OnkelBarlow/BMZ/660: Berufsunfähigkeit, Moderne Sklaverei, Erwachsene Games
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664 | 2019-07 | 00:33:29 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 660 und den Themen Berufsunfähigkeit, moderne Sklaverei und erwachsene Games. Dilemma Berufsunfähigkeitsversicherung. Moin Georg, ich habe eine spannende Problematik bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich habe das große Glück, dass mein Job überwiegend aus Excel besteht. Keine Ironie und ich von vielen der üblichen beruflichen Abnutzungserscheinungen und Unfallrisiken nicht betroffen bin. Dennoch wird allerorts eine Berufsunfähigkeitsversicherung nahegelegt und als risikoaverser Entscheider bin ich eigentlich gewillt, der Empfehlung zu folgen. Das Problem ist, soweit ich mich informiert habe, versichere ich in meinem Fall überwiegend die Berufsunfähigkeit aus psychischen Gründen. Im folgenden Psy. Beziehungsweise und da kommt der Knackpunkt, das Risiko, dass ein Mensch mit meinem Profil erfolgreich Bezüge aufgrund der entsprechenden Diagnose enthält. Die Gründe für diese Diagnose urteile ich grob und sicherlich auch unfair verallgemeinert in drei Kategorien. Boshaft, fahrlässig und unschuldig. Boshaft entspreche dem Prove-me-wrong Ansatz. Im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen ist Psy nicht sauber auszuschließen. Es ist also durchaus möglich eine falsch positive Diagnose zu erwirken. Wie bei jeder Versicherung. Also das ist das Konzept von Versicherungen, dass falsch positiv, also quasi Versicherungsbetrug, möglich ist. Ob dies aus der Erkenntnis geschieht, dass die ganzen eingezahlten Versicherungsbeträge sonst ja völlig nutzlos wären, der Entscheidung, dass man jetzt mal genug gearbeitet hat oder aus anderen Gründen. Diese Fälle kommen vor. Natürlich ist das nicht quantifizierbar. Ich schätze uns Menschen aber so ein, dass es nicht ungewöhnlich ist, auf diese Weise die eigene Situation zu optimieren. Zumal man auch vermeintlich nur eine anonyme Versicherungsgesellschaft, sind hier eh alles abzockerbetrügt. Was gemein als Verbrechen ohne Opfer betrachtet wird. Vor allen Dingen sorgt sie dafür, dass die Beiträge für alle anderen höher werden. Beziehungsweise die Auszahlung geringer, wie man es nehmen möchte. Falle es nicht wäre das Verschleppen von Problemen. Man ignoriert ein unangenehmes Problem solange bis es zu groß ist, um ignoriert zu werden und einem kräftig vor die Füße fällt. Gerade Psy ist hierfür meiner Meinung nach prädestiniert, da der Umgang des psychischen Problemen in unserer Gesellschaft erst sehr langsam eine Form der sozialen Stigmatisierung, wenn er erst sehr langsam von einer Form der sozialen Stigmatisierung befreit wird. Falle es nicht wäre das Verschleppen von Problemen. Moment, was ist das andere? Ach so, das ich habe nur einfach den Satz doppelt kopiert. Unschuldig ist einfach. Manchmal erwischt es einen im Leben ohne, dass man etwas dagegen tut. Sei es Unfall, Krankheit, Schicksals, Schläge im persönlichen Umfeld oder eine Kombination aus alledem. Der Punkt ist, ich bezahle die Versicherung, der Versicherung alle drei Varianten, obwohl ich eigentlich nur den letzten Fall versichern will. Falls mein zukünftiges Ich beschließen sollte, die Variante boßhaft zu fahren, will ich das nicht unterstützen. Der Fall, also das musst du ja, tust du ja auch nicht. Also ich meine, dann mache es halt einfach nicht. Wenn du das nicht für gut hältst, dann mach das einfach nicht. Den Fall fahrlässig sehe ich als risiko-seitig nicht als versicherungsbedürftig an, da ich aufgrund eigener Erlebnisse bei der Verarbeitung eines Trauerfalls eine sehr positive Einstellung zu psychotherapeutischen Behandlungen habe und in Folge dessen den Anspruch an mich habe, bei etwaigen Problemhilfe, oh Gottchen, ich möchte jetzt schon auf die Finger hauen, mal wieder mit dem Lineal. Ich befinde mich also in der Situation, dass etwas, was ich kaufen will nachvollziehbarer Weise nur in einem Paket mit teuren Dingen zu haben ist, für die ich keine Verwendung habe, also Sky Fußball Abo. Derzeit ist für mich die Konsequenz, dass ich das Risiko selbst trage und einen eventuellen Schadensfall über sonstige Rücklagen abfedere. Wie siehst du das Dilemma? Es ist kein Dilemma aus meiner Sicht. Du hast dich da selber in so