OnkelBarlow/BMZ/631: Herr Doktor bitte, Schikane-Chef, Warcraft-Film

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633 2019-07 00:24:53 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 630 und den Themen Herr Doktor bitte, der Schikane Chef und World of Warcraft, der Film. Und das erste Mal auf einem neuen System, ich musste einiges neu einstellen, ich hoffe, ich habe alles soweit hinbekommen, erst mein OBS für diese Aufnahme und alles weitere werden wir dann wohl hoffentlich in den nächsten Tagen sehen. So, jetzt aber direkt zu den Themen. Hallo Barlow, Thema Akademischer Grad schrägstrich Titel. Ich bin vor einiger Zeit auf Arbeit Industrie durchs Großraumbüro gegangen, der Suche nach einem leeren Aktenordner. Als ich vor einem Separee ein Regal mit leeren Ordnern gefunden habe, habe ich zwei Schritte in das Separee gemacht. Dort saßen zwei Herren mittleren Alters an ihren Computern. Ich grüße mit Hallo, ich bin aus dem Nachbarbüro und möchte sofern möglich einen leeren Ordner von euch hier mitnehmen. Der Mianäre der beiden tat es als hätte er nicht bemerkt, dass jemand zwei Meter neben ihm steht und ihn angesprochen hat. Der zweite drehte sich auf seinem Stuhl um und sagte in einem arroganten Tonfall, haben sie meinen Kollegen gerade geduzt? Hättest du gerannt korrekterweise antworten müssen? Nein, habe ich nicht. Ich habe euch beide im Plural geduzt. Theatrische Pause. Ich habe nicht mitbekommen, wie sie sich vorgestellt haben, deshalb frage ich jetzt einfach mal. Der Herr vor Ihnen, nee deshalb fange ich jetzt einfach mal an. So der Herr vor Ihnen ist Diplom-Ingenieur Müller und ich bin Herr Doktor Meyer. Doktor für Klebe- und Fügetechnik. Das hat er aber nicht gesagt, oder? Ich war so überrumpelt von dieser Förmlichkeit, dass ich kurz sagte wer ich bin und dass ich aus dem Nachbarbüro bin. Bin dann ohne weitere Worte und ohne Ordner wieder gegangen. Die Familiennamen habe ich hier geändert. So jetzt können wir auch das Spiel spielen. Der heißt gar nicht Müller. Vier Wochen später läuft jemand morgens durch unser Büro. Ich merke, dass sich mir jemand von hinten nähert und drehe mich wie immer um und strecke meine Hand zur Begrüßung mit einem vor eilenden guten Morgen aus. Nur um das verdutzte Gesicht von Herrn Doktor Meyer zu schauen, welcher abfällig meine Hand anstarrt und mit den Worten besser nicht an mir vorbeigeht. So Stopp Moment, das ist so passiert. Das klingt wie in einem schlechten Film. Er hat deine Hand angeguckt und hat dir nicht die Hand geben wollen und du hast nicht vorher gerade dich am Sack gekratzt oder so in der Nase gebohrt oder reingehustet oder so. Einfach nur so wollte er dir nicht die Hand geben. Okay. Ein paar Monate später, vor kurzem stehe ich in der Küche unseres Büros. Da betritt die Küche der Herr Doktor um sich wohl einen Kaffee zu machen. Er schaut mich verwundert an, mustert mich von oben bis unten um mich dann anzusprechen mit einem Hallo. Sie wurden mir noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Herr Doktor Meyer für Blabla und strecke deine Hand aus und hast du gesagt besser nicht. Ich gebe ihm die Hand, woraufhin er mich fragt. Sie sind neu hier, worauf ich antworte, dass ich seit elf Jahren für das Unternehmen arbeite. Ach, daraufhin eher. Aber sie sitzen erst seit kurzem hier und ich entgegne, dass ich erst seit drei Jahren hier sitze. Sichtlich irritiert, gleich unzufrieden, nickte er mir mit einem guten Tag zu und verlässt, nickte er mir mit einem guten Tag zu und verließ wieder die Küche. Nun ist das der erste Mensch mit Doktortitel, welchem mehr außerhalb der Medizin über den Weg gelaufen ist. Da habe ich mich falsch verhalten. Für mich ist ein Kollege ein Kollege, egal ob Diplom, Ingenieur, Doktor oder vor und zu. Ich selbst