OnkelBarlow/BMZ/428: 4 Fragen, Content und Anspruch, Essen!

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428 2018-12 00:27:10 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 428. Hunden die mit lauten Dingen spielen. Vier Fragen, Content und Anspruch und dem Thema Essen und Poppy die einen Kuhhuf hat. Nur für den Fall, dass es für euch so ein bisschen klingt wie so eine Bowlingkugel. Für unsere Nachbarn wird es das bestimmt. Hallo Barlow, zuerst dickes danke für deine BMZ. Ich höre dich nahezu täglich. Das freut mich. Mir sind neulich ein paar Fragen eingefallen, die ich an dich habe. Erstens in einem vergangenen BMZ hast du erwähnt, dass du deine Freundin bei einem Treffen großer Leute kennengelernt hast. Wie groß bist du? Da ich selbst als Mädel 183 lang bin, fangen bei mir echte Männer erst bei 190 an. Oh Gottes Willen, lass das nicht die kleineren Jungs hören. Das ist Gatekeeping nennt man das, wenn man sagt echte... und dann irgendwie eine Bedingung stellt. Jungs ihr seid auch mit 150 echte Männer. Schreibt mich irgendjemand an. Barlow ich bin 149, ich hasse dich. Auch mit 149. Ich weiß was jetzt kommt. Ist aber nicht nur toll so groß zu sein, auch wenn man ohne Höckechen überall dran kommt. Ja das stimmt. Ich bin als 98 und kennengelernt habe ich Kada, die ist 181, auf einer Website, die heißt großeleute.de. Ich bin da gestern mal kurz draufgegangen, als ich die Frage hier gelesen habe und sie sieht heute die Website komplett anders aus als vorher. Ich weiß also nicht, ob sie noch in irgendwie in irgendeiner Art und Weise so funktioniert, wie sie das damals hatte, oder ob sie mittlerweile von irgendjemandem aufgekauft wurde. Das war damals eine Mischung aus Radgeberseite und Datingseite. Du hast halt dort so Tipps gefunden wie ich bin zwei Meter groß, in was für ein Auto passe ich ohne Umbauten gut rein? Oder keine Ahnung, kann man da als Beifahrer oder auf dem Rücksitz gut sitzen? Autos, Motorräder waren gerne genommene Themen, aber auch Fragen nach was ich Klamotten kaufe, Schuhe, Betten und so weiter. Also Dinge, die tatsächlich damit zu tun haben, dass man relativ groß ist und ebenso Datingseite. Da haben wir uns kennengelernt, geschrieben und dann danach getroffen. Die machen allerdings auch, haben sie damals zumindest, regelmäßige Treffen in verschiedenen Städten, wo sich dann Mitglieder dieses Forums treffen und halt ja so kleine Party machen oder so. Zweitens, angenommen es gäbe einen totalen WoW Server Crash. Nichts geht mehr, alle Charaktere würden dabei gelöscht, es kann nur ein einziger pro Spieler wieder hergestellt werden, für welchen würdest du dich entscheiden? Ich glaube, ich würde, obwohl ich in Ähnlichkeit nicht mehr gespielt habe, meinen Schurken nehmen. Der war, also Barlow, der war zum einen namensgebend jetzt für alles was ich danach in einem Rahmen WoW Content gemacht habe. Zum zweiten fast sechs Jahre lang mein Main. Von Anfang Classic mit kleinen Unterbrechungen, wo ich mal irgendwas anderes zum Twink Schrägstrich Main gemacht habe, wenn es irgendwie in der Gruppe gebraucht wurde, bis ja so Mitte Ende WOTLK. Also in WOTLK, ganz zum Schluss habe ich schon den Priester aktiv gespielt und mit dem als Main auch nach Katar gegangen, habe mit dem als Main Mob gespielt und so weiter und so fort, aber in den drei Expansions zu einem Großteil war der mein Main. Und der hat auch noch den alten Grand Marshal, nee, Field Marshal, eins unter Grand Marshal, Rang 13 Titel und ja ich weiß, man kann den heute auch wieder bekommen den Titel, aber das ist