OnkelBarlow/BMZ/566: Gruppentool verbessern, Milliarden-Mars-Trip, Vergessen, wie es als Teen war

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566 2019-04 00:18:35 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ 566 und den Themen Gruppentool verbessern, Milliarden Mars Trip und vergessen wie es als Teen war. Hey Onkel Barlow, was hältst du davon wenn das organisierte Gruppentool für Mythic Plus verbessert würde? Nee, wenn man das Tool verbessern würde. Man könnte zusätzliche Filter einbauen, dass man nach bestimmten Stufen oder Dungeons sucht, zum Beispiel Riesenflöts, Kronstein anwesen 5-7 und das Tool zeigt alle entsprechenden Gruppen an. Des Weiteren könnte man ein Listensystem integrieren, wo man als Suchender sich eintragen kann und angibt welche Rolle, Speck und so weiter man hat und welche Keys man laufen will. Dann wird ein Gruppenersteller der über das Tool, Moment, dann wird einen Gruppenersteller der über das Tool noch Leute sucht alle Mitspieler angezeigt, die sich für seinen Key gelistet haben. Der Vorteil davon wäre, dass man als Suchender nicht die ganze Zeit das Tool nach passenden Gruppen durchwühlen müsste und der Gruppenersteller viel mehr Kandidaten hat für seinen Key. Natürlich müsste man den Gruppenersteller auch passende Filteroptionen, Item Level, Klasse und so weiter geben, damit er für seine Maßstäbe passende Mitspieler unter den ganzen Kandidaten findet. Aber ich denke, dass man neben diesem Listensystem immer noch die Optionen lassen sollte sich manuell für bestimmte Gruppen anzumelden, auch wenn es fraglich wäre, wie sehr das noch genutzt werden würde. Also erstmal grundsätzlich vieles von dem, was du beschreibst gibt es in Form von, oh Gott, wie heißt das? Premade Group Filter, PGF, Premade Group Filter. Da hast du sehr, sehr viele von den Möglichkeiten, die du beschreibst. Da kannst du zum Beispiel als Spieler sagen, ich möchte jetzt eine Gruppe suchen, ich will mir nicht sicher, ob du den Dungeon Namen komplett eingeben kannst oder ob das irgendwie so smart ist oder so. Ich glaube, du kannst den eingeben und du kannst auch sagen, du suchst nur nach Gruppen, die mindestens nach einem Item Level von 400 suchen zum Beispiel. So kannst du ausschließen, wenn du einen guten Item Level hast, dass du an eine Gruppe kommst, die quasi jeden mitnimmt, ob der für die Gruppe Sinn ergibt oder nicht. Also was 400, keine Ahnung, 93, was auch immer deine Anforderung ist. Oder du kannst nach Gruppen suchen, die einen Tank haben, mindestens einen DD, aber keinen Heiler, wenn du Heiler bist. Damit du halt weißt, du kommst in eine Gruppe, wo A, ein Heiler gebraucht wird und die B nicht nur aus einer Person besteht. Du kannst auch sagen, du suchst nach Gruppen, die voll sind, bis auf einen Heiler oder einen Tank oder einen DD und so weiter und so fort. Also vieles davon geht schon. Ich persönlich bin ein großer Freund von Matchmaking-Systemen, wenn die in einem sinnvollen Rahmen passieren. Weil ich persönlich relativ wenig Spaß daran habe, wenn die größte Hürde ist, zu versuchen, eine brauchbare Gruppe zu finden für das, was man machen möchte. Bis hin zu dem Punkt, wenn die Hürde so groß ist, dass man es lieber nicht macht, als das vorhandene System zu nutzen. Ich denke, dann hat das gesamte System versagt, wenn Spieler sich entscheiden, Content, den sie eigentlich spielen möchten, nicht zu machen, weil es ihnen zu umständlich ist, an diesem Content teilzunehmen. Und damit meine ich nicht, den Content selber zu spielen, sondern überhaupt dahin zu kommen, dass man diesen Content spielen kann. Aber das sieht Blizzard offenbar sehr, sehr anders. Und hat unter anderem natürlich auch, weil es auch Kritik von Spielern gab, viele der Möglichkeiten rausgenommen, die ich geliebt habe, um schnell Gruppen zu finden. