OnkelBarlow/BMZ/632: Oldtimer, Alte Raids, Der neue Abteilungsleiter
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634 | 2019-07 | 00:20:11 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
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Lessons Learned
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 632, zwei kleinspielenden Hunden mit einem Kauknochen und den Themen Oldtimer, Alterates und der neue Abteilungsleiter. Moin Barlow, erst einmal Danke für deine BMZ, habe ich erst vor kurzem entdeckt und binge die jetzt beim Lernen für die Uni. Meine Frage, was heißt du von Oldtimer? Ich persönlich habe praktisch keine Ahnung von Autos, aber gehe doch gerne mal auf Oldtimer treffen und schaue mir die alten Wagen an. Ich hätte gerne auch irgendwann mal einen, aber ich glaube ohne technisches Geschick und Eigenleistung sind die Dinger ein Fass ohne Boden. Du, ich glaube selbst mit technischem Geschick und Eigenleistung sind die ein Fass ohne Boden oder können es sein. Gibt es Oldtimer, die du auch gerne besitzen würdest? Besuchst du solche Veranstaltungen einmal jährlich? Ist bei dir in der Nähe? Ravental bei Bad Segeberg, ein sehr großes Treffen, schon mal da gewesen? Ne, bin ich noch nicht und ich habe auch kein großes Interesse an Oldtimern. Also ich finde es manchmal toll zu sehen, wenn irgendwelche Jahrzehnte alten Wagen in einem Zustand gehalten werden oder wieder auf einen Zustand gebracht werden, wo sie halt so aussehen wie neu. Das finde ich schon beeindruckend. Aber ich persönlich habe sonst kein großes Interesse daran und auch so rein optisch bin ich nicht der Fan von 99 Prozent der Oldtimer. Es gibt ja Leute, für die quasi jede Karre, sobald sie alt genug ist, irgendwie ein Schätzchen wird oder sonst was wird. Das ist bei mir nicht so. Da ist es dann eher so, dass ich in den allermeisten Fällen ein Fan der neueren Wagen bin. Es gibt ein paar Ausnahmen, es gibt so ein paar US Muscle Cars, die mir ganz gut gefallen, die etwas älteres Baujahr haben, aber wobei ich mir glaube ich auch denke, wenn ich die Wahl hätte, diese Karre zu nehmen oder die neueste Nachfolgeversion davon, würde ich vermutlich die neueren wählen, die dann ökonomischer sind, die sicherer sind, die komfortabler sind, die mehr Features haben und so weiter und so fort. Aber ich finde es beeindruckend, wenn Leute sich tatsächlich irgendwie so eine alte Karre kaufen und die auf Vordermann bringen. Jetzt egal, ob es ein Auto ist oder ein Motorrad oder ein Roller oder sonst was, wer da die Geduld auf sich bringt, anstatt wie unsereins, wie ich zumindest, sich abends vor den Rechner zu hocken und irgendwie zu zocken, stattdessen irgendwie vier Stunden in der Garage steht jeden Abend und irgendwelche Dinge zusammenschraubt. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie, wenn ich sage fast ohne Boden, dann glaube ich, dass alleine so etwas wie Ersatzteile und so was mitunter unglaublich teuer werden können, gerade wenn es sich um irgendwelche alten Fahrzeuge handelt, für die du die Ersatzteile nahezu gar nicht mehr bekommst oder mit Glück noch von irgendeinem anderen ausgeschlachteten Auto oder so. Das hat mir auch gelegentlich, dass die Leute sich mehrere Modelle irgendwo gebraucht kaufen, um dann einen auszuschlachten und den anderen daraus zu bestücken. Und dann die Arbeitsstunden, was ich glaube ich gar nicht wissen, und das Werkzeug, wo man sich das ganze Werkzeug noch kaufen muss. Also ich finde es beeindruckend, wenn Leute das können und sich da die Musse zu nehmen und das machen. Mich persönlich interessiert es nicht wirklich, aber ich bin jetzt auch niemand, der sich