OnkelBarlow/BMZ/765: Evolution, Vereinsamung, Essstörung

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770 2019-11 00:33:50 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 765 und den Themen Evolution, Vereinsamung und Essstörung. Bunt gemischt heute wieder. Hey Barlow, erstmal gute Besserung und viele liebe Grüße aus dem ca. 359.913,17 Fußballfelder in Großen Saarland. Jetzt möchte ich wissen, ob du das nachgerechnet hast oder ob das einfach ins Blaue geraten ist, weil du weißt, dass ich es gerade sowieso nicht nachgucken werde. Ich habe eine kurze und eine komplexe Frage an dich. Erstens gibt es etwas, was du schon immer einmal tun wolltest, aber nie getan hast. Das habe ich neulich in ähnlicher Form schon mal in einem Podcast ohne richtigen Namen beantwortet, weil wir da die Frage nach der Bucketlist hatten. Oder nach der Ice Bucketlist, wie Jochen zu sagen pflegt, von Dingen, die man in seinem Leben immer unbedingt nochmal tun möchte. Und da steht nichts drauf, was in meiner Macht steht, sagen wir es so. Es gibt zum Beispiel Leute, die ich unglaublich gerne mal getroffen hätte oder die ich gerne treffen würde. Aber das kriegt man halt nicht so alleine hin, wie so einen Prominenten, mit dem mal eine Runde zu quatschen oder so. James Hetfield stand lange Zeit sehr oben, sehr weit oben auf meiner Liste, der Sänger von Metallica. Eigentlich immer noch, auch wenn ich nicht mehr Metallica höre oder nicht mehr viel Metallica höre. Jetzt will der kleine Hund auf meinen Schoß. Und ansonsten gibt es jetzt nicht so extrem viel, von dem ich sagen würde, das möchte ich jetzt unbedingt noch machen, was ich nicht ohnehin schon gemacht hätte. Es gibt halt auch so wenig Sachen, die man so klassischerweise abhakt, Ort X oder Y besuchen oder so, wo ich jetzt sagen würde, das muss ich unbedingt mal getan haben. Ich habe schon viele spannende Sachen gemacht im Leben, also ohne mir dessen vorher unbedingt so bewusst zu sein, dass das so interessant oder spannend werden würde. Auf einen Teil kommen wir in der nächsten Frage noch, so ein bisschen gehen wir in der nächsten Frage noch ein. Von daher, nee, gibt im Moment nichts, von dem ich sagen würde, das möchte ich unbedingt nochmal machen. Vor allen Dingen wüsste ich halt nicht, was mich dann daran hindern würde grundsätzlich. Also wenn es nichts gibt, was mich daran hindert, gibt es auch im Moment sonst nichts, wo ich sagen würde, das müsste ich... Vielleicht habt ihr Vorschläge, irgendwas, was ich unbedingt mal machen sollte. Zweitens habe ich mir häufiger Gedanken um die Evolutionstheorie gemacht und dabei eine Hypothese aufgestellt. Meiner Überlegung nach verändert sich der moderne Mensch nicht mehr, weder geistig noch körperlich. Es gibt keine Vorteile mehr durch Mutationen, da jeder Mensch sich fortpflanzen kann und jede Mutation der modernen Gesellschaft überlebensfähig ist. Es ist nicht uneingeschränkt so und ist auch nicht wichtig. Also nur, dass es lebensfähig ist, heißt nicht, dass es sich fortsetzt, wenn es halt überlebensfähig wäre, aber dafür sorgen würde, dass man extrem schlecht Partner findet oder Partnerinnen findet, um sich zu vermehren, dann wäre es etwas, was trotzdem aussterben könnte. Offensichtlich Ausnahme ist zum Beispiel Unfruchtbarkeit. Unser Sozialverhalten ist zum größten Teil ja auch unserer evolutionären Entwicklung geschuldet, da es sich als nützlich erwiesen hat, den Fortbestand unserer Rasse zu sichern. Nun zu meiner etwas düsteren Folgerung. Bis die Menschheit durch Zerstörung des Planeten, Naturkatastrophen oder ein anderes eigenes Stark, dezimiert oder ausgelöscht wird, wird sich das Mittel der Menschheit nicht mehr ändern. Das ist übrigens auch gar nicht düster, finde ich, weil das Mittel der Menschheit auf einem eigentlich ziemlich tollen Niveau ist. Also besser als es jemals vorher der Fall war eigentlich. Auf persönlicher Ebene. Nicht, was die Zivilisation als Gesamtheit betrifft, aber das liegt, glaube ich, an anderen Dingen. Was bedeutet, es wird immer Unterdrückung, Ausbeutung, ungleiche Lebensurstände, Gewalt und so weiter. Die wird es sowieso immer geben. Das hat nichts mit einer negativen Entwicklung der Menschheit zu tun. Um nicht zu sagen, das ist selbstverständlich und wäre bei jeder anderen Lebensform genauso. Man könnte sogar sagen, es ist vermutlich sogar essentiell dafür, dass Lebensformen sich überhaupt weiterentwickeln können, dass sie genau das tun. Das siehst du auch bei Tierarten, die irgendwo sich ausbreiten können und plötzlich irgendwie alle ihre potenzielle Nahrung aufgefressen haben. Die machen ja auch etwas, was eigentlich auf Dauer