OnkelBarlow/BMZ/491: Trugschlüsse, Ruhestörung, Downtime
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:27 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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490 | 2019-02 | 00:22:21 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 491 und den Themen Trugschlüsse, Ruhestörungen und Downtime. Hi Barlow, ich fand deine Beiträge zu kognitiven Trugschlüssen wie dem Outcome-Bias super. Was mich besonders aufregt ist, wenn Leute den Unterschied zwischen einer Korrelation und einer Kausalität nicht verstehen. Vielleicht kennst du die Studie, der storch bringt die Babies zur Welt. P gleich 0,1. Mit P konnte ich irgendwie noch nie was anfangen. Je höher der Wert, desto stärker die Korrelation, glaube ich. Und in der es um die Korrelation zwischen der Rückkehr des Storchs nach Europa und dem Anstieg der Geburtenraten geht, das ist ein schönes Beispiel dafür, dass viele Leute sich aufs Glatteis führen lassen. In meinem Studienfach Medizin drehte sich häufig um die Frage, welche Bedeutung Korrelationen haben, beispielsweise für das Risiko zu Krankheitsentstehungen. Umso mehr regt es mich auf, wenn Leute mit irgendwelchen hanebüchenen Aussagen kommen, die der Bekannte meines Bekannten wurde mit fünf gegen die Masern geimpft. Deswegen hat er jetzt mit acht eine Allergie gegen Wiesengräse. Vielleicht hast du ja ein paar Gedanken zu dem Thema, die du mit uns teilen möchtest. Viele Grüße und mach weiter so. Ja, da habe ich. Das ist wieder so. Wir haben das neulich schon mal kurz als Thema gehabt, warum ich so Sachen wie Statistiken und so auch unglaublich interessant finde. So zwei Dinge, mit denen ihr dann in Zukunft angeben könnt und euch unbeliebt machen könnt, weil ihr dann der Justus Jonas seid und niemand klugscheißer mag, ist der Begriff cum hoc ergo propter hoc. Also zu Deutsch glaube ich etwa mit diesem, deshalb wegen diesem oder post hoc ergo propter hoc. Nach diesem, deshalb wegen diesem. Das ist etwas, was bei den Korrelationen immer passiert. Also im einen Fall, dass man sich zum Beispiel Werte guckt, die gleichermaßen ansteigen zu einer Zeit x und dann sagt, naja, ich tue einfach so, als hätten die beiden was miteinander zu tun, als würde a b bedingen oder würde b a bedingen. Es ist aber oft nicht der Fall. Oft gibt es irgendwas zugrundeliegendes, was beides beeinflusst. Und die einfache Variante davon ist die Posthawk Variante, dass man sagt, nachdem x passiert ist, ist y passiert. Folglich ist y passiert wegen x. Ich gebe euch mal ein schönes anschauliches Beispiel für etwas, wo eine falsche Folgerung bezogen wurde. Und zwar seit Sandro Wagner nach China gewechselt ist, hat Borussia Dortmund kein einziges Pflichtspiel mehr gewonnen. Und es ist deshalb relativ leicht nachzuvollziehen, dass da kein Zusammenhang, kein Logischer besteht, weil Sandro Wagner nicht für Borussia Dortmund gespielt hat, sondern für Bayern München. Trotzdem, seit er gewechselt ist, hat Borussia kein Spiel mehr gewonnen. Und das passiert ganz, ganz, ganz, ganz häufig, dass man sich irgendein beliebiges Ereignis nimmt und sagt, seitdem das passiert ist, ist x passiert oder y passiert und sagt, daraus folgere ich einen Zusammenhang. Diese Geschichte bei Sandro Wagner wird euch jetzt noch als relativ offensichtlich erscheinen. Na ja, warum sollte da ein Zusammenhang bestehen? Er hat ja nicht mal für denselben Verein gespielt. Aber wenn ich euch jetzt sage, seit Trainer x gekommen ist, hat die Mannschaft kein Spiel mehr gewonnen oder verloren, werden viele sagen, AH ja, ist ja logisch. Seit der Trainerwechsel