OnkelBarlow/BMZ/719: Die Homey-Regel, Der ausländische Kollege, Die Waschbären
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723 | 2019-09 | 00:31:04 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 719. Etwas belegter Stimme und den Themen, die Hommeir Regel, der ausländische Kollege und die Waschbeeren. Das sind zwei Themen. Es gibt nicht den ausländischen Kollegen und die Waschbeeren als ein Thema, das sind zwei. Kurz noch eine Sache, die ich immer wieder mal erwähne, aber ich glaube, ich muss es in regelmäßigen Abständen tun, weil ansonsten auch wir um regelmäßig Menschen mein Entsprechendes in die Kommentare schreiben zu müssen. Ich schreibe gelegentlich, das Thema hatten wir schon mal. Das ist zunächst mal, bringt keinem was. Also die vereinfachte Variante ist, das bringt keinem was. Denn natürlich mache ich nicht absichtlich ein Thema innerhalb von zwei Tagen doppelt oder so. Wenn es tatsächlich der Fall wäre, wäre es versehentlich geschehen, kann, könnte in der Theorie passieren, kommen wir jetzt aber zu, ist es aber meines Wissens noch kein einziges Mal. Denn was fast immer der Fall ist, ist, dass ihr die Kommentare lest und selber auch mitkommentiert und lest das entsprechende Topic und dann glaubt, ich hätte es schon behandelt. De facto lest ihr es aber fast immer, bevor es als Thema in einem meiner Videos dran kommt, weil ich sie auch erst mal lesen muss, dann muss ich es mir rauskopieren und ein paar Tage später kommt es in einem Video dran. Lässt sich ganz gut daran zeigen, dass bisher jeder, jeder, den ich gebeten habe, wenigstens das entsprechende Video zu verlinken, wo das Thema schon vorkam, es nicht tun konnte. Alle waren sich total sicher, dass dieses Video existiert, es konnte noch nie einer finden. Und wir haben glaube ich schon ein Dutzend solcher Fälle gehabt, wo Leute das geschrieben haben und ich gesagt habe, sag mir wenigstens das Video. Nicht, dass es was bringen würde. Also nicht, dass es irgendwie hilfreich wäre, selbst wenn das der Fall wäre und ihr das Video verlinken könntet. Denn auch dann, es gilt halt, ich kann es nicht ändern. Wenn es so wäre, könnte ich es nicht ändern, ich mache es nicht mit Absicht. Und wenn das dann einmal in hunderten von Videos vorkommt, dann ist das halt so, dann wäre das halt so. Aber es ist bisher fast immer auch falsch gewesen. Deswegen möchte ich euch ganz, ganz herzlich bitten, euch und mir den Platz und die Zeit zu sparen, solche Kommentare lesen und gegebenenfalls aussortieren zu müssen, indem ihr es entweder nicht kommentiert oder zumindest, wenn ihr meint, das ist mega, mega wichtig, obwohl ich gerade erklärt habe, warum das nicht der Fall ist. Wenn ihr meint, es ist mega, mega wichtig, mir mitteilen zu müssen, dass dieses Thema existierte, dann und nur dann kommentieren, wenn ihr das Video verlinken könnt, indem exakt diese, exakt diese, nicht eine ähnliche, nicht eine mit dem gleichen Thema, nicht eine von einem anderen Autor, exakt diese Frage drin ist. Gut, bringt uns nichts, aber dann könnt ihr wenigstens recht haben, sagen, ich habe Recht gehabt, ich habe Recht gehabt, das war schon mal drin, das war schon mal 658, das könnt ihr gerne machen. Habt ihr auch ein bisschen Arbeit und seid ein bisschen beschäftigt, dann kann ich mich freuen, mehr Klicks auf die alten Videos zu bekommen. Aber ich schwöre euch, es ist fast immer der Fall, dass es nicht bereits vorkam, das heißt fast immer. Bisher gab es keinen einzigen, es gibt keinen einzigen bewiesenen Fall, indem es anders gewesen wäre. Und es liegt fast immer daran, dass ihr selber aufmerksam die Fragen lest, manchmal auch zu diesen Fragen schon Kommentare geschrieben habt und euch dann denkt, es kommt mir bekannt vor, ja, tut es, aber nicht, weil ich es gemacht habe, weil ich es da schon mal als Frage hatte, sondern meistens, um nicht zu sagen, ich glaube, nahezu immer, weil ihr das macht. So, hallo Barlow, ich habe am Rande mal mitbekommen, dass du dringend Themen brauchst, ich brauche immer Themen, das stimmt. Daher hätte ich vielleicht auch nochmal