extrem unpraktisch vielleicht sogar für sie selbst definitiv, aber für den Rest ihrer Umwelt ist. Aber kommen wir gleich noch vielleicht ein bisschen mehr im Detail zu. Der Versuch, dem Ganzen entgegenzuwirken, wird auf kurz oder lang negiert. Nee, wird es überhaupt nicht. Absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Also die unsere, unser Bewusstsein für Dinge wie Unterdrückung, Ausbeutung, ungleiche Lebensurstände ist ja viel, viel höher, als es jemals zuvor der Fall war. Das wird auch ganz und gar nicht negiert. Das ist eines der höchsten Güter in unserer Gesellschaft. Dass es trotzdem nicht in Perfektion existiert, steht auf einem ganz anderen Blatt, liegt aber nicht daran, dass der Wille fehlen würde. Also nicht ausschließlich daran, dass der Wille fehlen würde. In manchen Punkten liegt es auch daran, dass der Wille fehlt. Es liegt mit Dingen, die so ein bisschen mit unserer Zivilisationsgeschichte korrelieren, die sehr unpraktisch für jedes einzelne Lebewesen auf dem Planeten gewesen sind, zum Beispiel Technologisierung, Industrialisierung und Bevölkerungswachstum. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Menschheit so in der Mikroebene, dass jeder einzelne Mensch sich zu etwas entwickelt hätte, das negativer wäre, als es in der Vergangenheit war. Ich glaube, dass unsere Natur das einfach nicht zulässt. Wir denken zwar auch an andere, ja und zwar richtig viel und mehr als jede andere Lebensform vor allen Dingen, aber ermitteln doch mehr an uns selbst, unsere Familie, Lebenspartner und vielleicht noch Freunde. Ich bin gespannt, was du dazu sagst. Ich wollte jetzt nicht alles im Detail ausführen, da es sonst ein drei bis vier Seiten langer Fließtext geworden wäre. Ich bin ja sehr dankbar dafür, dass du es nicht so ewig lang ausgeführt hast. Mach weiter mit deiner Arbeit, egal was. Hauptsache, ich kann von dir hören. Grüße, Ramin. Also ich glaube erst mal, dass die Menschen als Einzelne und gerade so in der westlichen Welt, wo man den Luxus hat, sich quasi auch auf andere schauen zu können, sich was die individuelle Bereitschaft der Menschen für ja gleiches Recht zu sorgen und positive Umstände für möglichst viele Menschen, Tiere und Pflanzen zu sorgen, die ist sehr, sehr hoch. Viel höher als sie jemals war, nicht unbedingt, weil die Menschen besser geworden sind, aber weil wir jetzt auch in vielen Fällen erst begriffen haben, was um uns rum so auf dem Planeten und im selben Land und so existiert. Es war ja in keine Ahnung, in vielen Fällen vor wenigen Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten oft noch gar nicht der Fall, selbst vor Jahrzehnten noch nicht, wo unser Ereignishorizont meistens so an den Landesgrenzen mehr oder weniger endete, bis auf so ein bisschen die eine oder andere Nachricht, selektierte Nachricht wohlgemerkt aus dem Ausland. Was wir da nicht mitbekommen haben, weil wir es irgendwo gehört oder gelesen haben, dessen waren wir uns ja oft gar nicht bewusst. Und ich glaube, das hat sich extrem geändert, weil durch die Mengen Informationen, die jetzt unglaublich schnell zur Verfügung stehen, uns viele Dinge viel schneller und offensichtlicher bewusst werden. Und ich glaube auch, dass die Bereitschaft des Einzelnen extrem hoch ist für eine relativ oder möglichst gerechte Welt. Ob es jetzt eine perfekte Welt ist, das steht auf einem völlig anderen Blatt, aber sie ist höher als sie das vielleicht auch noch vor 50, definitiv, als sie das vor 50 Jahren war. Geschweige denn vor 100, 200, 300 oder 400. Zum Beispiel gab es vor wenigen Jahren und Jahrzehnten ja immer noch gezielte und systematische Unterdrückung. Das ist heute kaum noch denkbar und kaum einer spricht sich dafür aus. Es gibt wenige, die das tun, ganz, ganz wenige, die das tun. Aber unsere Alarmglocken schrillen da ja viel, viel früher, als sie das in vielen Fällen vor auch nur einiger Zeit getan hätten. Und die Frage ist halt, das, was du dir halt vorstellst, ist so ein Utopia, wo alle im Frieden miteinander leben und gar nichts Böses passiert und es allen toll geht. Ich glaube nicht, dass das eine realistische Welt ist. Ich weiß noch nicht mal, ob es eine ist, die wir haben wollen würden, weil ich nicht weiß, welchen Preis man dafür bezahlen muss. Nehmen wir mal so was wie Verbrechen. Wie möchtest du dafür sorgen, dass es keine Verbrechen mehr gibt? Im Mittel sind Menschen unglaublich sozial miteinander und tun sich gegenseitig wenig bis gar nichts an. Es gibt aber Ausnahmen. Die Ausnahmen sind halt das Problem. Aber wie möchtest du derer Herr werden? Die Antwort lautet, ich glaube, du kannst dem nicht Herr werden, nicht ohne die