OnkelBarlow/BMZ/565: Sprache der Kul'Tiraner, Themen wieder aufgreifen, ein paar Fragen

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565 2019-04 00:15:21 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hi und Hallo, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 565 und den Themen Sprache der Kultiraner, BMZ Themen wieder aufgreifen und ein paar Fragen. Hallo Barlow, Thema Sprache der Kultiraner. Ich möchte zwei Dinge ansprechen, bei denen mich einige meines Freundeskreises schon absolut verrückt erklärt haben. Es geht um den Dialekt der Kultiraner und ihre Voice Lines, wobei Ersteres das kleinere Problem für mich darstellt. Ich weiß, du spielst das Spiel auf Englisch, ich spiele es auf Deutsch, deswegen ich versuche meine Sachen mit Beispielen zu belegen. Zuerst einmal das Thema des Dialekts. Für mich jemanden, für mich, nee, für jemanden, der weit in Süddeutschland und fast an der Schweizer Grenze wohnt. Der Dialekt, der ja irgendein für mich nicht näher benennbarer norddeutscher Dialekt ist, etwas befremdlich. Und am nach einiger Zeit sogar etwas nervig, da er vor allem einfach so omnipräsent scheint. Kannst du sowas nachvollziehen und wie hättest du dieses Dialekt ins deutsche Mitbringen der Kultiraner gelöst? Machen wir erstmal den restlichen Teil der Frage noch. Das zweite größere Thema bezieht sich auf die Unfreundlichkeit und Undankbarkeit, die die NPCs einem so entgegenbringen. Diese Eigenschaften kann ich im RL schon nicht leiten, weswegen ich da vermutlich sehr allergisch darauf reagiere. Die Kultiraner, vor allem in Drustvar, heißt das eigentlich auf Deutsch? Drustvar, egal, Drust-VAR, bringen einem gelegentlich, auch wenn sie noch nicht dräuftzig mal angeklickt worden und daher sauer sind, total unsinnige Sachen wie Abstand halten, Festländer entgegen. Nachdem man gerade ihre Farmen davor beschützt hat, von wild gewordenen Killer-Biebern zu Kleinholz verarbeitet zu werden. Oder kümmert ihr euch um eure Angelegenheiten, ich kümmere mich um meine, kurz bevor man eine Quest abgeben will, bei denen man so als großer Champion der Allianz halt gerade mal wieder die Welt vor der totalen Zerstörung durch die Hundertschaften andrückender Horde bewahren wollte. Na gut, dann halt nicht, das denke ich mir immer dabei. Ich frage mich, warum Blizzard es für eine gute Idee gehalten hat, wenn sich teilweise schon die Spieler in der vermeintlichen Anonymität des Internets, wie die Axt im Walde verhalten, auch die NPCs unaustehlig werden zu lassen. Dass man am liebsten Friendly Fire anschalten möchte, sodass der Drakose einmal umpusten kann. Bin ich verrückt, was meinst du dazu? Übrigens vielen Dank für die BMZs und dein WoW-Content. Ich war bisher jahrelang schneller Zuhörer, aber heute wollte ich mich nicht länger zurückhalten müssen. Okay, erstmal die Dialektgeschichte. Naja, das ist halt immer so ein riesengroßes Problem bei Übersetzungen. Du kannst normalerweise nicht einfach so den Dialekt nicht übersetzen, denn es gibt ja schon einen Grund, warum eine Bevölkerungsgruppe einen gewissen Dialekt hat. Und das kann zu allen möglichen absurden Situationen führen. Einfachstes Beispiel, wenn jemand im Englischen einen deutschen Dialekt hat. Was machst du dann im Deutschen? Ein Englischer Dialekt würde keinen Sinn ergeben. Wo war denn das bei dieser Serie mit Family Guy und American Dead? Ich glaube, American Dead ist es. Wo der Goldfisch einen deutschsprachigen Dialekt hat. Ich weiß gar nicht, ob er dann im Deutschen einen Ostdeutschen Dialekt hat, weil ich glaube, er ist ein ostdeutscher Schwimmer gewesen im Original. Ich weiß es nicht mehr. Also das kann immer zu irgendwelchen Schwierigkeiten führen. Fast nie ist es die beste Lösung, es gar nicht zu übersetzen. Also musst du dir irgendeinen Dialekt überlegen, der halbwegs Sinn ergibt. Und dann ist dein Tipp so gut wie der nächste. Ich glaube, es ist irgendwie britischer Dialekt im Original. Ich habe noch nie so richtig darauf geachtet, zumal ich Horde spiele und daher nicht viel Dialog mit den Kulteranern habe. Und wie gesagt, wenn, dann habe ich nicht so sehr darauf geachtet. Ich