OnkelBarlow/BMZ/825: Schubladendenken, Kinderwunsch, Ansehen der Wissenschaften

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830 2020-01 00:34:04 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 825 und den Themen Schubladendenken, Kinderwunsch und Ansehen der Wissenschaft. Das sind drei aus meiner Sicht sehr interessante Themen, freue ich mich sehr drauf. Hallo Onkel Barlow, ich habe eine kleine Geschichte für dich, vielleicht fällt dir dazu etwas ein, Thema Schubladendenken. Ich habe einen Freund, der süchtig nach Glücksspielen ist, nicht dass ich das professionell beurteilen könnte, jedoch hat er zu seiner Ausbildungszeit bereits mehrere tausend Euro Schulden über mehrere Kreditgarten verteilt in einem Online-Kasino angehäuft. Nun ist es so, dass wir ein gutes und ehrliches Verhältnis pflegen und wir uns solche Sachen auch erzählen. Außerdem halte ich ihn für sehr klug und nicht leichtgläubig oder anfällig für irgendwelche dubiosen Taktiken. Er gesteht sich seiner Affinität ein und befindet sich in Behandlung. Aktuell sind so gut wie alle seine Schulden beglichen und wenn er ein Verlangen nach Zocken bekommt, konzentriert er sich auf Poker, da er dort nicht nur eine reine Glücksspielkomponente hat. Und vor allem gibt es dort Micro-Limits, wo man zu Not so weit runtergehen kann in den Limits, dass man zumindest nicht viel Schaden anrichtet, wenn er diszipliniert genug dafür ist. Ach so, Moment, ich spiele glaube ich, wo spielt er überhaupt Poker? Er findet sich im Poker sehr gut zurecht und fährt nach einigen Aussagen unter dem Strich mehr Geld ein als rausgeht. Außerdem hält er sich weitestgehend aufs Online-Spielen. Okay, er spielt nicht Online-Poker, okay. Bedeutet, er geht in erster Linie zum Poker-Turnier in die örtliche Pool-Halle. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich, wenn es um Spielsucht geht, immer ein bestimmtes Bild von Menschen im Kopf. Ein Spieler-Junkie unhygienisch mit einer Pulle Hansa-Pilz vor einem Spielautomaten. Das ist wirklich ein bisschen eklig. Verprasst sein Monatsgeld an vier Tagen, zu dumm und unfähig zu erkennen, wie er sich und seine Familie mit einem Spiel in den Ruin treibt, welches offensichtlich dafür entwickelt wurde, den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen. Die Bank gewinnt immer. Nun, wo also einer meiner besten Freunde eine solche Sucht entwickelt hat, wurden meine Ansichten gehörig erschüttert. Ein Mensch, den ich sehr schätze, soll jetzt so eine Art von Person geworden sein. Nur, nun, achso, das ist nunmal dasselbe, da habe ich das Ganze gedoppelt. Sorry. Da ich vorhatte ihm zu helfen, habe ich mir einen Termin bei einer Spielsucht-Beratung besorgt. Dort habe ich mit einer sehr sympathischen Frau ein langes Gespräch geführt. Sie klärte mich auf, dass es sich um eine Krankheit handelt und wie sich die Problematik Spielsucht durch alle Gesellschaftsschichten in verschiedenen Formen zieht. Ich könne meinem Freund, könne meinem Freund am besten helfen, indem ich ihm eine Therapie schriftlich Beratung näherbringe. Das habe ich getan und er befindet sich, wie ich bereits geschrieben habe, auf dem Weg der Besserung. Retrospektive bin ich absolut angewidert von einem Bild eines Spielsüchtigen. Ich hatte mich immer für einen einigermaßen toleranten Menschen gehalten. Ich habe auf einem so hohen Ross gesessen, dass ich mich wirklich schäme. Ich hätte das auch gar nicht böse gemeint. Dieses Bild war halt einfach so in meinem Kopf verankert. Jetzt frage ich mich, ob ich bei anderen Themen vielleicht auf so ein verbohrtes Schubladendenken an den Tag lege. Da du ja sehr reflektiert bist, interessiert mich, ob du so ein Denken schonmal bei dir feststellen konntest und wenn ja, wie ist es damit umgegangen? Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, viel Kraft bei deinem Kampf. Ein paar Leerzeiten, rausgenommen, dass es auf einen Screenshot passt. Ich habe trotzdem zwei rausgemacht. Ja, ich glaube schon. Also man neigt halt einfach dazu, immer bestimmte Vorstellungen davon zu haben. Gerade wenn es um negative Dinge geht und manchmal auch bei Dingen, die als negativ wahrgenommen werden, auch wenn sie nicht negativ sind. Da ist es vielleicht sogar am schlimmsten. Diejenigen von euch, die vielleicht schwul sind, werden am ehesten darüber berichten können, was für Klischees manche Leute bei Schwulen im Kopf haben. Und das ist ja noch nicht mal etwas, was grundsätzlich negativ ist. Ganz im Gegensatz