OnkelBarlow/BMZ/424: Lootlastig, Reviews, Loretalk
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424 | 2018-12 | 00:23:33 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 424 und den Themen Lootlastig, Reviews und Lore Talk. Ahoi Barlow, ich würde dich gerne mal fragen ob du WoW in Bezug auf die Charakter Individualisierung zu Lootlastig findest. Es wird ja der Löwenanteil der Attribute, Int, Ausdauer und so weiter und der Verstärkungen, Crit, Tempo und so weiter über das Gear definiert. Wäre es vielleicht nicht eine Option den Spielern zu ermöglichen einen Teil davon zum Beispiel 25 Prozent selbst und unabhängig vom Gear zu verteilen. Und wenn man die glorreiche Idee hätte bei einem Mage alles in Crit zu ballern, könnte man die Steigerung in Abhängigkeit zu den bereits in dem Wert vorgegebenen Punkten erhöhen. Könnte man die Steigerung in Abhängigkeit zu den bereits in dem Wert vorgegebenen Punkten erhöhen. In dem Fall hätte man zwar immer noch einen Mage der gut Critet, der aber auf eine Steigerung des Tempos verzichtet oder auf HP. Die Balance, also HP werden es halt nie sein, außer vielleicht mal bei einem Tink oder in ganz ganz ganz ganz wilden Ausnahmesituationen, aber die Leute werden halt immer Glass Cannons spielen und gucken wie weit sie kommen, wie gesagt bis auf ganz ganz wenige Ausnahmesituationen. Die Balance hierbei wäre ein Thema für sich. Ich für meinen Teil würde das begrüßen, zumal dadurch eine weitere Form von Individualisierung geschaffen wird. Des Weiteren hätte man während des Levels wieder Punkte zu vergeben plus das Gefühl der Wertigkeit des einzelnen Levelaufstiegs. Es ist ein sehr sehr interessantes Thema finde ich. Nicht zuletzt habe ich die Frage deswegen rausgesucht, weil es für uns so selbstverständlich scheint, dass Verbesserungen immer durch Equipment stattfinden. Wenn man sein Equipment auszieht, ich habe es gar nicht versucht was man eigentlich an Stats hat, wenn man das Equipment komplett ablegt, aber vermutlich kriegt man damit gar nichts hin und und gar nichts tot und so weiter und so fort. Und selbst wenn, man kann daran nichts ändern. Die Verbesserungen die es gibt, die jetzt nicht in Abhängigkeit von der Rasse passieren, mir fallen zumindest keine anderen ein, finden tatsächlich nur durch das Equipment statt. Und das hat mich ehrlich gesagt schon von Anfang an, als ich das allererste Mal WoW gespielt habe, gewundert, warum nicht auf eine andere Art und Weise. Ich meine ja wir haben Talente, wir haben einen Talentbaum, wo wir Punkte verteilen können. Auf die Art und Weise können wir halt ja so ein bisschen bestimmen in welche Richtung unsere Kraft geht. Ein ganz kleines bisschen. Allerdings auch da ohne Equipment würden uns die Talente quasi nahezu gar nichts bringen. Da ist nichts wildes dabei. Es gibt oder gab immer wieder mal das ein oder andere PvP. Talente sind es jetzt ja mittlerweile auch. Aber auch da gilt, ohne das entsprechende Equipment haben die quasi einen Wert von Null. Du hast halt kein Talent, das so weit mir bekannt ist, so hiermit machst du jetzt 20.000 Damage einfach nur so neutral. Egal was du gerade für ein Equipment trägst oder x% HP wäre was ähnliches. Und ja das hat mich schon immer so ein bisschen gewundert, weil ich es halt ganz anders kannte. Bei Dark Rage of Camelot, von dem ich zuletzt halt kam, war es so, dass du im Endgame eigentlich in erster Linie durch so ein Paragon XP System in Form von PvP Punkten quasi den Charakter gelevelt hast. Das PvE ging bis Max Level und ab Max Level war es eigentlich nur noch PvP. Auch das hat sich dann im Laufe der Zeit geändert. Als ich mit Daug