OnkelBarlow/BMZ/531: Ärger bei den Dackelzüchtern, Datenschutz, Tone Policing
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531 | 2019-03 | 00:19:30 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 531 und dem Thema Ärger bei den Dackelzüchtern. Ich hab's nur reingenommen, weil die Frage so schön ist und das wie eine TKKG Folge klingt. Also Ärger bei den Dackelzüchtern, Datenschutz und Tone Policing, wovon ich noch nie gehört hatte vor dieser Folge. Aber kommen wir gleich zu. Hallo Onkel Barlow, leider habe ich kein intelligentes Thema für dich, aber ich hoffe, dass dir diese Frage hilft. Sie unterhält mich zumindest, Themenlücken zu schließen. Da du ja Hunde hast, würde mich mal interessieren, ob du auch in einem Verein bist, Kleinerhund e.V. oder so etwas. Nee bin ich nicht. Wie deine Erfahrungen im Verein sind. Ich hätte nicht gedacht, dass es viele Leute gibt, die in Hundevereine reingehen. Ich bin gespannt, vielleicht wird das ja ein eigenes Spin-Off von BMZ. Geschichten aus den Hundezüchtervereinen. Ich habe einen acht Monate alten Kaninchen-Dackel. Mir ist am Vereinshaus bzw. es gibt sogar ein Vereinshaus, beziehungsweise der Spielwiese für die Dackel. Moment, du willst mir jetzt nicht erzählen, dass es speziell eine Spielwiese für die Dackel gibt. Es ist echt ein reiner Dackelzüchterverein. Sie haben Boston Terrier, das hier ist die Dackelspielwiese. Gehen sie mal bitte lieber, wenn sie keinen Ärger wollen. Aufgefallen, dass fast alle, vor allem die Damen dort, ständig versuchen ihren Hund vorzuführen, was ich ein bisschen peinlich finde. Okay, jetzt musst du ausführen, was du unter den Hund vorführen verstehst. Aber egal, außerdem darf ich mir auch öfter Kritik von der Züchterin unseres Hundes anhören, dass er ja getrimmt werden muss etc. Was ich nicht als Notwendigkeit sehe, weil unser Dackel ein Rauhaar-Langhaarmischling ist. Nur die Rauhaardackel sollen ja getrimmt werden. Wenn ich sehe, dass die Schwester unseres Hundes wie ein gerufftes Huhn aussieht nach dem Trimmen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es richtig sein soll. Und zwar ist das bei den Tierarztfragen. Der wird dir ja sagen können, ob das nützlich notwendig ist oder nicht, ob der Gefahr besteht, dass das Fell verfilzt, dass sich Parasiten darin ansiedeln usw. usf. Wird dir eher ein Tierarzt sagen können. Was weißt du über Fellpflege für Hunde und wie stehst du dazu, wenn jemand einen besonders kleinen Hund vermenschlicht? Über Fellpflege relativ wenig, also weil bei unseren Hunden ziemlich wenig Fell gepflegt werden muss. Wir haben ein sehr kurzes Fell, was leider auch das so führt, dass sie nicht besonders kälteresistent sind, weil das Fell eben so kurz ist. Und den Vorteil aber hat, dass es extrem pflegeleicht ist. Also wenn es jetzt keine starke Verschmutzung durch irgendwas gibt, zum Beispiel durch keine Ahnung, wenn es geregnet hat und sie durch Dreck oder Schlamm rennen oder so, dann muss da nicht viel gemacht werden. Und selbst nach dem Regen reicht es bei denen meistens aus, sie mit einem Handtuch trocken zu rubbeln und den gröbsten Dreck zu entfernen und das war es. Da haben wir noch nie wirklich irgendwelche Probleme mit gehabt mit dem Fell unserer Hunde. Da kann ich also überhaupt nicht mitreden. Und bei dem Vermenschlichen, keine Ahnung, kommt halt glaube ich darauf an, ob das zu irgendwelchen Nachteilen für den Hund führt oder im Umgang anderer Menschen mit dem Hund. Also gerade wenn es um sowas wie keine Ahnung Sicherheit geht oder so. Wenn du Hunde hast, besteht natürlich immer das Problem, wenn sie nicht gut erzogen sind, dass sie jemand anderen angreifen können oder auch nur so sehr spielen und rumtoben, dass