eine Sackgasse gedacht, in der nichts mehr einen Sinn ergibt. Nehmen wir mal erstmal den ersten Teil. Also wenn du nicht möchtest, dass du quasi dir eine Leistung erschleichst, dann erschleich sie dir nicht. Aber grundsätzlich ist das bei keiner Versicherung vermeidbar. Das müssen wir nur mal kurz festhalten. Es ist nicht vermeidbar, dass es Leute gibt, die sich Leistungen erschleichen. Die einzige Möglichkeit, es zu vermeiden wäre, niemals an irgendwen auszuzahlen. Also dieser Fehler des falsch Positiven. Wenn du je mehr du falsch positiv vermeiden wirst, desto mehr falsch negativ wirst du produzieren. Falsch positiv, also in dem Fall, dass jemand eine Versicherung ausgezahlt bekommt, obwohl er sie nicht verdient hatte. Falsch negativ, dass er sie verdient hat, aber nicht ausgezahlt bekommt. Du kannst an der einen Schraube nicht drehen, ohne die anderen zu verändern. Wenn dein Anspruch ist, dass der Maßstab, also dass das Maß Null ist, dass es Null falsch Positiv gibt. Das hast du ja gesagt, du möchtest nicht für falsch Positiv bezahlen. Dann möchtest du eine Versicherung haben, die niemals und unter irgendeinem Umstand ausgezahlt wird, weil es die einzige Möglichkeit ist sicherzustellen, dass es kein falsch Positiv geben kann. So, das ist das Grundkonzept von Versicherungen. Ich persönlich würde keine Versicherungen haben wollen, die niemals auszahlt, denn dann bräuchte ich sie nicht. Also dieses Risiko wirst du, egal gegen was du dich irgendwo versicherst, immer tragen müssen, dass es Leute geben kann, die es geschickt genug hinbekommen, die Versicherung zum Auszahlen zu bewegen. Was das letzten Endes für dich ja nur bedeutet, ist, dass deine Versicherung ein Stück weit ineffizienter geworden ist. Aber das Grundkonzept einer Versicherung ist ja schon mal ineffizient zu sein. Also dass du im Prinzip, wenn du das Risiko, das dir etwas passiert, mit der Auszahlung vergleichst und dann der Menge an Geld, die du investieren musst, um dich dagegen zu sichern, dann muss das nicht lukrativ für dich sein oder darf nicht lukrativ für dich sein, denn wäre es das, dann könnte die Versicherung damit kein Geld verdienen, tut sie aber. Das ist also auch nochmal ein wichtiger Teil. Wogegen du dich ja absichern möchtest, ist, oder was du damit ja machen möchtest, ist nicht eine effiziente Geldanlage, sondern du möchtest deine Worst-Case-Situation verbessern. Also dass dir das Schlimmste Mögliche passiert und dich in ein unbezahlbares Chaos und in finanziellen Ruinen treiben möchte, das möchtest du absichern, indem du halt einen gewissen Betrag, ich will jetzt nicht sagen einen kleinen Betrag, denn Berufsunfähigkeitsversicherungen sind nicht so günstig, indem du einen gewissen Betrag bezahlst. Das halten wir also mal fest. Der erste Teil ist schon mal komplett egal und quasi illusorisch. Dann sind wir wieder bei diesen Dingen. Damit das Konzept irgendwie funktionieren kann, ist es immer so, dass alle für etwas einzahlen, damit letzten Endes ein Teil derjenigen, denen etwas passiert, eine Auszahlung bekommt. Das ist ja auch bei Krankenversicherungen so. Du bist vielleicht jemand, der sagt, ich bin irgendwie erblich prädestiniert für irgendwas, Krebs oder so, aber ich zahle die Krankenversicherungen ja auch, damit andere behandelt werden, die Schäden durchs Rauchen erhalten haben oder durch sonst irgendwas. Ja, das ist so. Das ist halt das Grundkonzept davon. Andernfalls könntest du vielleicht gucken, ich bei der Krankenversicherung würde es glaube ich gar nicht gehen, aber bei anderen Dingen, dass du dich halt gezielt nur gegen irgendwie eine Sache versicherst. Was ich unglaublich problematisch finde, ist dein Ansatz des Selbstverschuldet oder fahrlässig, oder wie du es nennst, weil du davon ausgehst, dass es eine rationale Entscheidung ist. Dass man halt sagt, oh, ich habe hier ein Problem, aber ich lasse das nicht behandeln. Du sagst von dir, ich weiß ja von mir, dass ich so was behandeln lassen würde. Von daher möchte ich mich dagegen auch nicht versichern lassen. Das ist auch ein riesengroßer Denkfehler, weil niemand in der Situation ist oder selten jemand in der Situation ist, dass das eine rein rationale Überlegung ist, sich nicht behandeln zu lassen. Warum auch? Es würde ja keinen Sinn ergeben, als rationale Überlegung sich nicht behandeln zu lassen. Das