persönlichen Freiheiten massiv einzuschränken. Selbst dann vermutlich nicht. Du kannst jetzt sagen, wir können Strafen extrem nach oben drehen, aber das hilft dir auch nicht. Das sehen wir in den USA. Die Strafen nach oben drehen ja auch nicht. Dafür hilft, dass bestimmte Verbrechen nicht mehr existieren. Liegt unter anderem auch daran, dass es oft keine Gewinnverlustrechnung ist, ein Verbrechen zu begehen und es bestimmte Verbrechen gibt. Oder du dann sagst, naja, das einzige, was wir damit ändern, ist die Gewinnspanne. Also wie sich jemand das Verbrechen bezahlen lassen möchte, wenn er das dann halt begeht, was ich drogenschmuggel oder so. Es gibt alle möglichen Länder, die den strakonischen Strafen zu drogenschmuggeln und sonst was. Es gibt bis hin zu Todesstrafe. Das sorgt halt nur dafür, dass dann irgendwann jemand sagt, naja, wenn der Preis nur gut genug ist, den ich dafür bekomme, dann mache ich es halt. Ein anderer Punkt wäre halt persönliche Überwachung. Also ja, persönliche Überwachung würde mit definitiver Sicherheit dafür sorgen, dass Verbrechen zurückgehen würden oder zumindest schneller aufgeklärt. Möchten wir das? Also wäre das eine bessere Welt, wenn wir sagen, wir erst mal halbieren nur die Verbrechen. Dafür hat aber jeder von uns immer einen Ortungschip und eine Kamera, auf die zugegriffen werden kann. Ich glaube, ich finde, ziemlich viele, die jetzt sagen werden, fände ich jetzt nicht so geil. Ein anderer Punkt ist halt, es wäre definitiv wünschenswert, wenn Menschen sich nicht beliebig vermehren würden. Möchten wir das einschränken? Möchtest du das einschränken? Möchtest du nach welchen Kriterien sagen, du darfst keine Kinder haben? Du darfst vielleicht nur eins oder zwei haben. Und hier haben wir welche, die dürfen sich fünffach oder sechsfach vermehren. Würdest du das tun wollen? Ich schätze nein. Also da kommt einem so ein bisschen, wenn man darüber nachdenkt, was vermutlich die Wege wären, die dazu führen würden. So ein bisschen die Galle hoch, zum Teil zumindest. Und dann muss man sich halt immer noch fragen, ob das halt nicht auch quasi notwendige Eigenschaften in der Überleben einer Spezies sind, die mit sich bringen, dass es auch negative Dinge gibt. Und dann halt die Frage, bis zu welchem Maße wir die korrigieren müssen oder nicht korrigieren müssen. Also müssen wir in einer Welt leben, in der jeder gleich ist, damit wir sagen können, wir sind glücklich? Wahrscheinlich auch nicht. Wir müssen vielleicht nur dafür sorgen, dass wir in einer Welt leben, in der gerade die Extremsten am unteren Ende keinem so starken Extrem anheimfallen, wie sie das vielleicht in manchen Ländern tun. Zum Teil vielleicht sogar in Deutschland tun, aber da sind es halt noch nicht so extrem wie vielleicht in der dritten Weltländer. So das ist das eine. Also ich glaube, wir sind, was die Entwicklung der Menschheit auf einer moralischen Ebene betrifft, und so sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg. Das Problem ist halt nur, dass dem entgegensteht, dass wir ein extremes Bevölkerungswachstum, Industrialisierung, Technologie haben, die problematisch für die Planeten und jedes Lebewesen darauf sind. Hätten wir den Menschen von heutzutage mit seinen Denkweisen, mit seinen fortgeschrittenen Denken und der Bereitschaft zu Bevölkerungszahlen und einem Tech-Standard von vor, keine Ahnung was, 200 Jahren, glaube ich, dann sehe die Welt deutlich besser aus, als sie das vor 200 Jahren getan hat. Aber haben wir eben nicht, weil das etwas ist, was ja eben auch so im Laufe der Jahre und Jahrzehnte passiert ist. Die nächste interessante Frage ist halt, was die Evolution der Menschheit so betrifft. Denn ein Stück weit, früher war es oder was ist früher für die meisten Arten, gilt ja, dass Survival of the fittest, also nicht das Überleben des Stärksten, sondern des Angepasstesten. Und das setzt die Menschheit ein Stück weit außer Kraft durch ganz, ganz viele Dinge. Zum Beispiel durch ein Gesundheitssystem. Wir haben etliche Krankheiten, die das sichere Ende einer Person gewesen wären, noch vor, also so harmlose, also vermeintlich harmlose Dinge, Blinddarm oder so. Ich rede jetzt gar nicht mal von so schweren Krankheiten, die heute sehr leicht behoben werden können. Oder alleine, dass du ja Zahnersatz oder sowas, das eigentlich von der Technik ist, was das früher bedeutet hat, wenn du deine Zähne verloren hast, was du alles nicht mehr zu dir nehmen konntest oder nur noch sehr eingeschränkt. Also Medizin ist eins, dann Werkzeuge. Und zu Werkzeugen zähle ich halt auch so was wie Kleidung und Behausung. Was wir uns erschließen konnten an Lebensraum