OnkelBarlow/BMZ/736: Die Brandnarbe, Der Parkplatzterror, Übergewicht
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740 | 2019-10 | 00:44:55 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 736 und den Themen die Brandnarbe, der Parkplatz Terror und Übergewicht. Hallo Onkel Barlow, vorweg ein Dank an dich für deine BMZ und hoffentlich bald wieder Lore Talk, die ich leidenschaftlich mehrfach einatme. Ja, habe ich neulich schon was zugesagt, Lore Talk wird es erstmal bis auf weiteres nicht geben. Ich habe vor kurzem mein Ausbildungsverhältnis im ersten Jahr abgebrochen. Ich war Koch-Lehrling und habe in einem Hotel gearbeitet, zu mir gläde schon länger an Depressionen und selbstverletzendem Verhalten. Mein Chef hatte immer gern rumgeschrien und sich aufgespielt, was denke ich normal ist. So normal sollte das eigentlich nicht sein. Also ich kann mir vorstellen, dass irgendwie so, dass es irgendwie im Bereich Gastronomie und so, wo als sehr viel Stress bestimmt an vielen Stellen herrscht, vielleicht so ist, dass man an der einen oder anderen Stelle ein bisschen mehr damit leben muss, dass der Chef mal eine kürzere Zündschnur hat als keine Ahnung was, in der Montessori-Schule, aber so ganz normal ist es nicht, dass Chefs immer gerne rumschreien und sich aufspielen. Nun ist es im Verlauf der Ausbildung aber an einem stressigen Abend dazu gekommen, dass es für mich zu weit ging. Ich bin zugegeben ein sehr verpeilter Mensch, aber ich habe mein bestes versucht. Du warst auch in der Lehre noch, ne? Siehst du auch richtig, oder? Ausbildungsverhältnis im ersten Jahr. Also ein bisschen an Verpeiltheit ist da ja grundsätzlich mal erlaubt. Kommt auf alle welche Maße, aber du bist ja noch nicht fertig mit der Ausbildung. Du hast dein bestes versucht. Ich arbeite also meine Liste an Essen ab und vergesse dabei etwas zurück ins Kühlfach zu tun. Da mir so etwas schon öfters passiert ist, als es stressig wurde, bat mich mein Küchenchef zu ihm an den Posten und sagte, dass ich meine Hand auf den Posten legen sollte. Darauf tat ich das natürlich, da wir mitten im Service waren und ich weiter arbeiten musste, weil ich sonst im Stress ersticke. Nun nicht meine beste Idee. Seine nächste Handlung beschränkte sich darauf, mir einen langen Eisenstab auf die Hand zu legen, mich quasi zu brandmarken. Also das war, im Moment, ich musste das kurz verstehen, war das ein Eisenstab, der auf dem Herd lag oder was? Vermutlich, wenn du sagst brandmarken. Das ist jetzt ein knappes halbes Jahr her und die ist immer noch da. Also ich muss wirklich mal versuchen, das zu verstehen. Das war jetzt nicht irgendwie eine Narbe, die weil das Ding irgendwie keine Ahnung was eine Schnittverletzung verursacht hat, sondern ein heißer erhitzter Eisenstab mit der Absicht, dir eine Brandverletzung zuzufügen. Okay. Alleine unten im Kühlhaus in dieser Woche, in der ich versuchte mich zu bessern und die Sache zu klären, da ich an mir eine Teilschuld sah, durfte ich mir dann noch Dinge anhören wie, dass das nicht die letzte Narbe wäre, die ich kriegen würde, wenn ich nicht aufhöre, so verpeilt zu sein oder wegen anderen Gründen. Ich versuche immer mich in die andere Person hinein zu versetzen und sachlich darüber zu reden, aber da fand ich, dass jede Hilfe zu spät kommt. Nach diesen Drohungen bin ich erst mal einen Tag nicht zur Arbeit gekommen, aufgrund von alten Familiengeschehnissen, die wieder hochgekocht sind. Ja, Moment mal, ob nun alte Familiengeschehnisse, die hochgekocht sind? Also nach dem was du erzählst, hat dich jemand absichtlich verletzt und dir gedroht, dich wiederkehrend weiter zu verletzen, wenn du nicht das richtig machst, was du richtig machen sollst. Oder anders gesagt, wenn du Fehler machst, dich wieder zu verletzen. Da ist es erst mal irrelevant, ob es noch Familiengeschehnisse gab, die hochgekocht sind, das alleine ist für mich Grund genug, nicht zur Arbeit zu kommen. Und darauf habe ich gekündigt, seitdem habe ich Probleme langfristiger Arbeitsverhältnisse einzugehen, da meine erste Erfahrung ziemlich grottig war. Ja, also verständlich. Ich sehe ein, dass ich etwas falsch gemacht habe und das wohl nicht einmal, aber diese Reaktion rechtfertigt das Ganze meiner Meinung nach keinesfalls. Ich bin danach wieder in Depressionen versunken, aus denen ich aber wieder einigermaßen rauskomme, wenn sie auch nie wirklich gänzlich weg sind. Ich bin wie gesagt kein Sonnenschein, aber ich bin sehr umgänglich und nicht Streit suchend. Du musst auch kein Sonnenschein sein. Also kommen wir gleich glaube ich mal im Gesamtbild zu. Entschuldige mich für meine Schreibweise, da ich diese mir angeeignet habe. Sie soll nicht traurig wirken, sondern sich eher wie kleine Lücken sprechen. Vielen Dank, wenn du das zumindest liest. Und ich halte viel von deiner Meinung, also würde mich diese wirklich interessieren. Vielleicht kannst du mir einen Blickwinkel zeigen, den ich nicht erkenne bzw. erkannt habe. Edit zu dem netten User, den auch selbstverletzendes Verhalten plagt. Ich persönlich habe kein Problem damit rauszugehen. Einige sehen das zwar als Aufmerksamkeitssuche, aber das ist egal, ob sie das als solche sehen. Erstmal grundsätzlich ist das egal. Ich persönlich will mich nicht dadurch einschränken lassen und wenn ich und wenn jemand Fremdes wirklich mal den Mut hat zu fragen, schüttel ich das einfach ab. Oder schüttel ich das einfach mit einem Teenie-Aufmerksamkeitsphase ab und mache mich drüber lustig. Das ist meine Art mit vielem umzugehen. Ja, das ist auch nicht ungewöhnlich, dass man so Humor als