OnkelBarlow/BMZ/705: Rote Ampeln, Trinkgeld, (C) Exploits
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709 | 2019-09 | 00:23:48 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 705 und den Themen rote Ampeln, Trinkgeld und Classic Exploits. Ich mag irgendwie das Thema rote Ampel, was eigentlich nicht sehr simples ist, aber trotzdem eine gute Frage. Wie ich hätte es müssen, interessante Frage. Hallo Onkel B. Was wäre Onkel Barlow's Meinung zu bei Rot über die Straße gehen? Da du meist sehr verständlich und aufgeschlüsselt darüber redest, würde mich deine Meinung interessieren. Vor allen Dingen oder vor allem in Bezug auf die verschiedenen Situationen, in denen sich die Meinung zu dem Thema ja ändern kann, bzw. in den verschiedenen Situationen von Menschen in anderen Lebenssituationen. Singles, Eltern, Respektpersonen wie Polizisten oder die umgebenden Einflüsse wie Nachts um 2 Uhr nüchtern und aufmerksam über die einspurige Dorfstraße bis hin zu angetrunken mit Kind aufs Handy sehend im Feierabendverkehr über die vierspurige Hauptstraße in der Großstadt. Liebe Grüße, freue mich immer über deine Meinung zu den verschiedenen Themen. Man sollte eigentlich sagen, das ist eine ganz einfache Antwort, oder? Aber du hast glaube ich Recht, die ist nicht immer so ganz einfach. Der erste Teil der Antwort ist noch relativ leicht. Also üblicherweise gehe ich nur bei Grün über die Straße und da wo eine Ampel ist. Das Problem ist, dass einige sagen werden, mache ich auch und dann sind das vermutlich genau die Leute, die oft auch 50 Meter vor oder hinter einer Ampel die Straße einfach so überqueren und sagen, ja da war jetzt nicht die Ampel, die rot war. Ich bin da hinter der Ampel drüber gegangen. Worauf ich aber achten würde, wenn ich an einer Ampel stehe oder immer achte ist, wenn ich denn mal und wir kommen gleich noch dazu in welchen Situationen ich das für okay halten würde oder so, wenn ich denn mal bei Rot über die Ampel gehen würde, das nach Möglichkeit nicht dann zu tun, wenn andere Leute an der Ampel stehen. Vor allen Dingen nicht wenn Kinder da stehen, also auch wenn ich selber keine Kinder habe. Ich finde das ist so blöd es klingen mag, aber ich finde das ist ein unglaublich schlechtes Vorbild bei Rot über die Ampel zu gehen, wenn Kinder da stehen und allgemein auch nicht unbedingt wenn andere Menschen da stehen aus dem einfachen Grund, weil manchmal Leute halt nicht 100 Prozent aufmerksam sind, ob die Ampel überspringt, also ob sie grün ist oder rot und einfach dann gehen, wenn andere Leute gehen. Man hat irgendwie guckt gerade noch aufs Handy oder so, alle gehen los, man geht selber auch mit und das kann halt unter Umständen könnte das unpraktisch oder gefährlich sein, wenn du halt auf der einen Seite losgehst, weil bei dir gerade ein Auto vorbeigefahren ist, auf der anderen kommt gerade aber eins und jemand achtet nicht drauf. Kann man natürlich sagen, ist er selber schuld, wenn er überfahren wird, aber wie gesagt, dass auch wenn er selber schuld wäre oder sie, muss man das ja nicht notwendigerweise provozieren. Ein bisschen anders sieht das dann halt aus und das kennen bestimmt einige von euch, die auf dem Dorf groß geworden sind, du fährst irgendwie nachts nach Hause und bist an einer Straße, wo wirklich die komplett einsehbar ist, so ein weiter Weg, wo du 500 Meter in beide Richtungen oder in alle Richtungen sehen kannst, ob da ein Fahrzeug oder ein Fahrrad oder sonst was kommt. Es ist nichts und niemand dort, aber