halt noch der echte, der Originale und das ist eines von den wenigen Dingen, die vor allem auch mit fürchterlich viel Zeit und so weiter verbunden waren, aber ja die aus der Zeit quasi noch noch übrig sind. Andere seltene Dinge habe ich weder jemals gesammelt noch bekommen. Ich habe zum Beispiel nie das alte Epic Mount gehabt. Wenn ich das gehabt hätte, dann wäre das auch noch eine Sache, die mir sehr wichtig wäre, allerdings sind die Mounts ja mittlerweile eh accountweit und nicht charaktergebunden und von daher wäre das eh egal. Das wäre der vermutlich. Jetzt kann man sagen, aber du spielst doch jetzt Pala und oder Pala und Priester, aber man kommt so leicht wieder auf den Stand mit den Charakteren, wo man jetzt ist, also dauert halt nicht besonders lange um zu leveln und schon gar nicht jetzt mit dem aktuellen Patch, der es ja noch mal ein bisschen schneller wieder gemacht hat und die Aufholmechaniken sind mittlerweile auch so schnell und angenehm, dass man spätestens in zwei, drei Wochen, vielleicht vier Wochen wieder auf einem Niveau ist, mit dem man Endgame, PvE, raid tauglich und so weiter ist. Deswegen würde mir das nicht so viel ausmachen, den Kram nochmal neu machen zu müssen, dafür aber meinen alten Charakter im Original behalten zu können. Drittens, du dürftest dich mit egal welcher Person der Welt treffen, ganz gleich ob bereits verstorben oder lebendig, auf ein Essen, wer wäre das für dich? Ja, lassen wir Familienmitglieder und Freunde außen vor, die verstorben sind natürlich, denn miteinander könnte ich mich ja weiterhin treffen, denn dann wäre die Entscheidung sehr einfach, dann wäre es natürlich jemand aus dem Familie- oder Freundeskreis. Ich würde sagen Jesus. Mit Jesus irgendwie so in so einer Bude, in so einer schäbigen Bude, die nach Frittenfett riecht und dort Mettbrötchen für 1,75 Euro kaufen und essen, so viel du willst. Jesus geht auf mich. Ich glaube das wäre interessant zu sehen, was ist so aus seiner Berichterstattung, was ist Wahrheit, was ist Legende, was ist wirklich passiert, was nicht. Dass es diese historische Figur gegeben hat, ist ja klar, nur was um ihn rum passiert ist, das ist ja die viel wichtigere Frage. War das Ganze irgendwie, hat das als Studenten-Ulk unter Zimmermannsgesellen angefangen oder kann er wirklich hier mit einem Klumpfuß heilen, das fände ich spannend. Also Mettbrötchen essen mit Jesus. Eine Frage zur Frisur. Soweit ich das mitbekommen habe, kamen Fragen zur vergehenden Haarpracht nur von Männern, aber wie stehst du zu Damen oben ohne? Positiv, du meinst aber ohne Haare. Ich habe neulich eine junge Frau mit nahezu Glatze gesehen, ihr stand das aufgrund ihrer perfekten Kopfform so gut, ich zitiere meine Oma dürfen Mädchen das, aber wenn ich so an Schindelto Conner denke, warum nicht? Wobei man halt bei Schindelto Conner sagen muss, die sah halt auch mit Haaren richtig gut aus. Wenn man halt von sich aus so oder so sehr gut aussieht, dann sieht man möglicherweise auch ohne Haare sehr gut aus und es steht einem in Anführungsstrichen. Weiß ich nicht, ich schätze fast, dass man immer noch so darauf geeicht ist, weil es so unglaublich selten und so ungewöhnlich ist, dass man der Gewohnheit halber, vermutlich wenn man beide Bilder, so zwei Bilder nebeneinander hätte, einmal Haare ab, einmal Haare dran, fast immer das mit Haare dran bevorzugen würde. Aber wie gesagt, ich glaube, das ist so eine Frage der Gewohnheit hauptsächlich. Ich glaube aber auch, dass das für Frauen insgesamt sehr viel häufiger eine sehr sehr große Rolle spielt als