OnkelBarlow/BMZ/609: Informationsfindung, Cloud-Gaming-WoW, /spucken

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610 2019-06 00:24:50 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 609 und den Themen Informationsfindung Cloud Gaming World of Warcraft und slash spucken. Hey Barlow, erst einmal sonnige Grüße. Ich verfolge deine Inhalte von BMZ, von BZW bis Livestream und so weiter relativ regelmäßig und mir gefällt eine klare und sachlich analytische Grundhaltung an Dinge heranzugehen, da dies auch meinem Wesen zugespricht. Um hier auch etwas in den Fragenkorb zu legen, wäre es für dich interessant eine Videoserie zu erstellen, in der du deinen Zuschauern erklärst, wie man sich hochwertige Informationen zu Themen im Netz beschafft, lernt dies auf Relevanz und Richtigkeit zu prüfen und diese zu einer Meinung schrägstriche Erkenntnis Bildung nutzen kann. Ich habe oft das Gefühl, dass hier mehr Wissen dazu in der gesamten Bevölkerung durchaus positiv wäre. Ich weiß nicht, ob es dazu eine Videoserie geben sollte oder ob das irgendwas längeres sein sollte, aber ich kann ein bisschen was dazu in diesem BMZ sagen, vielleicht hilft das ja. Das Allerhäufigste, was mir auffällt, ist, dass Leute grundsätzlich mal, das ist jeder, das Problem hat wirklich jeder blöderweise, da ist niemand vor immun, auch ich nicht. Ein riesengroßes Problem bei der Informationsfindung ist schon mal Confirmation Bias, dass man dazu neigt, Informationen zu suchen, die das bestätigen, was man glaubt. Riesengroßes Problem bei jedem, uneingeschränkt bei jedem, selbst bei Wissenschaftlern absolut und hundertprozentig selbst bei Wissenschaftlern ist das ein Problem, dass man in vielen Fällen nicht der Ergebnis offen seine Informationen sucht, sondern man sucht nach Informationen, die das bestätigen, was man ohnehin glaubt. Das siehst du natürlich und am absurdesten und am offensichtlichsten bei Flat Earthers und Anti-Vaxern und diesen ganzen Menschen, die halt sehr krude Dinge glauben, aber man sieht es auch bei anderen Leuten, die glauben, dass sie ja im Prinzip die richtige Überzeugung haben. Und manchmal bei Themen, bei denen man sich halt offensichtlich, also man ist sich einfach sicher, dass man grundlegend weiß, worum es geht. Ein Thema, wo ich zum Beispiel davon ausging, dass das stimmt, ist das, und das ist auch wieder so ein semibrisantes Thema, wir alle wissen, dass Alkohol die Fahrtüchtigkeit signifikant einschränkt. Und wir alle gingen davon aus, oder viele von uns gehen davon aus, dass das für einen Großteil von sowas wie Medikament auch der Fall ist. Und auch für zum Beispiel Marijuana. Und da gab es auch Untersuchungen zu und das wurde bestätigt. Und so ist ja keine große Überraschung. Also wer schon mal gesehen hat, wie man zum Teil bekifft oder wie Leute bekifft irgendwo in der Ecke hängen, da denkt man sich, gut, der oder diejenige sollte jetzt vielleicht besser nicht fahren. Alles keine große Überraschung. Dann habe ich zu dem Thema mal ein bisschen recherchiert, weil jemand anderes einen Link gepostet hat, das war irgendwo auf Reddit, und da kam raus, dass es möglicherweise gar nicht so einfach ist, dass ein Großteil der Untersuchungen, die die untersucht haben, was mit Menschen ist, die unter zum Beispiel Marihuana Einfluss sind, und ein Großteil der Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit darauf zurückzuführen ist, dass das meistens nicht isoliert passiert. Dass Leute, die Marihuana zu sich nehmen, in vielen Fällen auch noch was anderes gemacht haben oder und Alkohol zu sich genommen haben und so. Und das, wenn man die Störfaktoren rausrechnet, ist schon wesentlich schwieriger. Es ist ein signifikante Einschränkung der Fahrtüchtigkeit zu finden. Nicht, dass ich daraus irgendwie folgern würde, ist es geil, bekifft zu fahren. Ich würde