OnkelBarlow/BMZ/674: Frauen in Führungspositionen, Kollektivstrafe, Realnamen

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678 2019-08 00:42:30 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 674 und den Themen Frauen in Führungspositionen, Kollektivstrafe und Realnamen. Ach das erste Thema, das wieder so eins ist, das liegt mir quasi auch irgendwie im Magen rum, seit ich es vor einigen Tagen, es ist schon ein paar Tage her, dass es gepostet wurde, gelesen habe. Wir machen es aber trotzdem. Ups, eins weiter springen. So, lieber Onkel Barlow, ich danke dir erstmal recht herzlich für deine BMZ. Ich höre sie sehr gerne und habe mir zu vielen Themen eine Meinung bilden können. Ich selbst betrachte mich grundsätzlich als eine eher emanzipierte Frau, deswegen sind für mich die BMZ, die dieses Thema in irgendeiner Weise betrachten, besonders interessant. Denn in BMZ 654 wurden Beispiele genannt, dass Emanzipierung nicht in beide Richtungen praktiziert wird. Dort wurden Führungspositionen angeschnitten, inhaltlich ging es aber in eine andere Richtung. Wie du in diesem BMZ selbst gesagt hast, ist dies ein Fass ohne Boden, deswegen möchte ich meinen Senf zu den Führungspositionen dazugeben. Ich persönlich finde es extrem wichtig, dass es in allen Berufen, in denen Führungspositionen, Moment, in allen Berufen in den Führungspositionen eine Frauenquote gibt. In der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst haben 31 Prozent der Frauen eine Führungsposition allgemein inne, auf mittlerer Führungsebene sogar nur 15 Prozent und in den Vorständen sind nur 3 Prozent Frauen. Es könnte man sagen, dass gerade im privatwirtschaftlichen Bereich hauptsächlich Männer arbeiten und so der geringe Anteil entsteht. In typisch weiblichen Berufen sieht es aber nur wenig besser aus. Ich selbst bin Realschullehrerin und dementsprechend auch in diesem eher weiblichen Umfeld tätig. Witz aus meinem Arbeitsumfeld, klar haben wir an der Grundschule auch Männer, den Hausmeister und den Rektor. Klingt erstmal etwas überspitzt, spiegelt die Realität aber dennoch wieder. Die Leuphana Universität hat eine Meldung herausgegeben, die deutlich macht, dass es auch in den typisch weiblichen Berufen der Anteil der Männer in Führungspositionen überproportional hoch ist. Beispiel der Männeranteil im Gesundheits- und Sozialwesen liegt bei 23 Prozent in den Führungspositionen, aber bei 39 Prozent. Das ist ein Missstand, der immer noch korrigiert werden muss. Stopp! Das ist nicht notwendigerweise ein Missstand. Der Bezugspunkt ist nicht notwendigerweise die Anzahl der Männer und dann die Anzahl der Männer in Führungspositionen, sondern die Anzahl der Männer und Frauen, die sich überhaupt für Führungspositionen bewerben. Denn der ist nicht gleich. Das ist ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz wichtig und das wird ständig durcheinandergeworfen. Das ist einer der vielen, vielen Fehler, die immer wieder passieren, wenn irgendwelche Quoten gefordert werden. Dass alle möglichen Bezugspunkte falsch gesetzt werden. Und ein ganz wichtiger ist, wie viele Bewerber gibt es denn überhaupt? Bewerberinnen. Kommen wir gleich noch zum Gleichberechtigung. Das ist bei uns gesetzlich verankert, aber immer noch nicht in den Köpfen der Menschen vollständig angekommen. Ich glaube, es ist in den Köpfen der Menschen vollständig angekommen, grundsätzlich mal. Es gibt bestimmt immer so das Einzelne irgendwie extrem hier und da, aber wie gesagt, wir haben auch Leute, die an Chemtrails glauben oder an außerirdische Entführungen, aber ich glaube allgemein, es ist absolut in den Köpfen der Menschen angekommen. Nicht umsonst haben wir eine Gleichberechtigung. Das muss man auch mal dazu sagen. Die existiert ja, die ist ja da grundsätzlich in den allermeisten Fällen. Ich wüsste jetzt zum Beispiel spontan nichts, wo es Dinge gibt, bei denen eine Frau nicht mindestens dieselben Rechte hat wie Männer. Dieselben oder mehr Rechte wüsste ich jetzt momentan nicht. Und das ist ganz, ganz wichtig. Wenn wir über die tatsächlichen Auswirkungen von irgendwas reden und wo irgendwer irgendwie repräsentiert ist, sieht das manchmal anders aus. Aber da müssen wir erstmal den Beweis erbringen, dass das eine Folge davon ist, dass jemand nicht gleichberechtigt ist. Und diesen Beweis hat noch nie jemand erbracht, den letzten, keine Ahnung, fünf oder zehn Jahren vielleicht. Also nicht auf der Ebene, auf der das Thema immer wieder diskutiert wird. Und wenn, dann müssen wir das bei allen Fällen tun, wo es eine Überrepräsentierung oder Unterrepräsentierung gibt. Denn wenn du sagst, du bist für eine Frauenquote in Führungsposition, dann sag ich, okay, dann bin ich für eine Frauenquote im Gefängnis. Und was machen wir? Lassen wir männliche Schwerverbrecher frei oder nehmen wir zufällige Frauen und packen sie in den Knast. Also wir können uns nicht immer irgendwas cherrypicken und sagen, das, was ich mir hier ausgewählt habe, da ich nehme jetzt mal was, so ein kleines, kleines, kleines Unterunterunterfeldchen und sage, da sind die Frauen unterrepräsentiert. Ich möchte, dass da mehr sind, deswegen müssen da jetzt mehr sein. Und das ist wichtig. Also wenn, dann müssen wir das Gesamtbild betrachten und gucken, existiert das da überall und wenn wir die gleiche Logik überall an, das tun wir natürlich nicht. Diese Logik wenden wir nie überall an. Die Logik wenden wir immer nur da an, im Allgemeinen, wenn es bei Ungleichberechtigung geht, wo Frauen benachteiligt sind oder aber nicht