heißt, es ist fast immer eine Verschiebung der Wahrnehmung und ultra mega gefährlich übrigens. Und Männer sind da besonders prädestiniert für sich nicht behandeln zu lassen. Bei allen möglichen Dingen übrigens, nicht nur bei psychischen Erkrankungen, bei allen möglichen Dingen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich neulich auf Reddit irgendwie so einen Beitrag gelesen habe. Es gibt so einen Subreddit für, das heißt irgendwie Last Images oder so, und da posten halt Fotos, Leute Fotos von jemandem, der kurz darauf irgendwie verstorben ist. Das sind jetzt keine gewaltige Fotos oder sonst was, sondern das ist oft irgendwie bei der letzten Familienfeier oder keine Ahnung was. Ich habe einen Typ, der quasi eine komplett orangenen Hautfarbe hatte. Und das war ein Leberschaden, glaube ich. Ich nagel mich nicht drauf fest, was genau. Es war auf jeden Fall ein schwerwiegender Schaden. Der Typ war schwerer Alkoholiker und der hat sämtliche Behandlungen verweigert, weil er sagt, es ist doch nichts und hat seine Hautverfärbung, also er sah aus wie angemalt. Seine Hautverfärbung hatte damit erklärt, dass er in seinen Cocktails jetzt häufiger Orangensaft trinkt. So hat er das rationalisiert, dass er eigentlich nicht zum Arzt muss. Ein weiter zugrundeliegendes Problem ist, dass manche Leute, obwohl sie den Verdacht oder die Angst haben, dass sie etwas haben, sich dann nicht trauen, zum Arzt zu gehen, weil sie die Befürchtung haben, der macht dieses Problem ja erst real. Er diagnostiziert hat das und solange es nicht diagnostiziert ist, habe ich diese Krankheit ja nicht. Und in dieser Art und Weise und in Mischformen davon führt es ganz, ganz mega häufig dazu, dass Leute von kleineren Problemen oder Leute kleinere Probleme haben, die sich zu größeren entwickeln. Und ich denke, im Psychischen kann das auch ohne Weiteres der Fall sein, weil sich viele Leute halt gar nicht bewusst sind, dass es Symptome gibt, unter denen sie leiden, die mit einer psychischen Erkrankung zu tun haben. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Leute es gibt, die leichte Formen von Depressionen haben, die sie als solche gar nicht erkennen. Oder mehr oder weniger stärkere Formen von Phobien, die sie als solche erst mal nicht erkennen oder zumindest nicht als Problem einordnen und gar nicht realisieren, welche Folgeschäden das haben kann. Oder Leute, bei denen psychische Probleme in übergehen in das, ja, also, ich nenne es jetzt mal ganz weit gefasst Drogenprobleme oder und andere Süchte. Wenn es immer so leicht wäre, dass man das isoliert erkennen kann und sagen kann, so und so und so weiter und so fort. Frag mal die Leute, gerade wenn wir jetzt bei Drogen und Süchten sind, sollen zurück in ihrem Leben gehen und sich überlegen, was sie sich als junger Mensch gedacht haben, ob sie jemals drogenanfällig sein könnten. Jeder wird sagen, nein, natürlich nicht. Frag die Leute alleine schon, die irgendwann mal in ihrem Leben geraucht haben und die vielleicht erst mit 17, 18, 19, 20 angefangen haben zu rauchen, was sie, bevor sie angefangen haben zum Thema sie selber und Rauchen gesagt hätten. Da hätten natürlich alle, mich übrigens eingeschränkt, mit einer von diesen Leuten. Ich habe mit 19 oder 20 angefangen zu rauchen, rauche nicht mehr. Und bis dahin hätte ich gesagt, nie im Leben werde ich rauchen. Es schmeckt mir nicht, es ist irgendwie widerlich und es ergibt keinen Sinn und es ist teuer. Und trotzdem habe ich irgendwann angefangen und eine relativ lange Zeit geraucht. Also es ist fahrlässig, in dem Fall ist es fahrlässig zu glauben, dass man nicht fahrlässig erhebliche Schäden seiner Gesundheit zufügen könnte. Und damit bleibt, du hast eine Versicherung, die du deshalb ausschließen möchtest, weil sie dem Prinzip einer Versicherung folgt. Nämlich auszuzahlen und demzufolge betrügbar zu sein. Und das ist kein logischer Schluss, deswegen die Versicherung nicht haben zu wollen, weil man glaubt für etwas zu zahlen, dass man nicht in Anspruch nimmt. Und dann können wir im Prinzip noch weitergehen, dass das Gesamtproblem oder die gesamte Thematik von Versicherungen ist, dass man eigentlich für Dinge zahlt, die man nicht in Anspruch nimmt, mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest. Denn sonst würde es nicht funktionieren, wenn jeder ein bisschen was