OnkelBarlow/BMZ/34: Copyright, ToS, GEMA, Monetarisierung & Co.

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit einem Video zum Thema Copyright, Terms of Service, GEMA, Monetarisierung und Co. Ein wundervoller und klangvoller Titel, wie ich finde, weil es immer Fragen gibt in unserem Channel oder an mich direkt oder Unklarheiten oder ich mitbekomme, dass Leute dort in allen möglichen Foren auch so halb oder gar komplette Unwahrheiten verbreiten. So jetzt direkt der Disclaimer, ich bin kein Anwalt. Alles was ich sage entspricht dementsprechend meinem besten Wissen und vielleicht gibt es den einen oder anderen von euch, der in einigen Punkten noch was zu ergänzen hat oder sogar zu korrigieren hat. In dem Falle tut euch kein Zwang an das zu tun, am besten mit entsprechender Quelle, wenn ihr das korrigiert. So fangen wir mal an mit dem Konzept von geistigem Eigentum. Wenn ich etwas erstelle, das gilt übrigens auch für mich tatsächlich, also für mich persönlich, für Barlow, dann ist das zunächst mal mein geistiges Eigentum. Ein ganz beliebtes Beispiel wären die Blogs, die ich in der Vergangenheit gemacht und veröffentlicht habe. Die sind mein geistiges Eigentum. Dafür brauche ich keinen Copyright Disclaimer, dafür muss ich keine Firma sein und dafür muss ich damit nicht Geld verdienen. Es ist erstmal zunächst mal mein geistiges Eigentum. Jeder, der sich das zu Nutze macht, ob nun um damit Geld zu verdienen oder nicht, braucht grundsätzlich mal meine Einwilligung dazu. Es gibt Ausnahmen, es gibt zum Beispiel das Zitatrecht, das wäre eine Ausnahme, aber grundsätzlich, wenn er sich das einfach nur zu eigen machen und irgendwo hochladen möchte, braucht er meine Einwilligung. Das gilt zum Beispiel auch, wenn man Sachen auf YouTube hochlädt. Ich habe anfangs meine Blogs zum Beispiel als mp3-Files veröffentlicht und habe die Steve von WoW Szene zur Verfügung gestellt. Ich habe Steve zwar nicht explizit meine schriftliche Einwilligung gegeben, aber ich habe sie natürlich so inhaltlich erteilt, dadurch, dass ich ihm das Fall gegeben habe und gesagt habe, das kannst du hochladen bei dir. Er ist also auf der sicheren Seite. Dann gab es einige Leute, die haben sich gedacht, naja, das Downloaden ist ja blöd, es gibt ja mittlerweile auch so ein Portal, das nennt sich YouTube. Lade ich doch einfach das mp3 runter, pack das in ein YouTube-Video und lade das auf meinem Kanal hoch. So, das ist zunächst mal eine Verletzung des Copyrights. Es kann passieren, wenn die Leute diesen Content auch noch monetarisieren, dass das unmittelbar einen negativen Einfluss hätte im Sinne von entgangener Einnahmen. Ich habe die genauen Zahlen mir nie angeguckt, wie viele Views die Videos hatten, die nicht auf meinem eigenen Kanal waren, von meinem Content. Aber ich denke, so eine grobe Größenordnung, was da an Einnahmen entgangen sind, sind Tausende, also es ist ein vier- bis fünfstelliger Bereich, um das mal allgemein zu nennen. Ich hätte dagegen grundsätzlich Einspruch erheben können. Gerade jetzt, wo ich einen eigenen Content-Kanal auf YouTube habe, schon seit langem natürlich, kann ich ein Video flaggen und sagen, das ist mein geistiges Eigentum, das gehört mir. Und ich glaube, der Standardweg ist, dass es zwei Möglichkeiten gibt, entweder, dass es runtergenommen wird oder dass ich davon profitiere an allem, was davon eingenommen wird. Auch da wiederum ein Beispiel, nämlich die GEMA. Viele haben sich über die GEMA aufgeregt, aber die GEMA macht zunächst mal nichts anderes, als die Rechte am geistigen Eigentum von Musikern zu vertreten. Und dafür zu sorgen, dass es ihnen im Prinzip so geht wie mir, wenn deren Werke aufgeführt werden von jemandem, dass sie dann einen kleinen Teil mitverdienen. So mal ganz grob. Die GEMA hatte ursprünglich mal ganz am Anfang mit YouTube eine Einigung. Und zwar deshalb, weil die