da ist, läuft es. Und oft ist das auch nicht der Fall. Oft ist es einfach nur, Mannschaften gewinnen manchmal Spiele, manchmal verlieren sie Spiele. Bei Fortuna Düsseldorf, meiner Lieblingsmannschaft zum Beispiel, ist es so, dass sie in den letzten Spieltagen sieben Spiele gewonnen hat. Ne, von sieben Spielen fünf gewonnen hat. Jetzt könnte man sich auch überlegen, was genau an dem einen Spieltag passiert ist, wo sie das erste davon gewonnen haben und davor haben sie, glaube ich, sechs Niederlagen gehabt und dann sagen, seit das und das passiert ist, ging es bergauf. Und das ist ein ganz, ganz großes Problem. Na ja, Medizin ist dann auch häufig das Problem, dass man in vielen Fällen, wenn Korrelationen existieren, sogar Kausalzusammenhänge existieren, man immer noch Dinge rausrechnen muss, die nicht dem Zusammenhang angehören, aber trotzdem mit eingerechnet werden. Zum Beispiel beim Rauchen. Rauchen ist zum Beispiel etwas, wovon wir alle wissen, dass das negativ die Gesundheit beeinflusst. Aber Rauchen ist nicht zufällig verteilt über die Bevölkerung. Also es ist nicht einfach so, dass jemand zufällig Raucher oder Nichtraucher ist, wie jemand zufällig mehr oder weniger zumindest irgendwie Augenfarbe X oder Y hat, sondern es gibt bestimmte negative Eigenschaften, die verstärkt auftreten bei Menschen, die rauchen, die aber nichts mit dem Rauchen zu tun haben und sagt zum Beispiel auch, dass Raucher risikobereiter sind. Ich meine, in einem Buch von Walter Krämer gelesen zu haben, dass Raucher zum Beispiel auch häufige Autounfälle bauen, was nichts mit dem Rauchen zu tun hat, sondern mit allen möglichen anderen Eigenschaften. Ich glaube, Rauchen ist auch weiter verbreitet, wenn mich nicht alles täuscht in den niedrigeren sozialen Schichten und die wiederum haben auch eine niedrigere Lebenserwartung. Und das ist unglaublich schwierig. Das kann bis zu einer Situation führen, wo die eigentliche Erklärung, die du ursprünglich mal hattest, nicht mehr gilt, weil irgendwelche Korrelationen deinen Schluss nicht mehr zulässig machen. Das ist unglaublich spannend, weil man sich da extrem leicht täuscht und täuschen lässt. Und gerade das, was du sagst, mit dem… eine der Gründe, warum es Impfgegner gibt, und die sind ja jetzt irgendwie so das Lieblingsthema von ganz… ich finde das Thema nicht so besonders spannend. Also ja, ich finde es auch nicht gut, wenn Leute Impfgegner sind, aber das ist für manche Leute ja so ein Hobby geworden. Irgendwie, wenn ich auf Twitter gucke, irgendwie ist jedes zweite Thema, jeder zweite Post zum Thema Impfgegner gefühlt. Und da geht es halt darum, dass bestimmte schwere Diagnosen oder Diagnosen halt bei Kindern irgendwann gestellt werden. Kinder werden aber auch regelmäßig geimpft. Es ist also naheliegend, dass es immer wieder mal vorkommt, dass relativ kurz nach einer Impfung irgendetwas schwerwiegendes Negatives für ein Kind diagnostiziert wird, einfach weil es allgemein passieren kann, dass das diagnostiziert wird. Und daraus haben dann die Impfgegner gemacht, das war so deren erste Idee. In meinem persönlichen Fall war das so, meinem Kind ging es gut. Und dann hat es die Diagnose X bekommen, das war zwei Wochen nachdem es geimpft wurde. Da gibt es keinen kausalen Zusammenhang, das Kind wird nun mal regelmäßig geimpft, genau wie das Kind jedem regelmäßig in die Schule geht. Und niemand würde auf die Idee kommen, nur weil bei einem Kind im Alter von sechs oder sieben Jahren irgendwas diagnostiziert wird, zu sagen, daran war die Einschulung schuld. Und ja, also es ist ein super mega interessantes Thema und es