OnkelBarlow/BMZ/659: Uniform bei Hitze, WFR kommentieren, Führerscheinprobleme

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663 2019-07 00:24:14 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 659 und den Themen Uniform bei Hitze, World First Race, Kommentieren und Führerscheinprobleme. Und ein kleines Update, ich bin die Woche immer noch nicht komplett fit, ich mach die BMZs weiter, das möchte ich mir nicht nehmen lassen nach so einer langen Zeit, wo jeden Tag eine neue Folge gekommen ist, dass ich da zumindest eine Folge pro Tag produziere. Alles was darüber hinaus geht, wird es diese Woche nicht geben, das heißt kein Stream, kein Lore Talk und es ist zumindest aber auch kein Podcast ohne Name geplant, von daher spielt das keine Rolle. Nächste Woche habe ich einen Arzttermin und hoffen, dass mir das besser geht und ich wieder auf den normalen Produktionszyklus zurück springen kann. So, weiter im Text. Themenvorschlag, Uniformberufe bei Hitze. Hallo Onkel und Community, weiß nicht wie es bei euch ist, aber hier im Saarland hat es gerade knapp 40 Grad, ja jetzt im Moment ist es auf jeden Fall schwül bei mir, aber es ist bedeckt. Jeder läuft Textil limitiert rum, wen wundert's. Jetzt ist mir beim Blick in diverse vorbeifahrende Einsatzfahrzeuge aufgefallen, die armen Menschen und Menschen müssen ja ihre jeweilige Dienstkleidung tragen. Habe mal einen vor sich hin tropfenden Polizisten gefragt, ob es nicht einfach ein dünnes T-Shirt mit Polizei drauf gebe. Die ganze Montur grenzt hier an Folter, gibt es wohl, aber dürfen sie nicht tragen, wiedererkennungswert, was auch immer das heißen soll. Sollte es noch die Möglichkeit geben, bei solchen Extremtemperaturen da etwas zu lockern. Nutzt ja keinem was, wenn alle vor Hitze kollabieren. Kann mich erinnern, bei der Bundeswehr durften wir als es sehr heiß war, statt der Feldbluse einfach nur Dienst-T-Shirt tragen. Trief eine Grüße. Ja, ich habe auch überlegt, also erstmal in den Berufen, in denen es nicht notwendig ist, eine Uniform zu tragen. Ob es eine Uniform Pflicht gibt oder nicht ist wieder mal ein anderes Thema, aber in denen es nicht wirklich notwendig ist. Was immer Busfahrer oder so. Für aller Liebe, aber der Typ, der vorne links im Bus sitzt, ist wahrscheinlich der Fahrer. Da gibt es jetzt nicht so die Unklarheit, dass ich sehen müsste, ob der einen HVV-Aufnäher auf seinem Polohemd trägt oder so. Also das sind Sachen, wo ich es definitiv verstehen könnte. Die einzigen Dinge, die mir spontan einfallen, wären halt Rettungskräfte und Polizei. Also so Feuerwehr, Rettungswagen, Notarzt und Polizei. Und selbst da würde ich sagen, wie du es beschreibst, ein T-Shirt mit der Aufschrift Polizei sollte es ja eigentlich tun. Zumindest das, also dass man sagt, eine normale Hose, eine leichte normale Hose oder so soll es vielleicht noch geben für den Sommer. Aber ja, keine Ahnung. Also vielleicht gibt es da irgendwen, der ausführliche Untersuchungen zu dem Thema gemacht und festgestellt hat, um Gottes Willen, es geht auf gar keinen Fall, wenn da Menschen mit einem T-Shirt rumlaufen, was die Aufschrift Polizei hat, dann haben wir hier Straßenkämpfe und das Chaos bricht aus. Aber ich gehe mal nicht unbedingt davon aus, dass es so ist. Ich muss gerade daran denken, dass es ja diesen Fall gab bei den Busfahrern. Ich weiß gar nicht, ob das in Deutschland war, die per Dienstkleidung oder durch die Dienstkleidungsvorschrift gezwungen waren, ihr T-Shirt, Polohemd, irgendwas in der Art zu tragen oder ein Hemdenkurzes, das weiß ich gerade nicht, und halt eine lange Hose und die einfach nur eine kurze Hose tragen wollten, weil es ihnen zu warm war in der langen Hose und das durften sie nicht. Aber die