OnkelBarlow/BMZ/391: Halloween, Bring the player, Rocket League 1v1

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391 2018-11 00:19:10 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 391 und den Themen Halloween, Bring the Player und Rocket League 1 vs. 1. Hey Barlow, was hältst du eigentlich von Halloween? Findest du es albern, dass dieser Trend nach Deutschland gekommen ist oder magst du es? Du meintest ja des Öfteren, du hast einen lang zum morbiden Gruseling. Naja, so richtig gruselig finde ich jetzt Halloween meistens nicht. Ich als Kind hätte es früher bestimmt ziemlich gefeiert, mich außerhalb vom tollen Fasching verkleiden zu dürfen und Süßigkeiten sammeln zu gehen. Fand ja das Martinssingen schon cool früher. Für alle, die es nicht kennen, ja das ist überraschend, ich wusste auch nicht, dass es Leute gibt, die es nicht kennen, aber das ist wohl sehr regional. Bei uns in NRW zumindest gab es das. Das ist quasi Halloween ohne verkleiden. Fürs Singen von Liedern an der Haustür bekommt man Süßigkeiten oder so. Das Ganze ist zu Ehren. Sankt Martins, der mit einem Armen seinen Mantel teilte. Da ich frischer Vater bin, möchte ich es auf jeden Fall meiner Tochter ermöglichen, beides zu erleben. Ja, also Martinssingen kenne ich genauso. Bei uns gab es dann immer irgendwie so einen Martin, der von der Freiwilligen Feuerwehr gestellt wurde, der in Martinss Kostüme in der Kulturhalle saß und wo man dann so eine Martins Tüte sich abholen konnte, in der immer ein Wegmann drin war mit Pfeife und dann so ein paar Süßigkeiten halt. Grundsätzlich stört mich das überhaupt nicht, dass so ein Trend nach Deutschland kommt. Wer daran Spaß hat, soll daran Spaß haben. Was mein großes Problem ist, ist, wenn die Leute jetzt durch die Gegend gehen und klingeln und erwarten, dass man ihnen aufmacht und irgendwelche Süßigkeiten für ihre Kinder dabei hat. Ich sage es dir aus einem guten Grund, denn ich wohne jetzt seit sechs Jahren in diesem Haus und das ist ja jetzt erst in den letzten Jahren so ein bisschen auch nur ansatzweise wirklich rübergeschwappt. Vorher, in den, keine Ahnung, 20, 30 Jahren davor, habe ich nie auch nur ansatzweise irgendwen gesehen, der was mit Halloween am Hut hatte. Im ersten Jahr klingelte irgendwie ein Vater mit seinem Kind bei mir und irgendwie hat er erwartet, dass ich ihm wohl öffentlich, dem Kind wohl Süßigkeiten gebe. Natürlich habe ich nichts zu Hause gehabt. Daraufhin habe ich im zweiten Jahr ein bisschen Süßigkeiten gekauft. Keiner hat geklingelt. Im dritten Jahr Süßigkeiten gekauft, keiner hat geklingelt. Und im vierten Jahr Süßigkeiten gekauft und keiner hat geklingelt. Also wenn du das in deiner Nachbarschaft vorhast mit deinem Kind, dann schmeißt doch zumindest irgendwie Zettel in die Briefkästen rein, dass diejenigen, die da Bock drauf haben, was zu Hause haben. Denn ansonsten wird es dir so gehen wie dem Vater, der bei mir mit seinem enttäuschten Kind dann vor der Tür stand und da ist jemand, der durchaus gerne dem Kind was gegeben hätte. Warum auch nicht? Also es kommen ja auch nicht 10.000 Kinder da vorbei. Du kaufst halt Süßigkeiten für 3 Euro oder so und gibst dem Kind dann irgendwie eine Kleinigkeit in die Tüte. Aber es wird halt genauso Leute geben, die sich denken, es klingelt halt hier nie jemand in den ganzen Jahren zuvor. Warum sollte ich irgendwas zu Hause