es trotzdem niemandem empfehlen, das zu tun. Aber ich war mir hundertprozentig sicher, dass ich weiß, dass es bei Alkohol der Fall ist. Ich weiß, dass es bei allen möglichen Medikamenten der Fall ist. Ich weiß, dass es bei Müdigkeit der Fall ist. Ich weiß, wie Menschen allgemein, wie sich deren Befinden und deren Behäbigkeit und so weiter ändern kann unter dem Einfluss von Marihuana. Ich weiß, wie das bei mir früher war, es lange her, dass ich mich definitiv auch nicht fit gefühlt hätte, zu fahren. Aber ganz so einfach war das eben nicht, wie ich es gedacht habe. Und trotzdem hätte ich vermutlich, wenn ich nach Informationen gesucht hätte, sofort diejenigen rausgekramt, die eine negative Korrelation festgestellt haben. Ich glaube, rein technisch gesehen, ist es eine positive Korrelation zwischen Fahruntüchtigkeit und Konsum. Wobei ich damit auch nicht sagen will, dass das der Weisheit letzter Schluss ist. Es könnte gut rauskommen, dass man sagt, vielleicht hat diese Studie auch methodische Fehler gehabt. Aber zumindest in der Theorie ist es durchaus möglich, dass ich da grundsätzlich falsch gelegen habe. Und das gilt für viele andere Themen auch. Leute sind grundsätzlich bereit, sehr häufig das zu glauben, also unter Informationen für das zu suchen, was sie ohnehin glauben. Habe ich neulich auf dem Stream gemerkt, da ging es um Kindererziehung und Tablets und so weiter. Da werden die unseriösesten Quellen zitiert, weil die Quellen das sagen, was man gerne aussagen möchte. Und ich würde keine Mühe gemacht, ob das stimmt oder nicht. Das ist die erst beste Quelle, die man gefunden hat. Der allergrößte Tipp, und das gilt auch bei allen Themen, auch irgendwie beim Thema World of Warcraft und Entwicklung. Wie oft haben wir im Stream, dass irgendjemand sagt, aber Blizzard hat ja auch angekündigt, dass sie XY machen werden. Und dann sage ich Quelle dazu? Schweigen. Ja, das habe ich hier bei Stream mal sowieso gehört. Und in vielen Fällen kommt dann noch so ein Flüsterpostsystem dazu. Ich merke, dass ja selber, wie oft ich falsch zitiert werde von anderen Leuten mittlerweile, merke ich das, weil einfach dadurch, dass wir in den letzten Wochen so viele Zuschauer haben, sind immer mehr Leute dabei. Der wird auf einem Uhr hingehört und dann heißt es, du hast oder Barlow hat sowieso gesagt, meistens stimmt es nicht. Meistens ist es falsch zusammengefasst. Also das Flüsterpostprinzip kommt noch dazu und gar nicht mal, dass sich jemand eine schlechte Quelle gesucht hat, sondern dass er etwas entweder nicht richtig verstanden hat oder aus dem Kontext zitiert und so weiter und so fort. Was ich allgemein empfehlen kann und grundsätzlich empfehlen kann, ist, wann immer du irgendwo etwas liest, such nach der im Artikel verlinkten Quelle oder nach der in diesem Ding verlinkten Quelle, bis du irgendwann an den Ursprung stößt. Ich werde halt wahnsinnig, wenn jemand sagt, er hat irgendwas gelesen und schreibt dann irgendwie, ich habe das auf der deutschsprachigen Games-Webseite XY gelesen. Dann lese ich mir den Artikel auf der deutschsprachigen Games-Webseite XY zu, die sagt, wie Kotaku-Redakteur sowieso geschrieben hat. Dann denke ich mir, okay, warum lese ich nicht gleich, also warum sagt mir jemand, dass er das auf der Seite gelesen hat? Warum nimmt man nicht gleich zumindest mal die Quelle diesen Kotaku-Artikel? Kotaku-Artikel heißt es dann, wie Entwickler sowieso in seinem Blog geschrieben hat. Dann gehst du zurück auf den Blog und dann wird dort keine Ahnung, was irgendein Developer-Meeting zitiert oder sonst was. Und das ist schon mal das allererste und allerwichtigste. Geh zu am weitesten untenliegenden Quelle und guck, ob das überhaupt eine verlässliche ist. In manchen Fällen ist es das nicht, in manchen Fällen ist es auch so, dass Aussagen interpretiert werden