für Kerle. Nicht, dass denen das völlig egal ist, wie ihre Haare aussehen oder so, aber wenn ich schon bei Schauspielerinnen sehe, die für eine Rolle irgendwie eine Glatze haben müssen und es einige gibt, die sich selbst für eine wichtige Filmrolle nicht mal eine Glatze schneiden lassen wollen, sondern dann mit diesen komischen Klebeperücken arbeiten, die halt in manchen Fällen total künstlich aussehen, was ja unnötig wäre, wenn man die Haare einfach abrasiert, weil das so eine Überwindung ist und sie sich denken, das dauert so lange, bis das wieder gewachsen ist und nicht bereit sind, das zu tun. Ich glaube, das würdest du bei einem Kerl nie haben, dass er bei einer Filmrolle sagen würde, die erfordert eine Glatze und nicht nie. Gibt bestimmt auch welche, wo das der Fall wäre, aber nicht so häufig. Von daher glaube ich, wenn das... vielleicht sitzen wir irgendwann oder sind wir irgendwann in einer Zukunft, wo wir genetisch keine Kopfhaare mehr haben. Die Körperbehaarung ist ja schon größtenteils weg, jetzt nicht bei jedem, aber so im Großen und Ganzen, wenn wir da unsere Vorfahren denken, die Gesichtsbehaarung ist bei Frauen zumindest schon weg, meistens. Und vielleicht entwickeln wir uns dahin, dass irgendwie die Kopfhaarpracht irgendwann auch nicht mehr da ist und dann stellt sich diese Frage gar nicht mehr. Sehr interessant zu wissen. Ich glaube im Moment ist es, wie gesagt, gewöhnungsgeprägt so, dass ich glaube ich, wenn ich die Wahl hätte und dann ehrlich wäre logischerweise in den meisten Fällen, wenn ich zwei Bilder sehen würde, ist eine mit, das andere ohne, wenn es freiwillig natürlich passiert und die Frau einfach sagt, ich rasiere die Haare jetzt ab, vermute ich immer, dass mit bevorzugen würde. Es gibt bestimmt auch welche, wo es toll ohne aussieht. Hallo Onkel Barlow. Zum Thema Solo und Gruppen-Content bzw. Content allgemein, was Spiele erwarten, in Klammern, können und warum es gefühlt ständig zur Diskussion um WoW, Blizzard und andere Games kommt. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, liegt die meisten Gründe für Diskussion um Spiele, halte Mechaniken, allgemeines Game Design oft bei den Spielern selbst. Ja gut, das predige ich ja nun auch seit Wochen, dass es oft an den Spielern selbst liegt. Es beginnt bei der Annahme, ich habe für das Game bezahlt, also müssen mir auch alle Spiele zur Verfügung stehen. Das halte ich für falsch. Na, das ist nicht immer so, aber komm mal gleich zu. Spiele sind so gestaltet, dass sie auf einen bestimmten oder auf einigen bestimmten Wegen gespielt werden sollen oder gar müssen. Nicht auf alle erdenklichen Arten, die allen oder die den Spielern einfallen. Wenn ich ein MMO spiele, muss ich davon ausgehen, dass viele Spielenhalte so ausgelegt sind, dass sie mit mehreren Spielern zusammen, ach so, sie mit mehreren Spielern zusammen durchzuspielen. Ja, das musst du nicht zwingend. Es gibt auch MMOs, wo das nicht so ist, aber es gibt MMOs, die so sind. Das ist ganz wichtig. Du sagst, ich muss in einem MMO davon ausgehen. Musst du nicht. Es ist bei vielen MMOs so, vermutlich bei den meisten so, aber es muss nicht so sein. Dass netterweise einige Inhalte auch solo spielbar sind, ist cool, aber meiner Meinung nach keine maßgebliche Rahmenbedingungen. Wenn jemand das Gruppensuchttool nicht nutzen möchte und an der werde ich keine Gruppe zustande bekommt, der kann gewisse Spielinhalte eben nicht spielen. Blizzard kommt mit verschiedenen Spielinhalten einige doch sehr casual friendly einer Menge Spielern schon entgegen. Sowas gab es