Dienstkleidungsvorschrift hat nicht den Passus beinhaltet, dass die für Frauen zu tragenden Röcke tatsächlich nur von Frauen getragen werden durften. Und dann sind die Fahrer auf die Idee gekommen, sich Röcke statt der Hosen anzuziehen, wenn sie sich schon keine Shorts anziehen durften. Das fand ich eine sehr clevere Lösung des Problems. So, hallo Barlow, TLDR, könntest du dir vorstellen, das World First Race zu kommentieren? Ja, ließe sich mit Ja, Nein beantworten, das ist deshalb vielleicht nicht für ein BMZ geeignet. Ja, aber da gibt es glaube ich noch einiges zu zu sagen. Ich habe die letzten Tage immer mal wieder bei Method im Stream vorbeigeschaut und bin dabei darauf gestoßen, dass Kimu bei Method in Krefeld im Studio sitzt und mehr oder weniger den ganzen Tag einen deutschen Kommentar zu dem Event anbietet, inklusive kurzen Interviews mit den anwesenden Raidern. Gestern habe ich wegen eines Interviews mit Fraggy und Jinji zwei Method Raidern zu Kimu gesappt und bin dabei irgendwie in seinem Stream hängen geblieben. Peter hatte im Nebensatz erwähnt, dass er das gerne beim nächsten Raid wieder machen würde, aber lieber mit wechselnden Moderatoren, damit er auch mal durchatmen kann. Ich kenne mich in der deutschen WoW Szene nicht gut aus und kenne natürlich auch die Pläne von Method, Kimu etc., gegebenenfalls auch Blizzard bei zukünftigen Raid-Events nicht, aber ich denke, dass sich viele über deinen Kommentar freuen würden. Ich auf jeden Fall, könnte aber verstehen, wenn du darauf keinen Bock hast, selbst wenn die Möglichkeit tatsächlich im Raum stünde. Vielen Dank für den Content und liebe Grüße. Erstmal grundsätzlich, der erste Teil der Antwort, grundsätzlich ja. Ich habe auch einiges vom World First Race gesehen, unter anderem dadurch, dass ich halt krank war und selber nicht gestreamt habe, hatte ich sehr, sehr viel Zeit und einiges davon war ja auch am Wochenende der Kill, der World First Kill war ja auch am Wochenende. Und da habe ich auch immer so ein bisschen hin und her gesappt. Ich habe halt hauptsächlich den Haupt-Method-Stream geschaut und ein bisschen den Red Bull-Stream hieß er glaube ich, also den Alternativ-Stream, in dem unter anderem halt auch die Caro zu sehen war, Nagura. Und ja, habe da immer so ein bisschen hin und her geschaltet, je nachdem, was sich da gerade getan hat und je nachdem, ob der eine Stream gerade offline war oder und so weiter und so fort. Ich habe immer so ein bisschen hin und her geguckt und fand das sehr, sehr interessant. Das war natürlich auch dieses Mal wieder ein World First Race, unabhängig davon, dass der Seriensieger Method gewonnen hat, das aus meiner Sicht extrem Spannendes war, weil es doch wie immer damit angefangen hat, dass die Amis vorlegen, die halt einen Tag Vorsprung haben oder ein bisschen mehr als einen halben Tag Vorsprung haben, dann Method nachgelegt hat und zu dem Zeitpunkt, als ich dachte, so jetzt haben sie sie überholt und werden jetzt über die Ziellinie das Ganze reißen, hat sich dann doch wieder gedreht, Limit hat wieder einen First Kill gemacht und sah dann eine Zeit lang, wobei ich den Teil gar nicht verstanden habe, weil ich den Boss gar nicht gut genug kannte, sah dann eine Zeit lang so aus, als wäre Limit ein gutes Stück weiter, weil sie halt den Boss auf deutlich weniger Prozent gebracht haben, bis mir halt erklärt wurde, das habe ich glaube ich über zwei Tage nicht verstanden, warum das bei Limit so ist, bis mir dann halt erklärt wurde, dass in dem Falle die Tatsache, dass Limit den Boss weiter runtergebracht hat, irrelevant war, weil sie zudem in diesem Versuch drei Ads nicht gekillt haben, die man hätte killen müssen und ja, damit dieser vermeintliche Vorsprung kein wirklicher