glaube, es ist britisch. Was ist das Pondor? Was verhält sich zu deutsch, wie britisch, zu amerikanisch im Englisch? Und das weiß ich nicht. Ich glaube, es ist schon schon Absicht, dass es nicht unbedingt leicht für jeden zu verstehen ist. Wobei ich jetzt sagen muss, das ist ja jetzt kein Problem des norddeutschen Dialekts, sondern von deiner sprachlichen Entwicklung des süddeutschen Dialekts. Also der ist das geschuldet oder mit anderen Worten. Je weiter man selber vom Mittel entfernt ist, glaube ich, desto schwieriger scheint das zumindest für manche zu sein, dann jeweils andere Dialekte zu verstehen. Also zumindest höre ich das immer wieder, dass die Norddeutschen sagen, sie haben Probleme mit Schwitzerdeutsch oder mit den ganzen süddeutschen Dialekten und umgekehrt. Und wie es bei West und Ost ist, glaube ich, nicht ganz so stark, oder? Weiß ich nicht so genau. Also ich finde, dass man im Allgemeinen die meisten deutschsprachigen Dialekte doch relativ gut verstehen kann. Bei den Schweizer wird es zum Teil, glaube ich, schwierig, habe ich schon mal gesagt, wenn die anfangen, sich komplett eigenständige Wörter für irgendwas auszudenken, sodass man dann keine Chance hat, mehr herauszufinden, was gemeint ist, wenn man eben dieses entsprechende Wort nicht kennt. Der zweite Teil mit den unfreundlichen Charakteren ist etwas, was mich auch immer wieder in Spielen aufregt, wenn Personen über Gebühr unfreundlich und dauerhaft und langfristig unfreundlich sind. Und das empfinde ich als unglaublich störend, weil das sehr schnell Charaktere unglaubwürdig wirken lässt. Ein gutes Beispiel, was ich dafür immer nehme, wer Fallout 4 gespielt hat, da gibt es so eine Brotherhood of Steel Truppe, die man trifft, unter anderem Paladin Danz, der eine große Rolle spielt, aber zwei Scribes, glaube ich, sind es. Also so zwei Nebencharaktere, die einem immer wieder Quests geben. Und der eine, also die Frau, weiblicher Scribe, ist relativ neutral und der Kerl ist immer ultra misstrauisch. Und ich kann verstehen, dass man sagt, okay, dieser Charakter soll halt am Anfang irgendwie ein bisschen misstrauisch sein. Nur, wenn man, wie ich es gemacht habe, mal aus Spaß und Freude 100 Quests für diesen Typen erledigt, bis hin zu dem Punkt, dass man eigentlich, was ja dann so lore-technisch gar keinen Sinn mehr ergibt, Orte erneut cleart, weil man wieder was für ihn besorgen muss. Aber gut, jedes Mal sein Leben aufs Spiel setzt und jedes Mal quasi die Eins mit Sternchen bekommen müsste für das Erfüllen dieser Quests und dann auch noch prompt und schnell und alles. Und er dann immer noch ultra skeptisch und misstrauisch ist, wo man selbst, glaube ich schon, das weiß ich gar nicht genau, ob das in der Story halt so weitergeht, weil man dieser Faction sich irgendwann auch noch weiter anschließen kann. Und so dann ist halt der Punkt erreicht, wo ich sage, ja, man kann sich jetzt riesen viel Mühe geben und versuchen zu erklären, warum der denn so agiert, oder man kann eingestehen, dass das schlicht und ergreifend schlecht umgesetzt ist. Und das nervt mich bei allen möglichen Charakteren. Ich habe neulich Antill Dorn gespielt und da war es halt so, dass die ganzen Hauptcharaktere alle so ein bisschen nervige Twents sein sollten. So Anfang 20 vielleicht irgendwie Anfang Mitte 20, um den Dreh rum nehme ich mal an, sollten sie sein. Und einige davon oder die eine oder andere war dann so ein bisschen bitchig. Und das ist dann so was, wo ich mir denke, das ist okay, wenn mir jemand so vorgestellt wird am Anfang von einer Story, aber wenn die glaubhaft sein soll, hört das dann irgendwann mal auf. Also spätestens wenn die Hälfte von diesen Jugendlichen von irgendwelchen Monstern umgebracht wurde, dann muss nicht dieser nervige, nervtötende Unterton noch da sein. Das halte ich einfach für komplett nicht glaubwürdig und das stört mich auch total. Und von daher, wenn du das beschreibst als bei der Allianz Quests machen und immer wieder ein Pumping Unterton zu bekommen, dann kommt man jetzt vermutlich wieder und es gibt jetzt Leute, es gibt ja Leute, die ernsthaft glauben, dass Menschen, die in