bezahlen würde und dass jeder in Anspruch nehmen würde, dann wären die Beiträge lustig hoch. Du kannst dir halt immer noch überlegen, ob es notwendigerweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung sein muss. Also es gibt immer Gründe, die dafür und dagegen sprechen. Eine der Gründe, die dagegen sprechen ist, wenn du sagst, ich gehe davon aus, dass mein Risiko sehr gering ist, ich aber einen so signifikanten Beitrag zahlen muss, dass mir am Ende mit höherer Wahrscheinlichkeit Geld quasi zur Rentenzeit oder nach der Arbeitszeit fehlen wird, dadurch, dass ich die Berufsunfähigkeitsversicherung bezahlt habe, als ich davon profitieren werde, dass sie ausgezahlt wird, dann kann man immer noch sagen, ich kann ja einfach auch eine andere Möglichkeit finden, das Geld anzulegen. Also ich bin absolut kein Experte, was das betrifft, aber es gibt ja sowas wie Rentenzusatzversicherungen oder so. Denn meines Wissens ist das Geld bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung weg, wenn es nicht zu dem Auszahlungsfall kommt. Wie gesagt, ich bin kein Experte, vielleicht gibt es auch irgendwelche anderen Formen, aber so wie es bei meiner ist es zumindest so. Bei meiner ist es halt so, dass ich einzahle und wenn die nicht ausgezahlt wird, weil ich berufsunfähig bin, habe ich davon nichts, gar nichts. Das wäre halt bei einer Rentenzusatzversicherung anders, allerdings auch mit dem Nachteil, dass du eben keine große Auszahlung bekommst, in dem Falle, dass du berufsunfähig bist. Du kannst dich ja vielleicht nochmal mit deinem Vermögensberater oder sonst was Versicherungsberater zusammensetzen und dir überlegen, ob es eine andere Möglichkeit gibt, wenn du sagst, ich habe jeden Monat so und so viele Euro übrig, die ich so ein bisschen so oder so in die Zukunft investieren möchte, ob du irgendwas anderes findest, was du stattdessen machen kannst. Es muss ja nicht notwendigerweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung sein. So, der moderne Sklave und ich, das ist auch wieder so eine Wall of Text. Hallo Barlow, letztes Jahr bin ich ausgezogen und habe für den Sommer einen Job in einem Biergarten gefunden. Der Biergarten war vom Restaurant separiert und bestand aus einer großen Holzhütte mit drei Fronten. Das ist jetzt so eine ausgiebige Geschichte, dass ich überlege, alles im Kopf behalten, Holzhütte, drei Fronten. Das wird bestimmt noch wichtig werden. Wie viele Fronten? Drei. Rechtsmaterial Holz. Im Biergarten wurde man ausschließlich an der Hütte bedient. Am Anfang hat auch alles Spaß gemacht. Das Restaurant bot gehobene Küche an. So wurden unsere kleinen Gerichte im Biergarten auch nur angerichtet und auf Porzellantellern serviert. Der Betrieb gehörte zu einer großen Hotelkette und die Gäste waren häufig von einem bestimmten Klienten. Ete-Petete könnte man sie nennen. Klientel meinste, ne? Aber gut. Schnell wurde mir erklärt, wie der Biergarten funktioniert und der erste Arbeitstag war sehr entspannt. Wir waren zu viert und bekamen alles gut gemanagt und teilten anschließend das Trinkgeld unter uns auf. Die Abrechnung machte da, nee, machte da noch die Chefin. Später durfte ich das alleine machen. Ich war sehr stolz über so viel Verantwortung und Vertrauen, da es nicht jeder durfte. Die nächsten Tage hatten wir den Biergarten mit weniger Leute machen müssen, bis ich nach ca. zwei Wochen den restlichen Sommer alleine drin stand. Einem Abend wurden schnell mal drei Viertel der Plätze voll. Es waren 120 Sitzplätze, also 80 Leute alleine. Okay, das ist glaube ich ziemlich viel, oder? Drüben im Restaurant konnte mir keiner helfen, da sie auch alle Hände voll zu tun hatten. Wir waren einfach unterbesetzt. Da ich mich gut mit der Chefin verstand, habe ich ihr meinen Unmut kundgetan. Die zog nur an ihrer Zigarette und antwortete scharf, was soll ich machen? Wir haben nun mal nicht mehr Leute. Ich würde gern, aber ich kann nicht. Was du machen sollst, ist mehr Leute einstellen. Eine relativ leichte Lösung, wenn man nicht genügend Leute hat. Sie bot mir an, mit der nächsthörenden Instanz zu reden, wieso die das nicht früher gemacht hat. Da habe ich mich direkt gefragt. Das Problem bestand wohl schon länger. Und es ist vor allen Dingen auch eins, was nicht nur für dich schlecht ist, sondern auch für die Gäste. Der Biergarten war die Hölle