Vorsprung war. Ja und im Endeffekt dann ist natürlich einiges noch an Fixes passiert, wobei ich glaube, dass das vermutlich naheliegend war, weil sich da glaube ich eine Zeit lang über zwei oder drei Tage fast nichts bewegt hat in den Progrids Rennen. Nerves oder Fixes wie auch immer und ja, dann konnte man schon sehen, dass es weiter vorangeht, ich glaube Limit hatte als erstes vorgelegt bis auf 25 Prozent und dann hatte Method bis auf 15 Prozent vorgelegt, dann haben sie an einem Abend glaube ich bis auf 5 Prozent den Boss runter bekommen und das war dann irgendwie vier Uhr nachts oder so und ich dachte mir so, oh nee, jetzt legst du dich hin und verpasst quasi den World First, steh am nächsten Tag auf nur um festzustellen, nee, sie haben diese 5 Prozent in den restlichen wie auch immer lange, wie viel Stunden sie da gemacht haben, nicht down bekommen und ja, dann haben sie es halt am nächsten Tag in einem Try geschafft von Preach kommentiert, den ich sehr sehr gerne schaue, den Mike, also den finde ich klasse, hat viel viel Spaß gemacht zuzuschauen, ich habe wenig den deutschen Kommentar geguckt, ich wusste ehrlich gesagt auch gar nicht, dass der so umfassend und umfangreich da ist, obwohl ich Kimu eigentlich auch sehr mag und mit Kimu beim letzten World First war ich ja sogar zeitweilig kurzzeitig mal zusammen im Voice war und gequatscht habe. Grundsätzlich finde ich das Thema spannend und grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, das zu kommentieren. Dann kommen wir aber zu dem Ding, ich bin niemand, der so Event-Kommentator ist, der sich also irgendwo buchen lässt und dann irgendwo hinfährt und da am besten noch vor irgendeinem Publikum oder in einer Live-Show oder so sich hinsetzt und das kommentiert, das habe ich in der Vergangenheit immer abgelehnt, das werde ich glaube ich auch in Zukunft, würde ich auch in Zukunft immer ablehnen. Das mal als erstes, also wenn ich es nicht von mir zu Hause aus kommentieren könnte, würde es für mich erstmal sowieso per se wegfallen. Der zweite wichtige Punkt ist aber selbst wenn das möglich wäre, wenn jemand sagen würde naja gut, aber wenn wir ansonsten keinen deutschsprachigen Kommentar hinbekommen, dann machen wir das halt so. Der zweite wichtige Punkt wäre aber, dass ich nicht glaube, dass ich kompetent genug für das World First Race im Augenblick bin. Grundsätzlich ja, aber im Augenblick definitiv nicht, denn man hat schon gemerkt, dass diejenigen, die das World First Race kommentieren, aktive Raider sind und teilweise sogar während des World First Races, also in der Zeit, wo das World First Race lief, ihrerseits auch mythisch gegeraided haben. Da waren also welche dabei, die irgendwie ihre Moderationsschicht gemacht haben und danach sich mit ihrer Gilde irgendwo versammelt haben und selber Bosse gemacht. Und ja, natürlich kommt man nicht so weit vermutlich, dass man ansatzweise was über die entsprechenden Bosse sagen kann, die gerade gemacht werden. Das ist verständlich. Wenn ich irgendwie mit meiner Gilde raiden würde, ich habe im Moment gar keine Raid Gilde, die Mythic Progress machen würde, dann wären wir natürlich nicht beim siebten Boss, wenn Method und Co. beim siebten Boss sind, also das kommentieren. Aber zumindest könnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon mal sagen, ich habe die Fights auf Normal und auf HC durch. Das ist ja auch nicht so ganz ohne, also gerade auf HC clear zu haben in der ersten Woche oder Anfang der zweiten Woche, das ist ja doch dann meistens eine Gilde, die auch ein bisschen was ansonsten hinbekommt. Und das ist halt auch so ein springender Punkt. Ich bin wirklich sehr beeindruckt gewesen von allen Kommentatoren, die ich da so gehört