und nicht die wörtliche Aussage genommen wird. Dann kommt so eine Frage, wie können sie sich im Moment vorstellen, dass ein neues World of Warcraft rauskommt und dann sagt irgendein Dev von World of Warcraft nee und das ist irgendwie eine Frage von 2008 und daraus wird dann gemacht, im Jahr 2019, Blizzard wird nie einen Nachfolger veröffentlichen von manchen. Dann sagst du halt, okay, aber Moment, das ist ja nicht die Aussage. Erstmal ist die Aussage uralt und zweitens mal war ein Entwickler gefragt, ob er sich im Moment vorstellen kann, dass es eine neue Version ist, dass es eine neue Version gibt oder dass es im Moment eine neue Version gibt oder in Kürze. Die Aussagen sind nicht gleichbedeutend und der letzte Schritt ist zu gucken, ob es andere Quellen gibt, die das bestätigen. Was mir häufiger mal vorkommt, also nicht der letzte Schritt, das ist einer noch der wichtigen Schritt, was mir häufiger mal passiert ist, dass ich irgendwas lese und das klingt extrem unglaublich. Es ist ja sehr häufig so, dass die Dinge, die extrem unglaublich klingen, viel Aufmerksamkeit erhalten. Gerade wenn es um SkandalmelDungeon geht und so weiter und so fort, ist das ja sehr sehr beliebt, unter Umständen zumindest. Dass ich dann, selbst wenn ich zu ursprünglichen Quellen komme, mich frage, gibt es irgendwas anderes, was das noch belegt? Wenn es um Verbrechen oder so geht, wenn du natürlich dann einen Polizeibericht hast, muss man sagen, der ist nun mal mit die beste Quelle, die wir haben können. Also nehmen wir erstmal an, dass das soweit stimmt oder andere im Rahmen des Menschen möglichen relativ glaubwürdige Quellen. Man kann immer noch sagen, aber es könnte ja sein, dass diese Polizeimeldung erfunden ist und so. Ja, das kann natürlich theoretisch sein, es ist halt nur hochgradig unwahrscheinlich. Wenn aber die einzige Quelle ein Zeitungsbericht ist, von irgendeiner Hinterweltler Zeitung, von der noch nie jemand gehört hat, dann muss man sagen, okay, das ist eine deutlich niedrigere und eine deutlich schlechtere Quelle. Ja, also mehrere Quellen suchen, die möglicherweise irgendetwas zu dieser Information oder zu den Informationen, die man sucht, beitragen können. Ich hatte noch irgendwas im Hinterkopf abgesehen von diesen Dingen. Also zunächst mal zu versuchen, halbwegs ergebnisoffen zu sein, dann, wann immer man irgendetwas liest, nach der ursprünglichen Quelle suchen und nicht sich damit zufrieden geben, dass das, was irgendjemand anderes gesagt hat oder wie er etwas wiedergegeben hat, zwangsläufig der richtige Weg ist. Es gibt manchmal Leute, wo man sagen kann, im Großen und Ganzen ist denen zu vertrauen, weil sie in der Lage sind, Sachen vernünftig zusammenzufassen und sie im Zweifelsfalle auch mit Quellen belegen können. Das heißt nicht notwendigerweise, dass man nichts glauben darf, dass jemand nicht mit einer Quelle belegt. Es gibt genügend Dinge, wo das eben anders ist. Wenn ich euch sage, WoW ist ein Online-Rollenspiel, dann gibt es jetzt nichts, was da grundsätzlich daran zu zweifeln wäre, ohne dass ich mit einer Quelle belegen kann. Aber bei anderen Dingen, da ist halt immer die Faustregel, auch das habe ich schon häufig gesagt, je unglaublicher irgendetwas klingt, was du liest, desto weniger solltest du dazu neigen, es zu glauben. Und es kommt halt noch dazu, dass ein ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz großes Problem bei Berichterstattung ist oft, dass Sachen wertend wiedergegeben werden, dass also eine, eine Aktion zusammengefasst wird, wird mit einer Wertung. Nehmen wir mal eine folgende Situation. Irgendjemand, ich schmeiße irgendjemand eine Torte ins Gesicht und man könnte das in Zukunft beschreiben als einen Tortenwurf oder so. Man könnte aber auch sagen, ich werte den, das werfen der Torte als einen tätlichen Angriff. Und