OnkelBarlow/BMZ/769: Sinnsuche, Die zwei von der Post, mit gutem Beispiel voran

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774 2019-11 00:40:39 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 769 und den Themen SINN SUCHE, DIE ZWEI VON DER POST und mit gutem Beispiel voran. Grüße Onkel Barlow, hier eine Frage an dich. Ich liebe es die Welt zu bereisen, obwohl ich mehr davon träume als es wirklich zu tun. Es ist doch auch auf der größte Teil des Spaßes oder sich die Dinge vorzustellen, die man die man machen haben oder sonst was möchte, als sie dann tatsächlich zu machen oder gemacht zu haben. Ich schaue mir unglaublich gerne Vorträge von Leuten an, welche außergewöhnliche Dinge erlebten. Die besagten Menschen reden relativ oft davon, dass sie den Sinn des Lebens suchten und deswegen ihre Rucksäcke packten. Nun, als relativ junger Mann, erhaltet man das Thema SINN im Leben doch schon sehr klischeehaft und stempelt es als Phrase ab, auch wenn ich diese Menschen sehr schätze. Dieses Jahr hatte ich und meine Freunde jedoch ein sehr einschneidendes Erlebnis zu verarbeiten, welches aber durch den Zusammenhalt der Familie recht gut bewältigt wurde. Seitdem hat sich mein Tun und Denken sehr gewandelt. Ja, also ich frage deshalb, weil egal was es für einschneidendes Erlebnis ist im Speziellen, es wird ja keins sein, das völlig außerhalb des Ereignishorizontes liegt. Sonst wäre es logisch nicht passiert. Und dann stellt sich halt die Frage, inwiefern das eine grundsätzliche Denkweise verändert oder verändern sollte vielleicht. Aber gut, denn nun frage ich mich, was denn meine Aufgabe sei und welchen Sinn das alles hatte, was ich so von mir gebe. Ich kann mich nun vollends in diese Menschen hineinfühlen. Nun bin ich in der Situation, dass es mich noch mehr als zuvor wegzieht von zu Hause. Ich suche seither nach Aufgaben, die mir sinnvoll vorkommen und hatte schon allerhand Ideen. Von Volontierprojekten für Umwelt oder Menschen bis hin zu Wanderreisen. Auch schon an der Kündigung meines recht gut bezahlten und sicheren Job habe ich das ein oder andere Mal nachgedacht. Arbeitskollege empfahl mir einen Verein, der im Ausland tätig ist, zum Beispiel Schulen in Nepal unterstützt und deren Vereinssitz in meiner Nähe ist. Uns in Nepal? Möglichkeiten gibt es zuhauf. Jedoch lässt sich das ganze Schwierigkeits gar nicht umsetzen, weil ich bald Vater werde und auf keinen Fall meine Freundin und meinen Sohn im Stich lassen will. Ich kann jetzt schwer für mehrere Monate einfach verschwinden. Vorher nehme ich die beiden mit auf die Reise. Ja, vielleicht hast du ein Rat oder hast du das gleiche Problem auch schon mal. Ja, gewisserweise könnte man sagen, habe ich zumindest darüber nachgedacht in den letzten Wochen. Ich wünsche dir alles Gute weiterhin, bleib so wie du bist und werde bitte wieder gesund. Wir alle brauchen dich, weitere Fragen stehen schon parat. Sehr gut. Ich habe die Texte ungefähr 100 mal neu geschrieben und gekürzt, sonst wäre es ein Buch geworden. Sagen wir mal so, es wäre schon interessant zu wissen, warum und welche Art von Ereignis dafür sorgt, dass du plötzlich an dem Sinn dessen, was du tust, zweifelst bis zu dem Punkt, dass du glaubst, in ein anderes Land zu müssen, um den Sinn plötzlich zu finden. Ich will jetzt nicht sagen, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, aber du hast da zwei Menschen, für die du sehr, sehr wichtig bist. Eins davon ist ein kleines Kind, für das du hochgradig wichtig bist. Das kriegt dir alleine für die ersten zehn Jahre seines Lebens gar nichts geschissen. Na gut, geschissen kriegt es schon Dinge, aber das ist auch ziemlich das Einzige. Und es gibt genügend übrigens Kinder, die nicht das Glück haben, in einer Situation mit zum Beispiel beiden Elternteilen aufzuwachsen und in einer liebevollen Umgebung, die dafür sorgt, dass das Kind eine gute Entwicklung nehmen kann. Oder sagen wir mal, zumindest nicht dafür sorgt, das ist ja nicht so, das ist automatisch dann passiert, aber begünstigt, dass das Kind eine positive Entwicklung nehmen kann. Und das sage ich bewusst deshalb, weil gerade so, wenn es um Kinder geht und deren Aufwachsen, man sich glaube ich gar nicht im Klaren darüber ist, in welchem Maße man das Leben dieses Menschen und damit die auch folgenden möglicherweise, denn dein Kind wird ja möglicherweise auch irgendwann, dein Sohn wird möglicherweise auch eigene Kinder haben und vielleicht Enkel und so weiter und so fort. Also wie viel positiven Einfluss man nehmen kann oder umgekehrt, wie viele Probleme entstehen können durch die Abwesenheit von positiven Einflüssen, um das nun mal neutral vorsichtig zu formulieren, der umgekehrte Fall, den leider auch der ein oder andere von euch kennen wird, ist, wie problematisch negative Einflüsse gerade durch die Eltern oder deren