OnkelBarlow/BMZ/536: Art. 13 - Auswandern? Der arme Hund, Rückkehr nach .de
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536 | 2019-03 | 00:17:59 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 536 und den Themen Artikel 13, Auswandern? Fragezeichen, der arme Hund und die Rückkehr nach Deutschland. Wir wandern also erst aus und dann geht es zurück nach Deutschland. Sekunde. So. Hallo Onkel Barlow, vielen Dank für deine BMZ und deinen anderen Content. Ich habe eine indirekte Frage zur Artikel 13 bzw. 17. Sollen wir jetzt alle den Tor Browser nutzen? Mit dem Tor Browser wird die eigene IP Adresse verborgen und man ist nicht mehr als EU Bürger erkennbar. Somit muss zum Beispiel YouTube auch nicht die EU Urheber Gesetze anwenden. Ich habe das mal stellvertretend genommen, weil ähnliche schlaue Ideen haben ziemlich viele gehabt und ähnliche Tricks irgendwie von von wir nutzen Tor über VPN oder verschleiern unsere IP. Ich habe meinen eigenen Server, der steht im Ausland. Ich ziehe ins Ausland. Ich gucke nur noch Streams aus dem Ausland und so weiter und so fort. Es wird nicht viel ändern mit hoher Wahrscheinlichkeit und ich werde versuchen zu erklären warum. EU ist ein sehr sehr großer Markt, der grundsätzlich für jeden interessant ist und wann immer Menschen Inhalte machen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit grundsätzlich eher nicht copyright geschützte Inhalte zu unrecht. Das habe ich glaube ich beim letzten Mal nicht jedes Mal dazu erwähnt. Es geht natürlich nicht nur um copyright geschützte Inhalte. Alles Mögliche ist copyright geschützt. Copyright geschützte Inhalte, an denen man nicht die Rechte hat, die sind das Problem. Also die meisten die Inhalte produzieren, tun das ohnehin nicht, weil sie damit riesen Probleme bekommen können schon jetzt, wenn sie das tun. Es gibt immer noch so ein paar Sonderfälle oder so ein paar Sachen, wo man irgendwie so ein Auge zudrückt oder so, aber wenig davon ist essentiell für die meisten Content Produzenten auf YouTube und auf Twitch. Wovon wir reden, was das Problem ist, sind halt eher Leute, die so einen illegalen Fußballstream machen oder die versuchen einen Spielfilm irgendwie hochzuladen, aber das sind ja nicht die Content Kreatoren, üblicherweise auf Twitch oder YouTube. Das bedeutet also, dass die mit hoher Wahrscheinlichkeit allesamt, ob die in den USA sitzen, in Malaysia, in weiß der Teufel wo oder eben in der EU Interesse daran haben, werden konform zu gehen mit den Richtlinien der EU, weil sie wollen, dass ihr Inhalt in der EU ausgestrahlt wird, denn davon profitieren sie finanziell. Es ist natürlich immer schwer zu sagen, wie viele der Zuschauer aus der EU kommen, wenn man selber nicht daherkommt. Bei mir sind es natürlich sehr viele, weil ich deutschsprachigen Inhalt habe und der Großteil der Zuschauer beziehungsweise Zuhörer kommt aus Deutschland und dann noch sehr viel aus Österreich und der Schweiz natürlich und dann natürlich noch ein paar deutsche, österreicher, schweizer oder andere, die im Ausland verteilt sind oder schlicht und ergreifend auch deutsch als Fremdsprache haben und das hören. Das ist nicht so sehr viel, aber existiert auch. Bei irgendeinem beliebigen Ami oder nennen wir mal Quinn, der ist Neuseeländer, ist es halt so, dass zum einen, wenn du englischsprachigen Inhalt machst, du natürlich viele Amerikaner haben wirst, die die größte, also vom Land her zumindest, die größte Gruppe der der Englischprechenden, einzelne Gruppe der Englischprechenden sind und dann hast du Engländer und du hast natürlich noch sehr viele Leute aus allen anderen Ecken der Welt, weil natürlich sehr viele Leute Englisch sprechen. Du hast kein Interesse daran, Content zu machen, der nicht in der EU gezeigt werden darf. So, das ist der wichtige Teil. Dadurch hast du aber auch als Nutzer nichts davon zu versuchen, dich als