OnkelBarlow/BMZ/370: Fanverhalten, Ewig WoW, Horrorfilme

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370 2018-10 00:24:36 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 370 und den Themen Fanverhalten, EwigWOW und Horrorfilme. Eine kleine Fußballfrage. Ich weiß nicht ob dich das Thema interessiert, doch was hältst du von dem Verhalten der Fans und Medien gegenüber Trainer? In der einen Woche noch der frische Wind und in der nächsten der größte Depp, der sowieso nicht ins Team passt. Das neueste Opfer ist Kovac. Oh, da gibt es noch mehr als Kovac. Zum Leid tragen für mich als Bayern Fan. Ich persönlich finde sowas nicht gut. Meiner Meinung nach ist es aber ein typisch deutsches Phänomen. Was hältst du davon? Ich finde in WoW fehlen definitiv ein paar Hupen. Hätten wir mehr davon, könnte man sich gegenseitig anhupen. Es hat sich tatsächlich noch nicht einer von euch darüber aufgeregt, dass ich das Wort Hupen verwendet habe. Machen wir erstmal den letzten Teil. Typisch deutsches Verhalten. Am Arsch die Räuber, ist das ein typisch deutsches Verhalten. Also dann musset ihr mal die englische Presse angucken, was die mit den Trainern machen oder fragt mal die Arsenal London Fans, was die in den letzten zwei Jahren eigentlich jedem Spiel gepostet haben, in jedem Forum, in jedem Board. Das hieß nur Wenger Out. Also Wenger raus. Es gibt ein riesengroßes Problem bei Fußballfans und bei Sportkommentatoren. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die begreifen nicht, dass Fußball ein Spiel ist, in dem der Zufall eine ausgesucht große Rolle spielt. Das liegt unter anderem daran, dass im Fußball relativ wenige Tore erzielt werden. Und es deshalb passieren kann, dass eine Mannschaft, die sehr stark überlegen ist, trotzdem nicht gewinnt. Auch wenn sie im Prinzip alles richtig machen. In anderen Spielen ist das nicht ganz so. Vielleicht ist es auch in manchen Spielen mal so, oder es kommt auch mal vor, dass ein Außenseiter gewinnt, im Basketball zum Beispiel oder so. Aber es passiert definitiv nicht so leicht und so oft wie beim Fußball. Was vermute ich auch eine der Gründe ist, warum Fußball weltweit so beliebt ist. Weil du tatsächlich immer dir denkst, selbst der Außenseiter hat vielleicht doch noch eine Chance, das Ding zu drehen und zu gewinnen. Bis hin zu dem Punkt, wo es über eine ganze Saison hinzieht, Lester City in England funktioniert, wo eine Mannschaft, die totaler Underdog war, sogar eine Meisterschaft gewinnen kann in einem Land, wo die Liga so stark gilt und die anderen Mannschaften so stark galten, dass du vermutlich von Buchmachern 10.000 zu 1.000 oder so bekommen hättest, wenn du vor der Saison darauf gewettet hast. Was ein Trainer machen kann, üblicherweise, ist dafür zu sorgen, dass deine Mannschaft alles tut, was sie machen und muss, um zu gewinnen. Aber er kann nicht garantieren, dass sie gewinnt. Das kann auch Kovac nicht, das kann kein Bayern-Trainer. Und das große Problem ist, dass wenn du Mannschaften hast, von denen die Fans erwarten, dass sie die Spiele gewinnen und die in die Situation kommen, dass sie einige Spiele nicht gewinnen, immer der Trainer schuld ist für manche. Es gibt manche, die erkennen, dass es ziemlich unsinnig wäre, das zu sagen. Und es ist so eine Philosophie, die ich glaube, ganz, ganz, ganz, ganz