zur Spielsucht. Spielsucht ist ja etwas, was grundsätzlich negativ ist. Und ja, ich glaube, davon kann sich keiner freisprechen, dass man bei manchen Dingen so ein Bild im Kopf hat. Und ja, es dann dieses Bild ist, was zum Teil auch in Argumenten dann herangezogen wird. Dann muss man sich immer überlegen, inwiefern das dann das Argument dann zu einem Strohmann wird, weil man das Bild vor Augen hat von etwas, was vielleicht gar nicht so ist. Bei ganz, ganz vielen, um nicht zu sagen bei allen Suchtkrankheiten, ist es glaube ich so, dass unser gängiges Bild halt, was heißt falsch ist. Es kann ja auch in Teilen richtig sein. Es kann sogar halbwegs repräsentativ sein, wenn ich ein bestimmtes Bild vielleicht von einem Obdachlosen habe oder so. Aber das heißt eben nicht, dass es nicht auch anders sein kann. Und das ist das große Problem. Wenn man glaubt, nur weil etwas das übliche oder gängige Bild ist, dass man jeden dann dieser dieser Schublade zuordnet. Das ist dann die Schwierigkeit. Und ich bin mir nicht sicher, ob du dieses Problem überhaupt hattest. Also nur die Tatsache, dass du eine bestimmte Vorstellung davon hattest, wie du den Spielbesüchtigen üblicherweise wahrnehmen würdest, hat ja bei dir nichts zu einem anderen Verhältnis geführt gegenüber deinem Kumpel. Du hast ihn nicht als solchen betrachtet, hast aber trotzdem akzeptiert, dass er spielsüchtig ist und bist das Ganze sehr pragmatisch angegangen. Wenn du gesagt hast, das ist jetzt meine, ich nenne es mal Diagnose, die und die Anhaltspunkte habe ich dafür. Ich suche mir jetzt jemanden, der ein Experte ist, also jemanden, der sich mit dem Thema auskennt. Du überlege mir dann, wie ich meinem Kumpel helfen kann. Von daher alles richtig gemacht. Unabhängig davon, dass du halt ein bestimmtes Bild im Kopf hattest. Das Bild an sich ist, glaube ich, nicht der schlimme Teil. Der schlimme Teil ist, wenn man sich nicht bereit ist einzugestehen, dass das nicht universell gültig ist oder halt glaubt, Leute auf dieses Bild reduzieren zu können, sobald man weiß, dass bei ihnen, ich sage mal, Diagnose X oder Y vorliegt. Das geht vermutlich noch über Dinge hinaus wie Süchte oder und Krankheiten oder so. Wir haben gestern erst oder wann das war das Thema Depression gehabt. Da ist es zum Beispiel ein ganz, ganz, ganz, ganz, ganz gängiges Bild, dass man glaubt, die Leute können nicht glücklich sein oder nicht lachen oder so Sachen wie keine Ahnung. Also was jetzt nicht nur Depressionen zu tun hatte, aber ich bin ja, wie ihr wisst, ziemlich schwer erkrankt. Dann mache ich ein Stream an und habe gute Laune und lache und dann kommt ein Kommentar, dir scheint es ja schon besser zu gehen. Wo ich mir denke, warum? Wie kommst du auf die Idee, dass es mir besser geht? Weil ich lache oder was? Nee, ne? Also das gibt ganz, ganz viele Vorstellungen, die man von Dingen hat, von denen man sich, glaube ich, gar nicht bewusst ist, was diese Vorstellung möglicherweise, wie falsch sie ist und unter Umständen, welche Auswirkungen sie haben kann. Ich glaube, schlimm ist es nur dann, wenn man nicht bereit ist, von bestimmten Bildern abzurücken, sondern sie für die, für die Wahrheit hält. Da denke ich zum Beispiel, wo es gibt ja viele Klischees, wo die Leute gerne bereit sind, sie aufzuweichen. Und im Moment stelle ich halt fest, dass Klischees gegenüber Kerlen, also gegenüber Männern, oft über Jahre aufrechterhalten werden und Jahrzehnte, selbst in ansonsten progressiven Zeiten. Was so absurd ist, weil man über jedes andere Klischee gegenüber einer Minderheit zum Beispiel sagt, das ist völlig falsch. Selbst dann, wenn es inhaltlich stimmt und kein Klischee ist, traut man sich das nicht dann zu sagen. Aber bei Dingen, die definitiv nicht irgendwie Fakt sind gegenüber Kerlen, ist das so was wie, Kerle wollen immer Sex oder so. Das ist so ein gängiges Klischee, was immer noch propagiert wird von vielen Menschen, wo du dir denkst, das ist erschreckend, dass gerade du als jemand, von dem ich annehme, dass er progressiv ist, in so vielen Klischees zu denken scheint. Aber nun gut, das ist wieder ein anderes Thema, was wir in anderer Stelle noch oft genug ansprechen werden und was schon oft genug angesprochen wurde. Thema Kinderwunsch. Hallo Barlow. Ich bin 26, habe seit circa einem Jahr eine Freundin, daher beschäftigt mich das Thema Kinderwunsch doch ein wenig. Aktuell sind wir beide noch im Studium, aber das wird sich bald ändern. Meine Freundin möchte definitiv