ab da sagen, Barlow hat jemanden tätlich angegriffen. Und das passiert sehr häufig, dass Dinge einer zusammenfassenden Wertung unterzogen werden oder einer Darstellung unterzogen werden und was auch extrem häufig passiert bei Nachrichten ist die Lüge durch Weglassung. Dass also Informationen weggelassen werden, die essentiell und relevant wären, um das, was passiert ist, in einen Kontext zu setzen. Ich habe neulich irgendwie ein total harmloses Ding. Ich habe neulich eine Meldung gelesen im Soccer Subreddit, im Fußball Subreddit, da ging es um die Mädchenmannschaft vom FC Barcelona, zwölfjährige Mädchen, die alle Jungs quasi in Grund und Boden spielen. Normalerweise muss man sagen, ist es jetzt keine und das war glaube ich, Gott, irgendein renommiertes Magazin New York Times oder so. Ich weiß gar nicht, so ein großes amerikanisches Magazin hat darüber berichtet. Da musst du dich fragen, würden die zu irgendeinem Zeitpunkt darüber berichten, dass ein Fußballteam von zwölfjährigen, andere vaporisierten Fußballteam vom FC Barcelona? Nee, würden sie vermutlich nicht. Der Aufhänger war natürlich, dass es ein Team von Mädels ist, dass die Jungs schlägt und sollte suggerieren, dass sie unglaublich gut sind und was sie vermutlich auch sind. Das ist bei manchen vom FC Barcelona, aber so gut, dass sie quasi besser sind als die Jungs in ihrem Alter und so weiter und so fort. Es sollte halt so ein bisschen ein bisschen großer Aufreger sein, ist es vielleicht sind, sind liegen alle falsch, die glauben, dass der Frauenfußball schlechter ist, ist die Zukunft des Frauenfußballs auf dem selben Niveau wie Männer anzusiedeln und so weiter und so fort. Das sind alles Dinge, die sich einem dann sofort in den Kopf drängen, wenn man diese Meldung hört. Was sie ausgelassen haben an Informationen ist, dass dieses Team von Top-Spielerinnen, von gescouteten kleinen Mädels, die super Fußball spielen können, nicht gegen Jungs quasi in ihrer Liga-Höhe angetreten ist, sondern auf Grund der Tatsache, dass es kaum Mädels oder keine Mädels in ihrer Region gab, die auf einem ähnlichen Niveau gespielt haben, sie zu den Jungs einsortiert wurden in die Jungs-Ligen, aber dort in die niedrigste aller möglichen Ligen. Wenn man gesagt hat, ihr müsst euch halt so weit hoch spielen, wie es eurem Niveau entspricht, aber ihr startet zunächst mal in der Gurken-Liga der Gurken-Ligen. Also diese talentierten Mädels haben gegen die untalentiertesten Jungs gespielt, die es gibt und schon ist die Meldung nicht ansatzweise so interessant, weil das ist jetzt nicht wirklich verwunderlich, dass die besten Mädels im Sport besser sind als die schlechtesten Jungs. Das wird jeder von euch aus der Schulzeit vermutlich auch kennen, dass bei 100 Meter lauft die schnellsten Mädels schneller sind als die langsamsten Jungs, daraus aber nicht folgt, dass Mädels allgemein schneller sind als die Jungs. Mag auch so gewesen sein, gibt vielleicht Schulkassen, wo das so war. Bei uns war es nicht so, im Allgemeinen ist es auch nicht so. Also Wecklassung ist ein ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz großes Problem, vor allen Dingen, weil Medienmachende üblicherweise Leserschaft im Auge haben und die offensichtlichste Art und Weise, so was zu tun, der Wecklassung ist die Clickbait-Headline, also die Clickbait-Überschrift, in der man quasi die komplette Meldung weglässt und nur Aufsehen erregen möchte. Dieser Mann wurde zum Millionär, erfahren Sie wie? Und dann ist die tatsächlich Geschichte, er hat geerbt. Ja verrückt, ist natürlich unspannend als Headline, aber Millionär wie? Oh Gott, das werden Sie nicht glauben und so weiter und so fort. Aber auch das Weglassen von relevanten Informationen, um etwas in seiner Signifikanz einordnen zu können und dagegen bist du, glaube ich, also dagegen ist man nie