benachteiligt sind, sondern wir das Gefühl haben, dass sie es sein könnten. Denn in manchen Fällen ist es ja keine Benachteiligung, sondern einfach eine Frage der zahlenmäßigen Repräsentation. Viele Frauen haben Angst, dass sie in Führungspositionen gegen Männer nicht durchsetzen können oder Arbeitsbelastung so immens hoch wird, dass das Familienleben nicht mehr stattfinden kann. Auch glauben viele Frauen, dass eine Unterbrechung des Berufes, zum Beispiel Elternzeit, ein Karrierekiller ist. Dem ist aber gar nicht so wie das Bundesministerium für Familie, Senioren und Frauen, Familie, Senioren, Frauen und Jugend in einer Studie 2010 darlegen konnte. Was muss also getan werden um eine echte Gleichberechtigung in allen Bereichen geschaffen? Alles nur keine Quotenregelung. Das ist das letzte, was man tun muss für Gleichberechtigung. Die Frauenquote ist meiner Meinung nach nur ein kleiner Schritt, ein falscher Schritt, ein Schritt in die absolut falsche Richtung. Die Frauenquote ist ein Schritt in die Richtung aktive Benachteiligung aufgrund des Geschlechtes zu erzwingen, weil man sich in den Kopf gesetzt hat, dass das der Grund ist, warum es oder dass der Grund, warum es gerade in der Unterrepräsentation ist, eine Benachteiligung der unterrepräsentierten Gruppe ist, sofern es um etwas Positives geht. Umgekehrt wäre es bei etwas Negativen, das ist gar nicht so häufig der Fall. Auch bei den negativen Dingen sind immer die Männer weiter vorne. Die haben kürzere Lebenserwartungen, werden häufiger krank, gehen weniger zum Arzt, bringen sich häufiger um, leiden häufiger an psychischen Krankheiten, sterben früher hatten wir schon, sind häufiger Opfer von Gewaltverbrechen, sind häufiger im Gefängnis und so weiter und so fort. Die ganzen und häufiger obdachlos. Also die ganzen negativen Dinge sind meistens die Männer sowieso schon vorne. Also ein kleiner Schritt, der ein erstes Umdenken anregt und deshalb wichtig ist. Nein, es regt überhaupt kein Umdenken an. Also das ist Umdenken, also ja natürlich schon, wenn wir sagen, dass momentan die Menschen grundsätzlich eher gleichberechtigt denken, dann würde ein Umdenken in die Richtung einläuten, dass man sagt, wir dürfen und sollten Menschen gezielt benachteiligen auf Basis des Geschlechts. Das ist die Art von Umdenken, die es anregt. Das ist nichts, was ich gut finde. Viel wichtiger fände ich dabei jedoch die Aufwertung der sozialen Berufe. Solange eine Erzieherung immer noch häufig in Zwangsteilzeit Arbeit, Teilzeit arbeiten muss, weil die Kita danach schließt und im Allgemeinen mit ihrem Gehalt keine Familien ernähren kann, bleibt dieser Beruf unattraktiv. Aufstiegschancen sind auch nur wenige da. Die Gehälter von Pflegekräften sind lachhaft. Wenn man dabei noch bedenkt, dass viele körperliche Beschwerden bekommen, Rücken und frühen Rente gehen, ist bei Handwerkern aber auch der Fall. Würden diese Berufe besser bezahlt und höher anerkannt werden, würde es mehrere Effekte geben. Zum einen würden auch Männer diese Berufe eingreifen. Das ist jetzt meine nicht belegte und völlig private Meinung, weil das Arbeitsfeld attraktiver wird. Zum anderen würden aber auch weniger Frauen die klassische Elternzeit von zwölf Monaten nehmen, während Männer ihre Pflicht zwei Monate erfüllen. Dadurch würden Frauen finanziell weniger hinter die Männer fallen und so nicht automatisch in die Rolle der Herdversorgerin fallen. Ich bin mir nicht genau sicher, was du meinst. Was bringt dich auf die Idee, dass Frauen zwölf und Männer zwei Monate Pflicht erfüllen und das nicht der Fall ist, wenn in den Pflegeberufen mehr bezahlt wird? Ich bin nicht ganz sicher, dass dem Teil folgen kann, aber das ist auch glaube ich nicht der Essentielle. Gleichzeitig müssen mehr Frauen ermutigt werden, in die Führungsposition zu gehen, nicht nur durch Quoten, sondern durch ernsthafte Förderung. Auch wieder nach Geschlecht? Ich selber strebe auf lange Sicht eine Leitungsposition an. Wie ich dort hinkomme, war aber für mich gar nicht mal so einfach herauszufinden. Jetzt habe ich ziemlich viel Text geschrieben, weil ich das dringende Bedürfnis verspürt habe deutlich zu machen, dass Frauenquoten in Führungspositionen total wichtig sind. Ich kann verstehen, wenn sich Männer dabei individuell übergangen fühlen. Was heißt übergangen fühlen? Also wenn du eine Quote machst, dann ist das kein sich übergangen fühlen, sondern es ist ein systematisch und absichtlich benachteiligt werden, weil du das falsche Geschlecht hast. Das hat nichts mit fühlen zu tun, das ist ein Fakt. Es ist dem einzelnen Menschen gegenüber auch nicht wirklich fair. Richtig, absolut nicht. Für unsere Gesellschaft halte ich es für einen wichtigen Schritt, absolut nicht. Also der erste wichtige Punkt ist immer, fangen wir nochmal ganz ganz ganz ganz große Stückchen weiter vorne an. Wir betrachten sehr sehr gerne, wenn wir das Thema Gleichberechtigung betrachten, immer die wenigen Situationen, in denen Frauen in einer Situation sind, die wir als benachteiligt empfinden. All das wo es gleich ist, betrachten wir nicht. All das wo sie von Vorteil haben, interessiert uns auch nicht. Selbst dann nicht, wenn es systematisch ist. Wie gesagt das Thema Wehrpflicht, mal eines zu nennen, die im Moment ausgesetzt ist, gebe ich zu, aber ich habe nie eine Wiedergutmachung dafür bekommen, dass ich die aufgrund meines Geschlechtes leisten musste. Also die betrachten wir meistens nicht und das ist gefährlich, weil wenn wir anfangen uns einzelne Dinge rauszusuchen, dieses Cherrypicken