OnkelBarlow/BMZ/622: Aktien, Neueinstieg in Classic, Faulheit

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622 2019-06 00:18:30 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 622 und den Themen Aktien, Neueinstieg in Classic und Faulheit und zu Aktien haben wir vielleicht zwei Fragen, das ist der einzige Grund warum ich es reingenommen habe, weil unter einem Video zwei unterschiedliche Fragen zum Thema Aktien waren. Hey Barlow, Thema Finanzen und Aktien. Von meinen Eltern habe ich schon früh gelernt, dass man Geld immer auf dem Sparbuch oder Tagegeldkonto haben sollte. In den letzten Jahren sind die Zinsen aber bis zur Nulllinie gesunken. Also habe ich mich damit beschäftigt, was ich noch mit meinem Geld anfangen kann. Dabei habe ich dann das große Thema Finanzen für mich entdeckt. Fast täglich beschäftige ich mich mit Themen wie Sparen, Versicherungen und Aktien. Ich lese viele Blogs dazu und verfolge die Geschichten wie Menschen, die finanzielle Freiheit erreichen wollen. Wenn ich über diese Themen jedoch in meinem Freundes- oder Verwandtenkreis reden möchte, stößt sich auf sehr viel Unwissen. Wenn man über Geld sparen redet, ist man hier im Schwabenland noch ganz gut aufgehoben. Sobald man jedoch das Thema Aktien anschneidet, steht man oftmals alleine da. Nun die Fragen, warum wird in den meisten Freundes- oder Bekanntenkreisen so wenig über die Themen Gehalt, Finanzen oder Versicherungen gesprochen? Oh Gott, Versicherungen ist aber auch so ein Thema. Du hast Spaß über Versicherungen zu reden? Heilige Spleide. Warum interessiert sich Deutschland? Scheint zu wenig für Aktien. Laut verschiedener Quellen liegt die Aktionärsquote in Deutschland zwischen 7 und 13 Prozent Wikipedia, deutsches Aktieninstitut. Das heißt im Schnitt hat nur jeder Zehnte in Deutschland Aktien. In den USA ist es jeder Vierte. Und die zweite Frage, naja Onkel Barlow passt gar nicht zu BMZ, aber wenn du ein Thema brauchst. Sehr knapp über einem Jahr beschäftige ich mich oberflächlich mit Aktien und Investments, seit ein paar Monaten noch ein wenig tiefer, Bücher geholt, auf YouTube rumgetrieben und so weiter. Über den gesamten Zeitraum hatte ich positive Erfahrungen, war schon einmal im Minus, aber ich denke als Langfristige, von daher ist das okay. Moment mal, du warst im Minus und bist es nicht mehr oder bist immer noch im Minus, aber hoffst, dass es anders ist. So langsam wird es schon zu einem Hobby und über Hobbies will man ja quatschen. Ich kenne da jemanden, der mit dir reden möchte, aber irgendwie sind Aktien bei aller Leute teufels Zeug bei meinen Freunden. Direkt, ich bin 20 daher, alle etwas jünger. Moment, achso, alle etwas jünger. Ich dachte jünger als 20 sind alle deine Freunde. Das ist natürlich, wenn man mit 12-jährigen nicht über Aktien reden kann, ist das verständlich. Sowie auch bei den Älteren. Was ist, wenn der Crash kommt? Das ist doch Glücksspiel. Ich kenne da einen, der kennt einen, der hat alles verloren. Da ist meine Frage, hast du schon mal Erfahrungen mit Aktien oder anderen Investments und habe ich nur das Gefühl oder könnte es sein, dass der Deutsche etwas aktienscheu ist? Also wie ich aus gut unterrichteten Quellen weiß, haben nur 7 bis 13 Prozent der deutschen Aktien, im Gegensatz zu knapp 25 Prozent der Amerikaner. Aber erstmal Spaß beiseite. Ich habe mich damit auch noch nie beschäftigt. Ich glaube, eine der wichtigen Gründe dafür, warum so wenige Leute sich damit beschäftigen ist, dass du überhaupt mehr über die Finanzen verfügen musst, darüber nachzudenken, in Aktien zu investieren. Und das ist ja glaube ich bei ziemlich vielen gar nicht der Fall. Also wie war das, irgendwie eine schwarze Null auf dem Konto zu haben, wäre schon mal ein Vorteil für so den einen oder anderen. Das glaube ich ist ein ganz erheblicher Punkt. Und dann halt die Frage, gibt es da irgendwie eine sinnvolle Art und