durch Behausung und Kleidung und halt allgemein durch Werkzeuge, welche Nachteile wieder wettmachen mussten. Andere Spezies mussten keine Ahnung was über Hunderttausende, wenn nicht sogar länger Jahre, so eine Evolution zu irgendwas hin mit sich machen oder mitmachen, um sich bestimmte Lebensbedingungen anzupassen. In manchen Fällen war es vielleicht gar nicht möglich. Da ist die Mutation nicht so schnell, wie sich ein Lebensraum verändert. Und sie sind deshalb ausgestorben. Und Menschen können das quasi on the fly mittlerweile tatsächlich. Was aber auch bedeuten kann, dass sich Dinge mit und weiterentwickeln, die eigentlich hochgradig unpraktisch sind. Und das wäre interessant mal mit Medizin anzusprechen oder mit Leuten, die sich so in der Evolution und Evolutionstheorie auskennen, ob das etwas ist, was sich dauerhaft nachteilig für den Menschen entwickelt. Oder ob Menschen das in einer anderen Art und Weise kompensieren. Denn eine Sache zum Beispiel ist ja, es ist ja auch nicht nur das Überleben, sondern es ist ja tatsächlich auch noch das Fortpflanzen. Und damit meine ich nicht den Akt des Fortpflanzens selber, sondern auch des Attraktivseins für einen Partner oder eine Partnerin, was ja auch durchaus eine Rolle spielt. Es geht ja nicht nur darum, dass du selber eine Eigenschaft hast, mit der du gut überleben kannst. Sagen wir mal, du wärst unverwundbar. Das würde dir helfen, gut überleben zu können. Aber im Extremfall, keine Ahnung, du wärst unverwundbar, aber pottenhässlich, dann wäre trotzdem eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass du dich vielleicht nicht in dem Maße fortpflanzen könntest und damit dieser Unverwundbarkeits-Trade dann doch ausstirbt. Und eines von den Dingen, die jetzt gar nichts mit der körperlichen Entwicklung zu tun haben, die durchaus hilfreich sein können, was sofortpflanzen betrifft, ist ja sowas wie sozialer Status oder Reichtum wohlhabend, Beruf und so weiter und so fort, man dieses ganz grobe Feld. Auf der anderen Seite muss man halt sagen, auch wenn das einen positiven Einfluss hat bei der Partnerfindung, hat es vielleicht trotzdem einen negativen Einfluss darauf, dass auf das Fortpflanzen, weil das mitunter ja bedeutet, dass man das ganz viele Jahre lang nicht macht, weil man, um zu einem gewissen sozialen Status und beruflichen Status zu kommen, halt sehr viel Zeit investieren muss und auch Geld investieren muss, was wiederum oft in krassen Widerspruch steht, zu dem Zeitpunkt Kinder zu haben. Kenne sicherlich viele von euch. Man geht lange zur Schule und dann studiert man und dann möchte man vielleicht noch einen Beruf, erstmal einen Fuß auf den Boden bekommen und ist man schon irgendwie 30 oder so. Oder zumindest Ende 20 und dann ist ja auch nicht mehr so extrem viel Zeit, um Kinder in die Welt zu setzen, definitiv weniger als es wäre, wenn man mit 18 angefangen hätte. Ja, das sind alles sehr, sehr interessante Fragen. Es wäre mal interessant, vielleicht arbeiten welche von euch in so einem Feld oder forschen in so einem Feld oder so. Und wäre mal sehr interessant, ob es da irgendjemanden gibt, der zum Beispiel sagt, die und die medizinische Entwicklung, die wir haben, ist eigentlich total kontraproduktiv für die Entwicklung der Menschheit, weil wir damit irgendetwas weiter vermehren, was auf lange Sicht unpraktisch wäre. Also ganz, ganz interessantes Feld, ganz, ganz interessante Frage, auf die wir jetzt auch nur so oberflächlich eingehen konnten. Ich bin mal gespannt, ob es ein interessantes Video gibt im Thread. Hallo, Barlow. Ich hätte mal wieder ein Thema, das wahrscheinlich relativ kurz geschrieben ist, bei dem die Antwort aber durchaus und endlich lang ausfallen könnte. Thema Einsamkeit. Lass mich kurz gucken, relativ kurz geschrieben. Es passt quasi genau auf meine Seite, auf die Seite mit den Fragen. Und daher ist das quasi die perfekte Länge, die Frage geschrieben. Also auch definitiv nicht zu kurz. So sieht es zumindest aus. Stimmt zu der These zu, dass einzelne Individuen in unserer Gesellschaft immer weiter vereinsamen, dass Einsamkeit dann immer größer werdendes Problem ist. Wie wirkt sich unser Medienkonsum auf unser Sozialleben aus? Fördert das ständige Erreichbarsein und die Internetpräsenz des Einzelnen, zum Beispiel auf Facebook, die Einsamkeit im RL? Und wenn ja, wieso? Wenn viele Probleme im sozialen Umfeld unter anderem mit Einsamkeit haben, wieso finden Einsamheter nicht zusammen? Survivorship Bias. Wenn sie zusammenfinden, zählen wir sie nicht mehr als Einsamheter. Hast du vielleicht selbst Erfahrungen damit gemacht? Aber ich weiß auch, was du meinst. Ja, also es gibt