OnkelBarlow/BMZ/635: Nutzlose Rezensionen, Schicksal Mobbingopfer, Respektlose Menschen
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637 | 2019-07 | 00:26:51 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 635 und den Themen nutztlose Rezensionen, Schicksal, Mobbingopfer und respektlose Menschen. Moin! Ist dir das auch schon mal passiert oder kennst du das Problem Aussagekraft von Rezensionen? Vorgeschichte ich bin Teilnehmer in einem Punktesystem bekomme also Punkte für den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen bei bestimmten Anbietern. Da diese Punkte nach einem festgelegten Zeitraum ablaufen, werde ich darauf hingewiesen, dass ich sie besser einlösen sollte bevor es zu spät ist. Nun habe ich mir nachgeschaut, habe ich nachgeschaut was ich mir gönnen könnte. Da bin ich über Bluetooth Kopfhörer gestoßen von denen drei meinem Punkte Konto entsprach. Moment, also okay, drei verschiedene Arten von Kopfhörern. Gut, da ich immer kritisch bin etwas billig anzusehenden Dingen gegenüber, wollte ich mich schlau machen und die drei Angebote vergleichen und mich darüber informieren. Zwangsweise gelangte ich zu einem großen Onlineversandhaus und las mir die Rezensionen durch. Immer wieder finde ich sowas wie hier am Beispiel Kopfhörer gilt aber grundsätzlich für andere Produkte, Klang und Qualität gut für den Preis oder mehr kann man für den Preis nicht verlangen. Oh Gott, da sind wir dann schon glaube ich so richtig billig oder? Plastik aber sonst okay. Die Sternebewertung ist bei solchen Aussagen auch von 1 bis 5 Sterne maximal 5 Sterne, obwohl sie meiner unmaßgeblichen Meinung nach dieselbe Wertigkeit haben, nämlich dass die Produkte preisentsprechend, dass das Produkt eine preisentsprechende Qualität hat. Übrigens ich frage mich ob Amazon irgendwann auch auf so ein System wie YouTube umsteigt, einfach positiv und negative Bewertungen dann Prozentwert anzugeben. Bin mal gespannt ob sie das tun. Da stelle ich mir doch die Fragen, wie ist der Klang bei einem zehnmal so teuren Kopfhörer, sollte der zehnmal so gut sein? Dreisatzrechnung, Preis x Qualität a, Preis mal 10, Qualität mal 10 oder aber Preis mal 10 gleich Qualität? Fragezeichen. Wie viel besser müssen denn die zehnmal so teuren Kopfhörer sein, damit sie den zehnfachen Preis wert sind? Wie kann man die Relation überhaupt erfassen? Warum geben die Leute so unterschiedliche Sternebewertungen ab? Rezension schön und gut aber mit solchen Aussagen kann ich persönlich nicht viel anfangen. Ja also kann ich gut nachvollziehen. Am besten finde ich halt so Bewertungen die halt überhaupt nichts mit dem Produkt zu tun haben. So was wie falsche Größe geliefert, drei Sterne oder kam pünktlich an fünf Sterne, wo du halt überhaupt nichts darüber weißt ist das jetzt ein gutes Produkt oder nicht. Und ja dazu kommt natürlich noch das, dass manche Leute sehr sehr abstruse Vorstellungen davon haben, was ihrer Meinung nach irgendwie rechtfertigt dem dem Gerät oder dem Produkt irgendwie eine geringfigurierte Wertung zu geben. Ich kann mich daran erinnern als ich eine Mikrowelle gesucht habe, was ich manchmal mache ist mir die ein Sterne Bewertung durchzulesen, ob die Leute irgendwelche Fehler nennen, die ihnen mit dem Produkt passiert sind, die möglicherweise selten genug sind als dass sie nicht zu einer Gesamtänderung führen, aber wichtig genug als dass sie für mich wichtig werden. Und ich habe mir die schlechten Bewertungen durchgelesen für die Mikrowelle und die hat eine Grillfunktion einfach nur damit du zum Beispiel auch