Verteidigungsmechanismus entwickelt und ja auch selbst abwertenden Humor als so ein bisschen Verteidigungsmechanismus entwickelt nach dem Motto, wenn ich diesen Witz mache, dann macht den wenigstens nicht der andere. Das ist jetzt nicht so ganz ungewöhnlich, aber lass uns mal ein bisschen kurz die Sachen durchgehen, die du da gesagt hast. Du beschreibst an ziemlich vielen Fällen, dass du nachdenkst über dein Verhalten, ob das richtig gewesen ist, falsch gewesen ist, ob du die Sachen gut gemacht hast, schlecht gemacht hast und so weiter und so fort und kommst an manchen Stellen zu dem Schluss, dass du Fehler gemacht hast. Das ist erstmal grundsätzlich gut und richtig. Also darüber nachzudenken, habe ich alles richtig gemacht oder habe ich nicht alles richtig gemacht. Nur wird es dann problematisch, wenn du Dinge rechtfertigst, die egal wie dein Verhalten sind, grundsätzlich nicht zu rechtfertigen sind. Und dazu zählt das Anwenden von körperlicher Gewalt gegenüber einem Auszubildenden, der einen Fehler gemacht hat, sowie das Androhen von weiterer körperlicher Gewalt für das Machen von weiteren Fehlern. Wir haben schon häufig darüber gesprochen, dass es normal und menschlich ist, Fehler zu machen und gerade in einer Ausbildung ist es besonders üblich, dass Fehler gemacht werden. Dann gibt es natürlich Dinge, über die man sagen kann, das sind so Fehler, die sollten nicht passieren. Typisch Küchenbereich, wenn da irgendwelche Dinge, die gekühlt werden müssen, quasi jeden Abend und regelmäßig nicht zurückgestellt werden, dann kann das mitunter ein so großes Problem sein, dass man sagen muss, mit so einem Mitarbeiter können wir vielleicht nicht mehr zusammenarbeiten. Wenn du die ganze Zeit irgendwelche teuren, leicht verderblichen Dinge irgendwo draußen stehen lässt und die möglicherweise dann weggeschmissen werden müssen und das so oft passiert, dass es erheblich die Möglichkeit der anderen mit dir zusammenzuarbeiten oder das Geschäft zu führen einschränkt, dann muss man halt sagen, na gut, wenn dem so ist, dann muss man demjenigen kündigen. Aber das ist halt auch die sinnigste Option und die einzige Option und die schlimmste Option, die jemand wählen könnte und sollte. Wenn er sagt, naja, der erfüllt halt, also der ist halt nicht nur ein bisschen verpeilt, er oder sie, sondern es ist so stark und es zeigt so wenig Besserung, dass wir mit demjenigen nicht mehr zusammenarbeiten können, weil das Risiko für uns groß ist. Und es könnte ja auch noch schlimmer kommen, es könnte ja noch schlimmer sein, dass du Dinge draußen stehen lässt für Stunden oder für zu lange und sie dann wiederum, wenn du es feststellst, wieder ins Kühlfach oder sonst wo legst, die sich aber schon irgendwas gefangen haben und dann Probleme für euren, keine Ahnung, das Restaurant oder das Hotel entstehen, dass Speisen verdorben sind und so. Das ist ja auch nicht ganz auszuschließen. Also es ist schon klar, dass das ein großer Fehler sein kann, ohne jede Frage, nur rechtfertigt das nicht-körperliche Gewalt an jemandem und schon gar nicht, wenn sie bleibende Schäden hinterlässt. Damit will ich nicht sagen, dass es besser ist, irgendwie jemandem eine zu watschen oder so. Aber das ist eine erhebliche Form der körperlichen Gewalt, die du beschreibst und die Androhung von mir macht es überhaupt nicht besser. Auch da muss man sagen, es wäre auch nicht gut, wenn er jetzt gesagt hätte, naja gut, dass jetzt einmal passiert, das mache ich jetzt sobald nicht mehr, das wäre immer noch keine tolle Situation. Es wäre immer noch was, wo ich mit dem Vorgesetzten dann reden würde und gegebenenfalls die Polizei einschalten. Also das ist Körperverletzung. Ich finde das unfassbar, diese Vorstellung. Aber wie gesagt, es wäre nicht mal dann gut, wenn jemand das nicht androhen würde, aber es macht es halt noch mal schlimmer, dass das nicht mal ein Ausrutscher war, nicht mal eine leichte Form, sondern eine schwere Form, die derjenige rechtfertigt und sagt, das steht dir weiterhin bevor, wenn du wieder Fehler machst. Und damit ist es auch völlig klar, dass es wohl die richtige Entscheidung gewesen ist, diesen Arbeitsplatz zu verlassen. Die andere Option wäre halt, dass man mit dem entsprechenden Vorgesetzten über deinem Chef, über deinem direkten Chef zu reden, die Situation zu schildern und sich gegebenenfalls halt an die Polizei zu wenden. Weil ich halt nie weiß, wo endet so eine Situation, wenn jemand, ob eines aus meiner Sicht leicht vorkommenden Fehlers, also leicht machbaren Fehlers, schon so ein Mittel wählt, wo endet das denn? Also wo geht das denn weiter, wenn jemand wirklich gröbere Schnitzer macht oder widerspricht, Widerworte gibt und so weiter und so fort. Gut, also das mal zu diesem Teil. Es gibt zwei Dinge, die man da trennen kann und trennen muss, nämlich die eigene Mitschuld und das, was als Reaktion gegeben ist. Wenn du jetzt gesagt hättest, der hat sich mit dir gestritten und hat irgendwie laute Worte gewählt und war irgendwie aufgebracht oder so, dann würde ich sagen, okay, das ist auch nicht immer cool und man kann vermutlich in den meisten Fällen eine ruhige Tonart wählen. Aber da würde ich sagen, in so einem Fall habe ich ein bisschen Verständnis dafür, dass jemand ein bisschen über die Stränge schlägt und vielleicht einen etwas zu lauten Ton wählt und man halt sagt, naja gut, das ist halt ein Fehler, der potentiell sehr negativ möglicherweise auf ihn auf das Unternehmen, das Hotel, auf das Restaurant zurückfällt und so weiter und so fort. Dann kann man sagen, okay, das ist so ein bisschen was, wo ich sagen kann, ja, ein