sonst so großartig für Autos oder andere Fahrzeuge interessieren würde. Wir können jetzt sagen, bei dir um die Ecke ist jetzt eine Messe, wo die neuesten Neuwagen und Sportwagen vorgestellt werden. Da wäre ich jetzt auch nicht gerade begeistert davon hinzugehen oder würde das ultra mega spannend finden. Rote BMZ, was denkst du über die alten Raids und Instanzen? Sollten diese eventuell angepasst werden, damit die Spieler wieder einen Sinn darin sehen alte Instanzen und Raids zu laufen? Ich fand den Black Temple damals zu BC einfach nur spitze und vermisse es durchaus, dass man nicht mal per Random Finder die Möglichkeiten besitzt, die Chance während der Levelphase nochmal Illidan zu besiegen. Also grundsätzlich im Moment, so wie das aktuelle Spiel ist, glaube ich, dass es ganz gut und okay so ist, dass die so sind, wie sie sind. Wenn man da reingehen möchte mit einem Charakter, der einen höheren Level hat, kann man reingehen. Sich ansonsten keine weitere große Mühe zu geben, die im Levelbereich gebalanced und spielbar zu halten, habe ich kein Problem mit. Ich glaube die Wahrscheinlichkeit, dass du eine normale Gruppe zusammenfinden würdest, die da reingeht, ist nahezu Null. Also die tatsächlich Level 70 sind, denn wenn du ein Level 75 oder 76 dabei hast, dann ist das quasi schon fast so, dass er das Ding solo machen kann. Ich meine mich daran erinnern zu können, dass zumindest im hohen 70er Bereich, ich in der vorletzten Expansion, glaube ich, war es schon Black Temple Bosses solo machen konnte und komme natürlich auch auf die Klasse an. Also wenn, dann willst du ja Level 70 Spieler haben und ob die sich die Mühe geben da rein zu gehen und vor allen Dingen mit was für einem Gear, mit dem Quest Equipment oder mit Erbstücke, gut Erbstücke sind doch vermutlich stark genug. Dann kann man sagen, gibt es vielleicht Alternativen im Levelstop Bereich? Ja, vielleicht, also da gibt es ja auch dieses, im 80er Bereich dann ist Herald of the Titans, glaube ich, Achievement, wo man mit einem maximal vorgegebenen Itemlevel da reingehen darf in den Raid, ich weiß gar nicht, ist Ulduar, glaube ich, oder gibt es noch mehrere, ich weiß es nicht, und dann Achievement bekommt, wenn man es schafft. Was ich mir vorstellen könnte, aber dann, da holen wir jetzt schon extrem weit aus, wenn ich mal so einen Blick in die Glaskugel in die Zukunft werfen darf. Gesetzt dem Fall, dass Classic WoW halbwegs erfolgreich wird und tatsächlich Nachfolger in Form von Burning Crusade und WoTLK gemacht werden, dann besteht ja unter Umständen auch die Möglichkeit darüber nachzudenken, ob man nicht auf einem in Anführungsstrichen normalen Server Leuten die Möglichkeit gibt, dort auch Charaktere im 70er, 80er und so weiter Bereich zu haben. Also quasi ein Levelstop zu den damaligen Bedingungen auf einem Server, der ansonsten ein normaler Server ist. Das könnte ich mir vorstellen, ist eine mögliche Zukunft von World of Warcraft. Was genau es da noch zu beachten gäbe und welche Probleme das mit sich ziehen könnte, haben wir neulich im Stream, glaube ich, mal kurz diskutiert. Und das wäre dann schon denkbar, wenn man halt sagt, wenn du einen Charakter auf einem Server levelst, dann levelt der bis Level 60 quasi unter den authentischen Level 60, also Classic Bedingungen in Anführungsstrichen authentisch, also sprich wie ein Classic Server, dann zwischen 60 und 70 sowie unter Burning Crusade Bedingungen und so weiter und so fort. Dann könnte ich mir vorstellen, dass das vielleicht funktioniert, weil man dann auch nicht neu balancen müsste. Denn dann hättest du ja alles so, wie es damals war. Und vielleicht auch Leute, die