OnkelBarlow/BMZ/517: Vorbereitung, Meinungsmacher, Die "R*pe Day" Steam-Kontroverse
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517 | 2019-03 | 00:19:43 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 517. Ich glaube das wird ein langes BMZ heute, weiß ich nicht. Ich schätze es wird länger. Mit den Themen BMZ Vorbereitung, Meinungsmacher und die Rape Day Steam Kontroverse. Kommen wir gleich zu dem, also nicht gleich kommen, da muss ich schon wieder seufzen, wenn ich an das Thema alleine denke. Aber egal. Hallo Barlow, ich habe da auch mal eine Frage. Beschäftigst du dich eigentlich schon im Vorfeld mit den ausgewählten Fragen oder machst du das alles spontan während der Aufnahme? Ich bin immer wieder von deiner Ehrlichkeit und Weitsicht verblüfft, so dass es mir schwer fällt zu glauben, dass deine durchdacht wirkenden Worte einfach nur sie heraus sprudeln. Falls dem doch so ist, ziehe ich meinen Hut. Aber selbst wenn nicht, so möchte ich ein Lob aussprechen. Ich spiele zwar kein WoW, in Klammern mehr, doch höre dir wirklich sehr gerne beim Philosophieren zu. Aber gerade realitätsnahe und soziale Themen bedeutet du auf wirklich interessante Art und Weise, beispielsweise die Werbung für Spielautomaten. Mach weiter so und beste Grüße. Letzteres Video übrigens, dieses mit dem Spielautomaten Ding war etwas, zu dem ich ein bisschen recherchiert und Quellen rausgesucht habe. Naheliegend, da waren ja auch Screenshots drin und so weiter und so fort. Das ist unterschiedlich. Es gibt Themen, wo ich mir sofort beim Lesen denke, da kann ich schon was zu sagen, weil ich mir dazu schon häufiger mal Gedanken gemacht habe. Dann gibt es Sachen, Fragen, die ich interessant finde, wo ich glaube, dass es spannend ist, mir zu dem Zeitpunkt Gedanken darüber zu machen, wo ich die Frage auch in einem BMZ beantworte, also so spontane Dinge, die oft so Gameplay-Preferenzen sind und so. Und dann gibt es vor allen Dingen auch Themen, die ich lese zu dem Zeitpunkt, wo ich sie rausschneide aus den YouTube-Fragen und meistens kommen sie ein paar Tage später dran und wo ich tatsächlich beim Spazierengehen, beim in der Wohnung sein, in meinem ganz normalen Tagesablauf schon drüber nachdenke. Über Für und Wieder, über Plus und Minus, über und so weiter und so fort. Die letzte Frage von heute zum Beispiel ist eine davon, eine von denen, wo ich schon vorher einiges drüber nachgedacht habe, was da eigentlich, wie man diese Situation einschätzen kann, soll und so weiter und so fort, kommen wir gleich zu, zu dem Ding. Also im Großen und Ganzen gibt es verschiedene Arten von Fragen und auch damit verschiedene Arten von Herangehensweisen. Es gibt die, wo ich denke, kann ich spontan was zu sagen? Dann gibt es die, wo ich mir denke, interessante Frage, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Dann gibt es welche, zu denen ich recherchiere. Es gibt aber auch welche, wo ich mir selbst, wenn ich darüber nachdenke, an manchen Stellen halt sage, da kriegst du jetzt, da kannst du nicht wirklich gut was Vernünftiges zu sagen. Und gerade wenn das sehr polarisierende Themen sind, wo ich mir in manchen Fällen sogar denke, alleine die Tatsache, dass ich das live einspreche und nicht den Text vorschreibe, macht es schon extrem schwer. Weil eine unbedacht falsche Wortwahl oder ein unbedacht falsch gewählter Satz kann schon aus dem Zusammenhang gerissen in jemanden, in den völlig falschen Hals bekommen. Und das ist nicht das, was ich will. Sagen wir es so, ob das jetzt irgendwie schädlich für mich ist oder so. Völlig egal erst mal, aber es ist zumindest nicht das, was ich will. Und das sind dann Themen, natürlich gibt es auch Sachen, wo ich sagen muss, fällt mir viel zu schwer, da überhaupt etwas Sinnvolles zu sagen, weil mir die Perspektive dazu fehlt. Artikel 13 ist so ein Ding, wo ich im Stream ein bisschen was zu gesagt habe, was Dinge sind, die ich befürchte. Im Stream ist für mich so ein bisschen