sie ungewollt jemanden verletzen und wenn nicht dann eben zumindest auf den Nerv gehen und so. Ich glaube, das ist das einzige Problem, was mich stören würde. Ansonsten ist es mir ziemlich egal, ob jemand seinen Hund vermenschlicht oder nicht. Solange es dazu führt, wenn es nur dazu führt, dass er den Hund gut behandelt, ist das toll. Da habe ich nichts gegen, da habe ich überhaupt kein Problem mit. Also ich sehe da keine... Solange es das Verhalten des Hundes nicht negativ beeinflusst im Umgang mit anderen Hunden oder mit anderen Menschen, kann jeder von mir gerne mit seinem Hund machen, was er möchte. Das stört mich nicht. Hi Onkel, ich versuche mein Glück erneut. Vielleicht komme ich dieses Mal ran. Zuerst vielen Dank für deine Mühen und den Aufwand, jeden Tag BMZ abzuliefern. Meine Frage, wieso nutzen wir Facebook und Google, obwohl wir wissen, dass wir nicht ausgewertet und personalisiert werden? Also das Personalisiert-Werden ist grundsätzlich kein Problem, aber kommen wir gleich zu. Nicht grundsätzlich kein Problem ist nicht grundsätzlich ein Problem. Woher kommt der Wandel von Protestieren gegen Bürgerzählung bis hin zum Offenlegen seiner Daten? Danke dir. Also erstmal das mit dem Personalisieren. Da sehe ich erstmal nicht grundsätzlich ein Problem drin, weil das Personalisieren für uns verdammt viele Vorteile bringt. Habe ich schon mal drüber gesprochen. Wenn ich eine Suchmaschine nutze, ist das extrem hilfreich, dass eine Suchmaschine in der Lage ist, für mich personalisiert, Treffer auszugeben. Dass es also weiß, was ich als Treffer hoch bewerte. Ob es das optimal tut, ist eine völlig andere Frage. Tut es nicht immer. Und wenn es das nicht optimal tut, weil es zum Beispiel Sponsored-Links gibt oder andere Sachen aufgrund von Sponsoren höher gewertet werden, kann das auch ein Problem sein. Aber es ist nicht grundsätzlich ein Problem. Die Hauptfrage ist, warum wird ein Riesenbohal gemacht bei der Bürgerzählung und bei anderen Daten, die erhoben werden, aber man gibt freiwillig viele Daten von sich preis. Ganz allgemein, weil Menschen Gefahren, die sie selber zu verantworten haben und denen sie sich selber aussetzen, völlig anders bewerten, als Gefahren, denen andere sie aussetzen. Das ist erstmal grundsätzlich richtig. Also das ist erstmal grundsätzlich so. Bestes Beispiel ist halt, dass wenn ein Raucher sich über die Gefahren des Terrorismus aufregt und darüber in Panik gerät, dann musst du halt sagen, die Gefahr, der du dich selber aussetzt, ist um so vieles höher. Wenn es dir wirklich um deine Sicherheit geht und du daran möglichst viel arbeiten möchtest und dich möglichst sicher machen möchtest, müsstest du ja schon längst aufgehört haben zu rauchen. Aber das eine ist halt irgendwie, man verbindet eine Annehmlichkeit möglicherweise damit und man unterschätzt halt in vielen vielen vielen vielen vielen Fällen auch extrem die Risiken, denen man sich selbst freiwillig aussetzt und überschätzt die Risiken, denen man von irgendjemand anderem ausgesetzt wird. Das hat vielleicht auch eine andere Wertigkeit für einen. Wenn mir mein Bein amputiert wird, weil ich 30 Jahre lang geraucht und mich schlecht ernährt habe, hat das für einen ja eine andere Wertigkeit, als wenn einem das Bein amputiert wird, weil einem ein unaufmerksamer Autofahrer darüber gefahren ist. Und ich glaube, das gilt auch im Datenschutz. Es wird vermutlich Leute geben, die auf die Barrikaden springen werden, wenn ein Anbeter unerlaubterweise ihre E-Mail Adresse bekommen hat, die aber an anderer Stelle freiwillig ihre E-Mail Adresse, Telefonnummer, Bankdaten und so weiter und so fort eintragen, um irgendwas anderes zu machen, was sie halt gerne haben