haben? Wenn du das mit deinem Kind machen willst, zumindest auf deiner Straße, mach dir ein paar Zettelchen, wirft die in die Briefkästen eine Woche vorher oder einen Tag vorher, sodass die Leute vielleicht noch eine Chance haben, ein bisschen was einzukaufen, wenn sie ansonsten nichts zu Hause hätten. Hey Barlow, mich würde grundsätzlich mal deine Meinung zum Motto Bring the Player, not the Class interessieren. Ich glaube nämlich, es funktioniert schon in der Theorie nicht. Es gibt immer minimalste Unterschiede im DPS, HPS, Mitigation, was auch immer. Wenn alle DPS Klassen zwischen 9,9k und 10k DPS fahren, dann wird es immer noch Gruppen geben, die die unspielbar schlechten Gammel-DPS Klassen mit lächerlichen 9,9k nicht mitnehmen werden. Selbstgefühlte Unterschiede führen noch dazu, dass bestimmte Klassen unbeliebter sind. Es reicht doch schon, dass Method in irgendeinem First Try eine bestimmte Klasse nicht dabei hat, damit die Spieler schafft, denkt, die Klasse ist schlecht. Das Motto verursacht mehr Frust als sonst irgendwas. Ne, das stimmt nicht. Also das Grundkonzept Bring the Class, not the Player verursacht deutlich mehr Frust. Weil du da ja nichts anderes machst, als Leute nur nach irgendeiner gewissen Tauglichkeit in Form von einem Buff oder so auszusuchen, völlig egal welche Spielerische können sie haben und so weiter und so fort. Früher war es völlig normal, dass man bestimmte Klassen mitnimmt, weil sie eben Utility haben. Und das hat keinen Frust verursacht. Meinst du? Wenn jemand dir sagt, AH ne sorry, wir haben schon ein paar, die mit Blessing of Kings, du bleibst auf der Bank sitzen. Dann gibt es halt, oh Moment, denn gib den Klassen halt ihre Utility Sachen in allen Specks und sorg mit genügend Unterschied dafür, dass man jede Klasse dabei haben will, anstatt zu versuchen, alle Specks so auszugleichen, dass sich alles gleich spielt, weil letztlich ein, weil Letzteres einfach nicht umsetzbar ist. Und dann hat sich die Motto Bring the Player, not the Class ihre eigene Sisyphos-Aufgabe gestellt und der Stein rollt jeden Patch hier neuer runter. Ne. Du beschreibst gerade ein Problem in einer Community voller Vollidioten. Und nicht ein Problem durch Klassendesign. Wenn jemand aufgrund eines 1 Prozent Unterschied sagt, ich nehme dich nicht mit, dann ist er ein Idiot. Oder auch wenn er es von einem 2- oder 3 Prozent Unterschied macht. Wenn er es macht, weil er sagt, es ist für uns nicht schaffbar, was wir machen wollen, dann ist es verständlich. Was du beschreibst, ist eine Community, die sich zu so einem möchtegern elitären Superpro-Status entwickelt hat, obwohl sie bestenfalls Tryhard sind. In vielen Fällen noch nicht mal das. In vielen Fällen sind es halt irgendwelche Leute, die wenig Verständnis überhaupt von dem haben, was passiert und das wenige wissen, was sie irgendwo aus 2. oder 3. Hand haben, oft auch noch falsch anwenden. Das ist auch noch so ein ganzes Problem. Gerade wenn wir davon reden, viel von den Diskussionen über Gruppenzusammstellungen fällt hier im Zusammenhang mit Mythic Plus. Weil das etwas ist, was die Leute oft auf Gruppensuche gehen, was sie dann eben nicht mit ihrem festen Raid machen und so weiter und so fort. Und wo sie dann vor dem Problem stehen, das heißt, wenn du kein Blood Decay Tank bist, nehmen wir dich nicht mit. Und da werden oft Dinge angewendet, die