wie Smalltalk im Discord oder im Teamspeak oder so oder Quatschen mit Freunden. Da habe ich nicht unbedingt den gleichen Anspruch darauf, wie auf dem Video, dass ein Titel trägt, dass ein Thema trägt, dass andere Leute vielleicht irgendwo verlinken und wo ich dementsprechend halt auch versuche, einen anderen Anspruch zu haben. Vielleicht werde ich irgendwann mal eine Art von BMZ machen, die nur funktioniert, indem ich einen Text vorschreibe und dann wie bei einem Blog oder so, ich habe mal einen Beitrag gemacht, wo es um das Thema, um so ein RTL Beitrag ging, den die zu der Gamescom gemacht haben. Und der gefiel mir nicht, weil er so Klischee beladen draufgehauen hat auf das Thema Gaming und Gamer. Das war auch was, was ich vorgeschrieben habe, weil es mir da extrem wichtig war, das exakt so auf den Punkt zu bringen, wie ich es haben möchte. Und das geht nicht immer so live aus dem Stehgreif heraus. Manchmal vergisst man halt auch einfach Sachen. Und wenn ich anfange, würde mir für jedes Thema eine Stichpunktliste von Sachen zu machen, die ich sagen möchte und exakt wie ich sie sagen möchte, dann kann ich es auch gleich vorschreiben. Also das ist der Punkt, habe ich glaube auch schon mal ansatzweise zumindest erwähnt, warum es manche Themen gibt, die vielleicht sogar interessant wären, die aber in der Art und Weise gar nicht vorkommen. Es ist eine Mischung von allem. Es ist nicht immer frei von der Leber weg. Eine ähnliche Frage wie die hatten wir schon mal, aber die hat jetzt einen anderen Aspekt zu der Frage noch. Hallo Barlow und die passt eigentlich auch heute exakt in den Kontext der anderen beiden Fragen. Hallo Barlow, hast du dich in der Vergangenheit schon mehrfach kritisch über Meinungsmacher, mir fehlt gerade der englische Ausdruck dafür geäußert. Du hast dich, ja genau. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, ob du selber zu diesem zählst? Den Teil der Frage hatten wir schon mal. Und wie siehst du deine Verantwortung im Bereich Öffentlichkeit? Ich bin mir der Verantwortung bewusst, sagen wir das mal so. Den mittleren Teil der Frage hatten wir schon mal. Ich sehe mich nicht hauptsächlich als Influencer, aber ich weiß natürlich, dass wenn ich Dinge sage, andere Leute die lesen, sehen, hören, je nachdem. Unabhängig davon, wie groß im Moment meine Zielgruppe ist, könnte es immer mal sein, dass ich mich zu einem bestimmten Thema äußere, ein anderer, einer von euch das Video sieht und sich denkt, das verlinke ich jetzt mal in meinem Freundeskreis, der verlinkt es weiter und so weiter und plötzlich sehen es eben nicht die üblichen paar tausend Leute, sondern vielleicht ein paar zehntausend oder sogar ein paar hunderttausend Leute. Und dessen bin ich mir grundsätzlich immer bewusst, dass das so sein kann. Und selbst wenn es nicht extrem viele sind, kann es ja trotzdem sein, dass die Meinung jemanden beeinflusst. Und wie soll ich das sagen? Die Tatsache, dass ich mir bewusst bin, daraus folgt eigentlich schon unmittelbar, dass ich versuche, Themen, gerade wenn es wichtige Themen sind, mit dem nötigen Respekt zu behandeln und versuche sie mit der nötigen Weitsicht zu behandeln. Natürlich ist das immer jeder, viele oder jeder denkt das vielleicht von sich, dass er ein Thema mit der nötigen Weitsicht behandelt und man ist selber vermutlich der Letzte, der merkt, wenn er es nicht tut. Aber ja, das habe ich häufig kritisiert und ich kritisiere das immer wieder, ich kritisiere das auch sehr häufig im Bereich Journalismus, was ja kaum offensichtlicher geht als deren Job es halt ist, zum einen natürlich Fakten darzustellen, in manchen Fällen aber auch Meinungen. Und dass ich glaube, dass viele Menschen damit sehr unverantwortlich umgehen und das gefällt mir dann oft nicht. Und damit ist glaube ich auch klargestellt oder dargestellt, warum ich versuche an Themen so ranzugehen, wie ich das tue, indem ich in den meisten Fällen zumindest versuche, mir zu