irgendwie nicht EU auszuweisen oder auszugeben, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leute, von denen du Content gucken willst, ohnehin konform gehen mit den EU- Richtlinien. Wie gesagt, mit hoher Wahrscheinlichkeit bei illegalen Filmen und sowas mag das anders sein, aber da war es ja schon immer so ein bisschen anders. Die guckt man sich ja nirgendwo legal an, die sind ja ohnehin nicht konform mit dem Gesetz gewesen, schon immer und zu jedem Zeitpunkt. Ob und welchen Unterschied das für die machen wird, weiß ich noch nicht. Vermutlich wird es die eine oder andere Plattform geben, die zurzeit noch regelmäßig genutzt wird für solche Inhalte, die in Zukunft dafür sorgen wird, dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Aber ist ein anderer Punkt. Wenn also ein externer Content-Produzent irgendwas produziert, dann wird er das versuchen, konform mit den EU-Richtlinien zu machen. Jetzt kannst du sagen, aber Barlow, warum wanderst du nicht einfach ins Ausland aus? Weil es genauso nichts ändert. Das bringt mir nichts. Ich habe kurz überlegt, was wäre wenn, weil im schlimmsten Fall wäre das halt, ja quasi, könnte ich nicht mehr weiterarbeiten. Im schlimmsten Fall, im unwahrscheinlichen aber schlimmsten Fall, was wäre dann mit ins Ausland gehen, bringt mir nichts. Wenn ich irgendwo ins Ausland gehe, ins nicht EU-Ausland von mir aus und dort Content mache, der nicht konform geht mit den EU-Richtlinien, kann den niemand von in der EU sehen. Außer mit den wenigen, die dann vielleicht sagen, jetzt benutze ich aber den Tor-Browser, nur dafür lohnt es sich nicht, diesen Aufwand zu betreiben, weil die 1 Prozent der Nutzer oder 2 oder 5, die reichen eben nicht aus, die machen den Brat nicht fett. Ja, das ist das große Problem an der Geschichte, weswegen es auch immer so interessant ist, wenn man halt im Moment so ein bisschen die Häme sieht von diversen amerikanischen Usern oder auch Content-Produzenten, weil die noch nicht ganz begriffen haben, dass sie das genauso betreffen wird. Die User betrifft es genauso, weil ihre Content-Produzenten vermutlich mit hoher Wahrscheinlichkeit Inhalt machen werden, die konform gehen werden mit den EU-Richtlinien. Ganz einfach, weil es sich für sie nicht lohnt, das nicht zu tun. Im Gegenteil, sie verlieren dadurch eine Menge Geld und aus genau besagtem Grunde eben gilt dasselbe für die Content-Kreatoren, für diejenigen, die den Content erstellen. Die werden das von sich aus mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wollen. So, hallo Onkel Barlow, ich habe eine kleine Geschichte. Ich bin vorhin nach der Arbeit einkaufen gefahren, beim Aussteigen fiel mir auf der gegenüberliegenden Seite ein Hund auf, der in einem geschlossenen Auto alleine an der Scheibe kratzte. Da der Hund dabei sehr munter wirkte, bin ich erstmal in den Laden, habe mir das Auto jedoch gemerkt, um nachher noch einmal nachzuschauen. Ich war, schätze ich, 10 bis 15 Minuten in dem Laden. Als ich rauskam und meinen Einkauf ins Auto packte, sah ich den Hund immer noch alleine in besagtem Auto. Ich entschied mich, das Kennzeichen aufzuschreiben, um wieder in den Laden und gab der Kassiererin einen Zettel mit dem Kennzeichen. Ich habe sie darum gebeten, ein Auge darauf zu haben, damit das Tier nicht im schlimmsten Fall stundenlang darin fahren muss. Als ich dann wieder rausging und an meinem Auto stand, war ich noch nicht ganz wohl damit. Ich entschied mich noch etwas zu warten, rauchte mir eine Zigarette, als ich von meinem Parkplatz aus gute Sicht nähe. Als ich dann wieder rausgekommen war, war ich dann, Zigarette, ich hatte von meinem Parkplatz aus gute Sicht auf das Auto mit dem Hund. Während ich wartete, fuhr eine junge Dame auf den Parkplatz neben mir. Diese bemerkte beim Aussteigen auch sofort das Tier und meckerte vor sich hin, wieso man so was nur tun könnte, während sie in