GEMA ein Modell hatte, ein Bezahlmodell für die Art und Weise von Content, die YouTube gemacht hat, On-Demand-Videos, wo man für zwei Jahre, glaube ich, relativ günstig auch Musik-Content veröffentlichen konnte. Als die Zeit abgelaufen war, wollten sie ihren normalen Tarif haben. Da hat YouTube gesagt, nein. YouTube hat das nicht, zumindest nicht nur deshalb gemacht, weil sie besonders gierig sind, sondern schlicht und ergreifend, weil sie sich das nicht leisten konnten. Ich habe mir damals die Tarife angeguckt und die GEMA unterscheidet grundsätzlich zwischen sowas wie Radiosender, Fernsehsender und so weiter und so fort. Und je nachdem, was für ein Verbreitungsweg und welche Reichweite, unterscheiden sich halt die Tarife, die man zahlen muss. Das sind meistens Pauschalen. Beim On-Demand-Content sehen die das ein bisschen anders. Aus Sicht der GEMA ist On-Demand-Content sehr nah am Verkauf eines eigentlichen Mediums, also an dem, mit dem ein Künstler Geld verdient, im Gegensatz zu einer Radioaufführung. Eine Radioaufführung ersetzt nicht den Kauf einer CD, weil man sie sich eben nicht beliebig anhören kann. Deswegen waren die Kosten für On-Demand-Streaming extrem hoch. Und zu dem Zeitpunkt, wo ich das gecheckt habe, das ist schon ein paar Jahre her, sechs, sieben Jahre habe ich mir das mal angeguckt, als es gerade keine Einigung zwischen der GEMA und YouTube gab, da waren die Preise so hoch, dass ich es für sehr unwahrscheinlich gehalten habe, dass YouTube, dass selbst wenn YouTube keine Kosten gehabt hätte, Streamen hätte können, ohne dabei Verlust zu machen mit jedem Musikvideo. Also war die Konsequenz, dass YouTube gesagt hat, dann machen wir es halt nicht. Davon haben sie halt nicht wirklich viel gehabt, weil sie ja trotzdem dafür sorgen mussten, dass die entsprechenden Videos gestrikt werden und nicht hochgeladen sind. Danach hat sich YouTube geeinigt und jetzt bieten sie, so wie ich das sehe, ich bin selber ja kein Musiker, bieten sie den Leuten, die Musik veröffentlichten, die Möglichkeit entweder Content, der nicht von ihnen selber hochgeladen wird, zu striken und unterzunehmen oder aber ihn einfach selbst zu monetarisieren, was natürlich cool ist. Ich habe zum Beispiel auf meinem alten YouTube-Kanal das Video gemacht, wo eine Cinematic von WoW zu sehen ist, die neue Battle for Azeroth Cinematic unterlegt mit Celine Dion Musik, weil ich das lustig fand. So jetzt hat Celine gesagt, das ist aber meine Musik, hat nicht Celine wirklich gesagt, aber Celines Plattenfirma hat das gesagt und die striken Sachen nicht komplett weg. Also sie lassen sie zunächst mal da und überlegen sich optional, ob sie es selber monetarisieren wollen. Ich müsste in dem Video nachgucken, ob ich dazu irgendwas finde, ob das mittlerweile monetarisiert ist zugunsten von Celine und ihrer Plattenfirma, das weiß ich nicht. Aber das ist natürlich insofern ein cooler Weg, als dass der Künstler sagt, grundsätzlich erlaube ich das mal, ich behalte mir aber vor, wenn jemand damit Geld verdient, gegebenenfalls selber damit Geld zu verdienen. Unabhängig davon gibt es Situationen, wenn man zu den Leuten zählt, die mit YouTube Geld verdienen, in denen YouTube sagt, mit dem was du an Content gemacht hast, darfst du bei uns nichts verdienen. Wann machen sie das? Das machen sie, wenn ihnen der Content nicht als tauglich für Werbetreibende geeignet ist. Wenn du also deinen Channel mit Verschwörungstheorien hast über die Hol-Erde, dann ist es gut möglich, dass YouTube sagen wird, unsere Werbetreibenden finden das jetzt vielleicht nicht so prickelnd, in deinem Zusammenhang genannt zu werden. Wir reden hier von einem automatisierten System, von dem ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe und niemand eine Ahnung hat, wie genau das funktioniert. Wir wissen nur, dass es automatisiert ist, weil sich keiner die Mühe