OnkelBarlow/BMZ/652: Käpt'n Koksnase, Netflix & Co, Die DNA-Probe

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656 2019-07 00:22:50 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu BMZ Nummer 652 und den Themen Captain Cokes Nase, Netflix und Co. und die DNA Probe. Letzteres ist ein Thema, das so interessant ist, dass ich jetzt zum dritten Mal diese Folge aufnehme, weil ich immer noch denke, ich habe immer noch was vergessen, was ich bei diesem Thema sagen wollte. Gut, fangen wir erstmal mit Thema Nummer 1 an. Barlow, gerne würde ich mal den Gedanken zu folgender Story anhören. Ich arbeite in einem Pharma-Unternehmen im Vollkonti- Schichtsystem. Für diejenigen von euch, denen das nichts sagt, hat es mir auch nicht, habe ich nachgeschaut. Vollkonti- Schichtsystem ist ein voll kontinuierliches Schichtsystem, was bedeutet, dass die Schichten Tag und Nacht laufen und auch an den Wochenenden durchlaufen. Innerhalb der Schicht machen wir hin und wieder auch mal Ferien, feiern, wie z.B. Planwagenfahrten, Fußball, Saisonabschluss und Geburtstage. Also innerhalb der Schicht heißt, innerhalb des Personenkreises, der zusammen arbeitet dort. Nun haben wir seit geraumer Zeit einen neuen Meister bekommen. Jung und dynamisch haben wir gedacht, der möchte bestimmt nicht was reißen. Das Gegenteil ist eingetroffen. Also er möchte bestimmt noch was reißen, vermutlich. Das Gegenteil ist eingetroffen, hat sich auf seinem Posten ausgeruht und monatlich seine vier Scheine mit nach Hause genommen. Hierarchisch gesehen kommen direkt nach dem Meister noch zwei Vorarbeiter, die eigentlich sämtliche seiner Tätigkeiten abdecken. Das soll heißen, also die machen das, was sein Job wäre. So verstehe ich das jetzt mal. Nun gab es auf zwei der oben genannten Schichtfeiern Zwischenfälle mit ihm und Drogen, Koks um genau zu sein. Jetzt bin ich verpflichtet, meinem Betriebsleiter Bescheid zu geben, dass mein Meister ein kleines Problem mit Drogen hat. Seitdem ich das weiß, dass er solche Substanzen konsumiert, meine ich auch, dass er schon mehrere Male auf der Arbeit konsumiert hat, seine Gestik und Gesichtszüge sprechen dafür. Stopp Leute. Bitte kommt nicht auf die Idee, gerade wenn es um Jobs geht, zu versuchen, anhand von Gestik und Gesichtszügen zu deuten, welche Drogen jemand genommen hat oder ob. Also wie oft ich schon Leute gehört habe, die wenn man nur mal einen Witz gemacht hat, schon mal was hast du denn genommen? Ne, macht das nicht. Also wenn ihr da keine medizinische Expertise habt und irgendwie Pupillenreflexe testet oder massive Drogenberatungs Historie, am besten kombiniert mit medizinischer Vorbildung, dann bitte kommt nicht auf die Idee, euch anmaßen zu können, dass ihr anhand von Gestik und Gesichtszügen erkennt, dass jemand Drogen genommen hat. Lasst das. Also wenn jemand besoffen ist und anfängt zu leilen oder umzukippen und eine Fahne hat, okay, können wir drüber reden. Aber Kokain zu diagnostizieren, viel Spaß dabei. Die Autorität und Respekt hat auf jeden Fall mehrere Leute verloren. Er ist ja irrelevant erstmal dafür, für die Frage ob oder nicht er Drogen nimmt und ob er die bei der Arbeit nimmt. Wie würdest du mit einem mit so einem Vorgesetzten umgehen, dem Chefbericht erstatten, wofür ich wahrscheinlich noch weitere Augenzeugen bräuchte? Sessel mit ihm reden oder ihn doch lieber ignorieren und hoffen, dass nichts passiert? Was soll denn passieren, ist die erste Frage, die ich mir gerade stelle. Weil offenbar, deiner Beschreibung nach macht er ja nichts bei der Arbeit. Wenn ich es macht, dann