Kinder, ich persönlich wege da noch ab. Ich selbst denke meist recht logisch, da du auch ein sehr logisch denkender Mensch bist, kannst du meine Gedanken vielleicht nachvollziehen. Ich bin selbst ein Trennungskind. Die Trennungszeit im Kindesalter war sehr hart für mich. Das glaube ich, das ist universell glaube ich so bei Trennungskindern, dass es sehr hart ist. Was nicht heißt, dass sie nicht trotzdem noch zu tollen Menschen werden können und auch, dass sie bei einem Elternteil oder bei geteiltem Sorgerecht ganz, ganz tolle Eltern haben können. Aber ja, das ist ziemlich problematisch für Kinder, weil die das oft nicht verstehen. Allerdings sind Trennungen heute eine Tagesordnung. Ja, nicht nur heute. Das waren sie schon immer. Auch der Gedanken an Unterhaltszahlungen macht mir eher Unmut. Wenn ich mir die Welt anschaue hinsichtlich auf den Klimawandel, schlimmer werdenden Krisen, Rohstoffmangel etc. habe ich Bedenken, ob das für unsere Kinder zumutbar ist. Ich glaube es gab keinen Zeitpunkt in den letzten 100 Jahren, vermutlich gab es noch nie einen Zeitpunkt, in dem man nicht dieses und ähnliche Argumente hätte anführen können. Davor war es so, dass du sagen konntest, ich weiß nicht, ob mein Kind überhaupt 14 Jahre alt wird und nicht vorher an Typhus stirbt oder so. Heute sagst du aber, was ist, wenn Krieg ist? Was ist mit Klimawandel? Was ist mit Umwelt? Umweltthemen waren vor 50 Jahren schon ein Thema und man dachte, oh mein Gott, der saure Regen, wir werden bald keine Bäume mehr haben und es wird kein Fluss mehr geben. Danach war es das Ozone-Loch, das sich jetzt wieder zu schließen beginnt und auch kein großes Thema mehr ist. Also wir haben einige Umweltprobleme auch schon in den Griff bekommen können. Die Angst im Alter, alle meine Verwandten überlebt zu haben und allein in der Wohnung auf die Toh zu warten, ohne dass sich jemand um mich sorgt und ich Weihnachten alleine verbringe, stärkt dann doch den Kinderwunsch. Ob das die Motivation sein sollte, stellt mir ganz groß die Frage. Ich wünsche mir Kinder, damit ich nicht alleine sterben muss. Die Elternschaftssteuer angeblich sehr erfüllend sein, das mag für manche zutreffen. Zudem gibt man einen Teil von sich selbst an seinem Nachkommen weiter. Das hat irgendwie was von Unsterblichkeit. Okay, wie denkst du darüber? Hat deine Krankheit ein Fass auf dein Denken, dein eigenes Denken hinsichtlich hinsichtlich zu diesem Thema. Das heißt hinsichtlich dieses Themas. Ich habe gerade wieder so ein Augenzucken. Auch ich wünsche dir gute Genesung. Vielen Dank für die tollen BMCs. Sie versüßen mir auf die Hausarbeit. Danke schön. Also was mich betrifft, ich bin ja nun mittlerweile so oder so, ob krank oder nicht, in einem Alter und auch auch kaler, wo wir ein bisschen spät dran sind für Kinder. Nicht, dass es immer noch nicht immer noch möglich wäre und so, aber das ist ja schon schon so eine Sache. Und davor war es bei uns halt so, dass wir finanziell nicht auf den Füßen standen, die ich glaubte zumindest, da wir beide glaubten, eine gute Basis fürs Kinderkriegen sind. Ich glaube, dass sich in vielen Fällen Eltern gerade über diesen finanziellen Aspekt viel zu wenig Gedanken machen. Denn das ist etwas, was sehr wichtig dafür ist, dass sich ein Kind gut entwickeln kann. Dass die Eltern nicht ständig Panik haben müssen, hier und da kein Geld zu haben. Obwohl ich in einer Familie groß geworden bin, die auch nicht nicht reich war oder so. Aber zumindest der Teil ist ein wichtiger. Dann die Dinge, die du für Kinder vorbringst, finde ich, die sind teilweise ein bisschen, aber auch die dagegen sind grenzwertig. Also dieses, ich will Kinder haben, damit ich nicht alleine bin. Ich glaube, das ist nicht die geilste Motivation oder damit ich nicht alleine sterbe, ist noch eine noch eine beängstigendere Situation. Das mit dem die Welt für die Kinder zumutbar ist. Danach hättest du zu jedem Zeitpunkt der Erdgeschichte sagen können, ich möchte keine Kinder haben oder ich möchte keine Kinder in die Welt setzen. Was ich persönlich halt schwierig finde, ist, wenn man die Kinder unmittelbar in der Situation bringt, die von sich aus schwierig ist. Also zum Beispiel, wenn man sagt, ich möchte unbedingt alleinerziehend ein Kind haben. Das ist eine schwierige Situation, die allgemein nicht gut für ein Kind ist. Die kann in Einzelfällen hervorragend ausgehen, aber wenn man einfach so vergleicht, so ein bisschen wie Nichtraucher und Raucher, wie sich das