OnkelBarlow/BMZ/770: "Das ist eben so", eine Plattform bieten, Lebensstil
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775 | 2019-11 | 00:37:22 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 770. Und den Themen, das ist ebenso eine Plattform bieten und Lebensstil. Hallo Barlow, erstmal natürlich vielen Dank für den ganzen Content und gute Besserung. Dankeschön. Ich habe öfters das Problem in Unterhaltungen, dass ich in Diskussionen von manchen höre, Eltern, Familie etc., dass gewisse Dinge so gemacht werden sollen, weil man das so macht. Da ich die Argumentationen aber für genauso aussagekräftig halte wie weil Baum oder ähnliches, frage ich dann öfters nach, was ihre Begründung dafür ist. Mein Lieblingssatz ist immer, die werden schon wissen, warum sie das tun. Irgendwer macht irgendwas und dann, ja die werden schon wissen, warum sie das machen. Okay, aber ich meine, das ist ja gerade meine Frage, warum. Und nicht, dass sie es machen, das weiß ich ja. Aber gut, jetzt habe ich hier gerade einen kleinen Hund, der seine Pfoten, mit seinen Pfoten an meinem Bein kratzt und auf meinen Schoß will. Und jetzt sitzt der kleine Hund auf meinem Schoß und wie ich den kleinen Hund kenne, rollt sie sich jetzt gleich ein und schläft. Ich lasse mich ja auch mal überzeugen, warum manche Dinge auf andere Weise besser zu lösen schrägstech machen sind, als ich sie erledigt habe, aber würde das gerne anhand von Gründen nachvollziehen können. Leider drehen sich die Argumentationen dann auf dem Kreis, da nur ähnliche Antworten wie die Ersten kommen. Wie gehst du mit solchen Argumentationen um? Du bist ja auch jemand, der seine Meinung anhand von nachvollziehbaren Argumenten darlegt. Ja, das ist immer, das kommt immer auf das konkrete Beispiel an. Also geht es jetzt gerade um Arbeitsprozesse oder Abläufe oder so? Da ist es ja was anderes als zum Beispiel, wenn es um, ja keine Ahnung, moralische Fragen oder so geht. Das ist ja eine ganz, ganz andere Geschichte. Ob ich jetzt sage, warum, keine Ahnung, warum legen wir die Bauteile hier und hier ab oder hier und da und nicht dort drüben, als wenn ich frage, warum darf ich folgenden Witz nicht machen oder sollte ich folgenden Witz nicht machen? Also es kommt darauf an und man kann halt auch nicht immer erwarten, das ist auch noch so eine wichtige Sache, dass jeder, der man etwas fragt, auch dann, wenn er dafür zuständig ist, dir in jedem Bereich eine Begründung geben kann, warum das so ist. Gerade bei der Arbeit kann es zum Beispiel sein, dass es irgendwie versicherungstechnische Gründe oder sonst irgendwie was hat, die derjenige möglicherweise nicht kennt. Er weiß es halt nur, dass es Protokoll ist. Also es ist nicht immer so, dass derjenige, mit dem du überall versprichst, das gemacht werden soll, muss und der sogar Recht hat, dir das nachvollziehbarste Argument dafür geben kann. Es wäre toll, wenn das immer so wäre, ist aber nicht immer so. Das kann man dem nicht zum Vorwurf machen. Nicht uneingeschränkt zumindest zum Vorwurf machen. Eingeschränkt natürlich schon, also es ist in manchen Fällen wichtig und interessant und notwendig wäre, diese Kompetenz zu besitzen, weil es oft einen erheblichen Unterschied macht, eine Begründung für etwas zu kennen. Ich nehme immer gerne das folgende Beispiel. Wenn es heißt, bitte lauf nicht über den Rasen, dann ist es ein erheblicher Unterschied, wenn jemand sagt, bitte lauf nicht über den Rasen, weil wenn das zu viele zu nachhaltig und zu lange machen, der Rasen beschädigt wird oder ob das Gebiet vermint ist. Jemandem etwas zu sagen, ohne eine Erklärung zu geben, wenn diese wichtig und gut ist, sollte man, also man sollte immer die Erklärung geben. Ich habe neulich glaube ich auch irgendwie sowas gesehen, da ging es um einen Sprengstoff, glaube ich, irgendwo. Das, keine Ahnung, es war glaube ich irgendwie eine Situation, eine Station an einem Berg oder so und dort hatte jemand etwas gefunden, was wohl Sprengstoff war, der genutzt wird, um gezielt Lawinen auszulösen. Und da war nur eine Warnung, dass man das irgendwie damit nicht rumspielen solle, keine Ahnung mehr, ich kenne genau ein Wort, man soll nicht damit rumspielen, sondern die nächste beste Sowieso Station informieren, ohne die Gefahr zu nennen. Und das ist bescheuert, weil wenn sich jemand denkt, man soll damit nicht rumspielen, weil es wertvoll ist oder man nicht möchte, dass es geklaut ist, dann ist es ein erheblicher Unterschied, als man soll nicht damit rumspielen, weil man sonst sieben Leute sprengt. Dasselbe gilt für Ärzte zum Beispiel in so einer Situation