kann auch nichts passieren. Aber okay, du bist verpflichtet, hast du geschrieben, wo ist das denn? Wo ist denn die Zeit? Ich bin verpflichtet, meine Betriebsleiter bescheid zu geben, dass ein Meister im Drogos. Was genau steht, also wie genau und warum bist du verpflichtet? Moralisch? Okay, das ist eine Sache. Oder hast du einen entsprechenden Passus in deinem Arbeitsvertrag? Wenn ja, was genau sagt er aus? Das wäre mal interessant, weil wenn du tatsächlich verpflichtet bist, jemanden darüber zu informieren, dass er in seiner Freizeit Drogen genommen hat, dann macht das. Warum nicht? Besser, als wenn es dann nachher rauskommt und du wusstest Bescheid und das heißt, warum hast du uns denn nichts gesagt? Die nächste wichtige Frage, die ich mir allerdings stelle, ist, wie sicher bist du denn, dass das der Fall ist? Also, dass er nicht mehr in der Arbeit ist. Das wissen wir schon, ist reine Spekulation, aber dass er das außerhalb der Arbeit gemacht hat. Hast du das aus erster Hand miterlebt, ganz unzweifelhaft, dass er Kokain genommen hat? Oder hast du Kollegen gehabt, die das berichtet haben und es ist also höheren Sagen, dass er Kokain genommen hat? Oder aber gibt es möglicherweise mehrere Zeugen, die das mitbekommen haben bei der Firmenfeier? Das ist mega wichtig, also um zu beurteilen, wie verlässlich diese Informationen halt sind. Wenn es mehrere Leute gibt, die das mitbekommen haben und du es aus erster Hand weißt, dann glaube ich, ist das zumindest genügend Grund mal zu einem Vorgesetzten zu gehen und zu sagen, pass mal auf, ich habe die Befürchtung, dass unser Meister möglicherweise unter Drogeneinfluss arbeitet und schaut mal bitte was daraus, also ob da das dran sein könnte. Ansonsten ist es halt so eine Geschichte, ich bin überhaupt kein großer Freund von Drogen und definitiv nicht von Drogen bei der Arbeit, die geht weder vorm, also wenn wir Nikotin außen vor nehmen, ich glaube, dem können wir nicht andichten, dass es die Arbeitsfähigkeit einschränkt. Aber wir fangen jetzt nicht die Diskussion an, ob Leute ausstempeln müssen, um draußen eine raufen zu dürfen oder so. Anderes Thema, kleiner meiner Meinung nach ja, sollten sie müssen, aber egal. Würdest du auch unmittelbar den Respekt verlieren, wenn jemand auf einer Firmenfeier Alkohol trinkt? Also ich rede jetzt nicht von Sturzbesoffen sein und irgendwelchen Unfug anstellen, sondern nur einfach, wenn er Alkohol trinkt. Die Antwort lautet vermutlich nein. Würdest du davon ausgehen, dass jemand, der auf einer Firmenfeier Alkohol trinkt, das auch bei der Arbeit tut? Die Antwort lautet ebenfalls vermutlich nein. Deswegen werfe ich nur mal die Bedenken in den Raum, dass wir hier auf Basis oder einzig und allein auf der Art der oder auf der Auswahl der Droge, glaube ich erheblich unsere Moralvorstellungen sehr, sehr unterschiedlich an den Tag legen. Und Alkohol ist definitiv keine ungefährliche Droge oder so. Und trotzdem sagst du einige Mitarbeiter haben den Respekt verloren gegenüber dem Chef, weil er Kokain nimmt. Ihrer Meinung nach, ich weiß nicht, ob das stimmt. Also wir tun einfach mal so, als würde es stimmen, als würden wir das als gesichert nehmen können. Punkt. Ich glaube, jetzt haben wir alles dazu gesagt. Verifizieren, ob es tatsächlich der Fall ist. Der nächste Schritt, ob es auch bei der Arbeit der Fall ist und die dritte wichtige Info ist, was genau ist deine Verpflichtung? Was genau musst du mitteilen? Weil wenn es nur um einen Verdacht geht, dann kannst du im Zweifelsfall den Verdacht gegenüber jedem, ob gegründet oder