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das besser werden wird. Vorher war es so, dass wir ein System hatten, ein Matchmaking-System, das im Prinzip jedem, der nicht bei drei auf den Bäumen war, zugelost hat, zumindest für HC-Dungeons. In der Theorie kann man sagen, gibt es ja immer noch für HC-Dungeons, nur sind HC-Dungeons von jetzt ja nicht mehr das, was früher HC-Dungeons waren. Also das, was früher ein HC-Dungeon war, als es noch die höchste Schwierigkeit gab, geht ja eher in Richtung Mythic bzw. Mythic plus X, je nachdem. Wer sich noch daran erinnert, so die ersten, keine Ahnung, was, TDM-Runs oder so, ohne das entsprechende Gear, da gab es aber auch noch keinen Dungeon-Finder. Die wären ja eher vergleichbar gewesen mit Mythic plus, keine Ahnung, 2345, je nachdem, welche Gruppenzusammenstellung man hatte. Das hat ja damals auch noch eine deutlich größere Rolle gespielt, zum Beispiel ob du HC hattest oder nicht und viel Spaß eine Gruppe zu finden als, keine Ahnung, was, Fury Warrior oder so, bei TDM-Bones zumindest. Früher war es nicht so cool. Ich glaube, dass Blizzard in ihrem Bestreben, die Dinge möglichst idiotensicher zu machen, ganz sicher nicht mit solchen Filteroptionen arbeiten wird, weil das bedeuten würde, dass jemand, der ein Häkchen falsch setzt, plötzlich keine Gruppe findet. Und er weiß nicht warum. Er hat irgendwo was eingetragen, dachte sich, ich habe keine Ahnung, was das ist, hat sich eingetragen, keine Ahnung, was, Rio Score 1500 oder Item Level 950, weil er sich in einer Zeile vertan hat und findet plötzlich keine Gruppe mehr und weiß nicht woran es liegt. Wir reden von einem Developer, der aufgehört hat, aussagekräftige Tooltipps zu schreiben im Bestreben, Dinge möglichst idiotensicher zu machen. Ich glaube nicht, dass ein Filtersystem in der Form kommen wird, wenn überhaupt glaube ich, dass so ein Blackbox-System kommen wird, dass du also dich anmelden kannst und das Spiel selber irgendwelche Filter nutzt. Wenn überhaupt, aber mit der Einschränkung, wenn überhaupt, sage ich auch, ich gehe selbst davon nicht aus, dass das passieren wird. Ich würde es mir riesig wünschen, im PvP funktioniert das ja grundsätzlich auch halbwegs, zumindest das Gruppen gefunden. Stellt euch mal vor, man müsste jedes Arena-Match selber organisieren. Man müsste also auf dem Discord-Server oder sonst irgendwo hängen sagen, hey, wir sind gerade, wir sind gerade drei Spieler, wir möchten jetzt ein Arena-Match machen, wer hat denn gerade Zeit? Und dann müssten beide Arena-Teams nach Nagrand fliegen oder müssten sie sich vermutlich auf ein Arena einigen und so weiter und so fort. Also ich würde es mir wünschen, dass das passiert. Ich glaube nicht, dass es der Fall sein wird, aber behelfsmäßig empfehle ich, Pre-Made Group Filter. Das gibt einem zumindest ein bisschen Möglichkeiten. Ich persönlich habe so eine Abneigung dagegen, mit Leuten in einen Topf geworfen zu werden, die ich so gar nicht kenne und wo ich immer die Sorge habe, dass da so der ein oder andere in Anführungsstrichen Experte dabei ist, wisst ihr schon, die Leute über die ich mich immer aufregel, die dann sagen, Klasse X und Y ist unspielbar, wobei mit denen würde ich vermutlich eh nicht in eine Gruppe kommen. Wenn ich jetzt im Moment Paladin, Prot Paladin spiele, die würden mich ja vermutlich gar nicht einladen, weil sie sagen, wenn Prot Paladin ist so schwach, den nehmen wir nicht mit. Und die wenigen Erfahrungen, die ich in der Gruppensuche hatte, was MFK Plus Dungeons macht, in diesem, ich sage mal oberes Mittelfeldbereich, also zwischen 10 und 15 war das so in Legion, nicht viele gespielt, ohne meine Stammgruppe und die waren nicht cool. Also selbst mit Spielern mit hohem raider.io Rating waren damals für meine Ansprüche keine große Bereicherung in der Gruppe und haben sich dann gelegentlich noch benommen wie eine offene Hose. Also ich kann mich da noch bildhaft und lebhaft an einen Run erinnern, den wir locker hätten schaffen können, wo aber zwei Spieler sich untereinander im Dungeon über irgendwas total belangloses gezopft haben, sodass dann einer die Gruppe verlassen hat, als wir beim Endboss waren und der andere dann auch aus Trotz rausgegangen ist und dann konnten wir es