Abwesenheit in der Kindheit sein können. Wobei ich sagen möchte, meistens ist die Abwesenheit eines Elternteils nicht ansatzweise so schlimm, wie die Anwesenheit eines Elternteils, der die Entwicklung des Kindes negativ beeinträchtigt. Das zum Thema, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Jetzt kommt die Frage nach dem Sinn des Lebens. Jetzt könnte man ganz nihilistisch sein und sagen, es gibt keinen Sinn. Die Tatsache, dass du nach einem Sinn fragen kannst, heißt nicht, dass einer existiert. Die heißt nur, dass wir zu den unglücklichen Lebensformen in diesem Universum zählen, die die Existenz der Tatsache erkannt haben, dass es keinen Sinn gibt in ihrer Existenz und das blöderweise hinterfragen können, was sehr unbefriedigend ist für viele. So krass würde ich das persönlich nicht sehen. Weil ich persönlich glaube, auch wenn ich nicht religiös bin, dass Positivität im weitesten Sinne, positive Dinge zu machen, zu vermitteln im Umgang mit anderen, etwas ist, das nie falsch ist zu tun. Das heißt nicht, dass jede Aktion in deinem Leben eine positive ist, die, keine Ahnung, wie in einem Disney-Film neben dir Blümchen erblühen lässt und alles zwinkert und glitzert und so und die Eichhörnchen singen und die Häschen klopfen, aber das heißt, dass das Gesamtziel, die gesamte Richtung in deinem Leben so etwas sein kann. Du musst nicht unbedingt derjenige sein, der die Welt in einer Art und Weise nachhaltig verbessert, dass man auch noch in 20, 30 oder 50 Jahren von ihm spricht oder eine Schule mit deinem Namen gegründet wurde oder so. Natürlich kann das etwas sein. Ich will nicht damit sagen, dass das negativ ist. Also es ist natürlich toll, wenn Leute das machen. Nur glaube ich nicht, dass das notwendig ist, um einen Sinn in seinem Leben zu haben oder etwas Positives zu tun, einen positiven Ausblick zu haben. Und ja, das sage ich quasi nicht ohne Grund, denn das ist natürlich auch eine Frage, die ich mir in den letzten Wochen und Monaten gestellt habe. Wenn man sehr schwer krank ist und nicht weiß, wie es weitergehen wird, dann fragt man sich halt ein Stück weit auch, was, unabhängig davon, wie lang diese Zeit ist, ich will das jetzt gar nicht negativ formulieren, aber unabhängig davon, wie lange diese Zeit ist, die man auf dem Planeten hat, was bleibt denn am Ende des Tages übrig von einem? Bleibt überhaupt irgendwas übrig, absolut. Und auch da denkt man sich dann natürlich so, mir wird niemand ein Denkmal bauen. Mir persönlich jetzt meine ich nicht jedem Menschen. Mir persönlich wird niemand ein Denkmal bauen oder so. Man wird irgendwie nicht in 300 Jahren noch meine Bücher und Schriften zitieren oder sonst was. Die andere Frage ist aber, ist das notwendig? Ist das notwendig und ein erstrebenswertes Ziel, also für jeden Einzelnen? Und ich glaube nicht. Also wäre dem so, würde es ja auch nicht mehr funktionieren. Wenn das auf sieben Milliarden Menschen zutreffen würde, dann wäre keiner von denen mehr der Besondere oder die Besondere, wie es jetzt vielleicht auf keine Ahnung war, 500.000, 1.500, 2.000 Menschen aus der Vergangenheit zutrifft und den man sagen würde, die sind den meisten Menschen ein Begriff oder so. Das habe ich mich auch gefragt, habe ich halt gefragt, wie habe ich jetzt zum Beispiel irgendwas in einen hohen Wert irgendwie erschaffen oder gepflegt? Eine Sache, die ich mir gedacht habe, wir haben ja schon gesprochen von Dingen, die man gerne mal tun würde, da habe ich gesagt, es gibt viele Dinge, auf die mich nicht in der Form Einfluss habe. Zum Beispiel, jeder sagt, ich würde mal gerne jemandem das Leben gerettet haben, oder? Also es gibt zumindest keinen, der sagen würde, wenn du mir jetzt die Wahl geben würdest, jemandem das Leben zu retten und der Held zu sein, ist unabhängig davon, welches Risiko das im Einzelfall bedeutet, ob man jetzt diese spezielle Form dann auch wahrnehmen würde. Ich glaube, es gibt wenige, die das ablehnen würden, dass jemand im speziellen Fall sagt, ich mache irgendwas nicht, das ist übrigens hochgradig vernünftig. Also es gibt so viele Versuche von Menschen anderen, das Leben zu retten, die nur dafür sorgen, dass nachher Zweideute ums Leben kommen. Aber niemand würde sagen, ich würde das ablehnen. Die meisten würden sich denken, das ist bestimmt was ganz Tolles, das zu tun. Man fragt sich, so was richtig Produktives in dieser Art habe ich nie gemacht. Ich habe keine riesen Firma gegründet und ich habe keinen Film geschaffen, der auch 100 Jahre danach noch irgendwie ein Maßstab sein wird oder Musik oder irgendeine andere Form von Kunst oder so. Dann ist die Frage, ist das notwendig, um glücklich zu sein oder etwas Positives zu tun, um nun auch nur um einen Sinn in seinem derzeitigen Schaffen oder so zu sehen. Ich glaube nicht, dass das so ist. Ich glaube nicht, dass das notwendig ist. Ich