OnkelBarlow/BMZ/620: Unpolitisch, Glatzenfragen, Schreibhemmung

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621 2019-06 00:20:20 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 620 und den Themen unpolitisch, Glatzen, Fragen und Schreibhemmungen. Hey Barlow, äußerst du dich in den BMZ bewusst nur sehr selten politisch oder bekomm in dem Bereich einfach keine brauchbaren Fragen? Es muss ja nicht ein Video aller Zerstörung der Partei X werden, aber ich fände es grundsätzlich interessant dich auch politisch einordnen zu können. Ja, das ist so eine, also grundsätzlich äußere ich mich schon zu diversen Themen, die zumindest von vielen Leuten vermutlich als politisch verstanden werden, aber nicht zu jedem. Mir ist aufgefallen, dass es bei unglaublich vielen politischen Themen eine Menge Menschen gibt, die es sehr gut meinen und die sehr schlecht informiert eine Menge Zeug ausspeien und eines der beliebtesten Beispiele aktuell ist das Thema Umweltpolitik. Da hat jeder eine Meinung zu und ganz ganz viele Menschen haben ganz ganz viele ganz tolle Lösungen, wo sie meistens zwei Drittel der Sachverhalte in diesem sehr sehr sehr sehr komplexen Thema komplett ausblenden und das ist so ein großes Problem. Das mache ich halt nicht so sehr gerne. Eine Möglichkeit wäre natürlich zu sagen, wenn es mich so unglaublich interessiert, dann kann ich mich schlau machen was dieses Thema betrifft. Das ist eine Option und die andere ist eben, wenn ich das aber nicht zu jedem Thema in dem Maße machen kann, dass ich mich wohlfühlen würde, mich dazu zu äußern, dann vermeide ich das Thema. Ein weiteres ist natürlich, dass es gewisse Themenbereiche gibt, die hochgradig brisant und gefährlich sind auf YouTube, die im Zweifelsfalle je nachdem, was man dort äußert dazu führen können, dass dir der Channel gesperrt oder demonitarisiert wird und so weiter und so fort. Also demonitarisiert bei einzelnen Videos, das ist absolut gang und gäbe selbst wenn es keine brisanten politischen Themen sind, da reichen schon diverse Trigger aus, damit das passiert und das ist natürlich hochgradig unpraktisch. Aber ja, das sind so die grundlegenden Dinge. Also ich habe nicht allgemein ein großes Problem mich zu entsprechenden Fragen zu äußern, aber manchmal ist es halt so, dass die Thematik so unglaublich komplex ist, dass außer oberflächlichen Unfug zu erzählen oder oberflächliche Dinge, sagen wir mal, muss ja nicht zwingend Unfug sein. Es kann ja oberflächlich und trotzdem grundlegend richtig sein zu erzählen, nicht viele darum kommen würde und das ist nicht so unbedingt das, was ich hauptsächlich oder gerne machen würde. Ich lese das ja zum Teil unglaublich häufig raus. Ich habe das häufiger mal gehabt, wenn ich entsprechende Fragen im Twitch-Chat lese oder Suggestiv-Fragen vor allen Dingen im Twitch-Chat lese oder auch unter den Videos lese, dass da Leute sind, die von sich glauben, dass sie eine unglaublich großartige und informierte Meinung oder informiertes Wissen zu einem bestimmten Thema haben und es wird einem sehr sehr schnell klar, dass das nicht ansatzweise der Fall ist. Es ist halt nur dann auch immer problematisch, also unabhängig davon, sich diese Art von Wissen so zu erarbeiten und zu recherchieren, dass man fundiert etwas sagen kann und in zweifach ist eine Sache, die unglaublich viel Zeit kostet. Ich habe eine Zeit lang überlegt, da ging es auch wieder um das Thema Verschwörungstheorien, ob ich mir die Mühe machen soll, fundierte Gegenbeweise selber zu sammeln zu einem dieser beliebten Verschwörungstheoretiker-Videos und kam zu dem Schluss, ich habe das irgendwie, ich habe es