einfach sagen, ok cool, dann bleib ich irgendwie auf diesem Server, in diesem Levelbereich. Ich bin gerade überlegen, wie man die Abwärtskompatibilität klarstellen würde. Kann jemand, der Level 120 ist, dann in den 70er danden oder in den 70er Raid und den so machen oder könnte der quasi auch so ne Pro-Variante freischalten, wo er zu den alten Bedingungen rein kann. Ist insofern gar nicht so leicht, dass man sagen müsste, was ist mit einem Monk. Selbst wenn man sagen würde, sobald du dich in ein 70er Gebiet begebst, gelten für dich die 70er Regeln, muss man dann sagen. Aber es gab mit Level 70er keine Monks. Was ist mit denen? Also ich bin mal sehr gespannt, was in der Richtung passiert. Das ist Leute, die es gibt, die sagen, ich finde einen alten Raid ziemlich cool und würde den gerne mal wieder spielen. Zum einen gibt es Time Walking natürlich, wo man zumindest die Möglichkeit hat, den in einer realistischeren Variante zu spielen, als Max-Level-Charakter reingehen und alles zu One-Shotten. Aber ich kann mir vorstellen, dass einiges von dem, was im Moment in Arbeit ist, für eigenständiges Server vielleicht auch mal in diese Richtung Verwendung findet. Blizzard ist ja auch nicht nur Blizzard. Jeder Game-Developer ist ja daran interessiert, wenn er sich Arbeit macht, diese Arbeit nicht nur einmalig nutzen zu können. Hallo Barlow, da du ja schon die eine oder andere berufliche Stelle durchlaufen bist, möchte ich gerne deine Meinung zu folgender Situation einholen. Immer wieder gerne. Jeden Tag ungefähr habe ich einmal den fiesen Chef als Thema oder nicht einmal jeden Tag, also zwei, drei Mal die Woche. Meine Abteilung, der Einkauf eines Industrieunternehmens, hat nach etwa zwei Jahren kommissarischer Leitung endlich einen neuen Abteilungsleiter bekommen. Wir sind so strikt strukturiert, dass jeder Einkäufer ein festes Produktportfolio betreut, der eine beispielsweise mechanische Formteile, der nächste aktive passive Bauteile und so weiter. Unsere neue Leitung kam nun wie ein Wirbelwind in die Abteilung und arbeitet sich Stück für Stück durch jedes Gebiet eines jeden Einkäufers, zieht durch Probleme heraus und fängt an, zieht durch Probleme heraus, egal, fängt an diese zu bearbeiten, ohne dies mit dem Einkäufer wirklich zu sprechen. Okay, das klingt problematisch. Problem in Anführungszeichen, weil das bisher eher Projekte der jeweiligen Person waren, die diese gerne selbst bearbeitet hätte. Okay, dann brauche ich glaube ich ein deutlicheres Beispiel. Ist es ein Projekt oder ist es ein Problem? Das sind ja schon zwei sehr unterschiedliche, also ich meine gut, es gibt auch ÜberschneiDungeon, aber das sind ja schon sehr unterschiedliche Auffassungen davon. Auch sollte die neue Leitung ein Produktgebiet komplett selber betreuen. Die Person lient dieses aber kategorisch ab. AH. Okay, ich bin gerade verwirrt, weil wenn Leute, die nicht Leiter sind, das machen, dieses Produktgebiet zu betreuen, dann hättest du ja einen doppelten Job als Abteilungsleiter und Produktgebietbetreuer. Ich frage mich gerade, wie das funktionieren soll, wenn mutmaßlich jeweils eines von beiden schon ein Fulltime-Job ist. Ebenfalls wurde an uns schon klar kommuniziert, alles was im ERP-System gemacht wird, müsst ihr machen, darum kümmere ich mich nicht. Oh, ihr habt Erotic Roleplay bei euch, auch in der Abteilung? Nice. Ich hab keine Ahnung was ERP ist, steht das irgendwo? Es tritt nun ein, was ich vorab befürchtet hatte. Die Leitung kommt aus einem Konzern in unser mittelständisches Unternehmen und versucht nun alte Gewohnheiten und den Stempel auf die Abteilungen aufzudrücken mit mehr oder minder