früher oft gar nicht. Ja, gut, das ist kein Argument. Also wenn etwas schlecht war und es das früher nicht gab, und die Tatsache, dass es nicht schlecht war, ist das ja kein Argument. Das gab es früher auch nicht. Wenn etwas zu schwer war und ich konnte das Spiel nicht durchspielen, dann war das so und das Spiel deswegen nicht automatisch schlecht. Kommt darauf an wieder, wenn ein Spiel so designt ist, dass etwas nicht durchspielbar oder annähernd nicht durchspielbar ist, dann kann das durchaus bedeuten, dass das ein sehr schlechtes Spiel ist. Absolut kann das der Fall sein. Es ist nicht immer der Fall, nicht notwendigerweise, aber es kann der Fall sein. Gut, letztlich du sagst, es ist nicht automatisch schlecht, das heißt du sagst, es kann schlecht sein. So verstehe ich das zumindest. Es gibt ja WoW-Content, den ich zum Beispiel sehr gerne spiele, quest, lore, erforschen, berufesskillen und einige, die ich nicht so gerne mache, wie Mythic Plus oder Raids. Daher kann ich aber auch nicht erwarten, das geilste Geir zu erhalten, welches es eben nur für die schwierigsten Mythic Plus, Dungeons oder Raids gibt. Blizzard ist in der Loot-Verteilung auf die Spielenhalte schon sehr gnädig. Ich würde das vermutlich für die restriktive Hand haben. Außerdem habe ich das Gefühl, dass durch fehlende Medienkompetenz und illusorische Ansprüche, wobei zu oft versucht wird, diese zu erfüllen, seitens vieler der lautstarken Spieler oft die Erwartungen entsteht, das Game muss so sein, wie ich das will, sonst ist es scheiße. Genauso habe ich das Gefühl, dass sich Firmen zu oft von genau diesen Spielern beeinflussen, was dazu führt, dass Spiele zu früh und unfertig erschworen. Das hat ja nichts damit zu tun, ob sie unfertig sind oder nicht. Also wenn etwas so sein will, wie ich es haben will, dann ist das ein anderes Blatt Papier, als es muss jetzt released werden oder nicht viel zu oft nachgegeben wird. Wie bewertest du die Haltung von der Spieler im Vergleich zu früher? Achten die Spielehersteller zu sehr auf die Erwartungen der Spieler, statt ihrem Game Design zu vertrauen? Also erst mal beschreibst du vieles von dem, was ich seit Wochen predige. Ich nehme an, dass du entweder nicht viel davon gesehen, schrägst du gehört hast oder es dir nicht aufgefallen ist, aber du fasst eigentlich vieles zusammen, was ich so gebetsmühlenartig runterleiere. Es gibt halt eine Sache in Sachen Game Design, die man sich immer vor Augen halten muss. Wenn du als Game Designer nicht auf deine Zielgruppe reagierst, dann bist du wie ein Arzt, der sich von der Krankheit nicht vorschreiben lässt, welche Diagnose er zu stellen hat. Dann bist du ignorant. Also ja, du weißt manche Sachen wirklich besser und du weißt, dass nur, weil Leute etwas fordern, ist nicht das Spiel besser macht. Wenn alle Leute fordern, irgendwie ich möchte jetzt genügend Gold haben, um mir easy alle Consumables zu kaufen, findest du vielleicht eine Mehrheit der Spieler, die das sagen und haben wollen. Und trotzdem wird das Spiel dadurch nicht besser, weil du dann plötzlich die Inflation in den Himmel treibst und alle Leute, die etwas verkaufen wollen, keinen Spaß mehr daran haben. Und es kein Interesse mehr weckt, weil, wozu würdest du das Geld braucht, weil sowieso jeder im Überfluss davon hat. Klammern so ein bisschen so, wie das Richtung letzte Expansion war, wenn man sich entsprechend angestellt hat. Aber du hast halt auch völlig verschiedene Spielertypen mit völlig verschiedenen Zielen und mit völlig verschiedenen Ansprüchen und Anforderungen daran, wie