durchschnittliche Kind eines alleinerziehenden Menschen und eines nicht alleinerziehenden Menschen entwickelt, dann ist Alleinerziehenden tatsächlich etwas, was eine etwas schlechtere Prognose für das Kind bedeutet. Dann schwere erbliche Krankheiten sind ein Thema, was ich problematisch finde und nichts, nicht zuletzt halt eine Situation wie in meinem Fall durch eine Krankheit, wo ich halt nicht mit so einer hohen Wahrscheinlichkeit sagen kann, dass ich zumindest die gesamte Kindheit über für das Kind da sein werde. Natürlich kann man immer sagen, jeder von uns kann vom Trecker überfahren werden von heute auf morgen, aber dann gibt es ja doch die Situation, dass der Trecker wahrscheinlicher ist bei dem einen als bei dem anderen vielleicht. Und das sind halt so alles Dinge, die ich zusammen bedenken würde. Und dann aber auch die Frage, glaube ich, dass ich im Moment gut mit einem Kind und der Verantwortung, die es mit sich bringt, umgehen kann und dem Kind wirklich eine gute Situation zum Aufwachsen geben kann. Oder fühle ich mich eher durch ein Kind eingeschränkt? Du bist Mitte 20, ich weiß nicht, weil deine Freundin ist. Aber es ist ja doch so, dass man sein Leben gehörig üblicherweise ändert, wenn man Kinder hat. Und das ist ja nicht jeder zu jedem Zeitpunkt bereit dazu, dass er halt sagt, naja gut, wenn ich jetzt ein Kind habe, dann bin ich die nächsten 18 Jahre, 16 Jahre, wie auch immer, wenn man das Kind als selbstständig genug geachtet, dass es quasi mehr zu mehr Mitbewohner als etwas ist, was man ständig betüllen muss. Möchte ich mir das zum jetzigen Zeitpunkt quasi antun, dass jede freie Minute etwas anderes in meinem Leben höchste Priorität hat? Oder aber sagen, vielleicht sehe ich das nicht so, aber dann das Risiko eingehen, dass ich mir dann irgendwie Vorwürfe mache. Ich habe nicht genügend Zeit mit meinem Kind verbracht oder ich habe es nicht optimal. Ich will nicht sagen optimal erzogen. Das klingt so falsch, das klingt so, als wir ging es nur darum, das optimierte Kind zu produzieren. Aber sagen wir, in einer Art und Weise das Kind erzogen, die ich vielleicht später bereue, weil vielleicht Zeit und Aufmerksamkeit gefehlt haben. Und das halt immer die Faktoren, die die Rolle spielen. Und das Wichtigste, dass beide sich da einig sind, die zusammen ein Kind haben wollen, wenn ihr in so einer Situation seid, weil ihr natürlich alleine ein Kind haben wollt, dann ist es anders. Aber wenn ihr als Pärchen ein Kind haben wollt, dann müsst ihr da schon beide auf einem Nenner liegen. Und der größte Fehler, den man mal machen kann, ist dem Partner einen Gefallen zu tun, was den Kinderwunsch betrifft. Sowohl den Kinderwunsch zu erfüllen, als auch ihn nicht zu erfüllen. Sowohl diejenige oder derjenige, der sagt, ja komm, wenn du das unbedingt willst, das Kind, dann machen wir das, ist nicht der beste Boden, der Nährboden für ein gutes Aufwachsen des Kindes, als auch für einen persönlich, der umgekehrte Fall, wenn man halt sagt, ich verzichte jetzt auf ein Kind, obwohl ich ganz gerne eines hätte, weil mein Partner das nicht möchte. Aber auch da gibt es halt Kompromisse. Es gibt halt welche, die sagen, ich hätte zwar gerne ein Kind, aber wenn das bedeuten würde, den Partner zu verlieren, weil mein jetziger Partner das nicht möchte, ist mein Partner mir wichtiger als das Kind. Also so die Universal-Lösung habe ich da auch nicht. Ich hoffe, dass ihr einen guten Weg findet, euch zu einigen. Ich weiß bei sehr, sehr vielen Leuten, in meinem Bekanntenkreis war es so, dass sie von Mitte 20 bis Anfang Mitte 30 sehr ihre Meinung geändert haben. Und gerade bei den Jungs, bei mir sind es natürlich viele Männer, die ich kennengelernt habe, auch beruflich, die sich mit Anfang Mitte 20 überhaupt nicht vorstellen konnten, Kinder zu haben. Geschweige denn, dass ich mir vorstellen konnte, dass die Kinder haben, von denen ganz, ganz viele jetzt ganz, ganz tolle Väter sind. Das Ansehen der Wissenschaft, in Klammern EN, der Wissenschaftin. Lieber Onkel Barlow, ohne Studien dafür vorliegen zu haben, würde ich sagen, die Wissenschaft ist derzeit allein schon durch die Klimasituation so viel im Gespräch wie selten in den letzten Jahrzehnten. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie negativ die Rolle der Wissenschaft in einigen Kommentaren beschrieben wird. Echt fällt dir das auf? Ich finde, wir sind in einem Zeitalter, in dem die Wissenschaft einen ganz, ganz, ganz, ganz großen Teil der öffentlichen Meinung ausmacht und verglichen zum Beispiel mit früher, wo religiöse Themen noch viel, viel höher standen. Wer wie ich geisteswissenschaftlich studiert, kennt sicherlich Kommentare wie, was bringt das überhaupt? Und geht auch mal besser richtig arbeiten. Bei dem Kommentar, was bringt das überhaupt? Muss man sich natürlich fragen, habe ich auf den eine gute Antwort? Das ist ja eine legitime Frage, was bringt das überhaupt? Und bei vielen Dingen kann man das sehr deutlich und eindeutig beantworten, bei anderen Sachen eben nicht. Und dann muss man sich halt fragen, wie nützlich oder unwissenschaftlich ist das, was ich mache denn überhaupt? Und leider hilft danach meistens auch alles argumentieren, nicht warum neben beispielsweise Medizin oder Jura auch filmwissenschaftliche Analysen eine Bedeutung für die Erklärung unserer Gesellschaft haben können. Ja, also da kann man ja durchaus der Meinung sein, dass das keinen wertvollen Teil für unsere Gesellschaft beiträgt. Das ist ja durchaus eine legitime Meinung. Wohingegen ich sagen würde, wer behauptet, dass Medizin keinen wichtigen Teil für die Gesellschaft hat, das ist wohl nachweislich, je nach Maßstab natürlich, nachweislich falsch. Ich bin auf das Thema oder Mathematik, da ist es auch nachweisbar, würde ich mal sagen. Ich bin auf das Thema gestoßen, als ich diesen Tweet von erzähl mir nichts gesehen habe, kommt ein Tweet, den ich gleich in Gänze vorlesen werde, in dem sie erklärt, dass ihre Webcomics Teil einer wissenschaftlichen Analyse waren und einen kurzen Ausschnitt aus dem Text zeigt. In diesem geht es um die Wirkung, die die Comics entfalten können, obwohl sie so minimalistisch gestaltet sind. Und es liest sich wirklich sehr positiv. Ein Kommentator dem Tweet Herzliches Beileid macht bitte weiter. Nun zu meiner Frage, wie kommt es dazu, dass Wissenschaft manchmal so negativ gesehen wird? Wie schlimm ist es, wenn ein negatives Bild der Wissenschaft vermittelt wird? Ganz kurze Einschränkung, dass jemand eine bestimmte Art von etwas, das sich Wissenschaft nennt, negativ findet, heißt nicht, dass er ein allgemein negatives Bild von Wissenschaft hat. Das mag sein, dass er zum Beispiel anzweifelt, dass das, was sich da Wissenschaft nennt, eine ist bzw. eine sein sollte. Nur ein ganz einfaches Beispiel. Ich verstehe in vielen Fällen nicht, nach welchen Maßstaben Dinge Wissenschaft genannt werden. Ich habe immer gedacht, eine der wichtigen Teile von Wissenschaft wäre es, dass Situationen zum Beispiel reproduzierbar sind und gleiche Ergebnisse mit sich bringen oder anders formuliert, dass wenn ich eine Wissenschaft anwende, sie vom Anwender größtenteils unabhängig selbe oder vergleichbare Ergebnisse erzielt. Wenn das nicht der Fall ist, frage ich mich, mit welchem Recht es sich Wissenschaft nennt oder welchen, wenn wir sagen, es nennen wir einfach so, weil es wird gelehrt, zum Beispiel kann man auch sagen, alles, was wir an der Universität lehren, das nennen wir einfach Wissenschaft. Dann muss ich mich halt fragen, welchen Anspruch das hat, dass ich dem überhaupt irgendeine Bedeutung beimisse. Das muss ja verständlich sein, oder? Wenn ich etwas Wissenschaft nenne, das nicht reproduzierbar nach gusto desjenigen, der es anwendet, irgendwelche random Ergebnisse erzielt, dann mag man das Wissenschaft nennen, aber dann ist für mich überhaupt keine Frage, warum das negativ wahrgenommen wird. Ich will nicht sagen, weil es Bullshit ist, aber weil es keinen Anspruch darauf hat, irgendwie anders wahrgenommen zu werden. Mag sein, dass manche Leute das anders wahrnehmen, mag jeder halten, wie er will, aber es hat keinen Anspruch darauf. Wenn ich bei der Mathematik sage, dass das allgemein keinen Wert hat oder so, dann würde ich sagen, naja gut, aber es gibt ja, das hat die Reproduzierbarkeit und es hat Dinge, auf die es hier angewendet werden kann und immer ein nützliches und positives Ergebnis erzielt. So, falls es zu sehen nach Mimikrämien klingt, wie kritisch sollte man Wissenschaft natürlich trotzdem sehen? Damit meine ich nicht nur, dass die Ergebnisse und Methoden korrekt, vollständig und nachvollziehbar sind, sondern vielmehr, ob eine Forschung überhaupt notwendig und nützlich war und nicht nur dazu verdient, eine weitere Publikation vorzuweisen. Wie stehst du selbst teilweise zu teilweise interpretativen Wissenschaften, wie etwa Film- oder Bildwissenschaft? Hörst du raus, wie ich dazu stehe, oder? Falls du die Frage reinnimmst, schon