habe, in der Summe vor allen Dingen, was für einen guten Blick die gehabt haben, für welche Situation. Natürlich kann man auch sagen, wenn du einen Kampf irgendwie 300 Tri's lang gesehen hast, dann hast du schon verstanden, wie der funktioniert, aber das weiß ich nicht, ob das immer und uneingeschränkt so ist. Also in manchen Fällen sicherlich ja, wenn die Sachen nicht so komplex sind, aber in manchen Situationen sicherlich auch nicht und wenn man dann halt nicht ganz versteht, warum machen die jetzt X oder Y, warum wird der oder der reingebracht oder ausgewechselt und so weiter und so fort und das macht halt schon einen Großteil der Spannung aus. Auch da muss man natürlich der Fairness halber sagen, wenn man sich den Kommentar angehört hat, dann ist er ja meistens nicht wie bei der Sportübertragung hardcore rein on Topic, sondern es ist viel drum herum geredet und ein bisschen gequatscht, weil wie willst du ansonsten die hunderten, na hunderte, weiß ich nicht genau, aber also keine Ahnung, zig Stunden zumindest umbekommen, in denen relativ wenig passiert, es sind ja oft auch lange Pausen da und dann wird irgendwie zehn Minuten lang nicht gepullt und so. Da ist natürlich auch ein bisschen Unterhaltung und Smalltalk dabei, aber trotzdem haben sich aus meiner Sicht die Kommentatoren doch ausgezeichnet durch ein hohes Maß an Kompetenz und erkennen der Situation, auch erkennen der Situation im Kampf selber, was ist da gerade passiert, warum ist da gerade irgendwas schief gegangen und so weiter und so fort und da würde ich halt im Moment glauben, wahrscheinlich bin ich da nicht extrem gut geeignet für. Also zusammengefasst grundsätzlich ja, realistisch betrachtet wahrscheinlich nicht in absehbarer Zeit. Hallöchen Onkel, aus einer stillen Zuhörerin wird jetzt eine aktive Teilnehmerin, sehr gut. Ich habe ein bestimmtes Problem und da ich dir eine Meinung und auch die deiner Community sehr schätze und ihr euch ja bereits vielen persönlichen und nicht auf datumbezogene Themen angenommen habt, hoffe ich sehr, dass ihr mir in einer wichtigen Frage helfen könnt. Folgendes erstmal als Basis, ich bin 27 Jahre alt und habe bislang noch keinen Führerschein. Das liegt daran, dass ich schon immer panische Angst davor hatte oder habe, selber Auto zu fahren und ganz extrem an meinen eigenen Fähigkeiten in eben diesem Bereich sowie an meiner Reaktionsgeschwindigkeit und Geschickzweifel bist du überhaupt absolut nicht die einzige. Meine Mutter zum Beispiel hat nie in ihrem Leben ihren Führerschein zu Ende gemacht. Dann gibt es andere, die haben den teilweise halt auch erst mit 30 oder mit 40 oder sonst dran gemacht, also du bist da absolut nicht alleine. Und es gibt Leute vermutlich, die ähnlich sind wie du und die den Führerschein trotzdem durchgewirkt haben und sich jetzt denken, das würde ich heutzutage nicht nochmal machen oder mich trauen. Ein kurzer Schluck trinken ist ziemlich trocken und warm draußen. Ich war in den vergangenen Jahren bei zwei Fahrschulen, wo ich jeweils sämtliche Theorie abgearbeitet habe und einmal sogar die theoretische Prüfung gestanden habe. Jedoch habe ich mich immer wieder, wenn es an die praktischen Fahrstunden gehen sollte, gedrückt und habe nicht weiter gemacht. Ich möchte auch dazu sagen, dass ich nicht einfach schissig bin, sondern dass diese Angst wirklich stark präsent ist. Meiner Meinung nach auch schon in einem Ausmaß, was eventuell eine psychologisch medizinische Sache ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich das schätzen. Nun sind mein Freund und ich aber in freudiger Erwartung und ich habe deshalb beschlossen, doch den Führerschein zu machen. Achso, ich dachte gerade in freudiger Erwartung auf den Führerschein. Aber