OnkelBarlow/BMZ/552: Digital Natives, Krank zur Arbeit, Gaming ist Kinderkram

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552 2019-04 00:22:09 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 552 und den Themen Digital Natives krank zur Arbeit und Gaming ist Kinderkram. Hallo Barlow, mal einen Diskussionsanstoss meinerseits. Digital Natives, ich bin Jahrgang 1987, erinnere mich zwar dunkel an C64, oh gut, der ist aber schon rausgekommen bevor du geboren warst, also das müsste dann schon sehr dunkel sein. Aber wirklich los ging es mit einem 486er und PC Titeln wie Warcraft, Tomb Raider, Diablo und hat nie aufgehört. Was mir in den letzten fünf Jahren aufgefallen ist, ich war im Zuge meiner Chemie Promotion für das Netzwerk unseres Arbeitskreises verantwortlich und dachte bis dahin, dass meine Generation die Digital Natives sind allesamt. Natürlich erwarte ich jetzt nicht, dass jeder programmieren kann, aber grundsätzlich souverän sein Betriebssystem handeln und trial und error bei FehlermelDungeon. Da hast du die Rechnung nicht mit Apple-Nutzern gemacht, oder? Irrtum. Ich war ziemlich überrascht, als ich zu einem gleichaltrigen Kollegen meinte, dass ich einen neuen CPU habe und darauf antwortete, das ist doch die Festplatte, oder? Vor allem, da er nicht zu den Leuten zählte, die Computerspiele stiefmütterlich behandeln, sondern regelmäßig zockt. Aber keiner konnte mir selbstständig seine Mac-Adresse nennen, auch nicht im Sinne von selbstständig googeln. Habe ich bislang einfach nur in einer Blase gelebt, weil meine Freunde eben seit jeher Gamer waren. In meinen Augen mussten wir uns alle vor zehn bis zwanzig Jahren noch deutlich intensiver mit unserer Technik auseinandersetzen, um sie zum Laufen zu bekommen. Damit geht Verständnis einher. Andere Seite der Medaille, glaubst du, der Peak an Digital Natives war auch zu dieser Zeit und die Jugend von heute nutzt Technik lediglich unter ein schieferes Verständnis? Oder ist das lediglich ein gewichtetes, Moment, ein anders gewichtetes Verständnis, dass sie sich zum Beispiel besser mit Smartphones und Social Media auskennen? Beste Grüße und nicht die Abschiedsfloskel weglassen. Ich, ja, ich weiß gar nicht, habe ich eine Abschiedsfloskel? Ich weiß es nicht, egal. Vermutlich habe ich eine. Mir fällt sie nur gerade nicht ein, aber wir sind doch noch nicht am Ende. Also grundsätzlich glaube ich, dass Entwickler versuchen, sowohl von Betriebssystemen als auch von Hardware allgemein ihre Dinge, das was sie so herstellen oder bauen oder programmieren, möglichst idiotensicher zu gestalten. Sowas wie die Mac-Adresse wissen, ich hätte auch keine Ahnung, wie ich die raus, also wie ich die raus bekomme, ohne es zu googeln. Ich würde das dann auch googeln. Ist etwas, was dabei extrem hinderlich ist. Ich weiß auch noch, dass beim E-Mail-Konten einrichten, ich früher halt genau wusste, ob und wo und welchen Server dann GMX zum Beispiel hatte und ob es ein POP3 ist oder ein IMAP oder sonst irgendwas. Und vieles davon geht jetzt irgendwie auch so, so quasi komplett automatisiert. Also ich glaube, das ist keine Entwicklung von Leuten, die Dinge per se nicht mehr können oder sich nicht dafür interessieren, sondern von einer Technik, die das nicht mehr notwendig macht. Und dasselbe halt auch bei allem, was um Rechner drum rum geht. Deswegen habe ich gerade gesagt, Apple, wenn alles so gebaut wird, dass es Plug and Play ist, dann