etwas Interessantes, entschuldige bitte die langen Sätze. Ich hatte vor etwas über einem Jahr einen Autounfall, bei dem ich das Auto, ne, bei dem das Auto leider nicht überlebt hat, ich aber glücklicherweise nur ein paar kleine Prellungen davon getragen habe. Da ich jetzt kurz davor stehe, mir ein neues Auto leisten zu können, Tring, halte ich mich dabei an die sogenannte Humay-Regel. Die sogenannte, das klingt so, als wäre das irgendeine Regel, die irgendein Mensch auf dem Planeten schon mal benutzt hätte. Das hat mich sehr verwirrt, ich habe danach gegoogelt, um zu finden, wer der Urheber ist und so weiter und so fort. Ich habe gar nichts dazu gefunden, wir kommen noch dazu, ich glaube, die ist von dir benannt nach einem Bekannten oder nach einem Professor oder Lehrer, oder von sich selbst, hat der selber eine Regel nach sich benannt. Ich habe jedenfalls nirgends etwas dazu gefunden. In meiner Ausbildung hatte dieser Herr nicht nur über chemisches Rechnen, sondern auch sehr oft über Lebensweisheiten philosophiert. Er regte sich damals aus verschiedenen Gründen auf, dass Schüler damit angeben würden, einen Leasingwagen zu fahren. Jetzt die Titel immer wieder auch aus dem Buch Generation Doof. Das ist ja wieder so ein Titel, der mir so ein bisschen skeptisch klingt. Ich habe mir dann angeschaut, wie das Buch so weit bei Amazon wegkommt, durchwachsen, beschreibt es glaube ich am besten. Es ist jetzt nicht so, als ob das irgendwie so eine Bibel wäre, die man gelesen haben müsste zu bestimmten Themen, sondern es ist halt eher so Pop-Literatur, die nicht mal besonders beliebt ist. Ich glaube, ich nehme auch mal an, nicht qualitativ besonders anspruchsvoll. Aber gut, er hat daraus zitiert. Er hatte mit seinem Unterricht immer den Anspruch, den Leuten auch etwas fürs Leben mit auf den Weg zu geben. Warum auch nicht, das ist ja ein guter Anspruch. Die sogenannte Ho-Mai-Regel besagt nun, dass man sich erst ein Auto oder einen beliebigen Wertgegenstand kaufen solle, wenn man sich beim Händler in das Auto setzen könne, vom Hof fahren, die Karre gegenüber an die Friedhofsmauer fahren würde und dann nach dem Totalschaden sofort zurück in den Laden gehen kann und der Verkäufer sagt, ich hätte das gleiche gerne nochmal. Die Informatiker von euch bemerken jetzt schon das erste Problem mit diesem Szenario, aber für den Rest komme ich gleich drauf und erkläre das. Also quasi das Prinzip, kaufe dir nur etwas, wenn du dir im schlimmsten Fall immer noch, wenn du für den schlimmsten Fall immer noch mehr als genug Geld in der Hinterhand hast, um nicht in den Ruinen getrieben zu werden, wenn am nächsten Tag ein Unfall passiert oder vergleichbar kostspielige Ereignisse. Da ich diese Herangehensweise als äußerst sinnvoll und vorausschauend betrachte, hatte ich das vor einiger Zeit mal in Live-Pro-Tipps gepostet. Das ist ein Subreddit, in dem vermeintliche Expertentipps fürs Leben gepostet werden. Manchmal sind da coole Tipps bei, manchmal sind da halt nicht so. Da sind eher so fragwürdige und manchmal sind da sehr absurde Tipps dabei. Und schließt auf die schärfste Kritik, dass man sich dann überhaupt nichts mehr kaufen dürfte, da man das so nicht realisieren könnte. Auf Nachfrage, was die Leute machen würden, wenn am nächsten Tag das Haus abbrennt und man quasi sein ganzes Erspartes für das Auto ausgegeben hätte, kam eigentlich auch kein gutes Gegenargument mehr. Nein, mein Argument wäre das Auto versichern oder das Haus versichern, bevor es abbrennt. Also das ist ein sehr gutes Gegenargument, wie man dagegen gesichert ist, den Kostenverlust zu tragen, wenn einem das Haus abbrennt oder das Auto. Die Antwortenden haben sich jedoch auf das Übelste gegen diese Idee gewährt. Ich würde ja dazu deine Meinung interessieren. Und vielleicht hilft es auch dem einen oder anderen, sich vor einer misslichen finanziellen Lage zu bewahren. Danke für die tollen BMZ. Ich gehe nochmal zurück. Also das riesengroße Problem damit, wenn du sagst, du darfst dir ein Auto erst dann leisten, wenn du es vor die Wand setzen kannst und