diese Spiele zu erfüllen sind oder was ihre Belohnung sein sollte. Und auch da musst du halt sagen, es gibt niemanden, der mehr ein Recht darauf hat, dass irgendetwas gemacht wird als ein anderer. Ein Spieler von Method ist nicht mehr wert als du. Und ich bin nicht mehr wert als irgendwer anderes, der das Spiel spielt, egal wie viel er das spielt. Und das ist was, was ganz viele Spieler überhaupt nicht begreifen. Es gibt unglaublich, also ich hab das gemerkt in Diskussionen, wo tatsächlich die Qualität einer Meinung beurteilt wird nach wie weit bist du im Raid-Content. Du kannst ja nicht mitreden, du hast ja noch nicht mal Mythic Clear oder bist Mythic nur 7 von 8 oder so. Also was Mechaniken bei Mythic-Bossen betrifft, das würde ich verstehen, dass man sagt, du warst noch nicht mal bei dem Boss offenbar. Dass du jetzt nicht sagen kannst, ob eine Mechanik zu leicht oder zu schwer ist, halte ich für wahrscheinlich, wenn du sie noch nie gespielt hast. Okay, klar. Aber es gibt ja auch andere, die sagen, wenn ich mit dir über Game Design reden will oder über Spielmechaniken reden will und du das nicht machst, dann ist deine Meinung nichts wert oder dein Wunsch ist nichts wert. Und warum sollte das so sein? Das klingt so einfach, jeder würde sagen, du hast recht, warum sollte das so sein? Und wenn man dann noch mal genau nachhört, viele der Kritiken stammen aber genau von dieser Anspruchshaltung. Von diesem, die Meinung von X ist mehr wert als die Meinung von Y und die Meinung von Y ist falsch. Wir haben viele Dinge, die in MMOs und in WoW so sind. Manche waren mal anders, manche waren schon immer so, aber es gibt kaum was davon, was man nicht hinterfragen kann. Zum Beispiel, wenn wir bei dem MMO sind, bei WoW zum Beispiel ist es so und schon immer so gewesen, dass man sehr, sehr viel vom wichtigen Endgame-Content nur in sehr großen Gruppen machen konnte, in Raid-Gruppen. Das hat sich mit Mythic Plus aufgeweicht. Mit Mythic Plus ist es jetzt so, dass man den schwersten Content, den es in Game gibt, in 5er-Gruppen macht. Es gibt keinen schwereren als Mythic Plus. Der ist ja nach oben in offen, von daher ist das relativ leicht zu sagen, dass es keinen schwereren gibt. Und die Belohnungen stehen denen von Mythic Raids in wenig nach. Ich will nicht sagen in nichts nach, aber in wenig nach. Man kommt auf ein sehr vergleichbares Equipment-Niveau durch 5er-Dungeons, wie man es früher nur in großen Raid-Gruppen kam. Und ich glaube, die wenigsten haben damit grundsätzlich ein großes Problem, weil es halt ein schwerer, knackiger Content ist. Warum sollte der nicht belohnt werden? Also, blöd, wenn er nicht belohnt werden würde. Aber das ist eine ganz, ganz entscheidende Änderung. Wir waren mal bei 40 Mann für die größten Raids, wir sind jetzt bei 5 Mann. Deswegen ist das Spiel nicht weniger ein MMO geworden. Argumentierbar ist es sogar eine Komponente, die extrem wichtig und cool ist, weil sie das Leuten auch ermöglicht, diesen Content zu spielen, ohne sich diesem 40-Mann-Konstrukt anschließen zu müssen, der von der Organisation her mehr Probleme gemacht hat, als das Spielerische. Also die Organisation eines 40-Mann-Raids war die größere Hürde, als die spielerische Hürde den Raid tatsächlich zu machen. Was irgendwo absurd ist, wenn man darüber nachdenkt. Und es kann auch andere Spiele geben, in der in großem Maße das Zusammenspielen in Gruppen belohnt wird, aber trotzdem Dinge auch solo erreichbar wären in der Theorie. Nur halt ineffizienter. Nimm dir halt Action-RPGs, nimm dir so Spiele wie Diablo. Da