langsam beim einen oder anderen im Fußball Einzug hält, dass in der Tat so ein bisschen Varianz immer dabei ist. Und es ist noch viel, viel schlimmer für mittelmäßigere Teams als für Spitzen-Teams. Wobei man halt sagen muss, die Ansprüche um mittelmäßige Teams sind auch niedriger, sodass es nicht so häufig vorkommt. Als Erklärung für diejenigen, die jetzt mit Kovac gar nichts anfangen können, ist der Trainer von Bayern München. Ist diese Saison gekommen, nachdem München letztes Jahr relativ früh in der Saison ihren bisherigen Trainer Carlo Ancelotti gefeuert haben, ersetzt haben durch Jupp Heynckes, einen ehemaligen Bayern-Trainer, den sie zurückgeholt haben, quasi aus der Rente. Haben dann in der kommenden Saison Kovac von Eintracht Frankfurt geholt und der hat jetzt eine Phase gehabt, eigentlich fast parallel zu dem, was Ancelotti letzte Saison passiert ist. Zunächst eine Niederlage und ein Unentschieden in der Liga. Also Punkte liegen lassen und zwar einige, fünf Punkte liegen lassen in sechs Spielen. Dann in der Champions League nicht gewonnen. Letztes Jahr war es eine Niederlage, glaube ich, gegen PSG, dieses Jahr ein Unentschieden gegen Ajax. Ancelotti war zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr bereits gefeuert. Kovac ist noch Trainer geblieben und hat darauf das Spiel mit seiner Mannschaft auch verloren. Relativ deutlich, glaube ich, sogar eine 3-0 war es, glaube ich, gegen Gladbach. Und für manche muss es immer einen Schuldigen geben. Es muss immer einen Schuldigen geben. Man akzeptiert einfach nicht, dass es dazugehört, selbst wenn eine Mannschaft perfekt spielt, gut spielt, gut eingestellt ist und alles hat, was es braucht, um Meister zu werden, dass es dir mal passieren kann, dass du zwei oder drei Spiele nicht gewinnst. Vielleicht sogar vier oder fünf, je nachdem, wie stark die Mannschaft ist. Das war bei Barca so in diesem Jahr, jetzt gerade. Also Barca, Real und Bayern haben die letzten zehn Pflichtspiele nicht gewonnen, zusammengenommen. Manche werden jetzt sagen, das sind die drei besten Mannschaften der Welt zurzeit. Andere werden sagen, vielleicht ist es Juve oder Man City oder PSG, aber es sind drei fantastische Mannschaften. Und niemand würde damit rechnen, dass das passiert. Trotzdem alle drei zusammengenommen aus den letzten zehn Spielen, kein einziger Sieg. Nein, die haben nicht alle den falschen Trainer oder die haben das Fußballspielen verlernt. Manchmal passieren nur sehr, sehr unwahrscheinliche Dinge. Und was ich mir halt manchmal überlege, ist, wenn du jetzt, sag mal, du bist Eisverkäufer oder so und an einem Eislagen wird ein bestimmter Umsatz gemacht durchschnittlich pro Tag. Fändest du es korrekt, wenn du nach drei Tagen, an denen der Umsatz schlecht war, gefeuert wirst? Oder nach fünf? Wenn du es zu verschulden hast, 100-prozentig, okay, würde ich sagen ja, wenn man es 100-prozentig sagen kann. Manchmal liegt es aber auch daran, dass das Wetter nicht gut war. Vielleicht ist ja auch eine schlechte Eisorte geliefert worden. Ich glaube, was nicht heißen soll, dass es keine Trainer gibt, die möglicherweise sehr viel falsch machen mit der Mannschaft. Die stellen halt nur immer wieder fest. Jeder, der sich irgendwie mit Zahlen auskennt, weiß, dass du, auch wenn du eine 90 Prozent Chance hast, irgendwas richtig zu