mal vielen Dank für deine Antwort. Und, obwohl du heute schon einen anderen Kommentar von mir unter dem Video gesehen haben, könntest du auch hier nochmal alles erdenklich Gute für die Zukunft machen. Okay, jetzt kommen wir zu dem Text über das Erzähl mir nichts Comic. Der Sturm aus der Filterblase. Erzähl mir nichts wird seit 2012 online produziert, ist seit Herbst 2018 aber nur noch auf Twitter und Facebook einsehbar. Mit ihren hässlichen, also Zitat, hässlichen links-grün versifften Paint Comics, in kleinen Selbstbeschreibung, interveniert die Verhaltenstherapeutin und Autorin Hermann zum tagespolitischen Geschehen und erklärt mit einer einzigartigen Comic-Magie immer wieder eindrucksvoll, was an unserem gesellschaftlichen Austausch der zunehmend polarisierten Online- Kommunikation gerade alles schief läuft. So, machen wir mal den ersten Satz jetzt mal so ein bisschen Stück für Stück. Ich verstehe nicht, warum man hier das Wort interveniert benutzt, außer weil es toll klingt. Und dann wird etwas als Fakt dargestellt, was eine Meinung ist, dass jemand hier a, interveniert und das mit einzigartiger Comic-Magie tut, dass es eindrucksvoll ist, dass es eine Meinung und dass es an unserem schief liegenden, schief laufenden gesellschaftlichen Austausch liegt. Okay, man kann sagen, dass das nachweislich in einigen Fällen der Fall ist, dann zunehmend polarisierte Online-Kommunikation. Das ist auch eine große Frage, ob das richtig ist, ob das zunehmend polarisiert ist oder ob es nicht einfach das Grundkonzept von einer Online-Kommunikation vieler Teilnehmer ist, dass die polarisiert sein wird, weil es verschiedene Meinungen gibt. Zwei namens- und eigenschaftslose Smiley-Wesen spielen in variierten Dialogen unermüdlich durch, wie sich AfD-Wähler, Sternchen-Innen und besorgte Bürger in Widersprüche verstricken und eigentlich selbst entlarven, wenn es nicht doch Nadja Herrmann brauchen würde, um dies so pointiert herauszuarbeiten. Das ist wieder eine Meinung. Es ist die Meinung, dass es jemand braucht, der das pointiert herausarbeitet. Was ich aber viel problematischer finde, dass diese Person schreibt, dass es sich um die Widersprüche von besorgten Bürgern und AfD-Wählern handeln würde oder Wählern und Wählerinnen handeln würden. Das ist nicht so. Also ja, es mag sein, dass es auch politische Themen gibt, die so wahrgenommen werden, aber es gibt auch ganz, ganz andere Themen, die überhaupt nichts mit dem Thema Politik zu tun haben, von denen diese Erzähl mir nichts Comic handeln. Und dann muss man zudem sagen, dass ich die in vielen Fällen sehr, sehr zweifelhaft sehe. Ich mag ganz, ganz viel. Ich habe neulich erst eins verlinkt auf Twitter, das ich klasse fand. Aber viele sind es, die ganz, ganz zweifelhaft sind, obwohl ich der grundsätzlichen Idee oder der politischen Seite, auf der man steht, zustimme. Das Problem an den Erzähl mir nichts Comics finde ich, dass ganz, ganz häufig unglaubliche Strommänner aufgebaut werden, die man dann widerlegt. Und das finde ich sehr, sehr problematisch. Das scheint der Autor oder die Autorin hier nicht zu tun. Sie reduziert das auf besorgte Bürger und AfD-Wählerinnen und Wähler und Wählerinnen und sagt, dass die Erzähl mir nichts-Dings da etwas herausarbeiten würde. Erzähl mir nichts holt uns immer wieder auf den Boden der erschöpfenden Tatsachen zurück. Nein, in einer solchen Verdichtung, die fast alles ausspart, was Comics sonst auszeichnet. Das stimmt, glaube ich. Das kann man sagen, ist faktisch so, dass es etwas macht, was Comics sonst nicht machen, nämlich sehr, sehr simpel. Es gibt keine Figuren, Merkmale, keine Hintergründe, keine Individualität, keine übergreifende Erzählung. Und man mag sogar darüber streiten, ob die kruden kaum weiter reduzierbaren Painformen überhaupt noch als Bilder durchgehen sollten. Den Teil glaube ich, den kann man, das ist eine inhaltliche Beschreibung, die glaube ich korrekt ist. Was bleibt dafür, was entsteht? Dafür die Magie eines Werkes, das mit szenischen Figurationen eine viel stärkere Kritik der Gegenwartskultur zu formulieren vermag, als es die längsten Kolumnen und Zeitungs, nee, als es den längsten Kolumnen und Zeitungskommentaren der Tats möglich wäre. Stopp, mach erstmal eine Einführung, bevor es dann weitergeht. Nein, also es mag sein, dass du Teile davon für treffend und pointiert hältst, wie es auch in der Satire gerne der Fall sein wird, aber das ist kategorisch, und so klingt das ja hier, eine stärkere