halt knicken und ich hatte irgendwie, ohne irgendwas falsch gemacht zu haben, da eine halbe Stunde, dreiviertel Stunde umsonst in diesem Dungeon gehangen. Hallo Barlow, Milliarden Euro für einen Trip zum Mars, was hältst du davon? Das Projekt ExoMars will zum namensgebenden Mars fliegen. Bis 2018 bereits 1,3 Milliarden gekostet, dann stellt sich jedoch heraus, dass sich das Projekt nochmal um 300 Millionen Euro verteilt. Dabei gibt es einen Riesenaufschrei von Leuten, die anmahnen, man sollte das Geld doch lieber in Brunnen, für das Geld doch lieber Brunnen in Afrika bauen. Was meinst du? In der Zeit in der Kinofilme schon 300 Millionen Kosten oder Spiele und die Menschheit zwei Billionen weltweit für Rüstung ausgibt, sollten noch 300 Millionen für die Wissenschaft vertretbar sein? Erstmal grundsätzlich ja, also sollten sie. Und es ist halt auch immer so ein Stück weit unsinniges Argument zu sagen, anstatt das Geld auszugeben, könntest du es doch lieber für die Brunnen in Afrika ausgeben, weil wenn es danach geht, dann machen wir nichts anderes, außer Geld für Brunnen in Afrika auszugeben. Nichts anderes, dann gibt es keine Unterhaltung, dann gibt es kein gar nichts, dann gibt es keine Videospiele. Wir spielen kein WoW, weil wir unser Geld statt für einen monatlichen Betrag für ein Computerspiel für die Menschen in Afrika ausgeben und für alles andere auch. Also auch wenn du dich fragst, Mensch, jetzt habe ich Geld zusammengespart, um mir den BMW zu leisten, statt dem gebrauchten Golf oder so. Auch da schläft sich, kann sich jeder persönlich die Frage stellen, warum brauche ich jetzt den BMW, anstatt das Geld für Brunnen in Afrika zu spenden? Wann immer wir mit dem Argument kommen, hebelt das jede andere Form der Diskussion über irgendwas aus? Solange wir nicht das Geld für das größtmögliche Problem der Welt ausgeben oder die größtmöglichen Probleme der Welt, je nachdem, wie wir die wahrnehmen, das ist ja auch immer so nicht ganz leicht zu sagen. Weil was wäre jetzt wichtiger, Brunnen in Afrika oder der Klimaschutz? Was glauben wir, hat in Zukunft unmittelbar den größeren Vor- oder Nachteil, wenn wir es machen bzw. sein lassen? Also ja, es gibt Leute, die solche Argumente bringen. Ich bin nur sehr schnell an dem Punkt, wo ich sagen kann, da gibt es nichts zu diskutieren mehr, weil das so ein Totschlagargument ist. Ja, wenn das dein Maßstab ist, dass jede Ressource, die da ist, dazu genutzt werden muss, okay, dann ist das dein Maßstab. Aber dann brauchen wir überhaupt nicht darüber zu reden, wo irgendwas von irgendwem ausgegeben wird, weil uns 99 Prozent davon vermutlich als komplett sinnfrei erscheinen. Die nächste Frage ist natürlich, bauen wir diese Brunnen in Afrika in irgendeiner nachhaltigen Art und Weise? Lösen wir damit tatsächlich ein Problem oder bekämpfen wir nur Symptome unmittelbar? Das kann ich so leicht gar nicht beurteilen. Also lösen wir damit ein strukturelles Problem? Können wir irgendwie sagen, wir bauen jetzt irgendwas, wir erschaffen irgendeine Struktur, die etwas kostet, die tatsächlich ein Problem löst oder eine, die nur temporär etwas löst, das langfristig aber weder besser macht, vielleicht sogar schlimmer macht? Das weiß ich auch nicht. Kommen wir wieder zurück zur Raumfahrt. Ich bin mir nicht sicher, was dieses Projekt erreichen kann oder erreichen will, aber ich persönlich bin immer ein großer Freund von so Zukunftsvisionen und ich glaube, dass ein großer Teil auch der menschlichen Zukunft vermutlich nicht für uns und nicht für die nächste Generation, aber irgendwo im Weltall liegen könnte. So auf ganz lange Sicht definitiv. Also wenn wir glauben und hoffen, dass es uns über eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz lange Zeit als Menschheit gibt, dann ist es vermutlich irgendwann unabdingbar, sich im Rest des Universums mal umzuschauen, was da noch so möglich ist und was da noch so geht. Und wenn nicht, ist es zumindest vielleicht ein Nutzen, den man daraus ziehen kann aus Dingen und Erkenntnissen, die