betreiben, dann kommen wir natürlich immer wieder zu dem Punkt, dass wir sagen können, oh ja das ist ja eine Benachteiligung die existiert. Die Frage ist, ist die tatsächlich als solche insgesamt existent oder nicht? Wenn wir jetzt mal ein Beispiel haben würden, ich mache mein Barlowland auf. Im Barlowland verdienen alle Männer drei Euro mehr die Stunde. Dafür werden aber alle Männer mit dem 45. Lebensjahr erschossen. Wenn wir uns jetzt nur das das Gehalt angucken, dann würden wir sagen, da sind die Frauen benachteiligt, die Männer bevorteilt. Wenn wir uns dieses Gesamtkonstrukt angucken, glaube ich gibt es einige von euch, die sagen würden, du ich würde da lieber auf die drei Euro die Stunde verzichten und dafür nicht erschossen werden. Und das muss man eigentlich immer tun, tut man aber nicht, weil es dann so unglaublich schwierig wird überhaupt noch diese diese diese Idee aufrecht zu erhalten, dass es keine Gleichberechtigung gibt oder weitestgehende Gleichberechtigung. Es gibt immer so ein paar Situationen, wo es sehr schwierig zu sagen ist. Reproduktive Rechte zum Beispiel. Das ist so eine Geschichte, wo verständlich und logisch ist, dass da nicht Männer und Frauen das gleiche Recht haben, weil nur einer von beiden im Zweifelsfalle halt schwanger ist und damit auch ein nicht unerhebliches Risiko für seine Gesundheit hat und so weiter und so fort. Aber so im Großen und Ganzen. So, dann betrachten wir so Dinge wie Führungsposition und betrachten diese isoliert, als würde man Menschen zufällig aus der Bevölkerung auswählen, so ein random Pick aus der Bevölkerung und die Leute in Führungsposition setzen, dem ist aber nicht so. Das sind ja üblicherweise Leute, die nicht von der Straße in den Chefsessel kommen, sondern von einem etwas kleineren Chefsessel unter dem wiederum etwas kleinerer Chefsessel und so weiter und so fort. Also so die CEO Position wird ja nicht rekrutiert von jemandem, der aus dem Lager oder von der Straße kommt, sondern von Leuten, die schon in relativ hohen Positionen gearbeitet haben. Und diese Einschränkung ist wichtig, weil die erste Frage, die man sich stellen muss, ist, ist diese Führungsposition überhaupt eine Verbesserung für die Person, die sie ausübt? Und ich glaube, in den meisten Fällen wird die Antwort nein lauten, also zumindest nicht universell. Ja lauten, sagen wir es so. Wir tun aber so, als wäre universell ja richtig. Ich kann das für mich nicht beschreiben und viele von euch werden die Situation kennen, in der eine Beförderung bedeutet, man bekommt ein bisschen mehr Geld, man bekommt mehr Verantwortung, aber die Arbeit wird dadurch kein Stück besser, weil die Nachteile, die die Beförderung mit sich bringt, ist nicht aufwiegen, was man dadurch an mehr Geld bekommt. Und deshalb bin ich jemand, der grundsätzlich der Meinung ist, dass definitiv Führungspositionen nicht lange nicht für jeden Menschen etwas anstrebt, also etwas anzustrebendes sind oder sein sollten und dass das nicht universell gültig ist. Und ich glaube, dass die Frauen, die sich übrigens frei dafür entscheiden, sich erst gar nicht für Führungspositionen zu bewerben, damit im Mittel eine relativ gute Wahl treffen. Es gibt auch einige Untersuchungen dazu, inwiefern Geld zum zum zum persönlichen Glück beiträgt. Und da ist es halt so, wenn man sehr sehr wenig Geld hat, macht das sehr unglücklich. Aber dieser Sättigungseffekt von Geld setzt relativ schnell ein. Nach dem Motto, wenn ich eine Wohnung habe, die ich locker bezahlen habe, mir ein paar Kleinigkeiten leisten kann, dann ist der der der der der der Glückszuwachs durch mehr Geld wird geringer und geringer und geringer naheliegend. Also vermutlich für diejenigen jetzt nicht, die die sagen, ich habe ich habe zum Leben kaum genug. Aber wenn jetzt jemand zum Beispiel sagen würde, du du du du könntest 50.000 Euro im Monat verdienen und den Sprung auf 55 oder 60 schaffen, dann wäre es für viele vermutlich eine Frage, sich zu sagen, ok für die 55 oder 60.000 was muss ich denn da machen? Ändert sich damit mein Leben gewaltig? Und in den meisten Fällen würde die Antwort ja lauten. Ob das jetzt diese Steigerung von 55 auf 60 ist, ob es dann 65 oder 70 sind, spielt mal keine Rolle. Das Grundkonzept bleibt das gleiche. Wir tun so, als wäre das universell richtig, wichtig und gültig. Aber das ist es nicht. Ich glaube, es sind in vielen Fällen die deutlich clevere Entscheidung, sich nicht für eine Führungsposition zu entscheiden, die persönlich wohlgemerkt, nicht für ein Unternehmen. Unternehmen möchte natürlich möglichst viele qualifizierte Bewerber haben und möchte nicht, dass ein qualifizierter Bewerber sagt, sorry, aber darauf habe ich keinen Bock. Aus persönlicher Sicht. Das ist eine gute Entscheidung. Und ich habe mir neuer ein ewig langes PDF dazu durchgelesen und so eine Studie, in der es darum ging, wie viele Menschen sich dann auf Führungspositionen bewerben. Und da kam nämlich dabei raus, was in diesen ganzen verfälschenden Zahlen nie erwähnt wird, der Bezugsfaktor. Wie viele Menschen bewerben sich denn überhaupt und wie viele landen dann in Führungspositionen. Da gab es quasi ein eins zu eins Abbild von den Prozentwerten, wie du sie quasi genannt hast. Also wenn zehn Prozent Bewerberinnen in dem Fall da sind, dann hast du halt ungefähr noch zehn Prozent der Frauen in Führungspositionen. Das ist keine untere Präsentierung. Wenn man davon ausgeht, dass der einzig sinnvolle Faktor ist, wir nehmen die Anzahl der Bewerber, denn ist die Frage oder die die die so