die Ampel zeigt einfach mal immer üblicherweise eine Minute lang rot. Das ist eine Situation, wo ich sage, da kann ich verstehen, wenn man sagt, da bin ich mal bereit das Risiko einzugehen, bei Rot über die Ampel zu fahren. Aber das war es dann eigentlich auch. Ich irre da eigentlich immer eher auf der sicheren Seite, weil es ganz, ganz, ganz, ganz selten die Situation gibt, dass es extremst wichtig für mich ist, diese 20, 30 Sekunden schneller die Straße überqueren zu können. Und die Mühe will ich mir dann auch nicht machen, sicherzustellen, dass da weder andere Leute sind, die ich gefährde, noch ich mich gefährde oder so und deswegen, vielleicht ist auch ein Teil Faulheit, ich gehe tatsächlich üblicherweise bei Grün über die Ampel. Die einzige kleine Ausnahme ist vielleicht, wenn du bei so einer Fußgängerampel bist, die gerade in der Sekunde umspringt, wo du so auf den Mittelteil, die Mittelinsel gegangen bist oder so. Da sage ich auch, okay, da kann ich auch noch ein Auge zudrücken. Aber wir wissen ja auch, dass bei uns in Deutschland zumindest die Ampeln auch die entsprechende Zeit erlauben. Denn die müssen ja sowohl den Rentnern mit dem Gehweglchen als auch den Sprintern, die über die Ampelrasen die Möglichkeit geben, die Straße noch zu überqueren. Hallo Onkel Barlow, vielen Dank für deinen Content. Es ist eine Freude jeden Tag auf den Release des neuesten BMZ zu warten. Das Warten ist die Freude, nicht das Hören. Okay, gut, finde ich schön. Der Weg ist das Ziel. Aufgrund deines aktuellen Wunsches nach Fragen, hier meine Frage. Mein Wunsch nach Frage ist nicht aktuell, der ist immer da, der ist allgegenwärtig. Was hältst du von Trinkgeld? Ich selbst habe eine vermutlich radikale Ansicht zum Thema Trinkgeld. Ich lehne es oft ab, Trinkgeld zu zahlen. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens, ich bin knauserig. Erstens, Trinkgeld soll zumindest nach meinem Verständnis ein Service honorieren, der über das zu erwartende Niveau hinausgeht. Hierfür gibt es meines Erachtens eine seltene Gelegenheit. Wenn ich von meinem Friseur einen vernünftigen Haarschnitt bekomme, dann entspricht diese Leistung schlicht dem Verein Barten. Der Verein Barten, gut, dem Verein Barten und geht nicht darüber hinaus. Zweitens, Trinkgeld wird oft in schlecht bezahlten Branchen an die Mitarbeiter mit geringen Grundlöhnen gezahlt, zum Beispiel Friseur. Tatsächlich dient es meines Erachtens nur dem Unternehmen und nicht dem Angestellten. Ich habe mich hierzu mit meinem Friseur unterhalten, habe ihn gefragt, ob er den Job auch ausüben würde, wenn er lediglich seinen Grundgehalt ohne Trinkgeld erhalten würde. Dies hatte er deutlich verneint, da er von seinem Lohn nicht leben könnte. Der Unternehmer kann seine Angestellten folglich nur so schlecht bezahlen, weil ein gewisses Trinkgeld-Branchen üblich ist. Andernfalls müsste er seinen Mitarbeitern ein höheres Gehalt zahlen und vermutlich den Preis für die Leistung erhöhen. Für den Endverbraucher macht es wirtschaftlich keinen Unterschied, ob er einen niedrigen Preis und Trinkgeld oder einen höheren Preis zahlt. Mit meinem Trinkgeld finanziere ich also lediglich den Unternehmer und nicht den Angestellten. Das ist aber auch hier ein 300er IQ-Play, oder? Den Schaden für das Sozialversicherungssystem, da Trinkgeldsteuer und Sozialversicherungsfrei sind, würde ich zunächst ausklammern. Ja, würde ich auch ausklammern. Das müsste ja auch irgendwie bei einigen 400-Euro-Jobs oder so, dann müsste