machen kann, jedes Video anzugucken. Selbst wenn es vielleicht am Ende bei 20 Views landet, also völlig irrelevant wäre für den Gesamtumsatz. Dort irrt YouTube immer auf der sicheren Seite. Sie werden lieber ein Video zu viel striken als nicht monetarisierbar, unabhängig davon, ob irgendwer anderes da Rechte hat oder nicht, als eins zu wenig. Warum sie das machen ist auch klar. Sie haben ein Überangebot an Videos. Es gibt unglaublich mega viele Videos auf YouTube. Die haben viel zu viel Produkt für die Menge der Käufer. Also wollen sie dem Käufer natürlich das möglichst beste Produkt in ihren Augen bieten. Bei unserem Kanal ist es so, dass im Moment noch, es soll aber angeblich ein lernender Prozess sein, grundlos tonnenweise Videos gefleckt sind als nicht monetarisierbar. Man kann mit einer gewissen Anzahl an Views sagen, bitte überprüft das doch mal. Ich glaube, da habt ihr einen Fehler gemacht, euer Algorithmus hat einen Fehler gemacht. Mein Video ist ein ganz normales Video zu einem Computerspiel. Alles in Ordnung. In allen Fällen bisher, wenn wir das gemacht haben, hat YouTube den Fehler eingesehen und hat gesagt, ups, war unser Fehler. Der negative Einfluss ist nicht extrem groß, außer dass für die Zeit der Prüfung ein Video nicht monetarisiert ist, man damit also kein Geld verdient. Das sind mal die Beispiele. Bei Twitch ist es, glaube ich, eine etwas andere Regelung, weil Twitch in erster Linie ein Streaming-Dienst ist. Und im Streaming-Dienst, für den gelten andere Gamer-Regelungen als für einen Video-on-Demand-Dienst. Deswegen gehe ich davon aus, dass Twitch relativ moderat umgeht mit gestreamter Musik, allerdings die VODs muted, weil es deutlich leichter und billiger ist, eine Lizenz zu bekommen, in der Musik auch mal abgespielt wird im Laufe eines Streams, als eine Lizenz, in der on-Demand-Musik abgespielt wird. So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen gerade in dem Zusammenhang. Ich glaube nicht, und wenn ja, hoffe ich, dass ich nochmal darauf zurückkommen kann. Jetzt kommen wir mal, wo wir das mal grundlegend erklärt haben, kommen wir zum Thema Terms of Service und Legalität oder Illegalität. Denn auch da höre ich immer unglaublich viel, was falsch wiedergegeben wird. Ich höre häufig der Spieler sagen, der hat das und das gemacht, das ist illegal. Meistens ist es nicht illegal. Ein Verstoß gegen die Terms of Service per se ist erstmal nicht illegal, kann aber theoretisch illegal sein. Wenn ich mich, keine Ahnung, Thrall nenne oder auch Penis-Peter in WoW, dann verstoße ich gegen die Terms of Service, weil zum einen Namen nicht erlaubt sind, die denen der WoW Power-Charaktere entsprechen oder zum Verwechseln ähnlich sind und zum zweiten vulgären Namen nicht erlaubt sind. Ob Blizzard das in meinem speziellen Fall den Namen ändert oder nicht, spielt dafür keine Rolle für diese... Oh, jetzt habe ich, ich habe total vergessen hier diese Quest fertig zu machen, ich bin ein bisschen doof. Das hat keinen Einfluss. Auch wenn die meinen Namen zehn Jahre lang ignorieren und im elften Jahr dann sagen, du darfst den Namen nicht haben, das hat alles keinen Einfluss, weil es meistens ein Report-System ist. Ein Spieler regt sich über irgendeinen Namen auf, ein paar Namen sind auch automatisch letztlich mal mit einer Datenbank abgeglichen, aber die werden eigentlich jede Accent-Kombination haben. Also das spielt dafür grundsätzlich mal keine Rolle. Es könnte aber in der Theorie Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen geben, die tatsächlich auch illegal sind. Ein Beispiel, wo ich davon ausgehen würde, dass es zumindest in der Grauzone fallen könnte, wäre der Verkauf von virtuellen Gütern oder der Handel mit virtuellen Gütern und Betrug. Denn nehmen wir einfach mal an, ein Spieler kauft sich von echtem Geld WoW-Tokens für 300 Euro und will dir in-game Mount