OnkelBarlow/BMZ/788: M+15 Belohnung, Ungefragte Meinungen, Der "stolze" Deutsche
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793 | 2019-12 | 00:25:34 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 788 und den Themen Mythic plus 15 Belohnung, ungefragte Meinungen und der stolze Deutsche. Hallo Onkel B. Was hältst du von den Änderungen oder von der Änderung auf dem PTR für 8.3, dass man in Zukunft Mythic plus 15 Keys laufen muss, um in der wöchentlichen Kiste Gear mit dem maximalen Gear Score zu haben? Und dass dieser Gear Score auf Mythic Raid Niveau angehoben wird. Ich spiele in einer recht guten Gilde, die mit zwei Raid Tagen pro Woche den Cutting Edge Erfolg des jeweiligen Contents schafft. Das ist nice. Cutting Edge zu schaffen, also Cutting Edge ist der Mythic Clear, bevor der nächste Raid veröffentlicht wird. Und den zu schaffen mit zwei Raid Tagen ist ordentlich. Das ist echt ordentlich. Um dort mitzumachen muss man jede Woche mindestens einen Mythic plus 10er Key laufen, was auch kontrolliert wird. Ein 10er Key ist überhaupt kein Problem. Also wer würde das auch nicht machen wollen? Also ich meine wer raided Mythic und hat dann keinen Bock einen Key zu laufen die Woche. Man findet mit Mythic Raid Gear auch mit nicht optimalen Klassen und ohne hohen raider.ioS Score leicht random Gruppen. Ja man kriegt die auch in der Gilde, glaube ich, leicht zusammen oder? So war das bei uns eigentlich zumindest. Allerdings werde ich bestenfalls als bestensfalls durchschnittlicher Mythic plus Spieler nicht so leicht 15er Keys machen können. Das glaube ich aber mal für dich mit, dass du das auch relativ leicht machen können wirst. Da kommt auch noch erschwerend hinzu, dass ich keine der Klassen spiele, die in den Mythic Dungeon Turnieren normalerweise mitgenommen werden. Ja aber nochmal ihr spielt ja keinen Mythic Dungeon Turnier, ihr spielt den Mythic 15. Und nach denen bei Keys diese Höhe oft gesucht wird, kann also durchaus sein, dass ich das Raiden aufgeben werde. Nein, weil ich zwar stark genug für Mythic Raids bin, aber nicht für höherem. Nein, Mythic plus Keys, die mir by the way auch keinen Spaß machen. Ja schade ne? Wie findest du die Änderung für Mythic plus Keys gut? So, zwar glaubst du die Idee mit dem corrupted Gear als Forge, also es hat Potential. Weiß ich nicht. Ich weiß doch gar nicht, was da die genaue Idee dahinter ist. Alles gut für deine Therapie und danke für den Content. Danke schön. Also grundsätzlich ist es halt so, dass man irgendwie diesen Powercreep her werden muss. Also irgendwie muss man das tun als Blizzard. Ansonsten, wenn du einfach nur sagst, bleibt alles gleich, ihr macht weiterhin irgendwie die niedrigen Keys, dann outgierst du dir irgendwann, dass du alles einfach nur wegklatscht. Und es ist immer sehr sehr schwierig, das zu tunen. Also wie genau man das hinbekommen möchte. Man kann natürlich sagen, wir heben von von von unten her die Schwierigkeit immer weiter an. Und sagen wir machen einfach das, was was jetzt ein Zehner ist, ist so schwer wie oder was in der kommenden Saison ein Zehner ist, ist so schwer wie jetzt ein Fünfzehner. Oder aber man sagt, ich verschiebe das ganze so, dass du jetzt eine höhere Schwierigkeit machen musst. Wenn du die allgemeine Schwierigkeit anhebst und es immer bei dem gleichen Mythic plus 10 sein lässt, sind die, die von unten nachrücken mit dem schlechteren Equipment halt potenziell in einer sehr unangenehmen Situation, dass sie halt das, was an machbaren Keys sonst da wäre, eben nicht mehr als guten Einstieg nutzen können. Und ich sehe damit grundsätzlich überhaupt kein Problem. Das war doch in Legion auch schon so. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich meine, mich daran erinnern zu können, dass es in Legion auch schon so war, dass man zwischendurch mal gesprungen ist auf die 15er Keys, die man machen musste, um die bestmögliche Belohnung zu bekommen. Und das war überhaupt nicht schwer. Das war, also ob du nun in der einen Saison das Zehner oder in der nächsten das 15er machst, das hat den Braten nicht wirklich fett gemacht. Das hat sich halt im Prinzip genauso gespielt zu dem Zeitpunkt, wo erstmal alle Affixe dabei sind und es nur noch um die Skalierung von Schaden und HP geht, ist es das entsprechende Equipment vorausgesetzt kein großer Unterschied. Was das Mythic Raid Niveau Equipment betrifft, ich bin mir gar nicht sicher, wie das momentan ist. Ich dachte, es war schon immer die Grundidee, dass die Wochenkiste Mythic Raid Niveau gibt. Oder habe ich gerade was falsch verstanden? Wöchentlichen Kiste, ne? Wöchentlichen Kiste Mythic Raid Niveau. Ich weiß, dass es zeitweilig mal so war, dass das Equipment ein bisschen hinterhergehinkt ist, also 5 Level drunter war, bzw. auch was das HC Gear betrifft, dass das normale Equipment, was gedroppt ist, als höchstmögliches Equipment in Mythic Plus 5 Level und ich glaube eine Zeit lang sogar 10 Level unter dem HC Equipment war. Vor allen Dingen, wenn neue Raid Tiers rauskamen, um zu verhindern, dass die Leute sehr massiv Mythic Plus für Equipment Farmen müssen, in der Hoffnung dort Titanforge zu bekommen und damit halt das HC schrecklich Mythic Gearing aushebeln. Weiß nicht, wie das aktuell so ist, aber beides ist nichts ungewöhnliches. Also das war in Legion schon so, zumindest zum Teil. Sowohl mit dem Gear auf Mythic Raid Niveau in der Wochenkiste, als auch mit den 15er Keys. Ich sehe da überhaupt kein Problem, ehrlich gesagt. Du glaubst scheinbar, dass das jetzt irgendwie eine ultrachwerere Hürde wird, die nur für Pro Player zu machen ist. Ich denke, dass das nicht der Fall sein würde. Ich würde mir wünschen grundsätzlich, dass es ein bisschen schwieriger werden würde, also aus der Zeit, wo ich noch aktiv gespielt habe, weil meiner Meinung nach das Erreichen der höchstmöglichen Belohnung und des Mythic Raid Gears verhältnismäßig viel zu leicht war. Vor allen Dingen, weil man es ja noch nicht mal in Time schaffen musste. Mit anderen Worten, Leute, die vermutlich noch nicht mal in dem HC Raid klargekommen wären, haben trotzdem Mythic Gear bekommen können. Das ist aus meiner Sicht halt nicht so mega optimal, die mega optimale Lösung, aber es ist halt auch nicht so ganz leicht zu balancen, weil du das halt immer wieder von vorne machen musst, sobald ein neues Raid hier rauskommt und sobald neues Equipment rauskommt. Hey Barlow, mich würde deine Meinung dazu interessieren, dass Menschen ungefragt ihre Meinung zu Dingen äußern. Mein spezieller Aufhänger zu diesem Thema sind Ärzte. Zur Erklärung. Ich hatte letztens bei einer Psychiaterin einen Gutachtertermin, weil ich für eine Namensänderung Transgender zwei Gutachten fürs Gericht brauchte. Die Gutachten sollen bestätigen, dass ich mir mit dieser Entscheidung sicher bin. Dementsprechend