möchten. Wobei man halt grundsätzlich nicht sagen, also auch da müsste man eigentlich sagen, das ist auch nicht grundsätzlich immer verkehrt, so zu ticken. Denn es gibt manche Sachen, die erachten wir halt als wichtiger als andere und sind bereit, ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen. Ich bin da immer so ein bisschen hin und her gerissen, ein bisschen sehr stark hin und her gerissen, vor allen Dingen, wenn es um Dinge geht, die die Verbrechensbekämpfung betreffen, von denen ich glaube, dass sie eher homöopathische Risiken für unsere Sicherheit, also die Sicherheit der Privatpersonen mit sich bringen, wo Leute sich aber kategorisch dagegen stellen. Und wenn du weißt, dass dieselben Leute halt viel, viel, viel sensiblere Daten tonnenweise freiwillig an anderer Stelle rausgeben, muss man sich halt schon so ein bisschen auch manchmal die Moralfrage stellen. Gerade wenn es um so was wie DNA-Daten geht oder so. Und bei ganz vielen Dingen, glaube ich, vergessen viele von uns, dass etwas, was wir nutzen und wo wir unsere Daten freiwillig zur Verfügung stellen, gar nicht so selbstverständlich und notwendig ist, wie man vielleicht glaubt. Also ich nehme alleine das Beispiel Telekommunikation und was damit verbunden ist oder online Banking. Online sein in jeder verschiedenen Art und Weise. Um online zu sein und so was wie online Banking oder Shopping betreiben zu können, was für Informationen du da freiwillig zur Verfügung stellst. Deine reale Adresse, deine Bankverbindung, Bankdaten, Online-Zeiten, Wohnort und so weiter und so fort. In einer gewissen Art und Weise stellst du sogar Informationen über deinen Aufenthaltsort zur Verfügung. Natürlich nicht jedem der genannten Anbieter zu jeder Zeit, aber die sind im Prinzip nachvollziehbar damit. Und trotzdem werden viele sagen, naja, gut, aber es ist ja in der heutigen Zeit jetzt ohne Handy, ohne Internet, ohne Online-Banking zu leben, ist ja nahezu unmöglich. Und da ist es dann halt so ein Ding von Bequemlichkeit, dass wir sagen, na gut, das ist es uns halt einfach wert, weil wir es als mehr oder minder unmöglich erachten, ohne diese Vorteile auszukommen, dass wir eben das Risiko eingehen, dass jemand mit diesen entsprechenden Daten Mist macht. Und allein die wenigen Sachen, die ich genannt habe, dass jemand, also wenn ich sage, jemand weiß, wo du bist, zumindest in Teilen in der Theorie wissen könnte, wenn er halt weiß, dass du, wann du dich von zu Hause irgendwo einlogst und dein typisches Verhalten kennt, wann du zu Hause deinen Rechner, Tablet oder sonst was benutzt, dann könnte er durchaus unter Umständen Rückschlüsse ziehen, selbst wenn du nicht im Social Media postest, dass du gerade im Urlaub bist, wissend wo du wohnst, wann du zum Beispiel nicht da bist, falls er vorhaben sollte, in deine Wohnung einzubrechen. Ja, wenn bei meiner, in meiner Wohnung zum Beispiel der Rechner mal drei Tage komplett ausbleiben sollte und ansonsten kein Login stattfindet oder so, dann könntest du mit deinem Sicherheitgrenzen der Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht da bin. Ich bin gespannt. Also es gibt gerade in Sachen DNA und Daten, also die Informationen, die damit möglich sind, bewegt sich im Moment ziemlich viel. Es gibt einige Kriminalfälle, die geklärt werden mittlerweile über DNA, in dem Informationen genutzt werden von Leuten, die sie, also auf Leute gekommen wird über die DNA von Verwandten. Das ist ein richtig spannendes Ding, denn dass ich sage, ich selber bin dagegen, dass meine DNA-Informationen irgendwo hochgeladen werden, ist eine Sache. Aber wenn dein Bruder, Mutter, Vater, Oma, Opa und so weiter ihre Daten in der Datenbank hochladen und die frei zugänglich