OnkelBarlow/BMZ/577: (M+)Steine kaputtmachen, Auszeit, Das 80/20 Prinzip

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu BMZ Nummer 577 und den Themen Mythic Plus Steine kaputt machen, Auszeit und das 80-20 Prinzip. Huhu Barlow, ich wollte dich mal fragen, was du davon hältst, dass Blizzard erlaubt, dass Spieler Mythic Plus Steine von anderen willentlich kaputt machen. Haben wir glaube ich auch schon mehrfach gehabt, aber können wir das immer wieder mal aufnehmen. Zuvorgeschichte, ich war plus 14 Königsruh mit einer Gruppe, die ich aus den Erlesensten Randoms zusammengestellt. Die Erlesenste Random, da hast du ich glaube ich beim Erlesen ziemlich verlesen, wenn ich den Rest der Geschichte mir anhöre. Unser Priester heal war schon ganz hebelig und wollte unbedingt Höchstleistungen für die Gruppe bieten. Sehr gut. Als wir den Dungeon angefangen haben, hat er sich wortlos an den Dungeon Eingang gesetzt und ist nach 20 Sekunden ausgelockt. Er kam, nachdem wir ca. 6 Minuten auf ihn gewartet hatten, auch nicht wieder. Die Gruppe löste sich daraufhin auf, in meiner Verzweiflung und Wut habe ich beim Blizzard Support angefragt, ob es möglich sei, warum fragst du an, weißt du was die Antwort sein wird. Egal, ob es möglich sei in diesem Falle meinen Schlüsselstein erstattet zu bekommen. Moment mal, du hast deinen Schlüsselstein noch. Jetzt mal hier nicht Drama Queen, der ist statt 14 jetzt ein 13er Königsruhstein. Der ist nicht weg, der ist nicht kaputt, der ist nicht depleted, der ist eins niedriger. Also chill bro. GM antwortete mir, dass Spiel an jeder Zeitung überall gestartet ist, Gruppen zu verlassen und sie sich nicht in das Geschehen unter den Spielern einmischen und verwies mich dabei auf diesen Artikel. Battle.net Support blablabla. Etwas unzufrieden über die Situation habe ich zugegebenermaßen provokant nachgefragt, ob es für mich theoretisch also möglich sei, eine Gruppe nach der anderen zu sprengen, aus purer Bösartigkeit, indem ich reingehe, sie den Mythic Plus Stein reinwerfen lasse und dann einfach liebe. Ich bekam wieder die Antwort, dass die Spieler gestatten seien, Gruppe zu verlassen waren und wo sie möchten. Zusätzlich kam der Hinweis, dass ich Mythic Plus Gruppen doch in Zukunft nur mit Spielern füllen sollte, denen ich auch vertraue. Ach verrückte Geschichte. Ich verstehe natürlich das Argument, dass man Spieler ja nicht zwingen kann, etwas mitzumachen. Richtig. Aber alle vier anderen bzw. eigentlich der Keystone Besitzer ist in dem Fall der absolut gelackmeierte. Naja, also der absolut gelackmeierte geht. Es ist nicht so, als ob dein Haus weg ist, deine Frau und dein Kind weg ist und die Waschmaschine und Auto geklaut und du bist ohne deinen Job, sondern du hast einen Schlüsselschein, der jetzt eine Stufe tiefer ist. Es ist nicht etwas utopisch zu erwarten, dass die Leute Mythic Plus eben nur mit vertrauenswürdigen Personen, was sie in random Gruppen ausschließt und nur Gruppen aus der eigenen Community oder in die Gilde etc. zulässt, wer sagt dir, dass du denen trauen kannst? Für mich war das schon immer ein großes Problem im ganzen Mythic Plus System. An sich fand ich, dass Mythic Plus eine sehr gute Erfindung war und auch ein sehr guter Zeitvertreibsel wie Raid Ersatz ist. Aber die Tatsache, dass ja jeder