ungegründet, zu jedem Zeitpunkt äußern. Ich glaube, ein guter Zwischenweg, bevor man mit seinen Vorgesetzten redet, wäre zu den Vorarbeitern hinzugehen, die unter ihm arbeiten und unmittelbar mit ihm zusammenzuarbeiten und ihnen die Informationen, die du hast, zu schildern und sie zu fragen, ob sie das in irgendeiner Art und Weise bestätigen können oder was ihre Sicht der Dinge ist. Und vielleicht weißt du dann ja schon mehr. Vielleicht sagen die, jo, ist uns auch schon häufiger aufgefallen und ja, ist ein Riesenproblem aus den und den Gründen. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt. Für mich klingt das jetzt so, als wären diese Informationen gesichert und schon alleine die von der Betriebsfeier. Ich glaube, Betriebsfeier ist auch noch so ein Problem, ne? Bin mir nicht sicher, inwiefern die Betriebsfeier technisch gesehen als Freizeit oder nicht Freizeit zählt. Da bin ich kein Arbeitsrechtler. Es könnte auch gut sein, dass die nicht als echte Freizeit gezählt wird. Und dann würde es ja ausreichen, wenn du gesicherte Informationen hättest, dass das bei der Betriebsfeier schon passiert ist. Interessantes Thema. Bin gespannt, ob es da noch mal ein Update von ihr gibt. Moin, Onkel Barlow. Ich selber schaue ab und zu mal gerne Filme oder eine Serie. Jedoch bin ich relativ wählerisch, was die Auswahl eben dieser angeht. Vor einiger Zeit habe ich mein Netflix-Abo zugelegt, weil ich den Eindruck hatte, dass dort ein angemessener Auswahl zur Verfügung steht. Dies droht sich jedoch zu verändern, ähnlich wie beim Fußballsiehe BMZ 6047, sich auf verschiedene Anbieter aufzuteilen. Ich habe die Befürchtung, dass keine der aufkommenden Anbieter eine Produktpalette anbieten kann, die mich ausreichend befriedigt. Wie sieht das mit dir aus? Welche Streamingdienste hast du abonniert? Glaubst du, dass du ein Abo aufrecht erhältst oder zu einer der neuen Plattformen wechselst? Wir müssen ein paar Dinge einschränkt erklären. Erstmal ist es schon jetzt so, dass die Streamingdienste und alles, was angeboten wird, schon jetzt bei verschiedenen Anbietern ist und teilweise ist es auch gar nicht erhältlich. Es kommt immer wieder vor, dass es Serien oder Filme gibt, die ich zum Beispiel gerne gucken würde, die ich aber nirgends legal gucken kann. Und dazu kommt noch die Sonderform bei Filmen, dass es die halt manchmal, wenn sie ins Kino kommen, ausschließlich im Kino gibt und man sie gar nicht online und on demand gucken kann, bis sie dann irgendwann dafür auch released werden. Dann gibt es noch eine Besonderheit, die es nicht zum Fußball vergleichbar macht. Beim Fußball ist es halt so, dass man üblicherweise einer Mannschaft folgt und deren Spiele sehen möchte. Und die Spiele dieser Mannschaft innerhalb einer Saison verteilt zu haben auf mehrere Anbieter ist nicht vergleichbar mit dem, was bei Filmen und Serien passiert. Das wäre vergleichbar damit, dass du eine Serie schaust. Und Folge eins ist bei Mextone, Folge zwei und drei sind bei Sky, Folge vier bis sieben sind bei Amazon und Folge acht bis, keine Ahnung, was, zwölf sind dann bei Netflix. Damit wäre das vergleichbar. Und die Situation haben wir nicht bei Serien. Es gibt manchmal bei Serien, dass es halt irgendwie von einer Serie nur die neuesten Staffeln gibt oder nur die neueste Staffel und nicht ein Archiv aller Staffeln. Okay. Aber im Großen und Ganzen ist es zumindest innerhalb einer Serie immer so, dass die geschlossen bei einem bestimmten Anbieter läuft. Und dann stellt sich mir eigentlich nur die Frage, bin ich mit dem Streaming Dienst selber