OnkelBarlow/BMZ/501: Fehler belohnen, Schurkenhandel, Blizzard ist faul
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:27 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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500 | 2019-02 | 00:26:35 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 501 und den Themen Fehler belohnen, Shoken, Handel und Blizzard ist faul. Hi Barlow, deine BMZs regen dazu an Geschichten von mehreren Seiten zu betrachten, bevor man sich eine Meinung bildet. Ich hätte da mal eine Geschichte, bei der ich hin und her gerissen bin und mich schwer tue, mir eine Meinung zu bilden. Ich höre jeden Morgen auf den Weg zur Arbeit den gleichen Radiosender. Zur Zeit gibt es in der Morning Show das Format Wir zahlen deine Sünden. Zuhörer können ihre Geschichten und damit verbundene Rechnungen einreichen und die Hörerkommunikation darf abstimmen, ob der Radiosender die Kosten übernimmt oder halt nicht. Hierzu drei Beispiele zum besseren Verständnis. Ein Mann füllt versehentlich Öl in den Kühlmitteltank seines Autos, die Kosten wurden übernommen. Eine Frau setzt sich mit ihren Freunden für ein Selfie auf die Heizung und diese bricht aus der Wand, die Kosten wurden übernommen und ein Mann möchte ein Cover-Up für ein Tattoo, die Kosten wurden nicht übernommen. So mein Problem. Ich müsste, nee, eigentlich müsste man sich ja für seine Mitmenschen freuen, wenn diese die Möglichkeit bekommen, gerade finanziell unterstützt zu werden. Es verfügt ja nicht jeder über die Rücklagen, um geplante oder um ungeplante Auslagen zu stemmen. Aber bei manchen Geschichten denkt man sich auch einfach, ey Alter, selber schuld. Was sagst du zu dieser Aktion des Radiosenders? Muss eine Community darüber richten, wenn Mitmenschen Fehler machen? Was siehst du als Vor- oder Nachteile dieser Aktion? Ich denke für den aufwechselnd reichen Content ist ein fester Bescheid des Tages, auch wenn ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Nee, erwarte ich auch gar nicht. Lese ich oft, dass ihr nicht immer der gleichen Meinung seid, aber das wäre ja auch wundersam und verwunderlich, wenn nicht. Ich überlege halt gerade, inwiefern das ein Unterschied ist zu zufällig irgendwie Geld jemandem zu geben, weil ich nehme mal an, dass es in den meisten Fällen nicht so sein wird, dass derjenige gerade keine andere Möglichkeit hat, seine Rechnung zu begleichen. Sondern dass es halt eher so ein unterhaltsames Ding ist, wenn man sich überlegt, was ist mir denn in der letzten Zeit Dummes passiert, wofür ich Geld haben möchte. Ich weiß auch nicht, inwiefern das unterhaltsam ist. Also wenn zum Beispiel die Hörer halt oder die entsprechenden Hörer oder die Kandidaten in einem Gespräch ihre Geschichte erzählen und das einen gewissen Unterhaltungswert hat, dann glaube ich, würde ich das sogar mitunter interessant finden zuzuhören. Also wenn ihr unseren Podcast ohne Namen hört, da kennt ihr vielleicht meine Geschichte, wie ich den mit dem Schlüsseldienst oder so oder Eddies mit dem abgeschleppten Wagen oder so. Wenn es also einen gewissen Unterhaltungswert hat, warum nicht? Und letztlich ist es doch eigentlich egal, ob jemand, wie gesagt, immer gesetzt im Fall, dass es für ihn letzten Endes insofern keinen großen Unterschied macht, als dass er ansonsten er oder sie die Möglichkeiten hätte, diese entsprechende Schuld zu begleichen. Es ist kein so großer Unterschied, ob du nun was zufällig verteilst oder ob du sagst, ich gebe jemandem einfach einen gewissen Betrag für deine schönste Anekdote. Es steht mir vor, es wäre ein fester Betrag. Sagen wir mal, der Radiosender gibt jeden Tag oder jede Woche einmal 1000 Euro für die coolste Geschichte aus. Dann ist es ja letztlich egal, was das für eine Geschichte ist. Was ich immer so schwierig finde und womit ich