Rücksicht auf Verluste. Ist dir das schon passiert? Lassen solche Charaktere denn überhaupt davon abbringen? Definitiv werde ich das bei der neuen Leitung ansprechen und monieren. Das wäre schon mal gut. Wenigstens sprichst du das bei dem neuen Leiter an. Ja, also ich glaube, allgemein ist das nicht ungewöhnlich, dass Leute in ein Unternehmen reinkommen und dort Dinge nach bestem Wissen und Gewissen so ändern, wie sie glauben, dass es besser funktioniert. Wobei ich sagen muss, dass ich das mit sowohl positiven als auch negativen Folgen kenne, wobei ich sagen muss, ob bei den Sachen, die ich als negative Folgen werte, bin ich mir nicht sicher, ob das Unternehmen, die auch als negative Folgen werden würde. Eine Situation hatte ich, dass jemand in das Unternehmen kam und als erstes den Abteilungsleiter der Abteilung unter sich selbst feuerte. Das war jetzt nichts, worüber man sich allgemein gefreut hätte. Ich kann aber nicht sagen, ob das insgesamt die gute oder richtige Entscheidung gewesen wäre. Und dann gibt es natürlich eine Menge Dinge, wo man sagen kann, wie jemand persönlich das beurteilt, ist relativ irrelevant, wenn es um die Firma geht. Wenn wir das Thema hatten, das haben wir auch neulich schon häufiger gehabt, Blizzard und von den diversen Einsparungen über so Dinge wie den Mitarbeitern zu sagen, ihr müsst wirtschaftlich arbeiten, da war irgendwie bei Blizzard allen halben irgendwie Surprise Pikachu, was? Wir dürfen nur so viel Geld ausgeben, wie wir einnehmen oder wir haben kein unbegrenztes Budget. Das wurde also extrem negativ wahrgenommen, obwohl es eigentlich so Basislogik ist und eigentlich keinen Grund geben sollte, sich da jetzt immer drüber zu ärgern. Und weil es vorher niemand gesagt hat, heißt es ja nicht, dass es nicht etwas wäre, worauf man schon längst hätte achten sollen. Ich glaube, das ist ein Problem. Ein weiteres ist, dass man manchmal oder häufig so eine Situation hat, wenn ein Unternehmen sich stark vergrößert oder aufgekauft wird und so weiter und so fort. Wenn also was irgendwie mal ein kleines Unternehmen war, so von der Hinterhofgaragenfirma plötzlich zu einem Laden wird mit Hunderten oder vielleicht sogar Tausenden Mitarbeitern oder Teil eines Unternehmens mit Hunderten oder Tausenden oder Zehntausenden Mitarbeitern. Auch dann hast du oft so eine Situation und dann hast du auch oft die Situation, dass Leute das Persönliche und die Art und Weise, wie da gearbeitet wurde, vermissen und die Änderungen als negativ wahrnehmen, obwohl es vermutlich nach realistischen Maßstäben keine Änderung zum Negativen war. So, dass man mit dem, um den Einschub zu haben, dass nur weil man selber als Mitarbeiter etwas als negativ wahrnimmt, es nicht heißt, dass das negativ ist. Weder für einen selbst noch und das ist ja oft der wichtigere Teil für die Firma. So, ich habe allerdings auch die Situation mitbekommen, dass wir einen neuen Vorgesetzten hatten, der sehr viel verändert hat und das in meinen Augen extrem zum Positiven getan hat. Und das war bei Giga-Zeiten der Kollege Stefan, der damals zu uns kam und den Job des ja quasi Programmdirektors bei uns übernommen hat. Und das war vorher eine Position, in der man, in die quasi, so der, ich nenne es jetzt mal am wenigsten unqualifizierte Mitarbeiter aus dem bisherigen Stab hochgelobt wurde. So das Peter-Prinzip, kennt ihr das? Und das ist problematisch gewesen, weil das zum einen ein autoritäres Problem mit sich gebracht hat und mit sich bringen konnte, wenn du halt irgendwelche jungen Leute so Mitte Ende 20 hattest, die plötzlich so eine verantwortungsvolle Position hatten und eigentlich quasi keine Erfahrung