dann nochmal neu kaufen, ist, dass du dann dieser Regel ja nicht mehr folgen kannst beim Neukauf. Also gilt die nur einmal? Wenn nein, dann haben wir ein Rekursionsproblem, nämlich dass sie dann unendlich oft gelten müsste. Du kannst dir das Auto ja nicht kaufen, ohne der Regel Folge zu leisten. Also müsstest du dir zwei Autos kaufen können. Was aber, wenn du das erste Auto vor die Wand setzt, dir das zweite Auto kaufst, das dann vor die Wand setzt und das nächste auch. Also das Problem schiebt sich dann immer eine Stufe weiter. Das kann ja nicht, also das alleine ist ja schon mal nicht der Weisheit letzter Schluss. So, was ich glaube, worum es ihm ging, ist, dass man sich allgemein gegen die Situation absichert, etwas zu kaufen, was man sich nicht leisten kann. Oder und in die Situation zu kommen, dass man einen Schaden erleidet, den man nicht beheben kann. Aber das sind zwei Sachen, die ein bisschen voneinander, also die voneinander getrennt sind und von dieser, die der Situation gelöst sind, die ich aber beide verständlich finde. Das erste, die etwas nicht zu kaufen, also auf Pump zu kaufen, was du dir nicht leisten kannst, ist halt, was, wenn du in die Situation kommst, dass du einen Verlust dieses Gegenstandes erleidest, der dir nicht gehört, der gehört dir dann zu dem Zeitpunkt noch jemand Anderem. Und dann stehst du halt unter Umständen dumm da im Idealfall, läuft es für dich so, dass du, dass du so gut verdienst und alles tippi toppi ist, dass du es trotzdem abbezahlen kannst und dann wieder bei Null bist, aber im Worst Case eben nicht. Und das ist so eine typische Situation, aus der VerschulDungeon herrühren können. Gerade dann, wenn man sich bei dem Gegenstand, den man kauft, auch noch im Preis oder in dem, was man dafür ausgeben muss, verschätzt. Die Häuslebauer unter euch werden das bestimmt kennen, dass man in Situationen mit Betrag X gerechnet hat und dann wurde es aber doch ein deutlich höherer Betrag und man kam aus der Nummer nicht mal so leicht raus. Man musste dann den deutlich höheren Betrag stellen, obwohl man eigentlich nicht die Ressourcen dazu hatte. Oder im glücklichen Fall hatte man die Ressourcen dazu, wollte sie aber eigentlich nicht dafür ausgeben. Das ist eine Sache, die ich sehr, sehr gut verstehen kann. Und das nächste ist halt, sich gegen den Totalverlust eines relevanten und wichtigen Besitzes abzusichern. Auch das ist durchaus sehr, sehr logisch. Also das geht halt in vielen Fällen über Versicherungen. Bei Versicherungen ist es halt so, dass die grundsätzlich für den Versicherten einen Minusev haben. Logischerweise, sie müssen halt für die Versicherung einen Plus-Ev haben, sonst würde niemand diese Versicherung anbieten, wenn die negativ für den Versicherenden ist. Das lohnt sich aus meiner Sicht halt dann und nur dann, wenn der Worst Case so schlimm ist, dass er nicht tragbar ist. Und das kann bei Autos durchaus der Fall sein, wenn man sich halt keine Ahnung was, ein Mittelklasse-Neuwagen kauft oder so und dafür einige 10.000 Euro ausgibt. Dann kann das wirklich so eine Situation sein, wo man sagt, diesen Verlust kann ich mir auf gar keinen Fall erlauben. Das ist auch ein großer Fehler, wenn man es beruflich braucht, nicht nur um zur Arbeit zu kommen, wenn du Taxifahrer bist oder so. Weil ich nicht weiß, wie viele damit überhaupt mit dem eigenen Wagen fahren und wie oft er irgendem anderen gehört. Oder ein Eiswagen, du bist ein Eiswagen-Fahrer, dann brauchst du den. Oder halt das Haus, in dem du wohnst. Auch da, ja, gut, man kann sagen, es gäbe immer noch die Alternative, das Haus einfach abzuschreiben, zu sagen, ich wohne dann zur Miete. Aber wann immer so ein essenzieller, gigantischer Teil oder gigantischer, potenzieller Wertverlust ansteht, ist es durchaus eine gute Idee, sich gegen die meist unwahrscheinliche, aber zumindest mögliche, gegen den möglichen Verlust abzusichern. Ein weiteres Ding wäre eine Hausratsversicherung. Dann gibt es alle möglichen Arten von Haftpflichtversicherung, in der man halt, weil es halt immer theoretisch sehr leicht