mich so unglaublich schwer tue, ist, wenn Menschen so unglaublich hart über die Fehler anderer Leute richten, vor allem wenn sie sagen, das ist extrem dumm, was derjenige gemacht hat oder diejenige gemacht hat, weil es oft einfach nur anhand dessen beurteilt, was die Folge der Dummheit war. Jeder von uns macht alle möglichen Dinge gelegentlich, die dumm sind. In den meisten Fällen haben die Dinge keine katastrophalen Folgen und oft oder wenn nicht sogar meistens auch keine großartigen finanziellen Folgen. Auf die Heizung setzen oder so an die Heizung lehnen oder so hat jeder von uns schon mal gemacht. Bei den meisten von uns ist keine Heizung aus der Wand gebrochen, dadurch sind keine Folgen entstanden. Und überlegt einfach mal so, was ihr in eurem Leben schon gemacht habt, wo ihr euch gedacht habt, das war ganz schön blöd und dann überlegt euch, was im schlimmsten Fall die Folgen davon gewesen wären. Keine Ahnung, ihr habt die Waschmaschine, den Haupthahn der Waschmaschine nicht abgedreht, bevor ihr in Urlaub gefahren seid. Es gibt bestimmt hunderte von euch, die das gemacht haben und sei es nur ein Wochenendtrip. Bei euch gab es dadurch kein Problem, dass das Ding übergelaufen ist und die ganze Wohnung unter Wasser gestanden ist und die Wohnung des Nachbarn darunter und wenn ihr Pech habt, kann sowas Zehntausende kosten. Zumindest aber Tausende kosten. Vielleicht mal irgendwie den Ofen angelassen oder so, die Tür nicht richtig abgeschlossen oder nicht richtig zugezogen und so weiter und so fort. Jeder von uns macht ständig Fehler, die im schlimmsten Fall eine ziemlich katastrophale Folge haben könnten. Hat sie aber meistens nicht. Aber wir urteilen halt oft anhand des Ergebnisses von etwas anderem, was jemand macht, was genauso blöd ist wie Dinge wie wir machen und sagen, das ist aber extrem blöd gewesen. Und das ist sehr, sehr oft davon eingefärbt, dass das Ergebnis davon, also das etwas Zufälliges, worauf derjenige dann keinen Einfluss mehr hatte, extrem blöd war. Ihr könnt euch ja auch mal überlegen, wie viele Dinge gemacht habt, die ihr gemacht habt, die hochgradig riskant für euer Leben gewesen sind. Also in der Kindheit braucht man glaube ich gar nicht damit anfangen. Da hätte sich vermutlich jeder von uns, der regelmäßig draußen gespielt hat, zigmal umbringen können, was ich überall hochgeklettert bin als Kind und weiß, mit was ich alles mit Feuer und mit Schlag mich tot gespielt habe. Und dann überlegt ihr nochmal ganz kurz, was für betrunkene Sachen ihr vielleicht mal gemacht habt, wenn ihr zu den Leuten gehört, die in der Vergangenheit irgendwann mal und sei es nur in der Jugend, sich irgendwie sturzbetrunken gesoffen haben oder sonst was. Oder ob ihr mal keine Ahnung was, nachts in Baggasee schwimmen gegangen seid oder sonst so Geschichten. Und das sind Dinge, die lebensgefährlich sind, bei denen viele sagen werden, wenn man es richtig neutral betrachtet, eigentlich war das ganz schön blöd oder war das ganz schön gefährlich, was ich da gemacht habe. Oder irgendwo zu schnell gefahren, was ihr nicht an einer Stelle, die ihr nicht kennt. Ich glaube, das werden die meisten fehl einschätzen. Ich zum Beispiel habe mal die Situation gehabt, dass ich, ich bin nicht gerast oder so, ich bin einfach eine Straße lang gefahren mit dem Auto, mit meinem Vater damals. Und es hatte gerade geschneit, ich bin noch nie bei Schnee gefahren und deswegen, ich bin die Straße genauso lang gefahren, eine gerade Straße, wie ich immer fahren würde. Keine Erfahrung mit Schnee gemacht bisher und ich bin nicht besonders schnell gefahren, das war eine Ortsausfahrtstraße, wo 70 erlaubt ist und ich bin nicht über 70 gefahren. Und plötzlich kam ich an eine Stelle, wo es ein bisschen rutschig wurde und habe halt tatsächlich gemerkt, dass die Karre nicht mehr