kleines Maß an Mitschuld hat man dafür, das rechtfertigt aber immer noch nicht, sich dann sehr unsachlich zu verhalten, aber es hört halt spätestens dann auf, wenn wir hier von Gewaltverbrechen reden. Also dafür musst du dir keine Schuld geben, daran trägst du keine Schuld. Das ist ein Fehlverhalten von jemand anderem. Dass du dann gekündigt hast, ist die richtige Reaktion. Ich weiß halt nicht genau, inwiefern das jetzt dauerhaft dazu führen muss, dass es schwer ist, ein anderes Arbeitsverhältnis zu führen. Weil ja, es ist klar, dass es eine blöde Situation ist. Auf der anderen Seite ist es ja nichts, was unmittelbar mit dem Arbeiten selbst zu tun gehabt hat, sondern mit einem Menschen, der sich auf eine Art und Weise verhalten hat, die definitiv nicht korrekt ist, die du üblicherweise an anderen Arbeitsplätzen nicht haben solltest, diese Situation. Und wenn das jetzt so weit führt, dass du jede Art von Arbeit nicht mehr ausführen kannst, weil du da möglicherweise irgendwie ein kleines Trauma erlitten hast, dann ist es vermutlich an der Zeit, sich in Behandlung zu geben und daran zu arbeiten. Zumindest diesen Vorbehalt abzubauen. Und bei dem anderen Teil, auch da bin ich kein Experte. Ich finde es, wie gesagt, immer gut, wenn Leute ein gewisses Maß an Selbstkritik haben. Nur kann man das halt auch übertreiben. Wenn man quasi alles für alles sich selbst verantwortlich macht, selbst dann, wenn man nur eine Teilschuld hat oder diese Teilschuld trotzdem die Situation nicht rechtfertigt, dann ist es vielleicht ein bisschen zu viel. Und ich habe jetzt auch keinen Grund gesehen, dass du dich für die Schreibweise entschuldigen musst. Ich habe das Gefühl, dass das auch so ein Punkt sein könnte, der gegebenenfalls mit einem Experten zu besprechen wäre, ob man sich an zu vielen Dingen die Schuld gibt und das wiederum ein Problem ist. Aber das kann ich dir nicht beantworten. Ich kann dir nur empfehlen, dir da auch professionelle Hilfe zu suchen. Und ich finde auch nicht, also diese Sache mit diesem Teenie-Aufmerksamkeitsphase, so leicht erklärt sich das halt auch nicht mit dem selbst verletztenen Verhalten. Ja, das mag es geben. Es mag Sonderformen davon geben, wo Leute etwas machen in erster Linie, um davon mit Aufmerksamkeit zu bekommen. Das kann durchaus bestimmt der Fall sein, wenn man dann irgendwie ein Foto davon vielleicht noch macht und das irgendwo hochlädt oder so. Aber jemandem vorzuwerfen, nur weil er das Haus verlässt, mit möglicherweise in bestimmten Situationen sichtbaren Folgen von Selbstverletzten zu verhalten, daraus zu folgern, dass er das aus Aufmerksamkeitsdrang tut, halte ich halt für nicht zulässig. Weil daraus würde er ja wiederum umgekehrt folgen, dass jeder, der in solches Verhalten jemals an den Tag gelegt hat und davon sichtbare Verletzungen mit sich getragen hat oder mit sich trägt, entweder nicht mehr das Haus verlassen dürfte oder aber dafür zu sorgen hat, dass die für niemanden in irgendeiner Situation sichtbar sind. Und das wäre aus meiner Sicht eine sehr merkwürdige Folgerung. Ich bin gespannt, ob du da nochmal ein Update geben kannst. Ich hoffe es. So, jetzt kommt ein langer Text und ich bin sehr gespannt, weil das wieder so ein Thema ist, das mich nicht nur am Rande, sondern eigentlich fast gar nicht betrifft. Und trotzdem glaube ich immer wieder für sehr viel Diskussionsstoff sorgt, obwohl es an sich ein harmloses Thema ist. Grüß Gott, Barlow. Nach über 240 BMZs bin ich tatsächlich auch mal auf deine Meinung angewiesen sogar. Nicht nur interessiert, sondern angewiesen. Es geht um die Parkplatzsituation in meiner Siedlung. Ich glaube, da gibt es niemand besseren als mich, um dir dabei zu helfen. Gut. Also folgendes. Es ist eine kleine Siedlung mit Genossenschaftswohnungen in Klammern Reihenhäusern am Land. Kleine Siedlung, Reihenhäuser am Land. Gut. Dort gibt es ca. 40 Wohnungen, klein sowie groß. Darin leben einige zu zweit, allein Familien und sogar ältere Leute. Ok, also bunt gemischte kleine Siedlungen. Gut. Für die gibt es wiederum 28 Garagen, die alle in der Theorie belegt sind. 40 Wohnungen, 28 Garagen. Ok. Angrenzend an die erste Reihe gibt es einen Gemeindeparkplatz, auf den alle parken dürfen, mit sehr viel Platz. Ca. 20 Parkplätze. Parallel dazu verlaufen die Garagen auf der anderen Seite und enden auf der Höhe der zweiten Reihe. Ich muss... Ich stelle mir gerade die Frage, ob diese Geometrie jetzt noch wichtig wird. Ich komme mir vor wie so ein Escape Room Rätsel. Dann folgen Privatparkplätze, auch ca. 15 bis 20. Die jedoch für jeden frei verwendbar... Moment. Die jedoch für jeden frei verwendbar sind, die dort wohnen. Ok, also wir haben 28 Garagen und dann nochmal 30 bis 35 Parkplätze, die frei verwendbar sind. Die Hälfte davon auf einem Gemeindeparkplatz, 20 Stück. Und dann folgen 15 bis 20 Privatparkplätze. Dann sind sie aber eigentlich noch nicht Privatparkplätze, wenn es öffentliche Parkplätze sind, die jeder benutzen darf. Oder? Auch so die dort wohnen. Ok, gut. Also vermutlich mit Anwohnerausweis nehme ich an. Gut. Einige wenige Parken der Wohnung entsprechend auch ganz woanders. Ich wohne in der letzten vierten Reihe und habe keine Garage. Natürlich wirst du dir denken können, was folgt. Manch Leute, die eine Garage besitzen, finden es nicht nötig, diese zu benutzen, weil ja eh schönes Wetter ist. Verwenden auch diesen Parkplatz, auf den ich angewiesen bin. Es ist ja so viel einfacher, da man die Garage ja weder aufmachen noch schließen muss. Und man einfach aussteigt und nichts tun muss. Jetzt ist es so, dass ich zweischichtig