geworden. Die Gäste standen Schlange. Ich musste Bier, Wein, Kaffee, Kuchen, Weißwurst, Kasseler, Chili, Eis und noch einiges ausschenken. Anschließend abkassieren, alles im Kopf, da wir keine elektrische Kasse hatten. Entsprechend konnten viele Gäste nicht mit Karte zahlen. Auch nicht im Restaurant. Oder da hätte ich euch ja gefressen. Ewigkeiten warten, kaltes Essen bekommen und nicht mit Karte zahlen können. Auch nicht im Restaurant, weil die Kassen separiert abgebucht werden. Einige Leute hatten Mitleid mit mir, andere brachen wieder auf, als sie merken, wie lange das noch dauert. Andere waren nur am Meckern, drängelten sich vor, um mir Kritik zu geben. Das dauert eine Ewigkeit. Wenn sie das alleine machen, können sie ja glatt dicht machen. Übrigens, die sagen ja dasselbe, was du auch sagst. Also Beschwerden kamen rein, meine Weißwürste sind kalt, so kann ich das nicht essen. Ich tut mir leid, da werden sie zu lange gewartet haben, das Wasser ist heiß. Gast, aber das kocht ja gar nicht ich. Das darf es bei Weißwürsten auch nicht. Gast, ich will mein Geld zurück. Man wurde behandelt wie ein Sklave. Stopp mal kurz. Also, dass jemand sich über Weißwürste beschwert, die nicht wohl temperiert sind, ist nicht dasselbe, wie als Sklave behandelt zu werden. Also, ich bin kein großer Freund davon, immer in den größten Extremen zu sprechen. Vor allen Dingen, wenn man sich persönlich in dem Vergleich sieht mit Leib-Eigenen. Da ist doch ein bisschen noch was anderes, was dazugehört. Man muss, soll und hat nichts zu diskutieren. Auch das hat nichts mit Sklave zu tun. Wer viel Geld hatte, drängelte sich auch gerne mal vor und denen konnte es nicht schnell genug gehen. Zum Pech der Gäste hatte ich das Hausrecht von meiner Chefin zugesprochen bekommen und bat den ein oder anderen Gast zu gehen, wenn es mir zu bunt wurde. Dabei noch irgendwann konnte man auch nicht mehr höflich bleiben, wenn einem der Kopf zu voll wurde. Dann habe ich nur noch freundlich gelächelt. Hast du nicht mehr geantwortet oder was? Der Hauptfehler liegt nicht bei dir, aber das, was du bisher als das Verhalten der Gäste beschreibst, dass sie sich beschweren und sickig sind, kann ich absolut verstehen. Du sagst dir dasselbe. Du sagst dir, du kannst die nicht mehr rechtzeitig bedienen und du hast viel zu viel zu tun. Und die Gäste sehen das ja offensichtlich genauso. Du bist nicht schuld daran oder nicht hauptsächlich schuld daran, aber sie sind ja im Recht grundsätzlich mal. Und wenn ich dann noch den einzigen Mitarbeiter habe, der mir nicht mehr antwortet und noch lächelt, glaube ich, da würde ich total ausrasten als Gast. Es gab viele negative Rezensionen über den Biergarten, verständlich. Ich wurde von meinen Vorgesetzten aber nie dafür verantwortlich gemacht. Die Obrigkeit tat das Ganze damit ab, dass die Leute, die positiv über den Biergarten dachten, erst gar nicht abstimmten. Ja, aber das glaube ich, wenn man weiß, was die zugrunde liegenden Probleme sind, und ihr habt das ja eskaliert eine Stufe höher, dann ist das etwas absurd zu sagen, dass nur diejenigen, die sich beschweren abstimmen. Denn die Beschwerden scheinen ja größtenteils legitim gewesen zu sein, nehme ich mal an. Zumindest beschreibst du genügend Dinge, die ziemlich katastrophal sind und selbst bei mir. Und ich habe da echt ein enges Geduld, dass du dafür sorgen würdest, dass ich vermutlich nicht wiederkommen würde, wenn es zu extrem ist. So, die Obrigkeit wusste von meiner Arbeit im Biergarten. Die Obrigkeit, was für eine Formulierung. Im Biergarten und wie gut ich das Ganze solo managere. Aber ich weiß, warum du das so formulierst, habe ich gerade überlegt. Also das klingt halt gerade so, als wärst du irgendwie in, keine Ahnung, was, irgendwie in so einem Ostblock gefangenen Lager. Aber ich weiß, warum du das so formulierst, da kommen wir gleich zu. Denn wir müssen ja etablieren, dass die alle böse sind. Als ich mich mal wieder einer besuchte, um sein Bier auf Hotelkosten zu trinken, also einer der Obrigkeit, nehme ich an, ein Vorgesetzter, sagte ich ihm, dass es auf diese Weise nicht weitergeht. Er hatte etwas zu ändern. Er hat etwas zu ändern oder ich bin hier weg. Und er kann in Azubi und jemand anderes Ungelerntes dort hinstellen, denn nur aus Azubis und Ungelernten bestand das ganze Hotel meistens Studenten. Hm. Also