passieren kann, dass man für einen großen Schaden sorgt, sei es nun aus Unachtsamkeit oder sonst wie, aber das kann halt sehr leicht passieren, oder nicht mal man selbst so ein Haustier. So ein Haustier kann halt auch für gewaltige Schäden sorgen. Und es müssen nicht mal gewaltige Schäden sein, es reichen auch schon so ein bisschen die kleineren Summen manchmal aus. Vor allen Dingen dann, wenn das häufiger passieren könnte. Aber da sind wir wieder in den Punkt, das sind an manchen Orten das ist Pflicht, andere sagen, nee, dass so ein Haustier üblicherweise kaputt machen kann, das kann ich auch noch aus eigener Tasche zahlen. Arbeitsunfähigkeitsversicherung, das ist halt etwas, was dich nicht gegen den Verlust von einem Wertgegenstand absichert, aber dagegen unter Umständen sehr, sehr viel Geld im Laufe einer langen Zeit zu verlieren, weil du nicht in der Lage bist, in einem entsprechend bezahlten Beruf zu arbeiten. Es muss ja gar nicht mal der Fall sein, dass du komplett arbeitsunfähig bist. Es reicht dir schon aus, wenn du einen Beruf ausübst, den du nicht mehr ausüben kannst durch irgendwas, was dir dazwischenkommt, körperliche Verletzung, psychische Erkrankung, irgendwas in der Art, und musst dann in einen schlechter bezahlten Beruf ausweichen. Dagegen gibt es Versicherungen, die dich dann ausbezahlen, wenn du nicht mehr in dem Beruf arbeitsfähig bist, oder die Differenz zumindest bezahlen. Und Lebensversicherung, das klingt immer so ein bisschen paradox, weil die bringt einem ja nichts. Die Lebensversicherung, die bringt dir ja nicht, wenn du tot bist, aber die bringt deiner Familie was. Es macht Sinn, dass du zum Beispiel hast eine Partnerin, Partner und vielleicht sogar Kinder, und möglicherweise auch in so einer Situation, wo ein Haus gebaut wurde oder so, und du möchtest halt sicherstellen, dass dein Partner und deine Kinder für einen soliden zeitlichen Rahmen abgesichert sind. Sollte dir etwas zustoßen, oder der umgekehrte Fall halt auch, sollte deinem Partner, deiner Partnerin was zustoßen, dort eine entsprechende Lebensversicherung zu haben. Und sei es nur für den Fall, dass man sagen kann, damit ist sichergestellt, dass Partnerin, Schrägsteig Partner, sich in Ruhe eine neue Wohnung suchen kann, nicht auf Beerdigungskosten sitzen bleibt und so weiter und so fort. Denn auch das sind jetzt keine so, also nicht notwendigerweise gigantische Beträge, aber das kann in die Tausende oder Zehntausende gehen, und die hat man nicht mal eben. Also das kann ich verstehen, und ich glaube, irgendwas in die Richtung meinte er. Also er meinte etwas, kauf nichts, was du nur auf Pump besitzt, schon gar nicht, wenn es eine hohe Wichtigkeit für dich hat. Wenn es nur ein Luxusgegenstand ist, na gut, wenn es nur ein Luxusgegenstand ist, hast du wieder das Problem, dass du dann auch die Schulden hast. Aber ich persönlich bin großer Freund davon, mir nur Dinge zu kaufen, die ich zu dem Zeitpunkt, wo sie in meinen Besitz übergehen, quasi abbezahlt habe. Und versuche dich gegen den Verlust von Dingen abzusichern, die eine hohe Wichtigkeit haben für dich. Also die beiden Teile kann ich so verstehen. Hallo Barlow, danke für deine täglichen BMZ. Weiterhin wünsche ich dir gute Besserung. Dankeschön. Ich habe auch mal ein Thema. Ich arbeite als Busfahrer in Berlin. An der Endstelle der Route traf ich einen Kollegen. Wir trugen dieselbe Dienstkleidung. Er war ausländischer Abstammung. Wir unterhielten uns über den Tag und um über das kommende Wochenende, weil da ein Marathon und somit auch viele Absperrungen und Umleitungen anstehen. Klar, ist für euch wichtig, ob da plötzlich eine andere Route gefahren werden muss. Kurz vor der Abfahrtszeit sah ich, dass eine Frau in Rollstuhl bei mir mit wollte. Also verabschiedete ich mich vom Kollegen und wollte die Frau schon mal in den Bus lassen. Das ist ja sehr nett. Der Kollege war so nett und hat die Rampe für die Frau ausgelassen, sodass ein problemloser Einstieg möglich ist. Ich höre dann ein lautes Maulen, immer diese Ausländer können nicht warten. Die Ausländer, die