arbeite und in der Spätschicht bin ich um ca. 23 Uhr zu Hause. Und natürlich bekomme ich sehr oft keinen Parkplatz. Ja, das ist doof, ne? Um 23 Uhr sind halt alle anderen schon zu Hause. Das heißt, ich muss auf den Parkplatz parken, der vor der ersten Reihe ist. Und da die ersten Parkplätze aufgrund der näheren Distanz zu den Wohnungen meistens auch schon belegt sind, muss ich noch weiter weg von meiner Wohnung parken. Also Moment, du kriegst einen Parkplatz, du musst halt nur ein paar Schritte laufen, ne? Das verstehe ich doch richtig. Vielleicht kein Weltuntergang? Nee, absolut nicht. Der reine Fußweg von dort zu meiner Wohnung beträgt so um die 300 Meter. Erst recht, dann nicht. Doch geht es mir ums Prinzip, dass Leute eine Garage hätten. Je nach Situation ist doch etwas frei und ich bekomme einen Parkplatz auf den Privatplätzen. Was auch der Grund ist, wieso ich immer hin und her schwanke, dagegen etwas zu unternehmen. Oder ich mir denke, ich lasse es bleiben, wenn ich zum Zeitpunkt dort parken kann. Frühig gibt es keine Probleme, da es ja dann erst Nachmittag ist und dann noch einiges frei ist. Jedoch war letztens nach der Spätschicht so lächerlich voll, dass ich am weitesten wegparken musste, wo mein Geduldsfaden gerissen ist. Ich meine, es ist ein langer Text dafür, dass es eigentlich nur darum geht, dass du ein paar Meter laufen musst beim Parken. Aber es geht weiter, es geht weiter. Moment. Ich hoffe, du hast deinen Unmut in Form von laminierten Schildchen zum Ausdruck gebracht, die du unter den Scheibenwischer der mutmaßlich falsch parkenden Menschen, die eine Garage besitzen, geklebt hast. Das zumindest wäre die deutsche Lösung. Geduldsfaden gerissen ist. Ich bin ein ruhiger Mensch bzw. ich versuche es zu sein. In solchen Situationen funktioniert es eher mäßig. Da funktioniert es schon mäßig. Da reißt schon dein Geduldsfaden und du tickst aus, weil du beim Parken manchmal einige Meter laufen musst. Was ist denn, wenn was richtig Schlimmes passiert? Aber gut, will ich, glaube ich, gar nicht mit Falling Down dann vermutlich. Michael Douglas, kennt ihr den noch? So stelle ich mir das gerade vor. Kein Frühstück mehr gekriegt. Ich bin ein sehr gerechtigkeitsgesteuerte Mensch. Ich hatte schon viele Situationen gehört oder mitbekommen, wo einem der Hass richtig hochkommt, jedoch man oft zu klein ist, die Situation ausweglos, sinnlos oder sonst was ist, um dagegen was zu unternehmen. Und man einfach machtlos ist. Und so ist es jetzt auch in deiner jetzigen Situation. Du bist immer, du klingst hier so ein bisschen, als wärst du irgendwie der Vorsteher von einem kleinen afrikanischen Dorf, das gerade von Nestlé gebügelt wird, um ein Wasserkraftwerk zu bauen. Und in Wahrheit bist du kleiner, armer, machtloser Mensch, jemand, der 200 Meter oder 300 Meter laufen muss, manchmal wegen eines Parkplatzes. Es ist nicht immer so, dass du keinen bekommen würdest und deshalb immer falsch parken musst oder so. Du musst manchmal laufen. Das ist das schlimme Schicksal, das du gerade erlitten hast. Aber gut, wir lesen trotzdem weiter. Ich habe letztens sechs Personen ausgeforscht, die eine Garage besitzen, jedoch sich eben dreisterweise auf den Parkplatz stellen und dann auch erfahren, dass es mindestens drei Personen, drei weitere Personen, Thomas Magnum, drei weitere Personen betrifft, die es jedoch scheinbar nicht so stört. Einige parken einfach so draußen, weil es angenehmer ist. Eine Person hat aber sogar endlos viel Müll darin liegen, inklusive eines kaputten Motors, in der Garage nehme ich an. Der hat Müll in der Garage liegen oder? Und packt deswegen nicht in der Garage. Das ist das einzige, was den ergibt. Jetzt habe ich mit jemandem gesprochen, der mehr oder weniger eine Ansprechperson ist für diese Siedlung. Kein offizieller, oh, kein offizieller, also eher so ein geheimer Ansprechpartner, was die Siedlung betrifft. Der mir erzählt hat, dass in der Vergangenheit schon oft Sachen unternommen wurden, um diesem Problem entgegenzuwirken. Zum Beispiel ein offizielles Schreiben der Genossenschaft im Briefkasten der Personen, die eine Garage besitzen. Diese Bitte zu nutzen, es half meist nie irgendwas. Und weil man rechtlich nichts gegen diese Personen aufbringen kann, sind wir machtlos. Wir sind machtlos. Das Gesetz steht hinter Ihnen. Müssen Sie die Garage nicht nutzen und man kann Sie nicht dazu zwingen. Ich hatte auch vor, mit den schuldigen Personen zu sprechen und diese bitten Rücksicht zu nehmen. Die Ansprechperson hat mir nahegelegt, es sein zu lassen, weil es nie Erfolg brachte. Es hat nie Erfolg gebracht, mit Menschen zu reden. Okay. Ich wüsste auch nicht, ob ich dabei ruhig bleiben könnte. In dieser Situation, ich mir nicht den Ruf... Du glaubst nicht, dass du mit jemandem einfach nur vernünftig reden kannst und ihm sagen, hey, kannst du mir einen Gefallen tun? Du hast doch eine Garage. Wenn du die nutzt, dann muss ich nicht jedes Mal 300 Meter laufen, wenn ich Spätdienst habe. Das glaubst du nicht, dass du das ruhig vorbringen kannst? Okay. Okay. Weil ich trotzdem den innerlichen Zwang habe, als freundlich und nett angesehen zu werden, wo ich auch solche Probleme doch eher schlecht ansprechen kann. Das ist aber ein anderes Thema. Jetzt wurde mir von dieser Person bekannt gegeben, dass es ein Plan ist, denen Leuten einen fixen Platz anzubieten, die im Haushalt keine Garage haben, jedoch eine kleine Gebühr zu zahlen haben. Also dann zu zahlen hätten, nehme ich an. Du musst ja keine Gebühr zahlen zur Zeit. Das finde ich richtig und auch wichtig so. Jedoch wird es