was immer suggeriert wird, ist ja, dass es irgendjemanden gibt, der Frauen davon abhält oder sie rausdrückt und sie nicht haben will. Dem ist nicht so. Es ist nicht so, als ob wir 50 50 Frauen hätten und dann Frauen und Männer hätten, die in Führungspositionen sein möchten und dann kommen plötzlich 95 Prozent Männer am Ende raus. Dem ist nicht so. Und das ist verdammt wichtig zu verstehen. Mega wichtig zu verstehen, weil das der Grundteil, also ein großer Teil der Lösung des Problems ist. Was du jetzt sagst ist, ich möchte, dass da mehr Frauen sind. Und er sage, ich habe da grundsätzlich absolut nichts gegen, immer vorausgesetzt, dass sie genauso qualifiziert sind und nicht aufgrund ihres Geschlechtes dort sind. Aber das möchtest du ja. Du sagst, du möchtest, dass sie aufgrund des Geschlechtes bevorzugt sind. Und das finde ich nicht gut. Das ist nicht sinnvoll. Für keinen Beteiligten ist das sinnvoll. Na ja, gut für die Frau entsprechend könnte es sinnvoll sein. Für die Männer ist es natürlich scheiße, weil sie im Zweifelsfalle mit besserer Qualifikation nicht genommen werden. Sie sind qualifizierter, werden aber nicht genommen, weil es eine Quote gibt, die dafür sorgt, du hast ein Lörres, darfst du nicht. Für die Unternehmen ist natürlich auch nicht besser, wenn sie von zwei Bewerbern den weniger Qualifizierten unter Umständen nehmen müssen, wenn es sich um die Situation handelt, dass der besser qualifizierte Mann wäre. Umgekehrt wäre es ja nicht der Fall. Das wäre für die Unternehmen auch nicht besser. Und wofür? Weil sich irgendwer gedacht hat, ich muss jetzt unbedingt eine 50-50-Repräsentierung und dann musst du dich halt fragen, wie komme ich überhaupt auf den Gedanken, dass dort eine 50-50-Repräsentierung herrschen müsste. Weil das überall auf der Welt in jedem kleinen individuellen Unterfeld so sein muss. Warum? Menschen haben unterschiedliche Prioritäten in dem, was sie tun. Männer und Frauen haben unterschiedliche Prioritäten in dem, was sie tun. Haben auch unterschiedliches Verhalten. Risikobereitschaft, Aggressivität und so weiter und so fort. Niemand hinterfragt das so richtig, wenn wir andere Felder nehmen, wo sich das ähnlich klar oder sogar noch klarer zeigt. Das Thema Verbrecher oder Gewaltverbrecher und so weiter und so fort, wie viele Männer in Gefängnissen sitzen. Dahinter fragt das niemand. Niemand würde auf die Idee kommen, eine Quotenregelung für Gefängnisse zu fordern. Das, was inhaltlich dieselbe Logik wäre und sein müsste eigentlich, dass man sagt, na ja Gleichberechtigung, wir gucken uns an, wie viele Menschen sind da drin, wie viele davon sind Männer und Frauen. Wir haben in der Bevölkerung 50-50, also zack, wir inhaftieren jetzt 50.000 Frauen zufällig von der Straße. Es wird jetzt kein Mann mehr eingelocht, bis gleich viele Frauen eingelocht sind. Das macht keiner. Zu Recht, weil es völlig bescheuert ist. Weil auch wenn es unter Umständen sein kann, nach allem, was ich gelesen habe, tatsächlich so ist, dass individuell bei demselben Verhalten Männer im Mittel höhere Strafen bekommen als Frauen. Das wäre der Faktor, den man korrigieren müsste. Selbst wenn man das weglässt, ist es immer noch ein massives Ungleichgewicht auf Basis des Verhaltens der Männer. Kannst du sagen, müssen wir das Verhalten ändern? Ja, müssen wir vermutlich, wenn sich das denn so leicht ändern lässt. Es gibt ja Leute, die glauben, dass alles irgendwie Erziehung, Gesellschaft und so weiter ist. Bin ich mir nicht hundertprozentig sicher. Nach allem, was ich gelesen habe, gibt es halt einige Dinge, die nicht sich erklären lassen. Mit so Dingen wie Erziehung und so weiter und so fort. Das wird jetzt einige Leute dazu bringen, irgendwie so eine Schnappatmung zu verfallen. Aber es gibt nun mal sowas wie Testosteron. Und was ich dazu zuletzt gelesen habe, da ging es irgendwie um das Thema tödliche Gewalt und inwiefern der Testosteron eine Rolle spielen kann. Also Sachen, die biologisch bedingt sind. Und manchmal sind es ja nur Nuancen, die sich aber in den extremen extrem auswirken. Was können wir ja für ein Beispiel nehmen? Sport oder so vielleicht? Vermutlich. Ja, ein Sport könnte man gut als Beispiel nehmen. Soweit ich weiß, sind Männer und Frauen im Sport ungefähr, je nachdem, in welchen Sportarten das geht, so haben so ein zehn Prozent unterschiedliches Leistungsniveau. Ganz grob. Zehn Prozent. Ich glaube, es gibt Bereiche, in denen es eher so 15 oder 20 Prozent gibt. Und es gibt dann, je nachdem, was es für eine Sportart ist, gibt es bestimmt auch Sportarten reiten oder so, wo der Unterschied praktisch nicht existent ist. Aber im Großen und Ganzen ist es halt so bei so Dingen wie Sprinten oder Springen oder Gewichtheben oder so. Ich glaube, so 10, 15. So ganz grob. Das ist kein gigantisch großer Unterschied. Aber trotzdem sorgt es dafür, dass in der Spitze quasi nur Männer sind. Im Extrem. Im Extrem sind nur noch die Männer da. Also, du könntest ja mal versuchen, irgendwie so einen 100 Meter Wettkampf zu machen. 