nicht warten können, um dir die Rampe rauszulassen, dass du rein kannst. Ich also nach hinten zur Tür und frage, wo das Problem sei. Sie sehen doch jetzt, dass der Kollege in Dienstkleidung ist und so nett war, die Rampe rauszuholen. Dann kam dann nur ein Nein, nein, das war anders. Jetzt frage ich mich, wie kann man so reagieren. Das Nein, nein, das war anders, das lässt sich, glaube ich, leicht erklären. Das lässt sich dadurch erklären, dass Leute in so Situationen, wo ihnen irgendwas total peinlich ist und sie Bock geschossen haben, immer noch versuchen, rauszukommen, so als wären sie im Recht. Das kann dann manchmal so absurde Folgen haben wie diese. Es gibt auch medial einige Beispiele, die viel Aufmerksamkeit bekommen haben, wenn irgendwelche Personen des öffentlichen Lebens mit so was konfrontiert werden, mit so einer Situation. Die wichtigere Frage ist aber, glaube ich, vermutlich, wie sie zu dieser Haltung kommt, zumindest im Außen in der feindlichen Haltung. Denn das war ja explizit gesagt worden. Und ob und wie man was dagegen machen kann. Und ich kann es dir nicht genau sagen, weil ich halt nicht so ticke. Also ich habe da keinen Schalter, der in meinem Hirn umgelegt wird, wo ich jetzt von einer bestimmten Menschengruppe etwas bestimmtes an negativen Verhalten erwarten würde. Zumindest jetzt nicht so uneingeschränkt, dass ich nicht in der Lage wäre, darüber auch mal hinwegzugehen. Ich habe gerade überlegt, dass ich neulich die Situation hatte im Park mit dem ganz gesichtstätowierten Typen. Ich glaube, dass es bestimmte, was heißt nicht geglaubt, es gibt bestimmte Korrelationen von Äußerlichkeiten und Verhaltensweisen. Korrelationen wohlgemerkt. Noch keine Kausalzusammenhänge, dass man sagen kann, X wird immer Y machen. Und ich glaube, manchen Leuten ist es halt so extrem, dass sie so ein reines Schwarz-Weiß-Denken haben. Dass sie halt denken, da ist jemand, der ist Ausländer oder den halte ich für Ausländer. Das ist ja oft auch eine falsche Einschätzung. Es gibt ja auch viele Menschen, die einen Ursprung haben. Zum Beispiel Eltern, die aus dem Ausland kommen, aber trotzdem die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Ich zum Beispiel habe einen Vater, der Niederländer ist, eine Mutter, die deutsch ist und habe die deutsche Staatsbürgerschaft. Oder was den leiblichen Vater betrifft, tunisischer Vater und die deutsche Staatsbürgerschaft. Also man liegt da gelegentlich oft auch falsch. Gelegentlich oft. Passt das? Nee, nicht ganz. Ich sage mal, gelegentlich liegt man falsch. Ich kann nicht sagen, wie viel Prozent der Fälle das so ist. Und da hat sie halt diese Erwartungshaltung gehabt, die sie dazu gebracht hat, noch nicht mehr in der Lage zu sein, eine Situation richtig einzuschätzen. Und jetzt sagen einige von euch bestimmt, das geht ja gar nicht und dem stimme ich zu. Also diese Art und Weise geht auch gar nicht. Sind sich aber nicht dessen bewusst, wie leicht sie selber in so eine ähnliche Falle tappen können. Und ganz, ganz viele Menschen tappen in sehr, sehr ähnliche Fallen, wenn über X oder Y geredet wird. Nehmen wir mal das Thema an, wenn über Gamer geredet wird. Was habt ihr da schon alles an Vorurteilen gelesen? Ich habe eine Menge gelesen, auch gegen mich gerichtet, inklusive Beleidigungen und allem. Oder wenn über, wenn dieses gesamte Thema Klimawandel geredet wird. Von beiden Seiten, von beiden extremen Seiten, den extremen Befürwortern und den extremen Gegnern, kriegst du auch oft so Haltungen, wo eine Erwartungshaltung offensichtlich gegenüber dem Gegner da ist, die gar nicht gegründet werden muss oder gegründet sein muss und die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben muss oder hat. Und wo trotzdem sich in diesen Klischees erlassen wird. Es ist ja typisch, dass das X oder Y ist. Dass du das, keine Ahnung, wer so aussieht, sich nur darum kümmert, ob er genügend Tofu auf dem Teller hat und dann das Umgekehrte. Ja, es ist ja kein Wunder, dass es nur irgendwie die die weißen alten Männer sind, die eine Greta Thunberg kritisieren oder