zufrieden? Also streamen die so, wie es mir gefällt? Ein gutes Beispiel, wo es nicht so ist, ist bei mir Amazon Prime. Die Suchfunktion ist unter aller Sau. Das Schlimmste war, als ich den Amazon Prime irgendwie noch über Amazon Prime, den Eurosport Player hatte, bis ich also den Player überhaupt zu finden und die Spiele, wenn sie dann gelaufen sind, war eine Ultrakatastrophe. Und ich kann nur wiederholen, wenn irgendwelche illegalen Russen Stream Seiten bessere Suchfunktionen und Masken und alles anbieten, als ein professioneller Anbieter, ist das kein Lob für den entsprechenden Anbieter. Also unter aller Sau bei Amazon. Bei Netflix ist es ganz okay. Wobei ich auch da so Sachen mir wünschen würde, dass ich zum Beispiel eine Suchfunktion habe, wie die erweiterte IMDB-Suche. Dass ich sagen kann, ich möchte Filme, die entweder Thriller oder und Horror sind und aus den Jahren 2010 bis 2018 oder so was. Und bei IMDB hast du dann noch das eine Bewertung mit reinbringen kannst, die Sprache und so weiter und sofort. Aber es ist okay. Und danach würde ich es nur noch davon abhängig machen. Ist das für mich den Preis wert? Ganz schlicht und ergreifend ist das, was die als Angebot haben und das, was es kostet, stehen die in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Denn die sind nicht komplett, sie werden wohl leider auch nie komplett sein können. Wenn es nach mir ginge, gibt es einen Anbieter, sowas wie Spotify für Videos. Dass ich alles, was ich da gucken kann, was ich gucken möchte, dort gucken kann. Gegebenenfalls halt von mir aus On Demand dazubuchen. Wobei dann die Preise vernünftig sein müssen. Aber ja, das ist es im Prinzip. Ist das, was die mir anbieten? Rechtfertigt das den Preis? Bei Netflix muss ich sagen ja. Aus meiner persönlichen Sicht, das rechtfertigt den Preis. Bei Amazon wäre das alleine für den Videocontent definitiv für mich nicht der Fall, aber dafür gibt es eben noch Twitch Prime dazu mit Amazon Prime und halt den normalen Prime Liefer Service für Amazon und das in der Summe wiederum rechtfertigt das für mich schon. Hi Barlow, erstmal großes Lob für deine Arbeit. Den WoW-Content begleitet mich seit Vanilla. Mir gefällt, wie rational du argumentierst, deswegen hätte ich gerne deine Meinung zu einer Situation, die sich heute ergeben hat. Ich arbeite in einer medizinischen Forschungsgruppe. Eine tägliche Routinearbeit ist das Analysieren von Patienten-DNA. Seit längerem kommt es bei einigen Mitarbeitern vor, dass dabei der Negativkontrolle des Versuchs DNA nachweisbar ist, obwohl dort nichts auftauchen sollte. Dies kann durch unsauberes Arbeiten entstehen. Der Versuch ist somit unbrauchbar und muss wiederholt werden, was natürlich einen Mehraufwand bedeutet. Durch die Analyse der DNA, dieser Kontamination wurde nun festgestellt, dass diese eine seltene Mutation aufweist, wahrscheinlich aber nicht auf eine Krankheit hindeutet. Unser Chef hat daraufhin eine Mitarbeiter aufgefordert, eine Speichelprobe abzugeben. In diesen Proben wird nun nach genau dieser Mutation aus der Kontamination gesucht, um den Verursacher auswendig zu machen. Ich nehme an, weil es leichter ist, die Mutation zu suchen, als einfach nur einen DNA-Abgleich zu machen. Ich bin da keine Experte, deswegen ist das schon wieder eine von vielen Fragen, die offen bleiben für mich. Mir hat das nicht gefallen. Ich habe zwar zugestimmt, weil ich nicht der Einzige sein wollte, der sich dagegen verweigert. Aber ich denke, dass wir uns dabei in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Natürlich ist das eine gute