bin Master of Science, habe aber noch nie zu jemandem gesagt, sprechen sie mich bitte in Zukunft immer mit Sie und Master an. Alter Vater, hat der Typ einen an der Klatsche. Also ich versuche irgendwie das Ganze in eine Situation zu bringen, wo ich ihm relativ wenig Schuld zusprechen kann. Also ja, man kann darauf bestehen, dass man sich erst vorstellt, wobei man sich dann wieder fragen muss, warum sollte sich jemand vorstellen, jemand elf Jahre lang im Flur über den Weg gelaufen ist, der nichts anderes fragt oder nichts anderes will, als einen Aktenordner mitzunehmen. Und ich glaube, ich habe das so verstanden, dass die beiden sich jetzt auch nicht in einem persönlichen Büro unterhalten haben. Also du bist jetzt nicht in ein Büro gegangen, das jemandem gehörte und wolltest da einen Aktenordner einfach mitnehmen von Herrn Meyer. Ach, macht es Ihnen aus, wenn ich die Beschriftung ändere. So, ich versuche das immer noch in einen Kontext zu bringen, wo dieser Typ kein völliger Idiot ist. Und es wird schwer. Da muss man sich schon sehr theoretische Dinge einfallen lassen, indem man sagen kann, das Verhalten geht so irgendwie durch. Vor allen Dingen in der Summe, glaube ich, finde ich keinen Weg, wo ich sagen kann, dass das kann ich in der Summe so rechtfertigen. Also zum Glück, glaube ich, gibt es sehr, sehr wenige von diesen Menschen und auch vor allen Dingen im Bereich der Akademiker, glaube ich, sehr, sehr wenige, die so einen an der Klatsche haben, sich so zu verhalten. Vor allen Dingen auch noch gegen Kollegen. Also nicht, dass es das besser machen würde, aber wenn es wirklich eine völlig unbekannte Person wäre, die da reinkommt und sagt, hey, hast du einen Kaffee oder so oder hast du mal 50 Pfennig für einen Kohlerautomaten, dann kann ich das ja vielleicht noch irgendwie verstehen, dass du einen schlechten Tag hast, dass man sich denkt, das ist jetzt aber so dreist gewesen, den versuche ich zurechtzuweisen. Aber an deinem Verhalten war nichts besonders dreist oder unhöflich oder sonst was. Das war so, wie sich ein ganz normaler Mensch in einer typischen Firma unterhält. Man kann sich halt fragen, ob dieses Plural zu duzen, ob das in Ordnung ist. Das ist ein großer Unterschied, ob ich jemanden im Singular duze und sage, kannst du mir mal helfen oder hat einer von euch bzw. habt ihr. Also wenn das in eurer Firma absolut unüblich ist, dann kann man sich vielleicht noch sagen, okay, da hätte man sagen können, haben sie vielleicht, aber auch das ist so eine Geschichte. Solange ich nicht weiß, dass in der Firma absolut üblich ist, dass ich da gesiezt wird, finde ich, dass ihr im Plural auch komplett in Ordnung, definitiv nichts, wo man sich so verhalten würde. Und nee, ich schaffe es einfach. Es gibt eine Rubrik bei Reddit, die heißt, am I the arsehole? Also bin ich das Arschloch? Oder übertragenen Sinne, vielleicht dann bin ich der Blödmann? Und dann schildern immer Leute die Situation, die ihnen passiert ist und fragen halt die restlichen Reddit-User, sag mal, bin ich jetzt in der Situation der Blödmann gewesen oder bin ich das Arschloch gewesen? Und das wäre so eine Situation, wo ich ganz eindeutig sagen würde, nee, warst du nicht und ich auch erwarten würde, dass die ersten 30 Antworten nichts anderes sagen. Aber lustig ist es. Ich finde das sehr lustig, vor allem die Vorstellung, wie einem einer nicht die Hand gibt. Ich kann nur hoffen, dass dieses Verhalten sich irgendwann mal negativ auswirkt oder die Möglichkeit hast, das gerade zu rücken und ihn zu fragen, was dem an dem Tag über die Leber gelaufen ist. Ich habe zumindest die Hoffnung, dass das bei den Menschen nicht das normale Verhalten ist, dass er sich nicht jeden Tag allen seinen Kollegen gegenüber so verhält. Aber auf der anderen