aufgehört habe fing es gerade an, dass die auch sowas wie Legendary Items oder so entdeckt haben, die in ganz massiver Art und Weise den Charakter beeinflusst haben. Aber bis dahin war es halt so, dass du Punkte sammeln konntest im Rang aufsteigen, im PvP-Rang und in Abhängigkeit davon, wenn du aufgestiegen bist mit den PvP-Rängen, hast dort verschiedene Fähigkeiten dazu bekommen können, die manche aktiv, manche passiv, wenn ich mich richtig erinnere, die, wenn ich mich aber ebenfalls richtig erinnere, unglaublich lange Abklingzeiten hatten. Also teilweise eine halbe Stunde Abklingzeit oder so. Was es ja auch im WoW Anfang gab, lange Abklingzeiten, das hat man heutzutage ganz ganz wenig. Also die längste Abklingzeit, die mir so spontan einfällt, abgesehen von Ank oder so, das hat immer noch eine lange, aber die von allen genutzt wird, ist der Debuff, der von Bloodlust erzeugt wird. Damit man halt sicherstellen wollte auf Seiten von Blizzard, nehme ich zumindest an, dass nur einmal pro Kampf, in einem normalen Kampf zumindest, Bloodlust, also Heldentum und Blutdurst, wie heißt das auf Deutsch? Ich weiß nicht, ihr wisst, was ich meine, gezogen werden kann. Und natürlich ist das im PvP völlig unmöglich. Du könntest jetzt nicht als Blizzard sagen, ihr kriegt jetzt im PvP, zum Beispiel die PvP-Talente, die aktuellen. Nehmen wir mal an, es wäre so, dass die Spieler, die jetzt aktuell mit PvP freischalten müssten, dann würden die PvEler sagen, um Gottes Willen, was für ein fürchterliches Game-Design, jetzt müssen wir ja PvP machen. Ich hätte das interessant gefunden, wenn es von Anfang an so gewesen wäre. Im Nachhinein ist es natürlich nicht mehr machbar, weil jetzt die Leute, die Bude einrennen, viele von denen, die PvP mögen, spielen sowieso nicht WoW, sondern andere Spiele. Ein paar spielen PvP und mögen WoW PvP ohne jede Frage, aber es hat sich ja nie so zu einem dominanten PvP-Spiel entwickelt, World of Warcraft, und auch nicht zu einem gleichberechtigten PvE- und PvP-Spiel, obwohl es ursprünglich so geplant war. Ich wiederhole das immer wieder gerne, wenn wir darüber reden und gerade wo BFA ja auch dieses Thema hat. Also die Chance wäre da gewesen, aber wir dürfen auch nicht vergessen, am Anfang, als World of Warcraft rausgekommen ist, war kein PvP implementiert. Also man konnte gegeneinander kämpfen, aber es gab gar nichts dafür. Und das ist natürlich unglaublich schwierig, wenn alle Spieler das Spiel in der Beta und dann in der Live-Version kennenlernen, ohne irgendwie relevantes PvP. Diejenigen, die sich zu dem Zeitpunkt PvP interessieren, haben vielleicht schon längst aufgehört und es entwickelt sich halt natürlich eine sehr sehr stark PvE-lastige Spielerschaft. Wenn du denen jetzt sagst, ihr müsst PvP machen, wir kennen das alle von sowas wie Rated Battlegrounds oder so, die man machen musste für irgendwelche Rezepte oder für irgendwas anderes, wie groß da die Begeisterung der Spieler war. Aber ja, wäre für mich zum Beispiel auch eine interessante Variante gewesen, die Traits, die es in PvP gibt, auch in PvE zu bekommen und wobei natürlich ein paar davon vermutlich eine Anpassung hätten brauchen dürfen, weil da ja oft so Sachen dabei sind, wo es um Spielercharaktere im Speziellen geht, aber unabhängig davon, die auch in PvE nutzen zu können und die sich halt auf eine andere Art und Weise erarbeiten. Oder es gibt halt Dinge, was wir jetzt als Traits haben, die man als Equipment Traits bekommt. Ob die Dinger jetzt Glyphen heißen, ist relativ irrelevant, aber auch Glyphen waren ja etwas, was nicht wirklich ausrüstungsgebunden war. Ja, man musste diese Glyphen, also