wie, zum Beispiel man soll vor Operationen nicht essen. Und es ist wichtig, jemandem zu sagen, man soll nicht essen oder trinken, weil, keine Ahnung was, weil man ansonsten Übelkeit nach der Operation verspüren könnte oder weil es dazu führen kann, dass man sich während der Narkose übergibt und erhebliche Lebensgefahr besteht durch erbrochene Reste, die in der Speise durch Luftröhre irgendwie nach oben kommen. Deswegen bin ich halt immer der Meinung, dass es gut, richtig und wichtig ist, nachzuvollziehen, was die Begründung ist, warum etwas gemacht wird und die zu teilen, wenn man sie kennt. Und das ist in ganz, ganz vielen Fällen spannend, sich die Frage zu stellen, warum man das und das gut findet oder nicht gut findet. Manche haben zum Beispiel eine ganz starke Meinung, wenn es um Drogen oder so geht, sagen, man sollte, Drogenhandel sollte nicht legal sein. Man fragst, warum? Und dann ist es interessant, was als Antwort kommt. Die Antwort, die vermutlich am meisten kommt, ja, weil Drogen schlecht sind und weil die zu viel Elend führen und zu vielen Toten führen. Das ist nur, das stimmt. Aber das ändert sich zunächst mal nicht unmittelbar durch Legalität. Also das sind zwei verschiedene Dinge. Die haben ein bisschen was miteinander zu tun und jede Frage, aber die sind nicht dasselbe. Und das ist super mega interessant, diese Frage immer wieder zu stellen, bis man keine Antwort mehr findet. Und dies vor allen Dingen dann interessant zu stellen, bis man keine Antwort mehr findet, außer ich würde mal das Ganze als eine Art Aktion bezeichnen für diejenigen, die sich irgendwie in der Mathematik auskennen. Aber eine grundlegende Wahrheit, wo man sagen kann, diese grundlegende Wahrheit, die kann ich nicht weiter erklären, die muss man einfach als gegeben annehmen und da sollten wir übereinstimmen. Oft zum Beispiel bei moralischen Fransos wie das Grundgesetz oder so. Wobei auch das nicht unumstößlich ist. Wenn wir sagen, grundsätzlich finde ich, die Würde des Menschen sollte unantastbar sein oder ist unantastbar, dann wäre das so ein Grundgesetz, so eine Aktion, wo man sagt, wenn ich darauf eine moralische Diskussion zurückführen kann, die dort endet, dann macht es keinen Sinn mehr weiter zu fragen. Aber vorher macht es sehr, sehr häufig Sinn weiter zu fragen. Warum? Wir haben im Moment sehr häufig eine Diskussion, wo es darum geht, diese political correctness Diskussion, dass people offended sind. Dass sie sich beleidigt, angegriffen fühlen durch eine Aussage. Eine sehr berechtigte Frage ist, warum sollte mich das interessieren? Warum sollte mich das stören, dass sie offended sind? Sie haben kein Recht, es nicht zu sein. Manchmal kann man eine gute Antwort finden, warum einen das stören sollte und warum man sein Verhalten dementsprechend ändern sollte. Da gibt es manchmal gute Antworten drauf. Aber das in sich genommen ist noch keine Antwort. Denn ich bin auch offended, wenn ich mein Fußballspiel unter Bayern München-Fans gucken muss. Das alleine ist nicht das Argument. Ich brauche ein besseres oder ein präziseres. Was nicht heißt, dass derjenige grundsätzlich falsch liegt mit seiner Aussage. Was nur heißt, dass die das Weiterfragen immer erlaubt ist. Kinder machen das ja oft. Warum? Warum fahren wir mit dem Auto? Weil wir zum Geschäft wollen. Warum? Weil wir da einkaufen wollen. Warum? Weil wir Essen brauchen. Warum? Und so weiter und so fort. In dem Fall käme dann irgendwann die Überlebensfrage. Warum brauchen wir Essen? Weil wir sonst verhungern. Immer interessant, was die konkrete Situation ist. Worum es gerade geht. Aber du hast recht, weil wir das so machen, dann ist nicht immer die beste Antwort. In manchen Situationen muss man aber auch sagen, ist es nicht der richtige Zeitpunkt, diese Grundsatzdiskussion zu führen. Wenn gerade die Hütte brennt im buchstäblichen und wörtlichen Sinne, dann zu fragen, warum wir eigentlich Feuerlöscher benutzen und diese Grundsatzdiskussion runterzubrechen. Genau diese Pulverfeuerlöscher und nicht Schaumfeuerlöscher sind und so weiter und so fort. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für diese Diskussion. Aber ja, ich gebe dir da grundsätzlich recht. Weil wir es so machen, weil man es schon immer so gemacht hat, weil das so ist oder so, ist nicht gut. Und die Anregung, sich bei jeder Frage immer wieder mal auch selber zu hinterfragen, warum eigentlich, ist ein guter Ansatz. Hallöchen Barlow, ich hoffe, du konntest dich von der frischesten Chemo gut erholen und es geht dir den Umständen entsprechend gut. Ja, ja, mittlerweile. Es hat jetzt eine Weile gedauert. Übrigens, das nur kurz, weil du das erwähnst, da flechte ich das Thema auch hier ein. Wenn es da irgendwelche Infos gibt, die ich mit der Öffentlichkeit teilen möchte, dann werde ich das entweder auf Twitter tun oder vor allen Dingen Podcast ohne richtigen Namen. Podcast ohne richtigen Namen, deshalb, weil das die mit Abstand meistgehörte Veröffentlichung ist, an der ich beteiligt bin. Und dann wahrscheinlich, wie beim letzten Mal auch, wenn ich dazu im Podcast ohne Namen was sage, dann mache ich vielleicht auch ein BMZ mit einem Update. Ich sage das deshalb, weil es einige gab in den letzten Wochen, die mich anschreiben und mich persönlich fragen, ob es denn Neuigkeiten gebe und so weiter und so fort. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich nicht jedem einzelnen von euch detaillierte Antworten geben möchte und werde, was meinen Gesundheitszustand betrifft, schon alleine, weil das nicht durchführbar ist für mich das zu tun. Aber unabhängig davon, dass ich es auch nicht möchte, sondern das ist halt eine Sache, die meine Familie und meine Freunde und Leute etwas angeht, die ich mir aussuche und nicht jeden, der mich fragt. Aber es wäre auch gar nicht durchführbar, das zu tun. Und wenn es etwas gibt, das ich öffentlich machen könnte, möchte, dann werde ich das tun. Wenn ihr den Podcast ohne richtigen Namen hört, werdet ihr das erfahren. Wenn ihr das BMZ hört, werdet ihr es mit einer sicherheitsgrenzender Wahrscheinlichkeit auch im selben Zeitrahmen erfahren und ansonsten nicht. Meine Frage bezieht sich auf das Thema Meinungsfreiheit in Diskussionen. Gibt es für dich eine Grenze, an der du einem Menschen mit anderer Meinung keine Plattform erbieten willst? Ja, definitiv. Also ganz oft. Die einfachste Grenze, die ich ziehe, ist die, wenn ich glaube, dass er nichts Produktives zu einer Diskussion beizutragen hat. Das muss auch nicht mal irgendwie eine differierende Meinung sein. Das kann sogar bei Leuten vorkommen, die grundsätzlich in einer Sache mit mir beeinstimmen, wenn ich aber das Gefühl habe, dass sie in keiner Art und Weise produktiv sind, weil sie zum Beispiel beleidigen und kein einziges sachliches Argument bringen oder so. Für den Kontext, es geht um meinen Discords, auf dem es vornimmt, ich bin auf das Thema Hörspiel und Stimmschauspiel geht. Also nicht primär Politik. Ich habe allerdings aufgrund der Nachfrage einen Diskussionstext-Kanal aufgemacht, in dem die User sich über Politik etc. unterhalten können. Auf dem Server befinden sich sowohl junge als auch alte Menschen als auch Kinder um die acht Jahre. Seit einiger Zeit befinden sich auf dem Server entwehrende AfD-Verteidiger. Ja, gut, von denen gibt es viele. Also ich meine, in Thüringen haben sie über 20 Prozent Stimmen bekommen. Das sind ja nicht wenige. Die alleine schon Wähler sind. Ich möchte nicht wissen, ob jeder Verteidiger auch Wähler ist, aber grundsätzlich. Dieser Kerl postet hier wieder links zu Auftritten von AfD-Politikern sowie sehr unsachliche Artikel über Klimahistorie oder Schande der Gojaja, so typische Ali-Zweidel-Nummer. So ganz schön gecherrypickt, was einem in den Kram passt, alles andere ignorieren wir und dann gerne mal mit so ein bisschen Panikmache verbunden und so weiter und so fort. So Facebook-Qualität Postings. Er hat allgemein eine extreme Vendetta gegen die Grünen, insbesondere gegen Greta Thunberg und mischt sich in Diskussionen ein, um sie mit halbgaren Verschwörungstheorien gegen die Wand zu fahren. Ich habe, als ich das mitbekommen habe, immer wieder mit ihm diskutiert und zu verstehen, was er uns sagen will. Das lief auch weitestgehend zivil ab. Ich habe ihm hauptsächlich Fragen gestellt und bin konsequent freundlich geblieben. Zwischendurch schaltete sich aber ein anderer User ein, der den AfD-Menschen in sehr beleidigendem Tonfall als Nazi und schlechten Menschen bezeichnet hat. Daraufhin hat der AfD-Mensch Licht gemacht und sagte, das sei die Art von Reaktion auf seine Meinung, die er gewohnt sei. Ja, das ist glaube ich auch oft so. Ich habe den beleidigen User darauf hingewiesen, dass er sich unangebracht verhält und die Diskussion ging noch ein wenig weiter, auch wenn die Stimmung deutlich gereizter war als zuvor. Irgendwann war aber die Menge an Argumenten erschöpft und von seiner Seite aus, also des AfD-Verteidigers nehme ich an, bloß immer wieder Aussagen, wie die AfD ist die einzige Partei, die sich heutzutage noch auf Wissenschaft beruht. Das stimmt so nicht, also nicht mal ansatzweise. Die Grünen nutzen die Angst vor dem Klima, um Wäder zu fangen, Hinweise, übrigens