ist natürlich auch klar, dass die Leute bei der Fehlerbehebung wenig Produktives tun können, weil sie überhaupt keine Erfahrung bei der Fehlerbehebung haben. Und das geht sogar so weit, dass Leute nicht mal mehr auf die Idee kommen, bei der Behebung eines Problems einfach mal als allererstes Google anzuschmeißen. Oder halt, naja, gut, was man auch sagen kann, wenn jemand sagt, was ist deine MAC-Adresse, dass er einfach zu faul ist und sagt, keine Ahnung, weiß ich doch nicht. Ist ja nicht so, als ob man die Sachen nicht rausfinden könnte, wenn man es nicht wollte. Dass die jüngere Generation definitiv fitter ist mit Techniken, die es halt in der Form erst seit wenigen Jahren gibt, glaube ich allgemein schon. Also, weil das genau wie bei meiner Generation war das so, ich habe kein Problem damit gehabt zu verstehen, wie man Videorekorder programmiert. Frag mal so, in denen die in den, naja, so Mitte 70er, Anfang 80er geboren sind, mal wie oft die versucht haben, ihren Eltern beizubringen, wie das geht. Und wie oft sie geflucht haben und sich da, wenn sie sich darauf verlassen mussten, dass Mutter oder Vater eine Sendung für sie programmiert werden, an einem Urlaub ist oder so. Aber es ist eine gute Frage, ob das so eine der Eigenschaften ist, die an sich positiv sind, die verloren gehen, was du gerade beschreibst. Bei mir war das zum Beispiel nie so, dass ich mit dem Rechner zusammenbauen konnte oder so und das auch nie gemacht habe. Erstmal, weil ich lange Zeit überhaupt kein PC-User und Spieler war, sondern lange Zeit halt mit so Systemen wie C64 und Amiga, wo man eben nicht selber zusammengebaut hat, gezockt habe. Ich wollte gerade sagen, gearbeitet habe, das wäre gelogen. Und ob so was halt auch zutrifft auf, ja, so allgemeines Wissen und Umgehen. Und dann die nächste Frage ist, wie wichtig ist so ein Inselwissen? Denn ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal die Informationen brauchte, was meine Mac-Adresse lautet. Definitiv nicht in den letzten sieben Jahren oder so. Also nicht, seit ich hier in Hamburg bin. Da habe ich die nie benutzt, mit Mühe und Not meine IP-Adresse und eigentlich auch die nicht so wirklich. Das einzige, wozu ich die mal genutzt habe, ist um herauszufinden, ob Skype noch eine Sicherheitslücke hatte oder hat, die es damals erlaubt hat, die IP-Adresse über den Skype-Nutzernamen herauszufinden, was in meinem Fall als Streamer halt bedeutet hat, dass Leute dann DDoS-Angriff auf mich gemacht haben. Das war der Grund, warum ich meine IP-Adresse brauchte. Ansonsten wäre auch die weitestgehend für mich irgendwie nicht so wichtig gewesen. Ich frage mich, ob das irgendeinen positiven Nutzen hat, der vielleicht verloren geht. Ich glaube, Tenazier wahrscheinlich nicht so sehr, weil es da für andere Dinge gibt, die in Fleisch und Blut übergehen, aber mich wundert das nicht so extrem, dass es Leute gibt, die viele Dinge nicht wissen. Ich glaube aber auch, dass das so ein bisschen Wissen ist, dass in Zukunft möglicherweise nicht mehr so essenziell sein wird. Keine Ahnung. Ich denke gerade, ich gehe jetzt so alle Dinge nach, die ich vielleicht noch so kann und hinbekomme oder auch nicht hinbekomme oder wo ich vielleicht Hilfe brauche und was davon in den letzten Jahren mehr oder weniger oder sonst wie geworden ist. Mir fallen nicht so viele Dinge ein. Zum Thema Krankfallen aus BMZ 544 haben wir jetzt das genaue Gegenteil zum Krankfeiern. In diesem