nee, Baby, Glückwunsch. Nicht nur für mich, sondern für mein Kind. Das ist aber noch zu klein zum Fahren. Aber egal, kannst ja mal gucken auf dem Feldweg oder so. Kevin, hier halt mal das Lenkrad, ich geb Gas. Da es für sehr wichtig ist, Autofahren zu können, um eben schnell reagieren zu können, sollte mit dem Baby mal etwas sein oder so. Zumal ich auch nicht in der Stadt lebe und daher jede Tour in einem größeren Ort immer geplant sein will, Busse etc. Ich habe mich also wieder in der Fahrschule angemeldet und habe bereits meine Theorie bestanden und dieses Mal sogar einen praktischen Teil angefangen. Mein Fahrlehrer ist sehr gut und einfühlsam mit diesen Dingen und ich habe ihn auch über meine Ängste aufgeklärt. Das ist wichtig, glaube ich, weil ich denke, das ist ein bisschen wie beim Zahnarzt. Da gibt es ja auch beim Zahnarzt viele Angstpatienten. Weil das ein Fahrlehrer das wissen muss, weil es eben nicht so selten ist, dass man es nicht gezielt oder dass man sich nicht gesondert darum kümmern könnte. Jetzt aber zu meinem Problem. Ich habe bereits 26 Fahrstunden absolviert und in allen einzelnen Aufgaben schlage ich mich trotz meiner Angst gut durchgeschlagen. So Sachen wie Grundfahraufgaben einparken und so anfahren auch im Berg. Oh Gott, da kriege ich jetzt kalt Schweiß auf dem Rücken beim Anfahren am Berg. Klappt auf allen Hinsicht sehr gut. Aber wann immer mein Fahrlehrer aufhörte, mir alle Schritte anzusagen oder wenn ich im Verkehr auf viele Dinge gleichzeitig achten musste, kam eine komplette Reizüberflutung. Ich bekomme Panik-Blackout, Fahrlehrer greift ein. In den letzten Fahrstunden hat sich hieran nichts verbessert. Ein normaler Fahrlehrer bekommt vermutlich eher nicht schon graue Haare mit mir, auch wenn er mir das nicht zeigt. An dieser Stelle, falls er das nicht mitbekommt, einen ganz lieben Gruß an Paul, einen besseren, ruhigeren Fahrlehrer kann man sich nicht wünschen. Paul, lieben Gruß, machst du gut. Jetzt hat mein Fahrlehrer vorletztes Mal das Gespräch gesucht und mir vorgeschlagen, doch erstmal Automatik zu machen, damit ich mich rein aufs Fahren konzentrieren kann. Das ganze Schalten und eben die vielen gleichzeitig Handlungen, die bei anderen längst Automatismen wären, rauszulassen. Ich kann übrigens nur aus meiner Erfahrung sagen, so schnell ist das bei mir nicht Automatismus geworden, irgendwie das mit dem Schalten, Kuppeln, Kupplung kommen lassen, auch so was ganz beliebtes als jemand, der noch nicht viel gefahren ist, die Karre dabei abwürgen und so. Er meinte, dass er glaubt, so würde es bei mir besser funktionieren und wenn ich den Lab dann hätte, könnte ich erst einmal an meiner Angst mit dem Fahren arbeiten, Erfahrungen sammeln und dann eventuell noch eine manuelle Prüfung machen in 2 oder 3 Jahren, wenn ich mich sicher fühle. Ich war etwas skeptisch, weil ich ja dann auf automatische Fahrzeuge festgelegt wäre, habe aber zugestimmt, mal eine Doppelstunde in einem Automatikwagen auszuprobieren. Sind wir dann die letzten Fahrstunden auf Automatik gefahren und voila, ich bin tatsächlich richtig gut gefahren, er musste kein einziges Mal eingreifen und nach einiger Zeit hatte ich sogar ein bisschen Spaß daran. Ich war echt stolz, sowohl mein Fahrlehrer als auch ich sind davon überzeugt, dass ich so doch noch erfolgreich irgendwann durch die praktische Prüfung komme. Ich habe die Neuigkeiten dann meinem Freund und auch ein paar Freunden erzählt, die Reaktion war aber alles andere als gut. Irgendwie sind offenbar alle der Meinung, dass Automatikfahren was für Loser ist und es lächerlich wäre nur einen Automatikführerschein zu haben, statt einen richtigen. Sagt das mal den Amerikanern, die fast nur Automatik fahren. Insbesondere