das Grundproblem nicht lösen und die Leute werden weiterhin nicht in den Garagen stehen, sondern auch anderen Leuten, die vielleicht keine Gebühr entrichten wollen, den Parkplatz wegnehmen. Aber sie zahlen... Moment, Moment, Moment mal kurz. Aber wenn man die Wahl hat, für eine Garage zu zahlen und damit einen festen Parkplatz zu haben, oder man sagt, ich möchte keine Garage haben, aber ich zahle eine kleine Gebühr, um einen festen Parkplatz draußen zu haben, weil ich zu faul bin zu laufen. Aber dann hat man doch keinen Grund mehr sich zu beschweren, man sagt, ich lehne beides ab, weil ich nichts dafür bezahlen möchte, kriege trotzdem noch meinen Parkplatz, muss aber manchmal laufen, je nach Zeit, wann ich ankomme. Okay? Also der Teil leuchtet mir jetzt nicht so ganz ein. Dieser kleine Einschritt musste mal gerade sein. Dann wären diese vielleicht selber schuld, aber im Grunde sind dann die Leute und ich ohne Garage gezwungen, diese Gebühr zu zahlen für freie Parkplätze, weil es solche unausdrücklichen... unausdrücklich... du findest keine Worte für Menschen, die Garage nicht nutzen. Oh mein Gott. Aber wie gesagt, wie gerade schon gesagt, es ist doch so, du bist ja nicht gezwungen, die Gebühr zu zahlen. Du hast halt nur keine Garantie und kein Anrecht auf einen festen Parkplatz in dem Fall. Was ich jetzt nicht so ganz wild finde, ich kenne das sogar in den meisten Fällen nur so, dass man gar keinen, abgesehen von Anwohnerparken, halt gar kein Recht auf einen bestimmten Parkplatz in der Nähe seiner Wohnung hat. Man kann überhaupt froh sein, je nachdem, wo man wohnt, wenn man überhaupt einen in dem Viertel findet, wo man wohnt. Mir ist bewusst, dass dieses und das ist dieses, solche Probleme oft gibt. Und wenn man zum Beispiel an Wien denkt, wo schon viele Bezirke gebührenflüchtig sind, hat man trotz dieser nicht die Garantie für einen Platz. Ich wundere mich, wieso. Ich scheinbar der Einzige bin in der ganzen Siedlung, der sich mehr oder weniger lautstark über dieses Problem aufregt. Viele parken auch zu einer Zeit, wo es noch geht, wo es noch, wie gesagt, viele Plätze gibt. Jedoch scheinen viele einfach davon hinweg zu sehen. Mich stört das, wie gesagt, sehr, weil es auf einmal in mein Gemüt geht und es einfach ungerecht ist. Und mich das dann zusätzlich doppelt aufregt. Mittlerweile schon so sehr, dass ich mir Parkzettel gekauft habe, wo man ihr Vergehen ankreuzt und auf das Auto steckt. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob man sowas darf. Ich hörte auch schon Meinungen, die sagen, man bezahle für die Garage und man dürfe sie nutzen, wie man möchte. Sei es Sachen zu verstauen oder als Werkstatt zum Beispiel. Jedoch muss man dazu sagen, in den Garagen gelten Brandschutzbestimmungen und es dürfen keine brennbaren Materialien dort gelagert werden. Wie ist deine Meinung dazu? Findest du das recht und legitim, wenn Leute eine Garage besitzen und diese auf Kosten anderer nicht nutzen? Findest du, ich regel mich zu viel auf Ja und sollte mich einfach abregeln Ja trotz dieser Ungerechtigkeit Ja? Ich bin zu 99 Prozent in vielen anderen Fällen deiner Meinung. Umso mehr, vielleicht heute nicht so, würde mich deine Meinung zu diesem Thema interessieren. Ich weiß nicht, ob dieses Thema wirklich interessant genug ist für dich und dein BMZ und hoffentlich nicht zu lange. Ich kann mich leider nie kurz fassen. Ach, schau an, das hätte ich jetzt gar nicht im Verlauf der Geschichte gemerkt. Ich wünsche dir noch eine gute und rasche Genesung. Ja, danke schön. Größer aus Österreich. Also ich glaube, das meiste hast du dir schon raushören können. Ich finde, das würde dann zu einem zu einem großen Problem werden, wo ich viel Verständnis hätte. Was heißt viel, aber wo ich ein gewisses Maß an Verständnis hätte, wenn du keine Möglichkeit mehr hättest, einen Parkplatz überhaupt zu bekommen in der Gegend und halt nur irgendwo keine Ahnung was. Ein halber Kilometer entfernt oder halt diese typischen Situationen, die werden viele von euch aus Großstädten kennen, dass man irgendwo Park, wo man eigentlich nicht parken darf, aber mit viel Glück man keinen. Also man meistens nicht abgeschleppt wird und meistens keine Gebühr bezahlen muss. Also keine Strafe bezahlen muss. Das ist eine sehr, sehr häufige Situation in ziemlich vielen Großstädten, dass man dann halt sagen, gut, dann habe ich halt hier meistens kriege keinen Settel dafür und ärgert sich dann schwarz, wenn man doch einen bekommt. Dann glaube ich, hätte ich relativ also was jetzt relativ viele hätte ich ein gewisses Maß an Verständnis, denn eine Sache, die du beschreibst, ist ja tatsächlich so, nämlich dass wenn jemand eine Garage mietet, du ihm halt nicht wirklich vorschreiben kannst, wie er sie zu nutzen hat. Wenn er sie tatsächlich für seinen keine Ahnung Oldtimer oder Motorrad oder sonst was nutzen will, nur als Beispiel und nicht für seinen normalen Pkw, mit dem er zur Arbeit fährt, dann ist das ja durchaus legitim. Das Problem, was du aber beschreibst, ist halt jetzt wirklich nicht so das gigantisch große. Also du beschreibst ja, dass die Situation dann und vor allem dann entsteht, wenn du zu einer Zeit kommst, wo alle Parkplätze belegt sind. Also weil du so spät von der Arbeit kommst und das ist überhaupt und immer so ein allgemeines Ding, was halt also was was an ganz, ganz vielen Stellen gilt. Wer spät von der Arbeit kommt, hat halt oft das Problem, dass die Parkplätze gerade die guten Parkplätze meistens belegt sind. Was aber auch heißt, dass vermutlich viele in deiner Nachbarschaft vielleicht nicht mal ansatzweise