Weise zu investieren, die möglichst nicht das Risiko birgt, dabei etwas zu verlieren? Und das wissen glaube ich viele. Ich weiß es auch nicht. Das wissen glaube ich viele nicht. Und dann wiederum die Frage ist, auf dem niedrigen Niveau, von dem wir vermutlich reden, was sich an potenziellen Investitionen tätigen kann, die Wahrscheinlichkeit, da irgendwie eine signifikante Menge an Gewinn herauszuholen. Also ist dieser Wert hoch genug, dass es die zu investierende Arbeitszeit und das Wissen zu erlangen, das tun zu können, überhaupt rechtfertigt? Und damit meine ich jetzt nicht, aber ich habe einen Kumpel, der hat mit Aktien, der hat damals Apple Aktien gekauft oder so. Und die sind jetzt das hundertfache Wert, sondern das so inmittel zu tun und nicht irgendwie das Glück haben, auf irgendwas zu setzen, was danach unglaublich viel mehr wert ist. Also das weiß ich eben nicht, ob das so ist. Und das würde halt auch noch erklären, warum man das nicht machen will oder sich da nicht die Mühe machen will. Ja, wenn man natürlich irgendwie hunderttausende hat, die man anlegen möchte und da sonst nichts besseres mit zu tun hat, dass es sich dann möglicherweise anbietet, das zu tun. Oder wenn man sich eh schon dafür interessiert, das kann ich verstehen. Aber ich kann auch gut verstehen, dass man halt sagt, für mich persönlich ist das nicht so das spannende Thema. Bei mir ist es glaube ich übrigens so, dass meine Rente, Zudelsversicherung, glaube ich teilweise Aktien von Form basiert ist oder so. Aber wie gesagt, ich weiß das nicht, darf ich mich auf meinen Onkel verlassen, der mich in solchen Fragen berät. Aber ihr könnt euch unterhalten. Alle anfangen muss gemacht werden, aber auch neu begonnen. Hallo lieber Barlow, ich schaue deine BMZ schon seit einem halben Jahr und interessiere mich sehr viel WoW, obwohl ich noch nie die Gelegenheit hatte, dieses auch wirklich zu spielen. Nun möchte ich zum Start von Classic WoW auch das Spiel anfangen, weil ich gerne mit dem ersten WoW anfangen möchte und nicht eine Expansion mittendrin. Da ich sonst nicht verstehe, worum es im Spiel überhaupt geht, nehme ich zumindest an. Da liegst du falsch, dazu kommen wir gleich. Also nicht damit, dass du es nicht verstehst, aber dass du es verstehst, wenn du in Classic anfängst. Damit liegst du falsch. Nun zum ersten Teil meiner Frage, hält es für sinnvoll bzw. nötig, wenn man die Geschichte von WoW erleben will, unbedingt Classic anzufangen oder sind die Expansions für sich eher geschlossene Teile der Geschichte, die man unabhängig von einander erleben kann? Nein, ich halte es nicht für sinnvoll oder nötig, Classic zu spielen, wenn man die Geschichte von WoW erleben will. Aber ich halte es auch nicht für sinnvoll oder besser, die Expansions als geschlossene Teile der Geschichte zu sehen. Auch dazu gleich mehr. Nun zum zweiten Mal ein Teil meiner Frage. Achso, das sind die Neuauflagen von dem Spiel. Machen wir erstmal den ersten Teil. WoW ist nicht ein Story Spiel. War es nie, wird es wohl auch nie sein. Du hast vermutlich genügend Schwierigkeiten, überhaupt sinnvoll Sachen in einen Kontext bringen zu können, wenn du nur und ausschließlich WoW spielst und nicht vorher dich schon informiert hast. Es geht schon damit los, dass ich im Moment eine Serie mache mit dem lieben Craft zusammen, die nennt sich Lore Talk, in der es um die Lore, also die Geschichte von World of Warcraft geht. Da sind wir bei über 60 Folgen mittlerweile und sind noch nicht da, wo World of Warcraft beginnt. Und die 60 Folgen sind jeweils knapp 45 Minuten lang. Ein bisschen kürzer, weil ein bisschen Wiederholung noch von den Sachen sind, die in der Folge passiert sind. Aber du kannst dir halt vorschlagen, selbst wenn wir das runterkürzen würden, werden wir damit bei drei Staffeln, bei langstaffeligen Serien, in denen eine Geschichte erzählt wird, bei der du noch nicht mal ansatzweise