machen oder zu schaffen, dass es halt manchmal passiert, dass diese 90 Prozent eben doch nicht im Erfolg, sondern im Misserfolg enden. Und normalerweise wundert sich da keiner drüber oder regt sich da groß drüber auf oder macht einen riesen Bohi drauf. Vor allen Dingen, wenn die entsprechenden, in dem Fall beim Fußballtrainer ja schon bewiesen haben, dass sie offensichtlich in der Lage sind, mit den Mannschaften viele Spiele und auch Titel und so weiter zu gewinnen. Aber man nimmt sich trotzdem immer diese Miniserie und macht eigentlich die größten Fehler, die man machen kann. Man macht tausend Millionen Fehler, wo sich eigentlich jeder denkende Mensch an den Kopf packen müsste. Zum einen, dass man halt nicht erkennt, dass der Zufall und damit Niederlagen dazugehören, auch wenn alles richtig läuft. Und dann kommt immer diese Texas Sharpshooter-Fallacy. Das heißt, man malt die Zielscheibe um die getroffenen Stellen an der Scheune. Man schießt wild und dann hat man die Zielscheibe und malt sie da rum. Und dann gibt es auch noch Recency-Bias, dass man die letzten Ergebnisse viel höher wertet als die Gesamtergebnisse. Aber man nimmt sich dann immer genau den Teil der Ergebnisse, der aussagt, dass alles richtig schlecht läuft. Also wenn die Mannschaft von 25 Spielen in den letzten zwei verloren hat, dann sagt man nicht, sie hat 23 Spiele gewonnen. Also wenn jetzt 23 wir machen, das wären 23 Siege, zwei Niederlagen. Sondern man sagt halt, im nächsten Spiel könnte es die dritte Niederlage in Folge sein. Das ist ein bisschen so die Frage, so glashalb voll oder glashalb leer. Und ich bin mir nicht ganz sicher, woran das liegt. Also ich verstehe immer nicht ganz, warum Leute nicht in der Lage sind, mit Enttäuschung klarzukommen. Ich bin Fortuna Düsseldorf-Fan. Für diejenigen, denen die Mannschaft noch nicht mal was sagt, lange Zeit 2., teilweise 3. und 4. Liga gewesen. Jetzt mal eine Saison zumindest in der Bundesliga. Und da ist man gewohnt, das ein oder andere Spiel zu verlieren. Oft auch oder manchmal auch mit einem Trainer, wo man sich dann ärgert, wenn der Verein sagt, mit dem geht es jetzt nicht weiter, zumal Vereine und auch Fans manchmal extrem überheblich und realitätsfremd sind in ihrer Einschätzung von dem, was sie glauben, was ein Verein erreichen müsste oder gewinnen müsste. Ich gucke da zum Beispiel, wenn ich jetzt nicht nur in München, München kann natürlich viel gewinnen und so weiter, aber ich gucke da mal so in Richtung die Herren in Schwarz und Weiß im Nationaltrikot. Da gibt es ja so ein paar Fans, die glauben, dass alles unter einem Titel alle 4 Jahre doch ein bisschen wenig wäre. Und das ist halt realitätsfremd. Ja, interessantes Thema auf jeden Fall. Ich glaube, die ersten Mannschaften, die erkennen, dass das blödsinnig ist und die einen Umschwung machen, die halt sagen, naja, solange wir wissen, dass unser Trainer gut arbeitet, leben wir halt damit, wenn er eine Weile lang Pech hat. Irgendwann kommt wieder der Regression zur Mitte, die Ergebnisse nähern sich wieder an. Das ist ja auch oft der Grund, was passiert, wenn ein neuer Trainer kommt. Denn neuer Trainer macht ja in vielen Fällen gar nichts besser oder so. Oder überhaupt großartig anders, dass man sagen würde, daran lag es. Es ist einfach die Regression zur Mitte. Deine Mannschaft ist