OnkelBarlow/BMZ/19: Heute ist alles so einfach!
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Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen. Hier ist Barlow mit einem neuen Video zum Thema Heute ist alles so einfach. Hört man gelegentlich? Erstmal müssen wir uns mal fragen, also, okay, die allererste Frage ist, wenn jemand kritisiert, dass heute die Sachen so einfach ist, glauben wir, dass schwer besser ist notwendigerweise? Also wir tun halt oft so, wenn wir sagen, Moment, das ist gar nicht alles so einfach, okay, darüber können wir gleich noch diskutieren, aber ist schwer notwendigerweise besser? Und ehrlich gesagt, schon da habe ich die Schwierigkeit zu sagen, glaube ich, lässt sich gar nicht so universell sagen. Also wenn Inhalte so einfach und so trivial werden, dass sie komplett anspruchslos sind, dann ist vielleicht schwer besser. Aber es gibt ja auch Menschen, die glauben, dass je schwerer, desto besser gilt. Und dann gilt halt die Frage, naja, was also was macht für uns Schwierigkeit aus, irgendetwas in-game nicht schaffen zu können? Es gibt viele Möglichkeiten, das zu erreichen. Mal ein Beispiel, gerade mit schlechtem Gier, die Tank-Challenge. Ich habe die jetzt auf zwei Charaktären gemacht. Die ist schwer zu schaffen gewesen. Also man brauchte viele Versuche und einige haben sie jetzt noch nicht geschafft, mit deutlich besserem Gier als viele, die es vor einigen Monaten schon gemacht haben oder Wochen gemacht haben. Die ist definitiv ein relativ exzelsiver Content gewesen. Dann ist aber die Frage, ich kann ja auf sehr viele Arten und Weisen dafür sorgen, dass etwas schwer zu schaffen ist. Zum Beispiel, wie bei der Tank-Challenge mit einem random Element, das gelegentlich mal ein Try beendet. Der Knockback, den es gab, klar, man konnte dem zum Teil ausweichen. Viele Klassen oder einige Klassen haben irgendwelche Art von Charge oder Sprung, aber das war ein Element, was mich geschätzt die Hälfte bis zwei Drittel meiner Tries gepostet hat. Ist das schwer? Ist das sinnig? Ist es Zufall? Es ist nicht so leicht zu sagen, ab wann wir etwas als wirklich als schwer bezeichnen, sollte der Teil von dieser Challenge, der schwer ist, sein, die Klasse perfekt zu spielen oder eine Reihe von Quicktime-Events, bei denen, wenn man eins failt, man die entsprechende Sache nicht mehr schaffen kann und dasselbe gilt für Encounter. Wann ist der Encounter schwer? Ist ein Gear-Check, in dem jeder die perfekte Rotation spielen muss, schwerer oder leichter als irgendwas, wo eine binäre Mechanik dafür sorgt, dass wenn einer aus dem gesamten Raid sie einmal im Laufe des Encounters verkackt, das ganz ein Raid ist. Welches davon finden wir besser? Ich glaube, das ist auch absolute Geschmackssache. Ich persönlich hasse Inhalte, die mich gefühlt unfair bestrafen und die mich so, also die mich halt auf binäre Art und Weise bestrafen. Du machst einen Fehler, dann ist es jetzt vorbei, finde ich fürchterlich. Ich mag Sachen, wo ich, wenn ich einen Fehler mache, bestraft werde, aber auch die Chance habe, den wieder gut zu machen, den wieder auszubügeln, mich quasi dann doppelt so sehr reinhängen zu müssen. Übrigens Blizzard, falls ihr zuguckt, dieser grüne Kreis hier in meinem Mauszeiger heißt, ich bin in Combat. Ich weiß nicht mit wem und wie lange ich in Combat sein werde, aber was zur Hölle ist in Legion schiefgelaufen? Ich bin ständig mit irgendwas und ich habe nicht mal einen Follower. Wenn ich einen Follower hätte und der in Combat wäre, jetzt bin ich nicht mehr in Combat, dann würde ich nicht moppern, aber das passiert mir ständig. Also über welche Art von schwer reden wir überhaupt? In vielen Fällen kommen wir meistens darauf, dass es gar nicht darum geht, ob etwas schwer geworden ist, sondern ob etwas casual geworden ist, wobei viele, und das habe ich in einem anderen Video schon mal gesagt, casual als Gegenteil von Skill verstehen, was meiner Meinung nach keinen Sinn macht, was so eine Umdeutung von casual ist, um es als Beleidigung verwenden zu können. Aber ist WoW mehr casual geworden? 