ja trotzdem noch welche. Hast du vielleicht selbst Erfahrungen damit gemacht bzw. machst du momentan eine sehr persönliche Frage, die du selbstverständlich nicht beantworten musst? Dazu kommt ein Phänomen, von dem ich gelesen habe, dass sich ins Deutsche wahrscheinlich am ehesten mit Bühnendepression übersetzen lässt. Darin berichten bekannte Persönlichkeiten, die eben oft auf Bühnen bei Konzerten oder dergleichen auftreten, dass sie eine depressive Phase nach dem Auftritt bekommen. Diese wird dadurch erklärt, dass sie während sie auf der Bühne sind und endlich viel Aufmerksamkeit haben, viele Fans ihnen zujubeln und so weiter. Sobald sie von der Bühne gehen, sind sie entweder ganz allein oder eben nur noch mit dem Organisationsteam beschäftigt. Dieser plötzliche Abfall, der am Menschenzahn um einen herum, soll dieses Gefühl wohl hervorrufen. Und ich muss sagen, ich fühle das in momentan kleinerer Form oder auch momentan in kleinerer Form. Bei mir ist es so, sobald ich abends aus dem TS gehe oder aus dem Discord nach einem Raid, nachdem man vielleicht mit der Gilde noch unterwegs war oder mit Freunden gezockt hat und sich langsam ins Bett begibt, ist man meist schlagartig von 100 auf 0. Alle Leute, mit denen man gerade noch geredet hat oder gespielt hat etc. sind weg und man sitzt dann letztlich sehr alleine da. Was sagst du zu dem Thema? Also ich glaube, dass das, was du beschreibst, ist wieder ein bisschen anderes Phänomen, weil was du beschreibst, ist ja einfach nur mit Freunden zusammen zu sein und quatschen und dann bist du aber doch wieder alleine zu Hause in der Wohnung oder im Zimmer, im Bett, wie auch immer. Dieses Bühnendepressions-Ding ist, glaube ich, was anderes. Und so ein bisschen habe ich da tatsächlich Erfahrung mit, weil ich ja eine Weile lang Fernsehen gemacht habe. Jetzt könnte man sagen, Streaming ist ja auch so was Ähnliches eigentlich. Nur beim Fernsehen ist es halt so, du hast immerhin ein bisschen ein unmittelbarer Publikum. Also alle Leute, die im Studio sind, die Kameraleute, die anderen Kollegen, die im Studio sind, die Crew, die in der Regie sitzt, also vom Toningenieur über den Bildmischer, über den Ablaufregisseur und so. Das ist jetzt kein Riesenpublikum, aber für mich ist das ein großer Unterschied, ob da 0 Menschen sind oder 10. Und definitiv wäre es noch viel größer, wenn es 100 oder 1000 wären. Dann würde ich mich vermutlich gar nicht auf die Bühne trauen. Und das bringt dann, je nach Person, bringt das manchmal so ein bisschen so ein Adrenalinkick mit oder auch Angst. Ich bin da eher panisch, wenn es mehr Leute werden, aber andere, für die ist das der ultimative Reiz. Und teilweise natürlich auch je nachdem, was du auf der Bühne machst. Ob du jetzt Musiker bist oder keine Ahnung, Comedian oder so, oder auch Politiker oder so. Es ist vielleicht ein Unterschied, ob du ausgeboot wirst, üblicherweise, wenn du was sagst und die Leute pöbeln. Oder wenn die Leute aus tiefstem Herzen lachen, weil du gerade einen guten Gag gemacht hast, an dem du lange gearbeitet hast. Und da kann ich mir das unglaublich gut vorstellen, dass es je nach Mensch so ist, dass auf der Bühne sein für einen, ja wie so ein Rauschzustand auch bedeutet, wie so eine Droge ist. Nicht für alle. Also ich glaube, da sind die Menschen sehr, sehr verschieden. Ich habe auch ganz, ganz unterschiedliche Menschen kennengelernt, die in der Öffentlichkeit und Fernsehen oder sonst was arbeiten, welche, die halt Rampensäue sind, die unglaublich gerne auf einer Bühne sind. Und dann diejenigen, bei denen das eher so ist, dass die, bei denen, die das Fernsehen oder die Bühne das Mittel zum Zweck ist, die Interesse an Themen haben und auch gerne darüber reden, aber die nicht den Hauptreiz daraus beziehen, das vor anderen zu tun. Gibt zum Beispiel auch, also bei Moderatoren, es gibt welche, die wollen ein ganz bestimmtes Thema machen, zum Beispiel Wissenschaftsmoderatoren oder manchmal auch bei Games. Und dann gibt es welche, die sagen, eigentlich egal, welches Thema, Hauptsache ich kann von der Kamera sein. Also es ist, glaube ich, ganz unterschiedliche Menschen. Und ja, ich kann mir das absolut vorstellen, dass manche von denen in Einsamkeit und Depression verfallen, wenn ihnen dann diese entsprechende Aufmerksamkeit zum Beispiel nicht fehlt. Also nicht umsonst ist es ja auch so, dass in ganz, ganz vielen Fällen prominente, jedwieder Art auch diverse Schwierigkeiten und Probleme mit Drogen haben, mit der Nutzung von Drogen. Ob das jetzt nur deswegen ist, das weiß ich nicht. Bestimmt ist auch noch eine der Gründe, dass die Verfügbarkeit sehr hoch ist und man