theoretisch lieven und dann damit die ganze Gruppe ins Verderben stürzt, sah ich von Anfang an als Problem. Und wenn Blizzard ja schon einen eigenen Artikel auf der Support-Seite hat, bin ich scheinbar nicht der Einzige. Ne, weil die Leute sich über alles Mögliche beschweren. Also ich finde das halt, wo ich richtig verstehen kann, dass man sauer ist, wenn man am Ende des Dungeons, wenn dann einer lief und man das Ding dadurch nicht mehr zu Ende spielen kann. Das ist halt irgendwie richtig bescheuert, aber auch dafür gibt es keine wirklich gute Lösung. Du willst halt nicht, dass die Spieler die Möglichkeit haben, andere auszuwechseln, damit man sagen kann, wir spielen den ganzen Anfang des Dungeons mit einem Kriegertank und spielen dann den Final Boss mit einem, keine Ahnung, was auch immer besser ist, Monk oder so. Dass man nicht situativ wechseln kann. Dafür ist dieser eine Teil gut. Wobei man halt immer noch sagen, nee, geht auch nicht. Gerade überlegt, ob man immer noch sagen könnte, wir melden mit sechs Mann für die Gruppe an einen als Ersatzmann, ist genauso blödsinnig. Und ja, wenn du Spielern die Freiheit gibst, Dinge zu tun. Leuten Freiheit zu geben, heißt immer, dass sie auch die Freiheit haben, Fehler zu machen oder die Freiheit haben, Mist zu bauen, um es mal ein bisschen weiter zu führen. Und Punkt. Du willst als Spieler spielerische Freiheit haben. Du willst selber Gruppen machen können. Und wenn du selber Gruppen machen kannst, gibt es auch immer die Situation, dass jemand aus irgendeinem Grunde weg muss. Und das ist grundsätzlich legitim, aber wie willst du das nachweisen? Jetzt mal ein Beispiel bei mir. Ich habe nur Hunde, wenn andere haben keine Ahnung, was da ist, da liegt der Vater irgendwie nebenan, muss gepflegt werden oder so. Und keine Ahnung, das Atemgerät geht geradeaus. Was willst du dann sagen? Nee, also den Mythic Stein sollten wir schon noch zu Ende spielen, denn Papa wird da wohl auch 15 Minuten ohne Luft auskommen. Bei mir und meinem Hund ist es halt so, Hund hat gerade wieder irgendwas draußen gefressen und hat wieder irgendwie so ein Quadratmeter Kotzekacke im Flur verteilt. Dann mache ich auch nicht eben das Dungeon zu Ende, dann kümmere ich mich darum. Und das gilt bei allen möglichen anderen Dingen auch. Ja, das bedeutet natürlich auch immer, dass jemand, der als böse meint, das ausnutzen kann. Was heißt ausnutzen? Der hat ja nichts davon. In dem Fall. Der wichtigste Teil, den Blizzard machen kann, ist dafür zu sorgen, dass die Spieler keinen Vorteil davon haben, sich so zu verhalten. Einen Vorteil hätten sie zum Beispiel, wenn Mythic Steine random wären und wenn die Spieler die Gruppen verlassen würden, in denen nicht das Dungeon kommt, was sie haben wollen. Das wäre ein System, wo es einen Vorteil hätte zu lieben. Aber so haben sie keinen Vorteil davon, das zu lieben. Zumindest keinen, der sich mir in irgendeiner Art und Weise erschließen würde, weil sie müssen ja trotzdem eine Gruppe suchen, in die Gruppe eingeladen werden und so weiter und so fort und dann rauszugehen. Und dann hat ihnen das was gebracht? Nichts. Du packst sie auf die Ignore-Liste, wirst nicht mehr mit ihnen gruppen und gut ist es. Und ja, die Gruppensuche erstaunlicherweise erschreckt sich wohl offensichtlich auf mehr als nur Spieler