so. Also diese, diese Denkweisen, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann muss man sagen, sind die sehr, sehr weit verbreitet und nicht nur unter denen sehr verbreitet, denen man von seinem Grundsatz entgegensteht. Und ich nehme an, die meisten von uns, ich weiß, dass es nicht alle sind, leider, sind jetzt grundsätzlich nicht feindlich. Feindlich gegenüber Ausländern hoffe ich mal, dass die meisten nicht sind oder gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund und so weiter und so fort. Die meisten sind sich darüber im Klaren, dass es in diesem Punkt schlecht ist, übersehen aber, in wie vielen anderen Fällen vielleicht sogar Gruppen, denen sie sich zugehörig fühlen, ähnlich reagieren oder Gruppen, mit denen sie sympathisieren, in einer ganz ähnlichen Art und Weise sich verhalten. Und das macht es dann so unglaublich schwer, das Ganze auszutreiben, weil man sich da irgendwie sehr in sehr, sehr vielen Fällen ständig und bei ganz, ganz vielen Dingen selbst hinterfragen muss. Man muss sich in manchen Fällen auch hinterfragen, inwiefern das eigene Verhalten unter Umständen trotzdem gerechtfertigt sein könnte. Das ist dann auch noch so ein Punkt. Wenn ich jetzt über eine Straße gehe, ich persönlich bin kein Freund davon, die Straßenseite zu wechseln, weil ich für irgendjemanden ohne einen konkreten Gefahrenpunkt oder einen konkreten Anlasspunkt Angst zu haben, aber wenn ich über die Straße gehe und da geht eine 1,60 große Frau entlang oder da geht so ein zwei Meter großer Kerl entlang in irgendeiner dunklen Ecke, dann ist die Befürchtung, dass der größere Kerl mir potenziell mehr Schaden zufügt, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zumindest als die Frau, zwar einerseits eine Art von Vorurteile, es ist kein Vorurteil, sie ist grundsätzlich gerechtfertigt, sagen wir so. Die ist grundsätzlich gerechtfertigt, weil das einfach mal faktisch der Fall ist. Das ist halt auch noch unglaublich schwierig. Es wird halt auch unglaublich schwierig, wenn Dinge faktisch der Fall ist, wie aber so tun, als wäre es nicht legitim, zumindest den Teil, der als Fakt feststeht, überhaupt nur zu nennen, dass man sich dann immer noch fragen kann, ok, woher kommt das denn, warum ist das so und welche Auswirkungen hat das oder sollte es haben, da sind dann andere Punkte. Aber das führt jetzt glaube ich zu weit. Du fragst dich, wie kann man so reagieren? Ich glaube halt, sie wird nicht gelernt haben dadurch. Ich glaube, sie wird nicht nach Hause gegangen sein, dass sie gedacht haben, der war ja doch ganz nett, dieser ausländische Kollege, man hat mir die Rampe für den Rollstuhl runtergelassen, sondern ich würde sich denken, und dann war noch dieser blöde deutsche Busfahrer, der mit dem Ausländer unter einer Decke steckt. Das wird sie möglicherweise gedacht haben, aber wer weiß, vielleicht hast du sie auch zum Umdenken bewegt. Hey Barlow, statt einer Frage heute einfach eine kleine Geschichte mit dem Titel Zelten mit Waschbären. Diese Geschichte kam so derart, ich glaube im Englischen sagen wir so, out of left field, so unerwartet, dass ich sie zumindest, weil ich sie irgendwie niedlich finde, mal reingenommen habe. Ich habe es letzte Woche so erlebt von mir und einer Freundin. Es war der dritte und letzte Tag unseres Wanderurlaubs. Wir hatten schon einige Kilometer und besonders Berge hinter uns gebracht, schwere Rucksäcke auf den Rücken und waren froh, als wir endlich auf dem Campingplatz ankamen. In welchem Land eigentlich? Aber egal, gewandert seid ihr. Direkt am See wurden wir von einem recht ordentlichen Wind begrüßt und unsere Füße trugen uns zur Rezeption. Wieso war der Wind dafür wichtig? Habt ihr Segel an den Füßen? Die Betreiberin begrüßte uns und schluck uns vor, dass wir für zwei Euro mehr einen Komfortstellplatz für unsere, was hat der? Der Komfortstellplatz für Zelte. Hat der Strom oder so WLAN von einer WLAN, wäre cool. Gerade bei dem Wind erschien uns eine geschützte Stelle sehr sinnvoll. Wir sagten, also geschützt, windgeschützt, okay. Sie warnte uns außerdem, dass