ist, wie soll ich sagen, es ist ein Thema, das interessant und wichtig ist, auf dem Schirm zu haben, wie so viele andere. Wenn ihr euch dafür interessiert, empfehle ich euch auf Amazon, müsst ihr mal gucken, so ziemlich jedes Buch von Walter Kremer, das ist ein Statistikprofessor aus Dortmund, der so ein bisschen populäre Literatur, unterhaltsame Sachbücher zu den Themen geschrieben hat. Ich glaube, es gibt eins, das heißt so lügt man mit Statistik, dann gibt es eins, das heißt die Panikmacher. Sind alle schon ein paar Tage älter, die Bücher, die, ich glaube die so 20 Jahre oder so sind die alt, aber viele von den Konzepten gelten heute noch. Dann, den Kahnemann, schnelles Denken, langsames Denken, das sind so ein paar Sachen, wo man feststellt. Was erschreckend ist, dass viele von diesen ganz einfachen und grundlegenden Konzepten, selbst unter Menschen, die vermeintlich wissenschaftlich arbeiten, noch nicht so richtig angekommen sind. Und ich habe beim letzten Mal beim Thema, als wir über Statistik gesprochen haben, oder als ich über Statistik gesprochen habe, schon mal habe ich das angeschnitten, dass es erschreckend ist, wenn Menschen diese Arten von Fehler machen und von Nichtverständnis haben, vor allen Dingen auch, sagen wir das mal so, die in einem wissenschaftlichen Bereich arbeiten und mindestens genauso erschreckend ist, dass, wenn das Leuten passiert, die im Bereich der Gesetzgebung arbeiten und Menschen halt aufgrund von Trugschlüssen und nicht korrekten Folgerungen anfangen, Gesetze in die Wege zu bringen, die irgendetwas erlauben oder unterbinden, obwohl die zugrunde liegende Logik eigentlich falsch ist. Ja, also super interessantes Thema. Ich wüsste allerdings jetzt auch nicht, wie ich das abgesehen von konkreten Beispielen mal anschneiden könnte. Ich werde das halt immer wieder mal auf, wenn ich mir, habe ich auch beim letzten Mal schon erwähnt, wenn ich mir Studien durchlese und versuche die Methodik nachzuvollziehen und versuche schon in dieser Methodik abzuhaken, was fällt mir auf, was möglicherweise falsch ist, was ein Denkfehler ist oder zumindest eine Sache, die nicht beachtet wurde dabei. Hallo Onkel Barlow. Ich bin nun seit längerem Zuhörer deiner BMZ-Reihe und lausche ihr sehr gerne, während ich nebenbei Haushaltsarbeiten mache oder gemütlich selber ein bisschen zocke. Erstmal großes Dankeschön für all die Arbeit und Mühe, die du in diese Reihe steckst und für den großartigen Content, den wir uns täglich bei allerlei Aktivitäten anhören können. Dankeschön. Meine Frage bezieht sich auf das Thema Ruhestörung im Wohnhaus. Oh Gott, da werden viele mitreden können. Mein Nachbar unter mir spielt für sein Leben gerne Dart, welches man durch die Umstände, dass das Haus in Altbau ist, laut und deutlich meiner Wohnung, welche direkt über ihm ist, hört. Er macht mir teilweise extrem den Schlaf und macht mich regelrecht wahnsinnig. Er dämpft die Scheibe auch nicht und mit Gesprächen mit ihm habe ich keinen Erfolg. Ich habe neulich erst versucht, freundlich mit direkter Kommunikation eine gemeinsame Lösung zu finden, aber das hält ihn natürlich nicht davon ab und munter weiterzuspielen, auch die ganze Nacht durch. Wie sind Gelinde gesagt, inzwischen keine Freunde mehr und der Vermieter wurde kürzlich ebenfalls informiert. Aber ich wollte mich gar nicht auskotzen, sondern eher wissen, ob du ebenfalls Erfahrungen mit rücksichtslosen Mitmietern und Nachbarn hast und wie du die Probleme gelöst hast oder ob du solche Fälle aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis kennst. Ich kenne beide Seiten der Medaille und im