kannst du den Endgame-Content auch spielen solo und kannst da auch erfolgreich sein, allerdings geht es in Gruppen und zusammen und mit Absprachen deutlich besser. Damit will ich nicht sagen, dass der WoW so werden muss oder soll oder sonst was. Ich glaube nicht, dass das passieren wird. Ich denke auch nicht, dass ich das wollen würde. Ich will nur sagen, es ist nicht unmöglich. Und jetzt kommt jemand und sagt, aber das ist ja kein MMO. Na und? Interessiert ja nicht. Es ist möglich und es würde genauso als MMO funktionieren. Wie viele Leute das haben wollen würden und ob sie das dann spielen, ist wieder eine völlig andere Frage, aber es ist möglich. Und das ist immer so ein Ding, wenn wir über Game Design reden, dass man im Hinterkopf haben muss. Ich habe jetzt nur das allerkrasseste Extrem genannt, ein Spiel, in dem man solo tatsächlich alles machen kann. Und selbst bei diesem krassesten Extrem muss man sagen, ja gut, technisch ist das möglich und es gäbe bestimmt Leute, die das spielen wollen würden. Und bei wesentlich weniger extremen Dingen, bei so Nuancen EntscheiDungeon, sieht es vermutlich noch eindeutiger aus, dass sich große Zielgruppen für das eine oder das andere finden. Und manche Leute tun halt so, als wäre eine Entscheidung, die von der Strategie her nicht ihnen als Spieler gerecht wird, weil man sagt, ja okay, wir zielen, wir wollen damit andere ansprechen. Auch noch eine qualitativ schlechte. So wie oft höre ich das Wort Casual als Schimpfwort benutzt. Wenn irgendwas für Casuals gemacht wird, ist das plötzlich das Zeichen eines schlechten Spiels. Wenn etwas für die breite Masse gemacht wird, ist das Zeichen eines schlechten Spiels. 90 hat sich jemand nicht den Blöde, den Kommentaren zu schreiben. Die und die Filme, die massentauglich sind, die wären ja nicht gut. Warum? Weil sie dir nicht gefallen, weil sie deine Ansprüche an einen hochwertigen Film nicht haben? Also, wenn ich ein Game designe, möchte ich, dass die Leute, die es spielen, damit Spaß haben. Und ideellerweise möchte ich, dass viele Leute damit Spaß haben. Und das sollte sich im Game Design wiederfinden. Blizzard hat es bisher relativ gut geschafft, um nicht zu sagen sehr gut geschafft, Moment, ich muss einen Schub trinken, aus meiner Sicht gute Kompromisse zu machen. Es gibt so viele unterschiedliche Spielertypen mit so vielen unterschiedlichen Zielen. Und selbst unter sehr, sehr ähnlichen Spielern gibt es sehr unterschiedliche Arten und Weisen zu spielen. Es gibt zum Beispiel Leute, die machen nur PvP oder gerne PvP. Unter denen gibt es welche, die machen am liebsten vielleicht BGs oder Rated-BGs. Andere haben nur Bock auf Arena. Manche spielen in der Arena nur einen Charakter. Andere spielen in der Arena immer das, worauf sie gerade Lust haben und spielen verschiedene Sachen auf einem hohen Niveau. Der nächste spielt Mythic Raid Content und auch liebend gerne in jeder freien Minute Mythic+. Andere spielen Mythic Raid Content und Mythic Plus nur, wenn sie reingeprügelt werden. Dann gibt es Leute, die machen Raid Content und könnten auf drei Charakteren, wenn es nach ihnen ginge, jede Woche Mythic raiden. Und wieder andere, die froh sind, wenn der Boss liegt, am liebsten zu Farm Runs mitkommen und wenn sie das Equipment haben, was sie haben wollen, sich am liebsten von jedem Raid abmelden. Selbst da ist er nicht ein 100 Prozent Einheitlicher. Und selbst von den Leuten, die die gleichen Dinge machen, die gleichen Dinge mögen, sagt der eine, der Boss und das Bossdesign gefällt mir super mega gut, das macht