OnkelBarlow/BMZ/683: Unsterblichkeit, Cousine Petra, Hundeschule

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687 2019-08 00:21:20 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 683 und den Themen Unsterblichkeit, Cousine Petra und die Hundeschule. Bunter geht's nicht, oder? Obwohl wir haben kein Gaming-Thema dabei. Unsterblichkeit. Hallo Barlow, könntest du dir vorstellen, unsterblich zu sein? Ja, bin ich. Ne, bin ich nicht, vermutlich. Soll heißen, du schluckst eine Pille und fordern kann dir das Alltag Krankheit und keine Verletzung mehr etwas anhaben. Jetzt ist die wichtigste Frage, ist da immer, bin ich nur unsterblich oder auch unverwundbar? Das ist ja ein großer Unterschied. Schießt jemanden, AH okay, geht ja direkt weiter, schießt jemanden, aber ich prall die Kugeln quasi wirklich an dir ab. Der Tod ist dir ab jetzt verwehrt. Okay, und das gilt für alles, ja? Ich könnte mir jetzt nicht wirklich vorstellen, in diese Art unsterblich sein zu wollen. Die Vorstellung, kein Ende mehr zu haben, ist mir irgendwie befremdlich. Weiterhin hat man natürlich sehr gelitten, wenn man sich dann irgendwie denkt, uff, war jetzt nicht die geilste Idee, wie siehst du das, zocken bis zum Ende des Universums oder doch eher der Sarg nach der Rente. Ich meine, wenn ich halt, also die wichtige Voraussetzung wäre schon, dass ich natürlich irgendwie wüsste, dass ich gesund bleiben kann, das haben wir ja quasi geklärt. Wenn Kugeln an mir abprallen, dann nehme ich an, dass ich auch keine Krankheit bekomme und nicht nur, dass ich zwar krank werde und alle anderen Folgen von Krankheiten habe, aber nur nicht tot bin. Denn das wäre die absolute Katastrophe. Dann wäre es ja unausweichlich, dass ich nach wenigen Jahrzehnten nur noch irgendwie bettlägerig wäre oder sonst was. Also das ist natürlich vermutlich mal völlig ausgeschlossen, okay, ich bin also gesund. Wenn ich auch nur ansatz, obwohl ich überlege, ob ich mir irgendwelche Voraussetzungen vorstellen kann, unter denen ich dazu ja sagen würde, das Problem ist halt, was ist, wenn die Erde in, keine Ahnung was, morgen oder in 10 Jahren oder in 100 Jahren von irgendeinem ultra fetten Meteoriten getroffen und ausgelöscht wird oder explodiert oder so, es kommen die, die außerirdisch mit ihrem Orbitarlaser vorbei und schießen die Erde in Stücke. Oder schlimmer noch, wenn das dem gesamten Universum irgendwann passiert, wenn das ja aus dem quasi nichts entstanden ist, vielleicht gibt es ja irgendwie mal wieder eine Phase, in der es so nichts sein wird für ein paar Milliarden Jahre oder für eine unendlich lange oder nicht definierte Zeit. Und dann hänge ich irgendwo im Nichts rum, weil mir das ja alles nichts anhaben kann. Und es gibt niemanden für Millionen Jahre, mit dem ich irgendwas irgendwie interagieren kann und trotzdem bin ich bei vollem Bewusstsein. Die Vorstellung ist gruselig, die ist richtig gruselig. Also es wird ja teilweise, wird so dieser Sinnesentzug als Foltermethode eingesetzt. Isolation und Sinnesentzug werden als Foltermethoden eingesetzt und haben schon nach wenigen Tagen gehärende Folgen bei denjenigen, die denen ausgesetzt wird. Jetzt stell dir vor, dass dir dieses Schicksal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens irgendwann blühen wird. Um nicht zu sagen, mit Sicherheit irgendwann blühen wird, die Frage ist nur für wie lang. Im Idealfall wird das Universum irgendwann mal wieder zu irgendwas. Im Worst Case tut es das nicht und du erlebst das alles mit und es gibt nichts, wie du das beenden kannst für alle Ewigkeit. Die Vorstellung finde ich gruselig und das ist glaube ich der Punkt, warum ich sagen würde, nee auf Unsterblichkeit würde ich verzichten. Wenn ich so eine bestimmte Form der Unsterblichkeit wählen könnte, was ich, ich darf mir einen Tag oder ein Jahr in