eigentlich nur in einer Raid-Situation für Raid-Encounter notwendig sind. Du machst es dir nicht leichter, wenn du ein Spiel designs um Bring the Class. Weil für was designs du das denn? Für wie viele Mann? Für wie viele Klassen, die du bringen musst? Früher war es so, dass du vielleicht 15, 20 Klassen hast, die mehr oder weniger irgendwas gebracht haben, was so ziemlich essentiell war. Wie soll das in der 5. Gruppe funktionieren? Gar nicht. Das war auch immer ein großes Problem. Das war selbst bei den 10. Gruppen ein großes Problem. Ich habe in WOTLK, das habe ich schon mal erzählt, hatten wir eine 10. Gruppe für Ul'duar. Und da war eines der Probleme, dass wir hatten, dass es selbst in der 10. Gruppe unglaublich schwierig war, überhaupt nur alle Buffs zusammen bekommen. Weil selbst mit 10 Mann eine einfache Doppelung bei den Klassen oder irgendwas anderes, eine einfache Doppelung bei den Buffs, das müssen nicht mal die doppelten Klassen sein, bedeutet, dass dir auf der anderen Seite irgendwas gefehlt hat. Ich glaube, wir haben immer Probleme bei irgendeinem von den Spellpower Buffs oder so gehabt. Oder war das irgendwie ein Physical Damage Debuff? Nee, den haben wir gehabt, weil wir zwei Schurken hatten. Das ist ein viel, viel größeres Problem. Das ist viel, viel frustrierender. Im Moment ist es halt so, die Klassen liegen so nah beieinander, dass ein minimaler Unterschied im spielerischen Talent eben schon rechtfertigt zu sagen, naja, Gott, wen interessiert es, dass die eine Klasse irgendwie minimal besser performt? Du als guter Spieler bist wesentlich mehr wert. Und das trotz der Verschiebung von diesem Feedback Loop, dass Leute dazu neigen, das zu spielen, was sie als minimal stärker achten. Du verstärkst das Problem nur dadurch, wenn du halt wieder so Must-Have-Buffs einführst oder Must-Have-Mechaniken einführst. Also das Bring the Player Prinzip ist fantastisch. Es ist fantastisch bis notwendig. Und die wenigen Probleme, die existieren, existieren ja meistens dann, wo das außer Kraft gesetzt ist. Wenn wir mit Mythic Plus reden, der Grund, warum man ein Bloody Can mitnimmt, ist nicht, weil er ein 5 Prozent besserer Tank ist. Das ist, weil er eine Bring the Buff Mechanik hat. Bring den Mass Grip. Also der halt extrem viel wert. Das war auch nur der Single Grip, der ist auch schon ne Menge wert. Ein bisschen was geht natürlich auch in Richtung Klassendesign. Vermutlich der eine oder andere wird jetzt sagen, ja gut, aber der Cell Feel von dem ist auch so stark, dass er viel ausmacht. Und ähnliches gilt dann, wenn du bei den Heiler, den Paladin nimmst oder Galzen, wenn es das mal gesagt hat. Der Paladin hat nicht nur ne sehr, sehr starke Heilung und ne sehr, sehr starke Single Target Heilung, der hat auch einen irrsinnigen Burst Damage, den man an vielen Stellen in Mythic Plus halt gut gebrauchen kann. Ja, also unser größtes Problem ist halt, an ganz, ganz vielen Stellen Spielerschaft, die, wie soll ich das jetzt, wie sag ich es am besten, wie beschreibe ich es am besten, allgemein nicht ansatzweise in der Lage ist, mit den Mitteln umzugehen, die sie bekommt. So, das mal ganz neutral. Und im Speziellen halt, die immer glaubt, irgendwelche Dinge anwenden zu müssen, die für sie nicht anwendbar sind, in vielen Fällen, ohne das zu verstehen. Und ja, ich wiederhole mich, wenn ich sage, ihr könnt in praktisch