man musste einen Gegenstand haben, um es zu erlernen. Aber ob ich jetzt einen Gegenstand kaufe, um es zu erlernen, oder ob ich einen Händler bezahle oder einen Trainer bezahle, um es mich zu lehren, macht ja eigentlich kaum einen Unterschied. Und ja, es gibt noch alle möglichen anderen Varianten. Wenn ich da so spiele wie Fallout denke, bei Skyrim weiß ich es gerade nicht, da gab es auch immer so ein paar, ich will nicht sagen, versteckte Fähigkeiten, aber so Dinge, die man eben nicht im normalen Skillbaum hatte, die man aber dann durch bestimmte Quests und Questlinien halt freischalten konnte, dass man vielleicht hier 5 Prozent mehr Schaden gegen diese Gegnerart macht oder 2 Prozent mehr Schaden gegen die, wobei das immer Sachen waren, die man einmal gemacht hat. Und dann waren sie da, es waren nicht so Sachen, die irgendwie optional gewesen wären oder so. Oder wo man zwischendurch wieder hätte, wo man zwischendurch wieder hätte wechseln können. Ja, die andere Variante, die du beschreibst, ist ja auch wieder sowas, im Prinzip zurück zum alten Talentbaumsystem. So ein Stück weit. Also in dem Fall waren es halt nicht Stats, die man verteilen konnte, dass du halt eine gewisse Menge an Stats bekommen hast, sondern du hast dann halt irgendwie Hit. Hit war ja im Prinzip ein Stats. Sowas war ja auch im alten Talentbaum zum Teil drin, als es noch Hit gab. Ja, also ich finde die Idee interessant, überhaupt in diese Richtung gehen zu spinnen. Jetzt kann man sagen, naja, im Prinzip war ja das Artefakt sowas. Es war zwar ein Item, was man getragen hat, aber vom spielerischen her war es ja kein Item, das man als Drop irgendwo bekommen hat, sondern es war fester Teil der Storyline. Jeder hatte es unwiederbringlich und unausweichlich. Wenn man das Spiel gespielt hat, in der Theorie hätte man natürlich ein anderes Item equippen können, aber es hätte ja keinen Sinn ergeben. Genau wie man theoretisch ja auch ohne Waffen raiden könnte, auch das ergibt meistens keinen Sinn. Also das ging ja so ein bisschen in die Richtung. Das ging ja so ein bisschen in die Richtung von etwas, was mich stärker macht, ohne dass ich davon abhängig bin, Gegenstände zu bekommen. Mit der Einschränkung, es gab halt wiederum kleine Upgrade-Steinchen, mit denen ich dann wiederum ein Artefakt boosten konnte. Doch, es hat einzelne Traits nochmal gebufft, aber das hätte ja auch unabhängig davon, hat das Artefakt und hätte ja auch ungesockelt funktioniert. Dadurch wurde es stärker, aber diese diese Stärkeverbindung hätte ja nicht zwingend in Artefakt rein gehört und dieses Artefakt wiederum hätte nicht zwingend eine Waffe sein müssen. Es hätte auch ein Gegenstand sein können, den man im Inventar hat, während man trotzdem weiterhin eine Waffe behält. Oder überhaupt kein Gegenstand, sondern einfach nur so ein System, dass du jetzt irgendwie von heiliger Macht durchflutet bist oder sonst was und damit eben diese entsprechenden Skillpunkte oder so hast. Ich finde das mega interessant, weil ich persönlich nur gegenstandsbasierte Charakterentwicklung auch nicht so ultra mega spannend finde. Es hat sicherlich seine Reize, aber die verlieren sich dann irgendwo auch je nachdem, je nach Spieler möglicherweise ein bisschen schnell, weil es dann heißt, ja jetzt stack irgendwie Mastery und stack Crit und dann machst du das halt, weil es effizient ist. Und ansonsten ändert sich da für dich nicht so unglaublich viel. Ja, manche Klassen spielen sich halt ein bisschen anders, wenn sie mehr Haste haben und so weiter und so fort. Aber das sind halt alles nicht so extrem weltbewegende Dinge. Interessanter Gedanke und ich bin