gefeiert. Das passiert immer wieder mal und auch das ist leider Gottes sehr sehr sehr sehr sehr üblich, selbst bei wissenschaftlichen Quellen. Selbst bei wissenschaftlichen Quellen ist es nicht ungewöhnlich, dass Informationen, die die eigene These schwächen könnten, nicht, entweder gar nicht oder nicht prominent erwähnt werden, sagen wir es so. So, das war jetzt wieder ein langes Ding und ein sehr allgemeines Ding, aber das was ihr mitnehmen könnt ist, gebt mir nicht die zitierende, zitierende, zitierende, zitierende Quelle für irgendwas und kommt mir nicht mit, ich habe das irgendwo aufgeschnappt. Also ich meine, ist natürlich okay, dass man manchmal irgendwas irgendwo aufschnappt und nachfragt, ist da was dran zum Beispiel. Wenn irgendein Streamer irgendwo sagt, ach ja und keine Ahnung, WoW hat im nächsten Unterwasser Expansion und du nimmst das in einem Nebensatz wahr, findest irgendwelche Informationen, kommst dann zu mir in den Stream und sagst, habt ihr irgendwas davon gehört? Völlig legitim, nur dem ist ja oft nicht so. Oft werden Dinge, die man irgendwo aufgeschnappt hat, erzählt, als wären sie ein Fakt. Veganer Mettbrötchen. Jetzt wo ich deine Aufmerksamkeit habe, eine Frage zum Thema technische Zukunft von WoW. Tricky, tricky hier. Ich hatte mich neulich mit zwei Freunden über Classic unterhalten, die früher selbst gespielt haben. Sie zeigten zwar Interesse daran, noch einmal anzufangen lehnten es aber ab, ihre veraltete Hardware aufzurüsten, gerade für Classic. Ich kann die Argument nachvollziehen, leider bedeutet das für mich, dass ich meine Hoffnung auf Feierabendrunde mit den beiden erstmal aufgeben kann. Bei dir ging es neulich auch um eine PC-Aufrüstung und du verwendest Cloud Gaming PS Now. Was hältst du von Cloud Gaming als weitere Option fürs WoW-Abo? Find ich super interessant und gut. Es gibt zwar einige Individualisierungen, was Add-ons angeht, aber das ließen sich über eine Add-on-Konfiguration lösen. Zeiten der Virtualisierung ist das technisch definitiv umsetzbar. Die Frage der Wirtschaftlichkeit steht auf einem anderen Blatt. Das Abo würde sicherlich etwas mehr kosten, aber du hättest vermutlich auch das Glück, dass die Leute durchaus eher bereit wären, ein Abo zu zahlen, gerade diejenigen, und das werden nicht wenige sein, die ihren Rechner hauptsächlich für WoW gekauft haben. Also ich hab das damals gemacht und es gibt bestimmt auch welche unter euch, die gesagt haben, was ist die Anforderung an den Rechner, muss WoW drauf laufen. Ich persönlich fände es sehr angenehm und flexibel über einen Streaming-Client am Tablet oder Smart TV zu zocken. Danke für BMZ und Lordtalk. Ich würde meine Fahrt zur Arbeit nicht durchstehen, wenn es deinen Content nicht gäbe. Dann empfehle ich dir noch den Podcast ohne richtigen Namen. Da hast du die heilige Dreifaltigkeit der Podcasts, an denen ich beteiligt bin. Also es gibt einige von euch, die jedes Mal darauf hinweisen, dass Cloud Gaming und WoW zurzeit gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Das mag stimmen und das wird nicht lange so bleiben. So, machen wir es mal ganz kurz. Das wird nicht lange so bleiben. Ich schätze, es wird den technischen Hintergrund haben, dass Cloud Gaming bis vor wenigen Jahren, um nicht zu sagen fast bis vor wenigen Monaten, noch ein extrem exotisches Thema war und für quasi kaum einen Privatanwender etwas gemacht hat, geschweige denn etwas, was er empfehlen würde. Er oder sie. Das ändert sich gerade. Umgekehrt aber war Remote Gaming und so weiter und so fort etwas, das alle möglichen Exploits erlaubt hat in World of Warcraft. Also Remote auf Rechner zugreifen zu können, über Cloud Gaming quasi einen Charakter steuern, der eigentlich nicht zu deinem Account gehört und Botting und so weiter und so fort und hat zum Teil es auch unglaublich