glaube, die Antworten sind viel einfacher. Bei mir ist das aufgefallen am stärksten, als ich persönlich, ich saß in der Chemo und habe einen Podcast gehört. Das war so ein Small Town Murder, da geht es um Kriminalfälle aus irgendwelchen Kleinstädten in den USA. Zwei Typen, die das machen. Ich glaube, es sind zwei. Jetzt bin ich gerade so verwirrt, dass ich gar nicht weiß, ob es zwei oder drei sind. Ich glaube, es sind zwei. Das sind so Comedians und es ist so ein True Crime Podcast. Der hat mich sehr unterhalten und ich musste sehr schmunzeln. Ich sitze da immer viereinhalb Stunden und jede einzelne von diesen Behandlungen, die ist nur viereinhalb Stunden dort vor Ort und geht dann nochmal zwei Tage zu Hause weiter. Danach ist mir super übel für das gesamte Wochenende und die ganzen Nebenwirkungen davon. Und natürlich auch die Gedanken darüber, funktioniert das jetzt überhaupt in der Form, wie es notwendig ist, damit ich noch möglichst lange auf diesem schönen kleinen blauen Planeten sein kann und alles, was damit dann Zweifeln und so zu tun hat. Und ich habe diesen Podcast gehört und dachte mir, ich musste schmunzeln und fand ihn lustig und der hat mir Spaß gemacht. Und da ist mir halt bewusst geworden, das gleiche machst du eigentlich auch. Also was die Typen machen, machst du auch. Also ich mache auch, ob es jetzt ein Podcast ist oder nicht. Aber ich sorge auch dafür, dass andere Leute manchmal ein bisschen Unterhaltung, ein bisschen Ablenkung haben, ein bisschen Spaß haben und so. Das gleiche, was ich gerade als positiv empfunden habe, obwohl es meine Situation kein bisschen verbessert. Ich bin deswegen nicht geheilt. Ich habe deswegen keine besseren Heilungschancen. Aber es hat meinen Tag schöner gemacht, ein bisschen. Auch da wiederum nicht in dem Maße, dass man sagen kann, irgendwie es ist aus einem miserablen Tag plötzlich der tollste aller der Welt geworden. Faktisch hat sich ja nichts geändert. Aber er hat sich besser angefühlt, der Tag. Und das hat für mich keinen Wert von Null. Auch wenn es neutral betrachtet, vermutlich einen hat, es hat nichts besser gemacht. Aber für mich persönlich hat das nicht einen Wert von Null, sondern es hat mir Spaß gemacht. Und das habe ich für mich dann umgekehrt mir auch überlegt. Ich mache genauso was. Wenn ich nur ein, zwei Mal dafür sorge, dass ein anderer in einer ähnlichen Situation ist. Es muss ja nicht so ein krasser Fall sein wie bei mir, dass es um Leben und Tod geht. Es reicht ja schon aus, dass jemand einfach nur so einen schlechten Tag hat. Ich will... Ein Problem ist nicht erst dann ein Problem, wenn es um Leben und Tod geht. Du kannst einen schlechten Tag haben, weil du gerade eine miserable Note gehabt hast, die vielleicht bedeutet, dass deine Versetzung gefährdet ist, wenn du noch zur Schule gehst. Oder dass an der Universität möglicherweise du einen Kurs wiederholen musst und so. Das ist alles nichts, was die Welt aus der Bahn wirft, aber es ist trotzdem negativ. Oder irgendwas anderes. Dein Auto hat eine Panne und die 800 Euro, die du zusammengespart hattest für vielleicht einen neuen Rechner oder eine neue Grafikkarte, um ein Spiel zu zocken, dass du schon immer mal zocken wolltest, wären jetzt für die Reparatur gebraucht. Irgendwas, ne? Und da hat so eine Kleinigkeit dafür gesorgt, dass dein Tag trotzdem ein bisschen besser war und du herzhaft lachen konntest. Und das jetzt bei mir, meinem speziellen Beruf, warum ich jetzt nicht gesagt habe, als ich meine Diagnose erfahren habe, ich werfe alles hin, was ich mache und fange jetzt an, irgendwie ein Hilfebuch zu schreiben oder so. Auch wenn ich darüber nachgedacht habe, ob ich irgendwie das Ganze in Form von Buch oder Podcast oder sonst verarbeiten will, habe ich schon nachgedacht, warum nicht? Es wäre nicht das erste Mal, dass ich was schreibe und es wäre nicht das erste Mal, dass ich irgendwas produziere. Warum nicht auch das zum Thema machen? Mache ich ja teilweise auch, wie jetzt zum Beispiel gerade. So, aber ich glaube, dass das in fast jedem Leben für fast jeden in seiner eigenen kleinen Welt gerade gelten kann. Dass es ganz ganz viele sinnvolle Dinge gibt, die man quasi um sich rum tun kann, die gut sind, die sinnvoll sind, die das Leben von anderen Menschen um einen rum einfach nur und sei es einen Hauch schöner machen. Und wenn es damit anfängt, dass du deinem Nachbarn einen schönen Tag wünscht oder sagst, dass du seine neue Jacke cool findest oder so. Es geht nicht um die Menge. Also natürlich, ich will damit nicht sagen, dass wenn du jemandem deinem Nachbarn einen guten Tag wünscht, ist das genauso gut, wie eine Schule zu bauen in Mombasa. Das will ich damit nicht sagen, aber es ist nicht zwingend, dass das wichtigste Ziel irgendwie das zu tun, was den höchsten e.V. auf welcher Moralskala auch immer hat. Und das wird auch