gespannt. Blizzard war ja in den letzten Expansions bereit extrem zu experimentieren und sie haben da Dinge umgeworfen, mit dem natürlich dem Effekt auch negativ, wie man es in BFA bemerkt, dass die Leute halt ganz stark kritisieren. Die aktuelle Entwicklung, wie ihr es gemacht habt, oder was heißt die Entwicklung noch nicht mal, ist ja keine Entwicklung, ist ja einfach ein Zustand. Der gefällt mir halt nicht. Ich fand einen anderen Zustand besser. Da ist halt immer das riesen Risiko, was du damit eingehst, dass du dir irgendwas überlegst, wo du sagst, das gefällt uns. Es ist nur für diese Expansion da und das Konzept aus der letzten Expansion, also Artifakt und Legendaries, wird komplett in die Tonne gedrückt und dann hast du halt ein neues und musst hoffen, dass es den Spielern gefällt. Im Nachhinein ist es witzigerweise so, obwohl die Spieler über fast nichts anderes gemault haben, als über Artifakt und die Trails und das Freischalten und die Artifakt-Power und den Grind und Legendaries das nicht finden, dass mandatory Legendaries haben, dass sie zu wenig droppen und so weiter. Das waren die häufigsten Kritiken immer wieder an dem System und jetzt im Nachhinein ist es weg, das System und jetzt heißt es plötzlich, also das neue ist schon schlecht, also das mit den Legendaries und dem Artifakt, das war irgendwie doch gar nicht mal so schlecht. Also von daher, vielleicht ist es auch einfach so, wie man es macht, macht man es falsch. Es ist wirklich traurig, dass bei der gesamten Demo- und Let's Play-Diskussion das Thema Reviews mit einem einzigen Nebensatz abgetan wurde. Warum werden Reviews einen so niedrigen Stellenwert, niedriger Stellenwert zuteil in der allgemeinen Diskussion um Videospiele kauft? Im Gedanken an John Bane, Total Biscuit. Weil ich sie für größtenteils unnötig halte. Also das ist ja nur bei mir so, mag ja sein, dass andere das ganz toll finden und ganz wichtig finden. Bei mir ist es so, ich bin jemand, der ist mit Reviews aufgewachsen. Der ist aufgewachsen damit, dass es Leute gab, die mehr oder weniger selbsternannte Experten waren oder auch Angesehene oder tatsächlich, wie man immer es haben will, Leute, die halt Videospiele getestet haben und anschließend absolute Wertungen verteilt haben, Punktewertungen verteilt haben. So und so viele Sterne, so und so viel Prozent, Wertungen von 1 bis 5, von 1 bis 12, als er machte 1 bis 12, aus irgendeiner komischen Logik heraus. Und wo man diese Wertungen für Kaufempfehlungen nutzte oder auch nicht nutzte, aber wo man sich darauf verließ, zu einem Teil, dass wenn ein Spiel eine gute Bewertung hatte, dass es gut war und man umgekehrt aber auch nie Spiele kauft, die eine schlechte Bewertung hatten. Und warum sollte das eine große Wichtigkeit für einen besitzen? Also wir alle spielen doch Spiele und wir können auch selbst am besten entscheiden, ob uns was gefällt oder nicht. Wenn ich die Wahl habe, ein Spiel anzuspielen, hat das doch immer für mich persönlich eine wesentlich höhere Wichtigkeit und Wertigkeit als irgendein Review irgendeiner zufälligen Person. Es mag ja Menschen geben, wie du beschreibst, Total Biscuit war eine davon, die eine sehr, sehr gute Herangehensweise haben, sich Spiele anzugucken, verschiedene Aspekte beleuchten und so weiter und so fort und ja, überhaupt eine große Kompetenz an den Tag legen, wenn es um das oder über das Berichten um Spiele geht oder so. Aber es ändert auch nichts daran, wenn ich die Wahl habe, ein Spiel selber zu spielen, dann brauche ich doch keinen anderen, der es für mich spielt und mir sagt, ob ich das gut finden soll oder nicht. Und darum ging es ja. Es