ein, sagen wir mal, irgendwie ein Mittelklasse-Team, das im Mittel irgendwie von zwei Spielen eins gewinnt, 1,5 Punkte pro Spiele Mittel holt. Jetzt fangen sie die Saison an mit neun Niederlagen und einem Unentschieden und plötzlich, Trainer wird gefeuert, der neue Trainer kommt und es geht wieder in Richtung anderthalb Punkte pro Spiel. Ja, das ist nicht der Aufschwung, weil der Trainer kam und gewechselt wurde, sondern es ist einfach das zu Erwartende. So stark ist die Mannschaft wirklich. Ich glaube, Mannschaften, die das irgendwie umsetzen werden in der Zukunft, werden eine große Zukunft haben, sagen wir das so. Die werden eine große Zukunft haben, weil ich glaube, dass es in vielen Fällen auch zu extremen Verschlimmbesserungen kommen kann. Denn eine der wichtigen Aufgaben des Trainers ist ja nicht nur dafür zu sorgen, dass eine Mannschaft die richtige taktische Einstellung hat, sondern überhaupt einen Kader zu formen, der in der Lage ist, zu gewinnen und die richtigen Spieler herzuholen. Und wenn man sich anguckt, was da manche Trainer in den letzten Jahren geleistet haben und was andere geleistet haben, ist das mitunter ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wobei das bestimmt auch in manchen Fällen mit Glücksgriffen zu tun hat. Ich habe mal eine Frage. Ich gehöre zu den WoW-Spielern, die immer mal wieder aufgehört haben und wieder angefangen haben. Mein Account stammt aber noch aus 2005. Seit ich mich mit WoW beschäftige, taucht dein Name immer wieder auf, also meiner. Ich habe deinen Werdegang in diese Richtung aber nie genau verfolgt. Was ist für dich das treibende Moment, das dich nach all den Jahren in diesem Spiel festhalten lässt? Gibt es nichts Neues? Nichts, das für dich ein WoW überflüssig machen würde. 13 Jahre WoW sind eine lange Zeit. Ich habe viel angetestet und wieder verworfen. Gab es jemals ein Spiel, das dich und WoW beinahe in Zweit hätte? Oder gab es einen Zeitpunkt, an dem du WoW einfach hinschmeißen wolltest? Liebe Grüße, TrashPoet, aka die Nervensäge, die dauernd raiden will. Ich glaube, was du ein bisschen übersiehst, ist, dass ich auch extrem viele Pausen in WoW gemacht habe. Zuletzt habe ich bis auf ein bisschen im AH rumgimpen oder so. Knapp zwei Monate oder so nicht gespielt. Also von Release, BFA, weil ich mich irgendwie nicht aufraufen konnte, Charaktere zu leveln, bis vor wenigen Tagen, wo ich wieder angefangen habe. Diese Pausen müssen für mich aber allgemein immer mal sein. Ich kann mir nicht irgendwie dasselbe Spiel durchgehend geben. Ich brauche auch immer wieder was Neues. Für mich ist es auch nicht dasselbe WoW. Es hat sich weiterentwickelt, es ist besser geworden. Es gibt mehr Content, es gibt interessanten Content. Wären wir jetzt an einem Punkt, wo es ich irgendwie... Es gibt ja manche Leute, die sowas mögen und die auf solchen Arten von Servern spielen, aber... Nehmen wir mal, du würdest die Zeit einfrieren in WoTLK, Icecrown. Ein brauchbarer Raid, kein genialer, aber ein brauchbarer Raid aus meiner Sicht, den man damals ja wieviel 12, 14 Monate raiden musste. Da habe ich irgendwie gegen Ende unseres Progresses damals im HC Progress die Lust verloren. Und habe glaube ich ein halbes Jahr nicht gespielt, kam wieder und es war immer noch derselbe Raid aktiv. Da habe ich wieder ein bisschen getwinkt, okay, und