nicht jeder von uns tun können. Nicht alle von uns haben die Möglichkeiten dazu. Bei vielen ist es so, dass die Berufswahl, die sie irgendwann eingeschlagen haben, schon einen erheblichen Unterschied macht, wie produktiv sie in welchem Bereich sein können. Und aus meiner Sicht hast du gerade eine super mega interessante und wichtige Aufgabe vor dir liegen, der du dir vielleicht nicht ansatzweise in dem Maße bewusst bist. Und du solltest dir derer bewusst werden, weil du dir einfach mal angucken kannst, wie viele Menschen es gibt, deren Leben als Erwachsene in fürchterlicher Art und Weise aus einer Bahn aus einer Bahn geraten ist, bei denen das in der Jugend und Kindheit schon begründet wurde. Also wo quasi die Gleise, die Weichen gestellt wurden in eine Richtung, wo es ziemlich schwierig war, vernünftig rauszukommen. Und du kannst zumindest mal bei einem Menschen dafür sorgen, dass das nicht so ist. Dein möglichstes tun dafür. Du kannst es nicht garantieren, aber du kannst den möglichstes tun dafür, dass es nicht so ist. Und das hat einen Wert. Deinen Sinn. Hallo Barlow. Ich habe vor kurzem eine Situation erlebt, zu der ich mir nicht sicher bin, wie ich mich hätte verhalten sollen. Ich war auf dem Weg zur Straßenbahnhaltestelle, als mir ein etwas heruntergekommener älterer Mann vom Bahnsteig aus entgegen kam. Ich beachtete ihn erst nicht weiter, bis er ein bis zwei Minuten auf demselben Weg wieder auf dem Bahnsteig ging. Er ist nicht beachtet. Wie gesehen. Zwei Minuten später, selber Weg wieder auf dem Bahnsteig. Dieses Mal hatte er einen gelben Kasten von der Deutschen Post dabei. Ein paar Meter hinter ihm, dann ein Fahrrad von der Post. Er stellte sich neben mich und den Kasten unauffällig hinter sich. Okay, hab's verstanden. So dass die Postbotin ihn vermutlich schlecht oder gar nicht sehen konnte. Den Kasten hat er quasi so hingestellt, dass er aus dem Sichtfeld der Postbotin ist. Gut. Ich ging zwar davon aus, dass er ihn wohl von ihrem Fahrrad gestohlen hatte, da sie aber weder beunruhigt wirkte oder beim Durchsuchen ihres Fahrrades etwas zu bemerken schien, wollte ihn auch nicht einfach fragen, ob er ihn geklaut hat. Finde ich insofern, glaube ich, erstmal sehr nachvollziehbar, wenn so die die die Menge an Zubehör an seinem Fahrrad überschaubar. Wenn da jetzt eine Postbotin ist, die tatsächlich etwas vermisst, den ganzen Kasten mit Post, dann würde sie sich ja zumindest umschauen oder vermutlich sofort irgendwie auf den Bahnsteig steigen, mal kurz in die nächste Richtung gucken. Ein, zwei Menschen fragen, haben sie gerade was gesehen? Mir fehlt hier eine Kiste. Also deine, also erstmal nicht zu reagieren, finde ich erstmal vernünftig. Stattdessen warf ich einen Blick auf den Kasten, der erhielt nur circa 50 mal den gleichen Werbekatalog. Da es für mich sehr unwahrscheinlich schien, dass jemand ausgerechnet Werbekatalog klauen sollte, wenn er auch ein ganzes Fahrrad voller Briefe haben könnte, ein paar Prospekte mit dem eventuellen Aufwand auch nicht wert gewesen wären, habe ich mich dafür entschieden zu glauben, dass er wohl beim Austeilen hilft oder so was und mich nicht weiter darum gekümmert. Ja, man muss sich selbst fragen, ob random Briefe üblicherweise etwas Sinnvolles zu klauen sind. Wenn es um Amazon Pakete geht oder so, wo ich weiß, da ist mit Sicherheit, Grenzen und Wahrscheinlichkeit eine Lieferung drin, die einen gewissen Gegenwert hat, ja, aber so Briefe, wie oft ist da was Wertvolles drin, was sich im Mittel zu klauen lohnt? Also ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal einen Brief bekommen habe, der irgendwas Wertvolles enthalten hat. Und jetzt ohne sowas wie eine EC-Karte, wo ich dann ohne die PIN zu kennen und so erst mal nichts mit anfangen kann, sondern nur was einen unmittelbaren Wert hat. Hätte ich doch etwas sagen sollen, wie hättest du dich an meiner Stelle verhalten? Vielen Dank, liebe Grüße und gute Besserung auch von meiner Frau. Wir hören vor allem Porn gerne zusammen beim Essen. So soll es sein. Ja, das ist insofern, glaube ich, eine sehr, sehr gute Frage, weil es viele von uns gibt, die in so einer Situation mal irgendwann sind, dass man etwas sieht und sich fragt, geht das damit recht ein Ding zu oder ist da irgendwas, keine Ahnung, kriminelles entgangen? Das ist eine Situation, in der man bestimmt schon das ein oder andere Mal gewesen ist. Du siehst jemanden, der gerade versucht, einen Fahrradschloss, keine Ahnung, aufzusägen oder so. Zwei Möglichkeiten, A, es ist sein Fahrrad oder ihr Fahrrad und man hat den Schlüssel verloren und versucht jetzt an das Fahrrad ranzukommen oder es ist jemand, der versucht das Fahrrad gerade zu stehlen oder andere Dinge. Dasselbe, jemand geht irgendwie um Auto rum und verhält sich da irgendwie ein bisschen ein bisschen merkwürdig in einer Art und Weise, wo