ging ja darum, gerade wenn es um die Kaufentscheidung bei einem Spiel geht, werte ich ein Spiel spielen können mit Abstand am höchsten. Und ja, das ist für mich auch das Thema hatten wir auch schon. Der Grund, warum diese diese ganzen Review-Geschichten überhaupt nicht mehr so richtig funktionieren, weil die Welt festgestellt hat, niemand braucht das grundsätzlich. Vor allen Dingen braucht es niemand mehr. Es hat noch eine sehr hohe Wertigkeit gehabt, wenn ein beschreibender Faktor dazu gekommen ist. Wenn jemand mir also erklären konnte, was ich sonst nicht wissen konnte, zu dem Zeitpunkt, als es nur Screenshots gab, zum Beispiel, wie ist das Gameplay? Was kann man da überhaupt machen? Unabhängig von der Bewertung einfach dieser beschreibende Charakter. Auch der ist heutzutage nicht mehr extrem wichtig, weil man fast überall bewegte Bilder bekommt und ja, sich einfach angucken kann, wie spielt sich das, was für Elemente kommen darin vor und so weiter und so fort. Das ist es im Prinzip. Das ändert halt für mich nichts daran. Ich brauche niemanden, der mir eine Wertung von irgendwas abgibt in den meisten Fällen. Es mag vielleicht irgendwelche Ausnahme geben bei Produkten, wo ich so absolut inkompetent bin, dass es hilft jemanden zu haben, der die Qualität eines Produktes einschätzen kann im Vergleich zu anderen. Was ich, wenn ich jetzt Schlagbohrmaschinen vergleichen will und ich überhaupt keine Ahnung davon habe, da geht es ja nicht darum, gefällt mir das oder macht mir das Spaß oder so, sondern hat das eine gute Qualität, kann es das, was ich davon will und so weiter und so fort. Aber wenn es um Unterhaltung geht, da kann es ja keine externe Kompetenz geben. Im besten Fall finde ich jemanden, der mich unterhält und der so ähnlich tickt wie ich, der ähnliche Präferenzen hat bei Spielen wie ich. Nur ich stelle immer wieder fest, wie oft Kleinigkeiten zu völlig anderen Ergebnissen führen. Ich habe immer wieder Spiele, wo Leute, mit denen ich ansonsten ganz, ganz viel gemeinsam habe im Spielegeschmack, sagen, das spiele ich gerne, das ist cool und ich mir denke, wat, warum? Das ist doch grottene Öde. Und das ist halt das große Problem dabei. Das große Problem dabei ist halt für mich, dass es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, jemanden zu finden, der da zu einem sehr, sehr großen Teil soweit auf einer Wellenlänge liegt, dass ich ihn in irgendeiner Art und Weise bevorzugen würde und so. So als Unterhaltung ist das wieder eine völlig andere Sache. In Sachen Unterhaltung finde ich das mitunter sehr, sehr gut. Was ich bei Turtle Biscuit auch sehr mochte ist halt so bei Spielen, dass er sich auch um Spiele gekümmert hat, von denen man noch nie gehört hat, für die man sich gar nicht interessiert hatte, wo man nur zuguckt, weil er darüber spricht. Weil man sich denkt, der ist kompetent, der hat so einen guten Rundumblick, dem fallen ganz, ganz viele Sachen auf und der guckt sich jetzt ein Spiel an, von dem ich noch nie gehört habe und erklärt einfach mal, was ist das überhaupt, wie funktioniert es und dann noch vielleicht sagt, macht mir Spaß oder macht mir nicht Spaß. Hey Barlow, ich habe dieses mal zwei Fragen zum Thema Lore Talk. Erst einmal würde mich interessieren, warum du dir die immense Arbeit machst, alles zu übersetzen. Wäre es nicht viel einfacher, die deutsche Ausgabe zu benutzen? Weiterhin würde mich interessieren, was du mittlerweile von der Story hältst. Ich habe jetzt alle Folgen gehört und muss schon sagen, dass viele Teile der Lore, die bisher behandelt wurden, schon archidiotisch erschienen. Die Handlungen der Charaktere sind meistens kaum