überlegen, ist das ein Thema, was ich für ein schwarz und weiß Thema halte, wirklich ein schwarz und weiß Thema und versuche, auch das geht nicht immer, aber auch versuche, mir zu überlegen, was ist die Sicht der anderen oder was ist der Standpunkt der anderen, immer davon ausgehend, dass die nicht einfach nur Evil und Böse und alles sind. Natürlich kann man das auch tun, das ist ja auch eine häufigen Herangehensweise, die auf der anderen Seite sind ja dann die Bösen. Das Problem ist manchmal natürlich auch, dass Leute Dinge machen, die im Glauben, dass sie etwas Gutes tun, die eben nicht gut sind und das ist vermutlich das häufigste der Probleme. So und jetzt kommen wir zu dem Magenschmerzenthema. Hallo lieber Barlow, was hältst du eigentlich davon, dass Steam bis vor kurzem ein Spiel mit dem Namen Rape Day anbot oder zum Teil immer noch anbot? Wie der Name schon erahnen lässt, geht es in dem Spiel darum, während einer Zombie-Apokalypse möglichst viele Frauen zu vergewaltigen und zu ermorden. Bin mir nicht sicher, ist das der einzige Inhalt dieses Spiels oder ist das wieder nur so ein Ding, was man da auch machen kann. Aber gut, das ist wohl offenbar zumindest mal möglich. Gut. Jetzt hat es seitens der User einen Shitstorm gegeben, woraufhin Steam Deutschland das Spiel aus dem Sortiment genommen hat und angekündigt hat, es nicht zu verkaufen. Steam Österreich bietet es allerdings, die Österreicher wieder, weiterhin an. Unter anderem wohl wegen der unterschiedlichen Jugendschutzbestimmungen, aber auch hier wird ein Verbot gefordert. Der Entwickler des Spiels kann die Aufregung um sein Spiel allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Bestimmt kann er das nicht und argumentiert damit, dass in Spielen ja auch Dinge wie Mord und Folter erlaubt seien. Wie siehst du das Ganze, hat der Entwickler damit Recht, wenn Mord und Folter erlaubt sind, sollte auch Vergewaltigung kein Problem nachstellen oder wird hier eindeutig an die Grenze überschritten. Steam hatte irgendwann mal gesagt, dass bei ihnen grundsätzlich jedes Spiel eine Plattform bekommt oder bekommen kann. Daraus folgt natürlich, dass es Leute geben wird, die mal gucken, wie sie das Ganze auf die Spitze treiben können. Für uns in Deutschland ist es halt immer so eine Sache, wir haben halt sehr strenge Jugendschutzbestimmungen und haben dazu noch die Möglichkeit, dass Spiele komplett indiziert werden. Ich denke mal, dass so ein Spiel definitiv auf dem Index gelandet wäre. Es sind wesentlich weniger schlimme Spiele auf dem Index gelandet. Von daher ist das für uns, was die Veröffentlichung hierzulande betrifft, sowieso so eine hypothetische Geschichte. Was ich halt glaube bei diesen Entwicklern ist, dass sie im Prinzip etwas gemacht haben, was du in Foren als Trolling bezeichnen würdest. Nämlich im Rahmen dessen, was jemand gesagt hat, das erlaubt ist, das Maximale auszureizen und dann zu sagen, aber das, was ich mache, ist doch vergleichbar mit etwas anderem, was sie nicht ansatzweise so kritisiert. Und da muss man sagen, dem Argument kann man folgen. Dem Argument kann man durchaus folgen. Selbst wenn ich meine Lieblingsspiele durchgehe, habe ich da die Möglichkeit, beliebige Anzahl von Leuten zu ermorden und zu zerstückeln. Ich kann Leuten Handgranaten, irgendwelchen armen Zivilisten, eine Handgranate ins Gepäck packen, damit sie dann irgendwo explodieren oder ihnen die Kniescheiben zerschießen. Ich rede jetzt im Moment nur von Fallout und das ist ja nicht ein Spiel, wo das das Ziel wäre, aber es gibt die Möglichkeit, das zu tun. Andere Spiele haben wir, wo du einen Auftragsmörder spielst. Ich bin mir nicht bei jedem Spiel sicher, welche Arten und Weisen der Gewaltanwendung es gibt, aber selbst bei WoW gibt es, glaube ich, Quests, wo du Leute foltern kannst. Bei Fallout kannst du keine Kinder angreifen, also zumindest nicht, wenn du nicht irgendwelche Mods installiert. Du kannst die angreifen, du kannst sie