dann kam irgendwie die nächste Expansion und cool, hat wieder Spaß gemacht. Aber die Vorstellung, wenn sich etwas gar nicht verändert, das weiter spielen zu müssen, das ist die Vorhülle für mich. Und wenn es um Spiele geht, die WoW den Rang abgelaufen hätten, temporär halt immer mal wieder. Und das kennen bestimmt auch viele von euch, die WoW spielen. Das WoW ist immer so ein Rückzug, wo man weiß, da kann ich hingehen, da weiß ich was ich habe, das macht mir immer wieder mal Spaß. Ich habe gerade im Singleplayer-Bereich immer wieder Spiele gehabt, die mich für Wochen dazu bringen können, vielleicht sogar Monate dazu bringen können, dass ich in WoW nicht mal das Verlangen verspüre einzuloggen. Aber das sind Spiele, die so eine geringe Halbwertszeit haben. Die spielt man halt ein, zwei Mal durch, wenn es ein gutes Spiel ist, gibt es einen hohen Wiederspielwert. Ein großes Problem, was ich zum Beispiel mit Fallout habe, was ich immer wieder nenne, was ich sehr gerne spiele, ist, dass es keinen New Game Plus Modus hat. Es hat nach oben hin offenem Level, also dein Level ist nicht gecapped, aber du kannst mit deinem Charakter nicht ein neues Spiel anfangen, mit deinem bestehenden Charakter. Du musst wieder von vorne anfangen. Das finde ich so schade, weil ich es viel, viel langweiliger finde, zu leveln, indem ich wiederholbare Quests mache, was dann die Alternative wäre bei Fallout, als wenn ich die Möglichkeit hätte, einfach den Charakter auf eine völlig neue Art und Weise zu spielen, bei Quests andere Wege zu wählen und so weiter und so fort. Das wäre halt ein Spiel, was ich, was mich immer so, je nachdem welcher Teil gerade, es war lange Zeit New Vegas, dann kam Fallout 4, dann wurde es Fallout 4. So einmal im Jahr, einmal alle zwei Jahre packe ich das aus und spiele es. Auch so ein Evergreen bei mir als Fußballmanager, was überhaupt nicht, keine Konkurrenz zu WoW ist, aber wenn ich ein Spiel spiele, spiele ich in der Zacker ein anderes Spiel. Meistens, manchmal bin ich auch eingeloggt bei WoW, immer H und spiele währenddessen Fußballmanager, mach ich auch manchmal, aber so richtig aktiv. Spielt man ja meistens keine zwei Spiele gleichzeitig, weil es nicht geht. Also es gab immer wieder mal Sachen, die mich interessiert haben. SWTOR, Star Wars The Old Republic, hat eine Zeit lang den Anschein erweckt, als könnte es ein ganz, ganz großer Konkurrent für WoW werden. War es für mich dann im Endeffekt nicht, weil ich das Endgame nicht spannend genug fand. Und selbst wenn es das jetzt wäre, hat es mich verloren, also war ich raus aus SWTOR, ohne das Verlangen, es jemals wieder zu spielen, nachdem ich einmal diese, in Anführungsstrichen, Enttäuschung, ist übertrieben, aber wenig Begeisterung im Endgame erlebt hatte. Also ich brauche immer wieder mal Pausen, aber für mich ist WoW immer so ein Ding, so ein bisschen so, da weiß man, was man hat und was die MMOs betrifft, gibt es absolut nichts, was mich in der Zeit auch nur ansatzweise interessiert hätte. Am Anfang habe ich mir noch irgendwie eingeredet, so nach dem Motto, ach ja, auch andere Mütter haben schöne Töchter, vielleicht gibt es ja mal wieder ein anderes MMO, wo man reingucken kann. Aber wenn du das zehnte Mal in Folge irgendein kackenlangweiliges Spiel spielst und dir versuchst einzureden, dass das