jeder Klassenkomp alles machen, was ihr machen wollt. Also das Ding ist halt auch, wir sehen das halt immer wieder, wenn mal jemand eben diese entsprechende andere Klasse in irgendeinem Highend Content spielt, sei es in Mythic Plus oder in Raids, dann sagt jemand Punkt, Punkt, Punkt ist aber überhaupt nicht spielbar und es vollrotzt, bis dann irgendjemand in einer Super Top Gruppe plötzlich die Klasse spielt und man sich denkt, oh, ja warum machen die das denn, wenn das so schlecht ist? Und dasselbe gilt halt für Raid Situationen. Dann wird dir gesagt, dass die Klasse unspielbar ist und im dritten Kill der Welt ist schon die entsprechende Klasse dabei gewesen, die angeblich so total unspielbar ist. Und ich kann mich wiederholen, wenn ich sage, das dümmste, was man machen kann, das wirklich mit Abstand dümmste, was man machen kann, ist sich einen World-First-Kill anzugucken und daraus zu folgern, welche Klasse nicht spielbar sind. Wenn du einen Raid hast, der aus maximal 20 man bestehen kann, aber 40 Specks, die gespielt werden können, ist logisch, dass ein Großteil davon bei einem World-First-Kill nicht vertreten sein kann, weil es rechnerisch unmöglich ist. Trotzdem scheinen die Leute immer wieder Schlussfolgerungen daraus ziehen zu wollen. Oh, aber da war kein Red dabei, deswegen ist Red jetzt unspielbar und so weiter und so fort. Ich weiß auch nicht, wie man die Leute zu umdenken bewegen kann, außer dass man, wenn man Videos produziert zum Beispiel, nicht in diesen Unfug verfällt, immer so zu tun, als müsse jeder minimale Winzvorteil, der, wenn er überhaupt eine Rolle spielt, das für 0,01 Prozent der Spieler tut, plötzlich das maßgebende Ding sein, nachdem man seine Mythic-Plus-2-Gruppe zusammenstellt oder seinen Normal-Mode-Raid. Hey Barlow, ich wollte mal deine Meinung zu ein paar Gedanken hören. Das ist eine schöne Nachricht, also eine schöne Frage. Die ich mir zu folgende Situation gemacht habe. Ich habe einen Rocket League 1 vs. 1 ranked. Es gibt auch einen 1 vs. 1 unranked Modus, relativ hoch gewonnen. Kurz vorm Ende schrieb der Gegner, could you just calm down from tryharding please, this is just 1v1. Darauf meine Antwort, what else is the ranked mode for if not doing your best to win? Seine Antwort, 1v1 is just for fun, 2v2 and 3v3 are the real modes. Also im Kurzen und Ganzen, es gibt geranked, also wo man, nehme ich mal an, einfach nach einem ladder-Konzept geranked wird, wenn man gegeneinander spielt, dann gibt es das Ganze auch noch als unranked Modus, also als just for fun Modus und dann gibt es eben noch das ganze 2 gegen 2 und 3 gegen 3. Und der Spieler, gegen den er gespielt hat, sagte immer, was machst du denn hier so ein Bohai, das ist doch nur ein Modus zum Spaß und die echten Modi, in denen man kompetitiv ist, so ungefähr sind die 2 gegen 2 und 3 gegen 3. Mal außen vor, dass ich tatsächlich echt einen Spaß daran habe, in dem besten Spiel, mein bestes Spiel, mein bestes für einen Sieg zu geben und nicht irgendwelche Trickshots zu machen, sagte ich ihm, dass ich es recht überheblich finde, einfach zwei Spielmodi als die echten in einem anderen einfach nur rumgetrollt zu bezeichnen. Daraufhin schrieb er, then why are there no official ESL Tournaments? Okay, soviel zu unserem Dialog. Meine Meinung ist, dass nur weil es in diesem Modus keine ESL oder keine ESL Turniere gibt, es nicht