BMZ ging es darum, dass Leute ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie krank nicht zur Arbeit kommen, weil ihre Mitarbeiter deswegen mehr Stress haben. Wie stehst du denn eigentlich zu Menschen, die zur Arbeit kommen, obwohl sie krank sind? Vor allem, wenn es eine ansteckende Krankheit ist. Ich selbst arbeite in der Lebensmittelindustrie, wo Krankheiten sehr ernst genommen werden, da ein mit Keimen belastetes Lebensmittel für eine Firma schnell mal zu einer Rückrufaktion und dementsprechend wirtschaftlichen Verlusten führen kann. Dieses Risiko für Kunden gibt es jedoch nicht in jedem Beruf, aber zumindest für seine Mitarbeiter wird man krank, eventuell zu einer größeren oder großen Gefahr. Also nochmal die Frage in Kurzform. Was hältst du für Menschen, die trotz ansteckender Krankheit zur Arbeit kommen? Glaubst du, dass es ein Problem ist, dass viele Menschen krank zur Arbeit gehen? Wurdest du vielleicht selbst schon mal von einem Kollegen angesteckt? Mit Sicherheit. Der wegen seiner Krankheit eigentlich hätte zu Hause bleiben sollen. Danke nochmal für die BMZ und den schönen Content, den du lieferst, welcher mir Aktivitäten wie kochen und auch freuen. Ich muss auch anfangen während der BMZ selber mal aufzuräumen und zu putzen oder so. Ich glaube mein Zimmer würde richtig ordentlich aussehen, wenn ich jedes Mal während des BMZ einfach so ein bisschen putze. Staubsaugen ist ja das Problem, das ist zu laut, um es während des BMZ zu machen. Ich glaube, das ist ein großes Problem, dass Leute krank zur Arbeit gehen, weil immer noch das Risiko besteht, dass sie ihren Gesundheitszustand dadurch verschlechtern, also dass sie irgendwas verschleppen und dann kranker werden, als sie es ohnehin schon sind. Aber das viel größere Problem ist, glaube ich, dass die Leute anstecken können. Nicht nur, dass diese Leute dann auch einfach krank werden, sondern du kannst ja durchaus die Situation haben, dass du als, ich sag mal viele von euch werden ja ansonsten relativ gesunde, also ohne Vorerkrankung, ohne chronische Erkrankung, ansonsten relativ gesunde, relativ junge Menschen sein, jünger als ich zumindest. Also sagen wir mal, viele von euch sind vermutlich zwischen 20 und 30 und da ist man ja quasi noch nahezu unverwundbar und da macht einem so eine Erkältung oder Grippe auch sonst nicht viel aus. Das kann es dir bei gut und gerne passieren, selbst wenn du nicht im Lebensmittelbereich arbeitest, dass du zu, irgendwo hin zur Arbeit kommst, wo du mit Leuten arbeitest, die vielleicht 10, 15 Jahre älter sind oder und Vorbelastungen oder und Erkrankungen haben, dass für sie halt irgendwie vom Schnupfen über den grippalen Infekt überweist der Teufel was, was möglicherweise ansteckend ist. Das Ganze ziemlich verheerende Auswirkungen haben könnte und sie es dann halt auch noch weiter verteilen und das ist glaube ich auch noch ein großes Problem. Ich mag diese ganze Mentalität halt überhaupt nicht, dass man Leuten nicht zugesteht krank zu sein. Da habe ich immer schon sehr allergisch darauf reagiert. Selbst dann diese diese Frage kam neulich mal auf, aber was, wenn jemand irgendwie feiern gegangen ist am Abend vorher und noch strunzend dicht ist, dann will ich den aber auch nicht als Kollegen bei der Arbeit haben, schon gar nicht in dem medizinischen Beruf, absolut klar und verständlich, dann ist der Punkt ja zu kritisieren ist, aber dass er abends weg gegangen ist und nicht dass