so richtig steuerbar ist. Bei mir ist überhaupt nichts passiert. Also ich habe mich erschrocken und es ist nichts weiter passiert. Und auch da ist es so eine Situation, wo glaube ich die Einschätzung von uns in vielen Fällen im Nachhinein nur dadurch bestimmt ist, dass das Ergebnis nicht besonders negativ war. Ich habe einen Nachbarn, ich stehe gerade, gucke gerade so ein bisschen nach draußen auf meinem Balkon und da ist mein Balkon und da inzwischen ist so eine kleine Trennwand, ich würde mal sagen, die ist so ungefähr 2,91 Meter hoch und zum Nachbarbalkon und da drüber ist ein bisschen Luft und dann darüber ist wieder der nächste Balkon. Ich hatte einen Nachbarn, der hat seinen Schlüssel vergessen oder verloren, hat versucht seine Tür aufzubekommen und im Gegensatz zu mir, der ich einen Schlüsseldienst gerufen hatte, hat er dann bei seinem Nachbarn geklingelt und ist auf dem Balkon über diese kleine Zwischenwand geklettert auf seinen Balkon und von da aus, weil er wusste, dass seine Balkontür offen ist, in die Wohnung. Wenn diese Zwischenwand aus irgendeinem Bunde abbricht oder sonst was, dann fällt er zwei Stockwerke tief oder drei Stockwerke tief auf den Asphalt und das sind Altbaustockwerke, die sind über drei Meter hoch. Wenn er Glück hat, überlebt er das. Und natürlich ist nichts passiert, er ist irgendwie in seine Wohnung gekommen und ich habe mit ihm gemault, als er mir die Geschichte erzählt hat und gesagt, hör mal, du hast eine Frau und Kinder, mach so einen Blödsinn nicht. Also man ist immer so leicht zu sagen, irgendjemand hätte etwas gemacht, was so unglaublich doof ist. Von daher finde ich diese Aktion grundsätzlich, wenn die Geschichten unterhaltsam sind, eigentlich ganz gut. Stell dir einfach die Situation anders vor und sag, erzähl, die Aufgabenstellung ist, erzähl irgendeine Geschichte aus deiner Vergangenheit und wir belohnen die Unterhaltsamste mit einem Preis. Ändert kaum was an der Grundidee, aber dann sieht es halt nicht mehr so aus oder dann ist es halt nicht mehr das Motto, wir bezahlen deine Sünden oder so. Und von daher, ich habe damit kein Problem, ich habe nicht das Gefühl, dass man irgendwie Leute für etwas zusätzlich bestrafen muss, was sie gemacht haben, was ohnehin schon dumm ist. Im Idealfall hat das einen Lerneffekt. Im Idealfall hat das den Effekt, dass die Leute Geschichten erzählen, von denen man sich denkt, das hätte mir auch passieren können und erzählen die Folgen und die Folgen sind hochgradig negativ. Die Frage ist natürlich, wenn die Folgen wirklich hochgradig negativ sind, ob der Radiosender dann in der Lage ist, das zu begleichen, weil man sehr leicht irgendwelche Fehler machen kann, keine Ahnung, ob das Gasleitungen aufgelassen oder so, die unermesslich großen Schaden anrichten können. Aber grundsätzlich habe ich damit kein großes Problem. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich Leute für etwas bestrafen will oder muss, was ein aller Welts Fehler ist, nur weil das Ergebnis möglicherweise irgendwie einen signifikanten Schaden verursacht hat. Hey, Onkel Barlow, ich war heute in 1-2 Mythic-Plus-Innis unterwegs. Nach einiger Zeit fragte mich ein Kumpel, warum ich da nicht Shoken Handle auf ihn setzen könnte für den Damage Buff. Daraufhin sagte ich ihm, dass es den Buff seit Kata nicht mehr gibt. Anschließend ging es ein paar Gedanken durch den Kopf, wie schön es doch früher war, sich mit anderen Klassen im Raid abzusparen. Ja genau, das war nämlich total schön. Ich glaube, du als Ex-Folgen-Fehler verstehst, was ich meine. Genau im Gegenteil, ich habe das gehasst. Ich habe Shoken Handle gehasst. Das war eine Kack-Mechanik für mich. Also die Damage-Komponenten davon waren eine Kack-Mechanik, aber die ist ja auch zum Glück raus, aus meiner Sicht. Nun zur eigentlichen Frage, was