Methode, um die Herkunft dieser Kontamination zu klären. Allerdings wird dadurch auch bekannt, wer von uns den Gendefekt trägt. Was hältst du bei dieser Vorgehensweise? Blätt ich mich nur etwas an oder ist das moralisch daneben? Hättest du mit solchen Verfahren zugestimmt? Hätte ich ja. Der Gendefekt wird bekannt. Naja, also derjenige, der die Untersuchung macht, wird das herausfinden. Damit wird er ja nicht öffentlich bekannt. Ich stelle mir halt gerade vor, du veröffentlicht, du produzierst, du produzierst irgendwelche Ölbilder und hast dann auf einem Bild oder auf einem Teil der Bilder immer einen Fußabdruck drauf. Nackten Fußabdruck, wo man erkennen kann, derjenige hat einen Spreizfuß oder einen Senkfuß oder so. Und dann würde der Chef sagen, ich möchte von jedem einen Fußabdruck haben. Ist das was, was mich persönlich auf die Palme bringen würde oder besonders moralisch angreifen würde? Vermutlich nicht. Wenn nein und das bei dir auch so ist, stelle ich die Frage, warum dem nicht so ist. Es ist auch ein körperlicher Defekt in dem Fall. Wobei immer noch die Frage ist, ob ich eine Mutation in einem Gen als körperlichen Defekt bezeichnen würde. Aber das wäre ein körperlicher Defekt und ich würde Informationen von meinen Mitarbeitern haben wollen, die man standardmäßig nicht erhebt oder nehmen einen Fingerabdruck oder nehmen eine Verunreinigung durch Blut oder so. Die nächste Frage ist, ist das die die geringst mögliche Waffe, um den Schaden ausfindig machen zu können oder diesen Schaden beheben zu können oder gibt es bessere Möglichkeiten? Wäre eine der Möglichkeiten zum Beispiel zu sagen, wir jede Probe, die abgegeben wird, wird jetzt signiert von jedem Mitarbeiter, dass man immer weiß, wer hat an dieser entsprechenden Probe gearbeitet. Mich wundert, dass es nicht der Fall zu sein scheint oder ob es mehrere sind oder kann man sagen, es hat nur eine Person daran gearbeitet. Das heißt, wenn da eine DNA drin ist oder eine Kontamination, ist die wahrscheinlich von dieser einen Person. Kann man es darüber ausfindig machen? Eine weitere Frage ist, ist es überhaupt rechtens? Wenn es nicht rechtens ist, dann können wir die Diskussion einstellen. Dann muss das so oder so nicht machen und kann sich dagegen wehren. Eine Frage wäre auch, gibt es Präzedenzfälle, in denen etwas ähnliches passiert ist? Mir fällt spontan ein ähnlicher Fall ein und das war bei diesem Phantom von Heilbronn damals. Da gab es doch die Wattestäbchen, die benutzt wurden von der Polizei und die Polizei hat an verschiedenen Tatorten bei völlig verschiedenen Taten immer wieder die gleiche mutmaßliche Täter-DNA festgestellt. Anschließend kam allerdings heraus, dass es sich nicht um Täter-DNA gehandelt hat, sondern um eine Kontamination der Wattestäbchen, mit denen die DNA aufgesammelt wurde. Das wiederum konnte in einer Mitarbeiterin zugeordnet werden in dem entsprechenden Unternehmen, in dem die hergestellt wurden. Wobei ich mir nicht hundertprozentig sicher bin, ob das zufällig passiert ist, weil die DNA-Probe dieser Mitarbeiterin irgendwo anders genommen wurde. Oder ob man gesagt hat, wir gehen davon aus, dass es bei dem Produktionsprozess passiert und man dementsprechend, und das wäre eine ähnliche Situation gewesen, sagt, wir brauchen jetzt DNA-Proben von den Mitarbeitern. Das würde ich zum Beispiel definitiv nicht moralisch verwerflich finden. Ganz im Gegenteil, ich wäre das moralisch verwerflich, das nichts zu tun, wenn ich damit dafür sorge, dass Gewaltverbrechen, Schwerverbrechen nicht aufgeklärt werden können, weil ich einfach