heißt, dass der Modus weniger ernst, komplex oder schwierig ist. In meinen Augen hat das nicht direkt miteinander zu tun. Denn ich denke, dass mittlerweile auch im eSport der Profit der Veranstalter im Vordergrund steht und wenn ein 1 vs. 1 Modus nicht genug Zuschaueraufmerksamkeit erzeugt, dann wird er nicht veranstaltet. Aber ich denke auch nicht, dass für die breite Masse der Zuschauer unbedingt die Komplexität oder Schwierigkeit, Moment, dass für die breite Masse der Zuschauer nicht unbedingt die Komplexität oder Schwierigkeit am attraktivsten ist, sondern es zum eher darum geht, dass man ohne großartige Zeit zu investieren als Laie grob verstehen kann, was auf dem Spielfeld passiert. Wie gesagt, geht es hier nicht um die breite Masse und nicht irgendwelche Experten oder Hardcore-Fans. Denn wenn Schwierigkeit und Komplexität am attraktivsten wären, dann wäre nicht Fußball der populärste Sport, sondern Schach oder ähnliches. Hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, und bevor ihr damit ankommt, nein, ich bin kein Fußball-Hater, sondern das ist einfach mein persönlicher Blickwinkel auf dieses Thema. Also nur, weil das eine halt ein Denkspiel ist, heißt es nicht, dass es deswegen weniger komplex ist. Ich behaupte, dass es relativ einfach ist, zum Beispiel Allgemein-Schach zu spielen. Unabhängig davon, wie man das jetzt kann. Und Fußball auf einem Niveau von Christiano Ronaldo oder Messi zu spielen, ist auch nicht besonders leicht. Das eine ist nur eine Denkaufgabe, das andere sportlich ist, ist ja ein völlig anderer Punkt. Und an Komplexität ist glaube ich Fußball deutlich höher, weil eine komplette Mannschaft und damit zusammenhängend Strategie zu organisieren, ist halt ein viel größerer Aufwand als bei einem Schachspiel. Also das kann man halt sehen, wie man will. So einfach lässt sich das halt nicht zusammenfassen, meine Meinung nach. Ich finde, außerdem zum Beispiel, was ich gerade geschrieben habe, lässt sich auch in Teilen gut auf Musik übertragen. Es sind nicht immer die komplexesten und schwierigsten Musikstücke am populärsten, sondern eben das, was catchy ist. Diese ganze, man kann sich dazu gut solche Four Chords Video anschauen, das verdeutlicht das immer ganz gut. Ja, naja... Auch bevor hier jemand kommt mit, aber ich höre nur Beethoven und was? Shostakovich, kenn ich dich mal. Ich rede über die breite Masse. Heißt ja nicht umsonst Popmusik. Wie würdest du das Ganze sehen? Würde mich über deine Antwort freuen. Du bist irgendwie in eine andere Richtung abgedriftet im Laufe dieser Frage, als ich eigentlich erwartet habe. Ich habe gedacht, es geht irgendwie eher um die Frage, ob das Verhalten, wie du es in dem Spiel oder in den Tag gelegt hast, etwas ist, was grundsätzlich gut oder super oder sonst was ist. Denn das ist glaube ich für mich die eigentliche Frage, die sich stellt und nicht ob und was die ESL sagt, was für sie der bessere Spielmodus ist oder so. Es gibt halt Spielmodi, die machen viel Spaß, sind aber aus welchen Gründen auch immer nicht unbedingt die am besten für Zuschauer geeignet. Ich wette, es waren in der Geschichte von WoW mehr Duellen gemacht worden, zumindest für lange Zeit als Arena-Matches. Das heißt nicht, dass die Duellen irgendwie notwendigerweise das bessere oder interessantere Format gewesen wären für eSport. Aber darum geht es auch nicht. Ich fand