würdest du davon halten, wenn Blizzard die Klassen untereinander etwas persönlicher gestaltet? Beispielsweise Shoken, sprechen sie sich für den Shoken Handle ab, um sich gegenseitig zu buffen. Hexer könnten sich beispielsweise einen Buff geben, dass sie zusammen Soul-Stones sammeln. Hunter könnten zum Beispiel je eine Falle auf einen Ort werfen, wodurch diese kombinieren. Ja, also Fallen kombinieren. Eiskifftschlangen. Schön. Einfach eine Mechanik einführen, wo man mit anderen Spieler in gleicher Klasse agieren und kommunizieren muss, um das Maximale rauszuholen. Vielleicht löst das das Problem. Sorry, wir haben schon einen Mage. Wobei man dann wüsste, hey, doppelmage gleich Boost für sie und wiederum für die Gruppe. Ja, das Problem an der Sache ist halt die Kehrseite, nämlich dass Class Stacking dann noch effizienter wird, wenn eine Klasse ohnehin schon OP ist und es noch lukrativer wird, mehr als eine von denen mitzunehmen. Aber das glaube ich gar nicht mal das Hauptproblem, weil Class Stacking halt im High-End-Progress-Bereich eine Rolle spielt, was für uns, für die meisten von uns, ziemlich irrelevant sein wird. Was mich am Shoken Handle genervt, ist genau der Grund, den du beschreibst. Die Shoken haben sich gegenseitig Shoken Handel gegeben. Das war ein Agroboost, den man sich gegenseitig gegeben hat. Und warum hat man sich als Shoken Agroboost gegeben, möchte man sich jetzt fragen. Antwort war, dass es einen Damage-Komponente gab. Und der war eigentlich gar nicht dazu gedacht. Der war nicht als Damage-Komponente gedacht. Der war dazu gedacht, dass du die Agro auf den Tank haust, was man zum Pull üblicherweise gemacht hat mit dem Shoken Handel. Der Grund, warum man es auf einen anderen Shoken gegeben hat, war, dass es eine persönliche Ressource und damit Damage gekostet hat. Es hat eine Energie gekostet. Dadurch, dass es eine Energie gekostet hat, hat man weniger Damage gemacht. Aber der Damage Buff hat dafür gesorgt, dass man insgesamt noch etwas Positives für den Raid tut. Und das finde ich, das belohnt einfach nicht. Das fühlt sich kacke an. Und das hat sich offensichtlich für so ziemlich jeden kacke angefühlt. Denn sonst hätte man sich nicht gegenseitig als Shurke den Buff gegeben. Die Logik dahinter war, ich persönlich verzichte auf meine eigene Ressource, wenn ich dem Raid dafür mehr Damage gebe. Aber auch nur dann, wenn ein anderer mir seinen Buff dafür gibt und ich deswegen insgesamt wieder mehr Damage mache. Und das war das große Problem davon. Ich glaube, der Ulduar Set-Bonus war, ich bin nicht ganz sicher, es war auf jeden Fall irgendein Set-Bonus in WoTLK, ja doch in Wrath of the Lich King, der dafür gesorgt hat, dass Schukenhandel Energie hergestellt hat. Dass es also ein persönlicher Damage-Gewinn war, den zu benutzen und dann noch on top ein Damage-Gewinn für den Raid. Das war eine gute Design-Mechanik. Den Spieler belohnen, etwas zu tun, was gut ist für den Raid. Und es gab ja noch mehr von diesen Spells. Erinnert ihr euch noch an Innovate gegen Power Infusion? Na, mal kurz die Hände heben, die Priester hier und die Druiden. Das war halt auch so ein Ding. Man hat den Buff gehabt Power Infusion. Der hat einem eine leichte Senkung der Mana-Kosten gegeben und eine leichte Erhöhung des Haste, was eigentlich nur bedeutet hat, dass man in der Zeit, wo man es anhatte, genauso viel Mana pro Sekunde verbraucht hat wie ohne, aber man hatte einen kleinen Haste-Buff. Diese Art von Buff war für die meisten Heiler nicht von hochgradig essenzieller Bedeutung. Klar gab es auch immer mal Situationen, wo man Power Infusion selbst benutzt hat, weil es in irgendeiner Stelle viel zu heilen gab. Aber im Großen und Ganzen war man mit Innovate mindestens genauso gut, wenn nicht besser dran. Also hat man Druiden gefragt, kriege ich