verunreinigte und damit unbrauchbare Produkte nutze, um das herauszufinden. Eine weitere Frage wäre, gibt es andere externe DNA-Quellen, die dafür in Frage kommen würden, die nicht von einem der Mitarbeiter stammen? Also könnte es irgendeine Art von Patienten-DNA sein, die in dieser Negativprobe drin ist. Ich bin kein Experte, was genau die Negativkontrolle ist und wie die technisch funktioniert. Also da gibt es irgendwie eine Menge Faktoren, bevor ich irgendwie von mir aus sagen könnte, ich kann das absegnen oder ich kann das nicht absegnen. Es gibt nur eine Sache, die ich halt persönlich... Wir leben ja in so einer Form der Outrage-Kultur, dass man bei bestimmten Themen dazu neigt, erstmal per se auf die Palme zu gehen und danach anzufangen, nachzudenken, warum man das eigentlich tut. Und dafür gibt es eine Handvoll Reizwörter, wo das immer passiert. Zu diesen Reizwörtern zählen Atom, DNA, Gen und Chemisch. Das sind vier Wörter, bei denen immer du davon ausgehen kannst, dass die durchschnittliche Reaktion extrem eingefärbt ist in eine Richtung, die nicht rational zunächst mal begründet ist, sondern nur weil man dieses Schlüsselwort genannt hat. Und wie gesagt, DNA zählt hundertprozentig dazu. Und ähnlich wie wenn wir Diskussionen zum Thema Sicherheit und Datensicherheit haben, bin ich jemand, der das meistens relativ unaufgeregt grundsätzlich sieht, was nicht heißt, dass ich per se dagegen bin oder per se Bedenken nicht verstehen kann. Dass ich aber manchmal feststelle, dass so unglaublich mit zwei ein Leinen Maß gemessen wird, dass ich es nicht für rational halte. Und das ist halt so eine Sache, wo ich mich frage, könnte das wieder einer der Fälle sein? Denn was du beschrieben kannst, deswegen habe ich andere Beispiele genannt, die in eine ähnliche Richtung gehen, ist ja etwas, was für sich genommen jetzt nicht irgendwie besonders schlimm ist. Es ist ja nicht so, als ob dein Arbeitgeber DNA-Proben machen will, um die reinsten Gene zu finden und jeden zu feuern oder zu köpfen, bei dem das nicht der Fall ist. Sondern er möchte ja ein unmittelbares Problem lösen, das die Arbeit von euch unbrauchbar macht. Und das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt, nämlich die Motivation, warum jemand etwas tun möchte. Das ist irgendwie nicht um Geld zu sparen, das ist nicht um einen zu feuern, das ist nicht um sonst irgendwas zu tun, das ist, weil die Arbeit unbrauchbar ist, die da gemacht wird. Ich weiß nicht, ob es sogar noch weitere negative Effekte haben kann. Wenn ihr Proben macht und damit die Arbeit unbrauchbar ist, kann das einen negativen Effekt haben. Für die Patienten dauert es möglicherweise länger, Diagnosen für irgendwas zu stellen. Das alles kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht exakt weiß, worum es geht. Also hat das einen unmittelbaren, noch mehr negativen Effekt als nur, dass man etwas macht, was länger dauert. Und dann die nächste Frage ist, habe ich realistischen Grund zu der Annahme, dass damit in irgendeiner Art und Weise Schindbluder getrieben wird? Meine Antwort lautet, nee, den habe ich nicht. Würde jemand Schindbluder treiben wollen mit so einer Art von Proben, wäre es doch viel viel leichter, unbemerkt DNA-Proben von den Mitarbeitern zu nehmen, als sie zu bitten, eine Probe abzugeben und sie darauf aufmerksam zu machen, dass man diese entsprechende Information über sie gesammelt hat. Und was die Mutationen in der DNA betrifft, das ist jetzt auch nichts, was mich jetzt irgendwie per se schockt, es sei denn jemand sagt mir, es gibt einen Grund, warum ich