ich ja auch irgendwie dann daran stören, dass wir die ja Sonderregelung anfallen und so. Teil 2 der Frage ist so, den Sack schlagen, wenn man den Esel meint. Also du bestraft ja den Mitarbeiter dafür, dass der Arbeitgeber etwas falsch macht. Wenn du kein Trinkgeld gibst, schadet es dir den Mitarbeiter. Und jetzt können wir wieder dieses Spielchen spielen, aber wenn alle das machen würden, dann... tun ja nicht. Die meisten geben ja durchaus ein Trinkgeld, wie ja offensichtlich klar wird, da du ja dem Friseur sogar gefragt hast, ob er den Job machen würde ohne Trinkgeld. Und dann dieses mit der herausragenden Leistung. Ich sehe das nicht so. Also bei mir ist das so, es gibt so einen Erwartungswert, den ich eine Leistung habe und der kann so irgendwie, der kann dann so bis zu 100 Prozent gehen. Es mag sein, dass es noch ein bisschen was on top gibt, wenn irgendwie dein Friseur auch noch Stepptanz kann und keine Ahnung was, die Aria der Königin der Nacht singen oder so, das mag das on top sein, aber ansonsten gibt es halt irgendwie so das, was ich erwarte und dann verhalten oder benehmen oder was auch immer was unterhalb der Erwartung liegen würde. Bei mir ist es so, wenn derjenige die Leistung erbringt, die ich erwarte, dann kriegt er üblicherweise von mir ein Trinkgeld oder sie, sei denn ich habe halt keine Ahnung was, ich habe kein Bargeld dabei und kann es irgendwie sonst nicht bezahlen oder so, das ist wieder eine andere Situation, aber grundsätzlich, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Oder ich habe das Geld aus irgendeinem Grunde nicht, das kann ja auch mal passieren. Da sagst du, ich habe aber zufällig gerade so nur genug für diese Leistung dabei und eben nicht für Trinkgeld, aber das sind halt die Ausnahmen, so dafür kriegt er halt das Trinkgeld und wenn ich irgendwie das Gefühl habe, dass er jetzt einen Job nicht gut gemacht, dann kriegt er oder sie das nicht, eben unter anderem auch aus dem Grund, dass ich halt weiß, dass es in vielen Berufen, in denen man halt Trinkgelder verteilt, nicht wirklich viel zu verdienen gibt oder so, wie du es ja selber auch beschreibst und keine Ahnung, den Menschen dann auch noch das bisschen vorzuhalten, worüber sie sich vielleicht sehr freuen, muss nicht unbedingt sein. Wiederum, was anderes ist, wenn ich mir das nicht leisten kann, Trinkgeld zu geben, dafür habe ich auch Verständnis. Ich weiß, dass viele von euch vielleicht irgendwie Studenten sind oder so und haben nicht immer die Möglichkeit, irgendwie großzügige Trinkgelder zu geben, vielleicht vor allen Dingen dann nicht irgendwie, wenn es in die Richtung 10 Prozent oder so Trinkgeld gibt, geht, dass es vielleicht mal ein bisschen kleiner ausfällt, auch dafür habe ich Verständnis. Wenn man sagt, ich habe das Geld dafür nicht, dann okay, dann ist es halt so, dann hat man das halt nicht. Nur in vielen Situationen ist es ja so, dass man Trinkgeld für etwas gibt, was ja nicht das Existenzminimum für einen selbst bedeuten würde. Wenn man eine Pizza bestellt und das Geld für eine Pizza hat und das Bestellen einer Pizza hat, dann geht es einem ja meistens nicht so schlecht, dass man nicht auch noch ein Trinkgeld geben könnte. Oder wenn man irgendwo ein Trinken geht und dort dann in der Kneipe oder Diskothek einiges an Geld lässt oder im Club oder so, dann ist es ja auch meistens nicht so, dass man jeden Cent zehnmal umdrehen muss. Meistens. In manchen Fällen mag das so sein. Und ich weiß, ich kenne auch die Situation, dass