oft auch dann die finanziellen Ressourcen hat, um sich das leisten zu können. Aber das bestimmt auch noch einen Punkt. So, und jetzt kommen wir zu dem Thema Sozialleben, Einsamkeit und dann so was wie. Also Social Media sind, glaube ich, noch mal so eine Sonderform, weil die meisten Social Media eigentlich hauptsächlich aus versuchsmäßig zumindest positiven Feedback bestehen. Du hast halt irgendwie nur das Herz hier, mit dem du sagen kannst, ich finde das gut. Du kannst natürlich etwas negativ kommentieren. Aber im Gegensatz zu Reddit oder so oder anderen Plattformen gibt es halt nicht den Downvote-Button. Und das, ich glaube mit Sicherheit, dass es auch so ist, dass mancher nach dem negativen, positiven Feedback hascht und fischt. Nicht umsonst präsentiert man sich ja oft, was Social Media betrifft, sehr anders als man zum Beispiel, sagen wir mal nur, als man selber sein eigenes Leben wahrnimmt, oder? Man präsentiert ja nicht zufällige Ausschnitte aus einem Leben. So hier sitze ich gerade auf meinem Bett und eine Nuss hängt noch aus den Shorts raus, sondern man macht halt irgendwie das Foto vom schön gedeckten, sauberen Tisch und nicht von der dreckigen Spülmaschine und so weiter. Und ich glaube, da gibt es auch mittlerweile bestimmt schon viele Untersuchungen zu, wie wichtig dieses positive Feedback sein kann oder wie einen das vielleicht auch in so einer Art Parallelwelt befördert, in der man so sein Leben in Richtung virtuelles Leben aufbaut. Und da kennt man ja auch dann die ein oder anderen Extreme von, wenn sie mal immer irgendwo publiziert werden, gerade bei so Influencern, die ja da vielleicht federführend sind, ihr Leben quasi nur noch oder hauptsächlich jobmäßig ihr Leben zu dokumentieren und zwar ausgewählt ihr Leben zu dokumentieren. Ob das jetzt zur Vereinsamung beiträgt, bin ich mir nicht sicher, weiß ich nicht. Ich glaube aber auch, dass eine Frage noch die Definition davon ist. Also es ist ja ein Unterschied, ob ich alleine bin und mit niemandem Kontakt habe und niemand mit dem ich kommunizieren kann oder ob ich zwar zum Beispiel alleine lebe und auch nicht häufig mit Freunden weggehe, aber jeden Abend jemanden habe, mit dem ich sprechen kann. Und das wäre mal interessant zu wissen, wenn man das trennt, ob die Menge der Interaktionen dann möglicherweise sogar mehr geworden ist in unserer Technologiezeit, weil es halt leichter ist, Menschen zu finden, die gemeinsame Interessen mit einem haben. Und die nächste Frage dann, ob selbst wenn das so ist, ob das eine positive Auswirkungen hat. Also ich glaube schon, dass du mit, du beschreibst Teamspeak, mit Menschen zu zocken und zusammen im Teamspeak zu sein und Spaß zu haben, glaube ich, ist etwas, was bestimmt sehr viele positive Auswirkungen hat, weil es sich wirklich halt anfühlt, wie mit Freunden zusammen zu sein. Da ist der Unterschied nicht so riesengroß, als sich irgendwo zu treffen und zusammen zu zocken. Ist immer noch da, aber nicht so riesengroß. Eine andere Form der Interaktionen wäre aber zum Beispiel, du bist in einem Fan-Forum, da hast du auch jemanden gefunden, der dein Interesse teilt, aber da ist vielleicht nicht jede Interaktion so positiv, weil die Leute ganz, jetzt guckt euch das WoW vor, jetzt guckt euch nur das steht an zwischen eure Gilde und eurem TS, quatscht mit eurer Gilde und dann geht ihr mal ins offizielle Forum und postet da was. Das sind ja sehr, sehr unterschiedliche Arten von Interaktionen, von denen nicht jede positive ist. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Könnte natürlich sein, dass die Leute mehr dazu neigen, sich ein bisschen zurückzuziehen, weil sie wissen, sie haben alternative Möglichkeiten, mit anderen Kontakt zu treten. Das könnte aber auch sein, dass es Menschen gibt, die sich so oder so zurückgezogen hätten und die durch die heutigen technologischen Möglichkeiten immerhin noch so ein kleines Türchen oder Fensterchen zur Außenwelt haben. Und in Phasen meines Lebens würde ich mich zuletzteren zählen. Also gerade als ich im Ausland gelebt habe, in Gibraltar gelebt habe und jetzt nicht so unglaublich viele Kollegen hatte, mit denen ich jetzt besonders viel Spaß gehabt hätte, meine Freizeit zu verbringen, da war für mich irgendwie Internet und zocken zu können und mit Leuten auf dem Teamspeak zu sein, eine sehr willkommene und soziale Abwechslung und etwas sehr, sehr positives. Und andernfalls hätte ich das nicht gehabt, hätte ich in dem Punkt zu der Zeit halt keine sozialen Kontakte gehabt. Interessante Frage. Das sage ich oft, ich weiß. Ich überlege gerade noch, ob ich noch irgendeine Facette davon vielleicht vergessen