nachvollziehbar, bzw. abartig dumm. Das merkt man vor allen Dingen daran, dass ihr euch immer kaputt lacht im Lore Talk. Nein, nein, nein, dazu gleich was. Das finde ich zwar unterhaltsam, aber wirklich ernst nehmen kann ich die Story irgendwie nicht. Die Dichte an WTF-Momenten ist einfach omnipräsent. Machen wir mal den ersten Teil, der ist ein bisschen kürzer, ein bisschen leichter. Zunächst mal waren die englischen Ausgaben, die es zumindest mitunter, ich weiß nicht, ob es die dritte auch gibt, als E-Book gab, deutlich schneller und billiger zu bekommen als die deutsche. Die Chroniken Folge 1 gibt es mittlerweile für 3 Dollar oder so. 3 Dollar, 3 Euro. Die deutsche Version davon kostet 40. Für eine, nicht für alle drei Teile. Und dann ein wichtiger Aspekt für mich ist, wenn ich das selber übersetze, also selber schreibe und zusammenschreibe, bekomme ich extrem deutlich alles mit, was da drin steht. Und ich schreibe es auch nochmal nieder. Für mich ist das zusammenfassen von etwas immer so die höchste Kunst im Lernen. Und das machen wir oder mache ich ja zum Teil auch. Ich werde nicht alles behalten, also wir haben jetzt ja schon zig Stunden Lore Talk. Niemand kann von mir erwarten oder von irgendjemand, erwarte ich von euch auch nicht, wenn ihr die Folgen hört, erwarten, dass man sich jede Kleinigkeit der Lore behält. Ich weiß, einige gibt es, die das tun. Also die sagen, aber das habt ihr doch schon mal besprochen in Folge 7. Und du denkst dir, okay, also wir haben jetzt mittlerweile 30 Stunden, 25, 24 Stunden Lore Talk das besprochen und du erwartest jetzt, dass ich jede Kleinigkeit irgendwie auswendig behalte oder auswendig im Kopf habe. Aber es hilft unglaublich gut, sich Sachen zu merken, sie sich durch den Kopf gehen zu lassen und mir auch dann manchmal Fragen zu notieren und so weiter und so fort. Sachen, die darin vorgehen. Es gibt keine Möglichkeit, dass man, dass es an einem vorbei geht, sagen wir es mal so. Wenn ich zum Beispiel jetzt das ganze nur als Hörbuch hören würde, auf Deutsch, um ein ganz ganz anderes Extrem zu nehmen und das vielleicht, wenn ich mit den Hunden Gassi gehe oder so, du könntest mich dann anschließend fragen, fasse jetzt die Geschichte noch mal zusammen und das würde vermutlich ganz ganz vielen so gehen und dann würden sie sagen, ja gar nicht mal so leicht. Weil wenn man nicht hinhört, dann kriegt man nicht mit, dass man unaufmerksam war, bis man dann feststellt, wenn jemand anderes ersagt, dass es da und da passiert, dass man es vergessen hat. Und ein weiterer ganz ganz untergeordneter Punkt ist, dass es natürlich, wenn ich Sachen mit eigenen Worten formuliere, mir noch mal leichter ist, sie ohne Schwierigkeiten auf YouTube zu veröffentlichen. Ich glaube nicht, dass das ein Problem wäre insgesamt bei World of Warcraft und bei den Chroniken oder so. Es könnte aber theoretisch möglich sein, dass jemand sagt, Moment mal, wenn du dann nur das Buch vorliest, das finden wir jetzt nicht so gut, denn anderer könnt ihr jetzt hingehen und sich die ganzen Schnipsel rausschneiden, die du vorgelesen hast und daraus zum Beispiel ein Audiobook machen oder so. Ist allerdings der unwichtigste der genannten Faktoren. Ich überlege aber auch schon, das zu ändern, weil ich halt merke, wie viel Produktivität das kostet, wie viel Zeit mich das pro Woche kostet, den ganzen Kram selber zu machen und zu schreiben und zu übersetzen und ich überlege, ob ich das ändern soll in Zukunft dann für den dritten Teil der Chroniken oder für andere Themen. Auf der anderen Seite werden wir in halbwegs absehbarer Zeit vermutlich auch Themen haben, wo es keine