schon vor Monaten oder vor über einem Jahr, glaube ich, überlegt, das zu machen, dachte ich mir, das ist zu viel Arbeit. Das habe ich neulich noch mal überlegt und dachte ich mir auch, erstens mal ist es unglaublich viel Arbeit, weil unglaublich viele Menschen ja schon viel Energie da reingesteckt haben, Falschinformation oder irreführende Informationen zu verbreiten. Die fallen denen ja meistens auch nicht aus dem Mund, sondern das sind Dinge, das sind ja oft so fein geschilderte oder feingebaute Konstrukte, die auf den ersten Blick einer Kritik ja standhalten sollen und das auch tun, was immer bedeutet, du musst tiefer graben als derjenige, der das falsche Loch gegraben hat. Und das ist unglaublich viel Aufwand, wenn ich dann mitbekomme, dass es Leute sind, die ehemalige Professoren sind, die sich damit irgendwie auf Informations- und Bildungsreise befinden. Also das wäre ein wochenlanger Aufwand vermutlich. Und das größte Problem daran ist, und auch das Thema hatten wir schon häufig, das ist halt Eulen nach Athen tragen. Damit gebe ich Leuten, die ohnehin nicht ein an der Klatsche haben, die Informationen, die sie schon kennen und diejenigen, die ein an der Klatsche haben, werden mir ja trotzdem nicht glauben. Es ist ja nicht so, als wenn ich so ein Video mache, das könnte zwei Stunden lang sein und 400 Quellen haben. Im Zweifelsfalle glaubt das sowieso keiner von denjenigen, die es nicht glauben wollen. Und das ist dann in diesem speziellen Fall halt noch etwas, wo ich mir dann denke, bei einigen von den wenigen interessanten Themen, wo man sich viel Mühe machen könnte, Dinge zusammenzutragen, glaube ich, ist es das nicht wert. Es gibt ein paar andere Sachen, wo ich glaube, das könnte es unter Umständen wert sein, wie aber auch hochgradig riskant sind. Ich bin zum Beispiel jemand, der ein großer Feind verrückte Sache von Diskriminierung ist. Von Diskriminierung geht weder Form, was aber auch beinhaltet, dass ich auch dann gegen Diskriminierung bin, wenn sie nicht gegen die klassischen Ziele geht. Das Thema hatten wir auch schon häufig. Wenn Jungs nämlich oder Männer diskriminiert werden aufgrund ihres Geschlechts zum Beispiel, ist es auch etwas, was ich nicht gut finde. Alleine das zu sagen, sich zu trauen, das zu sagen, wird mir schon bei einigen Kritik einbringen. Hat mir eine Vergangenheit bei einigen Kritik eingebracht. Und je nachdem, was ich dazu sage oder sagen würde oder werde in der Zukunft, ist es halt auch hoch riskant, das zu tun. Ob es richtig oder falsch, spielt dabei keine Rolle. Es geht halt nur darum, dass, wenn du den falschen Leuten auf den Schlips trittst, das halt sehr negativ sein kann. Naja, ich habe zumindest das Glück, dass abgesehen von sowas wie Demonetarisierung auf YouTube oder so, mir ansonsten keine großen Probleme drohen. Würde ich über dieselben Probleme reden und wäre festangestellt bei zum Beispiel, keine Ahnung, was bei einem Sender oder so. Wäre das nochmal zehnmal brisanter und ich würde zu vielen Dingen aus Angst nichts sagen dürfen, dass jemand, also das ist nicht mein Job, kostet im Zweifelsfall. Kleiner Hund, was möchten wir denn? Wir möchten wieder auf den Schoß. Moins und Onkel, heute mal wieder eine Frage aus der allseits beliebten Kategorie Ich und meine Glatze. Ich treibe mich seit jungen Jahren in Metal-Kreisen rum und trage eigentlich eine ziemlich lange Mähne, also aktuell in etwa bis zur Brust. Nun verliere ich aber seit gut einem Jahr zunehmend mehr Haare. Abnehmend oder? Also nein, ich weiß, was du meinst. Verlierst mehr Haare. So am Übergang hinten vom Haupthaar zum Hinterkopf. Man sieht auch, dass