nicht töten und nicht verletzen. Es gibt aber in Fallout 3 eine Stelle, wo man die Eltern der Kinder vor dem Kind ermorden und zerstückeln kann und das Kind anschließend in die Sklaverei verkaufen. Jetzt stehen natürlich alle da, haben vielleicht irgendwie so ein kleines Schmunzeln im Gesicht. Many a true nerd, Many a true nerd, habe ich schon oft von erzählt, ein Typ, der super witzige und interessante und lustige Fallout-Videos macht, der hat eine Fallout-Reihe, die heißt nur Kill everything, also Töte alles. Der tötet in diesem Fallout-Playthrough alles und jeden und es ist unglaublich lustig und unterhaltsam. Und dann ist die Frage schon irgendwo berechtigt, wenn du bei dem, was ich da gerade alles aufgezählt habe, musst du dich halt fragen, warum ist ausgerechnet dieser eine Teil von Gameplay, den dieses Spiel propagiert, jetzt einer, weswegen alle anderen auf die Barrikaden gehen oder ganz viele oder die Spieler auf die Barrikaden gehen, wo sie das nicht tun und das ist genau der Grund, warum ich glaube, dass dieses Spiel überhaupt einen Entwickler und Veröffentlicher gefunden hat. Weil sie genau wussten, was passieren würde und ich bin mir auch hundertprozentig sicher, dass sie nie davon ausgegangen sind, dass ihr Spiel das Licht der Welt erblickt und gekauft wird. Was ihr Ziel war, war eine Kontroverse zu erzeugen, mit genau dem Argument, das ich gerade gesagt habe. Man kann die abstrusesten, menschenverachtendsten Dinge in allen möglichen Spielen tun, die zum Teil Mainstream sind und auf der anderen Seite sagst du dann, aber da geht es zu weit. Und das ist der Grund, warum ich lange überlegt habe, ob ich diese Frage hier reinnehmen soll, weil das so ein bisschen ist, so ein bisschen dieses Don't Feed the Troll Konzept, also gib dem Troll nicht auch noch Nahrung, gib dem Troll nicht auch noch Futter. Denn das, was ich gerade zu einem Teil mache, dessen bin ich mir bewusst, wie gesagt, und was andere noch viel offensichtlicher machen, indem sie den kompletten Namen des Spiels in ihrer Headline verwenden, das habe ich jetzt nicht gemacht, indem sie den Publisher nennen und so weiter und so fort, ist denjenigen, die bewusst diese Outrage erzeugen wollten, die Publicity geben, die das Beste ist, was sie aus diesem Projekt erzielen konnten. Das war glaube ich von Anfang an, nehme ich mal an, ich habe nicht viel von diesem Spiel ansonsten gehört, außer jetzt, dass es runtergenommen wird von Steam. Ich glaube nicht, dass das eine Riesenspielerschaft bekommen hätte, ich glaube nicht, dass das einen riesen Erfolg bekommen hätte. Was es aber jetzt bekommen hat, ist ein riesen, riesen Maß an Publicity und an Menschen, die jetzt ernsthaft diskutieren, dass dieses Spiel doch bitte veröffentlicht werden sollte und es anderenfalls Zensur ist oder so. Und ich kann mir vorstellen, dass der Entwickler davon in Zukunft profitieren kann, indem es heißt, irgendwie das neue Spiel des kontroversen Entwicklers, dessen Game vor einigen Monaten oder vor einigen Jahren von Steam verbannt wurde. Und dann ist es halt so eine Sache, wo man sich halt sagen, wo ich mir zumindest sage, man muss sich das nicht sagen. Da hat derjenige gezielt versucht, eine moralische Kontroverse A auszulösen und B auszunutzen. Und das ist halt dann schon was anderes, als Spielern eine spielerische Freiheit geben. Glaube ich. Weiß ich nicht. Keine leichte Antwort, ist wirklich keine leichte Antwort. Das ist wieder so eines von diesen Themen, wo ich sage, das ist nicht so leicht mit Schwarz und Weiß dahergesagt. Wenn Leute halt sagen, so ein Inhalt sollte auf gar keinen Fall Thema eines Spiels sein, denn das ist in der Realität kein Spiel, das ist nicht lustig, nicht unterhaltsam. Verstehe ich. Da muss ich sagen, ist aber Mord auch nicht. Wenn das der Maßstab ist, dann muss man halt auch sagen, okay, aber dann müssen wir den ja auch für alle möglichen Angriffe auf die Menschenwürde in Form eines Spiels natürlich