OnkelBarlow/BMZ/800: Demonetarisieren = Zensur?, Hypochondrie, Reklamieren beim Fußball

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805 2019-12 00:24:22 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 800 ein bisschen später heute als sonst, weil ich noch ein bisschen unterwegs war, dafür Entschuldigung. Und den Themen demonetarisieren gleich Zensur? Hypochondrie und reklamieren beim Fußball. Schöne Auswahl wieder. Hey Barlow, weil eine eventuell etwas kontroverse Frage ist, das Demonetarisieren von YouTube nicht eigentlich sowas wie Zensur. Wenn YouTube darauf achten müsste werbefreundlichen Content zu machen und gerade kleine YouTuber wie du bei denen es wirklich auch auf die einzelnen Videos ankommt, ist da nicht quasi ein Moment. Habe ich gerade einen Teil vergessen und egal, okay ist es nicht quasi eine Zensur oder zumindest ein gesteuert verändertes Weltbild, wenn bestimmter Content einfach nur aus dem Grunde, also aus dem Grunde nicht häufig auf YouTube erscheint, weil er als nicht werbefreundlichen damit nicht lohnenswert zu produzieren angesehen ist. Ich meine klar, YouTube ist natürlich nicht verpflichtet allen möglichen Kram monetarisiert zu lassen. Die haben hier ja quasi das Hausrecht, aber sind sie auf der anderen Seite oder aber sie sind auf der anderen Seite eben auch ein Monopol. Nee, sind sie nicht. Also es gibt ja etliche Videodienstleister. Wer kennt heutzutage schon noch Clipfish, MyVideo oder Dailymotion? Gibt es die überhaupt noch? Und ja mir ist auch klar, dass der Content weiterhin existieren könnte. Zum Beispiel eben politische Themen, aber vor allem hauptberufliche YouTuber, die eben wahrscheinlich am meisten Content produzieren werden auf dieser Plattform, werden doch abgestreckt durch die Androhung der Demontarisierung. Soweit ich es verstanden habe, ist bei YouTuber sowieso auch unmöglich einen echten Menschen zu erreichen und damit irgendeine Begründung zu erfahren. Das Video wird demonetarisiert, man kann das nochmal überprüfen lassen, aber mit der Entscheidung muss man sich halt zufrieden geben. Das und die Tatsache, dass Kommentare einem Shadowban unterzogen werden können, wenn irgendein Worterin vorgibt, es ist kein Shadowban, das haben wir schon mal gesagt, du hast schon mal behauptet, es ist ein Shadowban, ist es aber nicht. Die liegen, die sind im Moment nur zur Prüfung noch nicht freigegeben. Das ist kein Shadowban, Shadowban ist was anderes. Dass irgendein Filter triggert, macht es irgendwie manchmal unangenehm hier groß mitzuwirken und das ist eigentlich schade. Aber wie siehst du, das brauche ich in Aluhut, weil ich bald vollkommen durchdrehe oder völlig durchdrehe oder es ist schon eine doofe Situation. Liebe Grüße Ari. Wir müssen einen Schritt, also noch einen weiteren Schritt mal als Frage heranziehen, nämlich den, ob YouTube jedem das Recht zugestehen sollte, Videos zu beliebigen Themen zu veröffentlichen, sofern die nicht gegen geltendes Recht verstoßen oder überhaupt das Hausrecht haben sollte, zum Beispiel Channels komplett zu bennen. Das ist halt auch eine interessante Frage, mal unabhängig vom Demonetarisieren, denn man kann die leicht beantworten, indem man sagt, naja gut, das ist ja quasi ein privates Unternehmen, also zumindest kein staatliches Unternehmen und damit hat es das Recht, das zu veröffentlichen, was es möchte. Genau wie wenn ich ein Geschäft besitze, ich das Recht habe, einen Kunden