man sich denkt, als Besitzer des Wagens würde ich das jetzt wahrscheinlich nicht machen. Also der putzt seinen Wagen nicht, er schließt ihn gerade nicht auf, er beläht ihn nicht, sondern er eiert da irgendwie zehnmal rum und so weiter und sofort. Es ist immer so ein bisschen problematisch, ohne weiteres Wissen anzunehmen, dass es sich um um ein Verbrechen handelt. Oder sagen wir so, es kann immer etwas problematisch sein, vor allen Dingen, wenn man dann versucht, eine Konfrontation zu erzeugen oder zum Beispiel Autoritäten einzuschalten, ja die Polizei zu rufen. Bis zu dem Punkt, dass es einem negativ ausgelegt wird, wenn man das tut. Ich habe das ganz ganz häufig erlebt, auf Reddit gibt es irgendwie Diskussionen, man sieht irgendjemand, der macht irgendwas oder so eine Pressemeldung. Jemand, der etwas mutmaßlich potentiell kriminelles macht, dann wird die Polizei gerufen, stellt sich heraus, es war nichts. Und dann war es zufällig halt irgendwie ein weißer Bewohner, der die Polizei gerufen hat und ein Fahrzehrverdächtiger, dann heißt es sofort, ja das war rassistisch, die Polizei zu rufen. Das ist ja durchaus eine Unterstellung, die da quasi unmittelbar folgt für viele. Wo man sagen muss, na dem ist ja nicht so, ist ja nicht so, als ob es unmöglich wäre, die Polizei zu rufen, wenn da jemand wäre, der zum Beispiel ein weißer wäre, dasselbe macht. Es ist keine Folgerung, die heraus notwendigerweise erwächst, richtig oder gut wäre. Was aber auch dazu führt, dass viele Leute sich denken, es ist nicht mein Job, für Sicherheit zu sorgen und Verbrechen zu melden. Und wenn der negative Fall davon ist, dass ich mir Vorwürfe machen lassen muss, dafür, dass ich mich kümmere, dann lasse ich es lieber gleich bleiben. Und das ist auch nicht optimal, denn die meisten von uns hätten es ganz gerne, dass wenn jemand sieht, dass in unseren Keller eingebrochen wird, dass jemand die Polizei ruft und nicht denkt, ach ist bestimmt ein Bekannter von denen, die gerade im Urlaub sind, der da in den Keller reingeht. Und ja, deswegen kann ich diese Zwickmühle verstehen. Was ich extrem belastend finde, ist, wenn Menschen in einer Art und Weise auf mich zugehen und mich behandeln, als sei ich quasi jemand, der mit einer sicherheitgrenzenden Wahrscheinlichkeit ein Verbrecher ist und mich quasi nötigen, mich zu rechtfertigen, für etwas, für das ich mich vor allen Dingen erstmal überhaupt nicht rechtfertigen muss gegenüber irgend wem. Wenn ich jetzt mit deinem Fahrrad auf der Schulter irgendwo lang gehe, dann muss ich mich rechtfertigen, dann habe ich da dein Fahrrad auf der Schulter und sollte besser eine gute Erklärung haben, warum ich das tue. Aber ich habe die Situation schon mal erzählt, ich erzähle sie hier ganz gerne wieder, um diesen Kontext herzustellen, wie ich zum Tierarzt gegangen bin, zu dem Zeitpunkt, als Poppy operiert wurde. Und ihr alle wisst das, ich liebe meinen Hund wie John Wicks seinen Hund liebt oder geliebt hat und dem kleinen Hund, dem darf gar nichts passieren. Und da war es halt so, dass ich lange auf einen Anruf gewartet habe, dass diese Operation gut verlaufen ist, aber es gibt bei jeder Operation natürlich Risiken. Und bei jeder Operation gibt es auch Risiken, die zu schweren, schwersten oder tödlichen Komplikationen führen können. Wenn du also keinerlei Rückmeldung bekommst, lange nach dem Zeitpunkt, wo du auf eine Rückmeldung wartest, dann ist das so ein Punkt, wo du langsam anfängst so ein bisschen zumindest mal nachzudenken. Ich bin da nicht panisch geworden, aber zumindest denkst, okay, was ist denn... Ich bin euer Kunde, wenn ihr mich behalten wollt, dann gibt mir doch zumindest irgendeine Art von fucking Feedback. Letzten Endes war es dann, glaube ich, so, dass zu dem Zeitpunkt halt der Tierarzt nicht mehr unter voller Besetzung war. Diejenigen, die da waren, halt noch am Arbeiten bzw. mit der OP beschäftigt waren und es halt einfach ein bisschen sich verzögert hat. Aber ich rufe dann an, es geht keiner ran, komme dann beim Tierarzt an, der hat zu, ich rufe an, es geht keiner ran, es macht keiner auf, auf meine Klingeln reagiert keiner und oder ich glaube, ich habe die Klingel gar nicht gefunden, ich weiß es gar nicht mehr genau und fragt dann eine Dame, die offensichtlich gerade auf dem Weg in oder zu der Praxis oder auf dem Parkplatz oder so war, ich glaube, wo die Klingel ist oder wie hier, irgendwas in der Richtung halt. Und dann kommt irgendwie so ein, wollen sie das überhaupt wissen zurück? Und da hatte ich irgendwie, da hatte ich eine Krause, aber alter Vater, in so einem unterstellenden, patzigen Ton für eine ganz normale und legitime Frage und dann habe ich halt erzählt, dass ich mein Hund hier operiert würde und gerade auf mein Hund war, da hat sich sofort entschuldigt und ich habe dann auch gesagt, das ist gut, aber alter