100 Meter Laufwettkampf und gucken, wo die schnellsten Frauen, ich glaube, den Weltrekord hält immer noch Florence Griffith, irgendwo aus den 80er Jahren. Ich habe den Soul aufgestellt, 1988 oder so, mit 10,4, 18,6 oder so. Ich weiß es nicht. Irgendwas damit würdest du dich bei den Männern nicht mal für eine deutsche Meisterschaft qualifizieren, vermutlich. Und das ist halt auch noch so eine Sache, die in bestimmten Extremen, wo man halt sagen kann, selbst wenn der Unterschied nur gering ist und nicht eine wie Tag und Nacht, dass er sich in den Extremen aber trotzdem auswirkt. Ein ähnliches gilt übrigens auch, wie die das mit der Politik ist auch wieder so was. Wir brauchen mehr Frauen in der Politik, sagen einige. Ich denke mir halt, wir brauchen mehr qualifizierte Leute allgemein, egal welchen Geschlechts in der Politik oder wir brauchen möglichst viele. Ich will nicht sagen mehr. Ich will nicht sagen, es gibt zu wenige. Ich weiß nicht, ob das, ob man das so einfach sagen kann. Aber auch das ist wieder so was, das fängt ja nicht, du rekrutierst ja nicht von der Straße den Bundeskanzler. Das ist halt auch wieder was, da steckt irgendwie ein ewig langer Weg hin mit viel viel Arbeit, wenig wenig, was man davon hat und vielleicht der Chance irgendwann mal irgendeine Position in der Politik zu bekleiden und viele entscheiden sich dagegen, was ich gut verstehen kann. Ich habe dann für mich gesagt, ich habe da überhaupt keinen Bock drauf. Und trotzdem sagen wir, na ja, aber jetzt gucken wir uns die creme de la creme an und stellen fest, da sind zu wenig Frauen, also brauchen wir eine Frauenquote. Naja Moment, aber würdest du vielen Leuten empfehlen, in dieses Feld reinzugehen und sich von unten hoch zu arbeiten? Ich würde es nicht machen. Grundsätzlich. Also nicht das nicht empfehlen. Ich würde es nur erstmal persönlich nicht machen. Empfehlen, weil ich auch nicht so genau was ich sagen würde. Natürlich ja. Gott, wenn jemand tolle Ziele hat und so und dafür kämpfen möchte, warum nicht? Aber ganz viele von euch sehen das vermutlich auch so und engagieren sich auch nicht extrem aktiv in der Politik. Und anderes Beispiel war dieses Thema Hollywood und so. Hollywood Filme und ja, es gibt zu wenig Frauen und so. Tatsächlich war es bei den bei den Oscars so, dass die Frauen über repräsentiert waren. Ich habe irgendwann die Mühe gemacht, alle Oscar Nominierungen zu vergleichen mit dem, was irgendwie diese auch Gott, ich keine Ahnung, wie diese komischen, es ist nicht die Screenwriters gilt, aber was die die amerikanischen Filmemacher dafür Zahlen angeben, wie viele Frauen überhaupt in den entsprechenden Berufszweigen arbeiten, habe versucht, das abzugleichen, um zu gucken, wenn im Bereich sowieso keine Ahnung was X Männer und X Frauen nominiert sind, wie viele arbeiten dort, wie viel der Erwartungswert und dann kommt es darauf, dass in der Gesamtheit natürlich deutlich mehr als 50, deutlich weniger als 50 Prozent der Frauen irgendwie ein Oscar bekommen und Nominierung bekommen. Relativ gesehen, aber sie überproportional häufig nominiert waren. Zumindest beim letzten Mal. Ich weiß nicht, ob das immer so ist, aber auch da machen die Leute ein Cherry Pick und sagen, aber in dem Feld, da waren sie ja nicht und in dem Feld ja auch nicht und so weiter und so fort. Und auch da gilt aber, ist das denn etwas, wo ich jemanden hinschicken würde? Hochgradig riskantes Berufsfeld mit hochgradig beschissenen Arbeitszeiten? Weiß ich nicht. Also ich meine, ich habe nur beim Fernsehen gearbeitet. Fernsehen ist nicht mal ansatzweise so schlimm wie Film, was das betrifft. Wenn ihr Kinder habt, würdet ihr sagen, ja geh mal zum Film, das wird schon funktionieren oder würdet ihr sagen, lernen doch irgendwie was, worauf du dich verlassen kannst. Nummer sicher. Und das ist halt auch noch ein wichtiger Punkt. Also wir wählen die Leute in den entsprechenden prestigeträchtigen oder wichtigen, wie auch immer, berufen ja nicht von der Straße aus, sondern sie gehen einen ziemlich harten Weg, wo sich jeder erstmal fragen muss, ist das ein Weg, den ich gehen wollen würde? Und in vielen Fällen würde eine rationale Antwort lauten, vermutlich nicht. Und dann sagen wir, ja gut, aber wir möchten jetzt trotzdem da einen 50-50 haben, auch wenn sich viele bewusst dagegen entscheiden. Man kann natürlich sagen, jetzt sollte man daran arbeiten, dass mehr Leute sich dafür oder mehr Frauen sich dafür interessieren, X oder Y zu machen. Die Frage ist, warum? Außer weil ich persönlich das möchte. Weil ich persönlich möchte, dass da überall 50-50 herrscht. Mindestens. Die meisten finden ja ein Ungleichgewicht in Richtung weniger Männer, finden das ja nicht bedenklich. Und dann gibt es wiederum noch so Faktoren wie zum Beispiel im STEM-Field, wo sich mittlerweile herauszukristallisieren scheint, dass es keine Maßnahme Früchte trägt, um da viele Frauen reinzubekommen in den emanzipiertesten Ländern überhaupt. Weil es offensichtlich, das sollte die Folgerung jedes vernünftig denkenden Menschen sein, ist sie aber meistens nicht, weil es offensichtlich nicht eine Frage der Emanzipation ist, sondern eine Frage der freien Auswahl. Eine der Gründe, die Leute in das STEM-Field bewegt, ist halt, naja, es ist halt ein Berufszweig, in dem man unter Umständen relativ viel Geld verdienen kann. Mit allen Nachteilen, die dazukommen. Weswegen das so eine Geschichte ist, die gerade in weniger emanzipierten und ärmeren Ländern dazu führt, dass die dort höhere Frauenquoten haben, als in den vermeintlich emanzipierten und eben reicheren Ländern. Und alle gucken sich an und sagen sich, das ist aber nicht das, was ich erwartet habe mit meiner Prämisse. Ja, vielleicht, weil eine Prämisse falsch ist. Kommen wir noch abschließend zu dem Thema mit dem Pflegeberuf und so. Ja, das ist, ich gebe dir recht. Das sind wichtige Berufe, die nicht besonders bezahlt sind und kein extrem hohes Ansehen haben. Aber das lässt sich halt nicht so mal eben ändern. Und dann ist immer noch die Frage, ist das so, das