einen Sandwich darin machen kannst, dass mit der Mikrowelle zwar auch geht, aber da wird das Sandwich immer so labberig. Und dann schrieb einer, er hat dem Ding einen Stern gegeben, weil der Kuchen den er darin backen wollte nicht richtig durch war. Der wollte also keinen Mikrowellenkuchen, es gibt auch so Bevor mir jetzt jeder die Leute, die ganzen Mikrowellen Experten kommen mit ihren Mikrowellen Pommes und Mikrowellen Kuchen. Der wollte einen ganz normalen Kuchen in der Mikrowelle backen und hat sich gewundert, dass die Grillfunktion nicht so gut ist wie ein richtiger Backofen. Hat er auch angemerkt, er oder sie, dass es im normalen Backofen viel besser ginge. Da habe ich mir gedacht, okay das ist eine von den ein Sterne Bewertungen. Die sagt mir jetzt auch nicht so viel aus und die hilft mir jetzt auch nicht wirklich viel, weil der Frage ob etwas was dieses Ding definitiv nicht können sollte oder können muss, nicht so funktioniert wie jemand sich das vorgestellt hat, der offensichtlich keine Ahnung von Mikrowellen oder der Grillfunktion an der Mikrowelle hat. Also das ist schon mal ein riesen Problem. Dann die Frage mit dem ob das, ob man das linear wertet bei Qualität? Ich glaube nicht. Also erstmal ist es sowieso schwierig, wie etwas überhaupt messbar ist. Also in welchem Rahmen ist jetzt Klangqualität messbar? Zum Beispiel, das wird ja bei den Kopfhörern oft eine Rolle spielen oder Qualität oder Optik. Und wenn, dann ist es glaube ich ganz, wenn es messbar ist, glaube ich ganz ganz selten linear. Du zahlst ja oft dann für kleine Verbesserungen, zahlst du dann den doppelten Preis oder so. Ja ich kann das gut nachvollziehen. Ich glaube man muss mal versuchen das Beste aus dem zu machen, was man Informationen hat. A, wie sehen die Gesamtbewertungen aus? Glaube ich finde ich immer ganz interessant. Leider Gottes muss man ja mittlerweile sagen, wenn ein Produkt drei Sterne als Bewertung hat, dann ist es ja nicht wirklich ein durchschnittliches Produkt, sondern eher meistens ein ziemlich schrottiges Produkt. Und dann was ich empfehlen kann, ist sich die negativen Bewertungen durchzulesen und zu gucken, ist da irgendwas an relevanten Informationen. Was ich zum Beispiel hatte, mal bestellt habe, war eine Taschenlampe und was heißt nicht wirklich Taschenlampe, sondern so eine Clip-Lampe, die man sich so an eine Jacke oder so fest machen konnte. Und ich habe immer noch nichts Perfektes dafür gefunden für meine Gassi-Runden mit dem Hund. Ich habe im Moment eine normale Taschenlampe, die über USB auflade, die ich halt mitnehme und die richtig starkes Licht macht. Aber halt da habe ich dann nicht die Hände frei. Und wenn ich mit dem Hund Gassi gehe nachts, dann möchte ich einerseits ein bisschen dahin leuchten, wo wir langgehen und zum zweiten halt, wenn ich das Geschäft des Hundes aufheben muss, dann habe ich ganz gerne beide Hände frei. Geht auch so, aber egal. Und die erste Lampe, die ich bestellt habe, war irgendwie glaube ich sofort kaputt. Ich weiß mir gar nicht, ob sie durchgebrannt war. Ich glaube, die hat einfach gar keinen, also hat nicht mehr das Licht abgegeben, was sie hätte abgeben sollen, auch wenn sie geladen war. Dann habe ich zwei neue bestellt, von denen hatte eine dasselbe Problem und die dritte war die einzige, die von den drei bestellten Lampen funktionierte. Und wenn man sowas dann halt liest, dass die Leute in den Bestellungen schreiben, dass das Ding gar nicht funktioniert oder unzureichend Licht abgibt und von, keine Ahnung, was 100 Rezensionen, 10 Stück das bemängeln, dann