Seite, auch bei Herrn Doktor, glaube ich, ist so eine Art von unsozialem Verhalten, sollte man es jeden Tag so an den Tag legen gegenüber anderen. Auch eines, was einem mit Sicherheit nicht weiterhilft. Ach, schöne Geschichte. Du tust mir ein wenig leid, aber ich finde es sehr lustig. Besser nicht. Oh, herrlich. Hallo, lieber Barlow, Thema Kündigung und Chicane bei der Arbeit. Da kommen wir jetzt quasi vom Regen in die Traufe. Ich habe bis vor zwei Wochen noch in einer Diskothek als Barkeeper gearbeitet und mich dazu entschlossen zu kündigen. Ich habe zweieinhalb Jahre in der Disco gearbeitet und hatte sehr viel Spaß an der Arbeit. Nun ist es aber so gewesen, dass der Besitzer und Betriebsleiter uns als Mitarbeiter immer schlecht behandelt und an meinem letzten Arbeitstag bedroht haben. Kurze Erklärung, wie es in der Gastronomie üblich ist, haben wir als Barleute auch manchmal Getränke ausgegeben, obwohl es sich bei mir immer in Grenzen gehalten hat. Moment, obwohl ich es bei mir immer in Grenzen gehalten habe, mit maximal ein bis zwei Getränken am Abend, die ich jemandem ausgegeben habe. Ich würde sogar fast wetten, dass sich das insgesamt rechnet, oder? Ich meine, wenn ich irgendwo hingehe und habe einen Barkeeper, der mir irgendwie einen ausgibt. Zum einen nutze ich das vermutlich bei den Barkeeper in Zukunft, weil ich definitiv tief darauf achten werde, das eine oder andere mal Trinkgeld zu geben. Und zum zweiten ist meine Motivation, dann dort zu bleiben und mehr zu bestellen, definitiv nicht so gering, als dass ich nicht das vermutlich direkt wieder ausgleichen würde. Es kam aber meinem letzten Tag beim Job dazu, dass unser Chef uns in der Besprechung mitteilte, dass er neue Kameras installiert, um uns an der Theke besser einen Blick zu haben und damit wir weniger Getränke ausgeben. Das war nicht der springende Punkt, alle haben zugestimmt, dass wir verstehen und nachvollziehen können, aber mein Chef zählte Beispiele auf von den Mitarbeitern, wer von den Mitarbeitern wie viel ausgibt und nannte unter anderem auch mich. Ich war völlig perplex und wusste gar nicht, wieso ich genannt wurde, aber ich habe es mir zu Ende angehört. Mein Chef sagte, ich hätte zehn kurze auf einmal gratis an eine Kundin gegeben, diese später dann doch berechnet, weil ich wohl pissig auf diese gewesen wäre. Der hat dir vorgeworfen, dass du das Geld unterschlagen hast, oder was? Nee, das nicht, ne? Also der hat dir vorgeworfen, dass du es ausgegeben hast, dann der Kundin das Geld abgezogen hast und der der der Laden es dann kassiert hat. Die Geschichte war allerdings gelogen im gleichen Atemzug. Sagt er, ich dürfe nur noch unter den Kameras arbeiten, weil zunächst nur eine an meiner Theke, weil er zunächst nur eine an meiner Theke angebracht hat. Jetzt zum Teil mit dem Bedrohen, nämlich hat mein Chef gesagt, dass künftig, wenn jemand einem Kunden einen ausgibt und er das mitbekommt, er nicht einfach den Mitarbeiter feuert, sondern Gäste mit Freiverzehr oder Geld besticht, um uns an der Theke zu verprügeln zu lassen oder verprügeln zu lassen und die Sicherheitsleute anweisen möchte, dabei wegzusehen. Ich empfand das als große persönliche Beleidigung, denn es gibt wohl niemanden, der sich als Verbrecher behandeln lässt. Also habe ich diesen Arbeitstag hinter mich gebracht, am nächsten Abend ohne Vorankündigung gekündigt. Dies schien den Chef trotz Personalmangel nicht zu interessieren, da er sich auch sonst für nichts interessiert und nichts leistet, zum Beispiel an jedem Öffnungstag nur im Büro sitzen und am PC Spiele zu spielen oder ähnliches. Nun meine Frage, wie hättest du reagiert, hättest du auch gekündigt oder würdest du deinen Chef für diesen Bedrohungen anzeigen, denn ich bin noch am hadern. Hast du selbst Erfahrungen, ob