meinem Leben aussuchen und die Uhr wird zurückgedreht, aber ich behalte das Wissen darum, so ein bisschen Murmeltier Tagmäßig oder Murmeltier Woche oder Murmeltier Jahr, man sucht sich das, keine Ahnung, das beste Jahr seines Lebens aus oder so und darf das wieder und wieder erleben, dann würde ich vielleicht sogar sagen, könnte ich mir vorstellen, aber auch da gilt, vermutlich hängt einem das nach 10 Milliarden mal auch zum Hals raus und das ist für den Fall, dass es einem damit gut geht. Also ich glaube nicht, ich glaube, wenn man sagt, Jo Unsterblichkeit ist etwas, das würde ich, da würde ich ja, dazu würde ich ja sagen, wenn ich die Möglichkeit hätte, ich glaube, das käme zurück und würde einem in den Hintern beißen und von daher lautet meine Antwort, ich glaube, es ist weiser zu sagen nein. Wer weiß, vielleicht gibt es ja, gibt es ja wirklich irgendeine Art von Leben nach dem Tod oder Wiedergeburt und man, man, man kriegt irgendwie so einen neuen Versuch oder so, vielleicht sind wir auch alle Teil einer Simulation oder die interessanteste, die interessanteste Theorie, die ich mal gehört habe, war, dass Deja-Vu's Speicherpunkte sind, die man wieder erreicht, so wie in einem Computerspiel, es gab irgendwie das Quick Save und ein Deja-Vu's, wo man einen Punkt erreicht und dem vorher gespeichert wurde. So, also sagen nach der Rente wäre das, was ich, wenn ich so wählen darf, wenn ich quasi auch noch wählen darf, dass ich die Rente erlebe und überlebe und dann irgendwann danach, dann würde ich das glaube ich bevorzugen. Hallo und erstmal vielen Dank für deine täglichen BMZ Videos, diese höre ich immer auf meinem Arbeitsweg. Nun zu meiner Frage, es geht um meine Frau und die Beziehung zu ihrer Cousine Petra. Meine Frau Ende 30 war früher sehr viel mit ihrer Cousine Petra im gleichen Alter unterwegs und waren sehr gut befreundet. Meine Frau hat durch zwei Kinder, Haushalt, verschiedene Ehrenämter, Elternsprecherin in der Schule und natürlich ihre normalen Arbeit, 25 Stunden pro Woche, viel um die Ohren. Dadurch passiert es immer wieder, dass sie sich nicht bei ihren Freundinnen meldet, ist ja auch normal, also ich meine, das ist ja nichts ungewöhnliches, dass man sich nicht bei Freunden und Freundinnen meldet für eine Weile, wenn man viel zu tun hat. Was schon das eine oder andere Mal zu einem Streit bei ihr und den Freundinnen geführt hat. Als meine Tochter vor sieben Jahren geboren wurde, stand es außer Frage, dass Petra die Patentante meiner Tochter wird. Anfangs war noch alles gut, nur nach und nach wurde der Kontakt immer weniger, obwohl Petra im gleichen Ort wohnt. Problem war, dass meine Frau, wenn sie abends zur Ruhe kommt, meist sehr müde ist und dadurch einfach vergisst sich regelmäßig zu melden. Ja gut, wenn man gerade ein kleines Kind hat und nebenbei noch Ehrenämter, Job und weiß der Teufel was, dann ist das ziemlich naheliegend, dass man nicht irgendwie immer in der Lage ist und die Muße hat, Aktivitäten im Freundeskreis zu planen und zu aufrecht zu erhalten, sagen wir es so. Vor ca. drei Jahren war es dann soweit, Petra teilte meiner Frau mit, dass sie mit ihr nichts mehr zu tun haben will. Dies hat ihr Psychologe geraten, da meine Frau ihr nicht gut tut. Seitdem hat meine Frau zweimal versucht, den Kontakt herzustellen, aber dies ist nicht gewollt. Auf Nachfrage beim Bruder von Petra meinte dieser, dass wohl der wenige Kontakt schuld sei, also dass meine Frau sich nicht meldet. So wie wurde meiner Frau vorgeworfen, dass sie sich hätte mehr melden sollen, um Termine auszumachen, sodass unsere Tochter und Petra was gemeinsam unternehmen. Hast du sowas schon mal erlebt? Ich glaube du bist der dritte, der die Frage, so eine ähnliche Frage hier schon stellt. Kannst du dies nachvollziehen? Aber ich habe es auch persönlich in einer