man nicht das Geld hat, viel zu trinken, wenn man weggeht und irgendwo vorglüht mit dem billigen Oettinger oder sonst was. Ja, und das ist es eigentlich im Prinzip. Also was du halt beschreibst, ist eigentlich so ein bisschen Knausrigkeit rechtfertigen, damit dass du sagst, ja im Grunde genommen hilft das ja nur den Arbeitgebern. Ja, nicht wirklich, das beschreibst du ja, warum das nicht so ist. Und dann dieses für außergewöhnliche Leistung, also was erwartest du denn? Wann würdest du denn Trinkgelder geben? Das würde mich dann mal interessieren. Eigentlich gar nicht, oder? Also was soll denn da passieren? Wenn ich jetzt mal durchgehe, die letzten Interaktionen, die ich halt mit Leuten hatte, so wenn die Sachen gemacht hätten und ich meine Bewertung fünf von fünf Sterne gebe oder so oder vier von fünf Sterne eigentlich auch schon, dann wäre das aus meiner Sicht etwas, wo ich sagen kann, ja, ab da ist ein Trinkgeld gerechtfertigt. Bei dir wäre das dann vermutlich, wenn der Taxifahrer dir auch die komplette Geschichte der Stadt erzählt und dich noch auf deine Matheklausur vorbereitet oder so. Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen. Jo, und das ist es. Ich bin mal überlegen, ob es noch irgendwie was dazu zu sagen gibt zu den Berufen, in denen halt sonst schlecht bezahlt wird und so weiter und so fort. Ich glaube, in den USA ist das noch schlimmer. In den USA ist es noch schlimmer, dass die Mitarbeiter auf dieses Trinkgeld angewiesen sind, aber die Gäste es nicht notwendigerweise zahlen und das Trinkgeld glaube ich auch höher ist oder so. Das ist irgendwie auch eine ganz absurde Situation. Aber gut, die müssen wir uns ja nicht zum Vorbild nehmen, so oder so. Hey Barlow zunächst, danke für die Beantwortung meines Classic Plus Kommentars. Ich hätte noch eine andere aktuelle Classic Frage, zu der mich deine Meinung interessieren würde. Aktuell kocht ihr, wie du sicherlich mitbekommen hast, zwei große Themen der Community hoch, wo es ums Exploiten der Spielmechanik geht. Ersteres war der XP-Bug, bei dem durch einen Fehler der XP Malus nicht griffen und mit zehn Leuten einen Dungeon betritt, wodurch man sehr schnell große Mengen an Erfahrung sammeln konnte. Das haben natürlich viele Leute ausgenutzt, um ihre Charaktere ungewöhnlich schnell leveln zu können. Die MC-First-Kill-Gilde Apes hat das wohl nachweislich auch massiv getan. Der Bug wurde dann kürzlich durch einen Hotfix seitens Blizzard gefixt. Das Zweite ist das aktuelle Layer Hopping. Durch gezieltes Einladen in Gruppen anderer Layer und Ausnutzung der entsprechenden Mechanik springen aktuell einige Spieler wild zwischen den Layern hin und her, um seltene Kräuter, Erze, Mobs und so weiter deutlich effizienter abfarben zu können. Hier hat Blizzard entsprechende Gegenmaßnahmen angekündigt, hat aber mitgeteilt, dass es bisher noch keine allzu riesigen Ausflüge angenommen hat. Das ist der springende Punkt. Da sind wir zu einem wichtiger Teil. Ist das etwas, was massiv das Spiel beeinflusst oder nicht? Und die Antwort ist Nein, ist es nicht. In beiden Fällen hat Blizzard klar gemacht, dass in ihren Augen Ausnutzung einer unerwünschten Spielmechanik ist, gleich exploiting. Nun ist in der Community ein großer Streit darüber entbrannt, ob man diese Spieler sanktionieren soll. Die eine Seite sagt Ja, denn es wurde Bugusing betrieben, was den Leuten unfaire Vorteile verschafft hat. Das gehört zumindest soweit sanktioniert, dass man ihnen diese Vorteile wieder abnimmt. Das