persönlich oder aus Erzählungen mit Schikaner im Arbeitsplatz oder ähnliches? Danke für deinen Content und ich hoffe du redest mal über dieses Thema. Alter, ich weiß nicht, was ich da sagen soll. Das klingt so krass, dass ich mich gerade frage, ob du da irgendwas missverstanden hast oder so. Vor allem das erste, was ich gedacht habe, ist naja gut, du hast gekündigt, der nimmt dich jetzt als Beispiel raus für irgendwelches negatives Verhalten, damit er niemanden von den Leuten, die bleibt auf den Kopf tritt, auf den Fuß tritt, so vor den Kopf stößt, auf den Fuß tritt. Und vielleicht nimmt es dir auch noch persönlich übel, dass du gekündigt hast. Das ist jetzt auch nicht das ungewöhnlichste bei einem Chef, dass der das so ein bisschen persönlich nimmt, wenn jemand kündigt. Aber du sagst ja, du hast danach gekündigt und das ohne Vorankündigung. Das heißt, er wusste noch nichts davon. Also das kann es nicht gewesen sein. Und ja, Überwachungskameras aufzustellen, weil man sagt, die Leute geben zu viel aus und dann was erfinden, was nie passiert ist. Okay, irgendwie musst du aufklären, wie er dazu kommt. Er findet doch nicht einfach frei irgendeine so absurde Geschichte, dass du erst was ausgibst, aber es dann doch berechnest. Also wenn man eine Geschichte erfindet, dann sagt man doch einfach nur, der hat im Laufe des Tages zu viel ausgegeben. Dann warum macht er das? Also warum sagt er nicht einfach, ich will, dass gar nichts ausgegeben wird? Und Punkt. Und gut ist. Also das ist alles irgendwie ganz, ganz komisch. Und ja, also ich meine, ich kann es in der Theorie verstehen, dass jemand sagt, wir wollen unsere Ware nicht verschenken. Wir bezahlen da auch viel, viel Kohle für, für die alkoholischen Getränke. Auf der anderen Seite, das werden andere Leute in der Gastronomie besser sagen können, ist es vermutlich, so wie ich eben angemerkt habe, wenn man gelegentlich mal irgendwelchen Kunden was ausgibt, etwas, was dem Umsatz nicht schadet, im Gegenteil, vielleicht sogar nutzen kann. Und wenn nicht dann zumindest so ein bisschen Werbung für den Laden ist, ist der, derjenige, der denkt, ich erzähle meinen Freunden davon, weil das ist doch immer ein angenehmes Gefühl, wenn man irgendwo weggeht und kriegt irgendwie hier oder da mal einen ausgegeben. Also da der Teil der Geschichte rein sich mir schon gar nicht zusammen, ob er keine Ahnung, ob er gedacht hat, du bist da irgendwie am rumflirten oder so, weil du einen ausgibst, aber dann wird es auch nicht auf alle Barkeeper zutreffen. Also der Teil ist schon sehr merkwürdig und spätestens bei dem Teil, dass er Gäste bestächen will, um die Barkeeper zusammenzuschlagen, dass sie einen ausgeben und das Sicherheitspersonal anweisen will wegzuschauen. Also das ist, wir reden von Körperverletzung. Also er droht gerade damit, organisiert, gezielt und gegen Bezahlung Körperverletzungen an seinen Mitarbeitern begehen zu lassen. Das ist komplett psychopathisch. Also ja, ich hätte wohl auch gekündigt. Also da müsste ich den Job schon sehr, sehr, sehr dringend brauchen, um das nicht zu tun. Und ich würde vielleicht auch mal mit den Kollegen, zumindest denen, die man kennt, sprechen oder auch mit den Sicherheits, also als Sicherheitsmensch machst du sowas da auch nicht mit. Also du eigentlich, wenn du auch nur halbwegs ein Gewissen hast, ich weiß, das ist jetzt nicht bei jedem von den Leuten, die in dem Sicherheitsbereich arbeiten, da gibt's ja auch mal das eine oder andere schwarze Schaf. Aber du bist ja irgendwie auch nicht der bezahlte Schläger vom Dienst, der bei irgendwelchen Verbrechen dich hinsieht und sich dafür bezahlen lässt oder bestächen lässt. Das kommt mir alles extremst merkwürdig vor. Wenn das so passiert ist, wie du das beschrieben hast, um Gottes