man sammelt, auch wenn sie so als solche eigentlich nicht geplant waren. Das weiß ich nicht. Da bin ich leider nicht in dem Bereich irgendwie als Forscher aktiv oder auch nur sonst bewandert, um sagen zu können, ich kann mir vorstellen, dass das einen unmittelbaren Nutzen hat. Aber ja, 300 Millionen, wenn man sie in Relation setzt, hat nicht Star Wars, The Old Republic, hat nicht SWTOR auch fast 300 Millionen an Entwicklungskosten gehabt. Und wenn man das in so ein Verhältnis setzt und sich sagt, naja gut, das ist in etwa so viel wie ein Computerspiel, okay, das ist ein teures, gut, gebe ich zu, wie die Entwicklung eines teuren Computerspiels kostet, gibt es aber möglicherweise Informationen oder Erkenntnisse, die wir definitiv nicht so leicht auf irgendeine andere Art und Weise bekommen können und die möglicherweise wichtig für die Zukunft des Planeten oder des Mars, also unseres oder des Mars sind oder die Zukunft der Menschheit, dann glaube ich, ist das kein rausgeworfenes Geld. Oder sagen wir so, ist es nicht zwingend rausgeworfenes Geld, weil man muss ja mitunter auch bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen. Das heißt zu sagen, wir versuchen jetzt einfach mal etwas, auch wenn wir nicht garantieren können, dass es das gewünschte Ergebnis hat. Das ist ja gerade in der Forschung doch durchaus häufiger mal so, dass man eben keine Garantie hat, dass die Forschung auch das Ergebnis erzählt, was man gerne hätte. Hi Barlow, vergisst man es, wie es war Teenager zu sein? Vielleicht, bestimmt, nein, auf gar keinen Fall, immer. Ich weiß noch, dass ich mir als Teenager gedacht habe, die Alten waren doch früher angeblich auch mal jung, wieso können die denn jetzt nicht kapieren, dass? Ja, genau. Mittlerweile erwische ich mich selbst da dabei, über gewisses Teenagerverhalten rumzumeckern und kann mich selbst kaum noch daran erinnern, wie ich damals eigentlich so gedacht habe. Und dabei bin ich mit 26 noch nicht mal so alt. Ich weiß noch, was ich damals zeitweise für Motto hatte, zum Beispiel, meine Faulheit ist mein Stolz. Ja, der Ordnung hält es nur zu faul zum Suchen. Bin mir allerdings heute dessen bewusst, dass ich damals keine Ahnung hatte, wovon ich eigentlich rede. Man hat eventuell noch so etwas wie alte Tagebücher oder so, wo man in gewisser Weise die damaligen Gedankengänge wieder nachvollziehen kann. Aber ich kann mich ansonsten bestenfalls schwach daran erinnern, was für mich damals wichtig, komisch oder schlimm war. Du bist ja noch mal älter und hast noch mehr Lebenserfahrung gesammelt, was sagst du dazu? Interessantes Thema. Und ich glaube, man vergisst das tatsächlich zu dem Teil. Also zumindest, wie man selbst war und wie man selbst getickt hat. Nicht unbedingt und nicht notwendigerweise, dass es einem schwer fällt, nachzuvollziehen, wie Teenager ticken, das vielleicht auch. Will ich gar nicht ausschließen, dass es Dinge gibt, die Teenager heutzutage vielleicht machen, wo ich denke, okay, das verstehe ich nicht, warum sie das machen. Das vielleicht auch, aber vor allen Dingen sich selber so im Nachhinein zu verstehen und sich zu denken, was habe ich denn, was ist mir eigentlich damals irgendwie in den Kopf gekommen? Warum habe ich so gedacht? Und wenn ich darüber nachdenke, so als Teenager oder junger Erwachsener, auch was meine Berufswünsche und so betrifft, ich glaube, so ein bisschen war ich nicht ganz Sheldon Cooper, aber so ein bisschen in die Richtung ging das. Also ich habe mich viel schwerer getan, als heute soziale und zwischenmenschliche Konzepte zu begreifen. Viel schwerer. Und ich glaube, ich war auch deutlich weniger aufgeschlossen, als ich das heutzutage bin. Ich glaube, ich nehme an. Also nicht, dass ich jetzt irgendwie irgendwie eine Art von Extremist gewesen wäre als Jugendlicher, das nicht. Aber einfach so bestimmte Dinge und Sichtweisen zu kapieren. Vielleicht einfach weil im Laufe der Zeit, also zwischen meinem Teenager sein und dem jetzt, da liegen ja auch schon über 25 Jahre, je nachdem welchen