mein Freund sieht das so, er hat es mir wörtlich gesagt, dass es ja nicht sein könnte, dass ich das nicht schaffe und jeder Idiot könnte doch lernen Auto zu fahren. Wenn man sich anguckt, wie viele Leute Unfälle haben, fährt vermutlich auch jeder Idiot Auto. Ich solle mich doch einfach besser konzentrieren, gerade bei ihm habe ich das sehr verletzt, da er mein Problem eigentlich kennt. Jetzt bin ich total verunsichert, was ich tun soll. Soll ich Automatik machen, wie mein Fahrlehrer es mir empfiehlt oder wäre es wirklich besser mich irgendwann dadurch zu bringen und manuell zu versuchen. Und wieso denken eigentlich alle schlecht über Automatik? Es kommt mir so vor, als würden die es lächerlich finden, wenn ich einen Automatikführerschein habe, als wenn ich gar nicht, äh lächerlich herfinden Automatik ist, wenn ich gar nicht fahren kann. Für mich ist das im Moment sehr schlimm, gerade weil ich eigentlich total stolz auf mich war, dass ich es soweit geschafft habe und ich wäre froh, wenn mir vielleicht der eine oder andere aus der Community, sogar du Barlow, seine Erfahrung erzählen könnte mir einen Rat geben, was er in meiner Situation tun würde. Gerne auch was die Vor- oder Nachteile von Automatik betrifft, da bin ich der Falsche, ich bin kein Experte für Automatik. Aber komme trotzdem gleich zu. Ich möchte einfach nicht wie ein Mensch oder eine Autofahrerin zweiter Klasse behandelt werden, nur weil ich dann evtl. nur Automatik fahren kann. Und ich will auch nicht, dass mich wer für zu blöd hält, richtig Auto zu fahren, weil mit der Blödheit hat das mit Blödheit das Ganze gar nicht zu tun. Das ist richtig. Leider sieht es im Moment so aus, als würden die Menschen genauso denken. Liebe Grüße die Lucy, eigentlich gehört deinem Freund mit einem Lineal auf die Finger gehauen, aber wir verabscheuen Gewalt, von daher lassen wir das. Also ich sehe das grundsätzlich genauso wie du. Ja, wenn ich die freie Wahl habe einen Führerschein zu haben, das ist immer noch so. Bei uns war das früher so und ich weiß gar nicht ob es stimmt, zumindest war das das was mir immer erzählt wurde, wenn du Automatik da in den Führerschein machst, darfst du nur Automatikwagen fahren und wenn du mit Schaltung machst, dann darfst du sowohl Automatik als auch Schaltgetriebe fahren. Aber wenn ich da quasi nicht die freie Wahl habe, weil ich den einen Führerschein wahrscheinlich nicht schaffen würde und da hochgradig unsicher bin und damit halt auch ein Risikofaktor für mich und andere, gerade mit einem Kind, also wenn du sagst, einer der Gründe warum du das machst ist, dass ein Kind unterwegs ist und du die Wahl hast jemanden in ein Auto setzen wo er unsicher und unkonzentriert ist, dann gibt es für mich irgendwie kein Argument mehr zu sagen, aber dann mach doch den normalen Führerschein, mach doch den Schaltgetriebe Führerschein. Das ist ja nicht die Auswahl gerade und ich meine, das ist länger her, ich hab da lange zu nichts mehr gelesen, weil es mich dann irgendwie auch nicht mehr betroffen hat und so und mich nicht mehr so sehr interessiert hat, aber ich meine mich erinnern zu können, dass das was du beschreibst generell ein universelles Problem ist, dass nämlich Leute die Schaltgetriebe fahren deutlich mehr sich auf das Fahren konzentrieren müssen als Leute die Automatik fahren. Ich meine mich gerade erinnern zu können, da wir eine Untersuchung gelesen haben, dass auch der Puls zum Beispiel von den Leuten die Schaltgetriebe fahren im Mittel etwas höher ist als der von Leuten die Automatikwagen fahren, wobei ich halt auch nicht weiß in welcher Umgebung das gemessen wurde und ob es repräsentativ war und so. Es gibt schon gute Indizien zu sehen, dass es a, nicht ungewöhnlich ist