jetzt vielleicht irgendwie Spaß macht, bist es auch leid. Bei mir ist es allerdings auch so, dass ich vor WoW auch schon andere MMOs gespielt habe und diese Erfahrung schon mehrfach gemacht habe. Also ich musste mir jetzt nicht irgendwie einreden, dass Age of Conan der nächste Big Shit wird oder so, sondern ich kannte andere MMOs, Entschuldigung, wusste, was die zum Teil können, was die für Stärken haben, hatten damals zumindest oder für Schwächen hatten. Und von daher war für mich die Versuchung jetzt nie besonders groß. Es gibt ja auch so Leute, die wollen auf Teufel kommen raus, was andere spielen und reden sich dann, wie wir hier so schlecht, ich habe jetzt das und das ist viel besser, viel Spaß. Spiel ist in den allermeisten Fällen nicht meins, vielleicht ändert sich das. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Spiel, wo ich mir im Nachhinein denke, Mensch, irre, dass du 15 Jahre oder 12, 13, 14 Jahre bei WoW geblieben bist, hätte es das andere Spiel doch damals schon gegeben. Hallo Herr Barlow, ich würde gerne zum Thema Horrorfilme nachhaken, Halloween ist ja nicht mehr fern, ja, themenspezifisch jetzt, kontextsensitiv. Ich persönlich liebe das Genre Horrorfilme, da ich finde, dass kein anderes Genre ähnlich stark Emotionen auslösen kann. Welche Horrorfilme sind deine Lieblingsfilme? Oh Gott, das ist mal so schwer. Bei mir The Shining, immer noch sehr weit vorne. Ich finde auch die klassischen Monster, Schrägstrich, Villains, Super von Freddy bis Michael Myers, die sind so gar nicht meins, die fand ich zu billig irgendwie. Wer ist da dein Liebling? Was dir in einem Horrorfilm wichtig ist? Atmosphäre, Jumpscares, Mischung aus beiden Jumpscares gar nicht, Atmosphäre definitiv. Schaust du neuere Horrorfilme? Falls ja, kann ich dir Eraditary empfehlen, für mich definitiv in den Top 3 der letzten Jahre, wo wir gerade bei Top 3 sind. Du hast schon mal gefragt, was meine Top Horrorfilme sind. Müssen nicht in einer bestimmten Reihenfolge sein, generell eine Top 3. Puh, es gibt halt so viele, die auch noch so ein bisschen mit als Horror erzählen. Wenn wir Alien mitzählen, ist Alien ganz weit vorne. Sigourney Weaver ist awesome in dem Film, aber ist auch ein klasse Film. Also wenn man sich überlegt, dass das irgendwie in den 70er Jahren war, weibliche Hauptdarstellerin, in einem Drehbuch, das soweit ich weiß, hatte ich schon mal erwähnt, das soweit ich weiß, geschlechtsneutral geschrieben war, also sehr, sehr fortschrittlich. Und am coolsten finde ich, also das coolste Lob, was man machen kann in dem Film, in so einer Art von Film, Science Fiction Horror, wo im Prinzip nur ein Charakter eine große Rolle spielt. Ja, da sind noch andere Charaktere drin, aber Replay ist einfach 90 Prozent des Films. Und was für diezeit ungewöhnlich eine Hauptdarstellerin anstatt eines Hauptdarstellers gibt, ist, dass dir das eigentlich zu keinem Zeitpunkt so richtig bewusst geworden ist. Da achtest du nie drauf und denkst dir so, ist schon komisch. Überhaupt nicht. Genialer Film. Alien ist unglaublich genialer Film. Shining. Das Dumme ist halt, dass Jack Nicholson in so einem unglaublich krassen Gegensatz steht zu der Qualität von allen anderen in diesem Film. Das sind nicht viele andere. Es ist ein nerviges Bulk und eine verrückte Ische. Und halt der Typ da, der weiß gar