Innovate, Mana-Regeneration? Und der sagte natürlich, ja kriege ich, aber nur wenn ich von dir PI kriege, Power Infusion. Also Haste und damit mehr Damage. Und ich mag das nicht. Ich mag es unter anderem auch deshalb nicht, weil dieses persönliche Performance und so hören wir immer wieder, dass es vielen Leuten Spaß macht. Bis zu dem Punkt, dass Leute sich nicht mehr dafür interessieren, wie der Raid ist, was wichtig ist oder sonst was, sondern es nur noch darum geht, Recount zu gewinnen. Ich habe einen Kommentar gehabt, weil es um den Disci Priest ging, wo ein Heiler offensichtlich immer noch sauer darüber war, dass Disci Priests in irrelevantem Trivial-Content das Recount gewinnen. Der wollte eine Mechanik, die interessant ist und Spaß macht weg haben, weil er dann nicht Recount gewinnen kann. In einer Situation, in der offensichtlich ohnehin zu viele Heiler im Raid waren, denn sonst kann ein Priest mit dieser Mechanik nicht Recount gewinnen. Auf externe Cooldowns massiv angewiesen zu sein, finde ich nicht gut. Dann hast du wieder die Situation, dass man sich dann denkt, na, ich möchte jetzt aber lieber den mitnehmen und derjenige hier hat irgendwie einen Top-Lock erzielt mit 25.000, was weiß ich, 30.000 DPS. Ja gut, der hat aber auch x mal buff y bekommen und so. Und ne, bin ich kein großer Freund von, wenn die Leute Dinge für sich bekommen, also Cooldowns, die für sie selber gewirkt werden können, okay. Aber wenn, also, es ist halt wieder auch wie mit diesen Siegeln oder so. Mit den Siegeln vom, was heißen die Siegel? Ich weiß, Blessings, ne, vom Paladin. Und es ist unglaublich schwierig zu balancen. Wir haben die Situation gehabt in, wo war das? Legion. In Legion, mit der Mechanik, wie die Innovate funktionierte. Das Bescheuerte bei Innovate damals war, dass es einfach nicht Mana wieder hergestellt hat, sondern das hat die Mana-Kosten auf Null reduziert für ein gewisses Fenster. Und dann hast du einen Heiler gehabt, den Disziplin-Priester, der dort zu dem Zeitpunkt im Prinzip immer nur Phasen gehabt hat, in denen er massiv Mana verbraucht hat und dann wieder ganz ganz wenig. Sodass erfolgreich Disziplin-Priester zu spielen und entsprechenden Output zu haben, davon abhängt zu einem Großteil, wie viele Eulen im Raid sind, also wie viele Spieler, die ihm Innovate geben können. Und das war total absurd. Also unser Diszi-Priest hat mich als Holy Priest genötigt, ein Talent zu skillen, das ich normalerweise nicht skillen könnte, weil das auch eins war, dass die Mana-Kosten für ein kurzes Zeitfenster auf Null senkt. Und das war halt bescheuert. Der hat entweder eine Performance gehabt, die, also jetzt nicht der spezielle Priest, aber der Diszi-Priest im Allgemeinen, die durch die Decke gegangen ist, wenn andere Klassen dabei waren, die dafür gesorgt haben, dass er effizient spielen kann, indem sie einfach alle X Minuten einen Button drücken und das vermutlich auch nur vernünftig koordiniert bekommen mit Weak-Auren, die ihnen genau sagen, wann er diesen entsprechenden Cooldown braucht. Und wenn die nicht im Raid waren, wenn wir weniger Eulen im Raid hatten oder ich als Holy nicht gespielt habe oder das entsprechende Talent nicht geskillt oder nicht zu dem entsprechenden Zeitpunkt, wo er es haben wollte, benutzt, war irgendwie die Performance in den Keller. Und deswegen halte ich da relativ wenig von. Wenn überhaupt dann sowas wie Schurkenhandel, es soll halt eine Akkukomponente haben, okay, es soll eine persönliche Ressource herstellen und keine abgeben, okay. Aber ich bin kein so riesengroßer Freund davon. Ich wüsste nicht, vielleicht gibt es irgendwelche guten Möglichkeiten, das so zu machen, dass es kein Balanceproblem erzeugt und eben nicht dieses Problem erzeugt, dass man für das eigene Spiel massiv darauf angewiesen ist, ganz bestimmte