Richtung Bäcker neben dem Laden ging. Ich hatte meine Zigarette gerade aufgeraucht, als ein altes Pärchen aus dem Laden kam und auf das Auto zuging. Es waren die Besitzer. Ich ging also auf sie zu und erklärte ihnen, dass ich mir Sorgen machte und der Hund regelmäßig an die Scheibe kratzte. Ein Fenster war übrigens auch nicht geöffnet. Da das alte Paar sehr freundlich war und der Hund ganz fit wirkte, verabschiedete ich mich und war froh, dass mir dieser Stein vom Herzen fiel. Beim Wegfahren sah ich die besagte junge Frau auf die beiden zustürmen. Ich kam nur noch grob mit, wie sie die beiden zu Sau machte. Jetzt frage ich mich, wie hättest du als Hundebesitzer reagiert? Wie hättest du gehandelt? War ich möglicherweise so defensiv und hätte eher wie die junge Dame reagieren sollen? Ne, hättest du nicht. Bevor ich auf die Idee kommen würde, jemanden mit dem sehr begrenzten Wissen, was ich dieser Situation entnehme, zu Sau zu machen, da muss ich schon ganz sicher sein, dass die ein massives Fehlverhalten an den Tag gelegt haben. Das konnte diese Frau definitiv mit dem, was du beschreibst, noch nicht so beurteilen. Von daher hat sie definitiv aus meiner Sicht mit dem, was ich weiß, zunächst mal völlig überreagiert. Denn wenn die Temperaturen hier so sind oder bei dir so sind, so annähernd, wie sie bei uns waren in den letzten Tagen und Wochen, dann reden wir von irgendwas so 10 Grad, 12 Grad Temperatur oder so. Lass es in der Sonne ein bisschen mehr sein, im Auto noch mal ein bisschen mehr sein, aber wir reden hier üblicherweise nicht von Temperaturen, die das Auto zu einem Kochtopf machen würden. Nehm ich mal an. Wenn es so wäre, hättest du es vermutlich explizit erwähnt, dass es brüllend heiß war oder so. Das Problem, was Hunde in Autos haben, ist meistens in erster Linie überhitzen. Hunde können ihre Körpertemperaturen nicht besonders gut regulieren und dementsprechend schon gar nicht, wenn heiße Luft sich in dem Auto staut, weil sie das unter anderem durch Hecheln tun, ihre Körpertemperaturen regulieren und wenn die Luft halt heiß ist, können sie das nicht gut. Und im zweiten Schritt oder darin anschließend, wenn es zu heiß wird, ist es halt dehydrieren, also zu wenig Wasser im Körper zu haben. Und je höher die Temperaturen sind, desto größer kann das Problem sein. Ob oder ob ein Hund nicht an der Scheibe kratzt, ist erstmal völlig irrelevant, weil Hunde das aus allen möglichen Gründen tun, fast immer. Zum Beispiel auch, weil ihnen langweilig ist und sie keinen Bock haben, im Auto zu bleiben. Das mag man nicht schön finden, nur kann man daran grundsätzlich mal nichts ändern oder daran nichts schlimm. Also, dass ein Hund im Auto ist, wenn ihm ansonsten keine körperliche Gefahr droht, ist halt nun mal so. Als Mensch musst du gelegentlich mal in den Laden gehen oder sonst was. Auch wenn du einen Hund besitzt, genau, wo dir den Hund manchmal zu Hause allein lassen musst, von der gewissen Zeit. Wenn das jetzt nicht gerade irgendwie ein gesamter Tag ist oder über Nacht oder so, ist das für sich genommen kein Problem. Die Frage ist also, besteht Gefahr für Leib und Leben des Hundes? Und so wie du das beschreibst, halte ich das für sehr sehr unwahrscheinlich. Also gerade wenn der Hund aufgeregt und aufgeweckt ist, wenn der Hund irgendwie so ist wie Poppy oder Holly, dann ist das so, dass die es ganz ganz toll finden, wenn andere Leute sich für sie interessieren. Das heißt, wenn du auf das Auto zu gehst und da reinguckst zum Beispiel oder sie dich sehen aus der Entfernung, wie du sie anguckst, kann das gut sein, dass der Hund alleine deshalb schon reagiert und anfängt an der Scheibe zu kratzen, weil er sich denkt, wie geil, da ist einer, boah da hat bestimmt einen Ball, der will bestimmt mit mir spielen, wie geil ist das denn, hallo? Und dann auf dich aufmerksam macht. Böse formuliert, solange der Hund noch