quasi vorbereitet bist auf das, was in der World of Warcraft vor sich geht. Das ist kein Mass Effect, das ist kein Fallout, das ist kein Singleplayer Story Spiel, wo du im Spiel anfängst und fängst bei A an und landest dann am Ende irgendwo bei Z, sondern du wirst in eine existierende Welt geworfen, die hunderte von Stunden an Lore oder hunderte von Seiten, kann man nicht sagen, das wären mehr als hunderte von Seiten, die halt in einem riesengroßen, bereits lange existierenden Universum, wo du auch nicht wirklich viel weißt, wenn du jetzt in Classic anfängst. Ich bin gerade überlegen, ob man überhaupt irgendwas lore-relevantes mitbekommt, wenn man da anfängt zu spielen. Einen Großteil habe ich natürlich auch von mir aus ausgelassen, aber ich denke gerade an so ein paar Quests. Ein Großteil der Quests setzt auch Vorwissen voraus oder aber ist komplett irrelevant, weil es darum geht, irgendwelche Schweine umzuhauen oder Eber oder sonst irgendwas in der Art. Also nee, das ist nicht notwendig und es ist auch nicht hilfreich, wenn du wirklich etwas über die Lore wissen willst, ist das wahrscheinlichste, was dir was bringen würde, dir die entsprechenden Bücher zu besorgen und die zu lesen oder empfehle dir den englischsprachigen Channel von Nobble, Nobble 87 glaube ich heißt der, der die gesamte Lore von World of Warcraft nach erzählt und selbst das, also es gibt nicht umsonst Lore-Fanatiker, die sehr viel ihrer Zeit widmen quasi schon regelrecht fast wie ein Studienfach, die Lore von WoW zu behandeln und zu studieren und das wird im Spiel nicht gut funktionieren, also zumindest nicht in einer Art und Weise, wo man sagen kann, das ist jetzt wie bei einer Filmserie, dass ich als allererstes Iron Man 1, dann 2 und dann 3 sehe und dann verstehe ich so ungefähr, worum es in diesem Universum geht, mal abgesehen vom Rest des Marvel Universum. Also so ist das nicht bei WoW und umgekehrt ist es aber auch nicht so, dass wenn du jetzt in der späteren Expansion einsteigst und in der neuesten, als ob es dir da wesentlich besser ginge. Auch da hast du nicht zwingend eine in sich geschlossene Geschichte, die du verstehen würdest, wenn du nur diesen Teil der Expansion spielst. Die gesamte Geschichte von WoW spielt sich zu 95 Prozent außerhalb des Spiels ab. Also man muss sagen, mittlerweile in den neueren Teilen von WoW ist natürlich vieles auch irgendwie an Erzählungen auch mit ins Spiel reingekommen und bestimmte Dinge werden auch nacherzählt. Also in Legion zum Beispiel werden einige Dinge nacherzählt, die relativ am Anfang des World of Warcraft Universums stehen, sodass man sagen muss, es vervollständigt sich in manchen Teilen, mittlerweile auch in-game, aber ein ganz ganz großer Teil der Geschichte von World of Warcraft findet und fand außerhalb der Spiele statt, sodass es weder notwendig ist irgendwie in die Classic Expansion einzusteigen oder in Classic einzusteigen, um irgendwas besser zu verstehen, noch überhaupt hilfreich das zu tun. Und daher auch nicht meine Empfehlung, wenn das der Entwunsch ist, glaube ich, bist du damit immer noch schlecht bedient. Und was das Spielerische betrifft, ist es halt sehr arge Geschmackssache. Also das ist so eine Rubrik, die ich halt für Fans nennen würde, wenn man heutzutage als Neuling anfängt, Klassik zu spielen. Wenn man als alter Hase das noch mal spielen will, verstehe ich, dass es seinen Reiz hat, aber für Neuling würde ich das sehr sehr eingeschränkt empfehlen. Servus Onkelchen, Thema ist es schlimm faul zu sein. Bin 30 Vater, Ehemann, arbeite in der Sicherheitsbranche, arbeite zwischen 200 und 220 Stunden, verdiene 2000 bis 2200 netto. Also 10 Euro netto pro Stunde quasi. Nun zum Hauptteil. Wie angeführt arbeite ich in der Sicherheitsbranche gehobener Werkschutz, Empfangsdienst, Baustellen, Bewachung, was halt so anfällt. Mein Arbeitstag besteht im Grunde darin, einfach anwesend zu