zu finden, deren Stats ausreichen, um ein Dungeon zu machen. Und das ist halt eines der wichtigen Dinge, die man lernen kann. Es ist Gold wert, Leute kennenzulernen, denen man halt vertrauen kann, dass mit ihnen angenehme Spielen möglich ist. Das fängt damit an, dass sie schon mal die Gruppe nicht verlassen und geht weiter, dass sie konstruktiv und produktiv sind und im Idealfall, wenn es denn nötig sein sollte, das Ganze auch noch im Voice und es einfach Spaß macht, mit denen zu spielen. Also was du beschreibst, ist eigentlich irgendwie, das ist genau der Teil, den ich immer denjenigen wieder sagen möchte, die sagen, ach, aber WoW ist doch unpersönlich geworden. Früher damals, als wir zwei Stunden im Trade Chat, damals mit dem Bollerwagen. Ja, das ist heute auch noch so. Und das ist halt der positive Teil daran. Der positive Teil ist halt, dass du dir den einen oder anderen mal auf die Friends-List packst, wenn du halt weißt, Mensch, das war ein cooler Heiler oder ein cooler DD. Also je nachdem, welche Rollen du spielst. Am ehesten ist es halt so, ich spiele dann entweder Tank oder ich spiele Heiler oder ich spiele DD und pack mir die entsprechenden anderen auf die Friends-List. Und du weißt, den frage ich auch irgendwie um 23.30 mal an oder um 1.30 an und der ist meine allererste Wahl, wenn es darum geht, einen coolen Stein zu spielen. Also, dass die Spieler es schafft, sich da untereinander entsprechend belohnt und organisiert. Wobei ich immer noch dazu sagen möchte, Blizzard, wenn ihr mir zuhört, verflucht nochmal, mach dieses Community-Tool besser. Das Community-Tool, die Communities in Diablo 3 waren besser als die Communities in WoW. So. TLDR, lange Reisen und mögliche Folgen, Auszeit von Berufsleben. Hallo Onkel Barlow, ich bin stiller Zuhörer. Nein, ich komme stiller Zuhörer seit der ersten BMZ-Folge. Fasse mir nach Langen ein Herz, weil mich deine Meinung zu dem folgenden Thema interessieren würde. Ich bin Anfang 20 und plane, nachdem ich mein Abi in Vollzeit nachgeholt habe. Okay. Also, du gehst einfach zur Schule. Seh ich richtig. Eine längere Auszeit von mindestens einem Jahr zu nehmen. In besagter Auszeit möchte ich um die Welt reisen, ohne feste Planung und ohne festes Ziel. Also, lediglich mit einer vagen Vorstellung aufbrechen. Die ist natürlich nicht unvorbereitet. Ich würde ein halbes Jahr vor Beginn mit der Sprache auseinandersetzen. Moment, hast du nicht eben gesagt, ohne Ziel? Welche Sprache dann? Ohne Planung und ohne Ziel möchtest du reisen. Möchtest du dich aber mit der Sprache auseinandersetzen? Oh, gut. Dann wird mal fleißig Pimperanto gelernt. Und natürlich auch den finanziellen Aspekt beachten bzw. alles, was dazugehört. Als ich Familie und Bekannten von meinen Plänen berichtete, sah ich mich ihrerseits sehr durchwachsenen Reaktionen gegenüber. Die überwiegende Mehrheit meinte, dass sie dies auch gerne tun würden, es aber aufgrund von X oder Y nicht in Angriff nehmen könnten. Meistens wurde ich im selben Zuge, wie diese Rechtfertigung geäußert wurde, mit der Frage konfrontiert, wie ich diese lange Auszeit in meinem Lebenslauf rechtfertigen wolle, ob ich denn keine Angst hätte, mir aufgrund dessen nicht meine berufliche Zukunft zu versauen. Aufgrund einer lebenserfahrungssachlichen Art würde ich mich, nee, würde