Teenagerzeitpunkt du nimmst 30, man im Laufe der Zeit halt irgendwann Dinge erlebt, die in einer Art und Weise, man noch nie zu, also in dieser Art und Weise noch nie zuvor erlebt hat, die einem aber unglaublich helfen, sich in andere Sachen rein zu versetzen. Gerade so was wie das Thema Arbeiten und Arbeitsmarkt oder so. Als Teenager machst du irgendwie, machst dann vielleicht einen Abi, du fängst an zu studieren und wenn du Glück hast, kommst du direkt in den Beruf rein und hast sogar irgendwas studiert, was gefragt ist, hast du einen Beruf, dem es dir gut geht und dem du gut verdienst. Und dann sitzt du da und stellst dir vielleicht tatsächlich die Frage, naja, so schwer kann es ja nicht sein, einen Job zu finden. Oder so schwer kann es ja nicht sein, sich irgendwie Geld für X oder Y zur Seite zu legen, weil man eben nur diesen einen Weg kennt. Man hat Abi gemacht, man hat eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium gemacht, ist direkt in den Beruf eingestiegen und da läuft es auch noch gut. Und dann hast du halt so Situation wie bei mir vielleicht, dass man ein Studium anfängt, aber abbricht, weil es nicht so gut gelaufen ist, sich dann Plan B überlegt hat, dann aber Quereinsteiger in einem völlig anderen BC wird und dann da aus welchen Gründen auch immer einmal habe ich zum Beispiel selber auch von mir aus gekündigt, weil ich gesagt habe, ich will den Job einfach nicht weitermachen, auch wenn er noch so gut bezahlt ist und in anderen Situationen gekündigt zu werden. Und das hilft einem dann schon viel, viel mehr zu verstehen, warum manche Leute zum Beispiel, dass den Faktor Job-Sicherheit um so vieles höher werten als zum Beispiel kreativen Job zu machen, interessanten Job zu machen oder eine Führungsposition. Und da will ich noch gar nicht davon anfangen, um wie vieles mehr man das möglicherweise wichtet, wenn man gerade dabei ist, eine Familie zu gründen oder so. Dass du dann halt sagst, okay im Moment kann ich mir nicht wirklich erlauben, dass mein Arbeitgeber sagt, hören Sie mal Herr Zahl, kommen Sie morgen mal nicht wieder und so weiter und so fort. Was ich mir halt immer noch erhoffe, dass ich es irgendwie schaffe, wenn ich die Anliegen von jungen Leuten höre, von Teenagern heute zum Beispiel höre, sofern sie sinnvoll sind, dafür Verständnis aufzubringen. Und das ist sicherlich nicht immer der Fall und natürlich ist es auch genau wie bei uns auch so, dass man, wenn man jung ist, viele Dinge anders sieht, als man sie selbst zehn Jahre später sieht. Niemand ist auch davor gefeiert, vor dem, was man auch als nicht mehr ganz junger Mensch regelmäßig erlebt, dass man seine Kompetenz in einem bestimmten Thema überschätzt. Und natürlich passiert das auch vielen jungen Menschen, sodass man halt sagen muss, nicht alles, auch wenn es eine Mehrheit von jungen Leuten sein sollte, was sie von sich geben, zu einem bestimmten Thema ist etwas, auf das man in der Form hören muss, dass man sagen muss, ihr habt Recht, manchmal haben sie halt nicht Recht. Aber ja, ich hoffe zumindest, mir irgendwie erhalten zu können, zu versuchen zumindest zu verstehen, warum Leute, egal welchen Alter so ticken, wie sie ticken. Und ich habe neulich den Fall gehabt, dass ich mich übrigens aufgeregt habe über die jungen Leute, als ich im Lidl einkaufen war und gerade eine Truppe von 25, na 20 oder 25 Kids, die bei der Jugendherberge gegenüber sich wohl über Ostern einquartiert hatten, einkaufen waren. Da dachte ich mir auch, ich wäre vermutlich kein bisschen leiser gewesen, als die es gewesen sind, als sie beim Lidl da ihre, keine Ahnung was, paar Getränke und ein bisschen Zeugs eingekauft haben. Und trotzdem dachte ich mir, oh Gott, bitte lass sie nicht an meiner Kasse stehen, bitte lass sie nicht an meiner Kasse stehen. Standen sie aber. Spoiler Alarm, standen sie aber. Ja, das war's für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß, ich hoffe ihr seid beim nächsten Mal auch wieder mit dabei. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.