wäre das schon mal sowas, wo ich vorsichtig werden würde, wo ich mir denken würde, das scheint nicht zufällig zu sein, weil natürlich können Produkte auch wenn sie top gefertigt sind mal kaputt sein oder kaputt gehen. Aber wenn da noch häufiger auftritt oder wenn so Features genannt werden, wo du dir denkst, verdammt, dieses Feature hätte ich ganz gerne gehabt, aber es existiert nicht. Zum Beispiel bei diesen Taschenlampen, eine Sache, die mich wahnsinnig macht, ist, dass fast alle Taschenlampen keinen einfachen Ein-Aus-Schalter mehr haben, sondern die haben so ein Modusschalter, mit dem du durchschalten kannst, hell, Mittelhell, Blinklicht, SOS und aus. Und das macht mich wahnsinnig. Und da so eine Information zu bekommen, ob das Ding ein- und ausgeschaltet werden kann, wir haben oder ein anderes, eine andere Geschichte, wir haben auf dem Balkon so kleine Solarleuchten, also die laden sich tagsüber auf und sobald es dann dunkel wird, geht der Lichtsensor an und dann sind es halt zwei, drei Stunden oder vier, fünf Stunden, je nachdem wie viel Sonne da war, eher vier, fünf Stunden sind sie dann halt noch hell und leuchten den Balkon aus. Und da war eine der wichtigen Informationen halt, haben die diesen Lichtsensor drin. Und wenn du dann lesen kannst, hat leider nur eine Zeitschaltuhr und kein Lichtsensor, dann ist das manchmal Dinge, die du in der Beschreibung nicht siehst des Produktes, aber dann eben bei einer Rezension rausfinden kannst. Aber ansonsten ja, ich gebe dir recht, etliche Rezensionen sind nicht wirklich sinnvoll. Ich glaube, da geht es den Leuten auch nur darum, irgendwas zu schreiben, wenn sie ihre X-Sterne dalassen. Und dann möchte ich gar nicht wissen, wie oft das Produkte sind, wo Leute Testmuster kostenlos bekommen haben, dafür, dass sie eine Bewertung dalassen. Ich möchte gar nicht wissen, wie inflationär, gerade zum Beispiel bei Amazon, gute Bewertungen sind, die in Wahrheit quasi gekaufte Bewertungen sind. Denn solche Situationen gibt es halt immer wieder. Und ich habe schon so oft Produkte erlebt, wo ich mich gewundert habe, wie das, nachdem ich es zu Hause hatte, so eine hohe Bewertung bekommen konnte. Aktuell zum Beispiel mein dreifach Monitorarm, der zwar die Monitore nicht fallen lässt, aber keine sinnvolle Möglichkeit hat, die so zu arrätieren, dass sie so zusammenstehen, wie es der Fall wäre, wenn ich sie auf den normalen Fuß stelle. Aber naja. Hi Barlow, danke für den Content, der mir immer wieder beim Prokrastinieren hilft. Nachdem es meine erste Frage anscheinend nicht in ein BMZ geschafft hat, hier zwei neue, die hoffentlich besser formuliert und interessanter sind. Es ist nicht immer, dass die Fragen nicht interessant sind. Oft ist es halt auch, dass wir eine zu ähnliche Frage vor zu kurzer Zeit hatten und es nichts wirklich Neues dazu zu sagen gibt oder keinen anderen Dreh oder nichts, was ich dazu nicht noch ergänzen möchte. Das kommt auch oft vor, dass wir Sachen haben, die wir schon mal hatten, ich aber noch Dinge ergänzen will oder so oder mir sage, es ist mal wieder Zeit, die zu wiederholen. Und andere Sachen sind halt so Dinge, zu denen ich dann halt herzlich wenig sagen kann und sie deshalb lieber rauslasse. So, keine Ahnung, so ganz spezifische politische Themen zum Beispiel. Wenn es dann um irgendwelche ganz spezifischen Gesetzesregelungen geht, von irgendwas, wozu ich keinen Plan habe, am besten noch irgendwo aus dem Ausland, also irgendwie Österreich oder Schweiz oder so, wo ich dann nur sagen kann, ok, da bin ich komplett