Vater, so, es hat nicht viel gefehlt, um mich wirklich auf komplett von 0 auf 180 zu bringen in nichts. So und das ist eine Sache, die man gerne bedenken darf, das war bei mir in dem Fall jetzt nicht unbedingt ausschließlich so wegen dieser impliziten, Anschuldigung will ich nicht, Verdächtigung, wegen dieser impliziten Verdächtigung, sondern in erster Linie war ich so unglaublich besorgt und mein kleinen Hund war. Aber sowas muss man sich halt auch überlegen, wenn man jemanden konfrontiert in einer Situation, dass es sich nicht cool anfühlt, wenn man nichts Negatives gemacht hat, einer Sache verdächtigt zu werden. Gerade dann, wenn das was man zunächst mal macht, etwas sehr harmloses ist. Wenn ich mit einem Schweißgerät, nachdem ich über einen Zaun geklettert bin, gerade irgendwie eine Wohnungstür aufmache, nachts, dann ist es mir eher verständlich, wenn mich jemand fragt, was machen sie da, als wenn ich irgendwo an der Tür stehe und klingel mitten am Tag. Und deshalb würde ich sagen, der beste Weg ist immer die freundlichste, positivste und unterstützendste Art und Weise zu wählen, die einem eine in Anführungsstrichen Konfrontation erlaubt. Ob das in dem Fall jetzt wäre, diesen Menschen anzusprechen, der den Kasten da weggetragen hatte oder einfach die Postbotin anzusprechen und zu sagen, ihr Kollege steht übrigens da vorne. Dann wird sie fragen, welcher Kollege? Der Kollege, der schon mal die Prospekte verteilt. Dann weiß sie entweder Bescheid, oder es ist wirklich der Kollege, dann sagt sie, ja ich weiß. Oder falls es nicht der Fall ist, dann weiß sie halt, oh, das ist nicht mein Kollege. Das ist mit Sicherheit nicht so sehr in jeder Situation einfach möglich, aber das wäre halt auch für irgendwas, wenn man jemanden sieht, der irgendwo dabei ist, keine Ahnung, um das Fahrrad aufzuschweißen, auch mal kurz fragen, ob man derjenige vielleicht Hilfe braucht, ob man helfen kann, jemanden rufen soll, beim Auto dasselbe. Kann ich für Sie jemanden rufen? Kann ich mir vorstellen, dass ADRC Ihnen helfen könnte oder so. Dass du zumindest vielleicht an der Reaktion abschätzen kannst, kriege ich jetzt mehr Informationen raus, die meine Befürchtung entweder erhärten oder aber widerlegen. Wenn derjenige dann sagt, verpiss dich oder so, dann würde ich sagen, okay, dann kann man einfach mal vorsichtig irgendwie sich überlegen, was jetzt der nächste Schritt ist. Ob man irgendwie ein Foto davon macht oder keine Ahnung, ein Foto, beispielsweise mal kurz die Kamera im Filmchen anwirft oder so. Oder ob man die Polizei wirft, ruft und so weiter und so fort. Ich weiß, es war wieder eine sehr lange, ich gebe immer sehr lange, das ist das Konzept dieses Formats eigentlich. Dass ich nicht eine Ja-Nein-Antwort gebe, sondern versuche zu erklären, wie ich zu dem zu dem zu dem Schluss gekommen bin. Also die TLDR-Version ist, ich kann verstehen, dass man in der Zirkmühle steckt und das ist keine leichte Situation. Ich finde es immer wichtig, sich zu überlegen, dass es fast immer mehrere gute Erklärungen dafür gibt, warum eine Situation so ist, wie sie ist. Und wenn man auf Konfrontationskurs geht, ist quasi mit dem positiven Ansatz zu versuchen und nicht mit der negativen Unterstellung zu versuchen. Das hilft einem super oft weiter, um die Lage und die Situation besser einschätzen zu können. Und wenn das nicht möglich sein sollte, gut, dann kann man sich immer noch überlegen, ich keine Ahnung, das Risiko ist mir zu groß, weiß der Teufel was, kann man immer noch überlegen. In dem Fall, im Zweifelsfalle rufst du dann einfach die Polizei und dann ist es doof gelaufen. Aber ich kann auch verstehen, dass man sagt, da ist ein Typ, der bricht gerade keine Ahnung was, ein Fahrrad auf, der sieht so aus wie der Badehohle, der ist zwei Meter groß und kräftig und so. Den möchte ich nicht konfrontieren, weil ich Angst habe, dass der mir im Zweifelsfall eine zimmert. Dann ist es was anderes, dann habe ich auch kein Problem damit, dass man sich dieser Konfrontation entzieht. Jo Onkelchen aus einer Diskussion über Klimapolitik, die ich neulich mit einem Freund hatte, kam bei mir folgende Frage auf. Ist es sinnvoll, sich das Leben schwerer zu machen, zum Wohle der Umwelt, egal wie klein der Einfluss aufs selbige im Endeffekt ist oder ist es naiv und vergebens? Der erste Satz ist schon schwierig, weil du sagst, dass sich selbst das Leben schwerer zu machen. Das trifft ja auch nur in Teilen zu. Also das ist ja so ein bisschen, ist ja so was auch eine Investition in die Zukunft, um sich selbst und anderen das Leben leichter zu machen, schrägstrich zu ermöglichen. Ja, ich glaube, das ist für das Verständnis und für die Beurteilung sehr sehr wichtig. So ein bisschen wie zu sagen, lohnt es sich, sich das Leben schwerer zu machen, indem man Sport macht oder indem man sich vernünftig