mich deine Meinung zu diesem Thema interessieren. Ist deiner Meinung nach eine lange Auszeit wirklich so ein großes Risiko? Hast du eventuell ein paar Tipps, die du Menschen wie mir auf den Weg geben kannst? Oder kurz darauf eingehen, ob es für dich eine große Umstellung war, in einem ganz neuen Umfeld konfrontiert worden zu sein, als du ins Ausland gezogen bist? War gar nicht so eine große Umstellung, weil die meisten in meinem Umfeld Arbeitskollegen waren und die sind ja dieselben geblieben, weil sie ja mit umgezogen sind. Ich bin der Meinung, dass die Vorteile wie Sprachkenntnisse, die man erwirbt, potenzielle Freundschaften und Möglichkeiten zur Selbstfindung bei weitem überwiegen. Nichts davon ist unmöglich, woanders zu bekommen, das mal auch. Also zur Selbstfindung musst du nicht in die Sahara Menschen kennenlernen, kannst du auch in Bottrop und dort Freundschaften schließen. Und was noch? Sprachkenntnisse. Na gut, das kommt darauf an, wo du hingehst. Vielleicht gibt es aber auch Aspekte, die ich dir nicht so gerne erzählen kann, die ich dir nicht so gerne erzähle. Es gibt aber auch Aspekte, die ich dir dabei übersehe. Abschließend möchte ich mich für deine BMZ bedanken, welche in meiner Zeit bei der Bundeswehr immer ein bisschen Hoffnung gegeben haben und auch jetzt ein fester Bestandteil meines Alltags sind. So, ich versuche gerade zusammenzusetzen, was genau du im Moment eigentlich machst. Du gehst nicht einfach nur zur Schule und machst dein Abi fertig. Du warst bei der Bundeswehr, also ich nehme an, du hast Schule gemacht, verstehe ich das richtig, dass du dann eine Ausbildung gemacht hast, das passt schon mal fast gar nicht mehr zusammen, könnte aber sein. Könnte sein, wenn du mit 16 von der Schule gekommen bist, Ausbildung gemacht, dann Bundeswehr und jetzt Vollzeit Schule nachholen, also Abi nachholen und dann ein Jahr ins Irgendwo hingehen. Ja, dann kann ich verstehen, dass in deinem Bekanntenkreis die Leute sagen, dass sich der Lebenslauf dann irgendwann anfängt, komisch zu lesen. Ich habe zunächst gedacht, du gehst im Moment nur zur Schule, also ganz normal Schüler, Schüler, Schüler, Schüler, machst Abitur, machst eine Pause, legst dann los mit dem Job oder mit dem Studium. Das machen viele so und das ist absolut nichts Ungewöhnliches. Bei dir scheint das aber schon mal ein bisschen ungewöhnlicher zu sein. Also wie ich mir das zusammengereimt habe, war es Schule, Bundeswehr, Schule, Pause und gegebenenfalls dazwischen schon irgendwas anderes an Ausbildung oder so. Das ist dann schon deutlich mehr und sagen wir es mal so, wenn Leute auf so etwas in dem Lebenslauf achten, was nicht immer der Fall ist, was aber durchaus nichts Ungewöhnliches ist, sich mal anzugucken, was hat derjenige gemacht, dann habe ich das Gefühl gehabt, in der Vergangenheit bei allem, was ich so damit zu tun hatte und von Freunden und so gehört habe, dass der potenzielle Arbeitgeber versucht so eine Linie in dem zu finden, was du gemacht hast. Also es ist nicht schlimm, wenn man mal unterschiedliche Sachen gemacht hat oder einen Richtungswechsel drin hat, den hat fast jeder, aber das Gefühl, okay, der hat erst das gemacht, festgestellt, das war nichts für ihn und hat dann die Richtung gewechselt, hat etwas anderes gemacht und damit bewirbte sich