aus dem Geschäft zu verweisen, wie ich lustig bin, wenn es sich in irgendeiner Art und Weise verhält oder äußert, die mir nicht passt. Aber die Frage ist dann tatsächlich, die, die du stellst, auch wenn es kein Monopol ist, dem aber schon ziemlich nahe kommt, ob man Leuten das Recht geben sollte, bestimmte Content-Produzenten, für die das der Haupt oder die einzige Plattform ist, diese Plattform komplett zu entziehen. Denn auch wenn es technisch gesehen keine Zensur ist, also rechtlich gesehen keine Zensur ist, kommt es dem halt verdammt nahe und dasselbe gilt nicht nur für YouTube, sondern oft was damit einhergeht, YouTube, Facebook, Twitter und Instagram, um also die großen Veröffentlichungen und Social Media Plattformen zu nennen. Also ja, ich habe niemanden zensiert, wenn ich ihm aber nicht mehr erlaube, seine Meinung zu äußern, je nachdem, was er für eine Meinung vertritt, immer unter der Voraussetzung, dass die rechtlich einwandfrei ist. Das ist eine wichtige Voraussetzung, weil wenn er gegen geltendes Recht verstößt, ist natürlich klar, dass man jedem zugestehen sollte, diesen entsprechenden Inhalt nicht mehr zu veröffentlichen. Das ist logisch. Aber darum geht es ja oft nicht. Darum geht es ja, das geht ja oft darum, nach Gusto eine Auslegung von irgendwas zu haben, was man persönlich halt nicht möchte, weil es der eigenen Marke nicht gefällt. Wobei das dann eine schwierige Frage wird. Wenn ich sage, wir sollten die Leute nötigen, sofern es im Rahmen des Legalen ist, alles zu veröffentlichen, dann hast du vermutlich bei YouTube sehr schnell eine Erotikplattform, wenn nicht gleich eine Porno-Plattform. Und ob man das unbedingt möchte, ist halt die Frage, weil man vielleicht froh ist, eine Plattform gefunden zu haben, wo es in erster Linie jetzt mal um tatsächliche Inhalte geht und nicht nur um irgendwas, was beliebig Klicks produzieren kann. So, das ist also ein Teil der Frage, wo ich vor langer Zeit vermutlich sehr leichtfertig gesagt hätte, ja, natürlich sollte jeder das Hausrecht uneingeschränkt haben. Dann aber die Frage kommt, was, wenn dieses Hausrecht quasi gleichkommt bei einer gewissen Menge von Publishern, quasi gleichkommt einer Zensur. Ich verbiete niemandem das zu tun. Er hat mir einfach keine Möglichkeit, das zu äußern in irgendeiner Art und Weise, die gehört wird. Ja, und das Demonstrisieren ist dann so die softere Variante davon. Man sagt zwar nicht, du darfst das hier nicht machen, aber du verdienst mit deinen Inhalten Geld, es sei denn, es sind Inhalte, die mir nicht passen. Dann verdienst du damit kein Geld mehr. Und das ist ein ähnlich schwieriges Thema. Das Problem an der Geschichte ist ja, dass diese Entscheidung ja nicht grundsätzlich von YouTube kommt, sondern von denjenigen, die werbetreibend sind. Also jemand, der Werbung macht, entscheidet letztendlich, wo er Werbung machen möchte. Und das ist naheliegend, vor allen Dingen, wenn die Kunden einen Shitstorm losbrechen, sobald sie sehen, dass ein bestimmtes Produkt beworben wird in einem Kontext, der ihnen persönlich nicht gefällt. Und das ist halt auch so dieses Problem mit der Meinungsfreiheit und mit der Redefreiheit, die gilt für viele halt so lange, ihnen jemand zustimmt. Die Redefreiheit gilt für die Leute, die dasselbe sagen wie ich und für alle anderen springe ich sofort irgendwie auf die nächste beste Palme und Brille mit angeschwollener Halsschlag ad alo, dass die die Fresse zu