100-prozentig ist es das. Also wenn wir unter casual verstehen, dass es tauglich ist für Spieler, die relativ wenig Zeit haben, es zu spielen. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo es relativ normal war, dass Durchschnittsgilden, in Anführungszeichen Durchschnittsgilden, mehr oder minder jeden Abend gradet haben, vier Abende die Woche oder so. Heutzutage bist du schon im eher extremen Bereich bei Gilden, die vier Tage die Woche raiden und es gibt Top 200 Gilden in der Welt, die zwei Raidabende die Woche haben. Natürlich ist klar, dass die Spieler dann eine entsprechende andere Qualität oder und Glück, bevor mir jetzt jemand sagt, das hat nichts mit Qualität zu tun, egal, haben als als der Durchschnitt aber Top 200 in der Welt mit zwei Raidabenden. Respekt dafür. Also es ist weniger zeitaufwendig geworden. Das finde ich an sich grundsätzlich sehr sehr gut, denn ich finde ein Spiel sollte sich nicht darauf verlassen, dass man einen Time Sync braucht, um irgendeine Art und Weise von interessanten Content machen zu überhaupt machen zu können bei Raid Content. Und in der Vergangenheit war das ein Stück weiter Fall. Zum Teil kommt da sowas wie rein, sowas rein wie Attunement Quest rein und so. Zum Teil kommt aber auch mit rein, dass der der Equipment und Gearing Prozess halt extrem in die Länge gezogen war, dass alle möglichen Arten von von Farm Content noch mehr oder minder notwendig waren. Was heute in dem Maße nicht mehr der Fall ist. Du kannst, wenn du frisch Max Level bist und dich ein bisschen equipped hast, kannst du eigentlich in den Raid Content einschlagen. Natürlich auch noch ein Zert dadurch, dass es vier verschiedene Stufen von Raid Content gibt, wenn man LFR mitzählen möchte. Ansonsten drei Stufen von Raid Content. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, dass das Spiel in dem Punkt casual geworden ist. Wir haben alle nichts davon, einem möglichst editären Club anzugehören oder eben auch nicht anzugehören. Also es bringt uns relativ wenig, wenn wir die Einstiegsschwelle um überhaupt Raid Content und der ist nun mal für viele von uns spaßiger und spannender Content, um wenn wir diese Einstiegsschwelle so hochsetzen, dass man sie jetzt mal, wenn ich so formulieren will, nicht erreichen kann, wenn man WoW nicht zumindest als Nebenjob betreibt. Ich glaube dann versteht ihr so ungefähr in welche Richtung ich das meine. Da haben wir nichts davon, dass diese Art und Weise des Raidens, zumindest des aktuellen höchsten Tier Raidens gab es. Das ist in der Form kaum noch der Fall. Wenn wir jetzt sagen, das höchste Tier verstehen wir nur als den Mythic Raid dann vielleicht ein Stück weit, aber kaum noch der Fall, wie es mal war. Also ich kann mich halt daran erinnern, dass selbst durchaus brauchbare Raids ein Tier hinterher hingen, hinter den richtig guten Raids auf dem Server. Also grundsätzlich finde ich es gut, dass man Dinge mit weniger Zeitaufwand machen kann, aber darum geht es auch in manchen Fällen nicht, wenn darüber gesprochen wird, ist WoW leichter geworden. Was ich immer wieder höre ist, dass entweder Raids selber, also in