abkaufen und du betrügst ihn. Sagst das Gold ein, aber nicht das Mount. Dann kann ich mir gut vorstellen, dass das verdammt nah an einen realen Betrugsfall halt mit einem virtuellen Gut gehen könnte. Ob er dann tatsächlich irgendwie vor einem Gericht Recht bekommt, ist eine andere Frage. Aber das ist zumindest ein Fall, wo die Terms of Service und das was legal oder illegal ist in der Theorie aufeinandertreffen könnten. Aber grundsätzlich ist es so, dass in Terms of Service Verstoß in einem Spiel zunächst mal nichts illegal ist. Für sich genommen ist es nicht illegal. Es gilt grundsätzlich aber auch, unabhängig von Terms of Service und unabhängig von Legalität, dass Videospiele geistiges Eigentum sind und den Teil scheinen extrem viele Leute überhaupt nicht zu begreifen. Grundsätzlich ist es so, dass für Videospiele gilt dasselbe wie für Musik oder Filme. Wenn ich ein Videospiel aufführe in der Öffentlichkeit, zum Beispiel auf YouTube oder auf Twitch, dann brauche ich dafür die Genehmigung desjenigen, der die Rechte am Spiel besitzt. Bei WoW wäre das also Blizzard. Jetzt werdet ihr sagen, hast du denn eine explizite Erlaubnis, Barlow? Und die explizite Erlaubnis habe ich in der Form, in schriftlicher Form nie bekommen. Man könnte allerdings sagen, wenn mir als Streamer und YouTuber Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt werden, hätte ich guten Grund zur Annahme, dass damit einhergeht, dass das gemacht wird, damit ich eben die Art von Content mache, die ich mache. Vielleicht hätte ich da sogar tatsächlich Chancen mit durchzukommen, auch wenn ich keine explizite Erlaubnis habe. Es gibt aber eine Menge Leute, die nicht mal das haben, die sich einfach ein Spiel irgendwo gekauft haben und sagen, ich mache jetzt YouTube-Videos davon oder ich streame das jetzt. Jetzt werdet ihr sagen, aber da macht doch nie eine Spielefirma was gegen oder nahezu nie und das stimmt, weil die meisten Spielefirmen sich halt sagen, naja, solange die Leute sich das Spiel halt trotzdem noch kaufen müssen, um es wirklich zu erleben, ist das ja eher Werbung für uns. Und das ist quasi kostenlose Werbung für uns. Auch da gibt es wiederum Ausnahmen. Es gibt halt Situationen, in denen zum Beispiel Beta-Versionen, Alpha-Versionen spielbar sind, die noch Bugs beinhalten, wo Firmen halt sagen, zeigt aber bitte diesen Teil vom Spiel nicht, zum Beispiel auch wenn sie die Alpha-Versionen aushändigen, wo sie ja sehr explizit sagen, wir möchten nicht, dass der und der Teil gezeigt wird oder wir möchten, dass etwas erst ab der und der Zeit, ab dem und dem Datum gezeigt wird. Grundsätzlich haben sie aber die Rechte, das ist ihr Spiel. Daran hat sich zu keinem Zeitpunkt was geändert. Und wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, müsst ihr die ausdrückliche Erlaubnis haben, dass die Sache gezeigt werden darf. Im Normalfall, wie gesagt, spielt das praktisch keine Rolle, weil fast alle Publisher die Retail-Versionen, also die Verkaufs-Versionen ihrer Spiele, ich will nicht sagen ignorieren, aber billigend in Kauf nehmen, dass die in jeder Art und Weise überall gezeigt werden. Wenn dem nicht so wäre, hätte man immer noch, je nach Land glaube ich, unterschiedliche Rechte, auch wieder im Rahmen von Zitatrecht. In den USA gibt es das Fair Use Recht. Wenn du also einen Guide, glaube ich, also beim Guide weiß ich es noch nicht, die Definition ist Educational, also lehrenden Content veröffentlicht oder ein Review, dann hast du zumindest das Recht, Ausschnitte daraus zu zeigen, grundsätzlich. Das gilt dann als Fair Use. Aber das heißt noch lange nicht, dass du das Recht hast, beliebig viel von diesem Spiel einfach nur vor dich hin zu streamen. Und jetzt kommen wir zu einem Punkt, der in den letzten Tagen und Wochen häufiger diskutiert wurde, nämlich wenn es um sowas wie Private Server geht, also illegale