sein. Je nach Einsatzort stehe ich rum, pass auf, greife bei sicherheitsrelevanten Themen ein. Wenn ich Empfangsdienst habe, sitze ich am Schreibtisch, nehme Post und Pakete an, benachrichtige die Empfänger oder melde Gäste für das Unternehmen an. Beim Nachtdienst sitze ich 12 Stunden im Objekt, wobei pro Schicht Rundgänge 60 Minuten zu absolvieren sind. Passieren tut 99 Prozent der Zeit nichts, da unsere reine Anwesenheit genügt, dafür sorgt, dass Einbrecher etc. eher wohin gehen, wo keiner rum sitzt. Verständlich, logisch, weil du würdest ja auch umgehend die Polizei rufen, wenn du da irgendwo hörst, wie jemand versucht einzubrechen, das wolle dir auch nicht. Die restliche Zeit surf ich im Internet, lese Bücher, spiele Handy oder schaue YouTube schrägstrich Twitch. Und jetzt das Problem, wobei es anscheinend eher für die anderen eines ist und nicht für mich. Ich werde größtenteils fürs Nichtstun bezahlt und liebe es. Ja, kann ich nachvollziehen. Klar könnte ich mir auch etwas suchen, wo ich zwar mehr Verantwortung und Arbeit habe und wahrscheinlich auch besser bezahlt werde, bzw. weniger arbeiten müsste. Aber warum sollte ich mir das geben? Bekannte oder Leute, denen ich das erzähle, erzähle. Was ich tue, fragen mich dann immer wieder, ob mir das nicht langweilig ist, den ganzen Tag, Nacht nur abzugammeln und warum ich nicht was richtiges mache, bzw. eine höhere Position anstrebe, um mehr Geld zu verdienen, mittels Fortbildung etc. Wenn ich dann ehrlich antworte, dass ich den Job so gut finde und einfach zu faul bin, mehr zu machen, ernte ich Unverständnis. Ergänzend muss man sagen, dass die Leute relativ schnell feststellen, dass ich von der Anlage her zu weit aus mehr fähig wäre. Bei zwei unabhängigen IQ-Tests, so richtige, nicht die fünf Minuten-Dinger, die man bei Google findet, kam ich auf einen Wert von 125. Realschul habe ich mit einem 2,5er Durchschnitt abgeschlossen bei 60 Fehltagen. Nicht medizinisch begründet, war nur zu faul zum Aufstehen, sprich, ich war fast ein Drittel der Schultage nicht mal anwesend. Abschließende Frage ist, ist es so verwerflich, wenn man mit voller Absicht unter seinen Möglichkeiten bleibt, einfach weil man die Arbeit scheut? V-Lite ist Furcht vor bevorstehender Arbeit, Cicero. V-Lite ist Furcht, okay. Sorry für die Word of Text, danke für den Content. Also grundsätzlich kann ich das mal verstehen, dass man sagt, ich bin mit dem Job so weit zufrieden. Und ich finde, man kann das ja und muss so ein bisschen die Jobs halt trennen. Es gibt Jobs, die sind in erster Linie dazu da, dass man Geld verdient damit und dann gibt es welche, die macht man so ein bisschen aus Spaß und Freude. Ob das in erster Linie ist oder zumindest zu einem wichtigen Teil. Wenn man einen Job macht, weil man sehr viel Spaß mit diesem Job hat, dann ist es natürlich naheliegend, dass man in diesem Job nicht nichts tun möchte, sondern nämlich das tun möchte, was einem Spaß macht. Und ich glaube nur, dass verdammt wenige Menschen in der Situation sind, Jobs zu haben, die sie hauptsächlich machen, weil sie ihnen Spaß macht. Ich glaube, die meisten Menschen haben Jobs hauptsächlich, damit sie Brötchen auf den Tisch bekommen. Und wenn denen so ist und man den Job in erster Linie macht, um Brötchen auf den Tisch stellen zu können, dann kann ich es absolut verstehen, dass man sagt, du, also was herausragend Spannendes in meinem Job habe ich hier sowieso nicht zu erwarten, da bin ich eigentlich ganz froh, wenn ich die Zeit nutzen kann, wie ich lustig bin. Die andere Frage ist natürlich, was hättest du denn überhaupt oder wozu wärst du denn überhaupt qualifiziert, das zu tun? Also für den IQ kannst du dir ja nichts kaufen. Der bringt dir an sich, für sich genommen, gar nichts. Ganz im Gegenteil, das ist ja häufig so, dass bei intelligenten Menschen, die Jobs machen, die entweder anspruchslos oder schlecht bezahlt