sich denken können, dass das so ein großes Problem ist, weil sie relativ leicht und überall Parkplätze finden. Und es sind ja, wie du beschreibst, genügend Parkplätze da. Das ist ja auch so ein ganz wichtiger Punkt. Ich finde, du übertreibst maßlos. Ja, also du übertreibst maßlos nicht in der Schilderung der Situation. Also das ist ja in Ordnung, dass du wie du sie geschildert hast. Aber das Problem, was du beschreibst, ist halt echt kein kein gigantisches. Es ist jetzt nicht so, als ob du ein riesen Ding auf dich nehmen müsstest, um dein Leben leben zu können. Also du hast du hast keinen Spießrutenlauf durch durch keine Ahnung Nazi Viertel vor dir. Du musst einfach an manchen Tagen etwas weiter nach Hause gehen. An manchen Tagen beschreibst du es aber so, als wärst du keine Ahnung, irgendwie keine Ahnung in so einem kommunistischen Land unterdrückt worden, weil du dich für die keine Ahnung was die die die die Freiheit von irgend wem ausgedrückt hast. Und es gibt zwei grundsätzliche Lösungen für dein Problem. Das eine ist mit den Leuten zu sprechen, die dafür sorgen, dass du deine Parkplätze nicht bekommst. Und da da tust du gerade so, als müsste ich Verständnis dafür haben, dass du nicht in der Lage bist, dieses minimale Problem sachlich zu schildern, ohne auszurasten. Dafür habe ich kein Verständnis. Dein Problem ist nicht so groß, dass man das nicht sachlich schildern könnte. Da habe ich gar kein Verständnis für, dass du nicht mal bereit bist, das scheinbar zu akzeptieren, weil du glaubst, dass es unmöglich ist oder nahezu unmöglich, jemandem das zu schildern. Meine Erfahrung mit Menschen sind ganz ganz andere. Die meisten Menschen haben sehr sehr viel Verständnis für Dinge, die ihnen in der vernünftigen Art und Weise vorgebracht werden. Es mag manche geben, die sagen, nee, fick dich, ist mir egal. Ich hab für meine Garage bezahlt. Ich pack, wo ich will. Gut, dann kannst du dich immer noch aufregen. Aber die Situation hast du ja nicht ein einziges Mal beschrieben, dass das so ist. Wenn dem so wäre, könnten wir darüber sprechen. Dann würde ich dir vermutlich recht geben, dass das ein blödes Verhalten desjenigen ist. Aber das ist ja nur nicht mal passiert. Es ist nicht nur noch nicht mal passiert. Du bist ja nicht mal bereit, dich auf dieses Gespräch einzulassen. Und dann gibt es noch eine weitere Lösung, nämlich dass du um einen quasi privaten, für dich reservierten Parkplatz, also eine Parkplatzreservierung zu bekommen, einen Betrag zu bezahlen. Keine Ahnung, wie hoch der jetzt sein soll, aber vermutlich nicht so teuer wie eine Garage mieten. Und selbst das siehst du ja nicht als Option an. Du erwartest, dass du einen reservierten Parkplatz bekommst, dass die Leute, die für eine Garage bezahlen, die dafür nutzen, um ihr Auto dort abzustellen, damit du einen präferierten Parkplatz möglichst nah an deiner Wohnung haben kannst, ohne etwas dafür zu bezahlen. Das ist ja deine optimale Lösung. Da muss ich sagen, ja, natürlich wäre das eine optimale Lösung. Ich habe halt nur wenig Verständnis dafür, dass man bei den Optionen, die es gibt, so tut, als wäre man das das Opfer des Staates oder was weiß ich von wem. Weil man die möglichen Optionen nicht nutzen möchte und ein Problem, das ein sehr moderates Problem ist, zu etwas macht, das so klingt, als würde die Welt untergehen. Also ich bin nicht so, mit den gegebenen Informationen bin ich nicht so auf deiner Seite. Das wäre vielleicht anders, wenn ich wüsste, dass die Nachbarn, mit denen du sprichst über das Thema, keinerlei Bereitschaft zeigen, so ein bisschen zu helfen. Dann glaube ich, dann hättest du ein bisschen mehr Rückhalt bei mir. Ich bin mal gespannt, ob du die Optionen, also welche Optionen du in Zukunft nutzen wirst, außer sauer zu sein. Hallo Barlow, ich habe eine Frage für dich zum Thema Übergewicht. Letztens hatte ich mit einer Freundin über dieses Thema diskutiert, was aber leider sehr schnell in Streit ausartete. Sie vertritt die These, dass es schlimm sei, einem stark übergewichtigen Menschen immer wieder zu sagen, dass er abnehmen solle, da jeder, ihrer Meinung nach, auf seine Art schön ist und dann durch die Aussage, dass er abnehmen solle, man diese Schönheit diffamieren und herabwürdigen würde. Darauf antwortete ich, dass es egal ist, ob er schön sei oder nicht, dass es sehr ungesund sei, stark übergewichtig zu sein, Herz-Kreislaufprobleme, Diabetes, Krebsrisiko und so weiter. Und man daher nicht sagen soll, dass diese Menschen schön sind, um sie nicht auch noch in diesem ungesunden Lebensstil zu bekräftigen. Und mit diesem Statement meiner Seite eskalierte es ziemlich schnell, bis meine Freundin wütend wegging. Als ich dann später nochmal über die ganze Situation nachgedacht habe, kam mir der Gedanke, dass dies eine perfekte Barlow-Frage sein könnte. Denn der Barlow ist auch fett. Na so fett ist Barlow leider. Leider gar nicht mehr, wie man es nimmt. Aber krankheitsbedingt gar nicht mehr. Daher meine Frage, ist es besser, einem stark übergewichtigen zu vermitteln, dass sein Zustand gut oder sogar schön ist oder sollte man ehrlich sein und diese Person mit ihrem Gewicht konfrontieren, auch wenn das die Gefühle verletzen könnte. Das ist wieder so ein Scheindilemma. Das sind nicht die einzigen beiden Möglichkeiten. Vor allen Dingen, du hast ja damit angefangen zu sagen, sie vertritt die These, dass es schlimm sei, einem stark übergewichtigen Menschen immer wieder zu sagen, dass er abnehmen solle. Und dem muss ich in einem gewissen Maße zustimmen. Also obwohl ich ansonsten nicht so ziemlich nichts dieser