jetzt bei mir. Was negativ auffällt, ist, wenn im normalen Berufsleben plötzlich unerklärte Lücken von einem Jahr oder eineinhalb Jahren oder so sind, weil du dich dann ver- und wenn alle Arbeitsverhältnisse sehr kurz sind. Das sind immer so die Sachen, wo ich immer so ein bisschen drauf geguckt habe, wenn ich irgendwie mitbeteiligt war bei uns im Sender damals, wenn wir irgendwelche Leute gesucht haben. Also wenn derjenige überall irgendwie sechs Monate gearbeitet, acht Monate Pause, ein Jahr gearbeitet, vier Monate Pause, 14 Monate gearbeitet und so weiter und so fort, dann sieht das sehr, sehr komisch aus, weil du dich halt immer fragst, was genau ist in jedem von diesen Jobs passiert, dass er da nicht weiter gearbeitet hat, ist er jedes Mal gefeuert worden, hat er jedes Mal keinen Bock mehr gehabt? Was ist dann danach passiert, dass es immer so eine lange Pause dazwischen gab und so? Und wenn das so ist oder also es muss ja nicht so sein, dass diejenigen, die das nur deshalb sagen, weil sie sagen, irgendeine zufällige Pause im Lebenslauf sei schlecht, das ist nicht notwendigerweise so. Es kann ja auch sein, dass sie sagen, mit dem, was du bisher so gemacht hast, ist das jetzt zu dem Zeitpunkt vielleicht nicht das Hilfreichste. Und je nachdem, was du gemacht hast, dazu müsste ich es aber sehr genau wissen, kann ich das nachvollziehen. Wenn jemand noch keine 20 ist und schon drei verschiedene BerufsausbilDungeon gemacht hat, einmal sich dazu entschieden hat, von der Schule abzugehen, dann aber dazu entschieden hat, das Abitur nachzuholen, um anschließend erst mal ein Jahr auszusetzen, dann wieder ein Jahr auszusetzen, dann kann ich mir vorstellen, dass es dir den Einstieg nicht unbedingt erleichtern wird. Aber das ist halt so subjektiv. Also jeder Mensch, der sich irgendwann mal deine Bewerbung durchliest, wird da ganz, ganz unterschiedlich ticken. Es wird welche geben, denen das komplett egal ist. Vielleicht, weil sie so etwas ähnliches gemacht haben wie du, weil sie auch Quereinsteiger sind, weil sie auch am Anfang irgendwie so ein bisschen hier und ein bisschen da gemacht haben. Aber es ist auch ein bisschen, wenn du jemanden positiv finden, gerade wenn du in dem Jahr irgendwas Tolles gemacht hast, was in irgendeiner Art und Weise positiv sein sollte für dich und deinen Beruf, ja, irgendwo keine Ahnung, was, in Mallorca oder auf Mallorca Animateur gewesen zu sein, hilft dir vermutlich bei den wenigsten Jobs. Aber wenn du eine Sprache gelernt hast, die du irgendwo brauchst zum Beispiel oder in einem Land gewesen bist, wo die Firma vielleicht eine Niederlassung hat oder so, könnte das von Vorteil sein. Eine Sache, die ich dir aber sagen würde, aber das weißt du sicherlich selber, ist, ob du nun eine Pause machst oder nicht, wenn du Bewerbungen schreibst, schreiben solltest, dann lass da jemanden drüber lesen. Weil das sind Sachen, auf die ganz, ganz viele Leute bei Bewerbungen extremst penibel achten. Wenn Sachen voller Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler sind, und ich meine wirklich voller, teils aber auch nur bei einem. Es gibt welche, die so schlimm, die sagen, wenn du auch nur einen groben Rechtschreibfehler hast in der Bewerbung, dann kannst du es nicht so ernst genommen haben, dann wird vorsortiert. Das