Moment den negativen Fall zu unseren Ungunsten quasi. Auch in Altbau und ich habe das schon mal erzählt, die Wohnung, in der Carla und ich jetzt wohnen, ist ein Stockwerk höher als die Wohnung, in der wir zunächst gewohnt haben. Und hier wohnte eine Dame drin, in der Wohnung, wo wir jetzt sind, die unter anderem so Eigenschaften hatte, wie um 10 oder 11 Uhr abends einfach mal zu staubsaugen oder so. Dann hat sie aus Angst vor Elektrosmog ihr Radio in der Küche gehabt, ihre Küche ist über unserem Schlafzimmer gewesen und hat damit die Wohnung beschallt, also die komplette Wohnung beschallt mit einem Radio, was halt in der Küche stand. Ihr müsst euch überlegen, unsere Wohnung hat quasi vom Wohnzimmer zum Küchenfenster ein ganz ganz ganz ganz langer Flur von, ich glaube keine Ahnung, wie viel sind das, 12 Meter oder so. Das ist eine sehr große Entfernung, um mit einem kleinen Küchenradio diese komplette Wohnung zu beschallen. Du musst es also entsprechend laut drehen. Was für uns bedeutet hat, dass wir tatsächlich mithören, das gesprochene Wort des Radios mithören konnten bei uns im Schlafzimmer, wenn sie ihr Radio anhatte. Und das hat Carla durchaus ziemlich in den Wahnsinn getrieben, weil sie sehr empfindlich ist, was so Störgeräusche und so betrifft. Bei mir ging das ein bisschen. Ich bin jemand, der halt üblicherweise auch eher ein bisschen später ins Bett gegangen ist und ich bin ansonsten nicht so anfällig dafür. Ich habe dann auch meistens Kopfhörer auf, wenn ich am Rechner sitze und irgendwas mache, wo ich das dann nicht so sehr mitbekomme und mich stört das nicht so sehr, aber bei Carla war das der Fall. Und ja, das hat uns komplett wahnsinnig gemacht und wir haben keine Chance gehabt, sie dazu zu bewegen, irgendwas ändern zu können. Und das Lustige ist auch, dass da grundsätzlich, genau wie du das beschreibst, so zwei Fronten aufeinandertreffen. Der eine, der denkt, er macht ja eigentlich nichts falsch und der andere, der dann darunter leidet. Und ich habe mir sagen lassen von einem befreundeten Polizisten, dass wenn sie wegen Störungen gerufen werden, die Polizei, es extrem häufig genau diese Geschichte ist, diese Geschichte der Wahrnehmung. Dass der eine denkt, mein Nachbar ist ultra mega laut und der Nachbar sagt, aber ich mache doch hier nichts wildes, ich habe ja keine laute Party und laute Musik an oder so. Und den umgekehrten Fall kenne ich halt auch. Da habe ich in einem Haus gewohnt, das so eine kleine Holztreppe hatte, die ins erste Stockwerk führte. Und jetzt könnt ihr euch vorstellen, dass ich auch damals schon, groß, kräftiger Kerl, wenn ich so eine Treppe hochgehe, so eine Holztreppe, dann hört man das. Also so eine morsche Holztreppe, dann knarzt das ganz ordentlich. Und ich bin nie irgendwie die Treppe hoch gerannt, schon gar nicht nachts oder sonst wie, aber der Nachbar, der unter uns wohnte, hatte Schichtdienst und wenn er das halt gehört hat, dann ist er halt zum Teil, ist er halt rausgeschossen gekommen aus seiner Wohnung und hat mich angemalt, bis ich mir dann irgendwann gesagt habe, Bodo hieß der, Bodo. Ich wiege 110 Kilo, damals nur, in Anführungsstrichen nur. Ich kann die Treppe nicht hochgehen wie ein kleines Kätzchen auf Samtpfoten. Ich renne hier nicht hoch, ich trampel hier nicht, ich mache hier nichts, was absichtlich laut ist, aber ich gehe die Treppe ganz normal Stufe für Stufe hoch. Damit wirst du wohl leben müssen. Der ist stocksauer gewesen. Immer wieder mal hatte ich extrem aufgeregt darüber und ich habe wirklich nichts gemacht. Ich habe auch keine extrem laute Musik in der Wohnung gehabt oder