ähnlichen Form mal erlebt. Wenn ich mal vergesse, mich bei meinen Kumpeln zu melden, ist das nie ein Problem, passiert halt und jeder hat mal viel um die Ohren. Zum Thema mit meiner Tochter, ich kenne das normal so, das ist doch die Eltern, Moment, ich kenne das normal so, dass ich doch die Eltern anrufe, um zu fragen, ob ein Patenkind mit mir am Tag etwas unternehmen möchte. Na ja, gut, ich glaube da gibt es keine Formalität für, oder? Du kannst anrufen als Patentante oder umgekehrt kann natürlich auch die Mutter oder Vater anrufen und sagen, hey, wollt ihr nicht mal irgendwie dann was zusammen unternehmen? Vielleicht kann man sogar manchmal das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, dass man sagt, da kann die Patentante was mit ihrer Patentochter, ne, wie heißt das dann Patentochter? Patenkind, die ein Patenkind unternehmen und die Eltern können zusammen keine Ahnung was, Netflix gucken und chillen. Aber ich rufe doch in der Regel, als Elternteil nicht bei den Paten an und zu fragen, möchtest du am Tag x was mit deinem Patenkind unternehmen? Wie gesagt, warum nicht? Also da spricht ja nichts gegen, es ist ja nicht so, als ob das irgendwie, als ob da irgendjemand, als ob dein Chupacabra irgendwie aus dem Wald gerannt kommt und irgendwie euch köpft oder so. Sehe ich das falsch. So was macht man, wenn die Eltern was vorhaben und einen Babysitter brauchen, was sich ja auch nicht ausschließt, ne, also oder würdest du das kategorisch ausschließen, dass man Babysitter spielt, das meinte ich gerade mit das Angenehme und das Nützliche verbinden, ne. Dass man halt sagt, irgendwie wir brauchen sowieso einen Babysitter, aber ihr könntet ja auch was zusammen machen. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, absolut. Den einzigen Teil, den ich nicht, der einzige Teil, den ich nicht verstehe, ist ja, warum das ein Psychologe jemandem rät, keinen Kontakt mehr mit einer Person zu haben. Das finde ich ungewöhnlich, weil es gibt ganz, ganz viele Leute in einem Freundeskreis, die halt mal mehr oder mal weniger Zeit haben, sich zu melden und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Default eines Psychologen ist, dass der sagt, schneide den Kontakt zu dieser Person ab. Also, ich kenne, weiß nicht, wer von euch Psychologe ist, aber ist das euer Standard, wenn man sagt, ich habe ja so einen alten Kumpel, der hat ja im Moment so wenig Zeit, der meldet sich nicht, dann sagt der Psychologe, dramatisch Orgelmusik, schneide allen Kontakt zu deinem alten Freund ab. Da muss ja noch irgendwas anderes dahinter stecken. Und das Wahrscheinlichste, glaube ich, ist, dass du nicht alle Informationen uns mitteilst, die existieren, möglicherweise, weil du nicht alle Informationen kennst. Also, ist möglicherweise zwischen den beiden was vorgefallen, hat es irgendeine andere Art der Geschichte gegeben, hat möglicherweise, ist es was, was ganz einseitig bei der Patentante liegt. Ich, pass auf, ich werfe nur mal was in den Raum, ich will damit nicht sagen, dass ich glaube, dass es der Fall ist, aber überleg dir nur folgendes Szenario mal. Stell dir mal aus irgendeinem Grunde vor, es wäre bei der Patentante so, dass sie keine Kinder haben könnte und irgendwie auch keinen Partner hat, möglicherweise, obwohl sie gerne einen hätte und deshalb unglaubliche Probleme damit hat, in ihrem engen Freundeskreis eine Person zu haben, die quasi das Leben führt, was sie gerne führen würde. Und die wiederum sich aber nicht in dem Maße meldet, wohingegen die Patentante dem ganzen so ein bisschen hinterherweint und hinterher trauert und sich wünschen würde, dass Kontakt da ist. Da könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass der Psychologe sagt, okay, das ist ein Szenario, was nicht unmittelbar das Problem hat, ob sich da jemand meldet oder nicht, aber