überfragt. So, weiß ich nicht, ob da irgendwas davon erfahrbar war. Denkst du Mobbing-Opfer sind vom Schicksal auserkoren? Ich kenne einen Fall, bei dem eine Person wegen Eigenschaft X gemobbt wurde, die sie dann versucht hat zu verändern und trotzdem weiter gemobbt wurde. Woran denkst du liegt das? Beziehungsweise, warum mobben gerade Kinder andere so viel? Denkst du, dass Mobbing mehr wird? Was kann man dagegen tun? Das sind ganz, ganz viele Fragen, aber sehr interessante, weil ich glaube, dass Mobbing so ein Thema ist, dass Leute komplett, was soll ich sagen, so eine Mischung aus unterschätzen und falsch verstehen. Ich glaube, wenn man von Mobbing redet, haben viele dieses Bild im Kopf, und das habe ich schon mal gesagt, als wir über dieses Thema gesprochen haben, von so einer Clique von diesen bösen Mädchen oder so College Jogs in den USA, so Highschool-mäßig, die böse Clique von Football-Spielern, die dem armen Nerd mit der Brille, der gerade seine Bücher durch den Gang schleppten, Bein stellen und dabei so hehehehe, lachen. So unnötig, unsinnig, einfach nur fies und böse. Und ich glaube, dass Mobbing in den wenigsten Fällen so abläuft. Ich habe mich oft gefragt, irgendwie so im Nachhinein von den Leuten, mit denen ich in der Schulzeit so das eine oder andere mal aneinander geraten bin, will ich das mal so sagen. Das war nicht sehr viel, also ich habe jetzt nicht irgendwie reihenweise irgendwie Feinde gehabt oder so, aber von denen, mit denen ich aneinander geraten bin, habe ich mich im Nachhinein gefragt, wenn ich das versuchen würde aus heutiger Sicht zu betrachten, war das in der einen oder anderen Richtung Mobbing? Man hat, glaube ich, oft diejenigen, die andere mobben, haben nicht das Gefühl, das zu tun, sondern die haben das Gefühl, jemanden anderen zu Recht über etwas zurechtzuweisen. Und dann muss man halt immer noch fragen, ab wann fängt denn Mobbing an? Also sich jetzt über jemanden lustig zu machen, der eine Behinderung hat oder so, völlig klar, dass das Mobbing ist, ohne jede Frage. Vor allen Dingen, wenn es Dinge sind, die halt nicht selber gewählt sind. Also eine Behinderung ist ja nicht selber gewählt. Wie geht es denn weiter bei Frisuren zum Beispiel oder Klamotten, die jemand trägt? Also sich darüber lustig zu machen, dass jemand kein Geld für Klamotten hat, auch da sind wir uns völlig einig. Aber was ist, wenn jemand mit, keine Ahnung was, mit, ich kenne jetzt keine Boyband, keine aktuelle, aber irgendein Junge in der 8. Klasse mit irgendeinem Boyband-T-Shirt rumlaufen würde. Lustigen Kommentar darüber machen oder nicht? Fängt das beim lustigen Kommentar schon an, das Mobbing, oder muss man dafür noch weitergehen? Dann, ich weiß, dass es oft sehr, sehr unterschiedliche Diskussionen zu dem Thema gibt bei übergewichtigen Leuten. Das einige sagen, es ist ja okay, das zu machen, weil die könnten es ja ändern. Aber das ist für mich immer, das ist eine sehr, sehr, sehr dünne Pfad, weil also das Argument, man könne es ändern, um dann nicht mehr von Leuten gemobbt zu werden, lässt sich auf verdammt vieles anwenden. Denn dann kannst du das selbe sagen für Religionen zum Beispiel. Wenn du nicht wegen einer Religion gemobbt werden möchtest, kannst du die Religion ja ändern. Oder musst sie nicht zeigen. Und für ganz, ganz viele andere Dinge. Und ich glaube, das ist ein großes Problem. Ein großes Problem ist, dass Menschen nicht erkennen, was jemand anderem mehr als nur mal eben aufs Gemüt schlägt. Und ich weiß auch nicht, inwiefern das notwendigerweise immer gezielt und wiederholt