das per se schocken sollte. Ist es vielleicht sogar so, dass das eine wichtige Information für denjenigen wäre, bei dem die Mutation aufgetreten ist, weil du sagst, du kannst, also wenn ich dich verstanden habe, sagst du, wahrscheinlich ist es keine Krankheit, aber könnte es eine Krankheit sein? Wäre es sogar von Vorteil für den oder diejenige, es herauszufinden, um möglicherweise eine Behandlung einleiten zu können? Also es gibt noch viele Dinge, die in dem Zusammenhang wichtig zu wissen wären, um mir abschließend eine Meinung zu bilden. Spontan, erster Eindruck ist, ich würde die definitiv abgeben, ich hätte damit kein Problem. Und wenn es ein konkretes, realistisches Problem gibt dabei, dann würde ich es schön finden, wenn mir jemand das begreiflich machen könnte. Also deswegen sage ich diese vier Reizwörter. Ich weiß, dass manche Leute jetzt schon einen Bluthochdruck haben und wütend ohne Ende sind, wie das oft so ist, wenn ich über solche Themen rede. Es aber trotzdem nicht schaffen, das war in der Vergangenheit immer so, mir konkret begreiflich zu machen, wie diese Situation problematisch in einer Art und Weise ist, in der es eine andere vergleichbare nicht wäre, in der es nicht um eine DNA-Probe geht. Vielleicht schafft das einer von euch. In der Vergangenheit war das in bei ähnlichen Themen eigentlich nie der Fall. Da kamen immer so verschwommene Wischi-Wischi-Antworten zusammen mit Beleidigungen manchmal, in manchen Fällen auch, aber selten, dass jemand sagt, okay, stell dir folgende Situation vor. Das und das passiert, das und das ist ein wahrscheinliches und realistisches Szenario und dazu gibt es kein Pendant und deshalb ist das, dass die Aufforderung zu einer DNA-Probe so problematisch, dass man es kategorisch ablehnen sollte. Vielleicht macht das in diesem Fall jemand, das würde mich sehr freuen. Das wäre vermutlich sogar so interessant, dass ich es noch mal als Thema aufnehmen würde. Ich kann nur von der Vergangenheit sprechen. Diejenigen, die am vehementesten sich dagegen ausgesprochen haben, hatten die wenigsten Argumente, warum sie das tun. Ich bin gespannt. Das wird wieder ein Video sein, die vermutlich dafür sorgen werden, dass sich massig Leute eschoffieren. Von daher sind ja vielleicht diesmal welche dabei, die mir ex sehr deutlich die Probleme schildern können. Ich fasse noch mal kurz zusammen. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, das abzugeben. Wichtige Faktoren für mich wären a gibt es eine bessere Lösung herauszufinden, wie die Probe kontaminiert ist. B ist es eindeutig, dass die Probe oder höchstwahrscheinlich, dass die Probe von einem Mitarbeiter kontaminiert wurde und nicht von irgendjemandem externen oder ob es sich dann Patienten DNA handelt und so weiter. Sprich, löse ich damit überhaupt das Problem oder schließe ich damit nur aus, dass es die Mitarbeiter sind? Ist es rechtens? Hab ich noch irgendwas vergessen? Gibt es mehr Möglichkeiten? Ist es rechtens? Ich glaube, das sind die wichtigsten. Ich glaube, das sind die wichtigsten. Abgesehen von den geringfügigeren Faktoren, wer es möglicherweise für denjenigen, dessen Probe es ist, wichtig zu erfahren, dass es seine oder ihre Probe ist. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich bin gerade überlegen, ob ich nicht noch irgendwas vergessen habe bei diesem Thema. Nein, ich glaube, ich habe soweit alles drin, was ich gesagt habe. Das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Wir hören uns, wenn ihr möchtet. Morgen wieder. Macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.