geht es nach in den Gespräch, transbezogen, um den Lebensweg. Standardgemäß werden hierbei Größe, Gewicht und Augenfarbe abgefragt. Augenfarbe wird abgefragt, okay. Nach dem Gespräch meinte die Psychiaterin inzwischen Tür und Angel, mit 100 Kilogramm sind sie ja schon adipös. Ich bin circa 174cm groß, also ist die Feststellung korrekt. Sie hat mich anschließend erwarnt und meinte, ich solle doch weniger Zeit mit Videospielen verbringen und mehr Sport machen. Ihre Diagnose ist zwar richtig, aber hat ja mit dem Grund meines Termins absolut nichts zu tun. Außerdem habe ich nur erwähnt, dass ich gerne zocke, aber ich mache auch 2-4 mal die Woche Krafttraining und versuche mindestens einmal Ausdauertraining zu machen. Ich glaube, mein größtes Problem mit dieser Aussage ist, mit ihrer Aussage ist, dass es völlig unnötig war, nichts mit dem Termin zu tun hatte und auch weiter nichts dazu kam, wie machen sie Sport oder wissen sie woran es liegt. Stattdessen ist die soforthaft klischee Game as in Ford und machen keinen Sport eingegangen, was ich auch unprofessionell finde. Aufgefallen ist das besonders, weil ich vor Jahren schon mal den Fall hatte, dass ein Arzt ungefragt seine Meinung etwas geäußert hat, was nicht sein Gebiet ist. Ich war wegen Knieproblemen beim Orthopäden, anstatt sich mein Knie anzuschauen, hat er sich noch vor einem guten Tag über meine Piercings ein Helix, also oben durch den Ohrknorpel und ein paar Ohrlöcher im Ohrläppchen beschwert und meinte, dass es ja voll das Risiko sei und ob ich wisse, was da alles passieren kann. Ich habe darauf mit einem einfachen Ja geantwortet, weil mir klar ist, dass ich, Moment, weil klar ist mir das bewusst, das ist, also ihm ist das nicht klar, dass dir das bewusst ist. Deswegen hat er das gesagt. Ich habe drei Seiten einverstanden, das Erklärung unterschrieben, aber bei guten Piercings passiert das eher selten und selbst wenn es das ja nicht sein Gebiet, da ich wegen Knieschmerzen gekommen bin. Gerade bei Ärzten fand ich das komisch, weil ich ja mit einem bestimmten Anliegen komme und sie dann zu einem komplett anderen Thema etwas sagen, wonach ich nicht gefragt hatte und was mit meinem Problem Anliegen nichts zu tun hat. Vielen Dank für die BMZ und gute Besserung weiterhin, liebe Grüße, Benno. Also, pass mal auf, stell dir mal vor, du fährst mit einer Karre zum Mechaniker und sagst, ich möchte den Wagen jetzt in, keine Ahnung, in Lilla mit Sternchen lackiert haben und dann sieht er, dass du einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz hast, der Airbag noch aktiviert ist und der Kindersitz nicht richtig angebracht. Und dann sagt er dir, sei vorsichtig, wenn du auch nur ansatzweise in irgendwas unfallähliches gerätst, dann schießt es dein Kind irgendwie hinten durch die Heckscheibe raus. Danach ist er nicht gefragt worden und deswegen warst du nicht da. Würdest du ihm deswegen strikt draus drehen und sagen, das ist unprofessionell, dir das mitzuteilen? Jetzt sagst du, okay, das ist ja ein Kind, das ist eine andere Person als ich selbst. Gut, dann fährst du zum Mechaniker und deine Reifen sind so abgefahren, so durchgefahren, dass man davon ausgehen muss, wenn du auf der Autobahn fährst, dann knallt dir möglicherweise einer von denen um die Ohren. Und du hast eine Karre, die fährt 250. Und der Mechaniker sagt dir, also deine Reifen, wenn ich dich mit denen hier vom Platz