ist wieder so dieses Henne-Ei-Problem. Also was ist der Grund, warum irgendwie Frauen diese Berufe machen und Männer nicht so sehr machen? Ist das eine Folge dessen, dass es nicht gut bezahlt ist, dass Männer da wegbleiben? Oder ist es umgekehrt? Und das weiß ich nicht, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten. Aber eine Sache scheint zumindest sicher sein, dass Frauen in bestimmten Berufen, also gerade in diesen Berufen, die eher eine zwischenmenschliche Komponente haben, wenn sie die Wahl haben, relativ gerne reingehen. Also zumindest im Mittel lieber reingehen als Männer da reingehen in die entsprechenden Berufe. Die Frage ist, ob das grundsätzlich schlimm ist. Das weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass das grundsätzlich schlimm ist, dass Leute unterschiedliche Berufspräferenzen haben. Es gibt so ein paar, also bei den ganz extremen, wenn es so Hunderter oder Nuller oder 5 Prozent Quoten oder so gibt, wo es sich sehr negativ auswirken kann. Eine Sache, über die wir schon mal gesprochen haben, war, glaube ich, dass bei der Forschung zum Thema Spracherkennung, dass wenn du da ein rein männliches Team hast, das an Spracherkennung arbeitet, die Wahrscheinlichkeit, dass die Spracherkennung Männer besser erkennt, also die Sprache von Männern besser erkennt, ist die von Frauen ziemlich hoch. Ich glaube, das war am Anfang auch so. Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist. Und bei bestimmten Produktdesigns ist es halt auch wieder ein Thema. Aber beim Allgemeinen ist es halt so, wenn unsere Lösung schlimmer ist als das Problem, ist unsere Lösung nicht gut. Und eine Quotenregelung ist definitiv schlimmer als das Problem, deutlich schlimmer als das Problem. Quotenregelung ist ein Rückschritt ins Jahr, keine Ahnung, was, 1910 oder so, wenn überhaupt, wenn das überhaupt ausreicht. Und deswegen lehne ich das halt kategorisch ab. Was halt nichts hat, also nur um das nochmal klarzustellen, das sollte jedem klar sein, der mir zugehört hat. Was ich damit nicht sagen will, ist, dass ich sagen möchte, bleibt mir, Frauen bleibt da weg, um Gottes willen. Mädels, macht was ihr wollt, macht, worauf ihr Bock habt. Und da verdient ihr genau die gleiche Unterstützung, die jeder andere auch verdient. Wobei ich persönlich auch der Meinung bin, tatsächlich genau die gleiche Unterstützung, keine gesonderte Behandlung. Ja, langes Thema, ihr merkt das schon, das war jetzt alleine ein BMZ zu diesem Thema, aber ich nehme trotzdem noch die anderen. Hallo Onkel Barlow, danke für dein Content, Thema Kollektivstrafe zum Sachverhalt. Ich bin Teil eines American Football Teams, das ist daher wichtig. Das stimmt mir gerade leid, dass es wieder viel länger geworden ist, als ich das eigentlich haben wollte. Wir waren jetzt schon bei fast einer halben Stunde nur mit dem ersten Thema. Auf die Gefahr, euch zu langweilen, geht es noch ein paar Minuten weiter. Das wäre eigentlich ein guter Name für BMZ. Auf die Gefahr, euch zu langweilen, neuer Titel. Ich bin Teil eines American Football Teams, das ist daher wichtig, da wir einen etwas größeren Kader als durchschnittliche andere Teams haben, 50 plus. So alt seid ihr, kleiner Scherz, ich weiß. Football Teams bestehen aus sehr vielen Leuten. Wir organisieren unsere Trainings, die zweimal wöchentlich stattfinden, über eine eigens für Teamsport kreierte App. Alles, was man tun muss, ist sich 24 Stunden vorher zum Training an- oder abmelden. Man muss sich anmelden zum Training, okay? Okay, also abmelden kann ich verstehen, aber anmelden? Leider kommen nicht ansatzweise alle Spieler zu jedem Training, was nachvollziehbar ist, da wir alle Jobs, Familie haben, die logischerweise Vorrang haben. Somit sind wir ein ziemlich gleichbleibender Kern von ca. 20 bis 25 Spielern pro Training. Jetzt zur Problematik. Alleine um bei Spielen antreten zu dürfen, braucht man minimum 25 aktive Spieler. An Game Days sind wir auch weit über 35 Spieler und alle erwarten auch zu spielen. Man ist auch auf die hohe Spielerzahl angewiesen, da Spiele lange dauern und man nicht unangeschminkt doppelt offensiv-defensive spielen kann. Also Offense und Defense und Special Teams kann auch nicht jeder. Unabhängig von den Fähigkeiten, es tun zu... Achso, gut, du meinst also, dass man nicht die Luft dafür hat oder die Kraft dafür hat beides zu spielen, unabhängig von den Fähigkeiten, es zu können. Unser Coaching-Staff und auch viele Spieler sind logischerweise zickig auf die Leute, die nicht regelmäßig kommen, ohne eine gescheite Ausrede zu haben bzw. sich anmelden und dann einfach nicht erscheinen. Trainingspläne werden auf die Größe der jeweiligen Positionsgruppen angepasst und eventuelle Veränderungen im Playbook, Target-Calling können nicht rechtzeitig geübt werden. Unser Head Coach hat jetzt eine kollektive Bestrafung eingeführt, die dafür sorgen soll, dass sich die Spieler untereinander besser motivieren, was wir ohnehin schon so gut es geht probieren. Für jeden Spieler, der sich weder an noch abmeldet, macht das gesamte Team, also das gesamte anwesende Team, vor jedem Format 5 Liga-Stö-... Es ist bescheuert, was ich hier gehört habe. Da ist es nicht das bescheuertste, was hier gehört, aber das ist richtig bescheuert. Für jeden angemeldet, die Spieler, der nicht erscheint, 10. PS, eine kurze WhatsApp mit ich pack's heut nicht Coach, reicht, um als abgemeldet zu gehen. Und wenn es eine App gibt, warum kann man in der App nicht einfach sein Häkchen auf ein X stellen, anstatt eine WhatsApp schicken