ist und abgeglichen werden kann, dann bist auch du damit ein Stück weit transparenter geworden. Ich persönlich befürworte das hochgradig, weil es bei der Aufklärung von Gewaltverbrechen hilft und ich den möglichen Schaden in keinem Verhältnis zum Nutzen sehe. Aber das sieht halt nicht jeder so. Es gibt halt Leute, die sagen, lieber habe ich 100 Serienkiller, die frei rumlaufen, als dass eine Person auf der Welt auch nur in Informationen über meine DNA lesen kann. Also da tickt nicht jeder gleich. Hallo Barlow, hast du schon mal was von Tone Policing gehört? Ich musste nachschlagen, was das ist. Angeblich soll das was Schlechtes sein und ich habe viele Beispiele gelesen, wo ich es nachvollziehen kann. Andererseits bin ich selbst so erzogen worden, meine Emotionen zu regulieren, wenn ich mich mit Menschen vernünftig unterhalten möchte. Ich bin da ganz frisch drauf gestoßen. Ich habe das auch jetzt zum ersten Mal gelesen und es gibt noch keine deutsche Variante von diesem Wort. Und suche noch nach Grautönen. Du machst das sowas auch gern und sagst, dir fehlen gerade ein bisschen die Themen. Sehr gut, Tone Policing. Ich frage mich halt auch, ob das nicht als Totschlagargument missbraucht werden kann, um schlimme Mittel eines guten Zwecks wegen zu rechtfertigen. Man wird ja wohl noch seinen Emotionen Ausdruck verleihen dürfen. Ich glaube, eine gemeinsame Gesprächsgrundlage ist stark gefährdet, wenn man gegenüber auf seinem Recht besteht, mich anschreien zu dürfen. Aber ganz ehrlich, mir kommt es auch plausibel vor, wenn ich jemanden provoziere, dass die Person dann sauer ist. Ich würde mal interessieren, was du von dem Thema haltst mit freundlichem Gruß. Also Tone Policing wird beschrieben, ich versuche das mal so gerade live zu übersetzen, als ein Atominem-Angriff. So Atominem-Angriff ist normal, aber ein Angriff gegen den Menschen. Also nicht auf das Argument, sondern auf die Person gerichtet, die dir etwas sagt. Zum Beispiel, wenn ich sage, ich finde vegane Ernährung gut und dann sagt einer, aber du als Metzger hast doch eh keine Ahnung, abgesehen davon, dass ich kein Metzger bin. So, Punkt. Sowas in der Richtung. Das wäre also mein Argument ignorierend, wenn ich überhaupt nicht mehr in dem Fall war. Erst mal nur eine Aussage, ich finde das gut und dann die Person stattdessen angreifen. Also wird gewertet als Atominem-Angriff und auf Basis der Genetic Fallacy habe ich noch nie gehört, aber machen wir weiter. Es versucht abzulenken von der Validität eines Statements, also einer Aussage, indem man den Ton angreift, indem es präsentiert wurde statt der Message, also statt der Nachricht selbst. Und dann kommen alle möglichen Beispiele, dass das angeblich immer verwendet wird, um zu kritisieren, wie Frauen sprechen und dass Männer dieses Ding immer anwenden. Also es scheint auch noch irgendwie so in diesen Feminismusbereich reinzugehen, nehme ich mal an. Und das nächste Beispiel ist das Feministen Black Lives Matter Protesters, also Anhänger, nenne ich sie jetzt mal, und Kriegsgegnern erzählt wurde, sich zu beruhigen und höflicher zu sein. Okay, also ich sehe ein großes Problem mit diesem schönen Wort, nämlich dass grundsätzlich nichts daran verkehrt ist, von seinem Gegenüber zu erwarten, dass man in vernünftigen Ton miteinander umgeht. Und ich sehe das grundsätzlich auch nicht als Atomin im Angriff. Das wäre es, wenn man sagt, wer schreit, hat Unrecht. Wer schreit, hat Unrecht, das wäre eine Art von Tonpolicing, wo ich sagen würde, das ist im Prinzip dann so eine erweiterte Form von so einem Atomin im Angriff, dass du sagst, dein Argument ist falsch, weil du gerade schreist. Das ist unsinnig. Wenn ich sage, die Erde ist rund, ist