irgendwie durch die Gegend zappelt und sich bewegt, ist fast immer alles in Ordnung. Denn wenn es ihm wirklich zu heiß ist und der anfängt, Kreislaufprobleme zu bekommen, bei unseren Hunden ist das zum Beispiel so, wenn ich im Sommer, ich muss mit denen natürlich im Sommer auch mal Gassi gehen, es geht halt nicht anders. Und wenn es den ganzen Tag über heiß ist, ich versuche schon immer mit denen durch den Schatten zu gehen und ich versuche sie vorher so ein bisschen abzuduschen. Ich habe auch so eine Sprühflasche dabei, mit ein bisschen das Fell mit Wasser zu benetzen, aber die haben manchmal einfach überhaupt keinen Bock. Holly vor allen Dingen hat manchmal überhaupt keinen Bock. Und dann legt sie sich halt platt auf den Boden und versucht sich zu kühlen, zum Beispiel im Treppenhaus, auf den kühlen Fliesen im Treppenhaus und so. Also das Zeichen, wann es definitiv richtig gefährlich wird, ist halt aus meiner Sicht zumindest fast immer dann gegeben oder war fast immer dann gegeben, wenn der Hund fast gar nichts mehr tut. Solange ich keinen guten Grund habe, das anzunehmen, das gerade eine große Gefahr für dieses Tier droht, besteht auch erstmal kein Grund für mich, irgendjemanden anzuschreien oder anzumäulen. Selbst wenn dem so wäre, müsste man halt immer noch sich fragen, ist diese Situation absichtlich herbeigeführt worden? Die meisten Hundebesitzer wissen, dass sie ihren Hund nicht im Auto sterben lassen sollten. Wissen die meisten Hundebesitzer. Wenn also diese Situation entsteht, dass irgendwie jemand zu spät zu einem Auto zurückkommt, kann man sich halt auch fragen, gab es vielleicht irgendeinen Grund dazu, wenn zwei ältere Leute unterwegs sind und einer dann plötzlich einen Unfall hat und sich das Kniegelenk bricht oder einen Herzinfarkt hat oder so und dann kommt der andere drei vier Stunden später erst zum Auto zurück, dann ist das eines von den Dingen, wo ich sage, ist nicht toll, mit Sicherheit nicht, aber das ist zumindest eine Erklärung, die ich habe, die es nicht nötig macht, irgendjemanden anzumäulen, weil derjenige weiß, dass irgendwas schief gelaufen ist. Finde ich aber trotzdem gut und richtig und genau die richtige Situation oder die richtige Entscheidung deinerseits zu gucken, habe ich das Gefühl, dass da alles in Ordnung ist. Nutze ich zumindest ein bisschen meiner Zeit, die ich noch habe, mache ein kleines Päuschen, gucke ob irgendjemand kommt und so weiter und so fort und sage auch jemand anderen Bescheid, der in der Nähe ist, wie einem Ladenbesitzer, der da so ein bisschen ein Auge drauf haben kann, um sicherzustellen, dass danach nichts passiert. Also drauf zu gucken und sein Möglichstes zu tun, dass es dem Tier gut geht, finde ich toll. Leute ohne spezielle Notwendigkeit irgendwie anzuschreien, weil man irgendwie hysterisch ist und die Situation überhaupt nicht einschätzen kann, du hast ja beschrieben, dass sie sogar nach dir erst gekommen ist, finde ich zu viel des Guten. Hey Barlow, warum bist du eigentlich nach Deutschland gekommen, als du aufgehört hast bei PokerStoryDigit zu arbeiten? Vielleicht kannst du ein bisschen erzählen, was dich bewegt hat. Für mich wäre Gibraltar von zu Hause arbeiten ein schöner Gedanke. Kurze Gegenfrage, hast du jemals in Gibraltar gelebt und gearbeitet? Weil es ist immer so ein Ding, wenn Leute sagen, es wäre für mich ein schöner Gedanke, könnte ich verstehen, wenn du sagst, ich war schon mal da, fand es total cool und würde für mein Leben gerne da bleiben, ist mein Lieblingsland. Alternativ sage ich dir, ich war schon mal da, habe da drei Jahre lang gelebt und das ist kein Land, in dem ich hätte alt werden wollen und da hast du auch schon die Begründung oder älter als ich nicht ohnehin schon gewesen bin, bevor jetzt jemand wieder schlechte Witze machen will, da hast du auch schon die Begründung, warum ich zurückgekommen bin. Alle meine