mir voll viel Spaß. Der andere sagt, aber ich möchte lieber ein völlig anderes Bossdesign. Der eine sagt, ich liebe Patchwork, ich mag es, ich zum Beispiel, ich liebe Patchwork. Kämpfe, wo man das letzte aus dem Damage rausholen muss, aber ansonsten relativ einfache Mechaniken hat. Der andere sagt, am liebsten, keine Ahnung, Mimiron Firefighter, aber ein bisschen schwerer. Also die Spieler sind so mega unterschiedlich und man muss immer als Entwickler Kompromisse machen, dass du Sachen ins Spiel bringst, die jedem etwas bieten, was ihm Spaß macht, ohne den Leuten zu viel gegenseitig auf die Füße zu treten. Und manchmal geht das nicht, weil die EntscheiDungeon sich widersprechen. Weil das Game Design, wenn du es in die eine Richtung machst, den einen verärgern wird und den anderen erfreuen und umgekehrt. Und ja, ich glaube, da macht Blizzard insgesamt einen guten Job. Für mich ist es nochmal wichtig festzuhalten, es ist tatsächlich so, in dem Sinne, jeder, der 13 Euro bezahlt, hat gleiches Mitspracherecht, im Sinne von, er ist nicht weniger wert. Wenn es Dinge gibt, die ich machen kann, die ihm Spaß machen oder ihr Spaß machen, dann ist das nicht weniger wert, als wenn du dem besten Endgame-Player der Welt etwas vorsetzt, was ihm gefällt. Ich glaube, dass immerhin noch die Wichtung gehen wird in Richtung, der in Anführungsstrichen großen oder guten Spieler, weil die dann sogenannte Opinion-Leader sind, also Meinungen formen. Und man manchmal sich mit dem Game Design so ein bisschen in die Richtung drücken lässt, ich will nicht sagen erpressen lassen, soweit geht es nicht, aber in die Richtung drücken lässt, weil alternativ eine Stimmung kippen kann. So eine Situation, die wir aus meiner Sicht im Moment ein bisschen sehen, dass es ein paar Opinion-Leader gibt, die über Gebühr negativ sind, über bestimmte Dinge und dass Selbstspieler, die keine Ahnung von irgendwas haben und für die das irrelevant ist, wie ein Papagei das alles nachplappern, weil sie diesen Opinion-Leadern folgen. Und dann hast du etwas, was eigentlich nur 100 Spieler negativ beeinträchtigt, wenn überhaupt, wo aber 100.000 das Gefühl haben, dass es für sie negativ ist, auch wenn es faktisch keinen negativen Einfluss hat. Und dann bist du in einer Situation, wo du das Game Design überdenken könntest, umzuändern, nicht weil es notwendig wäre, nicht weil es besser wäre, aber damit die die Klappe halten. Hallo Barlow, meine Familie, Großeltern und Eltern kommen aus Ostpreußen. Nach dem zweiten Weltkrieg, Flucht nach Deutschland und so weiter, von dort stammt die Vorliebe, süße Milchspeisen zu machen. Bei uns ist daher Milchreis, Grieß oder Ähnliches kein seltener, aber lecker, Milchreis und Grießbrei, lecker. Und vor allen Dingen Grießbreihaut ist noch besser als Puddinghaut, sondern regelmäßiger Hauptgang. Eine Besonderheit ist aber Milchnudeln mit Bratkartoffeln. Oh, dort gibt es halt einen Teller mit Milchnudeln und einen Teller mit Bratkartoffeln. Ziemlich jeder Mensch, dem ich das gesagt habe, fand das total widerlich und konnte nicht verstehen, wie man so etwas essen kann. Ich finde das aber lecker, wegen der süßen Speise verbunden mit dem kräftig salzig pfiffigen. Aber darum geht es nicht. Gibt es etwas, das du total gerne isst, obwohl es andere absolut widerlich finden oder als absolut widerlich betiteln? Beziehungsweise glaube ich, dass du in Deutschland und in der Welt bisher mehr rumgekommen bist als ich. Hast du Sachen gelernt, die auf den ersten Blick komisch waren, sich dann aber ziemlich gut herausgestellt