zu müssen? Was hältst du von dieser Art mit dem Problem umzugehen? Was würdest du anders machen? Welche Lösungsvorschläge hast du? Es trifft mit dieser Methode meiner Meinung nach, nicht nur deiner Meinung nach, es trifft ja die falschen. Es ist ja faktisch trifft es die falschen. Wenn ihr Liga-Stö-... zu machen müsst für Leute, die nicht da sind, um Liga-Stö-... zu machen, trifft es definitiv die falschen, weil ihr die bestraft, die da sind. Das ist komplett bescheuert. Gibt so ein Sprichwort, das heißt, du sollst den Sack nicht schlagen, wenn du den Esel meinst. Denn wir, die immer da sind, sind ja immer da. Liebe Grüße aus Berlin. Ja, lieber Coach, das ist eine bekloppte Idee. Also erst mal verstehe ich die Logik überhaupt nicht, warum man sich anmelden muss. Und wenn man sich nicht anmeldet, eine Strafe für andere ausgesprochen wird. Was soll das denn? Es gibt einen Trainingstag und wir gehen davon aus, dass die Leute zum Training kommen, es sei denn sie melden sich ab. Also quasi ein Opt-out. Warum beides? Warum anmelden und abmelden? Du bist Teil des Teams, das heißt, du kommst zum Training, es sei denn du meldest dich ab. So, Punkt. Erst mal die Anmeldung zu machen ist völlig bescheuert. Ich habe noch nie gehört, dass man sich fürs Training anmeldet. Also es sei denn natürlich ihr bucht spontan irgendwie den Trainingsplatz und seht, AH ja, es ist Dienstagabend, jetzt ruf ich mal bei Hausmeister der Realschule an und sag, wir brauchen morgen den Trainingsplatz. Sowas in der Art, okay, kann ich verstehen. Wenn tatsächlich zum Beispiel realistisch zur Debatte stünde, dass das Training komplett ausfällt. Aber selbst dann kannst du sagen, dann reicht dir trotzdem das Abmelden. Also an und abmelden ist schon mal komplett bescheuert. Und dann die Leute zu bestrafen, die da sind, dafür, dass die Leute sich fehl verhalten, die nicht da sind. Also hat hat euer Coach irgendwie ein bisschen zu viele Technik mit dem Kopf gemacht? Was soll das denn? Also ich fand sowas schon immer komplett beknackt, selbst wenn alle anwesend sind und man sagt, einer von zehn Mann macht was falsch, jetzt müssen alle zehn Liegestütze machen oder so. Das finde ich auch schon komplett bescheuert. Also abgesehen davon, dass ich dieses Motivation durch Strafe absolut grenzwertig finde. Eine Lösung für die Situation würde ich sagen, dass die Leute bevorzugt werden für die Spiele, die in den Trainings davor anwesend waren. Und wir haben das neu schon mal gesagt bei dem anderen Thema. Ich schlag DKP vor. Jedes Training gibt DKP. Die DKP verfallen. Und wer die meisten DKP hat, wird auf der Position eingesetzt. Nein, aber also irgendwas in die Richtung halt, dass die Leute, die bei den Trainings in der Woche anwesend waren, keine Ahnung, oder in den zwei Wochen vorher in allen Trainings anwesend waren, die sind bevorzugt auf den Starter Positionen und wer nicht anwesend war, ist erstmal nicht bevorzugt bzw. die allerletzten sind dann diejenigen, die nicht da waren und nicht abgemeldet waren. Wird natürlich dafür sorgen, dass er dann vermutlich mehr Spiele verliert. Denn wenn der Star Quarterback die Allüren hat, sich nicht anmelden zu wollen oder keine Ahnung, Defensive End oder Left Tackle oder weiß der Teufel was, dann könnte das könnte das problematisch für euch sein. Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr alle vermutlich nicht irgendwie auf dem Weg seid, irgendwie der nächste deutsche Draft Pick in der NFL zu werden, sondern das Ganze eher aus Spaß und der Freude macht und von daher der Faktor, dass nicht vernünftig zusammen trainieren und sich vorbereiten können störender ist, als wenn jemand mal mal disziplinarisch quasi auf der Bank sitzen muss. So in der Art, wie ich das habe. Also wenn wir uns auf ein absolutes Minimum einigen, dann A, dass es keine Anmeldepflicht gibt, sondern nur im Zweifelsfall eine Abmeldepflicht. Dass das B über der App funktioniert, keine Ahnung, bis ich Stunden vorher von mir aus. Dass du halt sagen kannst, ich oder ich kann zumindest irgendwie bei meiner Anmeldung sagen, ich weiß noch nicht, ob ich es rechtzeitig schaffe, weil ich muss auf einmal Loche ein bisschen Überstunden möglicherweise machen und bin von daher nur mit einem Vielleicht beim Training. Wobei ich auch da nicht so hundertprozentig sicher bin, weil ich weiß nicht, wann man bei euch trainiert. Ich nehme an, es würde wie so 19.20 Uhr irgendwas um den Dreh sein, so dass die Leute, die halt arbeiten, müssen halt noch die Zeit haben, nach Hause zu gehen, sich umzuziehen oder ihre Sportklamotten zu holen und dann zum Training zu kommen. So kenne ich es halt üblicherweise. Und dann stellt sich halt die Frage, was ihr mit den AnmelDungeon anfangen könnt überhaupt. Weil wie ich es halt kenne, hat der überlegt, der Trainer sich halt oder sind ja vermutlich mehrere Coaches bei euch, das weiß ich nicht genau, was wer machen soll. Dann haben die Liner Training, die Linebacker haben Training und so weiter und so fort. Und die Defensivebacks haben vielleicht ein Training zusammen und so weiter und so fort. Und ob da jetzt vier oder drei sind oder acht oder sieben sind, ändert grundsätzlich eigentlich am Training nicht so viel. Das heißt, aus meiner Sicht ist das das wichtigste halt zu sagen, wer halt nicht trainiert, der spielt halt nicht so oft. Aber gut, wenn wir uns auf ein Minimum einigen, dann würde ich das, dass die Kollektivstrafe abschaffen und das Anmelden müssen abschaffen. Denn das Anmelden müssen abschaffen, das ist aus reiner