er morgens fern bleibt, also dass du halt abends dich dann zuschüttest, wenn du am nächsten Tag arbeiten musst, das ist dann der Fehler und nicht, dass am nächsten Morgen nicht zur Arbeit kommen, denn je nach Beruf ist es ungut bis verheerend, wenn man noch irgendwie Rest Alkohol im Blut hat und noch nicht ausgemühtert ist, dann zur Arbeit zu gehen. Ja aber wie gesagt, den umgekehrten Fall, den finde ich auch nicht großartig. Ich finde, der setzt halt auch immer, der setzt immer so ein unglaublich schlechtes Beispiel. Wenn die Leute krank zur Arbeit kommen, dann fühlst du dich halt verpflichtet auch krank zu arbeiten, zu kommen, weil andere das auch gemacht haben und nicht für jeden ist das gleich und gleich schlimm und gleich unangenehm. Für den einen ist es halt so, vor allen Dingen auch je nach Job, da macht es ihm vielleicht nicht so besonders viel aus, irgendwie ein bisschen keine Ahnung, eine leicht erhöhte Temperatur zu haben oder sonst was, für den anderen hat es massive Auswirkungen darauf, ob er überhaupt in der Lage ist, auch nur ansatzweise vernünftig zu arbeiten und ich bin auch total überrascht, dass es in Deutschland erlaubt ist, gesund bleiben oder sich nicht krank melden zu incentivieren. Also mit anderen Worten, es gibt Firmen, die zahlen Mitarbeitern Geld dafür, wenn sie weniger als x Tage krank sind im Jahr und das Problem daran ist, dass das rein logisch identisch ist, damit Mitarbeitern weniger zu zahlen dafür, dass sie krank sind und das schon bei einer sehr geringen Anzahl von Tagen, also denkt man, das ist von Firma zu Firma unterschiedlich, aber es gibt dann irgendwie drei Krankheitstage, fünf Krankheitstage und so weiter und so fort. Mich würde auch wirklich interessieren, ob das zu einer produktiveren Arbeit führt, allgemein in beiden Fällen, bei denen, die diese Tage nicht erreichen und bei denen, die die Tage erreichen, weil ich mich halt frage, wie immer an du startest irgendwie krank in ins Jahr oder kriegst du direkt im Januar, Februar oder so, hast du direkt eine fiese Grippe oder so und deine fünf Krankheitstage sind weg und du denkst dir jetzt super, meinen Bonus kann ich vergessen, was das für dich eine Auswirkung hat für den Rest des Jahres, was die Motivation weiter zu arbeiten oder krank oder nicht krank zu sein betrifft. Ja, ich verstehe das Problem, ich verstehe durchaus das Problem, dass die Leute halt an Tagen und in Zeiten, wo sie arbeiten könnten, manchmal nicht arbeiten. Dann ist halt die nächste Frage, gibt es zum Beispiel die Situation, dass man den Leuten schlicht und ergreifend erlauben kann, mit gleitender Arbeitszeit früher Schluss zu machen, später anzufangen, möglicherweise einen Homeoffice-Tag zu machen und dadurch zu vermeiden, dass sie krank feiern. Denn die Situation habe ich auch schon häufig gehabt, dass ich irgendwo gearbeitet habe, wo per se sowas wie Homeoffice früher gehen, später zu Arbeit kommen, irgendwie ein Unding war oder von zehn Leuten abgesegnet, wo er werden musste und nur im Sonderfall möglich war. Wo du dann im Zweifelsfalle an Tagen, wo du gesagt hättest, ich hätte grundsätzlich hätte ich zu Arbeit kommen können, nur wenn ich zwei Stunden zu spät komme oder auch nur verpint haben oder sowas Blödes, wenn du halt feststellst, fuck, ich bin so spät dran, gerade wenn du außerhalb arbeitest und noch herfahren musst, ich kann mich zwar jetzt noch rechtzeitig krank melden, aber ich kann nicht mehr