es auf dem Campingplatz eine kleine Gruppe Waschbären gäbe, die sich nicht so einfach vertreiben ließen, sagte aber, die sind eigentlich ganz harmlos und zutraulich. Wenn sie ihre Lebensmittel gut verstauen, gibt es normalerweise kein Problem. Außerdem sind die ja auch nur so von zwei bis vier aktiv. Von zwei bis vier nachts. Nehme ich an, oder? Ich bin kein Waschbären-Experte. Und wenn man so Videos sieht, ist es oft nachts. Das ist jetzt eigentlich keine gute Zeit für aktive Waschbären. Wenn ihr wünschen könntet, wann die aktiv sind, dann irgendwie am helllichten Tag, wo sie mich nicht stören, wenn sie irgendwas wollen. Ach ja, Waschbären sind doch ganz niedlich, dachten wir uns und haben das Thema erst einmal abgehakt. Wir bauten also unser Zelt auf dem von Hecken geschützten Platz auf, neben uns eine Eiche. Auf den benachbarten Plätzen stand ein Auto, sonst überall nur Wohnwagen. Nur ein Auto, kein Zelt. Ok. Geschätzt um 19 Uhr, vielleicht sogar noch etwas früher, gingen wir kurz in den Sanitäranlagen. Ich aber direkt wieder zurück. Quasi vielleicht drei Minuten unterwegs. Wieder am Zelt sah ich dann, wie ein Waschbär im Vorzelt ist, einen Reißverschluss am Rucksackbock bereits geöffnet und auch die eingepackten Möhren schon halb aus dem Rucksack gezogen hat. Als ich näher kam, verschwand er sofort wieder in die Hecke. Weiterhin trotzdem gut sichtbar für mich. Ich ging auf die andere Seite des Zells und er versuchte sich wieder erfolglos an den Rucksack zu schleichen. Als meine Freundin wieder kam, erzählte ich ihr davon, zeigte ihr ein Handybild und kurz darauf war auch der Waschbär wieder real zu sehen. Wir beobachteten ihn, lachten über die Situation. Waschbären sind doch wirklich super niedlich. Diese Aussage haben wir noch an diesem Abend sehr zu verfluchen gelernt. Kao wie wir waren, wollten wir relativ früh schlafen gehen, dachten uns, wenn wir bei dem Zelt sind, alles soweit zu ist, dann wird der Waschbär schon nicht weiter versuchen. Wir redeten also ein bisschen und hörten plötzlich ein Schnüffeln sowie Kratzgeräusche. Der Waschbär ließ sich aber mit einer Mischung aus How-Up, anderen Geräuschen, Licht und Gesten wieder aus dem Vorzelt vertreiben. Bevor er es wieder versucht, holten wir die Tasche in unserem Schlafbereich und versuchten wieder zur Ruhe zu kommen. Leider entwickelten wir dabei auch eine kleine Paranoia, sodass jedes Mal, wenn etwas um unser Zelt herum tippelte, direkt wieder Alarmbereitschaft war. Wenn er den Reißverschluss an der Tasche aufmachen kann, dann noch sicherlich auch den am Zelt, oder? Kommt der wohl hier rein? Will nicht mit einem Waschbären im Zelt aufwachen morgen. Was, wenn er das Zelt kaputt macht mit seinen Krallen? Sollen wir jetzt unsere letzten Lebensmittel wegwerfen, nur damit er keinen Grund hat, dass er damit......da muss er auch erst mal wissen, dass da keine mehr sind. Und hat die Betreiberin uns böswillig diesen Platz hier gegeben. Vielleicht gehören die Waschbären ja dem Ladenbesitzer, damit alle morgens frische Lebensmittel kaufen. Ach so, ich dachte damit die Waschbären die Lebensmittel für ihn klauen und er sie dann verkaufen kann. Die Fragen haben wir uns tatsächlich, wenn auch nicht ernsthaft gestellt, kamen dann aber zu dem Schluss, dass mein Rucksack ohnehin schon in einigen Stellen kaputt ging......und wir sie opfern könnten. Die Waschbären oder den Rucksack? Den Rucksack vermutlich, ne? Packte also alles Essbare in eine der Taschen, knurrte den Reißverschuss zu und legte den Rucksack so, dass die Tasche mit Lebensmitteln ganz unten war......wieder ins Vorzelt. Immerhin müsste der Waschbär nun auch den schweren Rucksack noch bewegen. Wir beruhigten uns endlich wieder ein bisschen und waren zufrieden mit der Lösung, wollten endlich schlafen. Ein paar Minuten später war unser Freund dann auch wieder da und wir versuchten ihn zu verscheuchen. Wieder wurde jedes Geräusch zum Anlass alarmiert wach zu werden. Irgendwann kamen dann auch die anderen Tiere dazu, also die anderen Waschbären oder waren es die anderen Tiere