heißt zumindest ein Rollback durchführen. Andere fordern auch, ja, aber was willst du genau rollbacken? Willst du ihnen nur den Bonus, den sie bekommen haben oder den fehlenden Malus wegnehmen? Weil alles andere wäre eine übertriebene Bestrafung. Ist ja nicht so, als ob sie keine XP zum Beispiel bekommen hätten oder kein Erz durch Lairhopping, sondern nur vermutlich weniger. Andere fordern auch direkt temporäre Bands. Okay. Die Gegenseite argumentiert, es sei nicht so schlimm, weil es viele gemacht haben, man solle doch jeden so spielen lassen, wie er will. Außerdem sei der Schaden ja nicht so groß und die Spieler hätten nur die von Blizzard bereitgestellte Spielmechanik benutzt, was man ihnen nicht anlasten dürfte. Von der dritten Fraktion, die sogar die Reimplementierung der Bugs im Sinne der Fairness einfordert, fange ich am besten gar nicht erst an. Passiert es da gängig bisher seitens Blizzard noch nichts? Zu Fragen diesbezüglich schweigt man aktuell noch aus. Was denkst du darüber? Meine persönliche Meinung ist, dass es sehr wohl sanktioniert gehört. Exploiting ist nun mal verboten. Nee, Moment mal. Erstmal ist es die Entscheidung von Blizzard, was sie als Exploiting bezeichnen und was sie verbieten. Das ist nicht du. Ganz ganz wichtiger Punkt, womit wir uns den Rest der Diskussion meistens sparen können. Nicht du entscheidest, was ein Exploit ist und schon gar nicht was ein bestrafbarer Exploit ist. Und wer sich nicht an die Spielregeln hält, gehört eben bestraft. Wenn du ein Regelwerk hast und es nicht durchgesetzt, und es nicht durchsetzt, machst du es damit meiner Meinung nach auch nicht. Ja, das ist alles halt viel zu sehr schwarz-weiß gedacht. Und meiner Ansicht nach hat die Höhe des Schadens und die Menge der Leute, die den Verstoß begangen haben, überhaupt keine Relevanz dafür, ob es sanktioniert hat. Keine Relevanz, meinst du? Also ich mache jetzt irgendwas, irgendeine Kleinigkeit und kriege dadurch ein Kupferstück. Alle zwei Stunden. Und das hat keine Relevanz für die Bestrafung verglichen mit ich mache irgendetwas und bekomme dafür 1000 Gold. Einmal pro Stunde? Völlig irrelevant? Okay, das ist eine sehr interessante These. Das Argument ist, wenn du die Spielmechanik findest, auch nicht schlüssig. Denn wenn man danach geht, hätte auch damals die Viotel-K-Lichking-Saronit-Bombenaktion keine Bands nach sich ziehen dürfen. Hätte sie meiner Meinung nach auch nicht. Für mich war das absolut korrekt, was die Spieler da gemacht haben. Denn das war nur fehlerhafte Spielmechanik. Also zunächst mal, das dümmste was man machen kann, ist keine FallunterscheiDungeon begehen. Weil was ist das für eine Logik, keine FallunterscheiDungeon zu begehen, wie schwerwiegend etwas ist. Warum? Also das ist auch bei keinem Gesetz, bei keinem Gesetzen der Welt so. Das du sagen kannst, ja, also wie schwer das Ganze ist, ist es irrelevant. Wir bestrafen immer und wir bestrafen immer gleich und bestrafen immer hart. So, jetzt ist es mal grundsätzlich so, dass in jedem Spiel Spieler immer versuchen, Dinge zu optimieren. Und in manchen, um nicht zu sagen in vielen Fällen, tun sie das immer am Rande dessen, was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist. In den meisten Fällen tun sie das im Rahmen dessen, was die Regeln zulassen, also was das Spiel zulässt. Und das ist jetzt halt so ein Ding. Weil du du forderst im Prinzip mit dem, was du sagst. Und ohne FallunterscheiDungeon sagst du ja, wenn die Spieler das Spiel so spielen, wie