halten haben. Und das ist halt der Ursprung des Ganzen. Wenn Werbetreibende sich nicht dafür interessieren würden, wo ihre Werbung läuft und die Kunden halt auch keinen Einfluss darauf nehmen würden, indem sie halt gezielt, wenn ihnen irgendwas nicht passt, irgendwelche Shitstorms losbrechen, dann hätten wir damit kein Problem. Aber de facto ist eben nicht so. Man möchte halt nicht, dass sein Produkt irgendwo gezeigt wird bei irgendwas, was einer großen Mehrheit von Leuten nicht gefällt. Was muss nicht mal eine Mehrheit sein? Das reicht ja teilweise aus einer Minderheit, denen etwas nicht gefällt. Erinnert euch daran, dass es neulich diese Geschichte gab mit dem Scherz, den ich weiß gar nicht mehr welche herstelle, es war mit der homöopathischen Pizza, wo sie so einen Pizza Rand gezeigt haben und ein Gag gemacht haben, was die homöopathische Pizza betrifft und sich dann entschuldigt haben bei den Homöopathiegläubigen, dass sie die nicht verletzen wollten mit ihrem Scherz. Es muss nicht mal eine Mehrheit sein. Es reicht manchmal eine Minderheit aus, die einen Shitstorm losbricht, dass man sagt, mit dem Thema möchte ich nichts zu tun haben. Und damit sind natürlich ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Themen, die nicht mehr wirklich kontrovers sein müssen eigentlich. Kontrovers im Sinne von, dass sie wirklich eine starke oder unberechtigte Spaltung hervorrufen können. Es reicht einfach aus, dass irgendeine kleine Minderheit sich von irgendwas auf den Schlips getreten fühlt, damit jemand, der werbetreibend ist, sagt, na gut, da möchte ich keine Werbung schalten. Und eine Zensur ist es nicht. Also im strengen Sinne ist es keine Zensur, aber es sorgt natürlich dafür, dass die, wie soll ich das sagen, die strömungsgünstigen Inhalte eine gesteigerte Aufmerksamkeit bekommen. Und dazu kommt dann eben noch, dass es ja noch einen Schritt weitergeht. Es geht ja nicht nur um das Monetarisieren oder Nicht-Monetarisieren von Inhalten, sondern auch darum, dass YouTube dementsprechend auch noch ein gesteigertes Interesse daran hat, dass bestimmte Inhalte zu sehen sind oder vornehmlich zu sehen sind im Gegensatz zu anderen Inhalten. Ich kann das dann verstehen, wenn es sich um qualitativ minderwertige Inhalte handelt. Also wenn es halt wirklich so diese komplett irren Geschichten sind, die man ja sehr, sehr häufig sieht, auch auf YouTube, von irgendwelchen Leuten, die tatsächlich Unfug, einfach Lügen verbreiten, dass man das nicht hoch in der Suchanfrage haben möchte, weil das gegen die Qualität der eigenen Seite spricht, ist verständlich. Wenn ich jetzt zum Beispiel eine Suchmaschine mache und Leute möchten sich informieren über die Funktionsweise von Automotoren und die Top-3-Treffer sind irgendwelche Geisteskranken, die einem erzählen, dass Automotoren nicht über die Verbrennung oder über Elektro oder sonst was funktionieren, sondern über die gesammelte Hirnenergie der Menschen, die von der Regierung mit Chips ausgestattet sind, dann schadet es mir, wenn so ein Treffer hoch angezeigt wird, weil das die Qualität der Suche mindert und die Qualität meines Produktes mindert. Aber ja, es ist ein super interessantes Thema und ich glaube, es wird in Zukunft auch immer noch ein großes und vielleicht sogar größer werdendes Thema bleiben. Im Moment ist es halt so, dass die Unternehmen sich oft auch nur auf das Recht berufen müssen, dass in ihrem Land herrscht, was auch