lasse, dann zerschießt es dir das nächste Mal, wenn du die Reifen nur schräg anguckst. Und das führt möglicherweise zu einem gefährlichen, wenn nicht tödlichen Unfall. Würdest du da sagen, ich bin nicht deswegen hergekommen, du Arschloch, halt die Backen? Nee, ne? Würdest du nicht. Du würdest sagen, danke für den Hinweis. Du setzt den Fall, dass du das tatsächlich nicht mitbekommen hast, wobei ich auch gar nicht weiß, ob ich tatsächlich vom Parkplatz lassen dürfte. So und jetzt die Frage, warum reagierst du so zickig, wenn Ärzte das machen? Also machen wir mal den zweiten Teil zuerst, weil der leichte ist. Du sagst, das ist dir bekannt oder dir ist klar, dass dir das bewusst ist, das ist ihm aber nicht klar. Du machst da Sachen, die potenziell einen erheblichen, gefährlichen Aspekt für deine Gesundheit beinhalten. Und das ist ein Arzt, der diesen Gefahrenaspekt kennt und dich davor warnen möchte. Statt pampig zu sein, sagst du ihm, ja, ich weiß, ich hab mich darüber unterhalten, ich hab mich darüber informiert, alles klar, das Risiko bin ich bereit einzugehen. Dann mag der Arzt immer noch sagen, doofe Entscheidung, aber hat er in dem Fall, so weit ist es ja gar nicht gekommen. Das ist so ein bisschen wie wenn, keine Ahnung, so eine Raucher Diskussion oder so. Da ist es vermutlich auch meistens so, dass die Raucher wissen, worum es geht und welchen Risiko sie sich aussetzen, dass aber trotzdem Arzt ihnen möglicherweise sagt, also die und die Situation oder die und die Gefahren, sehe ich bei dir speziell die Risiken. Ich möchte nur, dass du das quasi von mir auch noch mal gehört hast. Nur für den Fall, dass du dir das nicht bewusst bist. Und ganz, ganz, ganz viele Menschen sind sich halt dessen bewusst, dass irgendwas, was sie machen, potentiell ungesund ist, aber oft nicht in welchem Maße und in welchem speziellen Maße das auf sie zutrifft. Sodass man allgemein, also es ist gut, dass Ärzte das grundsätzlich tun. Du möchtest einen Arzt, der das grundsätzlich tut. Stell dir doch mal eine andere Situation vor und du hast irgendeine Situation oder irgendeine Geschichte, der du dir nicht bewusst bist. Irgendwas, was du nicht weißt oder dessen Risiko du nicht einschätzen kannst. Ein Arzt untersucht dich an einem Tag, stellt das fest, hält aber seine Klappe, weil du wegen einer anderen Sache da bist. Und das ist möglicherweise etwas, was dein Leben gefährdet oder sich später als lebensgefährlich herausstellt. Ja, keine Ahnung. Irgendeine Untersuchung macht ein Arzt und stellt eine Hautveränderung an deinem Rücken fest. Muss ja nicht mal an deinem Rücken sein, könnte sogar an der Stelle sein, die du selber gesehen hast. Wo du es aber nicht so eingeschätzt hast, dass es gefährlich sein könnte. Und er sagt dir, pass mal auf, geh mal lieber zu einem Hautarzt und lass das untersuchen. Da wärst du doch eher im Gegenteil so, dass du vermutlich, ich wärs zumindest, sauer wärst, wenn ein anderer Arzt das hätte sehen können und dich darüber hätte informieren können, das er aber nicht getan hat, weil er sagt, ja so streng genommen war der Patient ja bei mir nur, weil er eine Erkältung hatte und die potenziell tödlichen Krankheiten, die ich durchaus entdeckt habe, habe ich ihm nicht genannt und ihn nicht darauf hingewiesen, weil es ja deswegen nicht da war. Blödsinn oder? Totaler Blödsinn wäre das. So, das mal zu dem allgemeinen Thema. Sei dankbar, dass