Logik, aus meiner Sicht zumindest, quasi leicht am leichtesten umzusetzen. Hallo Herr Zahler, da darf ich Georg sagen oder ist dir Onkel Barlow lieber? Wie du magst. Erstmal vielen Dank für über ein Jahrzehnt, wie du mich immer wieder aufs Neue entertainst und ich hoffe, du machst noch viele Jahre weiter. Entschuldigung. Viele von uns sind online nur unter einem Pseudonym unterwegs. Die meisten nennen ihren richtigen Namen nur Facebook. Da du ja schon in der Szene einen gewissen Bekanntheitsgrad hast, wollte ich dich fragen, wie gehst du damit um, beziehungsweise ist es für dich, wenn man dich unter deinem richtigen Namen sucht und dich sofort mit allen den Projekten und so weiter findet. Ach so, wie es das für mich ist. Viele haben ja ein Problem damit, dass man ihr Pseudonym mit ihrem RL-Namen in Verbindung bringt und umgekehrt. Wie ist das für dich? Macht bitte ganz lange so weiter und es wäre super, wenn all deine BMZs mindestens 30, ja heute ist das der Fall, mindestens 30 Minuten gehen. Was heißt BMZ eigentlich genau? Barlow mag zocken. Könnte es auch heißen, ja. Ich sehe das grundsätzlich so, wenn die Moderatorin der größten deutschen Fernsehsendung oder die größten Künstler der Welt unter ihrem realen Namen auftreten können, dann bin ich mir nicht so ganz sicher, warum Kevin aus Kastrop-Rauxel mit seinem 500-Mann-YouTube-Kanal ein Riesengeheimnis daraus macht, dass er Kevin aus Kastrop-Rauxel ist. Grundsätzlich ist es so, dass jeder, der in meinem Viertel wohnt, mir nachgehen kann, sehen kann, wo ich wohne, in welchem Stockwerk ich wohne, meine Adresse hat, meinen Namen hat und weiß, was in meinen Mülltonnen drin ist, im Zweifelsfalle, wenn er sie durchwühlt oder darauf achtet, wann ich den Müll rausbringe, um sich dann anzugucken, was ich in den Müll geworfen habe. Verglichen damit ist, meinen Namen zu kennen, nicht besonders aus meiner Sicht wichtig oder nützlich, also oder schlimm. Aus meiner Sicht schlimm oder für jemand anderen, der etwas anstellen will, besonders wichtig oder nützlich. Ja, wenn jemand genügend kriminelle Energie hätte oder hat, dann kann er möglicherweise damit etwas anstellen, was er nicht anstellen könnte, wenn er diese Information nicht hätte. Allgemein ist das ein Risiko, mit dem ich aus den schon oben genannten Gründen leben kann, weil ich täglich bereit bin, wesentlich größere Risiken für meine Privatsphäre alleine schon dadurch einzugehen, dass ich aus dem Haus gehe. Das ist für meine Privatsphäre ein viel, viel größeres Risiko, als ob ich auf YouTube oder sonst wo Content veröffentliche, der mit meinem Namen assoziiert werden kann. Dann ist es bei mir noch so, dass ich für mich persönlich es nützlich finde, dass diese Namensassociation stattfinden kann, weil ich glaube, dass es im Allgemeinen zu einem besseren Verhalten beiträgt für jeden. Sich quasi rechtfertigen zu müssen für Fehlverhalten, wenn man das denn an den Tag legen würde, hilft halt dieses Fehlverhalten schon mal zu vermeiden. Nicht immer und ausschließlich, aber der umgekehrte Fall, alles anonym zu tun, sorgt halt teilweise für die größte Shit Show vor dem Herrn. Also wenn ich mir alleine angucke, was ich schon für anonyme Beleidigungen von irgendwelchen Leuten bekommen habe, denke ich mir, bin mir nicht so ganz sicher, aber ich habe so ein bisschen das Gefühl, wärst du nicht anonym, hättest du das im Leben nicht gesagt. So, es gibt, glaube ich, gute Gründe, wo man sagen kann, wir haben euch schon mal das Thema gehabt, da habt ihr ein gutes genannt, wo man sagen kann, da kann man Ausnahmen machen, wenn es um so Dinge geht, wie du möchtest, anonyme Fragen stellen zu psychischen Erkrankungen oder so, weil du halt nicht möchtest, dass jemand nachvollziehen kann, dass du das bist. Oder, nimm irgendwas, nimm irgendwelche Dinge, die grundsätzlich unter Umständen eine große moralische Wertung von Leuten erfahren und vor allen Dingen dann, wenn sie sie zu Unrecht erfahren. Denn das Dinge mit moralischen Wertungen erfahren ist ja manchmal auch gut, aber wenn sie die zu Unrecht vor allen Dingen erfahren und es Vorurteile gibt, was man dann sagt, ich möchte über ein gewisses Thema mich anonym austauschen können, gut, verstehe ich. Aber das ist bei den meisten Dingen, die ich mache, nicht der Fall. Ich stehe halt grundsätzlich zu den Sachen, die ich mache und veröffentliche mit meinem Namen und als Person und deswegen habe ich damit grundsätzlich halt auch kein Problem. Wie gesagt, es gibt bestimmt auch Ausnahmen, wo ich sagen würde, so zu dem Thema würde ich lieber, wenn ich was dazu sage, das lieber anonym tun. Ist nicht so häufig der Fall, aber manchmal ist es so. Aber im Großen und Ganzen gibt es was so. Ja, meine meine persönlich. Ja, Persönlichkeit, Datenschutz, Sicherheit, alles was in diese Richtung geht, betrifft andere Dinge, die da die da aus meiner Sicht deutlich, deutlich, deutlich wichtiger und bedenklicher sind und problematischer sind. Und ja, aber naja gut, also wann immer man sich in die Öffentlichkeit begibt, egal ob man das nun anonym, nicht anonym, semi-anonym tut, ist immer das Risiko, dass Leute ihre Energie aufwenden, um dir Schaden zuzufügen. Das ist leider Gottes unausweichlich. In meinem Fall hat es sich aber bislang größtenteils im Rahmen gehalten. Da gab es wenige Sachen, die erwähnenswert gewesen wären. Nicht keine, aber wenige. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß. War wieder ein sehr langes BMZ. Macht es gut und tschüss. Bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.