problematisch ist. Was dann bei YouTube jetzt zum Teil, dass wir gerade Richtlinien haben, denen man weltweit entsprechen muss, weil es für ein bestimmtes Land wichtig ist. Und ja, wir immer wieder vor dieser Schwierigkeit stehen werden und wir haben aber auch umgekehrt, muss man ja auch sagen, oft den Schrei nach Zensur. Es gibt ja sehr, sehr regelmäßig die Situation, dass irgendwo auf Facebook etwas zu lesen ist und Leute sich darüber aufregen und sagen, Facebook müsste das zensieren, Twitter müsste das zensieren und so weiter und so fort, weil es sich um Meinungen handelt, denen man nicht zustimmt und die man dementsprechend nicht publiziert haben möchte. Hypochondrie. Ich habe etwas mit mir gehadert, weil mir die Story etwas peinlich ist. Internet wurde häufiger davor gewarnt, dass das West-Nil-Fieber jetzt auch in Deutschland angekommen ist. Es wird durch Mückenstich übertragen, Zitat von Stern.de. Typische Symptome des West-Nil-Fiebers sind muskelschmerzengeschwollene Lymphknoten und Fieber. Etwa ein Drittel der Patienten bekommt einen Hausausschlag an Brustrücken und Armen, seltener sind HirnhautentzünDungeon, im schlimmsten Falle verläuft die Krankheit tödlich. Oft sind vor allem ältere Menschen betroffen. Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten ist halt so eine Sache, weil man die erstmal bei sich selber vernünftig diagnostizieren können muss und Fieber. Also Muskelschmerzen sind ja so ultra mega weit verbreitet bei allem Möglichen. Wenn ich dann schon die Hälfte überlese, dann wird mir klar, wie der Rest der Geschichte zustande kommt. Ich werde häufiger von Mücken gestochen, da ich abends mitgekippt bin Fenster und Licht an, oft lange wach bleibe. Eines Tages tat mir der Arm weh, ich dachte ich hätte mich verlegen und ignoriert, dass am selben Abend bekam ich an den Armen Hautausschlag. Ich dachte ich hätte mir irgendwo gestoßen oder geratscht. Haha geratscht. Und habe das ignoriert, während ich mit meiner Classic-Gilde mehrere DM-Runs gemacht habe, wollten für einen Tank das Compendium farmen. Vorbildlich. Bekam ich plötzlich Kopfschmerzen und auch Temperatur, nachdem ich das erzählt hatte, meinte eine im Discord, hoffentlich ist es nicht das West-Nil-Fieber. Ich habe das nur abgetan, aber der Floh steckte in meinem Ohr. Wenn wir keine Lust mehr hatten, habe ich dann nach dem West-Nil-Fieber gegoogelt. Symptome, Fieber, Schmerzen, seltenen Fällen, Hautausschlag, wichtige Infos, meldepflichtig beim Gesundheitsamt. Ich wollte dann zum Arzt gehen, gegen 4.40 bin ich wach geworden, weil es überall gejuckt hat. Der Ausschlag war jetzt überall, Arme, Beine, Brust, Rücken, besonders unangenehmes Jucken der Ausschlag an den Brustwarzen. Eine Info, die ich nicht gebraucht hätte. Mein Vater ist nicht medizinischer Mitarbeiter im Krankenhaus und der sollte mich dann mitnehmen, damit das untersucht wird. Ich war jetzt etwas paranoid, ich hatte nie Allergien, Entschuldigung, ich muss gerade ein kleines Bäuerchen machen und so einen Ausschlag hatte ich auch noch nie. Kopfschmerzen hatte ich immer noch, fühlte mich aber nicht mehr heiß an. Okay, Kopfschmerzen zählten aber nicht zu den Symptomen des West-Nil-Fiebers, oder? Ich will mich in der Notaufnahme anmelden und erkläre der Dame am Empfang, dass ich glaube, ich könnte das West-Nil-Fieber haben. Ihre Aussage, was wollen Sie haben? Davon habe ich noch nie gehört. Ich erkläre die ganze Sache, zeige kurz