ernährt. Also ja, das mag sich vielleicht temporär so anfühlen, wie das Leben schwerer machen, ist aber eigentlich ein kleines, nicht mal wirklich Opfer, eine kleine Investition für eine große Auszahlung. So, denn der andere Fall wäre, dass man nur Dinge tut, die unmittelbar einen Vorteil für einen selbst bringen und dann ist es ja keine Frage, dass man sie dann machen würde, wenn sie zudem einen Vorteil für alle anderen Menschen oder und die Umwelt bringen. So, ich selbst bin der Meinung, dass man sich stets bemühen sollte, mit gutem Beispiel voranzugehen, um das Richtige zu tun, damit ich nachts gut schlafen kann und vielleicht auch andere dazu inspirieren, es mir gleich zu tun. Mein Freund hat die Ansicht, dass das Individuum oder selbst ganz Deutschland keinen signifikanten Einfluss auf das Klima habe und sich gar nichts ändern würde, solange China, USA und so weiter ihr Verhalten diesbezüglich nicht ändern würden. Weshalb er nicht einsieht, Dinge wie Verkehrsverbote in Innenstädten oder ähnliches auf sich zu nehmen. Gut, das ist natürlich auch schon krasser Schritt, was wie ein komplettes Verkehrsverbot in der Innenstadt, aber gut, ja. Von Fakten haben wir meiner Schätzung nach beide nicht die blassesten. Um die geht es mir aber auch nicht dabei. Ist auch erstmal nicht das wichtigste. Ich schätze dich als einen guten Menschen. Nicht böse gemeint, aber auch eine sehr smarte und logisch denkende Person. Eine schließt sich ja nicht aus. Und daher würde ich gerne in deine Meinung hören. Also es schließt sich insofern natürlich schon aus, wenn man halt sagt, dass die Formulierung gut Mensch beinhaltet, das über die Logik hinaus zu tun, aber so würde ich mich nicht einschätzen. Und ich glaube nicht, dass sich das widerspricht. Grundsätzlich. In manchen Fällen vielleicht. Ich weiß nicht, ob so eine Frage schon mal da war. Habe noch einiges an BMZ nachzuholen, falls ja. Nevermind. Liebe Grüße und gute Besserung. Ja, so ein Argument hört man häufiger. Das, was ich an Positiven machen kann, ist verhältnismäßig so gering, dass ich es eigentlich gar nicht machen brauche. Der erste Denkfehler ist daran zu glauben, dass man der Einzige wäre, der das tut. Dem ist nicht so. Man ist nicht der Einzige, der das tut. Also wenn es darum geht, keine Ahnung was, den Müll zu trennen zum Beispiel oder so, dann gibt es Millionen Menschen, die dasselbe tun. Und man ist Teil eines Ganzen, das einen positiven Effekt mit sich bringt, sagen wir es so. Und selbst wenn es stimmt, dass es andere gibt, die einen noch größeren Einfluss haben, möglicherweise, heißt das ja schon mal nicht, dass das was man macht keinen Einfluss hat. Ja, wenn ich jetzt sage, um das Problem in Gänze quasi instant zu beheben, müssten alle jetzt an einem Strang ziehen, dann stimmt das. Aber auch ein Problem zu mindern ist ja etwas wert. Das muss man sich so ein bisschen vor Augen halten. Das Problem zu mindern ist etwas wert. Das ist ja nicht nichts. Nur, dass das Problem noch nicht unmittelbar gelöst ist. Es würde ja schon ausreichen in manchen Fällen, die Zeit, die man hat, um eine endgültige Lösung herbeizuführen zu verlängern. Um zum Beispiel jemanden, wie jetzt vereinfacht gesagt, wenn es so einfach wäre, dass es nur die China, China und die USA gebe, um einen von den beiden oder und beide zu überzeugen. Das ist die eine Sache. Die zweite, die ich aber viel einfacher finde, ist, Gutes zu tun besteht ja so ein bisschen aus zwei verschiedenen Dingen. Aktiv Gutes zu tun und Schlechtes zu unterlassen. Beide Teile gehören immer so ein bisschen dazu. Wenn du gesund leben möchtest, dann gehören paar Dinge dazu, die du aktiv tun kannst. Zum Beispiel Sport machen. Unsere Mischform, aber der Ernährung zum Beispiel. Aktiv dich in einer guten und gesunden Art und Weise zu ernähren und damit aber auch negative Dinge bei der Ernährung zu unterlassen. Sei es halt nur übermäßiges Essen zum Beispiel zu unterlassen oder die Dinge, die halt es gibt wenig, was unmittelbar extrem ungesund ist. Meistens geht es dann um die Menge und die Dauer und so weiter und so fort. Aber sich bei den ungesünderen Dingen zum Beispiel einzuschränken oder sie gleich ganz wegzulassen. Alkohol zum Beispiel. Wenn man von der eigenen Gesundheit redet, dann ist Alkohol für viele doch ein Faktor, der eine Rolle spielen kann, ohne dass man ein mega Alkoholiker ist oder so. Und es besteht immer aus dem aus dem machen und weglassen. Und jetzt stellt sich mir die Frage, ihr geht irgendwo über eine Wiese und du hast ein Bonbon Papier dabei. Würfst es auf die Wiese oder wirst es in den Müll? Vermutlich würdest du sagen, natürlich werfe ich das in den Müll. Da steht ein Mülleimer 5 Meter entfernt, der liegt sogar auf dem Weg. Oder ich muss nur einen kleinen Umweg gehen dafür. Ich gehe 5 Meter zur Seite, da ist dann ein Mülleimer und dann