es das zulässt, dann sind sie potenziell in vielen, vielen Fällen dafür zu bestrafen. Nämlich dann, wenn die Spielmechanik etwas zulässt, von dem man im Nachhinein erfährt, dass das von Entwicklern nicht so gewollt ist. Du sagst ja keine Fallunterscheidung, die Schwere der Strafe ist egal und die Auswirkung. Das ist ziemlich blödsinnig, oder? Weil da würdest du ja immer fordern, immer, das würde daraus immer folgern, dass wenn irgendwelche Bugs da sind zum Vorteil von Spielern, diese Spieler für die Bugs bestraft werden, für die sie nichts können. Du setzt ja auch noch voraus, dass die Spieler das immer und in jedem Fall wissen. Oder wie immer, eigentlich gar nicht, dir ist es ja egal, ob sie das wissen. In der Logik ist es ja egal, ob der Spieler das weiß oder nicht. Warum etwas funktioniert? Du kannst ja durchaus so eine Zehnergruppe machen, um Dungeons zu grinden, auch wenn du keine Ahnung hast, dass es einen speziellen Aspekt gibt, der nicht funktioniert, weswegen das effizient ist. Du kannst es auch durchaus machen, nur weil du es gesehen hast, dass Method und Co das machen. Du denkst dir, okay, lass uns auch eine Zehnergruppe machen. Nee, also so funktioniert das meiner Meinung nach nicht. Und diese ganzen extremistischen Dinge hier, dieses ganze, wenn x, dann muss y, Zero Tolerance. Zero Tolerance ist für mich immer so Zero Brain. Nicht zu differenzieren und keine Fallunterschaltung zu machen, da heißt immer, sein Hirn auszuschalten. Und ich halte es nie für eine gute Idee, sein Hirn auszuschalten. Also wenn müssen wir uns da überlegen, ist das jetzt so gravierend, dass ich glaube, dass das unbedingt sanktioniert gehört. Meine Antwort lautet, in den allermeisten Fällen würde ich Spieler nicht für sowas sanktionieren. Ich würde Spieler nicht für Dinge sanktionieren, die grundsätzlich mal ein Developer zu verantworten hat. Und wenn ich das tun würde, würde ich das eher und vermehrt dann tun, je mehr ich das Gefühl habe, dass ein Spieler Dinge macht, die so derart extrem am eigentlichen Spiel vorbeigehen, dass er keinerlei Möglichkeit mehr hat zu sagen, das wäre ein normales Verhalten gewesen. Zum Beispiel bei den Saronitbomben. Die Saronitbomben waren ein ganz normales Verhalten. Die Spieler haben exakt so gespielt, wie man korrekterweise spielen würde. Nur dieses Korrektspielen hat einen Fehler ausgelöst. Das ist für mich eine Sache, wo die Spieler 100 Prozent unschuldig sind. Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, ich bin Frostmagier. Wenn ich meinen Frostbolt benutze, passiert ein Bug. Also fordere ich von den Magiern jetzt, dass die keinen Frostbolt benutzen. Nee, das ist bescheuert. Völlig bescheuert. Wenn du jetzt sagst, diesen Bug kann ich nur erzeugen, indem ich sieben Portale gleichzeitig aufstelle, im Kreis laufe, dann eine Waffe irgendwie anlege, die ich normalerweise nicht anlegen kann und dann ein Warlock-Portal annehme, während ich einen Heilstein schluge, dann ist es eine Situation, wo ich sage, okay, das ist so spezifisch erzeugt worden durch Dinge, die man normalerweise im Spiel nicht macht, dass man niemandem mehr sagen kann oder glauben kann, dass es im Rahmen des normalen Spielens passiert ist. Dass er also ausschließlich versucht hat, diesen Bug zu provozieren. Was das Layering betrifft, ich finde das mega harmlos. Ehrlich. Also ich weiß, dieses Bohai gibt es immer wieder und dann gibt es irgendwie diesen Honk, der wieder ein YouTube-Video macht, wo er völlig übertreibt, welche