in dieser Position, dafür aber eine Menge Erfahrung in dem Unternehmen selbst. Also, und der kam eben von, ich sag mal, ich sag mal aus dem renommierten Fernsehbereich und hat versucht, ganz ganz viele Dinge so anzupassen, wie er es halt kennt und für richtig hält. Ich will jetzt nicht sagen, dass er Zucht und Ordnung reingebracht hat, so war das nun auch nicht. Also nicht, dass es vorher ausschließlich chaotisch und nachher geordnet gewesen wäre. Es gab immer noch einige Dinge, die vermutlich nicht so liefen, wie er sich das gewünscht hätte oder wie alle anderen sich das gewünscht hätten. Auch da sind die persönlichen EmpfinDungeon ja immer sehr unterschiedlich. Aber wo ich schon das Gefühl gehabt habe, dass derjenige eine klare Idee damit hatte, was er verfolgen wollte und so in kleinen Schritten man immer erkennen konnte, dass Dinge sich verbessert haben. Und ich habe auch den Eindruck gehabt, dass ein Großteil der Mitarbeiter doch einiges mehr Spaß hatte zu arbeiten, wissend, dass sich jemand wirklich darum kümmert und jemand da Ideen verfolgt und so. Sicherlich nicht immer und für jeden, aber auch da muss man sagen, es ist halt oft nicht so ganz leicht, die Mitarbeiter nur als Mitarbeiter zu sehen oder als solche wahrzunehmen, weil es natürlich, wir alle sind Menschen und manchmal hast du die Situation, dass jemand in einem Job ist und sich denkt, ich würde irgendwie lieber was anderes machen oder ich würde mich gerne lieber weiterbilden oder woanders arbeiten. Das heißt, du hast jemanden, der möglicherweise sehr, sehr unzufrieden ist mit dem, was er gerade tut, was auch zeitlich einhergeht mit irgendeiner großen Veränderung im Unternehmen. Man aber realistisch sagen muss, das hat jetzt nichts mit dieser Veränderung zu tun, sondern liegt an den Mitarbeiter selber oder der Mitarbeiterin, die vielleicht gerne irgendwas anderes machen würde. So, das sind jetzt meine Erfahrungen dazu gewesen, die glaube ich in so ziemlich jedes Extrem gehen von Änderungen, die ich mehr oder weniger durchweg als positiv wahrgenommen habe, wobei man auch da sagen muss, das bei Giga war eh wieder so eine ganz spezielle Situation, weil man halt nie wusste, was kann auch derjenige, der gerade irgendwie den Vorgesetzte ist, wie viel Einfluss hat er denn überhaupt innehmen kann im Positiven oder gibt es nicht irgendwelche anderen übergeordneten Probleme, wo man sich auf den Kopf stellen kann und nichts erreichen kann, wenn man gar nicht die Möglichkeiten dazu hat. So, also im sehr positiven, im negativ wahrgenommenen bis hin zu dem, wo ich sagen würde, das schien mir negativ gewesen zu sein, es aber nicht hundertprozentig festmachen kann. Und jetzt sind wir bei deinem Problem und deinem Vorgesetzten. Wenn, ich bin immer noch nicht ganz sicher, dass ich verstehe, was da genau passiert. Ihr habt einen Vorgesetzten, der aber gleichzeitig nicht nur Abteilungsleiter, sondern auch noch Bereichsleiter sein soll, habt aber andere Bereichsleiter, die nur diese Aufgabe haben. Das an sich finde ich schon schwierig und komisch. Weil entweder beides ist ein richtiger Job, dann macht einer von beiden nur je nach Bereich entweder die halbe Arbeit oder was ich, 25 Prozent der Arbeit oder so oder drei Viertel, je nachdem, wie das so gewichtet ist. Oder aber ich muss damit leben, dass man entweder den einen Teil oder den anderen Teil nur so halbherzig hinbekommt. Das erstmal finde ich schon sehr merkwürdig. Wobei du ja sagst, er lehnt das eine ab, er lehnt den einen Teil des Jobs ab. Wie kann das denn funktionieren? Also ist dann keiner da, der den Job macht oder macht es dann ein anderer? Das verstehe ich schon