muss ich nicht auf die Wiese werfen. Da kannst du dir auch fragen, aber wieso? Warum? Das macht doch für die Welt quasi überhaupt keinen Unterschied, ob dein Papierchen jetzt in den Müll landet oder nicht. Und trotzdem machst du es. Weil dieses kleine Ding halt für dich immerhin wert ist es zu tun. Oder bei anderen Sachen. Würdest du rauchen, wenn du mit Kindern im Auto setzt? Die meisten werden vermutlich sagen, nee. Ich bin vielleicht, also immerhin du wärst Raucher, sind die meisten von euch nicht, von daher können sie sich das nicht vorstellen. Aber für diejenigen, die Raucher sind, die meisten werden sagen, nee, natürlich nicht. Also ja, von dieser einen Zigarette, die wird keinen signifikanten negativen Effekt auf das Kind haben. Sie hat definitiv aber keinen positiven und sie hat einen ganz kleinen negativen Effekt auf das Kind und alleine das ist es mir wert, es nicht zu tun. Auch wenn ich eine rauchen möchte und die an jeder anderen Stelle jetzt geraucht hätte, aber wenn ich mit dem Kind im Auto oder der Küche oder sonst wo sitze, rauche ich sie nicht. Ich gehe stattdessen auf den Balkon raus, wenn ich in der Wohnung bin gerade oder beim Auto warte ich halt, bis wir aussteigen können und ich irgendwo anders in Ruhe eine rauchen kann. Und das ganze können wir beliebig fortführen bei allen möglichen Dingen, die du halt bewusst machst bzw. unterlässt, das Wegwerfen des Mülls auf die Wiese unterlässt und es aktiv in den Müll einer wirft, obwohl es für die Welt keinen Unterschied macht. Da ist es für keinen so richtig schwer, das zu begreifen, warum wir das tun, obwohl es kaum einen Unterschied macht. Für die meisten, es gibt sicherlich auch welche, die sagen es mir scheißegal. Aber für die meisten ist das relativ leicht zu begreifen und ich glaube dann wird es auch irgendwie leichter sich zu überlegen, dass es vielleicht auch Dinge gibt, die vielleicht etwas größere Entbehrungen sind, die man unter Umständen auf sich nehmen kann. Und wir haben das Thema häufig gehabt und ihr wisst, dass ich nicht so gerne in Extremen denke, sondern rein im Schwarz- und Weißdenken. Ich glaube nicht, dass wir erwarten können, dass jeder Mensch von jetzt auf gleich auf alles verzichtet, um der beste Mensch für den Planeten und jeden Mitmenschen zu sein. Und ich sage immer wieder, das einfachste Beispiel ist, jeder der sich gerade dieses Video anschaut oder das Audio anhört, der investiert Geld schräg durch Ressourcen, da rein das zu tun, die woanders mit Sicherheit in Anführungsstrichen vermutlich besser aufgehoben werden. Vor allem, wenn er sich so ein Video zur Unterhaltung anguckt. Nimm mal den Podcast ohne richtigen Namen, der quasi ein reines Unterhaltungsformat ist. Hier kann man ja zumindest noch sagen, ich spreche solche Themen an und die haben vielleicht einen positiven Einfluss. Das heißt, diese Investition ist vielleicht sogar netto eine gute. Oder ihr guckt euch den, keine Ahnung, Avengers-Film oder sonst irgendwas an. Da wird es, glaube ich, noch eindeutiger, dass diese Ressourcen mit an Sicherheit ganz eine Wahrscheinlichkeit woanders besser aufgehoben werden. Also in diesen ganz krassen Extremen zu denken und zu sagen, jeder der etwas Gutes tun möchte, muss jetzt instant auf sein Auto, auf jede Flugreise verzichten. Veganer werden, nur noch lokale Produkte kaufen und so weiter und so fort. Das ist eine sehr extreme Haltung, die ich nicht erwarte und von der ich halt nicht glaube, dass sie im Moment ein sinnvoller Ansatz ist. Weil sie dazu führen wird, dass sie, dass sie, dass Leute blockieren und dann so ein bisschen reagieren wie dein Freund, wie dein Kumpel, der halt sagt, wenn das quasi eure Ansprüche sind an mich, dann block ich ganz ab. Stattdessen glaube ich, ist es besser, zu sagen, jeder kleine Kampf, den ich irgendwo im Positiven gewinnen kann, wo ich jemanden überzeugen kann, der bringt ein bisschen was. Der mag nicht gleich alle Probleme dieser Welt lösen, er macht die Welt vielleicht zu einem minimal besseren Ort und das alleine ist was wert. So, das war's für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß. War es das wirklich für heute? Ja, das war's für heute. Ich hoffe ihr lasst mir weiterhin viele interessanten Fragen zukommen. Auch gerne mehr wieder zu Gaming-Themen. Wir haben natürlich jetzt im Moment ein bisschen auch dem geschuldet, meiner gesundheitlichen Situation und so auch viele Themen, die sich so ein bisschen in diese Richtung bewegen und das summiert sich dann natürlich auch, wenn man drei Tage lang vielleicht Videos zu Topics sieht, die eher so sehr allgemeine Themen sind, dann kommen einem vielleicht auch andere allgemeine Themen in den Sinn. Gerne auch zu Gaming-Themen, wie ihr möchte. Das muss nicht WoW sein, das muss nicht Diablo sein. In diesem Sinne macht es gut und tschüss zeigt euer Onkel Barlow.