meinen Ausschlag am Arm, sage auch, dass es meldepflichtig ist. Sie schickt mich in den Wartebereich und ca. 30 Minuten später werde ich ins Besprechungszimmer geholt. Ich kläre die Situation und beantworte die üblichen Fragen nach Medikamenten, Allergien. Mir wird erklärt, in einem Tunas wäre ich fünf Jahre alt, dass es nur eine Lebensmittelallergie ist. Der Arm sei nur ein Muskelkater und dass ich keinen West-Nil-Fieber habe. Auf dem Weg nach Hause kam ich mir vor wie der letzte Idiot. Okay, das war die gesamte Abhandlung. Ich glaube, Hypokondrie ist das noch nicht. Also bei Hypokondrie ist es ja glaube ich, dass die Leute allgemein immer davon ausgehen, auch ohne jegliche Symptome alle möglichen schweren Krankheiten zu haben und nicht, dass sie in einem Einzelfall sich selbst quasi fehldiagnostizieren. Und ja, also so ein Stück weit kann ich das halt nachvollziehen. Das große Problem ist halt immer, dass ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Krankheiten, viele Symptome teilen mit total harmlosen aller Welts Dingen. Also wie im blöden Fall halt, der umgekehrte Fall halt bei mir, dass das meine alles andere als aller Welts Krankheit, die tatsächlich hochgradig gefährlich tödlich ist, dieselben Symptome teilt wie eine Magenschleimhautentzündung. Und jetzt im Prinzip, als ich das erste Mal so ein bisschen nachgeschlagen habe, wenn es nicht eine Magenschleimhautentzündung ist, was wären denn andere Alternativen, die dieselben Symptome haben. Und eine davon war eben Bauchspeicheldrüsenkrebs. Und dann habe ich das der Kader erzählt. Da meinte, jetzt fang hier nicht an, rumzuspinnen mit deinem selbst diagnostizierten Unfug und so. Und eigentlich hatte sie recht damit, weil die Wahrscheinlichkeit, dass das die richtige Diagnose ist, immer noch unendlich klein war. Also es war immer noch keine sinnige Diagnose, die ich mir selber gestellt, die ich selber ergoogelt hatte, auch wenn sie letzten Endes richtig war. Aber darüber haben wir neulich schon mal gesprochen bei Dr. Happy Pills, den ich und gemacht habe, wie man das mit Pillen nun mal so macht, den mir hoffentlich deswegen nicht böse ist und trotzdem weiterhin zuhört. Ja, wie dem auch sei. Also ich glaube, dass es nicht dass, dass es nicht dasselbe ist. In einem speziellen Fall, sich ein bisschen reinzusteigern, weil man sagt, die Symptome, die ich habe, treffen auch für eine deutlich schwerere Krankheit zu. Dann ist natürlich die Frage, also a, wie wahrscheinlich ist es an den entsprechenden Dingen zu erkranken. Das ist halt immer so dieses Basis-Verscheinlichkeiten-Problem, dass Dinge, die die gleichen Symptome haben. Die eine ist in 999 von 1000 Fällen die richtige Diagnose und die andere ist in dem einen von 1000 Fällen die richtige Diagnose. Bei Haus ist es dann immer der eine von 1000 Fällen, aber im normalen Leben ist es Gott sei Dank meistens, leider nur meistens, eben nicht der Fall. Ich bin mir halt nicht sicher, inwiefern es noch irgendwelche besonderen Indikatoren gegeben hätte, zu glauben, dass du im speziellen Netz davon betroffen wärst. Weil wird das von jeder zufälligen Hausmücke, die irgendwo in Bottrop Kirchhellen rumschwirrt, übertragen? Oder ist es halt eine Geschichte, die vor allen Dingen dann passiert, wenn man irgendwo in den Tropen unterwegs gewesen ist oder weiß der Teufel was? Also gibt es da irgendwas, was noch dazukommen muss, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen? Und