andere Klassen dabei zu haben, die stackbar sind. Vielleicht kann man auch sagen, es gibt eine bestimmte Art von Buff, die kann dir ein anderer Spieler geben, aber die geht halt eben nur einmal im Kampf, wie eine Potion oder so. Das weiß ich nicht, aber da muss man sich auch fragen, wozu sie dann da sein sollte. Also ich sehr skeptisch, sagen wir es so, fassen wir es so zusammen. Hey Barlow, ein Freund und ich hatten in den letzten Diskussionen seine Ansicht, WoW ist mehr oder weniger tot, weil Blizzard keine Zeit und Liebe mehr ins Spiel steckt. Stützte eine Aussage darauf, dass in früheren Expansions bei jedem Patch deutlich mehr Content wie Raids oder Dungeons oder ganz neue Konzepte dazukamen. Außerdem wurde im PvP öfter getunt und so die Balance aufrechterhalten. Weitere Aussagen waren, dass Uldiam Mythic overtunt war, um die Leute bei der Stange zu halten, sodass es sich nicht so anfühlt wie ein Content-Loch. Was hältst du davon, dass World of Warcraft tot ist? Also ist es nicht eine ganz blöde Aussage und Blizzard weniger Zeit investiert als in den vergangenen Add-ons. Weiß ich nicht, glaube ich nicht, Letzteres. Kommen wir erstmal zu dem letzten Argument, Uldiam Mythic ist overtunt, um die Leute bei der Stange zu halten. Wenn man so tickt, dann kann ich genau sagen, es ist undertunt. Also wenn es undertunt ist, dann ist das auch um die Leute bei der Stange zu halten, weil dann haben sie ja schnelle Erfolge und dann können auch die Leute, die sonst casual sind, bei der Stange bleiben. Das ist immer so ein bisschen anstrengend. Also das ist wieder so dieses, egal was passiert, ich lege es einfach so aus, dass es zu dem passt, was ich ohnehin schon denke. Oder Confirmation Bias nennt man das. Egal wie Blizzard irgendeinen Counter tunet, dein Kollege wird über gegenteilige Dinge dasselbe sagen. Das haben wir ja neulich schon mal gehabt, als es um das Thema Leveln ging. Ist das Leveln so schwer, dann ist es um die Leute bei der Stange zu halten und im Idealfall sogar noch um Levelboosts zu verkaufen. Ist das Leveln zu leicht, ist es um die Leute bei der Stange zu halten, damit sie nicht aufhören, weil ihnen das Leveln zu schwer ist. Wenn man sich schon vorher die Meinung gebildet hat, was man denkt, dann kann man alles darauf Münzen. Also macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn. Zumal die absolute Mehrheit der Leute nicht Mythic raided und für die die Geschwindigkeit der Mythic Progression auch nicht der entscheidende Faktor wäre. Und die Expansions, boah weiß ich nicht, müssten wir vermutlich jeden Patch durchgehen. Was wir außen vor lassen können, ist glaube ich Classic. Classic ist ohne Frage eins, wo in ganz ganz vielen Content-Patches ganz ganz viel Content nachkam. Könnte man also sagen, also war Blizzard damals noch toll, die haben so viel Content für Classic gemacht. Jein, also sie haben vor allen Dingen vielen Content für Classic nicht gemacht und der war nicht fertig zu dem Zeitpunkt, als Classic released wurde. Gerade wenn ein Kollege PvP erwähnt, PvP war bei Release von Classic praktisch nicht vorhanden. Ganz ganz viele von den Dingen, die wir sehen, wenn jetzt irgendwann Classic-Server kommen werden mit Patchstand 1.12, sind Dinge, die im Verlaufe von diesen 12 Patches reingekommen sind, die bei Release nicht da waren, hätten aber da sein müssen, zumindest zu einem großen Teil. Abgesehen von vielleicht der ein oder anderen spielerischen Änderung oder Gameplayänderung, bei der es auch sehr sehr schön gewesen wäre, wäre sie von Anfang an in World of Warcraft gewesen. Wie das danach mit den Patches aussah, ich überlege gerade, ob ich irgendwelche Patches zu irgendeiner Zeit in WoW groß und hochgradig in Erinnerung habe. Ein Patch, an den ich mich erinnere und eine Änderung, an die ich mich erinnere, die