bestimmten Regionen leben, per se irgendwie eine unfreundliche Art haben und zwar alle. Alle, die da leben, egal warum, haben alle eine unfreundliche Art oder so. Und das ist so dieses Weiterführen von sowas halt im Spiel, dass man sagt, die sind halt so. Ja, gut, mag sein, dass man sich entscheidet, das Spiel so zu machen und die Charaktere so handeln zu lassen. Mich würde es genauso stören wie dich, wenn mir das auf Dauer passiert. Ein Stück weit, dass man sich irgendwie das Vertrauen erarbeiten muss, finde ich ja absolut okay. Das macht ja auch durchaus mal Spaß. Und diese typische Situation ist ja auch nicht selten in Spielen oder Filmen, dass man den knorrigen Alten hat, der einem nicht über den Weg traut und irgendwann dann sagt, ist ja eigentlich doch schon ganz okay. Ist schön, können wir machen. Nur wenn das irgendwie nie passiert, dann wird es mir genauso auf den Nerv gehen. Hast du dir überlegt, vielleicht mal Themen aus alten BMZs unter Berücksichtigung der Kommentare nochmal anzugehen? Gerade bei kontroversen Themen macht das vielleicht Sinn. Passiert immer wieder mal. Also zum einen greife ich Themen immer wieder mal auf, von denen ich weiß, dass sie schon mal Themen gewesen sind. Vor allen Dingen dann, wenn der Fragesteller irgendeinen neuen Dreh dazu hat oder einen neuen Spin dazu hat. Wir haben schon zigmal das Thema, was ich, Mythic Plus oder so, Spielmechaniken, Inviro V, alle möglichen Dinge, haben wir schon zigmal gehabt. Aber wenn jemand irgendwie neue Ideen dazu hat, neue Fragen, neue Anregungen oder so, dann mache ich das mal. Was ich nicht machen werde, ist mir eine Liste anzufertigen, welches Thema wir wann hatten und dann jeweils alte Kommentare durchzulesen, um dann so einen Roundup zu machen. Es kommt immer wieder mal vor, dass mich ein Kommentar unter einem Video, der sich auf das Video bezieht, auf die Idee bringt, nochmal ein bisschen was nachzusetzen, um noch was klarzustellen, was häufiger, was gelegentlich mal passiert, dass ich mir denke, vielleicht hat derjenige oder diejenige mich ein bisschen missverstanden oder ich habe irgendeine Sache nicht gesagt, die ich eigentlich sagen wollte, das kann auch immer mal passieren, sodass ich das wieder aufgreife. Und allgemein gilt halt, es gibt für mich keine oder wenige Themen, wo ich sagen würde, die sind per se abgehakt und dazu gibt es nichts mehr zu sagen. Von daher, im Zweifelsfall greif du halt, wenn dich das Thema interessiert ist, einfach wieder auf. Ja, Punkt. Aber so eine Zusammenfassung von dem, was es an Kommentaren gibt oder irgendwas in der Art, will ich eigentlich nicht unbedingt machen. Zumal ich habe das zweitermal gehabt in älteren Videos, wo ich mir dann dachte, wir bewegen uns ab dem zweiten Video eigentlich keinen Schritt mehr voran. Ich habe im ersten Video schon alles gesagt, was ich dazu zu sagen hatte, weil ich mir in den allermeisten Fällen ja auch Gedanken darüber mache, wenn Menschen das anders sehen, was könnten sie daran anders sehen. Und meistens passiert auch genau das so, dass die Leute, die es anders sehen, es in dem Rahmen anders sehen, den ich ohnehin schon erwartet habe, sodass schon von sich aus ein zweites Video meistens keinen Sinn macht. Dabei schrieb ich doch immer höchst interessante Dinge. Was? Womit hatte das zu tun? Das weiß ich gerade nicht. Ein paar Fragen. Liest und hörst du gerne Bücher bzw. Hörbücher? Hab ich schon ein paar Mal was zu oder was geht noch weiter? Was sind deine Lieblingsbücher oder Genres? Hab ich schon ein paar Mal was zu gesagt. Ich bin kein großer Fan von Fiction-Literatur. Also nicht Science-Fiction, sondern im Prinzip von allem, was nicht Sachbücher sind, bin ich kein so großer Fan, weil ich mir dann immer denke, dass die zu lesen für mich in den allermeisten Fällen sich eher wie Zeitverschwendung anfühlt. Es gibt wenige Ausnahmen und es gab mal Zeiten, wo ich viel unterwegs war und das ein bisschen anders war, vor allen Dingen als ich viele Bussen und Bahnen und so unterwegs war. Aber mir irgendwelche Fantasy-Romane oder so durchzulesen, ist in den allerwenigsten Fällen was, was ich besonders spannend