mag super ungerecht sein, ist es vermutlich auch, aber den Tipp kann ich jedem geben. Du wirst mit Sicherheit, keine Ahnung, ich kann es nicht in Prozent sagen, ich kann es nur schätzen, aber ich würde mal schätzen, dass wenn es nicht die Mehrheit ist, dann zumindest ein sehr, sehr großer Teil derjenigen, die Bewerbungen lesen, wenn sie das Gefühl haben sollten, dass derjenige entweder nicht einwandfrei schreiben kann oder sich keine Mühe gegeben hat, dann werden die Dinger, egal wie gut sie ansonsten sein mögen, eher in die Ablage der Absagen gepackt. So, das Pareto-Prinzip. Ahoy Onkel, vielen Dank erstmal für die Antwort auf meine Homeoffice-Fragen in deinem BMZ, schon etwas länger her. Darauf aufbauend habe ich eine weitere Frage. Zur Situation. Ich habe mir das mit dem Homeoffice noch eine Weile überlegt und mich dann dafür entschieden. Über die Zeit hatte ich allerdings immer das Gefühl, dass für die effektiv geleistete Arbeit zu viel Zeit verbraucht, dass ich für die, nee, das ich hast du nicht geschrieben, über die Zeit hatte ich immer das Gefühl, dass für die effektiv geleistete Arbeit zu viel Zeit verbraucht zu haben schien. Okay, ich war dementsprechend frustriert und habe die Situation mal bei einem Feierabendbier mit Freunden durchgesprochen, angesprochen. Da meinte einer meiner Freunde, nur so sinngemäß gewöhn ich daran, ist halt das Pareto-Prinzip. Ich als Ahnungsloser habe mich natürlich im Internet erkundigt, was das überhaupt sein soll. Du hast ihn nicht gefragt, du hast knickt in der Unterhaltung und gesagt, ach ja, richtig, ja, ja, ja, der Pareto, ne, und dann nach Hause, tipp, tipp, tipp, tipp, tipp. Und siehe da das Pareto-Prinzip, welches sinngemäß besagt, dass man 80 Prozent seiner eingesetzten Zeit für nur etwa 20 Prozent seiner Ergebnisse aufwendet. Umgekehrt aber auch, dass man mit 20 Prozent seiner eingesetzten Zeit 80 Prozent der Ergebnisse erreicht. Und komischerweise scheint das tatsächlich irgendwie immer zuzutreffen. Meine Frage, besser gesagt Behauptung ist jetzt, dass man ja im Umkehrschluss für 80 Prozent seiner Ergebnisse, ja, genau so ist es. Und das kann ich bisher nicht bestätigen. Wie ist das bei dir? Ich unterstelle jetzt einmal in Anlehnung an dieses Prinzip, dass für etwa drei Stunden deiner Sendezeit, BMZ, Porn, Lordtalk, Let's Plays, zwölf Stunden für Vorbereitungszeit eingesetzt werden, Recherche übersetzen, warten, bis Jochen alles aufgebaut hat und so weiter. Kannst du diesen Umkehrschluss bestätigen? Nicht 100 Prozent, ich komme gleich zu. Wenn ich gerade schon erwähnt habe, danke für deinen Content, bist quasi schon einmal permanent dabei, fahre. Das ist schön, da ich hauptsächlich im Auto höre. Das ist ein unglaublich interessantes Prinzip. Also unter anderem hat es halt auch gesagt, dass 20 Prozent der Leute, der Menschen 80 Prozent der Reichtümer besitzen. Ich glaube, es sind ein bisschen mehr als 82 oder so auf der Welt. Und ich habe mich gefragt, ob das bei anderen Dingen auch gilt. Zum Beispiel machen 20 Prozent der Spieler bei einem Fußballverein etwa 80 Prozent des Marktwerts des Vereins aus oder so? Habe ich mich noch nicht so genau damit beschäftigt, dass ich das nachgerechnet hätte? Oder sind die 20 Prozent Top-Vereine in Deutschland, machen die 80 Prozent des Wertes der Mannschaft