wo du dir selbst halt Schaden zufügst, wenn du dich mit dieser entsprechenden Person umgibst oder so. So in diese Richtung gehen, glaube ich, würde es Sinn ergeben, aber nicht einfach nur jemand meldet sich nicht und deswegen darf man, will man irgendwie wieder keinen Kontakt haben. Was das betrifft, ich glaube, da ticken Menschen sehr, sehr, sehr, sehr unterschiedlich und das hat gar nicht oft wirklich was damit zu tun, ob irgendwie, ob einem was an den Freunden liegt oder wie bedeutsam die einem sind. Es gibt Leute, die telefonieren mit ihren Freunden immer einmal die Woche mindestens und es gibt andere Leute, bei denen ist es im Rahmen einer Freundschaft auch mal so, gerade wenn man unterschiedlich wohnt, dass man sich Monate oder vielleicht ein Jahr oder noch länger nicht meldet und trotzdem, wenn man sich trifft, sich nichts geändert hat und alles genauso ist wie vorher auch. Ich bin jemand, der wenige Freunde hat und nicht jemand ist, der Kontakte pflegt, nur um Kontakte zu pflegen und daher bin ich einer, der in der Kategorie ist, eher relativ wenig Kontakt mit Leuten zu haben. Aber ich weiß auch, dass es Menschen gibt, die quasi keine Minute verbringen können, in der sie mit sich alleine sind und die einfach den Rummel quasi in ihrem Leben und die Kontakte in ihrem Leben in möglichst jeder freien Sekunde brauchen. Ja, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Ich habe es in einer abgeschwächten Form so erlebt und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geschichte, wie du sie erzählst, der Grund dafür ist, warum dieser Kontakt abgebrochen wurde. Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn ja, müsste einem jeder Kollege quasi empfehlen, nie wieder auf einen Anruf von alten Schulfreunden zu reagieren oder so. Und was das halt irgendwie, wer sich bei wem melden muss, betrifft, also keine Ahnung. Ich denke nicht, dass die Patentante verpflichtet ist, das zu tun oder ihr verpflichtet seid, das zu tun, aber es ist auf beiden Seiten völlig bescheuert zu erwarten, dass es der jeweils andere tut und dann zu moppern, wenn das nicht der Fall ist. Ich habe aber auch keine Ahnung, welche Ansprüche ihr an Patentante oder Patenonkel habt. Bei mir war das halt so, das war meine Patentante und Patenonkel, das sind halt Menschen aus dem Freundeskreis meiner Eltern gewesen, mit denen ich ansonsten aber jetzt keinen sehr engen Kontakt hatte. Mein Patenonkel, so die ersten Jahre nach der Patenschaft, war ja vielleicht irgendwie einmal alle zwei Jahre oder so zu Besuch oder hat mal zum Geburtstag ein Geschenk geschickt oder so und man hat mal telefoniert und das war dann aber auch irgendwann nicht mehr so intensiv. Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie das heutzutage ist und wie das bei euch so ist. Es gibt ja, da tickt ja irgendwie jeder völlig anders. Wenn ihr natürlich beide der Meinung seid, dass es zu einer Patentante gehört, dass man sich irgendwie mindestens einmal im Monat sieht und Zeit mit dem Kind verbringt, dann ist natürlich klar, dass es leicht zu Spannungen führt, wenn das nicht der Fall ist. Hallo Barlow, da seit langem keine Frage zum Thema Hundkampen. Der kleine Hund liegt übrigens gerade auf meinem Schoß und ist eingepennt. Also keine Frage zum Thema Hund, wollte ich heute mal eine stellen. Ich habe einen sieben Monate jungen Hund. Da es mein erster ist, war ich die ersten Monate in der Hundeschule, um dort die Basics mit dem Hund zu üben. Da aber gefühlt nach einem halben Jahr immer noch lediglich Sitz, Platz und Kommen geübt wurde, habe ich mich dazu entschieden, die Hundeschule nicht mehr zu besuchen. Mir ging das alles viel zu langsam, da die Kommande schon nach wenigen Wochen Hundeschule beherrscht. Die erste Frage, die ich hätte, was hätte der beherrschen sollen? Fifi, Integralrechnung, also