du Ärzte hast, die dich auf Dinge hinweisen, die ein potenzielles Risiko, Gesundheitsrisiko, Gefahren etc. darstellen. Und gerade wenn es um Tätowierungen und Piercing geht, gibt es so unglaublich viele Leute, die sich da in Situationen bringen, wo sie Sachen teilweise selber machen und so weiter und so fort, ohne überhaupt zu wissen, was da passiert. Das sind keine Einzelfälle, die irgendwie alle Jubiljahre mal passieren. Kommt immer wieder vor, dass Leute sich denken, ach, das kriege ich ja selber auch hin. Ich weiß ja, wo das hingehört. Das mache ich mal selber. So, jetzt sind wir zum ersten Teil und zu der der Gutachterin oder der Psychiaterin. Was die gemacht hat, geht ja noch so ein bisschen, geht ein bisschen darüber hinaus. Also, die hat ja nicht nur gesagt, du hast Übergewicht und das ist ein Problem, sondern hat gleich eine Wertung vorgenommen, ohne überhaupt zu wissen, wodurch es zu diesem Übergewicht kommt oder und was du dagegen möglicherweise tust. Bin mir auch nicht sicher, ob es über eine Entwicklung gesprochen hat. Es kann ja auch durchaus sein, dass man ein Gewicht von 100 Kilo hat, hat aber vor einem halben Jahr noch 115 gewogen oder so. Sprich, man arbeitet schon aktiv daran. Und zu folgern, weil jemand Computerspiele spielt, dass er deshalb Übergewicht hat, ist auch eine sehr, sehr mutige Folgerung, um nicht zu sagen, es sind natürlich blödsinnige Folgerungen. Wenn du sagen willst, übrigens, das Geräusch, was ihr jetzt hört im Hintergrund, das ist der kleine Hund, der auf einem Schoß liegt und leise schnarcht. Also, das ist halt so eine Situation, wo für den Ratschlag und die die die die Information, die dieser Mensch dir gegeben hat, die Psychiaterin dir gegeben hat, massenweise Informationen fehlen, die notwendig wären, bevor man anfängt, Ratschläge zu geben. Und das ist dann ein Teil, wo ich zustimme. Das ist jetzt nicht so hundertprozentig professionell zu sagen, irgendwie hör auf zu spielen oder mach Sport, wenn du sagst, ich mache bereits Sport. Und das Spielen hat da zunächst mal überhaupt nichts mit zu tun. Hast du noch mehr dazu gesagt? Irgendwie, ob das ein... Spielsüchtig bist oder so? Nee, ne? War nicht der Fall, glaube ich, oder? Er mahnt, du solltest weniger Zeit mit Videospielen verbringen und mehr Sport machen. Ja, und möglicherweise die Ernährung noch ändern. Also, gemischt. Ich finde, sich aus dem aus dem Fenster zu lehnen, was eine Diagnose betrifft, die man nicht in der Lage ist, zu stellen, weil einem notwendige Informationen dazu fehlen und dann eine teilweise falsche Analyse oder einen falschen Vorschlag zu geben, das zu beheben, ist eine Sache. Aber das reine Hinweisen auf ein existentes Problem, ob du das jetzt gerne hörst oder nicht, ist völlig irrelevant, ist absolut richtig und mega wichtig aus meiner Sicht. So, kleiner Hund. Mach ich mal weiter. Hallo Onkel Barlow. Zunächst mal Dank für deine täglichen BMZ beim WoW Classic Lauch. Nee, Lounge. Habe ich mir deine alten Klassenparodien angehört? Das haben, glaube ich, ziemlich viele getan. Also, wie ich mir die Zahlen angeguckt habe, als Classic gelounge ist, August, Ende August, da ging das gewaltig nach oben, die ganzen alten Videos vor allen Dingen. Und dann, wenn BMZ entdeckt, seitdem höre ich täglich und habe mich nach mehrfacher Aufforderung deinerseits auch dazu entschlossen, eine Frage beizutragen. Nun zu meiner Frage. In einer