erschwert, dass diese entsprechenden Dinge erkannt worden, weswegen Blizzard gesagt hat, die Zielgruppe, die sowas legitim betreibt, ist nahezu null. Die Möglichkeiten, das nicht legitim zu betreiben, sind nahezu unendlich. Von daher sagen wir einfach, wir verbieten das. Würden 70 Prozent der WoW-Spieler plötzlich sagen, WoW, Cloud Gaming ist die Zukunft, ich habe keinen Bock ständig meinen Rechner ausschließlich für WoW auszurüsten und dafür alle paar Jahre 500 oder 1000 Euro auszugeben, wäre das anders. Da würde sich Blizzard sehr schnell überlegen müssen, eine Lösung dafür anzubieten. Sehr schnell, wenn ihnen alternativ die Kundschaft abspringt. Und eine der besten Lösungen ist zu sagen, wie wäre es, wenn wir das selber anbieten, denn dann haben wir immer noch einiges Kontrolle darüber, ob die Leute nicht erlaubte Drittanbieter-Software oder so benutzen und nicht nur das, vermutlich könntest du das zu großen Teilen verhindern. Wenn die Leute auf einem Cloud-System zocken, dann wirst du ja vermutlich jetzt nicht gerade auf dem Cloud-System da deinen Bot installieren und wenn ist es, so nehme ich zumindest mal an, leichter nachvollziehbar. Ich weiß allerdings nicht, wie es mit gesetzlichen Regelungen aussieht, was Deutschland betrifft. Wie sind die Regelungen da? Natürlich kann ein Software-Hersteller nicht beliebig auf deinen Rechner zugreifen und den auslesen und sagen, hör mal hier in dem Ordner C, keine Ahnung, was, Bilder, schönes Foto von deiner Mutter oder so. Das dürfen sie nicht, aber wie sieht es zum Beispiel aus, wenn du tatsächlich einen Service kaufst, der das komplette Spiel dir anbietet, das auf einem anderen Rechner, der der der der der Firma gehört liegt. Wie sieht es aus mit Files, die dort von dir verändert werden? Hast du da eine Privatsphäre drauf? Wie sieht es zum Beispiel im Screenshot-Folder aus? Ist das etwas, wo man sagen kann, das gehört ist Teil des Spiels und damit dann Eigentum dieser Firma oder ist das etwas, wo man sagen kann, boah, aber auf dem Screenshot ist ja der Hans-Peter zu sehen, wie er gerade in keine Ahnung, was, im Black Temple unterwegs ist, am so und so vielten, so und so vielten. Also ist das eine durchaus sensitive Information, weil Hans-Peter seinem Chef gesagt hat, dass er gerade dabei ist, keine Ahnung, was, eine neue Schnittstelle fürs Firmen-Netzwerk zu programmieren oder so. Also das wird sicherlich noch einige Fragen aufwerfen, aber grundsätzlich glaube ich, dass das eine richtig richtig richtig gute Idee ist und ich kann mir vorstellen, dass Blizzard so etwas in Zukunft anbieten wird. Ob die das zusammen und in Kooperation mit jemand anderem anbieten. Wir haben ja gestern glaube ich gab es erst die Vorstellung von Google Stadia. Ob die selber so einen Service anbieten, das kann ich alles noch nicht sagen, wie das wieder die Zukunft laufen wird, ob das technisch möglich ist. Aber ich glaube, dass es grundsätzlich 100 Prozent ein Thema sein könnte, gerade für ein abobasiertes Gaming-Modell, weil man einfach immer auch rechtfertigen kann, Abokosten zu haben, wenn man sagt, aber in diesem Abo enthalten ist ja die Hardware, also ist ja dein PC quasi, den du zum zocken brauchst. Und es bringt dann noch andere Vorteile mit sich, wobei WoW sowieso relativ plattformübergreifend ist, aber dass man auch sagen kann, dann ist das Betriebssystem grundsätzlich egal. Es ist nicht grundsätzlich egal, du musst ja immer noch eine Schnittstelle haben auf dem entsprechenden System, um zu zocken. Aber ich kann es mir auf jeden Fall gut vorstellen und ich kann mir auch gut vorstellen, dass das etwas ist, was bei Firmen wie Blizzard durchaus diskutiert wird. Vielleicht sogar in der umgekehrten Richtung, dass man sich denkt, wenn Cloud Gaming in ist, werden dann bestimmte Spielkonzepte wie MMOs mit Abomodell nicht