Counter oder Klassen total easy geworden sein und da muss ich sagen, das verstehe ich halt gar nicht. Also egal welche Klasse ich gespielt habe seit Vanilla, die waren allesamt bedeutend simpler zu spielen über lange Zeit, bis zumindest einschließlich WoTLK. Ich glaube ab Cutter kann man streiten, Cutter und Mob, ob wir da ungefähr von der selben Komplexität reden wie heute. Aber bis einschließlich WoTLK, das einzige was mir jetzt spontan einfallen würde, was halbwegs komplex zu spielen war, was ich aber auch nicht gespielt habe, wo es mir schwer fällt das dann im Detail zu beurteilen, war Feral in WoTLK. Aber bis dahin, ob nun, was habe ich gespielt, ich habe Dissi gespielt, ich habe Bärchen gespielt, ich habe Hunter gespielt, ich habe Rogue gespielt, Paladin gespielt, nichts davon war so komplex wie heute, gar nichts. Also die Klassen waren es definitiv nicht, die sind nicht einfacher zu spielen geworden. Ich verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann. Leute tun manchmal so, Leute, das sind doch nur zwei Tasten. Welche Klasse? Zeig sie mir, ich würde sie gerne spielen. Das ist halt auch nochmal so ein Punkt. Ich sage ja von mir immer, das habe ich schon mehrfach gesagt, ich habe gerne eigentlich eine relativ einfach zu spielende Klasse, weil ich meine Grenzen, glaube ich, ganz gut einschätzen kann und weiß, ich bin mit einfacheren Klassen besser bedient als mit komplexen. Grundsätzlich glaube ich, dass so wie ich denke, viele denken sollten, weil ich sehe, dass die meisten mit komplexeren Dingen überfördert sind und teilweise selbst mit so einfachen Dingen, wie ich sie einfach finde, ebenfalls überfordert sind, trotzdem aber danach schreien, dass irgendwas komplizierter werden soll, weil es glaube ich ihrem Ego gut tut, etwas mutmaßlich Komplizierteres zu spielen, auch wenn sie daran scheitern, als irgendwas, was von irgendjemandem als einfach wahrgenommen wird. Das ist irgendwie so, wenn Leute behaupten, Recount sei das Penis Meter im WoW, dann muss ich sagen, ich glaube nicht, es ist sich darüber unterhalten, wer mehr Knöpfe drucken muss. Das ist so die Variante davon. Klassen sind nicht einfacher geworden und jetzt werden einige sagen, aber die Encounter, früher gab es kein DBM und darauf kann ich nur antworten, weil du früher auch kein DBM brauchtest. Wofür? Für die eine Addspawn-Phase im Kampf, die es gab? Oder um dir zu sagen, dass auf Cooldown gedisplayt werden muss, in Klammern, wo man sich genügend Spieler freihalten konnte, die nichts anderes machen, außer den Dispelsknopf hemmern, weil die Leute überfordert waren, ihre normale Rotation zu spielen plus einen Dispelsknopf zu drücken, selbst mit Decursive. Also ja, heutzutage gibt es die DBM, in Klammern, weil wir es früher nicht brauchten. Und ich finde es auch immer lustig, wenn Spieler dann sagen, ja heute spielt das, das spielt ja den Encounter für dich von alleine. Nee, tut es nicht, darf es halt auch nicht. Tatsächlich gab es früher Add-ons, die die Encounter für dich von alleine gespielt haben. Habe ich mit Venien schon mal drüber gesprochen, als wir über Vanilla-Server geredet haben. In Vanilla gab es halt durchaus sowohl Heal als auch Decursive-Add-ons, die auf einen Tastendruck einfach jeden Heal und jedes Decursive perfekt gesetzt haben, nach vordefinierten Konditionen, dasselbe Kicks. Was heute, wo du heute als Bot dafür gebannt wirst, weil es das nicht mehr gibt im Spiel, das war früher im Rahmen der Nutzungsbedingungen einfach mit normalen Add-ons erlaubt. Das Spiel ist kein Stück leichter geworden. Jetzt kommen die Leute, aber das Leveln