Diskussionsrunde zum Umgang mit dem aufkommenden Nationalismus meint ein junger Kerl, er sei stolz, deutscher zu sein. Besagt, der junge Kerl ist grundsätzlich humanistisch und aufklärerisch eingestellt und auch sonst sehr sympathisch. Nichtsdestotrotz hat dieser Satz bei mir und einigen anderen Diskussionsteilnehmern reichlich Unmut und Widerstand provoziert. Fantastisch. Hauptsächlich, weil man oft nicht stolz sein kann, für das man selber nichts getan hat. Hat er ja. Also, ich meine, er hat ja was getan. Nehme ich mal an. Zum Beispiel zahlt er vermutlich Steuern. Er hält sich vermutlich auch an ziemlich viele Gesetze und so weiter und so fort. Es ist nicht so, dass er nichts getan hat. Meinst du, die Staatsangehörigkeit hat er aktiv nichts getan. Auch darüber kann man streiten, wenn man die ja, wenn man möchte, ablegen kann. Das darf einige Mühen, aber natürlich auch eine alternativen Staatsangehörigkeit dann, aber die kann man loswerden, wenn man es möchte. Man könnte zum Beispiel stolz darauf sein, sich über seine Steuern und eventuelle politische Aktivitäten in die Geschichte des Landes einzubringen. Ja. Oder man könnte sagen, dass man die facettenreiche deutsche Sprache und die reichheitige Kultur des deutschsprachigen Raums schätzt und bewahren will. Auch scheint es mir gerade in der heutigen Zeit recht wichtig, einen gesunden Patriotismus an den Tag zu legen, der sich selbst, was? Moment, was? Der sich selbst genug ist, also frei von nationalen, nationalistischen Abwandlungen, Anwandlungen. Aber stolz in deutsch zu sein scheint mehr eine grundfalsche Formulierung, wie siehst du das? Nicht zwingend. So. Ich wünsche dir eine baldige Genesung, auch dass du das lange erhalten bleibst. Mach weiter so. Ich schätze eine reflektierten Meinung sehr. Nehme deine Weisheit noch stets zu Herzen. Wenn ich zum Beispiel meinem Fahrrad Leute auf dem Gehweg umkarre, dann sitzt Onkel Barlow mir im Nacken und mag mich auf der Straße zu fahren. Sehr gut. Ja, weißt du, das ist immer so ein bisschen wie, wie nehmen wir den gegenteiligen Fall, wenn die Leute, die sagen, sie nehmen das negativ wahr oder sie glauben, sie müssen sich dafür schämen und so weiter und so fort. Die würde das dass dasselbe ja quasi auch zutreffen und eigentlich auch für Leute, die sagen als deutscher hat man eine besondere Verantwortung. Hat man die? Also wenn ja, warum? Man hat sich nicht das also grundsätzlich nach derselben Logik hat man sich nicht ausgesucht. Man kann da nichts für. Und man hat mit dem, was damit üblicherweise gemeint ist, die historischen Verantwortung, hat man auch nichts am Hut. Da kann man auch nichts für. Das einzige, was man gemeinsam hat, ist, dass man in einem Land geboren wurde und diese Staatsangehörigkeit nicht abgelegt hat. Also wäre das auch grundfalsch, das zu sagen? Oder ist da irgendwie vielleicht ein Kern dran, ein Kern von Wahrheit dran oder etwas, was man zumindest im Hinterkopf haben sollte. Dann eine andere Geschichte ist, legst du diesen Maßstab wirklich immer an? Wenn jemand zum Beispiel sagt, irgendwie ach, weißt du, mein Vater, der hat irgendwie jahrelang als Schreiner gearbeitet und jetzt mit keine Ahnung was, 55, 60, hat er noch mal eine Umschulung gemacht im IT Bereich, bin richtig stolz auf ihn. Sagst du dann auch, da kannst du nicht stolz drauf sein, da hast du ja nichts mit zu tun. Machste nicht, oder? Also dass das so