ansonsten gilt halt das, was man vermutlich immer sagen muss, mal nicht den Teufel an die Wand, sondern geh halt mal von dem aus, was die wahrscheinlichste Erklärung ist. Auch wenn es in deinem Fall nicht so leicht war, weil du ja verschiedene Dinge gehabt hast, eine Lebensmittelallergie und einen Muskelkater. Zwei Dinge, die zusammen wirken und zusammen eine Diagnose ergeben würden, die so aussieht wie eine andere Krankheit. Und ja, also mach halt nicht die Pferdescheu und gell, im Zweifelsfall zum Arzt und lass es untersuchen. Ich habe auch die umgekehrte Situation gehabt, dass ich halt Panik hatte, wegen anderer Dinge, die Symptome hatten, die ich eben für was Schlimmeres gehalten habe. Und da gab es dann beim Arzt in der Vergangenheit immer Entwarnung. Also ich kenne beide Seiten der Medaille. Vielleicht bist du auch ein bisschen überempfindlich geworden dadurch, dass du vermutlich den Podcast hier regelmäßig hörst oder die BMZ regelmäßig hörst und dadurch natürlich noch eines der Beispiele hast von jemandem, der eine mutmaßlich harmlose Diagnose hatte, wo die tatsächlich dann nicht harmlos war, sodass du so ein bisschen beeinflusst bist dadurch. Also gut, dass du dir wie ein, also nicht nicht gut, dass du dir wie ein Idiot vorkommst. Das ist nicht schlimm. Ich kann das gut verstehen. Ich habe die Situation in ähnlicher Form auch schon gehabt. Also in ähnlicher Form wie bei dir, dass ich etwas Schlimmeres befürchtet habe, als es tatsächlich war. Und ja, Punkt. Lieber Barlow, als großer Fußballfan würde mich mal deine Meinung zu dem andauernden Reklamieren bei Schiedsrichter EntscheiDungeon von Spielern interessieren. Mich stört zum Beispiel der gehobene Arm in Kombination mit dem Blick zum Niedenrichter. Besonders ist mir diesmal wieder im Spiel von Dortmund gegen Düsseldorf aufgefallen. Vom Bedrängen von Schiedsrichtern bei ausschlaggebenden EntscheiDungeon wie Elfmeter, Gelb, Rot oder Freistoß an der Strafraumgrenze ganz. Oh, ich habe es nicht aufgeklappt. Ganz abgeschnitten. Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges abgeschnitten bei der bei der Meldung, bei der Frage. Deswegen werde ich die jetzt so beantworten, wie ich glaube, dass ich sie sie zu verstehen habe. Und wenn das nicht ausreichend ist, dann schreibt doch nochmal, wenn du nochmal Rückfragen hast. Ich finde das allgemein unglaublich nervig und fürchterlich. Was ich ganz, ganz, ganz schlimm finde, wo ich glaube ich mehrmals auch schon getwittert habe, dass wenn ich Trainer wäre, ich die Leute auf die Bank setzen und Klo schrubben lassen würde, ist wenn Spieler im laufenden Spiel, das nicht abgepfiffen ist, den Arm heben, um abseits anzuzeigen und teilweise stehen bleiben, anstatt die Spielsituation zumindest zu Ende zu spielen. Also, dass sie das Risiko eingehen, wenn es eben nicht abseits ist, dass das Tor, das nicht mehr verteidigt wird, weil sie den Schritt oder den Meter aufgegeben haben, um den Arm zu heben. Das wird mich wahnsinnig machen als Trainer. Und ähnlich wahnsinnig macht mich, dass das die Leute alle zum Schiedsrichter rennen, den bestürmen und bequatschen. Aus meiner Sicht müsste das Recht gelten oder müsste die Regelung gelten, dass der einzige Spieler, der zum Schiedsrichter gehen und überhaupt mit ihm reden darf, der Kapitän ist und niemand anderes. Und alle anderen, die zum Schiedsrichter rennen und den irgendwie bedrängen, bequatschen oder anfassen oder