Willen, geh sofort aus dem Laden raus. Was soll dir da noch alles passieren, wenn er schon bei einer Besprechung offenkundig damit droht, Gewalt anzuwenden und damit kein Problem hat? Was mag denn erst mal passieren, wenn er bestimmte Dinge nicht ankündigt? Also Himmel die Berge, sei froh, dass du da weg bist. Der Warcraft-Film war ja schon ab und an Thema. Wenn, nee, war es nicht von Blizzard ziemlich hochgepokert, so früh in der WoW-Lore zu beginnen. Schön und gut von vorne zu beginnen, aber wäre es nicht deutlich sicherer und erfolgreicher gewesen, zum Beispiel mit Arthas zu beginnen. So eine 13-stündige Arthas-Trilogie, von mir aus auch von Peter Jackson, ja den muss man erstmal kriegen dafür, als quasi Startschuss und dann gegebenenfalls mal früher oder später spielende Epochen. Ich musste meinen nicht WoW interessierten Freunden gefühlt den halben Film erklären. Das hast du hinbekommen, ich hätte das nicht hinbekommen. Das wäre bei zwei Arthas ähnlich ausgeufert, aber das wäre für sich halt immer noch ein mega Fantasy-Epos geworden. Beste Grüße, mach weiter so. Okay, machen wir erstmal den Teil, warum ich glaube, dass es wenig Sinn gemacht hätte mit Arthas anzufangen. Arthas ist eine komplett isolierte, also nahezu komplett isolierte Geschichte in der Welt, dieser typische Gute, der zum Bösen wird und dessen Geschichte dann halt auch irgendwann mal endet, wenn wir sagen wollen, das war jetzt das Ende am Frozen Throne. Die hat aber so wenig Zusammenhang mit der restlichen Welt, dass ich nicht glaube, dass es eine besonders gute Geschichte gewesen wäre zu erzählen. Wir haben diese Vordergründe nicht im Kopf, weil sie für uns das letzte war, was wir aus Warcraft 3 kannten, was unmittelbar vor dem Release quasi vor World of Warcraft passiert ist. Also für uns als Spieler war es das, was für uns vor World of Warcraft passiert ist und was da unmittelbar reingehört. Egal was man kennt, wer Warcraft gespielt hat, wird zumindest die Arthas Geschichte kennen. Der wird vielleicht wenig von Sargeras wissen, der wird wenig irgendwie hier vom ersten Krieg und vom zweiten Krieg und so weiter und so fort und vom Brunnen der Ewigkeit und so weiter wissen, aber die Arthas Geschichte hat jeder mitbekommen. Und das ist für mich der Grund, warum ich glaube, dass es überhaupt keinen Sinn ergeben hätte und ich verstehen kann, warum sie nicht die Arthas Story genommen haben, weil das halt so etwas so spezielles ist. Weil was willst du danach erzählen? Du hast deine Arthas kennengelernt, okay, hast einen coolen Film gesehen und dann? Dann kommt der Typ nie wieder vor und du bist plötzlich in einer Welt, in der es um was völlig anderes geht und das ist das große Problem. Ich habe mir einen Teil des Films, einen großen Teil des Films nochmal angeguckt, ich habe ihn nicht nochmal ganz zu Ende geschaut und habe dabei so ein paar Dinge bemerkt und habe auch so ein bisschen noch ein paar Sachen über den Film gelesen und ich sehe grundsätzlich ein paar Probleme, mal abgesehen davon, dass der Film gar nicht so erfolglos war, wie manche glauben. Also der hat irgendwie was 160 Millionen glaube ich gekostet und weltweit 400 irgendwas eingespielt. Also es ist nicht so, als ob der ein mega Flop gewesen wäre und es ist auch nicht so, als ob er finanziell nicht erfolgreich gewesen wäre, wobei ich nicht genau weiß, ob es da irgendwelche Dinge gibt, die ich noch beachten muss bei meiner Zusammenrechnung von Kosten und Einnahmen, weswegen es trotzdem vielleicht kein Geschäft war, was man fortsetzen sollte. Er war glaube ich vor allen Dingen auf dem US-Markt nicht besonders beliebt und das könnte einer der Gründe gewesen sein, warum es bislang keine Fortsetzung zumindest gegeben hat. Aber ich habe zwei riesengroße Probleme mit dem