kleinkremerisch das Wort so auf die Goldwaage zu legen, macht man eigentlich nur in diesem Kontext. Das Problem ist, glaube ich, hauptsächlich, dass dieser Satz, man sei stolz, ein Deutscher zu sein, glaube ich, in 99,95 Prozent von kompletten Vollpfosten von sich gegeben wird. Und auch in diesen 99,95 Prozent mit eigentlich keiner positiven Konnotation, da geht es eben nicht darauf, dass man stolz darauf ist, Teil dieses, eines positiven Wertesystems zu sein, dass man sagt, na gut, die Bundesrepublik oder Deutschland steht halt für sehr, sehr viele positive Dinge. Für Integration, für Freiheit, Freiheit in ganz, ganz, ganz, ganz, ganz vielen Punkten übrigens. Wenn wir das mal vergleichen für diejenigen von euch, die in Ostdeutschland leben. Ich kenne die Situation noch, meine Familie war getrennt durch die Mauer. Ich hatte einen Teil der Familie in Ostdeutschland, in der DDR, damals ja noch, und einen Teil in Westdeutschland. Dementsprechend habe ich Verwandte, die in dem Land gelebt haben, dass die eigenen Bewohner als Geiseln gehalten hat, tatsächlich als Geiseln gehalten hat, wo Leute, die Eltern meiner Mutter zum Beispiel ins Aussaat reisen durften unter der Voraussetzung, dass die Kinder zu Hause bleiben. Die Kinder wurden vom Land als Geisel gehalten, damit die Eltern einen Grund haben zurückzukommen. Und ganz, ganz viele andere Werte, also so die, die, die Mengen an, an, an Freiheiten, die man hat, ist eine Sache, dann, dann Gleichberechtigung, Integration und so weiter und so fort. Das ist auch nicht in jedem anderen Land selbstverständlich. Viele, viele Dinge sind nicht selbstverständlich, die hier gelten. Und wenn man sagt, das sind Werte, die ich, die ich unterstütze, Menschenrechte zum Beispiel auch und so weiter und so fort, dann ist das, dann wäre das ja grundsätzlich etwas durchaus Positives. Nur, das ist ja meistens nicht gemein. Die meisten, die das irgendwo in der Vergangenheit von sich gegeben haben, die, bei denen ging das eher in Richtung sich als quasi, ja, sich eine Rassenidentität zu geben. Denn ich würde mal schwer behaupten, dass ein Großteil derer, die in der Vergangenheit so Sätze gesagt haben, wie ich bin stolz, ein Deutscher zu sein, auf die Frage ist zum Beispiel, keine Ahnung, ein schwarzer Mitbürger, auch ein Deutscher oder ein richtiger Deutscher, vermutlich zumindest mit, mit zähneknirschem geantwortet hätten. Und ich möchte nicht wissen, wie die Antwort dann ausgesehen hätte. Es gibt ja durchaus einige, die, die, da gab es ja dieses Jérôme Boateng Beispiel und nicht nur da, bei der gesamten Fußballnationalmannschaft, die dann ganz gerne mal sagen, das sind ja keine richtigen Deutschen, die mit Migrationshintergrund und so weiter und so fort. Das ist glaube ich das größere Problem daran. Wenn du so einen Satz hast, der von Vollidioten geprägt und verwendet wird, wieder und wieder und wieder, dann wird es halt ziemlich schwierig, diesen Satz so komplett isoliert darauf zu untersuchen, könnte derjenige mit dem, was er da hat Recht haben und das meine ich halt nicht irgendwie in Sachen Kleinkremerei und Wortglauberei. Also technisch gesehen kann man ja gar nicht stolpen, bla bla bla, sondern kann ich da irgendwas Positives rausziehen. Kann ich mir vorstellen, dass das positiv gemeint ist und verstehe, ich verstehe sehr, sehr gut, dass das nicht so ganz leicht ist. Wenn wir aber mal weg gehen von