deutschsprachigen Quellen zu gibt, wo man sich mit Wikiseiten und anderen Quellen behelfen muss, die nicht übersetzt wurden und dann bin ich eh wieder bei dem Punkt, wo ich davor war, wo ich es dann selber übersetzen muss. So der zweite Teil mit der Geschichte, die komisch ist oder die die unlogisch ist oder unschlüssig ist. Erstmal, dass wir irgendwas lustig finden, heißt nicht zwingend, dass es lustig ist oder lustig ist, weil es schlecht ist. Manchmal kommt es auch schlicht und ergreifend daran, liegt es schlicht und ergreifend daran, dass ich irgendeine Sache aus dem Kontext nehme oder nicht richtig verstehe oder so. Manchmal mache ich mir aber Sachen lustig, die an sich keine lustige oder Absurdität der Geschichte sind, sondern einfach nur, weil ich was komisches dazu erfinde. Wenn ich über die Ahakoa rede und sage, die sitzen wie ein Wellensittich im Käfig und hacken auf ihre Spiegelchen ein, dann ist das ja nichts, was in der Geschichte drin steht, aber trotzdem was, worüber wir lachen und lachen können und Spaß haben. Das kommt ja auch ganz häufig vor. Aber der allerwichtigste Punkt ist, nur weil Charaktere in der Geschichte von World of Warcraft etwas Dummes und Unlogisches tun, heißt es nicht, dass die Geschichte dumm und unlogisch ist. Denn es gibt Tausende, wenn nicht aber Tausende Beispiele in der Geschichte der Welt, wo Menschen dumme und unlogische Dinge gemacht haben und ja damit auch in die Geschichte eingegangen sind. Ich denke da noch an einen Erfinder, der unter anderem für die Fluorokolen Wasserstoffe zuständig war, der sich eine Erfindung gebaut hat, weil er, glaube ich, sich schwer bewegen konnte, um aus dem Bett sich hiefen zu lassen und sich damit selber zu Tode stranguliert hat. Dann denke ich an, ich weiß nicht, welches Reich das damals war. Muss ich nochmal nachschlagen, der Abgesandte hat angreifen lassen, die in Frieden gekommen sind und daraufhin sein eigenes Volk vom mutmaßlichen Verbündeten abgeschlachtet wurde. Es gibt so viele Beispiele in der Geschichte von Leuten, die unglaublich dumme Sachen, viel, viel dümmer Sachen zum Teil, als wir jetzt gehört haben, in World of Warcraft getan haben, dass das nicht der Maßstab sein kann. Also man kann nicht den Maßstab haben, dass die Kreaturen in unserer Fantasywelt die am logischsten handelnden Personen überhaupt sind. Und man darf nicht vergessen, vieles von dem, was wir an Geschichte erleben, ist zum einen, also es ist nicht mal nur überspitzt, das kam vielleicht auch dazu, aber wir erfahren ja immer nur, nicht immer nur, aber ganz, ganz viel von den Geschichten, wenn etwas Entscheidendes passiert. Und entscheidende Dinge passieren nun mal häufig dann, wenn Leute Fehler machen, wenn sie etwas Unüberlegtes tun und so weiter und so fort. Und aus der Sicht würde ich das halt sehen. Also wir erfahren ja nicht, wenn irgendwie 1000 Jahre ein Volk in Frieden lebt und sie einen Super Kaiser oder König oder Häuptling haben, der ganz, ganz toll ist und nicht egoistisch und nicht selbst verliebt und der einfach nur seinen Volk toll behandelt und so weiter. Sowas wird ja in einem Nebensatz abgehandelt. Aber kaum kommt dann der eine Typ, der sich denkt, wie wär's, wenn ich hier unseren Nachbarreich angreife, die zehnmal so viele Menschen oder was auch immer zehnmal so viele Soldaten haben wie wir und kriegt auf die Mappe, dann ist das eine Geschichte, die halt in der Lore erzählt wird und die dort eine Rolle spielt. Das sollte man halt auch immer vor Augen haben. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal. Lasst mir weiter Fragen zukommen. Macht's gut und tschüss, sagt euer Onkel Barlow.