das alleine heißt ja noch nichts. Selbst wenn sie das tun würden, die Angst nutzen, um Wäder zu fangen, heißt ja nicht, dass die Angst unbegründet ist. Das folgt daraus nicht zwingenderweise, nur mal am Rande. Hinweise auf Zahlen, Statistik und dergleichen wimmelte er ab und versteckte sich immer wieder hinter der Ausrede. Man hört mir ohnehin nicht zu, ich bin das gewohnt, die Tatsache auf mal gänzlich ignorierend, dass ich soeben mehrere Stunden damit verbracht habe, ihm zuzuhören, mich seine Argumentation auseinanderzusetzen, ganz gleich wie abstoßend ich persönlich die Aussagen und namhaften Persönlichkeiten der AfD und ähnlicher Parteien finde. Ich finde es an diesem Punkt interessant, wie deutlich sich die, wir werden unterdrückt und drücken deshalb enger zusammen, Mentalität dieser Person gezeigt hat. Offensichtlich standen für ihn niemals die Inhalte im Mittelpunkt, er hat sich sogar mehrfach darum bemüht, sich von intoleranten Aussagen der AfD zu differenzieren. Moment, er hat sich differenziert von intoleranten Aussagen der AfD, ja? Hab ich es richtig gelesen? Die Inhalte stehen nicht im Mittelpunkt, er hat sich sogar mehrfach darum bemüht, sich von intoleranten Aussagen der AfD zu differenzieren. Einzig und allein das Gefühl von uns hört keiner zu. Nun hadere ich mit mir, ob ich diesen User vom Server entfernen sollte oder nicht. Hast du den Typen entfernt, der ihn beleidigt hat? Das wäre erstmal der erste gewesen, den ich entfernt hätte, weil der unproduktiv ist. Also es sei denn du hättest irgendeinen Grund zu der Annahme, dass diese Aussage inhaltlich – aber selbst dann wäre sie unproduktiv, komplett korrekt gewesen wäre. Denn es ist ja blöd, ich will noch nicht komplett antworten, aber es ist natürlich blöd, zu sagen, ich mache ein Diskussionsforum für Politik auf und dann zu sagen, aber nur eine Echo kann man, egal wie unsachlich sie ist, dann brauchst du kein Diskussionsforum aufzumachen. Wenn auf der einen Seite rumgepöbelt wird und der andere, dem man nicht zustimmt, selbst dann nicht akzeptiert wird, wenn er sich eigentlich im Rahmen der Regeln bewegt. Und grätsch gelegentlich in die Diskussion anderer Leute hinein. Nie so weit, dass er damit die Regeln des Servers übertreten würde und ich würde es vermutlich nicht einmal bemerken, wenn ich die Art seiner Inhalte nicht so hochgradig falsch finden würde. Stehst du aus Welt auf eine Kerle, würdest du diesen Punkt in Bann gerechtfertigt finden oder würde das für dich eine Beschneidung der Meinungsfreiheit nahe kommen? Meinungsfreiheit und Redefreiheit ist nicht dasselbe, wie in meinem Wohnzimmer sagen zu können, was du willst. Ganz ganz wichtiger Punkt. Grundsätzlich geht es bei Meinungs- und Redefreiheit darum, dass du nicht dich strafbar machst oder statisch verfolgt wirst für das, was du sagst. Das heißt nicht, dass du keine Konsequenzen von dem zu befürchten hast, wenn du egal wo, egal was tust oder sagst. Das ist nicht dasselbe. Dein Server ist so wie dein Wohnzimmer und du lädst Freunde ein, wie du möchtest. Wenn du deine Freunde zum Fußball gucken einlässt und hast einen, der den ganzen Tag dasteht und Heil Hitler Heil Hitler Heil Hitler schreit, dann kannst du den aus deinem Wohnzimmer entfernen und sagen, wir wollen hier Fußball gucken. Du störst uns dabei und nehmen wir mal was harmloses, weil das sogar unter Strafe stehen würden, der irgendwas anderes irgendwie die ganze Zeit durch die Gegend brüllt. Die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist eine Scheibe. Dann hast du seine Meinungsfreiheit nicht beschnitten, damit dass du ihn aus dem Wohnzimmer entfernt. Ganz wichtiger Punkt. Natürlich verpflichtet mich nichts dazu, ihn zu dulden, wenn er auf meinem Server ein Problem für mich darstellt, aber ich bemühe mich sehr darum, eine weltoffene Haltung gegenüber den Meinungen anderer zu bewahren, alleine schon um aktiv etwas gegen das zuvor erwähnte Zusammenrücken der Ausgestoßenen zu machen. Das war für den langen Text. Ich wünsche dir aller, allerbeste Besserung. Du bist eingeschlafen mittlerweile und durchhalte Vermögen. Die kurze Antwort ist immer, das musst du halt selber wissen, was du damit bezwecken möchtest. Die große Schwierigkeit, die ich in solchen Diskussionen immer habe, ist, dass ich es nicht mag, wenn die Diskussionen unsachlich werden. Das geht nicht in erster Linie darum, wer richtig oder falsch liegt. Ich mag es erstmal überhaupt nicht, wenn Sachen unsachlich werden. Und das ist ein Risiko, das immer extrem besteht. Ich habe neulich irgendwie auf Twitter eine Diskussion mit Leuten