Kritik zu formulieren vermag, sehe ich nicht so. Ganz im Gegenteil, gerade aufgrund der Tatsache, dass es sich so häufig um Strohmänner handelt, die angegriffen werden, glaube, dass es deutlich stärkere, sinnvollere und besser formulierte Kritik gab, als diese extreme Simplifizierung. In manchen Sachen ist die, glaube ich, auf den Punkt, in anderen Sachen ist sie es nicht. Es geht weiter der Satz, möglich wäre. Ein Övere, das kommunikative Abgründe so treffend herauszuarbeiten versteht, dass es manchmal selbst dem fragwürdigen Verwandten mit seinem noch fragwürdigen Ansichten einleuchtet. Auch da wieder ein Stopp. Warum man auf die Idee kommt, das Wort Övere verwenden zu müssen, außer um zu zeigen, dass man weiß, was es bedeutet, weiß ich an dieser Stelle nicht. Das ist wieder so Selbstzweck. Das ist wieder ein Text der Selbstinszenierung ist, aber egal. Auch wieder das Problem mit den kommunikativen Abgründen, die treffend beleuchtet werden, das sehe ich auch nicht zwingend so. Teilweise erkennt man ganz gut, dass die Erzähl mir nichts Comics selbst ein Indiz für das große Problem der Kommunikation sind. Gerade wenn ich die Comics sehe, die sich politisch links gegen die politisch rechte richten. Es wird halt immer nur das Problem mit den Denkfehlern der Rechten dargestellt. Selbst aber Denkfehler auf der linken Seite machend, das ist ein Problem. Und das zeigt eigentlich ungewollt den kommunikativen Abgrund. Wenn man genau hinschaut, ist aber nicht der Zweck des Comics. Das ist quasi ein Fail des Comics. Eigentlich selber das zu machen, was man bei anderen kritisiert. Aber nun gut, das sieht der Autor oder die Autorin offensichtlich anders, weil er oder sie vermutlich den Aussagen dieser Erzähl mir nichts Comics grundlegend und immer zustimmt oder meistens zustimmt. Und damit machen sich die Leute es halt unglaublich leicht. Sie sagen, dem, wem ich zustimme, bei dem bin ich nicht kritisch, was seine Methoden und seine Fehler betrifft. Und das finde ich scheiße. Ich persönlich. Das Problem, was ich damit habe, ist, wenn ich kritisiere, dass Menschen, die sehr eindeutig dem linken Spektrum zuordnen, Methoden verwenden, die unsachlich sind, dann wird mir meistens vorgeworfen, dass ich folglich ein Rechter sein müsse. Weil es nicht in die Köpfe der Leute reingeht, wo wir über der kommunikativen Abgründen sind, dass man selbst als jemand, der eher links gerichtet ist, sehr wohl, wenn nicht das Recht, also wenn nicht das Recht dann sogar die Pflicht hat, diese Art von Dummheiten und Fehlern herauszustellen. Denn wenn du das nicht tust, dann machen es eben nur noch die Rechten. Und anderen wird das ja auch auffallen, wie dumm und unlogisch manche von den Argumenten halt sind. Auch in den Erzähl mir nichts Comics. Leider Gottes. Manchmal. Es bleibt die unerklärliche Affektsemiotik des stummen Panels, nachdem alles gesagt wurde, aber die Sprachlosigkeit noch mal ein Bild lang zu Worte kommt, um mit ihrem ganzen Gewicht durchzuschlagen. Damit wurde ein eigentümlicher Beweis erbracht. Man muss nicht einmal zeichnen können, um im Comic ganz vorne mit zu streiten. Und dann ist der Text leider abgeschnitten. Soll ich nochmal den Absatz soweit vorlesen? Was bleibt dafür? Was entsteht dafür? Die Magie eines Werkes, das mit zähnischen Figurationen eine viel stärkere Kritik der Gegenwartskultur zu formulieren mag, als es der längsten Kolumnen und Zeitungskommentaren der Tat möglich wäre. Ein ÖVRE, das kommunikative Abgründe so treffend herauszuarbeiten versteht, dass es manchmal selbst den fragwürdigen Verwandten mit seinen noch fragwürdigeren Ansichten einleuchtet. Es bleibt die unerklärliche Affektsemiotik des stummen Panels, nachdem alles gesagt wurde, aber die Sprachlosigkeit noch einmal ein Bild lang zu Worte kommt, um mit ihrem ganzen Gewicht, nee, doch ganzen Gewicht, durchzuschlagen. Das ist Wissenschaft? Das soll Wissenschaft sein? Das verstehst du als Wissenschaft? Diesen Artikel? Also die inhaltlichen logischen und Denkfehler, die darin vorkommen, habe ich dir ja aufgezeigt. Und dann stellt sich halt die Frage, also für mich ist das nichts anderes als eine Meinung. Das ist das, was ich auch als Kommentar unter Reddit lesen könnte. Mit dem einzigen Unterschied vielleicht, dass der oder diejenige, die das geschrieben hat, glaubt, der Text wäre wertvoller, wenn man schwierigere Wörter benutzt. Ich sehe das übrigens im Allgemeinen nicht so. Es gibt Situationen, in denen man Wörter benutzt, die