ich gefeiert habe damals, war die Einführung vom Dungeon Browser. Und dies er erstaunlicherweise etwas, dass die Nostalgiker mit dem größten Hass sehen. Also das ist ja eines von den Features, die immer wieder genannt werden, als das Feature, was am meisten gehasst wurde. Also irgendwo paradox, wenn man sagt, haben sie früher mehr gemacht, kann ich mich an irgendwelche Content Patches erinnern und ich sage, das Einzige, woran ich mich wirklich richtig groß positiv erinnere, abgesehen von Raids, Ulduar Raid zum Beispiel war ein großartiger Raid, aus meiner Sicht, ist halt eins, das von der Community verhasst wird. Ich kann ehrlich gesagt auch nicht genau sagen, was die Prioritäten bei Blizzard sind, ob man vielleicht eher in die Richtung gegangen ist, dass man sagt, wir sorgen lieber dafür, dass das Add-on zu Release schon bestimmte Features hat, die man sonst über Patches bringen würde. Weil auch da kannst du ja umgekehrt wieder ein Schuh draus machen. Denn wir haben ja etliche neue Features gehabt, zum Beispiel mit BFA, die nicht jeder von uns mag. Ich sage nur Insel, Expedition und Kriegsfronten. Kann ich verstehen, dass man kein Fan davon ist und man kann nicht so tun, als wäre das nichts Neues gewesen. Mit Legion zum Beispiel kamen auch zwei Schlüsselfeatures, die wir in der Form nicht hatten, in denen ich zumindest relativ viel Zeit verbringe. Einmal Mythic Plus und WorldQuests. Wenn man jetzt sagt, die werden nicht zum Release in die Expansion gepackt, sondern einfach in Content Patches verpackt, was ja durchaus legitim wäre. Stellt euch vor, Legion wird einfach so released und nach Zeit X gibt es dann WorldQuests, nach Zeit Y gibt es dann Mythic Plus Dungeons und so weiter und so fort. Dann hat man mehr innerhalb der Content Patches. Die Frage ist, ist das die bessere Variante? Denn dann passiert das, was wir jetzt mit den Allied Races haben, wo die Spieler sich dann aufregen, dass es ja eine Sauerei ist, dass die Allied Races erst mit Patch X oder Y kommen. Die hätten mal von vornherein drin sein sollen. Also wie man es negativ sehen möchte, kann man es negativ sehen. Ich bin da relativ neutral, weil ich mir sage, beide Varianten haben ihr für und wieder. Ich persönlich glaube, Mark ist lieber frontloaded, nennt man das beim Damage, wenn möglichst viel fertig ist, sobald die Expansion rauskommt, sagen wir es so. Von einem Content Patch erwarte ich persönlich nicht so extrem viel. Ich mag es gerne, wenn neue Raids kommen. Ich mag es ganz gerne, wenn neue Dungeons kommen. Und ansonsten sind das so Sachen, wo ich mir oft denke, wie zum Beispiel jetzt bei den Allied Races, wenn ich drüber nachdenke. Ich glaube, die hätte ich. Also Fliegen wäre sowieso okay, das ist ja kein neuer Content, aber das ist was, was in den Patch kommen wird. Also ich hätte nichts dagegen, jetzt schon Zandalari-Troll zu sein. Weiß ich nicht. Es kann natürlich sein, dass es auch so ein Vorwurf, der immer wieder mal kommt, spätestens seit WOTLK, WOTLK war das erste große Content-Loch in World of Warcraft, dass man sich möglichst viel Mühe gibt, immer bessere Expansions zu machen und deshalb einen Großteil der Energien darauf verwendet, an einer neuen Expansion zu arbeiten, anstatt Content für die alte Expansion nachzuliefern. Aber das weiß ich nicht genau. Das ist auch immer schwer zu sagen, weil es ja nicht immer nur die Menge des Contents, die kommt. Natürlich kann man sagen, so was wie der World of -ed un 'ed-Patch mit der Selfie-Cam, der ist vielleicht ein bisschen wenig des Guten. Aber manchmal gibt es ja auch Features, die eigentlich keine so großartigen Features sind, die aber trotzdem einem viel Spaß bereiten. Ansonsten dieses, also, dieses keine Liebe ins Spiel stecken, das ist halt so, das erinnert mich an diesen Fußball-Bullshit, wenn die Leute