der Pferdeschwanz immer dünner wird und ich wurde sogar schon ein paar mal darauf angesprochen. Ja, es ist schon zu spät. Der Kampf ist verloren. Ich hatte zugegebenermaßen immer Angst, irgendwann meine Haare zu verlieren, da ich schon kurze Haarschnitte an mir unästhetisch finde und gar keine Haare mehr würde ich zwangsweise, würde wohl zwangsweise zu dem Spitznamen Kanonenkugelkopf führen. Okay, gut. Da es aber jetzt unumgänglich scheint, würde mich interessieren, wie das bei dir damals war. Hab ich glaube schon mal erzählt, machen wir aber gleich nochmal. Ich werde auch sagen warum. Wie alt warst du in etwa, als du anfingst eine Glatze zu bekommen? Wie war das für dich? Wie fühlst du dich jetzt nach den Jahren damit? Gewöhnt man sich an die unfreiwillige neue Optik? Wurdest du damals darauf angesprochen, von Menschen, Freunden, Familien, Kollegen oder vielleicht sogar scherzhaft verspottet? Gibt es sinnvolle Übergangsfrisuren, bei denen die beginnende Glatze vielleicht weniger auffällig ist als bei langen Haaren? Ich dachte da über sowas wie einen kurzen Irokesen oder ähnliches nach. Liebe Grüße. Ich bin 28 aus meiner Sicht eigentlich noch etwas zu jung für eine Glatze, wenngleich das natürlich kein Garant ist. Richtig, bei mir fing das noch früher an. Also haben wir glaube ich schon mal gehabt, ich habe das selber, was ich jetzt sage, schon mal erzählt. Da aber unter diesem Video noch eine zweite, die habe ich jetzt nicht mit rausgepiert, noch eine zweite Frage zu diesem Thema und zum Thema Glatze und Frisur und so war, machen wir es doch jetzt einfach nochmal. So ähnlich wie mit der Brille. Die Brillenfrage habe ich auch neulich beantwortet. Machen wir doch die Glatzenfrage nochmal. Also bei mir fing das an mit ungefähr 18 Jahren. 18, 19 um den Drehungen. Da ging ich noch zur Schule, hatte noch kein Abi gemacht. Da fing das ganz langsam an. Da ist die Friseurin meinte, oh hier vorne ist ja auch ein bisschen Licht. Und ich so, wat? Wat hast du gesagt? Und ja ab da wurde das dann dann immer stärker. Ich habe eine Zeit lang glaube ich sogar tatsächlich auch versucht mir die Haare dann irgendwie noch länger wachsen zu lassen und bei mir war das halt die Form, dass quasi an der Stirn das gesamte Haar obendrauf so ein bisschen lichter wird. Also weder die dritte Kniescheibe hinten am Kopf noch die Geheimratsecken vorne so an den Seiten, sondern einfach nur das obendrauf lichter wird und das ist die beschissenste Art von Glatze, weil du da frisurtechnisch gar nichts machen kannst. Nichts vernünftiges. Bei Geheimratsecken egal, wenn die Haare kurz hast oder so, das sieht ja trotzdem nicht scheiße aus. Und bei dem der Hinterkopfplät kannst du zumindest eine Frisur machen, die halt von vorne ganz normal aussieht und hinten hast du halt so ein Punkt. Ja mein Gott ist halt so. Aber wenn das obendrauf so licht wird, dann funktioniert nichts davon. Und deswegen habe ich da auch ziemlich wenig Geduld gehabt und es hat mich unglaublich genervt und auch fertig gemacht. Also ich spreche jetzt so scherzhaft drüber, es hat mich damals richtig fertig gemacht meine Haare zu verlieren. Ich habe die Zeit gehabt mit Cappy tragen oder oder Stirnband oder Kopfband oder so Kopftuch oder sowas oder halt Baseballcap. Die Leute kennt ja auch alle, die plötzlich anfangen ständig Baseballcap zu tragen und die schlimmste Variante finde ich, ist die die Haare dann lang wachsen zu lassen oder lang bleiben zu lassen und zu glauben, dass man das dadurch weniger sieht. Also das mit Abstand schlimmste finde ich, Leute die eigentlich quasi eine Glatze haben oder sehr nah dran sind und dann die