rechtzeitig zu Arbeit kommen. So ein Problem, was ich einfach umgehen hätte lassen, wenn du eine gleitende Arbeitszeit hättest oder ein Chef, der tolerant genug ist, das zu erlauben, dasselbe halt für früher gehen. Wenn du dir halt denkst, verdammt, an dem Tag möchte ich eigentlich irgendwie, wenn es geht, um 12 Uhr oder 14 Uhr oder so den Laden verlassen, mach dafür einen anderen Tag länger und dein Chef sagt aber, nein, das geht nicht. Bei uns wird die Arbeitszeit bis X Uhr definitiv von allen gearbeitet und vor allen Dingen, ob was zu tun ist oder nicht, würde mich mal interessieren, welchen Einfluss das darauf hat auf die Produktivität, auf die KrankmelDungeon und so weiter und so fort. Und ich weiß, manche Leute fühlen sich regelrecht wie Helden, wenn sie zu Arbeit gehen, obwohl sie erkältet sind und schnupfen und sonst was haben. Wenn es irgendwas ist, was nicht ansteckend ist, meiden. In zweifels Falle belastet es nur sie selbst. Aber wenn es was ist, was ansteckend ist, dann sollte meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein Arbeitgeber davor sein und vor allen Dingen solche Fälle halt ausschließen, definitiv ausschließen von irgendwelchen Krankheitsregelungen oder so. Denn das ist das Bescheuertste, was du haben kannst, dass irgendwelche Leute zu Arbeit kommen, die eigentlich krank sein müssten, weil du am besten doch eine Prämie fürs Gesundsein zahlst und dann irgendwie deine halbe Belegschaft angesteckt wird, irgendwie mit Ebola oder so. Gut, ich nehme an, nicht an, dass es Ebola ist. Wenn ihr Ebola habt, dann glaube ich, werden die meisten von euch nicht regelmäßig zur Arbeit gehen. Moin Barlow fürs BMZ. Wie ist das bei dir im Umfeld wegen deiner Arbeit bzw. Hobby mit dem Gaming? Ich arbeite in der Industrie im Schichtbetrieb und bin mit 22 fast der Jüngste. Immer wenn ich erzähle, dass ich gerne PC spiele, werde ich skeptisch angeschaut und meine Kollegen sagen, das sei doch Kinderkram. Meine Eltern sagen immer, ich soll doch das zocken lassen und mehr rausgehen. Geh doch mal in die frische Luft. Ich finde, dass ich mit meinen 22 Jahren mit dem Leben stehe. Ich habe einen festen Job, eine tolle Freundin, die auch zockt und werde bald ein Haus kaufen. Aber du zockst doch. Wie kannst du denn da mit Nimmleben stehen? Sollte es im Jahr 2019 nicht normal sein, dass man Gaming als Hobby hat? Naja, du ein bisschen rennst du jetzt bei uns irgendwie hier die offenen Türen ein, glaube ich. Wer nicht nur Gamer ist, sondern sich vielleicht sogar noch regelmäßig Videos zum Thema Gaming anschaut, der wird glaube ich jetzt nicht sagen, also man sollte auf gar keinen Fall zocken. Aber was sind deine Erfahrungen und ist aber auch nicht deine Frage. Was sind deine Erfahrungen? Wie gehst du damit um? Ja, natürlich, es gibt solche Leute. So noch ein Lob am Ende. Danke für den Content, der ist echt klasse. Warte bitte weiter so. Die kleine Raupe Nimmersatt wurde gleich aus dem Zimmer meiner Nichte entfernt. Sehr gut. Du kannst auch die Nichte aus dem Zimmer der Raupe entfernen. Wie ich damit umgehe? Ja, also grundsätzlich versuche ich irgendwie den Appell an den Verstand, also dass halt jeder von uns ein Hobby hat und es für ein Hobby grundsätzlich mal relativ irrelevant ist. Was für eine Art von Hobby das ist. Es gibt vielleicht natürlich welche, die ganz toll sind, weil sie produktiv sind und man was ganz tolles macht, wenn jemand das Hobby hat, Sprachen