die Frage eigentlich viel interessanter, dass er dir im Prinzip sagt, hör auf so zu spielen, wie du spielst, weil du missverstehst diesen Spielmodus. Erstmal gebe ich dir völlig recht, wenn das ganze ein ranked Spiel ist, dann tue ich doch alles zu gewinnen. Das ist doch der Witz daran. Also wenn ich ranked spiele, dann spiele ich doch um einen Rang zu erhalten, deswegen heißt es ranked. Einen Rang erhalte ich oder einen besseren Rang oder eine bessere Platzierung, in dem ich gewinne, also tue ich alles um zu gewinnen. Was er glaub ich meinte, weil du geschrieben hast, du hast ja hochgewonnen, ist, dass man, das ist so je nach Sportart und je nach Spieler, der spielt, man mitunter dazu neigt, wenn es absolut ausgeschlossen ist, noch zu verlieren, dass man nicht noch weiter versucht, den Gegner zu demütigen. Dass es einem quasi reicht, wenn man einfach nur haushoch gewonnen hat und der Gegner auch keine Anstalten macht, da noch irgendwie auf Teufel kommen raus zu versuchen, noch den Rückstand zu verkürzen. Wenn du im Fußball einen Minute Verschluss mit 11 zu Null führst, dann musst du nicht auf Biegen und Brechen das 12 zu Null machen, in der üblichen Situation. Also kann natürlich sein, wenn du jetzt genau 12 zu Null als Tordifferenz brauchst, um dich noch für irgendwas zu qualifizieren, sieht das anders aus. Im Football ist das zum Beispiel auch so, wo man dann auch die Uhr runterspielt und so weiter und dann mehr oder weniger, gerade beim Kneel-Down, so ein bisschen nicht-Angriffspakt in den meisten Fällen hat, weil man auch halt sagt, bei dem Sport zum Beispiel, mir ist es wichtiger, so was wie Verletzung zu vermeiden zum Beispiel. Und wenn das der springende Punkt ist, dann kann man darüber diskutieren, ob man das selber gut findet oder nicht. Ich finde es allgemein, ich kann beides verstehen. Ich kann verstehen, wenn man sagt, ich freue mich auch noch, das 17, 18 und 19 zu Null zu machen. Und ich kann verstehen, dass wenn man sagt, der andere ist schon frustriert genug, der hat bereits verloren. Ich kann es jetzt hier auch ein bisschen gut sein lassen und irgendwann runterschrauben. Und was den Rest betrifft, das ist halt alles so, irgendwie so zu sagen, wenn es danach geht, es schafft das komplexere Spiel. Das lässt sich halt so leicht nicht sagen. Es sind halt wirklich Welten, die so unterschiedlich sind, wie sie unterschiedlicher kommen sein können. Schach ist halt ein Spiel ohne Zufallsfaktor, wo die Spieler vollständige Informationen haben und wo keinerlei körperliche Fähigkeiten notwendig sind. Ganz im Gegensatz zu ganz, ganz vielen anderen Sportarten oder Freizeitbeschäftigungen. Beim Fußball zum Beispiel, beim Basketball ist es komplett anders. Da spielt der Faktor Zufall eine riesengroße Rolle. Da spielen körperliche Fähigkeiten und Genetik eine riesengroße Rolle und so weiter und so fort. Also das lässt sich nicht so ganz leicht verallgemeinern. Aber ich bin gespannt. Ich glaube, ich persönlich werde nie Rocket League spielen, weil ich das Gefühl habe, wenn ich das anfangen würde, würde ich mich nur ärgern, wenn der Leute sind, die mich total lang machen, ohne dass ich das Potential habe, ist, den irgendwann heimzahlen zu können. Aber es scheint ja sehr beliebt zu sein, sagen wir es so. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne tschüss und bis morgen. Sagt euer Onkel Barlow.