sonst was, mit einer gelben Karte bestraft werden. Das wird vermutlich eine Woche oder zwei Eingewöhnungszeit dauern, aber wäre dann hoffentlich erfolgsversprechend. Und selbst wenn der Kapitän reden darf, ich glaube auch das würde ich noch ganz, ganz, ganz, ganz, ganz stark einschränken. Weil irgendwie nur zu moppern, dass irgendwas nicht gesehen wurde oder so, ist halt komplett irrelevant. Gerade in Zeiten, wo es VAR gibt. Was hat er, welche Informationen hat er beizutragen, die in irgendeiner Art und Weise wichtig für die Entscheidungsfindung des Schiedsrichters wäre? Gar keine eigentlich. Also selbst das mit dem Kapitän würde ich noch in ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz krasse Grenzen bringen. Und es gibt halt Situationen bei all den Fans, die sich darüber aufregen, dass manchmal das Spiel unterbrochen ist, weil VAR Dinge überprüft. Ich kann mich noch dran erinnern, der Elfmeter, wo Cristiano Ronaldo noch für Real Madrid gespielt hat und die gegen Juve in der Champions League, ich glaube im Halbfinale vor zwei oder drei Jahren, ein Elfer bekommen haben. Ich meine, es waren fünf Minuten, die es gedauert hat, vom PFIF bis zur Ausführung, ohne VAR, nur weil die Leute da gestanden, reklamiert und beschwert haben. Macht mich wahnsinnig, macht mich absolut wahnsinnig. So, wenn wir das gesagt haben, müssen wir aber auch noch eine Kleinigkeit, was so Reklamieren, Schauspielern und Co. betrifft, mit reinnehmen bei diesem Thema, nämlich dass die Unterschiede, in denen EntscheiDungeon wie gepfiffen wird, wenn reklamiert oder markiert wird, halt eklatant sind. Zum Beispiel einen Elfmeter zu bekommen, wenn du dich nicht fallen lässt, ist verdammt schwer. Und das ist eigentlich scheiße, weil das halt, wie man so schön sagt, incentiviert, dass Spieler sich fallen lassen. Wenn sie es nicht tun, bekommen sie den Elfer nicht. Eine andere Situation, ich nehme mal Beispiele von Düsseldorf, bevor es wieder heißt, du sagst nur was gegen meinen Verein, ich sage was gegen meinen eigenen Verein, in Anführungsstrichen. Es gab in der letzten Saison die Situation, dass ein Düsseldorfer Spieler einen Schlag in die Nüsse bekommen hat und sich daraufhin hat fallen lassen und gekrümmt hat und so weiter und so fort. Dann wurde das von VAR, glaube ich, überprüft. Die haben gesehen, es war eine Tätigkeit. Ich weiß gar nicht mehr, gegen wen das war. Nürnberg oder so, ich weiß es nicht mehr. Er hat einen Schlag abbekommen, das ist eine rote Karte. Gut. Die Frage ist nur, hätte das überhaupt jemand überprüft, hätte er sich nicht theatralisch fallen lassen. Jetzt kann man sagen, vielleicht war der Schlag in die Nüsse so hart, dass er unbedingt fallen musste. Mag sein, glaube ich nicht, mag sein. Aber allgemein gilt das ja für ganz viele Arten von versteckten Fouls und Tätigkeiten, dass dieses Drama Time und Drama Queen spielen mehr oder weniger notwendig ist, damit die tatsächlich gerechtfertigte Strafe ausgesprochen wird. Und das ist ein riesengroßes Problem. Weil du damit halt, der Spieler hat wenig zu verlieren, indem er Schauspieler, im Gegenteil, in der Situation hat er nur zu gewinnen. Es war eine rechtmäßige rote Karte, die vermutlich nicht gegeben wird, wenn sich jemand die Situation nicht anguckt. Wird die sich jemand angucken? Vermutlich nicht. Also wenn er nicht zufällig gesehen hat, dass irgendwo weit ab vom Ball jemand einen Schlag in die Nüsse gegeben hat, dann guckt