das deshalb nicht falsch, weil ich geschrien habe. Das ist also unsinnig. Nur in einer Unterhaltung zu erwarten, dass ich meinem Gegenüber einen vernünftigen Gesprächston habe, zum Beispiel auch auf Beleidigungen verzichte, halte ich für kein Problem. Also es sollte ja, machen wir ja umgekehrt den Schuh draus. Es ist ja nicht notwendig, einen unangebrachten Ton an den Tag zu legen, um ein Argument geltend zu machen. Warum sollte man also, warum sollte man das also tun? Gerade dann, wenn man weiß, dass es, wenn es in den Berichten, in den Bereich der Beleidigungen geht. Wenn ich jetzt sage, die Erde ist rund, du blöd Mann, und jemand sagt, wir können es gerne weiter unterhalten, aber unterlasse doch bitte die Beleidigungen, dann würden das manche vermutlich jetzt als Town Policing sehen. Ich würde halt sagen, aber die Beleidigung ist nicht für das Argument notwendig. Sie erhärtet das Argument nicht, sie bestätigt es nicht. Von daher kann ich absolut verstehen, dass man das sagt. Ich glaube, es kommt immer darauf an, wie es angewendet wird. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass das wieder so eine, also gerade der Content, der Kontext, in dem es hier genannt wird, ich lese nur den Wikipedia Artikel, der ist ja sehr einseitig. Da werden ja sehr spezielle Gruppen genannt und man kann sich auch leicht denken, wem gegenüber das damit dann als als Angriff genutzt wird. Und bisher habe ich noch nichts gesehen und keine Situation, in der ich mir vorstellen kann, dass dieses Town Policing tatsächlich negativer ist als der vorher angeschlagene Ton. Und ja, also mir steht es halt grundsätzlich frei, wenn ich mich mit jemandem austausche, was ich akzeptiere als Form des Austausches und was ich nicht akzeptiere. Mich kann niemand zwingen, jemanden zuzuhören, der mich anschreitet und mich beleidigt. Und wenn ich halt sage, also du kannst da machen, was du möchtest, nur erwarte nicht, dass ich dir zuhöre und dass ich mich da, dass ich einen Austausch mit dir beschläge, dann ist das mein gutes Recht. Und ich kann mir keine Situation vorstellen, in der es aus meiner Sicht zumindest notwendig wäre, einen unangebrachten Ton an den Tag zu legen, um damit das Argument zu erhärten. Also ich kann mir im Moment sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr wenige Situationen vorstellen, in denen ich Town Policing ebenfalls kritisieren würde. Einer der Punkte, die ich genannt habe, wo ich es kritisieren würde, wäre, wenn jemand so etwas sagt wie, wer schreit halt, hat Unrecht, weil das unsinnig ist. Das stimmt halt einfach nicht. Diese Folgerung ist falsch. Oder dieses, gibt es so ein Sprichwort, wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Wenn du dich über eine Anschuldigung aufregst und dann irgendwie emotional wirst, dann vermute ich, weil die Anschuldigung trifft oder zutrifft. Das ist auch Unsinn. Das ist völliger Blödsinn. Wird halt auch manchmal. Wenn es in diese Richtung geht, okay, dann kann ich das verstehen. Wenn man tatsächlich den Ton eines Argumentes wirklich dafür benutzt, das Argument als solches zu versuchen, zu entkräften, dann ist das absolut Unsinn. Nur wenn man von seinem Gegenüber erwartet, dass er einen vernünftigen Ton an den Tag legt, ist das kein Unsinn. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Solche Themen finde ich immer super mega interessant, also gerade so so logische Trugschlüsse und so was in der Art und auch hier bei diesen Argumenten. Was ist zum Beispiel, was ist eine Art Hormin im Angriff und so weiter? Es gibt ganz, ganz viele dieser Formen. Das finde ich immer super interessant. Das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne, Tschüss sagt euer Onkel Barlow.