lernen, das ist toll. Aber es gibt halt auch ganz, niemand würde jemand einen großen Vorwurf daraus machen, würde er sagen, ich lese eigentlich den ganzen Tag gerne Romane, wenn ich nach Hause komme. Glaubst du, da würde irgendjemand sagen, das ist doch kindisch oder das ist doch unnötig oder geh doch mal raus stattdessen. Macht keiner, oder? Und dann muss man sich ja wieder die Frage stellen, warum nicht? Das ist eine fiktive Geschichte, die passiv erlebt wird. Ohne irgendeine Interaktion, vor allen Dingen so ohne soziale Interaktion. Das ist ja beim Gaming auch nicht der Fall. Im Gaming hat man ja durchaus soziale Interaktionen. Möglicherweise nicht auf einer begegnende Ebene wie beim Fußballverein oder so, aber man hat ja zumindest soziale Interaktionen. Wenn man in Zweier ist beim LFG, ihr Kackbratzen oder so. Da würde es kaum jemanden geben, der sagt, das kann ich mir gar nicht vorstellen, werd doch mal erwachsen oder geh doch mal nach draußen. Also geht es um die Sache, die du wirklich machst oder geht es um Vorurteile, die derjenige gegenüber Gamern hat? Und dann musst du halt sagen, wenn jemand sagt, Gaming ist Kinderkram, wie kommst du darauf? Also wie kommt jemand darauf, das zu denken? Gaming ist eine Sache, die mittlerweile von 60 Prozent der Deutschen sind irgendwie, sind im Bereich Gamer. Also ich hab keine Ahnung, wie das definiert ist. Ob das ist, hat im letzten Jahr mal irgendwo ein Computer oder Handy Spiele gespielt oder ob das mehr Voraussetzungen hat. Und die Durchschnittlichen sind glaube ich bei den Männern knapp unter 40, bei den Frauen sogar knapp über 40. Also weder ist das ein Nischending noch ist das ein Kinderding. Das wird von ganz ganz vielen Leuten als Hobby betrieben und zu Recht. Und was die Industrie betrifft, das haben wir nun auch alle schon mehrfach gehört, dass die größte Unterhaltungsbranche ist, die Gaming Industrie. Und da sogar noch mal die mobile Gaming Industrie über die klassische, wie wir sie eigentlich glaube ich oder mit der viele von uns groß geworden sind. Ich denke mal, die meisten, die hier zuschauen, sind nicht unbedingt die Mobile Gamer. Also ja, mit welcher Logik sagt jemand, dass das irgendwie kindisch ist oder dass man sich das als Hobby abgewöhnen würde? Wenn du jetzt sagen, wenn jemand sagt, okay du sitzt zu Hause rum, du hast nichts in deinem Leben erreicht. Was heißt du hast nichts in deinem Leben erreicht? Du machst in deinem Leben nichts Produktives. Kann ja durchaus sein, dass man produktiv ist und trotzdem noch nichts erreicht hat. Wer von euch jetzt gerade 17, 18, 19 ist oder so, der hat vielleicht aus seiner schulischen, dem schulischen Abschluss noch nicht viel erreicht in seinem Leben, aber das ist ja nicht ungewöhnlich oder unnormal oder schlecht. Also mein Gott, du hast einen Beruf, du hast eine Partnerin, du bist dabei irgendwie so ein bisschen für die Zukunft vorzusorgen, nehme ich mal an, wenn ihr ein Haus baut. Also ich verstehe nicht, warum man Leute da nicht nach seiner Fasson glücklich werden lassen kann. Nach ihrer Fasson glücklich werden lassen kann. Du machst nichts, was für irgendjemanden schädlich ist. Das nehme ich jetzt mal zumindest an, wenn du zockst. Also keine Ahnung. Ich finde die Denkweise ehrlich gesagt sehr unerwachsen, jemanden zu kritisieren, dass Gaming kindisch sei. Das basiert nicht wirklich auf irgendeiner logischen Analyse oder auf sonst irgendwas Logischem, sondern ist