überhaupt nicht. Also wie geht das? Wenn ich meine, wenn dich jemand irgendwo einsetzt und sagt, so du bist jetzt gleichzeitig der der Abteilungsleiter hier und du kümmerst dich noch ums Lager und dann sagst du als Mitarbeiter ja alles klar unterschrieben. Ich fange an, erster Arbeitstag, aber ums Lager kümmere ich mich nicht, weil habe ich keinen Bock drauf. Also wie geht das? So und dann bin ich mir halt noch nicht ganz sicher, wie ich deine Probleme und Projekte zu verstehen habe. Also ja, Projekte können Probleme beinhalten. Und Probleme können Projekte beinhalten. Aber das sind ja schon sehr unterschiedliche Wahrnehmungen. Ist das ein Projekt klingt für mich so wie etwas, an dem jemand arbeitet, kontinuierlich arbeitet und dem irgendwie Fortschritt zu sehen ist. Problem klingt so, als wäre irgendwas, was einfach ganz und gar nicht funktioniert. Ist jetzt das Wort Projekt eine Beschönigung für Probleme? Wenn ja, ist es gut, dass dieser Vorgesetzte sich darum kümmert. Was nicht so gut ist möglicherweise ist das zu tun, ohne den dafür zuständigen zu informieren und sich mit dem auszutauschen, wie du das beschrieben hast. Du schreibst, kam wie ein Wirbelwirt in der Abteilung, arbeitet sich Stück für Stück durch jedes Gebiet und ist eines jeden Einkäufers durch, zieht Probleme heraus und fängt an, diese zu bearbeiten, ohne dies mit dem Einkäufer wirklich zu besprechen. Auch das macht überhaupt keinen Sinn. Also aus meinem Verständnis, es sei denn die Darstellung, die du da an den Tag legst, ist nicht so, wie zumindest dieser Abteilungsleiter oder Chef sie wahrnimmt. Wenn er etwas macht, ohne den entsprechenden Abteilungsleiter zu konsultieren, dann kann das auch gut sein, dass er sagt, ich habe hier etwas identifiziert, was ein riesengroßes Problem ist, aber möglicherweise ist der entsprechende Einkäufer der quasi Hauptgrund oder alleinige Grund dafür, dass dieses Problem existiert. Und dann wäre es verständlich, dass er ihn nicht weiter einbindet, weil er sagt, ich löse das jetzt, denn du hast quasi deine Chance gehabt und hast es vergeigt. Das würde auch erklären, warum du es einerseits als Probleme, andererseits als Projekte bezeichnest. Wenn ein Projekt sowas ist und unter der Ablage, ja, mache ich dann irgendwann mal, wenn ich Zeit habe und liegt da seit zwei Jahren, dann kann ich das auch verstehen. Ich bin mal gespannt, was da im Gespräch rauskommt. Weil für mich ist das im Moment an keinem Punkt, wo ich sagen kann, ich könnte hundertprozentig das in die eine oder andere Richtung beurteilen. Es klingt definitiv mal so, als hättet ihr alle eine sehr, sehr verschiedene Wahrnehmung als dieser neue Mitarbeiter. Die Frage ist, welche von den beiden Wahrnehmungen näher an der Wahrheit ist. Und da halte ich beides für möglich. Man hat ja manchmal auch so dieses Problem der Betriebsblindheit, dass man so lange in der Situation arbeitet und Dinge so wenig hinterfragt und einfach als gegeben hinnimmt, dass einem die Perspektive fehlt, überhaupt sich vorstellen zu können, wie sich etwas ändern ließe. Auch da ist es manchmal hilfreich, jemanden zu haben, der von extern kommt und sagt, wir machen das jetzt so und so. Was nicht immer uneingeschränkt funktioniert und was in den meisten Fällen auch Rücksprache natürlich mit den Leuten bedeutet, die die Arbeit bisher gemacht haben. Aber ja, manchmal kann auch das so sein und notwendig sein und funktionieren. Ich bin mal gespannt. Du kannst ja ein Follow-Up machen und uns auf dem Laufenden halten, was herausgekommen ist. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne, tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.