gehabt, die dieses dämliche Ok-Boomer verteidigt haben. Und da waren ganz viele dabei, die kein sachliches Argument hingebracht haben. Und dann muss ich immer sagen, mir ist meine Zeit zu schade, um sie mit denjenigen zu verschwenden, die kein sachliches Argument bringen können. Die also im Prinzip nur auf Basis von Logical Felicities, so logischen Trugschlüssen, Fehlschlüssen und so weiter eine Diskussion führen. Das können sie gerne tun, aber nicht mit mir. Bei Twitter ist es halt so, ich kann die Leute muten und setze mich mit denen auseinander, mit denen es Spaß macht. Das heißt, Spaß macht sie auch nicht immer. Nicht jede Diskussion oder jede Auseinandersetzung ist Spaß. Aber wo ich zumindest merke, dass die versuchen, das auf einer inhaltlichen Ebene zu tun, wobei es das bei diesem Ok-Boomer einfach nicht gibt, da existiert keine inhaltliche Ebene, keine sachliche Ebene, die es rechtfertigen würde. Oder zu einer sinnvollen Sache machen würde. Aber das steht auf einem völlig anderen Blatt, das ist ja nur in bestimmten Ausnahmefällen so. Und dann ist halt die Frage, was du willst. Ich würde so einen Channel vermutlich nicht aufmachen wollen auf meinem Discord. Eines der weiteren, mindestens genauso großen Probleme ist halt immer, dass alleine die Tatsache, dass du dir, was ich grundsätzlich gut finde und richtig finde, sich die Argumente der Gegenseite auch anzuhören, dass alleine, dass sich Argumente der Gegenseite anhören, dir ausgelegt werden kann, ist das Unterstützen der Gegenseite. Du wärst nicht der Erste, dem das passiert. Ich habe neulich, ich höre den nicht sehr häufig, Joe Rogan, Joe Rogan Podcast. Der hat ganz selten auch mal Typen, die, nicht ganz selten, also er hat eben auch mal Typen, die nicht so der, die typischen Gäste, sag ich mal, der von Talkshows sind. Manchmal auch welche, die so ein bisschen in Richtung Alt-Right oder so gehen, manchmal. Selten, aber manchmal. Mit denen redet er dann auch, genauso wie du das in deinem Fall vermutlich mit dem Typen machst auf deinem Discord-Server. Was dazu geführt hat, dass er von manchen irgendwie als Alt-Right dargestellt wird, Joe Rogan selbst. Der ist kein bisschen so. Aber alleine die Tatsache, dass er nur jemandem zuhört und sich mit ihm auseinandersetzt, der eine andere Meinung hat als erlaubt ist, führt dazu, dass er selber in diesen Topf geworfen wird. Guilt by association heißt das, Schuld durch Zusammengehörigkeit, so grob gesagt. Und dieses Risiko solltest du dir grundsätzlich auch bewusst sein, ist für deinen persönlichen kleinen Discord-Server vermutlich irrelevant. Bei mir wäre das nicht mehr unbedingt so. Bei mir ist das nicht mehr so. Ich habe einen YouTube-Channel, wenn die diversen FAZ-Schreiber, mit denen ich mich neulich gezopft habe, dass ich deren blödsinnigen Artikel zum Thema Nazis in der Gamerszene, der miserabel recherchiert war, kritisiert habe. Wenn die solche Postings bei mir auf meinem YouTube-Kanal finden, in Form einer Diskussion, wie sie sehen, ich habe teilgenommen, aber mich trotzdem entschieden, das nicht zu moderieren, könnte das riskant sein. Also ich habe im Moment keine Werbedeals und ich bin davon auch nicht in dem Maße abhängig wie andere Leute. Aber für andere in meiner Situation könnte das tatsächlich potentiell ein Risiko sein, nur eine Diskussion und ein inhaltliches Auseinandersetzen zu erlauben, was so paradox ist, gerade wenn ich mal die großen Medien als Beispiel nehme, weil sie die inhaltliche Auseinandersetzung und das Plattform-Bieten, wie es immer so schön genannt wird, verteufeln, auf der anderen Seite dann aber den widerlichsten Extremisten Special um Special geben, nämlich dann, wenn sie ein Verbrechen begehen. Und das ist so paradox, man sagt, mit den Argumenten setze ich mich nicht auseinander, wenn aber einer eigentlich gar keine Argumente hat und zu den Waffen greift, dann veröffentliche ich sein Profil, seine Grundschule, sein Foto, sein Pamphlet, seine Ideen bis ins kleinste und alles. Dann biete ich die Plattform, mache den zu einem Superstar. Das ist so eine Sache, die man sich auch, steht wieder auf einem anderen Platt, den man sich auch mal vergegenwärtigen müsste. Was die Moderation in deinem Channel betrifft, immer die Frage, was du möchtest. Und natürlich ist, das muss dir klar sein, wenn du auf so Seiten wie Reddit oder so unterwegs bist, wo es halt regelmäßig zu diesen Clashes kommt zwischen diesen sehr verhärteten politischen Fronten, da passiert das ja auch ständig. Und ich kann verstehen, wenn man sagt, das ist mir irgendwie nicht wert, dann ist natürlich die