des Waldes......und wir haben jetzt einen Bambi im Zelt in den Filmen mit Klopfer und Bambi und den anderen. Aber unser Verscheuchen schien erfolgreich zu sein. Sie kamen erst einmal nicht mehr ins Zelt, sondern nur noch auf unseren Stellplatz. Dieser Stelle möchte ich an ein Detail erinnern. Unser Zelt steht oder stand neben einer Eiche. Waschbären mögen Eich hellen. Und noch viel schlimmer, Waschbären schmatzen ziemlich laut, wenn sie essen. Statt sie aus unserem Zelt vertreiben zu müssen, hatten wir also mehrere Waschbären um unser Zelt, deren Schatten teilweise auf der Zeltplane......wie beängstigend......auf der Zeltplane zu sehen waren und die ein riesiges Festmahl veranstalteten. Mittlerweile hatten wir uns schon abgesprochen, dass wir statt zwei Nächten nur eine hier verbringen. Dass ein normaler Stellplatz für unser Zelt weit weg von den Hecken und Bäumen wäre... Moment. Normalerweise wäre das okay. Kurioserweise doch gar nicht so viel Wind weht in dieser Nacht. Ich weiß, dass ich kurz vor Mitternacht irgendwann eingeschlafen sein muss. In der Nacht immer wieder wach war und morgens gegen fünf oder sechs Uhr hatte das Schmatzen auf. Wir gingen zur Rezeption, stornierten unsere zweite Nacht und verabschiedeten uns. Die Betreiberin war sehr überrascht von unseren Schilderungen, denn die Menschen in Wohnwagen, hatten das Schmatzen natürlich bisher noch nicht erwähnt, konnten ruhig schlafen. Wiedergegen sind nun sehr empfindlich gegenüber Essgeräuschen. Und Waschbären beschreiben wir auch nur noch im zweiten oder dritten Gedanken als niedlich. Nicht als friedlich, als niedlich. Es wäre noch was gewesen, die aggressiv gewesen wären, gebissen hätten. Am nächsten Tag haben wir übrigens den Wildpark ein paar Kilometer weiter besucht und im Waschbärengehege war kein Tier zu sehen. Alle auf dem Zeltplatz. Ob nun alle Tiere in Unterschlüpfen waren oder alle Urlaub auf dem Campingplatz machten, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich hätte unglaublich gern direkt am Gehege irgendwas Lautes gegessen, um dich an den nicht vorhandenen Waschbären zu rächen. Ja, also das erste, was ich mich frage, ich wusste gar nicht, dass bei uns in den Breitengraden so viele Waschbären... Ich habe noch nie welche gesehen, glaube ich, gibt. Und wenn nein, wo das gewesen ist. Ich glaube halt, dass die Zeltplatzbesitzerin tatsächlich das nicht besser wusste. Und es ist eher auch nicht viel Hilfe, wenn die Leute unzufrieden sind mit dem Zeltplatz. Gerade in Zeiten, wo es Internet gibt, dass du denen irgendwas wie das Blaue vom Himmel versprichst und weißt, ha ha ha. Ich setze sie auf den einzigen Platz, wo ständig die Waschbären angerannt kommen. Und ich glaube ansonsten Müll ist noch so ein Problem, wovon die angezogen werden. Wenn Nahrungsmittel und Nahrungsmittelreste irgendwie Müll sind und sie das halt mitbekommen und versuchen zu fressen. Und von daher, oder es hat sich halt in den letzten Tagen oder Wochen auch erst verschlimmert. Aber ich halte das für sehr wahrscheinlich, dass der Rest tatsächlich nicht viel mitbekommen hat davon und sich nicht beschwert hat und ihr die ersten Waren erwarnt, bei denen das zu einem Problem geworden ist. Es kann auch sein, dass da andere Leute übernachtet haben, die ihr Essen anders verpackt haben. Ich weiß zum Beispiel, dass ich Freunde hatte, die in Schweden Urlaub gemacht haben und dann in der Gegend, wo es auch Bären gab. Und in Kanada haben sie auch mal so Tracking-Touren gemacht. Und denen wurde halt empfohlen, ihr Essen in einem gewissen Abstand von ihrem Camp zu lagern. Also gar kein offenes Essen im Camp. Und das dann mit einem Seil über den Ast zu werfen und dann das so ein bisschen hochzuziehen. Damit es eben nicht so ganz leicht so gecatcht mitgenommen werden kann. Oder man zumindest nicht, wenn ein Bär es wittert, den Bären dann im Zelt hat. Denn das will man ja üblicherweise nicht. Ja, das tut mir leid. Das tut mir leid für den Waschbeertrauma. So, das soll's gewesen sein für heute. Macht es gut und tschüss, bis morgen, sagt euer Onkel Barlow.