aus, also der Liga aus oder so? Ich glaube, da gibt es ganz, ganz viele Sachen, wo ob das jetzt 18, 20 oder 19, 80, 20 oder ob es 19, 81 oder 19, könnte ja auch 19, 83 sein oder so. Das muss ja nicht zusammen 100 ergeben. Das weiß ich nicht. Bei mir ist das, glaube ich, bei den meisten Sachen nicht so, weil ich versuche, relativ viele Dinge zu machen, die mehr oder weniger live oder live on tape sind. Also live on tape ist eigentlich nichts anderes als eine ungeschnittene Aufzeichnung, so würde man das glaube ich bezeichnen, aus dem einfachen Grunde, weil ich das verhindern will. Weil ich verhindern will, dass sehr viel Arbeit in relativ wenig Output geht. Vereinfach gesagt deshalb, weil ich, also kann man das auch nicht sagen. Ich wollte sagen, weil das maximale Output optimal ist, ist es nicht zwingend. Ist es nicht zwingend. Sagen wir es bei mir so, ist es glaube ich eher so, dass ich festgestellt habe, dass die Sachen, die gut funktionieren, bei mir auf diese Art und Weise funktionieren. Ein Beispiel, wo das, wo es anders ist, wenn du so Videoproduktion machst oder so. Je nachdem, ob du halt mit einer Kamera arbeitest oder nicht oder ob du die Sachen irgendwie selber am Rechner erzeugst oder so. Aber was ich, wenn ich so einen Blog machen würde, würde das selber bebildern. Das habe ich ja bei einem, glaube ich, gemacht. Dann käme das vermutlich so ungefähr hin, dass 20 Prozent der Arbeit, so das 80 Prozent des Werkes ergeben, nämlich den Text zu schreiben. Wir werden mal ignorieren, dass die Ideen für den Text ja auch nicht so gut funktionieren. Wir werden mal ignorieren, dass die Ideen für den Text ja auch von irgendwoher kommen müssen. Dann wäre das noch was ganz, ganz anderes. Aber die restlichen 80 Prozent sind dann das Feintuning. Das aber auch, was heißt Feintuning, das Bebildern ist schon eigentlich mehr als Feintuning. Aber es wäre nicht essenziell notwendig. Ich habe auch schon Blogs ohne Bilder veröffentlicht. Aber ansonsten glaube ich, kann ich das bei mir, bei den meisten Sachen, die ich momentan mache, nicht so unbedingt unterschreiben. Es wäre halt anders, wenn ich andere Produktionsformen hätte. Eine Sache, wo ich drüber nachgedacht habe und die ich genau aus dem Grund, dass zu viel Arbeit und zu wenig Output geht, im Moment noch auf die lange Bank geschoben habe, ist der Böse-Nacht-Geschichten-Podcast. Weil ich da halt weiß, dass ich vermutlich mehrere Arbeitstage brauche für eine halbe Stunde an Output. Und ich im Moment das als nicht lohnenswert betrachte. Aber ich, andererseits liegt mir das Thema so in Herzen, dass ich vielleicht doch noch irgendwann versuchen werde, einen Weg zu finden, das umzusetzen. Wobei, und das ist jetzt wieder ein anderes Thema, ich momentan aber auch viel Spaß daran habe, mir so die einigen, die ein oder anderen Dinge als Let's Plays vorzunehmen, weil ich da irgendwie auch mal Bock drauf habe. Ich habe das so wenig gemacht in den letzten Jahren. Eigentlich ist das ein Thema, das ich allgemein relativ gut anbieten würde. Mal gucken. Also es ist ein interessantes Konzept. Wäre mal interessant, noch weitere Beispiele dafür zu finden, wo das tatsächlich der Fall ist. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß und seid auch morgen wieder dabei. Tschüss sagt euer Onkel Barlow.