Frage, warum man so einen Channel dann hat, wenn das ein Channel ist, der dem Austausch dienen soll. Wenn du natürlich ein Channel hast, wo du sagst, ich möchte einfach meine Ideen mit anderen teilen, ist das was anderes. Musst du wissen, was du möchtest. Ob du zum Beispiel auch das inhaltliche, also das vom inhaltlichen Abweichen und auf Beleidigungen zurückgreifen duldest, ist zum Beispiel eine Sache, die ich nicht gut finde, die das allererste ist, was ich moderieren würde. Oder ob du sagst, beleidigen und das Nazi bezeichnen ist okay. Aber sich angegriffen fühlen und X oder Y machen ist nicht okay. Moin Barlow, ich frage mich in letzter Zeit immer wieder, wie man nur sein Leben am besten gestalten soll. Natürlich gibt es ein ganzes Spektrum zwischen Hippies und Workaholics. Allerdings stellt sich vollkommen die Frage, ob sich die jeweils andere Person die Lebensphilosophie aktiv ausgesucht hat oder ob es einfach der Lauf der Dinge war. In anderen Kulturkreisen herrschen da auch durchaus unterschiedliche Vorstellungen. In Japan zum Beispiel gibt es relativ häufig die Vorstellung, die vollständige Erfüllung im Beruf zu finden und alles andere ist dann erstmal nebensächlich. Häufig fragen sich die Leute dann aber, wenn sie gezwungenermaßen für die Rente gehen, was ihnen noch bleibt. Wie ist denn in Japan so die geistige Gesundheit und Lebenserwartung? Klingt für mich so, als wäre das etwas, was nicht förderlich ist. Andererseits könnte Japan ansonsten so wohlhabend und fortgeschritten sein, dass es dann wieder ausgeglichen wird dadurch. Gleiches mag für Hippies gelten, die ihr ganzes Leben nur Party gemacht haben. Ein anderes Modell, das ich ganz interessant finde, ist FIRE, Financial Independence Retire Early, bei dem man so sparsam wie möglich lebt. Ja, haben wir neulich schon mal darüber gesprochen, gab es neulich schon mal als Thema. Und so schnell wie möglich so viel Geld anschüffelt, wie man braucht, um bis zum Ende seines Lebens einen gewissen Lebensstandard halten zu können mit Geldanlage etc. Ich selbst bin bisher den Weg gegangen, jede Chance der Weiterbildung, in Klammern Weiterbildung wahrzunehmen, um meine Chancen mal ein gutes Leben zu führen, zu maximieren. Dabei habe ich den nötigen Arbeitsaufwand jedoch auch immer minimal gehalten, damit das soziale Leben nicht leidet. Leider habe ich mittlerweile das Gefühl, damit zur Durchschnittlichkeit verdammt zu sein und kein Leben zu führen, das man später als besonders empfiehlt. Also du tust so als wäre Durchschnittlichkeit falsch. Menschen haben im Durchschnitt zwei Beine, das spricht nichts dagegen, genau zwei Beine zu haben. Eins ist weniger cool aus meiner Sicht und drei ist jetzt auch nicht wirklich besser. Also nur, dass etwas durchschnittlich ist, heißt nicht, dass es schlecht ist. Zwar hat man dann vielleicht im Gegensatz zum Workaholic und zum Hippie eine Familie, auf die man stolz sein kann, aber man selber war doch schlussendlich nichts besonderes. Ich wiederhole mich, es ist nichts Schlimmes, nichts Besonderes zu sein. Und dann ist die nächste Frage, wenn alle was Besonderes sind, ist es sowieso niemand mehr. Denn alle unterscheiden sich so ganz extrem. Ich bin nämlich so ein bisschen an dieser eine Sonnenblume, die der Sonne abgewandt ist. Also ja, schön, die ist anders, aber die ist deswegen nicht besser. Hast du deinen Lebensstil aktiv gewählt und wenn ja, welchen? Wie glaubst du findet man den richtigen Weg für sich? Braucht es Mut einen extremen Weg zu wählen oder ist es schlauer, dies gar nicht erst zu beschreiten? Auch da wieder, also einen extremen Weg zu wählen mag sein, dass es zum Teil Mut braucht. Nicht notwendigerweise, manchmal ist der extreme Weg auch der einzige, der übrig bleibt, oder der naheliegendste, der übrig bleibt. Aber das heißt nicht, dass es besser ist, ihn zu beschreiten. Was findest du als Pro und Con der verschiedenen Extreme? Und ist die Durchschnittlichkeit vielleicht einfach die goldene Mitte? AH ja, da sagst du es zumindest selber. Danke für den tollen Content und ich drück dir weiter die Daumen bis zur vollen Genesung. Es kommt halt immer so darauf an, was für Prioritäten man hat. So ein Credo, das ich zum Beispiel immer hatte, ist weitestgehend Geld nicht zum Fenster raus zu werfen. Weil jetzt kann man natürlich sagen, du hast dir einen teuren Rechner gekauft, ist das nicht auch ein Stück weit Geld zum Fenster raus werfen, wobei man da sagen muss, naja gut, der wird beruflich genutzt, von daher ist das damit einschränkend zu sehen. Oder du gibst Geld für, keine Ahnung, NFL-Streams und für