sind, sehr oft sehr schnell Unzufriedenheit herrscht. Die nächste Frage ist halt, wofür bist du abgesehen davon qualifiziert? Mich wundert es gerade, dass du schreibst Realschulabschluss, weil doch normalerweise in dem Bereich 125 IQ, das müsste doch schon so die Top 2, 3 Prozent sein. Man doch eher erwarten würde, dass jemanden Abitur gemacht hat und möglicherweise auch studiert. Also da ist die Frage, besteht da gar kein Interesse, das zumindest so den Bildungsteil nachzuholen, Abi vielleicht mal nachzumachen und dann zu schauen. Eine andere Möglichkeit ist auch parallel berufsbegleitend zu studieren, wenn einen das irgendwie interessieren sollte. Und da spielt auch dein jetziges Alter keine große Rolle. Also ob du jetzt schon 30 bist oder noch älter, da spricht trotzdem nichts dagegen zu sagen, ich kann mir zumindest mal die Optionen offen halten, was anderes zu machen. Wenn du natürlich sagst, nee, ist es mir nicht wert, auch da habe ich keinen Bock zu, keine Ahnung. Also ich tue mich immer so ein bisschen schwer, es zu kritisieren, wenn Leute eine ehrliche Arbeit machen und damit ihr Lebensunterhalt bestreiten, weil wer bin ich das zu beurteilen? Offensichtlich ist das ein Job, der auch gemacht wird und gemacht werden muss. Der ist jetzt natürlich, was die Zeit betrifft, die du investierst und was du dafür herausbekommst, jetzt nicht grantig wusstbezahlt, aber insgesamt, was du da netto rauslässt, ist ja auch nichts, wovor man schlecht leben würde. Da gibt es ja Leute, die verdienen weniger brutto, als du netto verdienst. Wie gesagt, andere Arbeitsstunden sehe ich ein, andere Menge von Stunden, die man arbeitet, definitiv. Aber da kann ich mir auch deutlich Schlimmeres vorstellen als das. Und keine Ahnung, es gibt eine Menge Leute, die überhaupt nicht arbeiten und die damit nur dafür sorgen, dass Kosten entstehen. Es gibt eine Menge Leute, die Dinge machen, die vielleicht moralisch oder sogar rechtlich auf eher wackeligen Beinen stehen. Warum sollte ich jemandem vorwerfen und sagen, ich bin dagegen, dass er in dem Bereich Sicherheit arbeitet und dieses Mit-dem-nichts-tun ist ja auch immer noch so eine Sache. Bereitschaft und Nichtstun ist nicht dasselbe. Du wirst nicht fürs Rumsitzen bezahlt, sondern du wirst dafür bezahlt, dass du da bist, wenn etwas passiert. Genau wie du nicht einem Arzt vorwerfen würdest, dass er in der Bereitschaft, wenn er zwölf Stunden Bereitschaft hat oder so, dann ein Notarzt oder so und nichts passiert, dass er nicht gearbeitet hat. Also er kann ja nichts dafür, wenn nichts passiert ist in der Situation. Also den Fall deiner unmittelbaren Arbeit betreffend, den würde ich jetzt schon nicht unbedingt so im negativen Sinne als Nichtstun bezeichnet. Zum Mal mal halt auch sagen muss, wenn etwas passiert, dann beneidet dich glaube ich niemand darum. Also ich beneide dich nicht darum, sagen wir es so. Wenn der seltene Fall eintreten würde, dass eben doch zu dem gleichen Zeitpunkt, wo du dort bist, irgendwie mal eingebrochen wird oder so. Weil ich mal schwer davon ausgehe, dass du jetzt nicht gerade mit gezogener Waffe dann durch die Gegend rennen würdest, aber trotzdem. Da ist ja auch, wenn im Falle, dass etwas passiert, immer noch ein ganz, ganz kleines Risiko da, dass es halt doch ein bisschen unangenehmer wird. Ja, also mich wundert nur, dass du nicht überlegt hast zu irgendeinem Zeitpunkt das Abi nachzuholen oder zumindest überlegt hast zu studieren. Aber wenn du sagst, es kommt für mich auf gar keinen Fall in Frage, es gibt nichts was ich studieren könnte, was mich auch nur ansatzweise interessiert oder was es mir die Zeit wäre, wert wäre das aufzuwenden, dann mein Gott, wenn dir das Spaß macht, dich das nicht stört und du davon leben kannst, dann mach doch weiter. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß. In diesem Sinne, tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.