sein muss. Es reicht ja schon aus, dass man irgendjemanden hat, mit dem man nicht klarkommt. Und hast du den einen, also zwei Leute kommen mit einer nicht klar, der eine ist irgendwie Wortgewandt und hat vielleicht noch eine Gruppe von Freunden, der andere nicht. Beide drücken sich gegenseitig Kommentare. Nur derjenige, der keinen Rückhalt hat und wo die Klasse eben nicht über den witzigen Spruch lacht, weil man nicht so eloquent ist, ist jetzt schon plötzlich in einem Kräft der Unverhältnis oder in so einem Ungleichgewicht der Kräfte, ohne dass der andere jetzt etwas etwas besonders Schlimmes gemacht hätte. Beide zicken sich gegenseitig an oder beidem moppen sich gegenseitig an. Ob Leute das anziehen oder quasi vom Schicksal zu bestimmt sind, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, also ich glaube nicht an so was wie Schicksal oder so. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es Verhaltensmuster gibt, die dazu führen können bei bestimmtem gegenüber. Eine Sache, die mir immer wieder aufgefallen ist, ist, dass manche Leute selbst, die in Anführungsstrichen nettesten dazu neigen, zu versuchen sich so, wie soll ich das beschreiben, sich Platz zu verschaffen, wenn der andere nur genügend nachgibt. Also wo aus der Tatsache, dass jemand immer weiter nachgibt, wird, dass das jemand anderes sich dann mehr berufen fühlt, diese, ich würde sagen, diese Schwäche, dieses Verhalten halt auszunutzen. Du hast wie viele Fragen, du hast einige Fragen gestellt. Ich weiß nicht, ob es Kinder sind, die andere Kinder so viel mobben. Ich glaube, es könnte sein, ich weiß es wie gesagt nicht, ich habe keine Untersuchungen dazu gelesen oder Zahlen dazu gelesen. Ich könnte es mir insofern vorstellen, weil es Kindern noch schwerer fällt, so eine Empathie und den Umgang miteinander zu lernen. Das ist ja etwas, was man teilweise wirklich lernen muss. Eine Sache, die ich als Kind zum Beispiel lernen musste, war, wenn ich etwas kritisiere, was ein anderer mag, dachte ich als Kind, dann kritisiere ich ja nicht ihm. Ich sage ja nichts Böses gegen ihn, ich beschimpfe ihn nicht, beleidige ihn nicht. Ich sage nur etwas über keine Ahnung, eine Band, ein Buch, ein Computerspiel oder so. Dass das aber bei Leib nicht immer so ankommt, ist zum Beispiel eine Sache, die ich erst lernen musste und dementsprechend auch keine Ahnung, sich über die Band oder das Buch oder den Film oder sonst irgendwas lustig machen. Oder bei anderen Dingen. Jeder hat das schon mal erlebt, dass das Kind irgendwas sagt, was allen Erwachsenen quasi auch auf der Zunge liegen würde, was man aber als Erwachsener nicht sagt. Warum ist der Mann da drüben denn so fett oder so was in der Art oder so dick? Ich glaube, dass es vielleicht vorkommen kann, dass Kinder, die noch nicht so richtig wissen, dass das, was sie sagen verletzend sein könnte, möglicherweise in diese Art von Fetten abtreten, aber ohne, dass sie das machen, von dem ich sagen würde, dass das ein Bestandteil beim Mobbing ist, dass ohne, dass sie das gezielt machen, um ja vielleicht zum Teil auch noch so eine Machtsituation aufzubauen oder auszuspielen. Und ob das mehr wird, weiß ich nicht. Man kann natürlich sagen, sofern die Kommunikation mehr wird und das wird sie durch Social Media mit Sicherheit, wird auch die, wird auch vermutlich das Mobbing mehr. Es gibt nicht sogar das Wort Cyber Mobbing. Also es könnte sein, dass das mehr wird, aber das wäre ein bisschen absurd zu sagen, na ja, wenn die Kommunikation mehr wird, steigt damit auch das Mobbing an. Wenn wir eigentlich