irgendwas anderes aus, was der Unterhaltung dient, ist das nicht auch Geld zum Fenster raus werfen. Und ein Stück weit würde ich bei manchen Dingen zustimmen, dass es mit Sicherheit nicht ganz falsch ist, sich den einen oder anderen Luxus zu gönnen, den man sich auch sparen könnte. Aber auf der anderen Seite ist es so, dass das bei mir immer sehr viele Abwägungen sind. Und ich dann nur, wenn ich sage, ja, das ist zwar etwas, was mich etwas kostet, aber das ist es mir wert, mal vereinfacht gesagt. Bei mir ist es nicht so, dass ich jeden Cent, den ich übrig habe, schaue, wo ich ihn irgendwie verballern kann. Und das ist glaube ich so ein bisschen so, der meinem Aufwachsen geschuldet. Ich bin in so einer, man kann schon sagen, Arbeiterfamilie groß geworden und wir haben nicht viel Geld gehabt. Und es gab durchaus für meinen Vater in Situationen, wenn irgendwie die Firma dichtgemacht hat. Er ist irgendwie in meiner Jugend einmal arbeitslos gewesen, für eine kurze Zeit, nur für ein paar Wochen, glaube ich sogar. Aber das war mir trotzdem als Kind bewusst. Also da habe ich so, ich habe keine extreme Angst haben müssen, glaube ich, jetzt im Nachhinein um unsere finanzielle Sicherheit oder um zu überleben. Wir wären nicht auf der Straße gelandet. Aber es hat mich zumindest zum Nachdenken gebracht. Es war so eine Situation, wo ich mir dachte, die würde ich für mich in der Zukunft definitiv gerne vermeiden. Und das hat mich mein ganzes Leben begleitet. Das so ein bisschen, soweit es geht halt. Ich versuche, wenn ich die Möglichkeit habe, ein klein wenig für meine finanzielle Sicherheit zu tun. Und das hat sich ja sehr hilfreich herausgestellt. Denn ich hätte niemals das machen können, was ich jetzt mache, zu meinem Hauptberuf machen können, hätte ich nicht vorher dafür gesorgt, dass ich so jeden Cent, der übrig war, gespart habe. Habe ich auch schon häufiger erzählt. Das ist jetzt auch nicht die wildeste Geschichte. Es war einfach so, dass ich lange Zeit angestellt war und ganz brauchbar verdient habe und jetzt keine extrem großen Ausgaben hatte. Ich habe mir auch kein teures Auto geleistet oder sonst was, teure Reisen oder so. Den einen anderen Luxus hier und da mal, aber alles, was da nicht runterfiel und auch weggehen. Ich bin oft weggegangen, oft trinken gewesen und so. Definitiv, aber alles, was dann übrig geblieben ist, irgendwie so ein bisschen mal zur Seite gelegt. Irgendwie hier und da so ein kleiner Sparplan und keine Ahnung was und eine kleine Lebensversicherung und eine Rentenzusatzversicherung und alles so ein bisschen Kleinkram. Und dann habe ich angefangen mit YouTube und Inhalte selber machen und wollte das hauptberuflich tun und das ging leider die ersten Jahre gar nicht so, wie ich wollte. Nicht ansatzweise. Hätte ich nicht vorher vorgesorgt, hätte ich das nach spätestens einem Jahr oder zwei abbrechen müssen. Habe ich aber und deswegen konnte ich es mir erlauben, das so lange zu tun, bis es dann tatsächlich mich halbwegs über Wasser halten konnte. Muss man sich natürlich immer noch fragen, ob das ein guter Plan war, weil es immer noch viel, viel Geld gekostet hat, das ich jetzt noch hätte, hätte ich es nicht dafür verwendet. Aber ich habe mir so einen kleinen Traum erfüllen können. Nämlich genau das zu machen, was mir am meisten Spaß macht. Und ja, also das war eines von den Dingen, die mir immer sehr wichtig waren und das auch immer noch sind, ungeachtet von meiner ansonsten unsicheren Zukunft, gesundheitlichen Zukunft vor allen Dingen. Und deshalb muss man sagen, wir alle haben eine gesundheitlich unsichere Zukunft oder wie auch immer geartete Zukunft, die nicht sicher ist. Die Wahrscheinlichkeiten unterscheiden sich halt nur. Und bei manchen unterscheiden sich nicht immer die Wahrscheinlichkeit, sondern nur ihr Wissen darum, dass die Wahrscheinlichkeiten für sie so gut oder so schlecht sind. Aber das ist ein anderer Punkt. Ich habe starke Extreme erlebt, was das Berufliche betrifft. Also unter sehr, sehr viel Stress, extrem viel zu arbeiten. Umgekehrt aber auch den ein oder anderen Job zu machen, der ganz tolle Luxussituation war, wo ich sehr viel verdient habe für relativ wenig Aufwand. Also ich kenne da auch diverse Extreme. Und dann kommt bei mir natürlich noch dazu im Medienbereich, es ist halt immer noch so diese Frage, inwiefern man mit der Öffentlichkeit, der Aufmerksamkeit und dem daraus potenziell resultierenden Druck halt zurechtkommt. Da bin ich sicherlich nicht der, der das am besten kann und konnte. Das hat natürlich auch, ich fege hier gerade mal so ein bisschen auf meinem