habe oder so. Also bei Medienkonsum können wir das natürlich noch beliebig weit einschränken und ausglänzen und dann wird es wirklich eine unendlich lange Antwort. Ich glaube, über die wichtigsten Sachen, die mir spontan dazu in den Sinn kommen, habe ich gesprochen. Hallo Barlow, als erstes vielen Dank für deine Videos. Ich höre erst vor kurzem in der BMZ und bin immer super unterhalten. Das freut mich, das freut mich immer sehr. Jetzt zu meiner Frage, zu meinem Problemchen. Ich bin in einer Beziehung schon circa fünf Jahre. Es hat mit einer Fernbeziehung 600 Kilometer angefangen und hat sich dazu entwickelt, dass wir nun zusammenleben. An sich sind wir glücklich, meine Freundin hat leider ein Problem mit ihrer Gesundheit, kurz und knapp Magersucht. Mittlerweile ist es schon so weit, dass sie keinen Bock mehr darauf hat und es behandeln möchte, was sehr gut ist. Sie war jetzt in einer Klinik, die ihr leider nicht helfen konnte. Die Mitarbeiter waren leider für diese Art von Krankheit, leider nicht für diese Art von Krankheit ausgebildet. Ich glaube, da ist man immer, man muss da immer bei sowas mit Rückschlägen leben. Also das ist nicht immer ein gerader Weg irgendwie von der Erkenntnis, ich habe ein Problem und dem Willen, eine Lösung zu finden zur tatsächlichen Lösung. Davon darf man sich irgendwie nicht abschrecken lassen. Zumindest nicht sehr gut ausgebildet. Nun wurde ein Platz in einer Klinik, die nur für Magersucht zuständig ist, frei. Die Schönklinik, falls dich interessiert. Also sagt mir zumindest nichts. Aber vielleicht jemand anderem hier. In circa eine Woche ist sie weg. Ein komisches Gefühl zu wissen, dass wir circa drei Monate wieder voneinander getrennt, drei Monate komplett getrennt, okay. Ohne Besuch. Aber du meinst vermutlich einfach nur nicht dauerhaft zusammen, du wirst vermutlich schon besuchen können. Trotzdem bin ich großer Hoffnung, dass es ihr etwas hilft. Es ist auf jeden Fall für sie nicht leicht, mit dieser Krankheit zu leben. Ich bin froh, dass sie sich dazu entschieden hat, etwas dagegen zu tun. Für mich als Partner ist es auch nicht einfach. Stimmungsschwankungen, Depressionen und so weiter. Bei dir oder ihr oder bei beiden. Sind nicht immer, ach so, sind nicht immer leicht zu verstehen als Außenstehender. Ihre Stimmungsschwankungen, Depressionen. Meine Frage an dich wäre, glaubst du es wäre besser, wenn ich selber auch zu einem Therapeuten gehe? Jep, im Zweifelsfall immer immer ja laut. Wenn sich die Frage auch nur, selbst wenn ich frage nicht stellt, dann die Antwort immer ja. Das ist halt so, wie sollte ich zum Arzt gehen? Jep, im Zweifelsfalle bist du einmal zu viel zum Arzt gegangen und dann schick dich nach Hause und sagst alles gut mit dir. So, das ist der Worst Case. Das ist der Fehler erster. Ist das der Fehler erster Art? Fehler zweiter, ne? Falsch. Egal. Ist egal. Es ist kein großer Fehler. Der größere Fehler wäre, dass es hilfreich wäre und du nicht gegangen bist. Wenn ja, sollte es ein Therapeut sein, der auch meine Probleme behandeln kann oder denkst du eine Selbsthilfegruppe oder sowas in der Art würde ausreichen? Weiß ich nicht. Würde ich im Zweifelsfalle quasi den Therapeuten fragen. Ich wüsste zum Beispiel nicht, woran ich an mir arbeiten könnte. Ich will damit nicht sagen, dass ich perfekt sei. Mir fallen bloß nie wirklich Themen ein, die ich jetzt an mir verbessern oder gar nicht. Das macht auch, also das verstehe ich, dass man das sagt, dass man es nicht weiß. Würde man es wissen, würde sich auf mulig die Frage gar nicht stellen, ob man zum Therapeuten geht, wenn man sagt, ich habe folgendes Problem, an dem ich arbeiten muss. Dann würdest du dir ja die Frage stellen. Von daher ist das absolut verständlich. Und selbst wenn du wüsstest, dass es das gibt, wüsstest du auch nicht, wie du daran arbeitest. Ich hoffe, du verstehst ungefähr, was ich damit meine. Absolut verstehe ich. Ich würde mich auf deinen Tipp, ich freue mich auf deinen Tipp und danke dir schon jetzt mal. Tut mir leid, weil sich beim Schreiben einige Fehler gemacht haben sollte. Das macht nichts. Deutsch war leider nie meine Stärke. Schlimm war es auf jeden Fall nicht. Danke nochmal für deine tollen Videos. Mach weiter so. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück bei deiner Erkrankung. Ich war doch etwas geschockt, als ich das erfahren habe. Ja, frag mich mal. Ja, dass alles gut wird. Danke schön. Also ich glaube, dass es hilfreich ist. Unabhängig davon, ob es tatsächlich etwas gibt, woran du jetzt an dir arbeiten musst, also tatsächlich irgendein Problem, was gar nichts mit deiner Freundin zu tun hat, mal ganz unabhängig davon. Ich glaube, mit dem wenigen Wissen, was ich davon habe, von Magersucht, ich hatte eine Freundin oder habe eine Freundin schrägstich bekannte, die so ein bisschen mit Magersucht, schrägstrich Bulimie zu kämpfen hatte, hat, glaube ich, immer noch, wenn wir da nicht so ganz sicher sind, ist das auch was, wo man nicht immer so ohne weiteres nachfragen kann. Aber es kann halt da gut passieren, dass du ungewollt Dinge machst oder sagst, die unproduktiv sind, die ihr halt vielleicht entweder nur nicht helfen, im wenigsten am wenigsten schlimmen Fall oder die im schlimmsten Fall alte negative Muster aufbeichen lassen, fördern und so weiter und so fort. Und dessen ist man sich vielleicht manchmal gar nicht bewusst. Das ist zum Beispiel nur was ganz Blödes. Also wir haben da irgendwie zusammen gekocht oder so und ich weiß gar nicht mehr, wir haben vielleicht eine Pizza belegt oder irgendwas gemacht und ich hab da irgendwie eine Scheibe Salami drauf gelegt und sag, komm, ich helf dir Salami, verträgste noch und dann hat sie die wieder runtergenommen und wo ich mir überhaupt nicht, also ich hab nicht ansatzweise daran gedacht, dass das vielleicht ein Problem sein könnte, wobei ich zugegebenermaßen auch erst im Laufe dann unter anderem dieser Unterhaltung überhaupt darauf gekommen bin, dass da vielleicht ein Problem existieren könnte. Aber irgendeine Kleinigkeit, die dir gar nicht bewusst sein mag, ist für sie vielleicht eine große Hürde und dann etwas, was ihr vielleicht peinlich ist, mit Sicherheit. Es könnte zum Beispiel so was sein, dass du fragst, möchtest du Zucker in Kaffee? Und das fragst du jeden Tag. Nur was ganz Blödes und jetzt sagst du, das ist eine ganz normale Frage. Ich frag doch jeden anderen Menschen auch, wie möchtest du einen Kaffee? Milch, Zucker? Aber dieses Gefragtwerden nach Zucker und das Abzulehnen, weil man vielleicht im Rahmen der Magersucht halt versucht, Kalorien zu vermeiden und so weiter und so fort, kann demjenigen oder derjenigen vielleicht peinlich sein und sorgt dann für irgendeine Schutzreaktion oder so oder dass sie halt etwas, dass sie es annimmt, um nicht komisch zu wirken und so weiter und so fort. Und von daher glaube ich, es ist definitiv kein Fehler, dir schon alleine helfen zu lassen im Umgang mit jemandem, der dieses Krankheitsbild hat. Dass du das Bestmögliche tun kannst für dich und andere, vielleicht sogar für welche, die es nicht wissen. Kann ja auch mal sein, dass du irgendwie, dass sie irgendwo zusammen hingeht oder mit anderen sprecht oder eingeladen seid oder so, wo das ein Problem ist. Deswegen glaube ich, definitiv ist es eine Empfehlung zu sagen, mach das, sprich mit jemandem, selbst wenn er, also im schlimmsten Fall hat er, sagt er dir einfach nur, nee alles gut, mach alles weiterhin wie bisher, alles cool, alles easy und im Idealfall ist er eine unglaublich große Hilfe für dich und macht es dir leichter deiner Freundin besser helfen zu können, denn das ist mit Sicherheit was du willst und du sagst ja auch, dass es nicht immer ganz leicht ist mit ihr und dieser Krankheit und der Stimmungsschwankungen umzugehen. Ich hoffe nur, dass wir irgendwann auch noch mal zu dem Punkt kommen, dass vielleicht ein abschließendes Wort. Es ist immer sehr leicht und die Leute da sehen das immer sehr leicht ein und als etwas behandelnswertes ein, wenn man Menschen trifft, die unter starker Magersucht leiden und die also viel zu wenig in vielen Fällen zu sich nehmen oder Bulimie, wäre dann noch eine andere extreme Form davon, die ist also dann nicht drin behalten, das Essen und es wäre halt manchmal schön, wenn diese Bereitschaft, das zu akzeptieren und was dran zu ändern, nicht nur bei denen, die zu wenig essen, da wäre, sondern und erheblich zu wenig essen, so dass es gesundheitlich gefährlich wird, sondern auch bei denen, die erheblich zu viel zu sich nehmen, bis zu dem Punkt, dass es gesundheitlich gefährlich wird, aber das traut man sich dann meistens nicht und auch da, da kehre ich quasi vor der eigenen Haustür, denn das ist ein Problem, mit dem ich auch doch das ein oder andere mal zu kämpfen gehabt habe in der Vergangenheit, momentan in erster Linie mal dadurch nicht, dass ich halt ja erkrankt bin und nicht mehr nicht mehr so viel zu mir nehme, wie ich das vielleicht vorher getan habe. Aber nun gut, das ist wieder ein anderes Thema, das wir hier auch nicht weiter ausführen müssen. Ich finde es cool, dass du dir darüber Gedanken machst und das ist wieder eines von den Themen, wo ich gespannt bin, über Updates. So, danke euch für eure Fragen, macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.