Haare lang haben und am besten noch so ein Pferdeschwanz oder so. Das sieht immer so ganz ganz erbärmlich aus, aus meiner Sicht und deswegen war für mich dann relativ bald klar, ich habe neulich überlegt mit 24, ich glaube es war sogar früher der Fall, ich glaube es muss so 22 gewesen sein um den Dreh rum. Feuer mit Feuer bekämpfen und die Haare abrasiert. Ich habe zuerst so eine paar Millimeter Frisur gehabt, also im Prinzip sah es aus wie eine Glatze, aber du konntest da drüber fühlen, das war halt noch so ein bisschen wie drei Tage Bart und da gibt es glaube ich ganz ganz ganz viele Varianten. Es gibt Leute die lassen die Haare halt ultra mega kurz, aber so dass du im Prinzip noch die Stoppeln erkennen kannst, eben wie bei so einem drei Tage Bart und Iroh finde ich persönlich zum Beispiel auch nicht so verkehrt, also gerade wenn man so was wie Geheimratsecken hat oder so kann Iroh noch eine lustige Option sein, ich fand Iroh cool, aber Iroh ist für mich halt ausgeschieden, weil der Iroh halt nicht vollständig gewesen wäre, sondern auch ausgedünnt vorne, als hätte er auch bescheuert ausgesehen. Also sowas kann ich mir vorstellen, entweder eine ganz kurze Frisur oder Iroh oder sowas in der Richtung kann ich mir vorstellen, aber bitte nicht die Haare lang und du wirst es eigentlich vermeiden können, es ist nicht so, dass die Leute sich denken, oh WoW, dieser Pferdeschwanz hier mit der Plate runter, der sieht ja viel cooler aus, da spare ich mir jetzt aber meinen Glatzenwitz. Ja Glatzenwitz ist halt sowas, das ist halt irgendwie überflüssig wie ein Kropf und es ist halt so unlustig, so unglaublich unlustig, weil ich glaube seit über 20 Jahren mittlerweile habe ich eine Glatze und von den vier Witzen die es da insgesamt gibt, von denen keiner komisch ist, habe ich alle 400 mal gehört und die Leute glauben auch jedes Mal noch, dass sie originell sind, wenn sie so einen Witz machen. Also ja, gibt es mit Sicherheit, ja, ist glaube ich so wie mit, wenn man so einen Namen hat, der so einen offensichtlichen Namenswitz ermöglicht und Leute dann diesen Namenswitz machen und denken, das hat er bestimmt noch nicht gehört, das ist richtig lustig. Ich komme aus einem Ort, der heißt Schiefbahn, schief wie schräg, schief und Bahn. Wenn dann jemand sagt, da musst du aber aufpassen, dass du nicht auf die schiefe Bahn gerätst oder so, der ist nicht mal witzig dieser Witz. Du hast einfach nur die beiden Wörter, aus denen der Städtenname besteht, quasi wiederholt. Da ist kein Witz dabei. So ähnlich ist das bei Glatzenwitzen. Also daran wirst du dich gewöhnen müssen, dass es Leute gibt, die das lustig finden und ändert aber nichts daran. Die Frage ist nicht, möchtest du irgendwie die Haare kurz schneiden oder so, die Frage ist, wie sind die Alternativen und die Alternativen sind praktisch in allen Fällen um so vieles schlimmer, dass du nicht um irgendwie eine kurze Variante drum rum kommen wirst. Und bei mir, als ich das gemacht habe und bei mir hat das ultra mega am Selbstbewusstsein genagt, als es mit dem Hausfall anfing. Ich habe das auch schon mal erzählt und ich wiederhole das gerne noch mal, dass war wirklich so, dass wenn ich Filme geschaut habe und habe Männer gesehen, die eine ganz normale Frisur hatten und volles Haar oder andersrum gesagt. Ich habe quasi immer in jedem Film, jedem männlichen Charakter auf den Haaransatz geguckt. So wichtig war das für mich, so belastend war das für mich. Ich sage das jetzt im Moment so, ich kann jetzt im Moment wieder so ein bisschen darüber lachen, aber es hat mich richtig getroffen. Es war richtig scheiße. Es hat meinem Selbstbewusstsein