finden würde. Es gibt einen Autor, den ich sehr mochte, bei dem das nicht zutraf, das ist Douglas Adams, von dem ich tatsächlich, glaube ich, alles gelesen habe, was es gab. Der hat aber auch nicht so viel geschrieben. Aber es müsste schon sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gute Gründe geben, für mich dazu zu bringen, ein Nicht-Sachbuch zu lesen oder auch als Hörbuch zu hören. Und bei den Sachbüchern sieht das anders aus ein Stück weit, weil ich das je nach Thema immer abschätzen kann. Ist es ein Sachbuch, was ich überhaupt ansatzweise zu begreifen in der Lage bin und wo ich das Gefühl habe, wenn ich das gelesen habe, hat mir das ein bisschen was gebracht, ein bisschen Verständnis für irgendwas gebracht. Und wenn das der Fall ist und es gleichzeitig noch in einer unterhaltsamen Art und Weise geschrieben ist, dann kommt es in Frage. Aber auch das ist keine so große Menge von Büchern. Also unterhaltsam geschriebene Sachbücher, da wird die Luft halt schon verdammt dünn. Und dann hast du auch meistens so vier, fünf, sechs Autoren, die jeder kennt oder von denen jeder schon mal was gelesen hat. Auch Bücher, die ich gelegentlich mal wieder zitiere hier, wenn es um zum Beispiel schnelles Denken, langsames Denken geht von Dan Kahnemann oder so. Bill Bryson ist auch jemand, der noch recht unterhaltsame Sachbücher geschrieben hat. Im Moment übrigens entdecke ich so ein bisschen Podcasts, weil man bei Podcasts so, ich weiß gar nicht, was die abbilden, was es früher nicht gab. Gibt es irgendwie einen Print-Pendant zu Podcasts? Kolumnen sind es ja auch nicht wirklich, weil ja meist mehrere Leute teilnehmen. Aber da gibt es also schön themenspezifische Sachen. Und wovon ich halt ein Riesenfan bin, das habe ich auch schon mal gesagt, zumindest im Podcast gesagt, ist halt diese Thematik True Crime, also tatsächlich passierte Verbrechen. Das finde ich immer irgendwie nicht immer, aber unter Umständen sehr spannend. Wenn du als Game-Dev arbeiten würdest, in welchem kreativen Bereich quasi alles außer Production würdest du am liebsten arbeiten? Moment, was zählt denn alles zu Production? Ich ignoriere den letzten Teil der Frage, weil ich gar nicht verstehe, was genau du ausgrenzen möchtest und sage mit höchster Wahrscheinlichkeit an Spielmechaniken. Also bei WoW zum Beispiel wäre es so, was mir zu überlegen, welche Klassen sollen welche Spells haben, wie sind die getunt, wie sollen die funktionieren, wie genau ist die Mechanik? Wie genau spielt sich das und so weiter und so fort, weil das ist, was mir persönlich in einem Spiel zunächst mal am wichtigsten ist. Also ja, es gibt auch andere Sachen, es gibt jetzt auch Genres, die ich gespielt habe von Spielen, wo das Spielen selber komplett im Hintergrund ist und man eigentlich nur einen interaktiven Film sich anguckt. Das ist auch ein Genre, was interessant sein kann, aber in so einer Art von Spiel würde ich nicht unbedingt mitarbeiten wollen. Ich würde an irgendwas spielen, an irgendeinem Spiel mitarbeiten wollen, was halt nur eine hohe Menge an spielerischer Interaktivität und Freiheit hat, Interaktion hat und mir Mühe geben, Spielmechaniken so umzusetzen, dass sie Spaß machen zu spielen. Sagen wir es mal vereinfacht so. Ob mir das gelingen wird, ist eine ganz andere Frage, weil ich glaube, dass ich persönlich so viele Präferenzen habe und so viele Dinge, mir überlegen würde, wo ich denke, Mensch, das ist doch eine echt gute Mechanik und die Spieler mich dann eines besseren belehren würden, weil sie sagen würden, aber ich mag, wenn hier irgendwas blinkt und ich einen Knopf drücken muss, wenn es blinkt. Und ich sage, aber warum? Das ist ein Quicktime Event. Warum hast du ein Quicktime Event Spaß? Spieler sagt, aber es blinkt, ich kann es drücken, es macht Spaß. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich nicht im Bereich Game Design arbeite. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch fürs Zuschauen und Zuhören und hoffe, ihr lasst mir weiterhin so viele tolle Fragen und Themenvorschläge zukommen wie bisher. In diesem Sinne macht es gut und tschüss, sagt euer Onkel Barlow.