Dings hier, mein großes Tastatur- und Mauspad. Das hat sicherlich auch meine beruflichen EntscheiDungeon beeinflusst. Ich musste das alles so ein bisschen dem anpassen, von dem ich glaube, wie ich klarkommen kann. Ich habe das ja schon mal erzählt, dass ich Riesenpanik habe, was so öffentliche Rede betrifft, Vorträge und so was. Das hat mein Studium auch beeinflusst. Ich war natürlich auch noch in der Situation, dass ich nicht schnell genug, gut genug die Scheine und alles machen konnte, um dauerhaft BAföG zu bekommen. Das heißt, die Frage hat sich da nicht mehr gestellt, da ich das nicht hätte finanzieren können, zumindest zu dem Zeitpunkt weiter zu studieren. Aber das hätte durchaus eine Frage sein können, die problematisch gewesen wäre, geworden wäre und wahrscheinlich, möglicherweise zumindest, wenn sie nicht zum Abbruch des Studiums geführt hätte, das erheblich hätte einschränken können. Es hat definitiv die ein oder andere berufliche Option, die ich hatte, eingeschränkt und dazu geführt, dass ich nicht gewählt habe. Und ich glaube nicht, dass es für jeden eine gleiche, also natürlich gibt es die nicht für jeden eine gleiche Antwort gibt. Ich glaube noch nicht mal, dass es für eine Einzelperson eine uneingeschränkt gültige Antwort gibt, was so der richtige Weg zwischen Hippie und Workaholic ist. Das kann sich manchmal je nach Lebensphase extrem unterscheiden und kann halt sagen, okay, irgendwie, ja, also das ganz krasse Extrem ist halt irgendwie nur 20 Jahre zu arbeiten oder noch weniger vielleicht und sich dann zur Ruhe setzen zu können. Aber es gibt vielleicht auch welche, die sagen, die nächsten zwei, drei Jahre möchte ich voll durchpowern, bis ich X oder Y geschafft habe und danach fahre ich das Engagement ein bisschen zurück. Bei manchen gibt es zum Beispiel, dass Familienplanung dafür ein entscheidender Punkt ist, dass sie jetzt sagen, ich power jetzt voll durch und gucke, wie gut ich irgendwie vielleicht auch aufsteigen kann und so weiter und so fort, wie gut Geld verdienen kann. Aber so Richtung 30, da möchte ich vielleicht ein bisschen die Familienplanung in den Vordergrund stellen und dafür sorgen, dass ich mehr Freizeit habe. So, habe ich alles beantwortet, was du wissen wolltest? Ich habe mein Lebensstil aktiv gewählt habe. Ja und nein, es gibt Dinge, die mich so in Schienen geführt haben zu Gegebenheiten, aber andere Dinge, für die habe ich mich auch aktiv eingesetzt und wie man den richtigen Weg für sich findet, kann ich ganz schwer beurteilen. Weiß ich nicht. Weiß ich wirklich nicht, ob es da eine gute Lösung für gibt. Also die Bereitschaft, Fehler zu machen, glaube ich, gehört dazu und es gibt zwei Dinge, die ich persönlich, es klingt jetzt total doof vermutlich, aber es gibt zwei Dinge, die ich in meinem beruflichen Leben als sehr, sehr wichtig erachtet habe für alles weitere. Das eine war, von mir aus einen Job zu kündigen, den ich mit besserem Gehalt hätte weitermachen können, wo mich der Chef gefragt hat, wie viel müssen wir dir zahlen, damit du bleibst, weil er geglaubt hat, dass es ums Geld ginge und das andere gekündigt zu werden, also seinen Job zu verlieren, egal aus welchen Gründen, ob das ist, weil man schlecht gearbeitet hat, weil eine Abteilung zusammengestrichen wird, weil in dem Unternehmen nichts mehr zu holen ist, in der Branche nichts mehr zu holen ist, ist auch eine Situation, die richtig scheiße ist, ging mir aber auch so. In diesem Bereich, so Games, Journalismus und TV, da ist nicht viel zu Kamellen in Deutschland, da gibt es nicht viele Arbeitgeber und selbst die, die es gibt, suchen nicht uneingeschränkt, so dass man da zusammenpassen würde und man entspricht nicht unbedingt dem Anforderungsprofil, also nur falls jetzt jemand von euch in einem Industriezweig arbeitet, in dem das ähnlich ist und frustriert ist darüber. Das waren zwei wichtige Dinge, weil die so ein paar Verhältnismäßigkeiten klarstellen. Zum einen, dass es gut und interessant und wichtig für die eigene Entwicklung sein kann, den Schritt zu gehen, etwas zu kündigen, obwohl man es weitermachen könnte und damit eine Sicherheit aufzugeben für einen höheren Wert oder für das Abwenden vielleicht eines Problems und zum anderen aber auch das Gegenteilige, sich dessen bewusst zu sein, was es eben für eine Wertigkeit hat, einen guten, gut bezahlten Job zu haben, weil er schnell weg sein kann aus den verschiedensten Gründen. Ich glaube, ich habe alles gesagt, was ich dazu im Positiven beizutragen habe. In diesem Sinne danke fürs Zuhören, tschüss und bis zum nächsten Mal, sagt euer Onkel Barlow.