sich das keiner an und dementsprechend wird nicht gepfiffen. Und das ist halt ein Problem, wo ich nicht so genau weiß, wie man das beheben soll. Ein anderes Problem ist natürlich, dass Leute sehr, sehr selektiv wahrnehmen, was gerechtfertigt und nicht gerechtfertigt ist an Pfiff oder nicht Pfiff, immer nur aus dem Blickwinkel ihrer eigenen Mannschaft. Ich zähle nicht zu den Leuten. Zum Beispiel gab es einige, die sich beschwert haben, andere Düsseldorf-Fans, dass der Elfmeter den vorletzten Spiel, ich glaube gegen Leipzig war das, den Kahn Ajan verschuldet hat, Handelfmeter, dass der ungerechtfertigt gewesen sei und überhaupt, das habe ich nicht so gesehen. Er hat den Arm auf Kopfhöhe oder über Kopfhöhe gehabt, die Hand zumindest und wenn er dann angeschossen wird, kann ich durchaus verstehen, dass man da eine Elfmeter gibt. Aber die meisten Fans sind dazu absolut nicht bereit. Das merkt man immer wieder, dass hauptsächlich die EntscheiDungeon diskutiert und diskutiert und diskutiert werden, die gegen den eigenen Verein ausgesprochen wurden. Und das ist halt ultra mega unproduktiv, was alles betrifft, was vor allen Dingen auch in dem Fall halt so VR und so betrifft, aber eigentlich was jeder Art von Diskussion betrifft. Ja TLDR, Reklamieren geht mir in zweierlei Hinsicht auf den Sack. Einerseits als Zuschauer der entsprechenden Mannschaft, wenn ich sehe, dass Spieler aufhören zu spielen, um zu reklamieren und zum zweiten halt, weil es unproduktiv Unmengen an Spielzeit verschlingt, dass die Spieler sich irgendwie um den Schiedsrichter türmen, um dem irgendwas zu erzählen. Es wäre sehr sehr schön, wenn das komplett verschwinden würde. Das erfüllt keinen wichtigen oder notwendigen Zweck, gerade in Zeiten, wo es VR gibt nicht mehr. Dass man vorher vielleicht noch eine Situation hat, wo man sagt, der Schiedsrichter hat vielleicht ein Signal seines Linienrichters übersehen und zur Zeit, wo die noch nie mit Funk verbunden waren und so weiter und so fort, dass tatsächlich ein Spieler auf etwas aufmerksam macht, was ansonsten nicht wahrgenommen worden wäre, hätte es vielleicht vor zehn oder 15 Jahren noch gegeben. Das sehe ich heute als nicht mehr gegeben an. Von daher hätte ich kein Problem damit, dass niemand eine Kommunikation mit dem Schiedsrichter im laufenden Spiel haben muss und man im Zweifelsfalle sagt, wenn jemand mit irgendjemand kommuniziert, dann bitte der Trainer zum Beispiel mit dem vierten Offiziellen, von mir aus stellt es auch den fünften Offiziellen dazu, der Beschwerden von Trainern entgegen nimmt und die gegebenenfalls, wenn sie denn notwendig und gerechtfertigt wären, weiterleitet, ohne dass davon der Spielbetrieb beeinträchtigt wird. Das wäre mein Traum. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch für die vielen interessanten Fragen. Macht bitte weiter. So stellt mir weiter interessante Fragen und macht Themenvorschläge. Am besten und nein, nicht nur am besten, sondern ausschließlich in Form von Kommentaren unter dem jeweils neuesten BMZ Video auf YouTube. De facto muss es meistens nicht mal wirklich das neueste sein, weil ich oft jetzt im Moment so einen Blöcken immer von den letzten vier, fünf, sechs, sieben Tagen die Fragen bearbeite, aber die sicherste Variante ist es immer noch das neueste zu posten, damit ich nicht das Video schon bearbeitet habe, unter das ihr dann eine Woche später irgendwas gepostet habt. Macht es gut und Tschüss.