nicht, was er Hausmeister oder so. Und natürlich so ein paar Rückblickcharaktere oder so, die nebenbei mal vorkommen. Aber die drei sind halt die Hauptgeschichte. Und das ist für mich so ein bisschen wie Entourage. Da sind nur Vollspacken in der Serie, bis auf Ari Gold, der zwar auch ein Spacko ist, aber der halt unterhaltsam ist. Aber der Rest ist halt so unterhaltsam wie ein Beinbruch am ersten Ferien... Korrigiere. Achilles Sehnenriss am ersten Ferientag. Und dann hast du halt Ari Gold, der über allen anderen steht. Oder bei Haus. Wo du halt Haus hast und der Rest irgendwie so Staffage um diesen Charakter. Das ist mein großes Problem mit The Shining. Es gibt halt Jack Nicholson, der ist super geil und das Setting ist geil, die Atmosphäre ist gut. Und dann gibt es zwei nervige Charaktere. Ich glaube, das Kind hat nie wieder in irgendwas mitgespielt. Also ich weiß gar nicht genau. Also zumindest ist nie ein großer Schauspiel daraus geworden. Und die Frau, die seine Frau spielt, ist glaube ich mittlerweile, dreht die ein bisschen am Rad, was aber irrelevant ist dafür, ob sie in dem Film gut war. Sie war in dem Film einfach für mich ziemlich anstrengend. Also ich habe irgendwie Verständnis für Jack Nicholson gehabt. The Shining. Alien. Carrie vielleicht noch? Nee, Carrie. Wäre der zweite King, ne? Wäre der zweite King-Titel bei Carrie. Aber Carrie fand ich nicht so gut, als dass ich den in den Top 3 mitpacken würde. Ich weiß nicht, wer der dritte Film sein könnte. Von den neueren, wie hieß der? Get Out, glaube ich? Den fand ich nicht schlecht. Ich fand die Saw-Reihe ganz okay. Wobei, so ein bisschen, also so viele Teile hätte es nicht gebraucht. Eine Serie, die ich noch immer mag, die ich aber nicht rechnen würde als richtig guten Horrorfilm, sondern es ist mehr so, dass McDonalds unter dem Horrorfilm ist für mich Final Destination. Das hat halt weder eigentlich weder die Atmosphäre noch eine gute Story oder so. Ich kann auch nicht sagen, warum. Es ist für mich trotzdem irgendwie kultig. Im Prinzip besteht Final Destination aus zwei wichtigen Elementen. Das eine ist die Anfangsszene. Und die finde ich jedes Mal, kann man sich jedes Mal richtig gut angucken. Gerade der Autounfall, ich glaube beim zweiten ist es fantastisch. Aber erst einmal Flugzeug. Und dann halt die kreativen Art und Weise, wie mit deiner Erwartung gespielt wird, wenn jemand dann in die gefährliche Situation kommt und dir denkt, die Nägel fallen runter, die Nägel fallen, oh nein, die Glasscheibe, der Spiegel, die Lampe, die Elektrizität, nein, das Wasser. Das sind so die Elemente, deswegen gucke ich das gerne, weil ich würde es nicht als richtig guten Horrorfilm bezeichnen. Dead Snow fand ich lustig, aber das ist dann wieder so Horror-Comedy. Und bei Horror-Comedy gibt es eine Menge Gute aus den letzten Jahren. Also wenn wir das Horror-Comedy rauslassen, dann gibt es alles mögliche. Es gibt ja auch eigentliche Filme, die man nicht mal wirklich als Horror-Comedy bezeichnen würde, aber wo andere sagen, das ist aber so überzogen, das ist ja eher lustig. Ich dachte also eher, wenn ich Horror-Comedy sage, dann sage ich Zombieland oder Sean of the Dead. Oder Tucker and Dale vs. Evil. Ich komme auf mehr gute Horror-Comedy-Filme als auf gute Horror-Filme. Ich weiß keinen dritten Horror-Film. Die