ist leichter geworden. Denn früher, da konnte man an Mops noch sterben. Das stimmt, also früher konnte man sterben, aber welche Strafe hatte das? Dass du laufen musstest kurz? Dass du irgendwann rappen musstest, okay. Welche Strafe hatte das? Eigentlich nicht wirklich eine. Das hat nur dafür gesorgt, dass es ein bisschen länger gedauert hat, aber du bist ja nie gehindert worden daran zu leveln. Da gab es ja nicht den Roadblock, an dem du nicht weitergekommen bist und progressen musstest um von Level 30 auf 40 zu kommen, sondern das ist einfach ein bisschen länger gebraucht. Mal abgesehen davon, dass viele sich auch sehr sehr stark verschätzen, das merke ich immer wieder daran, wenn ich mit ihnen rede, einzuschätzen, wie unfähig sie selbst früher waren, als sie gespielt haben. Wenn mir Spieler erzählen, dass ihnen Vanilla irgendwie 14 Tage Playtime, 20 Tage Playtime gebraucht haben, um auf Max Level zu kommen, dann liegt das nicht daran, dass man in Vanilla so lange gebraucht hat. Ich habe sieben Tage Playtime gehabt und ich habe mich nicht extrem beeilt. Das liegt daran, dass die halt viele Spieler zu Vanilla-Zeiten nicht den Hauch einer Ahnung hatten, was sie machen müssen, um schnell zu leveln. Die sind durch Gebiete gegangen, haben verzweifelt Quests gesucht und Quests gemacht, weil sie sich gedacht haben, das kenne ich vom Singleplayer-Spiel so, es gibt Quests, von Quests bekommt man XP, also muss man Quests machen für XP. Nee, musste man nicht. In Vanilla hast du dich irgendwo hingestellt. Mops, die am besten nicht orange oder rot für dich waren, umgekloppt, noch und nöcher, bis sie grün, aber noch nicht grau waren und hast dich gegrindet. Damit hast du halt ultra schnell gelevelt. Also mit ultra schnell meine ich halt, ohne irgendwelches Bier beim allerersten Mal sieben Tages hätte 5-4 vermutlich sein können, mit ein bisschen Vorbereitung sogar noch weniger schätzig. Und das noch ohne Exploits, dass Leute für dich Mops temmen und so. Das ging halt auch noch. Also, Timesyncs sind rausgenommen worden. Der Content selber ist gleich anspruchsvoll geblieben, würde ich sagen, seit einschließlich spätestens Katar. Ich glaube, da bewegt sich vielleicht Ende WOTL-Kaber eher Katar. Da bewegt sich glaube ich der PvE-Content ungefähr auf dem gleichen Niveau durchgehend. Und auch was die Klassen betrifft, die Klassen-Schwierigkeit, würde ich auch sagen, ist glaube ich, habe ungefähr Katar auf dem selben Niveau geblieben. Ich bin gespannt. Irgendwie wird mir bestimmt jetzt in den Kommentaren, wird das erstmal wütend down wurden und bestimmt jetzt erklären, warum Dinge früher tough waren. Aber für mich ist es halt so, früher war es so, dass viele Dinge mehr Zeit erfordert haben. Mehr Zeit erfordert haben, ohne in irgendeiner Art und Weise anspruchsvoller zu sein. Und ich finde es ganz gut, dass es ersetzt wurde durch insgesamt etwas weniger Zeit aufwenden müssten, um interessanten Content zu machen. Es aber auch, und das darf vielleicht ein anderer Stellen noch mehr zu, trotzdem ein bisschen mehr Zeit aufwenden zu können, ohne dafür nichts als Belohnung zu kriegen. Also ich finde die aktuelle Lösung sehr, sehr gut und erzählt mir nicht, dass irgendwas in WoW heute leichter ist als früher. Zumindest nicht von den Dingen, die wir halbwegs als anspruchsvollen Content zählen können. In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Nachmittag. Wir hören uns vermutlich, wenn ihr möchtet, heute Abend wieder. Wenn euch das Video gefallen hat, freue ich mich über ein Like. Bis dahin, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.