Studenten sind ja nicht Azubi und eigentlich auch nicht Ungelernt. Also in dem Bereich sind sie zwar Ungelernt, aber das heißt, sie machen das als Nebenjob. Das ist der wichtige Teil davon, wenn Studenten das Ganze machen. Hm. Okay. Ich konnte etwas Druck ausüben, weil ich wusste, was der Betrieb an mir hat. Der Gute meinte nur, er hätte etwas für mich und erklärt mir das nach Feierabend. Das war kurz vor Ende der Sommersaison. Bis dahin hatte ich mir meinen Vorteil beim Abbuchen der Kasse zu nutzen gemacht. Viele sind sicher der Meinung, es wäre falsch gewesen. Aber ich habe für drei gearbeitet und ein Minijobgehalt 450 plus Trinkgeld bekommen. Also du hast Geld aus der Kasse geklaut, nehme ich mal so an. Du formulierst das so schwammig. Manchmal habe ich auch drüben Kasse machen müssen. Im Osten. Okay. Drüben Kasse machen müssen und steckt etwas von meinem Trinkgeld in das der anderen. Hä? Du hast da, wo die Küche ist oder was? Ich bin mir nicht ganz über den Zusammenhang sicher gerade. Du hast etwas von dem Trinkgeld, was du bekommen hast, hast du den anderen Mitarbeitern quasi geschenkt. Oder hast du etwas von dem Geld, das du aus der Kasse entwendet hast, den anderen geschenkt. An einem guten Sonntag habe ich etwa 1300 Euro Umsatz gemacht und so an die 150 bis 200 Euro Trinkgeld gemacht. Ich habe einige Gerichte oder Getränke einfach nicht in das Kartenbuch eingetragen, sodass ich ach so okay. Also die 150 Euro Trinkgeld war nicht echtes Trinkgeld, sondern du hast gesagt, oh ja hier, für ihr Schnitzel kriege ich 20 Euro und die 20 Euro sind dann dein Trinkgeld gewesen und das Schnitzel wurde nie abgerechnet. Gut. Auf diese Weise war die Arbeit immer noch verdammt anstrengend, allerdings viel besser bezahlt. Ja, das ist halt der springende Punkt. An der Arbeit hat sich nichts geändert. Du hast einfach nur mehr Geld dafür gekriegt. Unrechenmäßig zugegebenermaßen auch. Meine Chefin fiel das Ganze natürlich auf. Sie arbeitete dann einen Sonntag bei mir mit und hatte ein Auge auf mich. Zu meinem Glück waren die Leute spendabel und so haben wir beide 170 Euro Trinkgeld, jeder 85 Euro gemacht. Wieder für mich allein fing ich an, meine Abbruchung parallel zu machen, um mir mein Trinkgeld entsprechend auszurechnen. So konnte ich früher gehen und darauf achten, dass es nicht auffällt. Nach Feierabend hielt ich ein Wortwechsel mit meinem Vorgesetzten. Er bot mir an, Vollzeit in dem Restaurant zu arbeiten als Restaurantleitung. Ich hätte unsere Chefin abgelöst, denn sie war dabei umzuziehen, was keiner wirklich wusste. Ich fragte, was sie bezahlen würden. 10,50 Euro pro Stunde, einen Monat Urlaub. 10,50 Euro als Restaurantleitung. Das klingt nicht so viel. Ich forderte 14 Euro die Stunde, im Indie-Job bekam ich 9 Euro die Stunde. Ein Ersatz für mich, falls ich mal ausfalle oder im Urlaub bin, und nach dem verstärkten Suchen von Mitarbeitern, um die anderen zu entlasten. Er sicherte mir alles zu und erklärte, dass ich vorerst bis zum Saisonende anzuschauen, ob sich was verbessert. Ach so, du hast das erklärt. Er hat das zugesichert und du hast gesagt, du schaust dir das bis Saisonende an, ob sich was verbessert. Es ändert sich gar nichts. Ich kündigte und zog später wieder zu meinen Eltern zurück, um sie im Alltag zu entlasten. Andere Geschichte. Was hältst du vor der Geschichte? Findest du es gerechtfertigt, wie ich gehandelt habe? Nein. Ein paar Gewissenswisse habe ich schon. Zu Recht, du hast geklaut. Und wie es scheint, ja nicht wirklich wenig, wenn du an einem Tag alleine 150 bis 200 Euro Trinkgeld hattest, wie viel auch immer da normales Trinkgeld war, aber wenn du sagst, an einem guten Tag waren es 85 für dich, dann hast du da, glaube ich, eine Menge mitunter mitgehen lassen. Nein, das ist nicht in Ordnung. Es ist auch nicht dadurch gerechtfertigt, dass es viel Arbeit ist. Was gerechtfertigt ist, wenn es viel Arbeit ist, ist zu sagen, ich fordere jetzt mehr Geld. Was auch gerechtfertigt ist, ist zu sagen, wir brauchen hier mehr Leute, sonst mache ich das nicht weiter. Und natürlich was gerechtfertigt ist, ist einfach deinen Job hinzuschmeißen zu jedem beliebigen Zeitpunkt. Also ich hätte kein schlechtes Gewissen gehabt, wenn du in einer Situation, wo du alleine eine Schicht mal wieder antreten musst, die eigentlich zwei oder drei Leute