total, also nicht einen Abbruch getan, aber hat meine Selbstbewusstsein irgendwie auf null reduziert. Nicht auf null, aber extrem reduziert. Ganz, ganz, ganz, ganz, ganz extrem. Weil man denkt sich ja dann auch irgendwie, wenn man so einen Haaransatz hat und sieht dann irgendwie Leute, die volles Haar haben, denkt man sich auch, das wird doch, also die Haare, die ich jetzt habe, das wird doch keine Frau jemals attraktiv finden oder so. Was in Wahrheit auch nicht so ist, gibt es auch Leute mit Männern mit so einer Halbglatze oder so, die auch eine Frau oder Freundin haben. Also das ist ja auch nicht uneingeschränkt so. Aber egal, war jedenfalls damals so und dann habe ich mir die Haare abrasiert und das, wie ich das am besten beschreiben kann, ist Befreiung. Ich war dieses Problem von einem Tag auf den nächsten komplett los. Ich habe vorher teilweise nicht durch, also nicht das helle Licht im Flur über dem Spiegel anmachen wollen, weil ich wusste, dass dieses helle Licht wieder so durch die Haare scheint, dass mein ganzer Tag versaut ist, weil ich nur auf meine reflektierende Kopfhaut gucke, anstatt mir irgendwie normal die Frisur machen zu können. Also es war mega mega krass, es hat mich mega genervt und dann, als ich diese Entscheidung getroffen habe, mir die Haare abzurasieren, war es einfach nur befreiend. Das war einfach nur so, das Problem hatte sich quasi im Prinzip von einem Tag auf den nächsten erledigt. Es ist natürlich noch die Frage, steht einem die Glatze optimal? Ist das die bestmögliche Frisur für einen? Für die viele wird die Antwort laut und vermute ich nicht. Vermutlich gibt es irgendeine andere Frisur, die einem besser stehen würde, aber die Option hat man halt nicht. Und mit einer Glatze oder Kurzarfrisur leben kann glaube ich praktisch jeder. Ich habe auch nie gedacht, dass das bei mir funktionieren würde. Das ging auch. Das höre ich am meisten, ja mit meiner Kopfform würde das ja nicht gehen. Solange man hier nicht diese, wie heißen die diese Pop-Dingsfiguren, so ein Quadratgesicht hat, glaube ich funktioniert das bei allem ganz gut. Und also ich war happy und habe es keine Sekunde danach bereut. Nicht, dass ich mir nicht manchmal denken würde, wäre trotzdem cool Haare zu haben, aber die Option gibt es für mich nicht. Und so Haarersatz, Toupet und Co war für mich, kam für mich nie in Frage. Und ja, ich bin happy. Guten Tag, ich bräuchte mal deine Hilfe, da du deine Klassenblogs und Alimania gesprochen hast, nehme ich an, dass du diese zuvor als Text, bzw. eine kleine Geschichte nie mit mir geschrieben hast. Alimania nicht, da habe ich die Texte bekommen, die Steve geschrieben hatte. Oder wie auch immer das mit ihm zusammen geschrieben hat, aber an Alimania habe ich nichts geschrieben, meine Klassenblogs habe ich selber geschrieben. Ich möchte dies auch tun, nur in etwas größerer Form eines Buches. Diese fixe Idee verfolgt mich nun seit mehr als acht Jahren. Ich habe mich auch schon mehrmals hingesetzt und versucht anzufangen, aber ich weiß nie, wie. Alles, was ich getippt hatte, klang falsch und würde ich nicht mal selber lesen. Ich weiß einfach nicht, wie ich anfangen soll, wo kann ich ansetzen, wie setze ich Fragmente aus dem Kopf auf Papier? Kannst du mir Tipps geben, wie ich meine Geschichte auf Papier bringen kann? Freundliche Grüße und Dank für deinen täglichen WQ-Content. Den mache ich seit Wochen nicht mehr, aber gut. Also, ich glaube, die wichtigste Eigenschaft, wenn man schreibt, ist, dieses Problem nicht zu haben oder wenig zu haben, sagen wir es so, und darüber irgendwie hinwegzukommen. Denn ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der sich nicht irgendwann mal überlegt hat, ein Buch zu schreiben. Sei es, dass es irgendwie ganz beliebt ist, ich habe da mal einen Traum gehabt, der war cool, da hätte man bestimmt ein Buch draus schreiben können. Oder sonst irgendwie irgendwas, irgendwo eine Idee, über irgendein Thema ein Buch zu schreiben. Allein können tut es fast keiner. Also, ein paar kriegen es ja zumindest hin, irgendwas zu schreiben und das zu veröffentlichen. Ob das dann gut ist, ist die nächste Frage. Aber selbst diese Leute, von denen gibt es irgendwie herzlich weniger. Das einzige, was ich dir bestenfalls empfehlen kann, ist, mach halt kleine Abschnitte, schreib halt irgendwie über irgendwelche kleinen Dinge. Fang halt nicht mit deinem Roman an. Wenn du es noch nie geschafft hast, auch nur eine Seite zu Papier zu bringen, die du anschließend noch lesen wollen würdest. Weil man könnte fast annehmen, dass du kein Talent zum Schreiben hast, wenn das so ist. Dass jeder versucht, den du bisher gemacht hast, etwas zu schreiben, nicht mal ansatzweise gut genug war oder nicht mal gut genug war, dass du ihn lesen wollen würdest. Also, mein Tipp wäre vermutlich, fang irgendwo klein an und mach nicht deinen gesamten Roman, sondern überleg dir irgendwie eine Geschichte, die du halt schreiben möchtest. Und ja, ein wichtiger Teil, wie gesagt, aus meiner Sicht der wichtigste Teil beim Schreiben von irgendwas ist, es zu schreiben. Es ist nicht erstmal, ob die Geschichte gut ist oder ob und wie deine stilistischen Mittel sind. Das mag auch noch später dann wichtig werden. Nur stellt sich dieses Problem nicht, wenn du nie was zu Papier bringst. Und keine Ahnung, ich wüsste dafür absolut keine universelle Lösung. Ich habe eine Zeit lang überlegt bei diesen Bloggeschichten, ist halt auch eine der Punkte, warum die so unregelmäßig erschienen sind, dass ich die im Prinzip immer erst dann geschrieben habe, wenn sie quasi unausweichlich waren. Wenn ich so viel Material hatte, dass ich mir dachte, so jetzt muss ich mir das quasi von der Seele schreiben, um dieses Wort mal zu benutzen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein von der Seele schreiben von Dingen, die sich ohnehin angeboten haben. Und da hat das dann ganz gut funktioniert. Vielleicht ist es bei dir irgendwas anderes, was du dir von der Seele schreiben kannst. Ein Tagebuch oder so, aber ein Tagebuch ist auch wieder so was. Wie schreibt man so ein Ding? Das schreibt man ja nicht, wie man einen Roman schreibt. Aber nutzt man auch nicht die Wortwahl, die man in einem Roman benutzen würde. Vermutlich. Ich weiß es nicht. Ich habe nie so richtig Tagebuch geschrieben. Vielleicht funktioniert das. Und ansonsten würde ich sagen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass du dir vermutlich einen Plan B suchen musst zu ein Autor werden. Aber wer weiß? Vielleicht gibt es andere Leute, die jetzt die tollen Geheimtipps haben, die so toll Geheimtipps haben, dass ich sie in den Kommentaren lesen werde und mir denke, WoW, hätte ich das früher gewusst, da hätte ich 45 Klassenblogs geschrieben und noch 400 weitere, weil es so leicht gewesen wäre, mich immer wieder irgendwo hinzusetzen und gute Texte zu schreiben. Also natürlich eine andere Frage, wenn man einfach sich hinsetzen kann und so viel schreiben kann, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann was halbwegs brauchbares bei Roman kommt, auch gar nicht so niedrig. So, ihr lieben Goldigen, ich danke euch für die Fragen. Macht es gut? Habe ich irgendwas vergessen? Nee, ne? Macht es gut und bis zum nächsten Mal. Tschüss sagt euer Onkel Barlow.