Sache zustimmen muss, aber was bringt es, das immer wieder und wieder zu wiederholen? Wenn du glaubst, dass es eine Information ist, die jemand noch nicht hat und die neu für denjenigen ist, sie ihm einmal mitzuteilen, ist eine Sache. Das aber wieder und wieder zu tun, erfüllt keinen Zweck. Das erfüllt definitiv keinen positiven Zweck. Und dann muss man sich fragen, warum sollte man das tun, wenn das keinen positiven Zweck mehr erfüllt? Und die nächste Frage ist die nach der Gesundheit. Es ist immer so ein für mich oft sehr fadenscheiniges und scheinheiliges Argument, wenn man sagt, das sage ich wegen der Gesundheit, weil in den meisten Fällen ist das nicht der Fall. Ich stelle das auf Reddit übrigens sehr häufig fest. Reddit hasst dicke Leute. Und es wird immer wieder vorgeschoben, dass es da um die Gesundheit geht. Tatsächlich ist das fast nie der Grund. Es geht meistens um das ästhetische eigene Empfinden, dass man es unattraktiv findet, wenn Leute übergewichtig oder sogar stark übergewichtig sind und man das rechtfertigt, indem man sagt, das ist ja nicht gesund. Es gibt zehn Millionen Dinge, die nicht gesund sind und gesundheitsgefährdend sind, zu denen kein Mensch etwas sagt und schon gar nicht jedes Mal in diesem Zusammenhang. Ja, dann fangen wir bei Sportarten und diversen Extremsportarten an, über Atem und Weisen sich zu ernähren und übrigens auch in Teilen Untergewicht oder und zu starkes Untergewicht, wobei es da auch wiederum andere Leute gibt. Es sind meistens nicht dieselben wie die, die sich übergewicht beschweren, über übergewicht beschweren. Aber auch da gibt es ja welche, die das wiederum zu ihrem Steckenpferd erkoren haben, anderen Leuten zu sagen, dass sie unbedingt mal was essen müssen. Auch das ist in vielen Fällen übrigens, glaube ich, sehr, sehr häufig motiviert von ästhetischen Empfinden. Nicht, dass die Leute es nicht schön finden, wenn Leute schlank sind, aber es kommt ja gelegentlich mal vor, dass Leute, die selber nicht so schlank sind, anderen sagen, du musst mal was auf die Rippen kriegen. Das kann ja nicht gesund sein, wie du aussiehst. Da gibt es ganz viele Diskussionen zum Thema, eine richtige Frau muss Kurven haben und so weiter und so fort, dass man Menschen also abspricht, eine richtige Frau oder ein richtiger Mann zu sein, je nachdem, welche Statur sie haben, Gewicht sie haben. Bei Männern ist es, glaube ich, eher so Größe und Muskeln und so, die dann als Referenz irgendwie gezogen werden. Nur um das mal klarzustellen, also so zu tun, als wäre man irgendwie der Retter der Gesellschaft, der Leuten, die Informationen gibt, die sie nicht haben, ist ja meistens relativ unehrlich. Viele Leute wissen, dass es nicht gesund ist, übergewichtig oder stark übergewichtig zu sein. Aber selbst wenn man das dann einmal gemacht hätte, nehmen wir einfach mal an, du bringst jemand eine brandneue Information, dass du sagst, wusstest du eigentlich, dass Übergewicht negative Folgen auf die Gesundheit haben kann. Stellt sich halt die Frage, welchen Vorteil oder welchen Nutzwert es noch hat, das dann weiterhin zu tun. Meine Antwort lautet meistens keinen und um den geht es auch nicht. Es geht meistens darum, seine eigene Aversion zum Ausdruck zu bringen oder aber das in einer abwertenden Art und Weise zu tun, indem man sich halt lustig macht über jemanden, der zum Beispiel zu dick ist. Das heißt zu dick ist, der Übergewicht hat. Also das ist so ein bisschen so ein Scheindilemma. Was das grundsätzlich aber betrifft, gebe ich dir Recht, dass ich es nicht gut oder richtig finde, Leuten zu suggerieren, dass das gut, richtig oder schön sei, übergewichtig zu sein. Und das sage ich als jemand, der auch durchaus große Teile meines Lebens damit zu kämpfen hat, mit dem Gewicht zu kämpfen hatte. Denn da gilt wieder der Punkt, dass, wie du beschreibst, ein teilweise hochgradig ungesundes Verhalten zu unterstützen, ist grundsätzlich nicht gut. Davon hat niemand auf Dauer etwas. Ähnlich wie es ist beim Rauchen oder so. Ja, es soll für jeden die freie Entscheidung, ob er das tun möchte oder nicht. Aber wenn ich die Frage habe, soll ich das jetzt aktiv unterstützen und ihm sagen, auch Raucher riechen schön und so weiter und so fort. Nur damit derjenige sich nicht deswegen schlecht fühlt, dann würde ich lieber sagen, dann halte ich lieber die Klappe in dem Punkt, bevor ich etwas sage, was aktiv ein negatives Verhalten unterstützt. Und ich finde halt auch, und da bin ich auch auf deiner Seite, ich finde es halt auch schwierig, so ein hohes Maß an Akzeptanz und positiven, positiven Assoziationen mit etwas zu verbinden, was eigentlich sehr negativ und sehr gefährlich und potentiell tödlich für jemanden ist. Nur weil man glaubt, dem oder derjenigen damit etwas Gutes zu tun. Und ich weiß, dass es sehr unschön ist, wenn man irgendwie einige Kilo zu viel hat, darauf hingewiesen zu werden. Und das ist auch nicht der springende Punkt. Aber ich weiß auch, dass ein Großteil des Problems halt ist, dass man selber weiß, dass man versuchen sollte, das zu ändern. Und das ist nicht ganz so leicht. Das ist übrigens auch wiederum ein ganz, ganz großes Problem, was das Verständnis bei den Leuten betrifft, die eben nicht davon betroffen sind, übergewichtig oder stark übergewichtig zu sein. Manche glauben, dass es einfach, die haben so dieses Gefühl von dem fetten Menschen, der sich irgendwie nur mit allem zustopft und maßlos ist und so weiter und so fort. Wie viele Faktoren da aber mit reinspielen, die in ganz, ganz vielen Punkten schon nahezu suchtähnliche Verhalten oder tatsächliches