und dass es b, möglicherweise sogar und sei es nur für bestimmte Fahrer durchaus ein Sicherheitsrisiko sein kann und dann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Das einzige was dagegen sprechen würde wäre, wenn du sagst wir haben keine Möglichkeit, dass ich dann tatsächlich auch einen Automatikwagen fahre, denn dann bringt dir das ja natürlich nichts. Aber wenn du sagst naja gut ich mach einen Automatikführerschein und dann legen wir uns halt einen Automatikwagen zu für mich, dann sehe ich persönlich da kein Problem drin und ja ich wiederhole nochmal, es wäre schön wenn er ein Freundchen unterstützen würde, wenn er die Situation kennt und feststellt und halt weiß und du ihm halt erzählen kannst, dass das ein wirklich großes und nicht so leicht zu lösen Problem ist, dann hilft es einem auch nicht zu sagen, aber ich hab das doch auch gekonnt und jeder Idiot kann das. Ja und also ob das ein Idiot kann oder nicht ist halt irrelevant, weil das ja nicht eine Frage der Intelligenz ist. Das ist halt so keine Ahnung was soll ich sagen, nehmen wir halt mal irgendwas anderes wie bei Spinnen. Die Arachnophobie ist ja relativ weit verbreitet und dein Freund würde sagen jeder Idiot kann Spinnen anfassen. Ja das mag sein, aber es geht ja nicht darum ob jemand zu blöd ist eine Spine anzufassen oder nicht, sondern es geht darum, dass ihm das Massiv oder ihr das Massivproblem bereitet und sie Angst davor hat das zu tun. Also der gute Mann soll dich mal unterstützen anstatt sich wie ein Idiot zu verhalten in dem Fall und ich glaube, dass die Lösung die du da gefunden hast eine absolut gute ist und es hindert dich ja nichts daran irgendwann zu sagen, also dich schon mal dem Druck zu entbinden keinen Führerschein zu haben aber einen haben zu wollen und es hindert dich ja grundsätzlich nichts daran zu einer anderen Zeit dann nochmal die vollwertige Variante anzugehen. Und ja vielleicht kann es tatsächlich helfen mit einer Therapeutin oder mit einem Therapeuten darüber zu sprechen. Wie gesagt du bist absolut nicht die einzige, ich habe in meinem Familienumfeld mit meiner Mutter jemanden, die gar nicht den Führerschein gemacht hat. Sie hat gesagt, meine Mutter hat gesagt sie hätte sich nicht getraut nachts zu fahren, ob das jetzt das einzige ist und ob das daran liegt und ob das stimmt das weiß ich nicht. Ich bin jemand der nicht gerne Auto fährt und auch vor allen Dingen in der Stadt nie gerne gefahren ist, meine Schwester genauso wenig, Carla meine Freundin ist auch niemand der gerne Auto fährt, also dass es irgendwie so diverse Aversionen bis hin zu Ängsten vor dem Autofahren gibt ist glaube ich nicht ungewöhnlich. Und ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, dass es Leute gibt die sich darauf spezialisiert haben sich dem anzunehmen und den Leuten zu helfen. Also ich würde das so machen wie es dein Plan ist und ich würde den guten Freund mal einnorden, der ist kein bisschen hilfreich in einer Situation in der er dich potenziell in Gefahr bringen könnte, denn das was du beschreibst, du musst dich das ja mal so überlegen, unabhängig davon was wir jetzt davon halten, wie wir wir hatten, aber du hast eine Situation beschrieben, dass wenn du den normalen Wagen mit Schaltung fährst, dass dein Fahrlehrer häufig eingreifen musste und das ist eine Situation die du nicht mehr haben wirst, selbst wenn du den Führerschein bestehen solltest, dass überhaupt noch jemand eingreifen kann. Das heißt wir sind in einer Situation wo dann durchaus ein Risiko für dich besteht. Ich würde dann eine Anstellerautomatik machen. Das soll es gewesen sein für heute, ich hoffe ihr hattet Spaß, ich hoffe wir hören uns morgen wieder, in diesem Sinne tschüss, euer Onkel Barlow.