haben? Eher umgekehrt. Also wer die britische Küche mal kennengelernt hat, stellt fest, dass es da einige Dinge gibt, die halbwegs brauchbar klingen oder und aussehen, aber nicht immer so gut schmecken. Aber es mag doch auch daran liegen, dass die Ausführung mies war. Und da ich in die Breite gelebt habe, war das zwar grundsätzlich britische Küche, aber dann oft noch britische Küche. So kam es einem vorhin schlecht. Das war ein Land, in dem die Pizzadienste nicht mal Pizza machen konnten. Die Pizzadienste konnten es nicht. Und ich darf nicht vergessen zu erwähnen, dass wir einmal eine Lasagne Bolognese hatten, die statt mit Bolognese, weil sie halt kein Hackfleisch da hatten, mit Corned Beef gemacht war. Das ist widerlich. Da schmeckten Sachen deutlich schlechter, als wenn besoffene Studenten, die nicht alle Zutaten im Haus haben, um drei Uhr nachts auf die Idee kommen, ein Gericht nachzumachen und dabei eine Seite vom Rezeptbuch zugeklebt ist. Also das war richtig, richtig fies, was ich dort entdeckt habe. Und selbst Dinge wie die Sandwiches einer großen Sandwichkette kamen mir gefühlt nochmal eine Spur schlechter vor, als in jedem anderen Land der Welt, wo ich bisher noch nicht so viele gegessen habe. Ich habe aber den umgekehrten Fall von etwas, das meine Kollegen widerlich fanden und wo ich zumindest einen davon absolut begeistern konnte, wobei der halt auch so ein bisschen weltoffen ist und damit kein Problem hat. Was? Mettbrötchen. Mettbrötchen sind fantastisch und ich glaube in kaum einem anderen Land der Welt wird das überhaupt so oder auch nur ansatzweise und regelmäßig gegessen, so dahingehend, dass man das Leuten, gerade Amerikanern zum Beispiel, denen bei uns im Unternehmen erklären muss, was das überhaupt ist. Und die erste Reaktion ist, ja widerlich. Wie, das ist was? Rohes Fleisch? Rohes, kleingemahlenes Fleisch auf dem Brötchen? Was? Rohes Fleisch hier? Und ja, dann habe ich einen Kollegen von mir, der ist Südafrikaner, mitgenommen. Wir haben in Deutschland gearbeitet und dann habe ich ihm gesagt, ich werde dir jetzt Mettbrötchen zeigen und dann haben wir Mettbrötchen gegessen und ab da gab es für die zehn Tage oder 14 Tage, die wir in Deutschland zusammen waren, jeden Morgen zum Frühstück Mettbrötchen. Und also den umgekehrten Fall, dass Leute etwas als total widerlich erachtet haben und es sich nicht als widerlich herausgestellt hat. Es gibt viele Sachen, die ich nicht besonders mag, aber das sind meistens Sachen, die ich einfach schon gegessen habe und halt einfach nicht mag. So was wie Eier in Senfsoße zum Beispiel, da kommt mir so ein bisschen die lauwarme Kotze hoch und ja, Leber mag ich auch überhaupt nicht. Und wovor es mich nur so ein bisschen anwidert, sind so alle Varianten von irgendwelchen Innereien und so, das muss ich nicht haben. Das, wenn, dann könnte ich sowas immer nur mit langen Zähnen essen oder Hirn oder so und das muss halt nicht sein. Aber ich bin ansonsten glaube ich relativ pflegeleicht, was das betrifft. Also es gibt relativ wenige Dinge, die ich jetzt kategorisch zu essen ablehnen würde. Es sei denn, du würdest mir jetzt mit irgendwelchen neuen Tierarten ankommen, da muss ich auch nicht unbedingt viele von probieren, aber ja, wenn so oft, so oft hatte ich die Auswahl auch noch nicht. Hamster oder so, kriegt man ja relativ selten zu essen. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß, ich hoffe ihr lasst mir weiterhin so viele schöne Themen und Fragen, Themenvorschläge zukommen. Macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.