OnkelBarlow/BMZ/102: Communities, Suchtfaktor, Künstlerische Freiheit

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit einem neuen BMZ und den Themen Communities, Suchtfaktor und künstlerische Freiheit. Fangen wir mit dem ersten direkt an. Moin Barlow, wo ich mir gerade mal wieder deine BMZs anschaue, merke ich immer wieder, dass du von deinem Mythic Plus Stamm sprichst. Dabei ist mir aufgefallen, dass es ein System, wie Blizzard es jetzt mit den Communities einführt, schon vorher hätte geben können. Allerdings nicht Crossrail. Damit meine ich, dass man sich ja seine eigenen Chats erstellen kann, wo man Leute einlädt, die sich dann absprechen können, wer was machen möchte. Also ja, grundsätzlich hast du recht und ja, ich kann mich sogar erinnern, dass wir ganz, ganz, ganz, ganz, ganz früher mal Chats hatten in unserem Raid Bündnis, wo man dann zum Beispiel auch mal bei einer Gruppensuche gefragt hat, hier hat einer Bock irgendwie einen Dungeon mitzumachen und so weiter und so fort. Aber ich glaube, bei den Communities geht es halt zum einen darum, dass der allerwichtigste Faktor natürlich, dass es Crossrail ist. Weil man damit halt die Anzahl der möglichen Kandidaten, mit denen man spielen kann, für wieviel facht, für 30 facht oder so, je nachdem auf welchem Server man spielt. Wenn man auf einem ganz kleinen Server spielt, vermutlich sogar mehr als für 30 facht. Und man im Idealfall auch noch andere Tools an die Hand bekommt, um eine Gruppe aufzumachen. Weil so ein Chat ist, ich weiß noch nicht mal ehrlich gesagt, wie so ein Chat funktioniert zu dem Zeitpunkt, wenn man nicht drin ist. Der wird zu keinem Zeitpunkt abgedatet, oder? Man kriegt nicht von den anderen dann übermittelt, dass es in deinem Chat passiert, während du nicht da warst, oder? Das heißt, wenn man drin ist, sieht man was passiert und ansonsten sieht man überhaupt nichts davon. Und man muss dann halt zu dem Zeitpunkt auf dem Chat achten bzw. in den Chat wechseln und nachgucken, was dort passiert ist. Warte mal ganz kurz, ich will jetzt mal einmal die Missionen hier durchgehen. Mal kurz schauen, ob ich hier noch neue so ein darf. Und das vergesse ich manchmal, wenn die Missionen zurückkommen, dass ich dann einen neuen freischalten kann. Warum? Ich habe mich dagegen immer noch so ein bisschen Artifak-Power zu sammeln. Ansonsten nehme ich halt alles, was in irgendeiner Art und Weise noch ein bisschen Gold dazu bringt und dann halt beruhe. Nicht, dass ich den... nichts davon brauche ich wirklich extrem. Und danach gucke ich nur noch, dass ich irgendwas nehme, was 200 Prozent bekommt. So, drei Stunden, vier Stunden, zwölf, zwölf, fünf, okay. Gut, dann leeren wir mal hier noch unsere Kiste. Also ja, es gab so was Ähnliches schon, ganz ganz weit gefasst ähnlich. Allerdings halt auch mit wesentlich weniger Nutzen für die Spieler tatsächlich. Und ich bin froh, wie gesagt, ich freue mich sehr, sehr, sehr auf die Communities. Ich hoffe auch, dass ich es leichter schaffe, dass wir es leichter schaffen werden, mal wieder ein Raid zu bauen. Wobei das Hauptproblem beim Raid halt nicht ist, irgendwen zusammen zu bekommen oder genügend Leute zusammen zu bekommen, die entscheidenden Rollen mit den entscheidenden Spielern gefüllt zu kriegen, sagen wir es mal so. Warten wir es ab. Das ist ein älteres Thema, was wir neulich mal hatten. Lootboxen sind halt eine Art Gambling und Gambling macht schnell süchtig, deswegen sollte man sowas kontrollieren. Ich kann immer nur sagen, es klingt immer so wunderbar, als wäre das das, was uns total wichtig wäre und als wäre das, was unbedingt gemacht werden müsste und muss halt die Gegenfrage stellen. Und seid ihr sicher, dass ihr das wollt? Weil im Englischen gibt es das Sprichwort Careful what you wish for. Also sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Ich habe grundsätzlich erstmal überhaupt nichts dagegen, dass jede Art von ingame-Purchase nur möglich ist für Leute, die 18 und älter sind. Alternativ halt irgendwie, wenn es irgendwelche Minimalsummen pro X, pro Tag, Woche, Monat sind und so weiter und so fort. Und das lässt sich jetzt technisch relativ leicht regeln. Soweit ich weiß, ist es doch auch so bei Minderjährigen, wenn die Dinge im Internet