Film. Übrigens, der fängt ja nicht bei Null an, also das ist ja kein Einstieg in den Anfang der Geschichte von WoW. Auch der Einstieg im Warcraft-Film ist ja schon mitten in der Geschichte von WoW oder von Warcraft, sagen wir es so. Wobei ich glaube, war das der Anfang von Warcraft 1? Das kann sein, aber es gibt noch einiges an Geschichte, die man davor hätte erzählen können, wenn man wollte. So, warum haben die sich entschieden, das zu machen, was sie machen? Eine Sache, die Blizzard sehr wichtig war und die haben halt irgendwie ein Veto-Recht gehabt, was das Drehbuch betrifft, ist, dass zwei Perspektiven erzählt werden, nämlich grob die der Orks und die der Menschen. Dann natürlich, es sind ja nicht nur Orks, sind ja auch noch die Draenern mit dabei, die Menschen, die Zwerge und so weiter und so fort. War eine Genome dabei im Film? Ich weiß es gerade gar nicht genau. Und das ist problematisch. Wenn du Leuten, Leute für etwas begeistern willst, dann sollten sie zumindest ansatzweise irgendwie ein Gefühl haben, wie man sich in diese Geschichte reinversetzen kann, so ein bisschen. Es sollte irgendwie einen Helden geben und es sollte irgendwie ein oder mehrere und es sollte irgendwie so ein bisschen die Guten und die Bösen geben, so wie es bei Herr der Ringe der Fall ist. Aber das alles wollte Blizzard nicht. Blizzard wollte irgendwie seine 20, 30 relevanten Charaktere alle drin haben und sie wollten, dass die Geschichte quasi von Seiten der Horde und von Seiten der Allianz erzählt wird oder in dem Fall von Seiten der Orks und von Seiten der Menschen und so, dass es keinen klaren Bösewicht gibt. Und ich glaube, dass es unendlich schwer ist, das in einer Art und Weise zu tun, dass jemand, der von nichts aus in diesen Film reingeht, da irgendwie noch mithalten kann. Es gab auch so unglaublich viele Charaktere, allein die ganzen Orkclans und deren Mitglieder, Schrägstrich, Anführer und so, die dann ja erstmal alle unterscheiden mussten. Ich frage mich, wer von den grünen Monstern ist jetzt das? Ist schon komplex. Dann irgendwie, dass auf jeder Seite auch irgendwer dabei war, der ja eigentlich so halb auch noch ein bisschen für die anderen mitgearbeitet hat oder zumindest ein bisschen unterstützt hat. Und ich glaube, das hat es extrem schwer gemacht, sich den Film anzugucken und zumindest in der Story drin zu bleiben. Also zwei Seiten, von denen erzählt wird und auf diesen Seiten unglaublich viele Charaktere. Ansonsten ist es so, dass ich glaube, der Zeitpunkt, der gewählt war, um die Geschichte zu erzählen, also die Öffnung des dunklen Portals, eigentlich kein schlechter ist. Ich habe mich halt gefragt, was man hätte anders erzählen können oder welche Situation man anders erzählen hätte können. Ich habe überlegt, dass eine Erzählweise so hätte sein können wie in den Chroniken. In den Chroniken wird in Band 1 die Geschehnisse auf Azeroth erzählt, in Band 2 werden dann die Geschehnisse auf Draenor erzählt und dann zusammengefügt zur Öffnung des dunklen Portals und wie die Horde dann nach Draenor kommt. Aber auch da denkt man sich dann halt, würden wir das tun, würden wir zuerst die Geschichte von Azeroth erzählen in Teil 1 und in Teil 2 dann die Geschichte von Draenor, hätten die Zuschauer in Teil 2 keine oder nahezu keine Verknüpfung mehr zu der Geschichte, die sie zunächst mal kennengelernt haben und den ganzen Charakteren. Die würden wieder bei Null anfangen. Und das ist, glaube ich, auch unglaublich schwierig. Wenn das Ding erfolgreich ist, möchtest du ja so ein bisschen Wiedererkennungswert haben. Obwohl, wer weiß, wenn man sich da das Marvel-Universum anguckt, da gibt es ja auch irgendwie die diversen Stories der einzelnen Charaktere, die im selben Universum spielen, die zunächst mal erzählt werden und