Freunde, Bekannten und Menschen, mit denen ich beruflich je zu tun hatte, also alle meine Connections sind in Deutschland. Ich bin auch so immer gerne in Deutschland gewesen, wenn ich die Möglichkeit hatte, während der Zeit, in der ich in Gibraltar gelebt habe, immer sehr gefreut nach Deutschland zurückzukommen. Da gibt es vernünftiges Essen, da gibt es vernünftiges Brot, da kann man sich mal sowas wie einen Döner kaufen in Gibraltar, da kriegst du nichts vernünftiges zu essen und nicht zu vergessen, in Gibraltar, zumindest wenn es Sommermonate sind und man auch noch die Klimaanlage nutzen muss, bist du bei ungefähr, ich habe eine 50 Quadratmeter Wohnung gehabt, das ist schon für mich alleine ungefähr 50 Quadratmeter, das ist ja schon fast luxuriös für die Gibraltar-Verhältnisse allein, aber ich habe glaube ich inklusive Strom etwa 1600 Euro im Monat bezahlt. Das ist eine verdammt ordentliche Hausnummer für eine Zweizimmerwohnung und da ich jetzt mal grundsätzlich abgesehen davon, dass ich dann nach Hamburg gezogen bin, aber ansonsten grundsätzlich die Freiheit hätte, irgendwo in Deutschland zu wohnen, könnte ich das für, vermutlich im billigsten Fall, ein Drittel des Preises tun. Im billigsten Fall, man darf nicht vergessen, dass auch die restlichen Lebenshaltungskosten in Gibraltar teurer und höher sind. Da gibt es auch gar keine gute Internetverbindung, die höchste Internetverbindung, die es dort gegeben hätte, wäre glaube ich eine 10 MBit down und irgendwie ein oder zwei abgewesen. Das heißt dort irgendwie zu streamen oder solche Inhalte zu machen, wäre praktisch nicht möglich gewesen und die hätte, glaube ich, was hat die denn gekostet? Ich glaube um die 100 britische Pfund, die gekostet. Die hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal, also Strom und Internet ist teurer und auch die restlichen Lebenshaltungskosten, also wenn du da irgendwie einkaufen gehst, der einzige Supermarkt, den es dort gab, der einzige größere, waren Morrisons, war direkt bei mir um die Ecke. Ich habe, weil ich mal langweilig ist, könnte mal auf Google Maps oder so gucken, ich habe in den Euro Towers gewohnt, das ist ein relativ großes Haus und ein Hochhaus gewesen in Gibraltar und direkt da schräg gegenüber war ein Morrisons, also der großen Supermarkt dort und da kannst du sagen kostet alles das Zweifache, ungefähr zwei vielleicht drei aber ich weiß gar nicht genau wie das hier der Fall ist. Also riesen riesen teuer, kein struktureller Vorteil, kein Vorteil was die restliche Lebensqualität betrifft, gar keine. Also es ist warm, ja das ist es. Was auch oft ein Nachteil ist, gerade im Sommer, keine gute gesundheitliche Versorgung, keine Connection, kein gar nichts. Also es gab quasi, wenn ich alles abchecken darf, was ich mir wünsche, um irgendwo zu leben oder um zu arbeiten, gab es in Gibraltar nichts auf der plusseite, außer die Durchschnittstemperatur ist höher als hier. Das war auf der plusseite und damit war es halt auch nicht schwer. Trotzdem, ich will jetzt niemanden davon abraten, irgendwie seine Zeit mal im Ausland zu verbringen. Manchmal ist das schönste was man, was man im Ausland lernen kann, ja auch, dass es zu hause auch ganz schön ist und war trotzdem interessant, hat mir definitiv auch in der einen oder anderen Art geholfen, also sowohl so auf quasi auf Metaebene, so von der Sicht der Welt und so weiter, als auch unmittelbar mit Leuten vieler verschiedener Nationalität umzugehen, Bürosprache zu haben, die nicht deutsch ist, also den ganzen Tag nur englisch sprechen zu müssen und dementsprechend auch nur englisch zu denken und so weiter, also tut mir jetzt insgesamt im Nachhinein nicht weh dort gewesen zu sein, aber ich bin sehr sehr sehr froh wieder zurück zu sein. So, das soll es gewesen sein für heute, ihr lieben Goldigen, macht es gut und bis zum nächsten Mal, sagt euer Onkel Barlow.