eher wissen wollen, ist das so im täglichen Umgang relativ gesehen mehr geworden. Ich glaube, das ist ein super interessantes Thema und ich glaube, das allergrößte Problem ist, dass ganz, ganz viele Menschen nicht erkennen, was Mobbing ist, wo das anfängt und wo sie jemanden möglicherweise schon über Gebühr auf den Fuß getreten sind. Und ich glaube, das geht jedem so, weil ich glaube, dass also da ist keiner immun gegen, also gegen das Mobbing, also wenn das, wenn das so krass verstanden wird schon. Aber jeder von uns hat schon mal irgendwas gesagt, ohne sich darüber groß Gedanken zu machen oder irgendeine Unterhaltung über irgendwas gehabt und ein anderer ging daraus raus und war irgendwie beleidigt oder ein bisschen angezickt oder sickig. Man selber wusste noch nicht mal, warum. Und ja, das ist noch, das in der Form ist es noch kein Mobbing, aber was, wenn derjenige niemals etwas sagt und es dir niemals auffällt, dass das bestimmte Thema oder die Art und Weise, wie du darüber sprichst, bei dem sehr starke negative Gefühle auslöst, dann bist du schon vielleicht in so einer Situation, die sehr nah an so was wie Mobbing rankommen könnte, ohne es mitbekommen zu haben. Ja, respektlose Menschen. Hallo Onkel Barlow. Mir bot sich vor zwei Wochen im Kaufland folgendes anzusehen. Ich ging mit meinem Mitbewohner ins Geschäft und erledigte ganz stumpf meine Einkäufe soweit so unentspannt. Als wir uns der Kasse näherten, sahen wir, wie auf dem Boden von einem Kühlfach eine kaputte Bierflasche aus eben, Moment, sahen wir eine kaputte Bierflasche aus dem Kühlfach, nehme ich an, rumliegen. Wir waren aber nicht die einzigen, die das tropfende verwundete Radler am Boden sahen, denn uns kamen zwei ca. 16-jährige zuvor, die anstatt sich des Problems anzunehmen, lieber noch einmal die Flasche durch die Gegend traten, sodass auf vier Meter verteilt der Inhalt der Flasche verstreut war. Großartig, tolle Menschen. Ich nehme an absichtlich, hast du das geschrieben, ob es absichtlich war, anstatt anzunehmen, lieber noch einmal die Flasche, also okay, ich nehme jetzt mal an, dass du davon ausgehst, dass es Absicht war. Die beiden lachten, es hörte sich super dämlich an, wirklich. Als dann eine Mitarbeiterin des Kauflandes auf die beiden aufmerksam wurde, ging sie auch so gleich schnurstracks auf die Helden unserer Geschichte zu und wies sie zu Recht, dass anstatt eine Flasche durch den Raum zu treten, man eben diese auch aufheben und an den Rand stellen könnte, sodass niemand drauftritt. Die beiden zeigten sich nicht ganz erfreut über die Standpauke im lauten Ton, weshalb sie nur abwertend ein, dafür gibt es Personen wie sie zustande brachten. Bei der Aussage juckten mir die Springerstiefel, die Springerstiefel juckten dir, okay, als mir das letzte Mal wäre empfahl, Animes mit der Aufjapanisch zu schauen. Nachdem die Arbeiterinnen mit einem leise murmelnden vorlauter Hohenscheißer von dann in Schritt kam wieder die Eloquenz der beiden zum Vorschein, bei der der eine anfing leise zu kichern, während der andere meinen Mitbewohner und mich erwartungsvoll anschaut, um zu sagen, die fette h... wird doch dafür bezahlt, kann die doch selber machen. Also wenn das h... das heißt, was ich glaube, dass es heißt, dann glaube ich, wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo ich ein ernsthaftes Wort gesprochen hätte. Da der Vorfall weit kürzer dauerte als durch meinen Text annehmbar, ja gut, es klingt so, als wären das ein paar Sekunden gewesen nur, ne? Bezahl dich fix an der Kasse und verliesst den Laden, ebenso