nur, es passiert ja keinen Menschen wirklich was, die müssen wir dann eigentlich auch denselben Maßstab anlegen. Und von daher, bei mir ist es so, okay, die haben getrollt, die haben sehr erfolgreich getrollt mit dem, was sie gemacht haben. Und aus spielerischer Sicht kann ich nur sagen, wie ich das in Zukunft handeln werde. Ich werde so eine Art von Spiel nicht spielen. Ganz schlicht und ergreifend. Ich werde mir auch zweimal überlegen, wenn ich den Publisher-Namen nochmal lese, ob ich von dem Publisher überhaupt irgendein Spiel kaufe und ihm damit im Stück weit Recht gebe, dass seine Kampagne, ich nenne das jetzt einfach mal Kampagne, erfolgreich gewesen ist. Und wenn dem so ist und solche Dinger von keinem gekauft werden, dann wird so eine Art von Getrolle hoffentlich irgendwann in der Versenkung verschwinden, möglichst bald. Denn von der haben wir alle nichts. Von dem haben wir alle als Gamer überhaupt nichts. Und es gab schon Spiele, die in der Vergangenheit sind ja auch Spiele immer weitergegangen und haben versucht immer so ein bisschen zu gucken, welche Tabus sie weiter noch brechen können und womit sie durchkommen können. Ich kann mich noch an Postal erinnern, zum Beispiel. Postal war auch so ein Spiel, wo man, glaube ich, angelehnt an den Begriff Going Postal so Amok laufen musste oder so, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Dass die Macher, und das ist ja auch in diesem Spiel der Fall gewesen, das als Satire halt verkauft haben und das auch schon so eine Kontroverse ausgelöst hat und dummerweise, und was mich daran immer so nervt, ich meine, ich bin Gamer, ich rede sowieso über Games und viele von euch sind Gamer und reden gerne über Games. Das ist dann so ein Spiel gewesen, das in der Mainstream-Presse und im Mainstream-Medienbereich, im außerhalb des Gaming-Bereichs, so viel mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, als es verdient hat und immer wieder irgendwo zitiert wurde, aber ja, die Games sind ja so und so und so und so, nur wegen dieses einen völlig nicht repräsentativen Spiels, was dieser gesamten Szene zumindest nicht geholfen hat. Dass es ihr nachhaltig geschaden hat, ist schwer zu sagen, aber definitiv nicht geholfen hat. Wenn das Einzige, was jemand, der noch nie von Games gehört hat, in der Presse mitbekommt, so ein Spiel wie dieses hier ist oder wie Postal und ich meine, mich auch noch daran erinnern zu können, gab es nicht noch von Rockstar, so ein Manhunt-Spiel, das auch so hochgradig kontrovers war, wo man, glaube ich, irgendwie mit Kamerateam oder so durch die Gegend rennen musste und Leute möglichst brutal ermorden. Vielleicht fasse ich es auch gerade falsch zusammen, ich weiß nur, dass es auch hochgradig kontrovers war und, glaube ich, hier in Deutschland eher auf dem Index gelandet ist. Und dann hast du nachher so eine Diskussion, ungeachtet der Tatsache, dass das Spiel nie released wurde, dass kaum einer gesagt hat, Mensch, so eine Art von Spiel möchte ich aber unbedingt haben, dass in Deutschland, wenn es released worden wäre, sowieso auf dem Index gelandet wäre, dass aber plötzlich auf der Liste von denjenigen auftaucht, die wir, den wir neulich schon hatten, Dr. Christian Pfeiffer oder Professor Christian Pfeiffer, über Videospiele reden und das heranziehen als ihr Beispiel dafür, dass Gamer oder die Video-Games-Szene oder die Gaming-Szene in irgendeiner Art und Weise hochgradig gefährlich und verachtenswert sind. Ja. Das zu diesen Spielen und zu diesen Leuten, die das veröffentlicht haben. Gut, das soll es gewesen sein zu dem Thema. Ich hoffe, das ist wieder eines von den Videos, wo ich nicht unbedingt sage, ich hoffe, ihr hattet Spaß, aber ich hoffe, es war interessant für euch und ich hoffe, wir hören uns in Zukunft auch mal wieder mit dem einen oder anderen schöneren Thema wieder, aber ich bin mir sehr sicher, dass das passieren wird. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel Barlow.