diesem, ich gebe jemanden einfach eine Mitschuld, weil er etwas benutzt, was Vollidioten nutzen und wie du ja bereits sagst, der Kollege oder der junge Mensch, der das gesagt hat, definitiv nicht in diese Gruppe Menschen fällt, dann habe ich grundsätzlich auch kein Problem damit. Das ist halt immer die Frage, wie derjenige das meint. Sollte immer die nächste Frage sein, wenn jemand so etwas sagt, was du missverständlich findest, dich zu fragen, was er damit zum Ausdruck bringen will. Wenn er das zum Ausdruck bringen will, was ich gerade gesagt habe, dass er für die ganzen positiven menschenrechtskonformen, fassungskonformen Werte steht, an denen er auch aktiv teil hat, die aufrecht zu erhalten, die zu pflegen und so weiter und so fort, in dem er oder sie zum Beispiel wählen geht, zum Beispiel Steuern zahlt, sich zum Beispiel sonst wie politisch oder sozial engagiert, dann ist das halt grundsätzlich nichts Negatives. Ist halt nur in vielen Fällen leider nicht so, wenn Leute sowas sagen. Und von daher, es gibt glaube ich bessere Möglichkeiten, das zu formulieren, dass es unmissverständlicher ist. Nicht, dass das zwingend notwendig ist oder sein sollte, sagen wir es so, weil das Problem ja in erster Linie dadurch existiert, dass man in dem Fall, du zumindest, mit einer in diesem speziellen Fall ungerechtfertigten Unterstellung diesen Satz begegnest, aber da der ansonsten nicht so extrem aussagekräftig ist, wäre es ohnehin sinnvoller zu sagen, was man damit meint. Und dann glaube ich, hat man, sollte man zumindest, sollten wir alle damit weniger Probleme haben. Wenn wir uns angucken, welche welche Dinge wir hier vertreten, welche Werte wir hier vertreten und so und das mit der Welt vergleichen geht es uns ziemlich gut. Selbst wenn wir nur quasi über ein bisschen über den Tellerrand gucken, in ein anderes westlich orientiertes demokratisches, freiheitliches Land, die USA, wo es ganz ganz viele Dinge gibt, von denen ich sage, mir rollen sich die Fußnägel auf, wenn ich mir vorstellen würde, dass das in unserem Land gelten würde. Deren Art und Weise zum Beispiel Menschen zu inhaftieren, ganz ganz ganz fürchterlich. Ein Jury-System, in dem komplett unkompetente Menschen von der Straße ausgesucht werden, um Urteil über Leben und Tod zu fällen. Um Gottes Willen bin ich froh, dass wir das hier nicht haben. Dann ein katastrophales Gesundheitssystem und so weiter und so fort. Auch da bin ich sehr sehr froh, dass wir das nicht haben. Punkt eigentlich. Aber die andere Frage ist halt, was wollte der Kollege damit zum Ausdruck bringen? Wollte er halt wirklich nur nur positive Werte zum Ausdruck bringen oder wollte er so ein bisschen provozieren? Das ist dann auch wieder die nächste Frage. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man sowas sagt, ohne es weiter zu ergänzen und zu erklären, ohne sich zumindest darüber im Klaren zu sein, dass manchen davon, wie die Halsschlagader anschwillt und manche vermutlich so getriggert werden, dass sie erstmal hyperventilierend umkippen. Vielleicht war das geplant, das weiß ich nicht. So, das soll es gewesen sein für heute. In diesem Sinne tschüss und bis zum nächsten Mal sagt euer Onkel Barlow nicht allerdings ohne den Hinweis, dass ich mich sehr überfragen und Themenvorschläge zu jeder Art von Thema freue, in Form von Kommentaren unter dem YouTube Video, dem jeweils aktuellsten BMZ. Macht es gut und tschüss.