über Körper- Spannung reden. Da wird ja mittlerweile über die Körper-Spannung von Balljungen geredet, die über dich irgendwelche Aussagen treffen kann. Ich denke nicht, dass irgendjemand mehr oder weniger Liebe ins Spiel gesteckt hat, als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt im WoW. Es ist grundsätzlich ein Job, es ist grundsätzlich ein Job, der von Leuten gemacht wird, die zu einem Großteil, glaube ich, extrem viel Spaß haben an dem, was sie tun. Denn ich glaube, in diese Branche, gerade in die Game-Entwicklung, begibt man sich ja nicht nur aus einer finanziellen Notwendigkeit. Das sind ja keine Crack-Nutten, das sind ja Game-Developer. Und, wobei, nichts gegen Crack-Nutten. Ich glaube, dass die Leute, dass zu einem Großteil überhaupt in dieses Berufsfeld gehen, von sich aus ziehen, weil sie Bock an Game-Development haben. Ich glaube, das Problem ist eher, dass das Problem und die wenige Liebe sitzt vor dem Bildschirm. Es gibt halt immer wieder mehr oder mehr und mehr Spieler, die im Laufe der Zeit ihre Lust auf das Spiel verlieren. Ich wiederhole mich, wenn ich das sage, aber das ist völlig normal, dass man irgendwann die Lust an ein Spiel verliert. Also was würdet ihr denken, dass man 60 Jahre lang dasselbe Computerspiel spielt, das grundsätzlich erstmal unverändert ist, für das nur gelegentlich neue Inhalte kommen und dann immer noch das Gefühl hat, dass das alles richtig geil ist und Spaß macht? Oder dass man zumindest mal zwischendurch temporär Phasen hat, wo man sich denkt, boah, ich habe jetzt aber keinen Bock drauf, ich muss mal wieder was anderes machen. Ich bin am allermeisten verwundert davon, dass ich immer noch bei WoW bin. Es gibt kein anderes Spiel, das ich vor so vielen Jahren das erste Mal gespielt habe und heute noch immer regelmäßig spiele. Aber gut, was immer man Leuten sagt, vielleicht hat das ja auch was mit dir zu tun, da ist ja meistens Holland in Not und dann wird man getriggert und muss sich in den Panikraum setzen und in seiner Echo-Kammer von Leuten erzählen lassen, dass das alles gar nicht so ist und dass irgendjemand anderes schuld ist. Vielleicht ist das eines der größeren Probleme daran. Grundsätzlich, bis auf Classic kann ich das nicht unterschreiben. Classic, glaube ich, war es definitiv der Fall. Da kamen sehr, sehr viele neue Inhalte in sehr, sehr vielen Patches mit dem kleinen Sternchenvermerk, von dem ein Großteil von Anfang an hätte im Spiel sein sollen. Sprich, die negative Formulierung war, also damals war die Expansion ja völlig unfertig. Nicht die Expansion, da war das Spiel ja völlig unfertig, als es auf den Markt geworfen wurde. Was lustigerweise auch ein Kritikpunkt ist, den man heute heute hört von Leuten, die sagen, dass es damals besser war. Naja, das soll es gewesen sein für heute. Ultralanges BMZ, das war gar nicht als solches geplant. Ich muss mich noch mal bedanken für die vielen, vielen coolen Kommentare und Fragen. Wann immer ihr Themen habt, auch wenn ihr mal denkt, das passt vielleicht gar nicht so da rein. Fast immer passen Themen schon grundsätzlich in BMZ ein. Ich habe gegen ganz wenige Themen was und bei den Themen, die für mich problematisch sind, hat es weniger damit zu tun, dass ich die Themen nicht mag, als dass YouTube eine sehr, sehr grenzwertige Plattform ist für das Ausdrücken von Meinungen und auch nur für das Ansprechen von bestimmten Themen. Es gibt halt Themen, wo ich weiß, wenn ich das Schlüsselwort alleine schon irgendwie in meiner Überschrift drin hatte oder so, dann wird mein Video monetarisiert und ich lande auf YouTubes Watchlist oder so. Und das ist halt das einzige Problem. Haben wir aber noch nicht so häufig gehabt, solche Themen. Gut, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne, Tschüss und bis morgen. Sagt euer Onkel Barlow.