eigentlich nur Ausdruck eines Vorurteils und eines noch nicht mal im Mittel passenden. Es wäre schon schlimm, wenn es einfach nur ein Vorurteil wäre, wo man sagt, na gut, üblicherweise trifft das halt schon zu, aber selbst das ist ja nicht mal mehr wirklich der Fall. Und es ist natürlich, insofern trägst du gerade wieder Eulen nach Athen, wenn du das in einem Gaming Channel diese Frage stellst, weil natürlich viele jetzt nicken werden und sagen, ja, wenn ich es schlimm finden würde, dann wäre ich vermutlich, würde ich gerade nicht dieses Video schauen. Wenn ich sagen würde, es gibt besseres in meinem Leben zu tun, dann bin ich vielleicht nicht jemand, der WoW spielt oder irgendwelche anderen Spiele oder Barlows Videos schaut oder so. Und bei mir kommt natürlich auch hinzu, dass ich das seit geraumer Zeit beruflich mache. Und also spätestens da ist ja dann jedes Argument, nicht jedes Argument, aber viele der Argumente sind dann hinfällig. Wenn man halt sagen kann, also A, es ist mein Hobby und es macht mir tierisch viel Spaß und B, es ist auch keine verschenkte Zeit, weil ich dasselbe auch noch beruflich mache. Nicht, dass es bei dir jetzt zutrifft oder dass das zutreffen müsste, nur ist es halt in meinem Fall ebenso. Das einzige, was dann noch kommt, ist, es ist lustig, wenn ich heutzutage darüber nachdenke, als ich bei Giga angefangen habe und mich irgendwie einer meiner Freunde, der gerade irgendwie eine Beamtenlaufbahn angefangen hatte, dann so ganz kritisch fragte, ja, aber willst du das mit 40 oder so auch noch machen? Also jetzt bin ich 44 und ich mache das immer noch. Und es macht mir immer noch sau viel Spaß, eigentlich fast schon mehr denn je, weil ich unabhängiger bin, als ich das früher war. Und dann lautet die Antwort wohl darauf, ja, und wenn jetzt jemand fragt, aber willst du das mit 60 auch noch machen? Denn laut die Antwort vermute ich ebenfalls ja. Und warum auch nicht? Ich überlege halt gerade, es sind halt immer so viele, so viele Denkweisen, wo ich mich halt frage, ihr würdet dasselbe doch nicht sagen, wenn ich jetzt zum Beispiel, keine Ahnung, nimm mal an, ich hätte so meinen kleinen Radiosender irgendwo nirgendwo in den USA oder so, das würde auch, wenn doch alle total romantisieren und würden sagen, Mensch, der hat da seinen eigenen Radiosender und der lebt davon und so. Und wenn du dann sagst, ich habe meinen eigenen Gaming Kanal, AH, Gaming? Was stimmt denn da nicht? Was ist denn mit dir schiefgelaufen, dass du in dem Alter noch zockst? Ja, natürlich wird dir das nicht viel helfen, wenn du jetzt den Leuten sagst, also ein bekannter Gamer, dessen Videos ich jeden Tag schaue, was jetzt bekannter, ein Gamer, dessen Videos ich jeden Tag schaue oder regelmäßig schaue, hat gesagt Punkt, Punkt, Punkt. Dann kommt als nächstes von denen, du tust was? Du schaust dir jeden Tag Videos von anderen Leuten an, die zocken. Also du kannst es glaube ich manchen nicht recht machen, aber du kannst es immerhin versuchen und denen halt sagen, so halt, die halt fragen, was genau denn ihr Problem mit dem Thema ist, wie sie auf die Idee kommen, dass es halt nichts für Erwachsene sein sollte. So, wir sind wieder beim ersten Thema angelangt. Das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch für eure Fragen. Macht weiter so. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel, das ist unser Ende, in diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel, walao.