Server. Und die sind ohne jede Frage illegal, denn diejenigen, die sie betreiben, haben nicht die Rechte das zu tun. Ob sie damit Geld verdienen oder nicht ist komplett unerheblich. Sie dürfen diese Server nicht betreiben. Das an sich heißt erstmal nichts für denjenigen, der darauf spielt. Also es macht es erstmal nicht illegal, dass er darauf spielt, weil es auch zum Teil, glaube ich, nicht von den Spielern erwartet werden kann, dass sie sich über diese Rechte informieren. Allerdings ist das Thema Streamen oder YouTube Videos machen wir auf einem komplett anderen Blatt Papier. Denn YouTube bzw. Twitch sind verantwortlich für die Einhaltung der Copyrights. Nicht nur jeder einzelne Streamer. Das heißt, sie haben ein großes Interesse daran, dass auf ihren Plattformen nicht gegengeltenes Copyright verstoßen wird. Und deswegen werdet ihr feststellen, dass YouTube und auch Twitch durchaus Kanäle sperren, auf denen Inhalt gezeigt wird, der eben nicht in Ordnung geht, weil er gegen Urheberrecht verstößt. Eine Sache, wo das glaube ich zum Beispiel auch passiert ist, ist, als Spieler auf die Idee gekommen sind BlizzCon-Content zu streamen. Weil BlizzCon dort explizit gesagt hat, also sie haben allen eigentlich gesagt, was genau sie dürfen. Man darf mehrere Minuten Video-Footage zeigen aus der BlizzCon. Man darf Screenshots aus der BlizzCon zeigen. Aber sie haben ausdrücklich sogar nochmal gesagt, ihr dürft keinen 1 zu 1 Restream machen. Das haben trotzdem einige gemacht. Und zack, haben sie den Channel entweder abgeschaltet bekommen oder zumindest temporär offline genommen bekommen. Dasselbe gilt für Channel, die zum Beispiel Fußballspiele, Bundesligaspiele usw. übertragen. Auch das versuchen immer einige. Und diese Channel werden offline genommen. Zudem aber noch, unabhängig davon, ob ein Copyright-Verstoß vorliegt oder nicht, ist es bei definitiv, glaube ich, YouTube so. Und ich müsste es mir nochmal genau durchlesen, wie es bei Twitch ist. Ich sage deshalb, ich müsste es mir durchlesen, weil ich normalerweise niemals vorhaben würde, diese Dinge von mir aus zu brechen, nämlich Terms of Service Violations. Ich bin mir relativ sicher, dass Twitch zudem noch eine Regelung hat, die es ihnen erlaubt, Streams und Streamer zu sperren, wenn die gegen die Nutzungsbedingungen von Spielen verstoßen. Damit ist nicht unbedingt gemeint, dass du dich in einem Spiel Penis-Peter genannt hast oder so. Ich gehe davon aus, dass Twitch dafür vermutlich eher nicht den Channel abschalten wird. Wenn du aber irgendwie Bot, Hacks, sonst was auf deinem Channel promotest, könnte dir das schon sehr wohl passieren. Oder wenn du zum Beispiel Account Sharing und diverse Real Money-Dienste für diverse Spiele promotest, könnte dir das sehr wohl passieren. Nur für den Fall, und das ist glaube ich das, was man am ehesten mitnehmen kann, dass ihr bislang geglaubt habt, ihr könnt Computerspiele übertragen, wie ihr lustig seid und seid immer auf der sicheren Seite, weil ihr das Spiel ja legal gekauft habt. Das ist so ein Argument, das ich immer gerne mal höre. Absolut nicht. Der einzige Grund, warum nahezu nie jemandem etwas passiert, der entsprechend handelt, ist, dass die meisten Spielefirmen das billigend in Kauf nehmen, dass von ihren Retail-Spielen mit Content veröffentlicht wird, weil sie eben davon ausgehen, dass es für sie eher ein Vorteil als ein Nachteil ist. Ihr lieben Golding, wenn ihr dazu Anmerkungen oder Ergänzungen habt, ist es gut möglich, dass ich Dinge etwas falsch wiedergegeben habe oder tatsächlich, da ich kein Experte bin, in Teilen komplett falsch wiedergegeben habe. Lasst es mich wissen, merkt es an. Ansonsten hoffe ich euch einen ganz brauchbaren Überblick gegeben zu haben über diese Themen, die vielleicht für euch an der einen oder anderen Stelle relevant sind. Ich sage Tschüss, bis morgen, euer Onkel Barlow.