machen, dass du an demselben Tag, wo die Arbeit anfängt, dem Chef sagst, du kannst schauen, wo du bleibst, mach selber und gegangen wärst. Da hätte ich auch kein Problem, wenn du das magst, wenn du das sagst. Aber zur Arbeit hinzugehen, dich also darauf einzulassen und dann Geld vom Unternehmen zu stehlen, ist nicht korrekt. Also nur dadurch, dass wenn sie inkorrekt gehandelt haben, macht das dein inkorrektes Verhalten nicht richtig. Das ist halt mal wieder so der springende Punkt. Aus zweimal falsch wird nicht einmal richtig. Es gibt immer noch so Diskussionen oder so Situationen, über die man vielleicht so ein bisschen streiten könnte. Aber das, was du da gemacht hast, war, so wie ich dich verstehe, keine so richtige Kleinigkeit. Und ich finde halt, also es ist immer so ein bisschen schwierig. Es gibt immer so ein bisschen Probleme, wenn Sachen plötzlich okay sind, wenn es Betrag X oder Y dafür gibt. Also ja, bei bestimmten Summen würde ich vielleicht auch sagen, würde ich gerne in einem Biergarten arbeiten, wo ich 100 Leute bedienen muss und deren Essen machen. Nein, würde ich das tun, wenn mir jemand eine Million anbietet. Vermutlich ja. Aber von diesen Größenordnungen haben wir ja nicht gesprochen bei dir. Nee, ich finde einfach keinen Weg, in dem ich sagen würde, das war grundsätzlich in Ordnung. Und die Situation, die du beschreibst, die gibt es ja ziemlich häufig, dass halt irgendwelche Vorgesetzten nicht einsehen, dass Schichten unterbesetzt sind, dass sie das immer wieder passieren lassen, dass Schichten unterbesetzt sind, weil sie von vornherein nicht genügend Leute anstellen, um die Schichten zu decken, beziehungsweise nicht genügend Leute haben, die sie kurzfristig mal rufen können, wenn man für einen Abend unterbesetzt ist. Und ich gehe mal grundsätzlich davon aus, dass das schon möglich wäre. Also ich kann mir schon vorstellen, in so einem Bereich, wo jetzt keine extreme Qualifikation gefragt ist, dass man schon Leute finden würde, die sagen, wenn du sie kurzfristig anrufst, vermutlich einige von euch, die jetzt zuhören, wenn ich euch sagen würde, ey, ich habe hier einen Job im Biergarten, es kann sein, dass ich dich mal abends kurzfristig anrufe und dir sage, ich brauche dich jetzt, da gibt es vermutlich einige, die sagen, auch da komme ich kurzfristig vorbei. Das ist also ein lösbares Problem gewesen. Das ist jetzt nicht so, als ob du hier irgendwelche Nuklearphysiker für den LHC in Zürich angestellt hättest, von denen es irgendwie vielleicht sieben Qualifizierte auf der Welt gibt, sondern das ist ein Problem, das lösbar gewesen ist. Und das ist bekannt gewesen, dass sie das nicht lösen, ist scheiße, aber du hast das nicht verbessert durch das, was du da gemacht hast. Und von daher, die Situation, die du am Ende beschreibst, dass du halt von dir aus kündigst, weil das nicht besser geworden ist, ist glaube ich die richtige, zumal das vermute ich noch eines von den wenigen Dingen ist, die, auch wenn es dir nichts mehr bringt, den Arbeitgeber dazu bringen würden, dass er umdenkt oder bringen können, dass er umdenkt und dafür sorgt, dass ihm ein mutmaßlich ansonsten guter Mitarbeiter nicht abhanden kommt, weil er unter den Arbeitsbedingungen nicht mehr arbeiten will. Oh, wir haben noch eine Frage, ich dachte wir wären schon beim Ende gewesen. Selbst Spieleentwickler scheinen zu glauben, Moment, das ist, ich muss gerade den Einstieg finden, selbst Spieleentwickler scheinen das zu glauben, wenn man mal schaut, wie viele Games für Ältere, ja sogar nur gerade Erwachsene es in letzter Zeit gibt. Kaum, kaum echt erwachsener Content, das finde ich total traurig. Stattdessen setzen alle nur noch auf Fortnite, PlayerUnknown, Battlegrounds, League of Legends, gedönst, was mich als 44-Jährigen einfach nicht mehr anspricht. Und dabei bin ich doch Gamer durch und durch und würde denen mit Freude jede Menge Geld in den Drachen werfen, wenn sie mir nur wirklich erwachsene Inhalte anbieten würden. Stattdessen kann ich mich momentan nur auf ein einziges Spiel freuen, das AAA Adult, das ist Cyberpunk 2077. Ich glaube nicht, dass das so ist, wie du es bezeichnest, aus mehreren Gründen. Über den einen haben wir schon mehrfach gesprochen, dass du eher repräsentativ bist für die Spielerschaft, die Durchschnittliche, als ein 14-Jähriger oder 15-Jähriger