eure Hundeschule ist echt rotz, der kann nur Sitzplatz und Kommen, aber Integralrechnung versteht er immer noch nicht. Jetzt kommen aber immer wieder neue Fragen in der Hundeerziehung auf, die ich mir nur über gefährliches Halbwissen aus Internetforen beantworte. Ich verstehe auch, bin mir gar nicht sicher, wie bei euch die Hundeschule funktioniert. Gibt es da den Hund ab oder ist man da als Herrchen mit Hund? Hat man dann Trainer, deren Lehrplan verfolgt, mit oder ohne Herrchen? Gibt er einem Informationen weiter oder ist das so eine offene Fragerunde? Ich weiß das gar nicht. Richtig zufriedenstellend ist das jedoch nicht. Nun zu meiner Frage, was sagst du zum Thema Hundeschulen? Lohnt es dich, deiner Meinung nach daran teilzunehmen? Wie hast du es mit der Erziehung bei deinen Hunden gemacht? Hast du dir auch selbst alles angeeignet und falls ja, wo hast du deine Infos hergeholt? Vielen Dank für deine täglichen BMZ, die meinen täglichen 1,5 Stunden Weg zur Arbeit deutlich angenehmer gestalten. Weiter so, danke dir. Wir hatten unseren älteren Hund, Carla, schon, bevor ich Carla kennengelernt habe. Das heißt, sie hat quasi einen Hund mit in die Beziehung gebracht und damit auch das notwendige Wissen, wie man mit diesem Hund umgeht und das an mich weitergegeben. Was natürlich nur bedingt hilfreich ist, wenn man dann einen zweiten Hund hat. Was wir sehr schnell feststellen mussten, war, dass nicht alle Hunde gleich sind. Selbst innerhalb derselben Rasse, den man üblicherweise die ähnliche Verhaltensweise zusagt, sind die beiden Hunde so ein bisschen unterschiedlich wie Tag und Nacht. Holly ist größtenteils sehr ruhig und unaufgeregt und braucht nicht viel Aufmerksamkeit und Poppy ist das genaue Gegenteil. Poppy findet jeden Menschen auf der Welt und jedes Lebewesen auf der Welt ultravega spannend und glaubt, dass jeder mit ihr spielen will und fordert das auch immer ein und versucht das auch immer. Und eines der ersten Probleme, was wir mit Poppy hatten, war, dass das Anzuwenden, was wir von Holly kannten, wussten und wo wir wussten, dass es funktioniert hat, nicht notwendigerweise dazu geführt hat, dass es bei einem anderen Hund auch funktioniert. Was eigentlich eine fantastische Erkenntnis ist, die ganz, ganz viele Hundebesitzer nicht haben, die einem immer gerne Tipps geben. Ich weiß nicht, wie oft ich Tipps von anderen Hundebesitzern zu irgendwelchen Dingen bekommen habe, gerade wenn ich mit Poppy Probleme hatte. Poppy ist und war stubenreinheit noch ein Problem. Wie oft man Tipps von Leuten bekommt, die selber keine Ahnung haben, wovon sie reden, die nur das weitergeben, was bei ihnen und ihrem Hund funktioniert hat und glauben, dass das für jeden anderen auch zutreffen muss, weil sie offensichtlich jeden anderen Hundebesitzer für einen Idioten halten, wenn er so einfache Dinge nicht hinbekommt. Es ist umso frustrierender, wenn man mit allem Wissen, was man hat, nach Bestem und Gewissen, weiß, dass das, was diese Hundebesitzer machen, definitiv absolut nicht richtig ist in der Hundeerziehung, aber trotzdem irgendwie über Glück oder wie auch immer den gewünschten Erfolg hatte. Das ist so ein ganz, ganz großes Problem, dass man sagt, ja gut, aber es hat ja funktioniert. Also kann es ja nicht so falsch gewesen sein. Ich habe neulich mal irgendwie auf Reddit gelesen, da schrieb einer in der Hundeerziehung, ging es glaube ich darum, ich weiß nicht, dass ein Hund irgendwo hin gemacht hatte und ihm war es wichtig zu erwähnen, dass er seinen Hund dafür bestraft hätte, wenn er das gemacht hätte. Und das Problem dabei ist, dass Hunde einen Kontext nicht verstehen, der nicht unmittelbar ist. Also wenn ein Hund irgendwie mittags alleine in der Wohnung ist und irgendwo in die Wohnung macht und du kommst abends nach Hause und schreist den Hund