Suchtverhalten sind und damit ganz und gar nicht leicht zu beheben sind. Darüber macht sich kaum jemand die Gedanken. Es wird halt als negative, negative Eigenschaft, Charakterschwäche und so weiter bewertet. Und das macht es halt insgesamt zu einem sehr, sehr schwierigen Thema. Weil wie geht man damit um? Und ich glaube, es ist halt falsch. Also es ist schon falsch, so zu tun, als wäre das etwas Positives, das alle alle gut finden müssten, gerade bei Leuten, die massiv übergewichtig sind. Also wenn ich jetzt sage, ich mache jetzt eine Kampagne und und hole mir irgendwelche Modelle, die ich vor die Kamera stelle, die halt ungefähr das Doppelte von dem wiegen, was so im Rahmen des Gesunden wäre und versucht, das als etwas Positives zu verkaufen, dann halte ich das nicht für eine besonders gute Idee. Nur folgt daraus nicht das Umgekehrte, dass ich den Menschen, die solches Übergewicht haben, das jeden Tag zehnmal unter die Nase reibe. Weil das halt in Richtung geht von von von Mobbing, persönlichen Angriffen, von von teilweise von Selbstgefährlichkeit bei den Personen, die das machen und so weiter und sofort, sich über andere Stellen zu wollen. Und wir werden sehr, sehr viele Zuhörer haben, die übergewichtig sind. Bin ich mir hundertprozentig sicher, weil das ein typisches Gesellschaftsphänomen ist. Wobei ihr seid, die meisten von euch sind noch relativ jung, relativ. Also jünger als der Durchschnitt und Übergewicht ist halt so ein Problem, was im Alter immer größeres wird. Das wären jetzt diejenigen von euch, die vielleicht 40 oder Mitte 30 40 45 50 oder so sind. Die werden dann Liedchen von singen können, während man in der Schule noch irgendwie in die keine Ahnung was 32 Jeans reingepasst hat. Es ist 40 die 38 oder so geworden. Aber viele von euch wissen auch sehr genau, dass wenn sie die Wahl hätten, sie eben zumindest mal in einem Rahmen sich gerne bewegen würden, der der nicht mehr gesundheitsgefährdend ist. Und manche kennen bestimmt auch die Unterschiede. Also ich habe schon Unterschiede gemerkt, ob ich jetzt nun irgendwie 20 Kilo mehr 25 Kilo mehr oder weniger wiege, was die Kurzatmigkeit betrifft und alle möglichen anderen kleineren Probleme oder größere Probleme, die das mit sich anherbringen kann. Unabhängig von meiner jetzigen Erkrankung, aber halt eine Verletzung oder eine Erkrankung, eine Achilleszene, die chronisch geworden ist. Die hatte zum Teil auch damit zu tun, dass ich deutlich zu viel gewogen habe. Es kann Rückenprobleme geben, und das sind alles noch die harmlosen Dinge. Also nicht alles. Wenn es chronisch wird, ist nichts mehr davon harmlos. Aber verglichen mit den schweren und potentiell tödlichen Folgen, die das Ganze haben kann. Und deswegen finde ich es halt wichtig, den Leuten zu zeigen, wenn es denn überhaupt eine eine Frage sein sollte und diese diese dieses Wissen darum vielleicht in manchen Fällen noch nicht da ist. Dass es ein gutes Ziel ist, sich auf ein Gewicht zu bewegen, das nicht mehr massiv gesundheitsgefährdend ist. Sagen wir es mal so. Das muss immer noch nicht das ästhetische Bild sein und nicht so zu tun. Und als wäre extrem fett etwas Schönes oder Erstreben wert, so dass etwas, was man auf keinen Fall ändern soll. Das finde ich vielleicht das Problem. Vielleicht kann man es in die Richtung am besten beschreiben, so zu tun, als wäre das etwas, das man auf keinen Fall ändern soll. Sondern als wäre das, was man ändern muss, die Einstellung zum übergewichtig sein. Das ist glaube ich ein schlechtes Verhalten. Aber ansonsten finde ich muss muss man sehr, sehr positiv den Menschen gegenüber treten, die unter diesem Problem leiden und sicherlich nicht, indem man ungefragt irgendwie mal ganz schön fett oder so. Und sie vor allen unterstützen, wenn sie Anstrengungen zeigen, das ändern zu wollen. Und für manche ist es unglaublich schwierig, diese Anstrengungen hinzubekommen. Manchen fällt es unglaublich schwer, zum Beispiel, wenn du sagst, mach doch ein bisschen Sport. Die schämen sich in Grund und Boden, wenn man sagen würde, zieh dir jetzt eine Jogginghose und Turnschuhe an und lauf eine Runde um den Block, weil sie Angst haben, dass sich jemand über sie lustig macht. Oder überhaupt nur gesehen zu werden oder so. Es gibt vermutlich jetzt 20, ach was sage ich, 50 oder 100 Leute, denen sich alles zusammenzieht, wenn ich sagen würde, geh jetzt ins Schwimmbad. Kauf dir eine Badehose oder einen Badeanzug, wenn du noch keinen hast und so wie du bist, geh jetzt ins Schwimmbad. Da gibt es einige, die würden gerade, die kippen, glaube ich, gerade fast um bei der Vorstellung davor, weil sie sich davor schämen. Und das ist dann eben auch wichtig, die Unterstützung den Leuten zu geben. Die versuchen, etwas zu ändern. Und das tun die meisten. Aber ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig das ist. Wenn jemand aktiv versucht, etwas an so einer Situation zu ändern, dass man ihm alle oder ihr alle Unterstützung zukommen lässt, wie man sich vorstellen kann bzw. zumindest aber, sind gar keine Art und Weise negativ kommentiert. Ich glaube, das machen die meisten von euch nicht, das machen die meisten Menschen nicht. Aber ich habe immer wieder mal in Einzelfällen sowas gesehen, ohne dann der dicke Mensch auf dem Laufrad oder sonst was, auf dem Laufband oder auf dem Fahrrad oder so, dann mit einem Schmunzeln oder so beguckt wird, weil man glaubt, dass das jetzt irgendwie unterhaltsam oder lustig sei. So, das war es für heute. Mein Gott, war das ein langes Video. Macht es gut und tschüss, bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.