etwas, was wieder mehr Zukunft hat, als es das zu Zeit hat, weil es ja eine Menge Leute gibt, die im Moment sagen, ich möchte für ein Spiel am liebsten gar nichts zahlen, aber wenn ich schon für ein Spiel bezahlen muss, dann möchte ich ein Spiel haben, wo ich einmalig bezahle und keinen monatlichen Beitrag habe. Es gibt ja nicht viele, die ein Abomodell haben. Moin Barlow, ich möchte mal deine Meinung dazu hören. Ich bin letztens mit ein paar Kollegen in ein Mythic Plus Dungeon gejoint. Wir waren auf der Suche nach einem Random, welcher mitmacht, als wir endlich einen Spieler gefunden haben und dann angefangen hatten, den Dungeon zu clearen, haben wir immer wieder irgendwelche Modes benutzt. Slash Train, heulen etc. Okay, wir haben die benutzt, wir alle. Alles verlief gut, wir hatten eine Top-Zeit und keine Probleme bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ein Kollege von mir benutze das Emote spucken bei dem Random und dieser reagierte verärgert darauf. Ach verrückt, Leute reagieren verärgert darauf, angespuckt zu werden. Hätte ich gar nicht gedacht. Er fragt direkt, was das soll, kann ich verstehen und erwähnte, dass man ihm Respekt zahlen sollte. Definitiv kann ich verstehen. Also was heißt Respekt? Jemanden nicht anspucken und auch kein Emote machen, dass man ihn anspuckt. Ich frage ihn dann, warum er so verärgert ist, dass es ein normales Emote ist. Nicht wirklich, das Emote ist ein Ausdruck der Verärgerung und das ja quasi das nächste, was du in der Beschimpfung hast. Das interessiert ihn aber nicht und er kam direkt mit dem Vergleich, dass man sowas im Real Life auch bei ihm nicht macht. Genauso ist es. Er bot meinen Kollegen direkt an, sich im Real Life zu treffen. Genau, das Beste zu sagen, dein Fehlverhalten korrigieren wir dadurch, dass wir uns kloppen und ihm ein paar Manieren beizubringen. Jetzt wollte ich dich mal fragen, findest du etwas übertrieben oder empfindest du das als normales Verhalten? Jemanden anzubieten, sich im Reallife zu treffen, empfinde ich als übertrieben und ihm damit zu drohen, ihm Manieren beizubringen, also damit zu suggerieren, dass man Gewalt anzuwenden bereit ist, finde ich definitiv nicht normal und definitiv übertrieben. Sich über Spucken-Emotes aufzuregen, finde ich nicht übertrieben. Also wie gesagt, stellt euch das vor, ihr macht irgendwie Train und tanzen und heulen und irgendwas, das ist im realen Leben vor. Ihr seid in der Gruppe unterwegs und albert irgendwie ein bisschen rum und tanzt und so weiter und so fort und dann hast du einen Typen, der dich anguckt und an spuckt oder vor dir, vor dir, vor die Füße spuckt. Was willst du da denken? Hast du nur alle Tassen im Schrank, was stimmt mit dir nicht? Oder dieses andere Emote ist halt diese root gesture, also diese diese diese unhöfliche Geste, die man an einem anderen gegenüber machen kann. Das sind so die beiden, glaube ich, stärksten, abfälligsten Emotes, die es gibt. Ja, kann ich verstehen, dass man nicht auch auch nur virtuell angespuckt werden möchte oder vor einem ausgespuckt haben möchte. Das kann ich sehr gut verstehen, denn das geht sogar so weit, dass ich mich schon an anderer Stelle gefragt habe, warum solche Emotes im Spiel sind, die nur Ausdruck von Negativität sind, weil ich eben der Meinung bin, dass es absolut nicht notwendig ist und nicht zu einem besseren Miteinander beiträgt, dass es das gibt. Aber nun gut, sind im Spiel und dann muss man sich halt nicht wundern, dass Leute nicht begeistert davon sind, wenn man sie ihnen gegenüber nutzt. Nochmal, daraus folgt nicht, dass ich Androhung von Gewalt oder ähnliches gut heiße. Das ist eine überzogene Reaktion. So, das soll es gewesen sein für heute. Danke für eure wundervollen Fragen. Macht bitte weiter so in diesem Sinne. Tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.