kaufen, dass man es leichter hat, die gegebenenfalls zurückzugeben. Das ist also Schutzsachen. Wenn mir aber jetzt Leute ankommen und erzählen wollen, ja, ja, das ist ja, weil wir in Wahrheit wollen, dass wir den armen Leuten helfen, die süchtig werden können, sage ich euch dann, reden wir mal von MMOs. Wir sind jetzt gerade an einem Punkt, wo wir bei MMOs mal ein paar Jahre nicht davon gehört haben, wie schlimm die sind und wie süchtig die machen. Merkt ihr, worauf ich hinaus will? Wenn ich sage, wir können froh sein, wenn möglichst wenig in Sachen Gaming staatlich reguliert ist, dann meine ich das genauso, wie ich das sage. Denn wenn ihr jetzt anfängt und sagt, ja, aber so Lootboxen sehen wir, also Lootboxen in dem Game sind ja für uns Glücksspiel. Und Glücksspiel ist ja gefährlich, weil es süchtig macht. Also bitte reguliert das alles. Dann sagt ihr das nicht, weil euch das wirklich was interessiert oder so. Dann sagt ihr das deshalb, weil wir alle Lootboxen hassen und weil wir das hassen, was dahinter steht. Also diese Geldschneid. Genau dasselbe, warum wir DLCs hassen. Warum wir es hassen, dass irgendwie ein Mass Effect released wird und am DLC Tag oder am Release Tag alles zu kaufen, allen DLC zu kaufen, kostet einen über 1000 Euro oder 1000 Dollar. Das hat auch nichts mit Sucht zu tun. Das hat damit zu tun, dass es uns auf den Sack geht, dass es so teuer ist und dass man nicht mehr das Gefühl hat, sich etwas kaufen zu können, von dem man unmittelbar, naja, also wo man unmittelbar ein komplettes Spiel hat. Und ich glaube nicht, dass wir uns irgendwie auch nur ansatzweise einen Gefallen tun als Gaming Community, wenn wir anfangen Wolf zu schreien, sobald es irgendeinen Kleinkram gibt, der uns nicht passt und dass wir einen riesen Erfolg feiern, wenn der Staat eingreift und sagt, ja, das ist natürlich, das müssen wir hier regulieren und so. Wir sind gerade an einem Punkt, wo wir halbwegs in Ruhe die Sachen zocken können, auf die wir Bock haben. Ganz können wir es immer noch nicht. Wir haben massive Eingriffe über Jugendschutz und darüber, dass teilweise Companies, also Gamingfirmen Angst haben, überhaupt Inhalte zu releasen, je nachdem, was für eine Art von Inhalt sie sind, weil sie davor zurückschrecken, dass es negativ auf die Firma und das Image innerhalb von Deutschland zurückfällt. Zumindest war das in der Vergangenheit so, da kann ich mich sehr gut dran erinnern. Ich habe schließlich schon ein paar Jährchen in dieser Branche gearbeitet, dass bestimmte Titel gar nicht in Deutschland offiziell releaset worden sind, weil man sich dachte, da haben wir nichts von. Die landen eh auf dem Index und das gibt uns nur schlechte Presse, wenn sich mal wieder irgendjemand entschließt, von irgendeiner großen Zeitung oder von einem großen Fernsehsender ein Feature zu machen über unser Spielchen. Ich meine, mich erinnern zu können, damals Manhunt oder so von Rockstar. Vielleicht habe ich es auch falsch im Kopf, aber ich meine, das war so einer von diesen Titeln, die halt einen sehr fragwürdigen Inhalt hatten. Unser Eins als Erwachsener findet insofern eine Mischung aus überflüssig und unterhaltsam, auch wenn man nicht sagt, das ist jetzt für uns repräsentativ fürs Gaming, aber daraus wird die halt ganz, ganz, ganz, ganz, ganz schnell in Schreck gedreht als Community allgemein. So, ähnliches Thema. Nächste Frage oder nächster Kommentar. Hey Wadet zum Thema Eingriff des Staates. Was würdest du sagen, Computerspiele sind Kunstwerke und unterstehen der künstlerischen Freiheit? Der, in Klammern deutscher Staat, hat ja massiv an Wolfsbestehen 2 und Call of Duty WW2 eingegriffen. Herr Heiler, ohne Bart, keine Hakenkreuz und so weiter, so ein Schwachsinn, mystifiziert das Thema künstlich und macht es vielleicht gläubigen Menschen deutlich interessanter. Vergessen dürfen wir es nicht. Ne, also jein, der Staat hat da nicht eingegriffen. Die Gamingfirmen machen das in den allermeisten Fällen von sich aus, dass sie so Hakenkreuze und ähnliche Symbole rausnehmen. Der Grund, warum sie das tun, ist § 86a des Strafgesetzbuches, wenn ich nicht ganz falsch liege. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Das Verwenden von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen, dazu zählen eben Hakenkreuze. Dazu zählt übrigens auch ein durchgestrichenes Hakenkreuz. Das ist ganz interessant, lustig und paradox, weil das dazu geführt hat, dass ein Händler der Aufkleber verkauft hat auf den durchgestrichenen Hakenkreuz. Die sind so nach dem Motto nicht mit uns, die müssen in den Müll und so weiter. Und das gibt es ja auch, diesen Mülleimer mit der Figur, die so ein Hakenkreuz reinwirft. Also antifaschistische Aufkleber verboten worden sind mit der Begründung, dass natürlich ein durchgestrichenes Hakenkreuz einem Hakenkreuz zum Verwechseln ähnlich sieht und damit verboten gehört. Die Spielehersteller machen das freiwillig, weil sie befürchten und davon ausgehen, dass ich mir gerade gar nicht sicher, was die rechtliche Grundhabe, das Spiel dann beschlagnahm. Das ist auf jeden Fall nicht erlaubt in Deutschland. Und deswegen machen die das von sich aus. Ich glaube nicht, dass irgendeine Firma, wieder sind wir wieder bei dem Punkt, großes Interesse daran hat, die erste zu sein, die mit Anwälten einfordert, ihr Spiel mit möglichst vielen Hakenkreuzen in Deutschland releasen zu dürfen, weil das nicht gerade die geilste Presse ist. Wir haben eben darüber gesprochen und da sind wir jetzt genau wieder bei dem Thema, in welchem Ruf, in welcher Ecke wir sind, Gambling und welchen schlechten Ruf wir als Gamer haben. Da sind wir noch gar nicht beim Thema Games und Gewalt und die ganzen Massenschießereien, vor denen wir zum Glück jetzt einige Jahre Ruhe hatten. Die etwas älteren von euch kennen sich sicherlich ganz gut erinnern, dass jeden zweiten Tag in der Presse irgendein Counter-Strike-Spieler war oder das Thema Counter-Strike, weil irgendein Typ, der rumgeballert hat, Counter-Strike gespielt hat. Jetzt sind wir also in so einem Ding, das bei ganz vielen Menschen über 50 oder über 60 immer noch irgendwelche Trigger hervorruft und Schock und die bösen Dinger. Und jetzt stellt euch mal vor, keine Ahnung was, eine Gaming-Firma würde hingehen und sagen, ey übrigens, wir möchten unbedingt die Hakenkreuze in unserem Spiel behalten. Das ist für uns total wichtig und das, keine Ahnung was, was damit noch alles verbunden ist. Darauf oder darüber eine große Pressekampagne Schreckstrich oder und Shitstorm zu bekommen, will sich glaube ich niemand erlauben. Ich habe keine Ahnung, ob es irgendwann eine unabhängige Instanz geben würde, die entscheidet und sagt, naja, das für Spiele gilt, was für Filme gilt, wo das ja im Rahmen der Darstellung von Nazis grundsätzlich natürlich erlaubt ist, dass die historisch auch aussehen und damit auch historische Uniformen fahren und so weiter haben. Dasselbe gilt eigentlich für Spiele, warum sollte irgendwas anderes dafür gelten? Welches Medium wir letztlich haben, ist ja egal. Für FernsehsenDungeon gilt die Künstler, das ist im Rahmen der, ich weiß gar nicht, ob es die künstlerische Freiheit ist, das ist auf jeden Fall grundsätzlich erlaubt. Bei geschichtlichen Darstellungen, also Filmen, die irgendwelche geschichtlichen Dinge behandeln, ist es grundsätzlich erlaubt. Warum zur Hölle sollte es nicht auch bei Spielen erlaubt sein? Ich glaube nur, dass es niemanden gibt, der das Vehement einfordern wird, weil also den Shitstorm und die Schlagzeilen, da können wir uns mal einen Nachmittag frei nehmen und uns die Schlagzeilen ausdenken, die dann zu lesen sein würden. Weiter im Text, wo habe ich denn hier meinen? So, da. Deppen des Tages. Der Aufzug in einen Taurus, der einen zerquetscht, wenn er runterkommt. Unser Warlock stellt einen Brunnen drunter, zwei Drittel vom Raid tot. Und dann, ihr kleinen Kackspasten, kommen die nächsten Tipps von euch, was man da noch alles herunterstellen kann, um Leute zu killen. Blinktron funktioniert auch gut oder Magiertisch, solange es kein Festmal ist. Ihr seid kleine Kackbratzen. Ich meine, ich kann es irgendwo ein Stück weit verstehen. Es ist schon ganz unterhaltsam, wenn man selber jemand ist, der weiß, wie dieses Ding funktioniert oder die anderen nicht so ganz aufpassen. Swap Blaster oder hier ein gut getimter Pull von einem Priester müsste auch gehen. Macht es nicht, ihr macht nur Leute wütend. In diesem Sinne, tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.