Auswirkungen das hat. Ja, mit Layering lassen sich Dinge machen, die ohne Layering nicht gingen. Das ist grundsätzlich so ein, ja, ist so ein kleiner Preis, den man dafür zahlen muss, dass das Spiel halbwegs spielbar bleiben kann. Halbwegs, in manchen Fällen ist es ja kaum spielbar, trotz Layering, weil einfach Quests kaum machbar sind. Ist so ein kleiner Preis, den man dafür zahlen muss. Da hat Blizzard aber schon dran gearbeitet. Lange Zeit war das ja so, dass du beliebig in Gruppenbeiträgen treten konntest, auch mit dem Groupfinder-Tool auf dem Live-Server und noch Tools hattest, mit denen du quasi mehr oder weniger automatisiert die Layer wechseln konntest. Und die hießen glaube ich nicht Layer, ne? Phasing, ich weiß nicht, wie es auf den Live-Servern heißt. Aber diese Situation steht ja, also existiert ja in der Form auf den Classic-Servern gar nicht, weil es diese Tools nicht gibt und diese Möglichkeit des so leichten Switchen ist nicht. Also da glaube ich eh, dass die Auswirkungen davon so minimal sind. Blizzard sagt es ja selber auch, dass die Auswirkungen davon so minimal sind, dass das völlig egal sind. Kannst du dich also nur darüber unterhalten, wie es mit dem 10 Mann Spiel aussieht? Und ich finde da muss auch immer erst die Frage geklärt sein, ne? Wie schon mit den Saronitbomben? Machen die Spieler etwas, was unter anderen Umständen auf gar keinen Fall hätte effizient oder brauchbar sein können? Kann ich nicht beurteilen, weiß ich nicht. Mag sein. Ich weiß, dass man teilweise früher mit mehr als fünf Leuten in Dungeons gegangen ist und die gespielt hat und dadurch einen Vorteil hatte, unabhängig davon, ob es einen Bug gab oder nicht. Und selbst wenn nicht, glaube ich, ist der Effekt davon irgendwie doch auch eher im moderaten Bereich anzusiedeln. Also etwas, wo ich sage, die wichtige Sache ist, dass Blizzard das fixt, wenn sie damit nicht zufrieden sind, wie das funktioniert und nicht, dass irgendwelche Leute für irgendwas bestraft werden. Da müsstest du mir schon bessere Beispiele nennen können für Exploit als einfach nur diese beiden Dinge. Und ja, wie gesagt, auch die Ausmaße davon spielt eine Rolle. Sie hat auch, wir haben ja ähnliche Situationen mal gehabt bei den wiederholbaren World Quests, mit denen es irgendwie, was war das Artefakt-Power gab in Legion? Und natürlich spielt es eine Rolle, wie intensiv das jemand macht. Also ist das jetzt irgendwas, wo einer eine Quest zweimal abschließt, oder einmal abschließt, feststellt, Na Nudi ist wieder da, dann schließe ich die nochmal ab, jetzt kriege ich nochmal den AP und denke dann, okay, das ist nicht so gedacht, ich mache nicht weiter, da der trotzdem einmal zu viel die AP bekommt. Oder ob jemand diese Quest 944.292 mal abschließt. Also, bin mal gespannt, was jetzt, es hat schon einige Tage her, dass diese Frage gestellt worden, was Blizzards Lösung war. Wenn die Leute es nicht so arg auf die Spitze getrieben haben, dass sie damit die restliche Game-Mechanik quasi komplett über den Haufen geworfen haben, denke ich mal, ist das Korrigieren der Fehler, das Beheben der Bugs der bessere Weg. Wenn Leute sich damit einen so erheblichen Vorteil verschafft haben, dass das auf keine Quote mehr geht, dann können wir darüber reden, ob die dafür einmal auf die Finger gehauen bekommen müssen oder nicht. So, das soll es gewesen sein für heute, ich hoffe, ihr hattet Spaß, wir hören uns morgen wieder, wenn ihr möchtet, in diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.