unmittelbar nichts miteinander zu tun haben. Und trotzdem werden die Charaktere dann verknüpft und tauchen in den diversen Avengers-Filmen halt gemeinsam auf. Vielleicht hätte das auch gut funktioniert. Also bei Avengers hat es ja ganz gut funktioniert. Die Filme sind ja nicht gerade erfolglos. Aber das denke ich mir war die Idee dabei. Dass man sagt, wir schaffen jetzt hier eine Basis, in der es ja auch schon ultra viel Action gibt und in der die meisten wichtigen Charaktere, bis auf Sargeras und Co. halt schon vorgekommen sind. Es ist ein bisschen müßig, immer zu sagen, was man glaubt, was erfolgreicher hätte sein können. Ich finde halt auch Teile der Geschichte des Pantheons interessant. Wobei man sich dann fragen muss, funktioniert das denn wirklich gut als Kinofilm? Weiß ich nicht. Könnte sein. Könnte auch nicht sein. Man hätte noch weiter in der Geschichte zurückreisen können. Oder man hätte halt eine isolierte Story von irgendeinem der Helden, die wir kennen nehmen können. Was auch eine Option ist. Also muss man ja sagen, es ist ja durchaus eine Option. Ich glaube nur, ich bin mir halt nicht sicher, dass es gut funktioniert hätte. Je mehr ich jetzt darüber rede, desto mehr muss ich immer an Avengers denken, wo die einzelnen Helden halt ihre einzelnen Miniserien bekommen. Vielleicht hätte das auch doch besser funktionieren können als das gemachte. Dass man so Sylvanas hat, deren Heldengeschichte einmal erzählt wird. Oder keine Ahnung auch. Thrall's Geschichte könnte sogar auch ein bisschen was machen. Nur eine isolierte Geschichte erzählt, die einfacher zu verstehen ist, weniger Charaktere hat. Und dann so Buchstücke, die sich zusammensetzen. Worauf ich gespannt bin, ist, wird es irgendeine Art von weiteren WoW-Filmen geben. Und wenn ja, soll das wieder so ein mega Epos sein. Eine Sache, die natürlich schwierig ist für die WoW, wenn es Kritik geerntet hat, der Film, hat ja ein bisschen Kritik dafür geerntet. Die meisten Kritik dafür geerntet, dass die viele Elemente der World of Warcraft Geschichte sind ja relativ eindeutig irgendwo entliehen. Also die Sagen und Mythologien entliehen. Es gibt Charaktere, die, es gibt ja sogar Charaktere, die genauso heißen oder nahezu genauso heißen wie Kreaturen oder Charaktere aus der Mythologie. Anderes ist bei anderen Autoren nahezu eins und eins zu eins entliehen. Und das ist was, wofür es auch ziemlich viel Kritik gab. Dass doch einige Segmente in der Geschichte halt nicht sehr originell waren, sondern man sich halt an den Stellen dachte, das habe ich alles schon mal irgendwo gesehen. Ich weiß, dass das aus unserer Sicht verzeihlich ist, weil es sich ja im Game halt nur in Anführungsstrichen um eine Spiele-Lore handelt. Dann ist es natürlich noch für diejenigen verzeihlich, die die entsprechenden Vorlagen nicht kennen. Und dann muss man sagen, nur weil ein Konzept irgendwie schon mal angewendet wurde, heißt es ja nicht notwendigerweise, dass es schlecht ist. Aber es kann halt dazu führen, dass das Ganze sich so ein bisschen sehr kudelmodelartig anführt. Wenn du so von der von der nordischen Mythologie über die, keine Ahnung, Ägypter so alles ein bisschen durcheinander wirft zusammen mit Raumschiffen und weiß der Teufel was noch allem. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt. Eine Sache, die wir gerade schon besprochen haben, ist, es ist nicht so extrem erfolglos gewesen, der Film, wie man vielleicht dachte. Also wie einige vielleicht im Moment auch noch glauben oder geglaubt haben. Der hat durchaus einiges eingespielt und es gab Fortsetzungen von Filmen, die eine geringere Differenz hatten zwischen Einspielergebnissen und Kosten. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich sage bis morgen. In diesem Sinne, tschüss. Euer Onkel Barlow.