wie die zwei Fragezeichen vor mir. Zwei Fragezeichen? Okay. Ich bezeichne mich dann doch eher als zurückhaltenden Menschen, da ich bei diesem Vorfall außer meinem entsetzten Blick keine Worte zustande brachte. Nun zu meiner Frage hätte ich den beiden noch hinterherfahren sollen und ihnen ihre Woche versauen, auf ihre Fehler und maßlose Respektlosigkeit hinweisen sollen, hätte es gereicht, dem Jucken in meinem Stiefel endlich genug... ich bin nicht ganz sicher, was du gerade da andeutest. Also erstmal, was Springerstiefel überhaupt damit zu tun haben und was du mit deinem Jucken im Springerstiefel... willst du die treten? Willst du die zusammenschlagen oder was? Wenn nein, hast du gerade eine sehr unglückliche Formulierung gewählt. Oder glaubst du, es ist recht, sich da rauszuhalten und einfach der schwer arbeitenden Frau nur in ihrer moralen nachträglich unterstützung zu leisten? Hast du das denn, die unterstützt? Ich würde mich sehr bei deiner Antwort von dir freuen und hoffe, dass du dir noch einen schönen Tag machst. Also machen wir mal den ersten Teil. Ich kann absolut gut verstehen, dass du nicht reagiert hast, weil jeder von uns, der zurückgelehnt sich die Geschichte durchliest, ist jetzt der Held der Story, der der Frau gesagt hätte, machen sich keine Sorgen, der selber die Flasche aufgehoben hätte und die beiden Rüpel darauf hingewiesen. In der Realität gibt es einen Grund, warum kaum jemand so reagiert, weil du genau wie du es gerade beschrieben hast, in der Situation perplex bist, zehn Gedanken durch deinen Kopf gehen, währenddessen die Situation schon halb wieder vorbei ist und du dich gerade fragst an der Kasse 15 Sekunden später, sage ich jetzt noch was? Sag ich nichts oder so? Also kann ich gut verstehen. Ich kann das sehr gut verstehen, dass man nicht geistesgegenwärtig genug ist da einzugreifen. Aus meiner Sicht definitiv nicht in irgendeiner Form von Gewalt oder Pöbelei. Also ich finde es schon gut und richtig erstmal die Mitarbeiterinnen darauf hinzuweisen oder der zu zeigen, dass du auf ihrer Seite stehst. Denn das, was sie da gemacht haben, also nehmen wir mal, machen wir erstmal die harmlose Variante, dass sie aus Versehen gegen die Flasche getreten sind und dann gelacht haben, als sie gesehen haben, was passiert ist und sich dann verteidigt haben gegen ihre Dummheit. Selbst dann ist ab dem dagegen treten und lachen schon nichts mehr zu verteidigen. Weil wenn einem das passieren sollte, dann kann man sich immer noch entschuldigen und nach vorne zur Kasse gehen und sagen, ich habe hier gerade eine Bierflasche oder keine Ahnung, hier ist eine Bierflasche ausgelaufen, das müsste sauber gemacht werden und so weiter sofort. Den wahrscheinlich in dem Fall, so wie du es beschreibst, sie fanden das lustig das zu tun, haben das absichtlich gemacht, weil sie sagen, da ist ja irgendjemand, der das machen kann, der dafür ja bezahlt wird. Und das ist so eine ganz unsegliche Art und Weise und so ein ganz unsegliches Denken, was ich ätzend finde. Sagen wir es mal so, grundsätzlich ätzend finde. Aus meiner Sicht gibt es überhaupt keinen Grund, ehrlich arbeitenden Menschen das Leben schwerer zu machen, als es sein muss. Und vor allen Dingen, wenn man die Möglichkeit hätte, mit quasi null Aufwand dafür zu sorgen, dass ein anderer möglicherweise fünf Minuten oder zehn Minuten weniger Arbeit hat, finde ich, ist das so eine Frage der Menschlichkeit, es zu tun. Wenn ich halt sehe, dass irgendwo eine Flasche umgekippt ist, die kurz irgendwo hinzustellen, wo sie nicht weiter ausläuft