beiden, die ich genannt habe, sind auch schon aus den 70ern, die sind auch schon ein paar Jahre alt. Omen, Rosemaries Baby, jetzt will ich wieder bei den ganzen alten Horror-Filmen. Es gibt eine Menge gute alte Horror-Filme, also gut, aber gut ist bei mir halt auch so... Beim Horror-Film muss ich sagen, ist gut schon 7 von 10. Wo ich bei anderen Filmen gerne so 8,5 oder 9 von 10 hätte, reicht mir bei Horror 7, weil es so wenige richtig gute gibt. Weiß ich nicht, ich habe bestimmt ganz, ganz viele vergessen. Wenn die Gondeln Trauer tragen, ist auch so ein alter Film und einer der bescheuertsten Titel der Welt. Ich weiß auch gerade gar nicht, wie der Originaltitel überhaupt nichts damit zu tun hat. Weiß ich gar nicht, ich komme auf keinen dritten. Welche Elemente dazugehören? Ja, Atmosphäre. Das kann man halt auch nicht so... Es gibt nicht so die drei Dinge, die ich persönlich nennen kann, wo ich sage, die gehören dazu, weil es dann immer wieder auch Filme gibt, die im Prinzip ganz anders sind. Also Jumpscares ist nicht unbedingt meins, im Gegenteil. Ich finde, oft werden Jumpscares viel zu oft und zu billig eingesetzt. Aber jetzt bis zu dem Punkt, wo du so viele Jumpscares hast, dass du dich nicht mehr erschrecken kannst, weil du in so einem ständigen Hyper-Zustand bist. Dieses Hyper-Angespannt sein, dass dein... Mein Hirn dann zumindest immer abriechelt und sagt, es wird mir alles zu viel, es ist mir auch egal. Kiddi-Ischer halt. Wo du dann nicht mehr wirklich mitfühlen oder mitfiebern oder mitleiden kannst, weil ständig irgendwas kommt. Und dann ist es auch kein richtiges Element mehr, wenn du dich nie sicher fühlen kannst und ständig irgendwie so The Crutch und wie die alle hießen. Vielleicht werfe ich dir jetzt auch gerade den falschen Topf und tue dir ein Unrecht. Aber... Für mich gehört dazu, dass es halt spannungsmäßige Höhen und Tiefen gibt, Situationen, in denen man auch vielleicht ein bisschen entspannt. Ich mag unglaublich gerne so idyllische Szenarien bei Horrorfilm missing. Auch vielleicht bin ich so ein großer Stephen King Fan, bei dem spielt alles in Main, alles in irgendeinem kleinen Dorf, irgendwo am Meer mit so einem Meerblick und so kleinen Hütten und so schönen Häusern und so was. Oder diese typische Ferienhaus im Wald, wobei die Filme meistens schlecht sind. Geschichten. Es ist auch nicht leicht zu sagen, was irgendwie in Horrorfilmen dazu gehört. Es gibt hier auch so Dinge, die in Richtung Survival Horror gehen, die ja wieder völlig anders sind, wo du im Prinzip immer so eine angespannte Situation hast. Schaffen sie es raus, überleben sie, kommen sie weg. Ja, interessantes Thema. Das Schlimme ist halt nur, wenn ich nach Empfehlungen für Horrorfilme frage, werden mir 9 von 10 Fällen irgendwelchen billiger Schmoo vorgeschlagen. So wie The Conjuring oder wie die alle heißen oder Drag Me To Hell oder dieser ganze Ultrarotz. Das ist echt schwer. Es gibt halt so viele schlechte Horrorfilme auch. Also was ist schlecht, wo ich mir immer nur denke, oh Gott, ihr wollt nicht ernsthaft, dass ich das jetzt spannend oder erschreckend oder sonst was finde. Ja, interessantes Thema. Könnte ich glaube ich stundenlang drüber quatschen und mir Empfehlungen einholen. So, das soll es gewesen sein für heute. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.