vielleicht nicht jedem verständlich sind, Fremdwörter benutzt, weil es einfach das Beste ist, um das auszudrücken, was man sagen möchte. Es gibt manchmal nichts Präzises. Und dann gibt es dieses Künstliche, wo man jeden Satz, den man leicht und verständlich formulieren könnte, möglichst umständlich formuliert, um sich dahinter quasi zu verstecken, weil man damit irgendwie ein Niveau vorgibt, was inhaltlich eigentlich gar nicht da ist. So eine Fassade. Und das sehe ich hier. Also wenn du mich fragst, also unabhängig davon, was ich von diesen erzählen mir nichts Comics halte oder sonst was, wenn du mich fragst, warum man diesen Text kritisiert und dann so tust, als wäre das eine allgemeine Wissenschaftskritik, dann weiß ich nicht, dann finde ich das fast schon erschreckend. Mir ist sehr offensichtlich klar, was man an diesem Text sehr problematisch und nervig findet. Die gesamte Wortwahl ist total behemmert und überflüssig. Die ist nur reiner Selbstzweck. Die Art und Weise, wie das geschrieben ist, ist Selbstzweck. Und inhaltlich ist das unglaublich schwach, was da steht. Also ja, es ist eine Meinung, wenn man sagt, eine Meinung muss nicht stark sein, weil es halt eine Meinung ist, dann okay. Aber wieso sollte man das als Wissenschaft bezeichnen? Welchen Anspruch haben wir da eine Wissenschaft außer keinen Anspruch? Wenn Wissenschaft den Anspruch hat, dass jeder alles schreiben kann, wo er Lust hat, ohne dass es auf irgendwelchen Fakten basiert, reproduzierbar oder sonst was ist, da muss man sich nicht wundern, würden die Leute tatsächlich die Wissenschaft nicht mehr ernst nehmen oder kritisch sehen? Das ist das beste Beispiel von etwas, das, wenn es sich Wissenschaft nennen würde, aus meiner Sicht kritisch zu sehen ist. Wenn man so was in einen Topf wirft mit Forschungsergebnissen aus der Mathematik, Physik, aus dem Klimabereich, aus weiß der Teufel was, der Astronomie oder weiß der Teufel, worauf es sonst noch ankommt, der Physik, Astrophysik, was auch immer noch da eine Rolle spielen würde. Wenn man das in einen Topf wirft und so tut, als wäre jemand, der den Klimawandel kritisiert, quasi auf derselben Ebene wie jemand, der dieses Geschreibsel kritisiert, dann macht man sich glaube ich einer Sache schuldig, die hier von diesen Autoren angemerkt wird oder von diesen Autoren angemerkt wird, nämlich dem Problem der Diskussionskultur und des ineinander Vorbeiredens. Ja, Punkt. Wie gesagt, ich habe neulich erst eins von den Erzähl mir nichts Comics verlinkt, weil ich das sehr treffend fand und ich finde es immer ganz gut, wenn man so ein Stück weit unterscheiden kann, was sind Dinge, die ich grundsätzlich gut finde, denen ich zustimmen kann und andere Sachen, denen man nicht zustimmt, anstatt zu sagen, ich muss eine universelle Ansicht haben, die auf diese Person, in dem Fall diese Comiczeichnerin zutrifft. Die sagt halt manche Dinge, die aus meiner Sicht nicht schlau sind, die methodisch unglaublich problematisch sind und wie in vielen Fällen, muss man auch sagen, ist die Kritik an den rechten Strohmännern, die halt sehr häufig in Erzähl mir nichts Comics vorkommt, etwas, was ich als eines der Dinge sehe, die den rechten Leute zutreiben, also quasi auf dem Silbertablett servieren, weil die Leute halt sagen, mit dieser Art von Unlogik kann ich mich nicht identifizieren und sucht möglicherweise auf der anderen Seite oder beim anderen Extrem nach meinem Glück und das ist nicht cool. Was den speziellen Kommentar zu diesem Geschreibse betrifft, das hat er noch mal geschrieben, der war ja nicht besonders toll formuliert, das war einfach nur Beileid, mach bitte weiter oder mach weiter bitte. Das verstehe ich nicht ganz, was dieser Tv soll, herzliches Beileid, mach weiter bitte. Keine Ahnung, sollte wohl irgendwie so ein, im Englischen nennt man das witty one liner, also sollte so ein Einzeilen Kommentar sein, der irgendwie clever klingt, keine Ahnung. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß, habt euch gut unterhalten gefühlt, seid auch beim nächsten Mal wieder dabei und wenn ihr euch sagt, diese Fragen finde ich doof, ich möchte ganz andere Fragen haben und andere Themen, dann schlagt welche vor. Einfach unter dem aktuellen BMZ YouTube Video einen Kommentar posten, ich werde ihn lesen, soviel kann ich garantieren, die lese ich alle und die, die mir gefallen als Frage und das Themenvorschlag nehme ich auch gerne ins Video mit rein. In diesem Entschluss sagt euer Onkel Barlow.