und Bescheid zu sagen, da ist eine Flasche umgekippt, kümmert euch drum, sorgt halt dafür, dass eben nicht das passiert ist, was der Worst Case ist, dass irgendjemand anderes es nicht sieht und plötzlich das Ganze im gesamten Gang verteilt ist und die Scherben aufgefegt werden müssen, dann nass durchgewischt werden muss und ein Schild aufgestellt, aber auch keine ausrutscht und so weiter und so fort, was wesentlich mehr Arbeit ist als diese dieses kurze Dinge. Es ist einfach so keine Ahnung, also da würde ich würde ich den Leuten nahelegen, andere Menschen einfach wie andere Menschen zu behalten, auch wenn etwas ihr Job ist. Wenn du deinen Job irgendwo machst oder wenn einer von uns für irgendwas bezahlt wird und jemand anderes macht ihm unnötigerweise den Job schwer, dann ist man ja auch nicht begeistert davon. Und ich habe in den letzten Wochen das ein oder andere Mal, das ist so glaube ich auch noch so ein negativer Aspekt dieser ganzen Multimedialen und Influencer Gesellschaft, dass es halt auch noch Leute gibt, die sowas bewusst machen und davon Fotos und Videos machen. Wie sie sich irgendwo daneben benehmen, die Tage, wo irgendwie eine junge Frau, die in den Laden gegangen ist und irgendwie Eis angeleckt hat und das dann wieder zurückgestellt hat in den Regal oder andere Leute, die ähnlich wie du es beschreibst, eine junge Frau, die eine Flasche aus dem Regal genommen hat, ein Teil des Inhaltes auf den Boden ausgeschüttet und die Flasche dann wieder ins Regal gestellt hat und so. Also es gibt durchaus auch Leute, die sowas dann noch richtig absichtlich machen, weil sie es irgendwie lustig finden oder so. Die perfekte Situation oder die perfekte Reaktion wäre vermutlich gewesen, der Person zur Seite zu stehen und den Jungs so gut es geht und so ruhig es geht, verständlich zu machen, warum das was sie machen kacke ist. Sie nur anzumauen und zu sagen, ihr seid blöde Arschlöcher oder so, glaube ich sorgt nur dafür, dass sie abriegeln und daraus überhaupt nichts mitnehmen, würde ich befürchten. Aber ich weiß, es ist nicht immer so leicht jemandem so auf die Schnelle und dann in der Hitze des Gefechts verständlich zu machen. Vor allen Dingen, wenn ich gut verstehen kann, dass man selber, wenn man sowas sieht, sofort irgendwie auf 180 ist und so eine Halskrause hat. Aber wie gesagt, ich weiß, dass es, wenn es solche Themen gibt, gibt es immer diejenigen, die von sich sagen, ich hätte da ja sofort reagiert. Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen, bei denen das stimmt. Aber ich glaube, die Menge der Leute, die jetzt sagen, dass sie sofort reagiert hätten und die es dann tatsächlich gemacht hätten, unterscheidet sich immer noch erheblich. Also ich mache dir da keinen Vorwurf, dass du es nicht getan hast. Wobei ich es halt schön finden würde und da also eine Konfrontation grundsätzlich aus den Wegen zu gehen, ist ja auch nicht immer das verkehrteste. Weil wenn das irgendwie zwei Typen sind, du hast zwar gesagt, der Mitbewohner war dabei, aber keine Ahnung, wer so drauf ist, ist vielleicht auch auf Krawall aus, aber zumindest der entsprechende Mitarbeiterin, da so ein bisschen zur Seite zu stehen, hätte sie vermutlich sehr gefreut. Denn da kommt man sich doch bestimmt auch vor wie der letzte Mensch. Wenn irgendjemand einem sagt, du bist quasi dafür veran... dann noch irgendein Steppchen. Du bist quasi dafür verantwortlich hier, mir hinterher zu putzen. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch fürs Zuhören und sage bis zum nächsten Mal. Tschüss, euer Onkel Barlow.