zusammen und scheuerst dem eine, dann bringt dir das gar nichts, weil der Hund nicht versteht, warum das gerade passiert ist. Der versteht das nicht. Auch dann nicht, wenn du in die Küche schleifst und das machen dann manche Leute, schleifen ihre Hunde in die Küche und stupsen ihnen irgendwie in den Pippi-Fleck oder so und schallern ihm dann eine oder so. Und dann schrieb dieser Typ noch, dass seine Hunde das so gut verinnerlicht hätten, dass wenn er mal über mehr als einen Tag wegmüsse, sie sich bestimmte Stellen im Haus suchen, wo sie hinmachen, wo er es leicht wegmachen kann. Und das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das ist ein Typ, der Hunde hält und teilweise diese Hunde unbeaufsichtigt für mehr als 24 Stunden alleine lässt, solange alleine lässt, dass die ihm in die Wohnung kacken und das für offenbar normal hält. Das, was ich dazu schreiben wollte ist, ist dir aber schon klar, dass du eigentlich keinen Hund haben solltest? Oder? Und ja, trotzdem ist der Typ vermutlich der Meinung, dass er da irgendwie die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, was die Hundeerziehung betrifft. Bei ihm funktioniert das ja. Bei Hundeschulen, ich glaube, Holly war früher in einer Hundeschule und hat da so ein bisschen was gemacht. Und bei Pippi haben wir es irgendwie am Anfang mit einem Hundetrainer versucht, anstatt einer Hundeschule. Mit dem kam aber Carla und ich nicht so klar. Dann haben wir das eine Weile ruhen lassen. Wir haben immer so alle möglichen Quellen. Es gibt halt super gute Foren, in denen über Hundeerziehung geredet wird. Wir haben einen Tierarzt natürlich, mit dem man über bestimmte Dinge redet. Aber bislang sind wir in der lange Zeit den Problem, den wir mit Pippi hatten, nicht so richtig nahe gekommen. Weil das halt so ein diffuses und eigentlich unspezifisches Problem ist, dass es nicht so leicht war. Was wir jetzt gemacht haben, ist eine neue Hundetrainerin zu suchen, wo ich interessanterweise heute dieses Video mache, wo wir einen Termin gleich haben werden. Vor drei Wochen hatten wir den letzten Termin, um gezielt an den Dingen zu arbeiten, an denen wir arbeiten wollen. Die hat auch gesagt, ihr habt zwei Möglichkeiten. Ihr könnt bei uns in der quasi Hundeschule so Gruppenstunden buchen oder Einzelstunden. Und die Einzelstunden sind natürlich deutlich teurer als die Gruppenstunden. Aber die Gruppenstunden haben genau den Nachteil, den du beschreibst. Nämlich, dass da irgendwie etwas gemacht wird, was dem gesamten Kurs oder der gesamten Meute irgendwie gerecht werden muss, unabhängig davon, ob das deinem Hund was bringt. Und bei ganz spezifischen Problemen ist das halt irgendwie sehr, sehr schwer. Ja, also das ist im Moment unser Weg. Im Moment haben wir eine Trainerin, die uns zumindest bislang sehr, sehr gut zugesagt hat, mit der wir versuchen, das zu trainieren, was wir mit Pippi noch trainieren wollen. Also ziemlich viele Basics kann sie ja schon. Also die meisten Sachen, auch die du beschreibst, also so Sitz verstehen, Platz verstehen und so weiter und so fort. Das kriegt sie halt hin, was bei ihr halt noch zum Beispiel ein Problem ist, ist ihre Aufmerksamkeit bei Herrchen zu halten, wenn man unterwegs ist. Das ist aber bei ganz vielen Hunden so ein bisschen ein Problem. Wenn ich sie von alleine lassen würde und damit ihr durch den Park geht, wäre das so, wenn sie den anderen Hund spannend findet, würde sie dahin rennen. Und ihr dann beizubringen, diesen Instinkt nicht auszuleben, das ist eben etwas, woran wir jetzt zum Beispiel arbeiten müssen. Damit ich zum Beispiel irgendwann auch mal sie beruhigt von alleine lassen könnte. So, damit haben wir alle Fragen für heute. Ich danke euch für eure Fragen, ich hoffe ihr hattet Spaß. In diesem Sinne tschüss und bis zum nächsten Mal. Euer Onkel Barlow.