oder 16-Jähriger. Und zudem noch nicht nur, dass du repräsentativ bist, sondern dass du auch eine signifikant höhere Kaufkraft hast als Jugendlicher. Und von daher hat eigentlich die Spielerindustrie kein Interesse daran, nichts zu machen, was dir gefällt. Ich glaube nur, was du so ein bisschen machst, ist aus dem Interesse von Spielern zu schließen, dass ein Spiel nichts für dich ist. Und zu sagen, wenn das Spiel quasi überflutet wird von Jugendlichen oder Kindern, dann ist das ja nichts für mich, aber das hat ja nicht zwingend was mit dem Spiel zu tun. League of Legends zum Beispiel ist ja kein Spiel, was nicht für dich auch grundsätzlich tauglich wäre. Also es sei denn natürlich, du sagst, ich mag das Genre nicht, aber das hat ja nichts mit deinem Alter zu tun. Ich mag das Genre zum Beispiel auch nicht. Ich bin da auch nicht gut drin, hab da keinen Spaß dran. Aber auch das hat ja nichts mit dem Alter zu tun. Das selbe für Fortnite und PlayerUnknown. Das sind so Genres, die mir nicht so extrem viel Spaß machen, die aber im Moment sehr innen sind und sehr viel gespielt werden. Ich glaube, es gibt noch eine Menge anderer Spieler außer Cyberpunk, was du gerade beschreibst, die grundsätzlich interessant sein können. Und viele von denen habe ich noch nicht gespielt. Zum einen gibt es einige storylastige Spiele, die so in Richtung Film gehen, die definitiv jetzt keine, also Singleplayer vor allen Dingen, aber Cyberpunk ist ja glaube ich auch Singleplayer, was also eine Richtung ist, wo ich glaube, dass die dir auch viel Spaß machen könnte. Ja, so was, was ich, ich hab das neulich als Let's Play mal gemacht, The Last of Us zum Beispiel. Das ist auch so ein Spiel, ob man das Genre jetzt mag oder nicht, ist jetzt dahingestellt. Ich kann auch verstehen, wenn man dann nicht so riesen viel Spaß hat, weil es doch eher interaktiver Film als Spiel ist. Aber das wäre was, was in der Richtung geht, die jetzt nicht irgendwie besonders kindisch oder kindlich ist. Und ja, ich finde die Fallout-Serie, die Mass-Defekt-Serie, die sind ganz, ganz toll. Und ich habe so wenig andere Spiele gespielt, aber alles, was ich gespielt habe, außer WoW, und WoW ist auch kein Kinderspiel, alles andere, was ich gespielt habe, würde ich sagen, ist grundsätzlich auch für dich tauglich. Wir sind ja quasi im selben Alter. Von daher, ich glaube, du schließt aus denjenigen, die Spaß an etwas haben, daraus, darauf, ob du daran Spaß haben kannst und sagst, wenn die Kids daran Spaß haben, ist das nichts für mich. Und ich glaube, das ist grundsätzlich keine richtige Range, oder keine gute Herangehensweise. Schon deshalb nicht, weil du so ein bisschen ein Gerücht bestätigst, nachdem du eigentlich kein Gamer mehr sein solltest. So das, was Leute sagen, wenn sie selber sich gar nicht in diesem Umfeld auskennen, wenn du sagst, ich bin Gamer und dann sagen andere, bist du da nicht zu alt für. Nee, bist du nicht, weil genauso wenig wie du zu alt bist für Filme schauen oder Musik hören. Meiner Meinung nach, es gibt bestimmt auch Leute, die das anders sehen. Das weiß ich nicht. Ich glaube, du solltest nur ein bisschen die Augen offen halten und dich im Zweifelsfalle mal auch auf Dinge einlassen. Und da sind wir noch gar nicht bei Titeln, die so aussehen, als wären sie in erster Linie für Kinder konzipiert, die mich persönlich auch abschrecken, wo es aber auch einige gibt, die große Fans davon sind. Also das gesamte Nintendo-Universum, würde ich mal so vereinfachen, damit du weißt, was ich meine, da reinpacken. Das sieht alles aus, als wäre es für Dreijährige gemacht. Es gibt aber sehr, sehr viele Fans, die eben auch vier sind. Kleiner Scherz, ja, ich weiß, gibt doch den Nintendo-Fans, die erwachsen sind und so weiter und so fort. Also ich glaube im Moment nicht, dass das ein Trend ist und ich glaube vor allen Dingen nicht, dass es jemals ein Trend wird, weil die Spielerschaft dazu nicht passt. Und selbst wenn wir uns auf den größten gemeinsamen Nenner, was das Meckern betrifft, einigen, nämlich dass die Spieleindustrie alles nur macht, um reich zu werden und Geld damit zu machen, würden sie damit nicht mehr Geld verdienen, wenn sie das tun. Ja, so, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß, ich hoffe, wir hören uns morgen wieder. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.