sonst irgendwas. Keine Partys, kein sonst irgendwas. Man denkt immer so, wenn es um Ruhestörungen geht, dass es so ganz gigantische offensichtliche Dinge sind, wo jemand sich darüber aufregt und in Wahrheit sind es oft Sachen, die für den jeweiligen, der der Verursacher ist, etwas ganz alltägliches und Normales sind, wo er sich denkt, ich mache hier nichts Wildes. Eine andere Sache war mit der Nachbarin, die über uns wohnte. Kleines Persönchen, lasst die 1,60 groß gewesen sein und vielleicht ihre 50, 60 Kilo gewogen haben, also jetzt keine Monster groß, die ist durch die Wohnung gelaufen wie eine Horde. Es ist halt so, du hast wirklich jeden Schritt mit Echo gehört, also als würde jemand mit den Ballen aufstampfen beim Gehen, was sie vermutlich nicht ist. Sie ist vermutlich einfach nur ganz normal, was heißt normal, aber relativ normalen Schritt ist durch die Wohnung gegangen, halt nur nicht bewusst leise und trotzdem kam das bei uns halt unten als ein Pom, Pom, Pom, Pom, Pom an. Also ja, ich kenne beide Seiten der Medaille und ich weiß nicht genau, was du machen kannst. Man kann immer versuchen, es über Vernunft zu erreichen. Wir haben jetzt die Situation, dass über uns zwei Jungs in der WG wohnen und da kann es halt auch mal passieren, dass die dann irgendwie Play-Z spielen oder einen Film anhaben und dann irgendwie mit ihrem Surround-System irgendwie einen Film schauen und du liegst im Bett und denkst dir, ich will jetzt eigentlich schlafen und hörst halt mit Donner-Grollen und Sirenen und sonst was irgendwie jeden Wort von diesem Film und bei den Jungs funktioniert das. Dann klingelst du halt kurz oben und sagst, ey Jungs, mach doch ein bisschen den Fernseher leiser. Nur wenn derjenige oder diejenige, die dafür verantwortlich ist, halt nicht kompromissbereit ist oder es gar nicht als solches wahrnimmt, dann hast du vielleicht das eine oder andere Mal gelitten. Ich bin mal gespannt, ob es da von euch ähnliche Aussagen zu gibt, weil ich glaube, das ist der Normalfall. Es gibt ganz selten die Situation, dass die Nachbarn ganz extrem irgendwas machen. Würden sie das nämlich tun, dann hättest du ja sehr leicht die Möglichkeit mittels Polizei und sonst was, sie dazu zu bringen, das zu unterlassen. Und am aller schlimmsten, das mag ich mir gar nicht vorstellen, ist, wenn du so einen Altbau hast und dann wohnt über dir eine Familie mit Kindern, mit kleinen Kindern, die da viel in der Gegend rumspielen und da kannst du ja gar nichts sagen. Es ist halt so, Kinder machen nur mal ein bisschen Lärm, wenn sie spielen und Kinder haben überhaupt kein Gefühl dafür, was laut ist und was nicht. Und da möchte ich nicht derjenige sein, der irgendwie im Schichtdienst arbeitet und dann irgendwie morgens früh um 4 oder 3 oder so raus muss oder mitten in der Nacht, der darauf angewiesen ist, irgendwann auch tagsüber oder morgens zu schlafen, wenn dann gerade die Kids aufstehen und mit dem Aufziehauto auf dem Boden spielen oder mit dem Bobbikar durch die Wohnung rollen oder inline skaten oder weiß der Teufel was. Moin Barlow, ich bin nach einigen Podcasts zu den Themen Handwerk und Hyperregeneration auf eine Idee gekommen. Was hältst du davon, wenn es weniger Regenerationseffekte gäbe, um Erholungsitems im Spiel zu stärken, wenn man nicht zwangsläufig immer zum Essen oder Trinken sitzen müsste? Das würde sich so darstellen, im Kampf regenerieren über Fähigkeiten oder Tränke macht man zum Teil ja, also die heal-fähigkeiten gibt es ja, außerhalb des Kampfes Regeneration über das Essen, Mahlzeit, bei denen man sich hinsetzen muss, wie aktuell auch, volle Regeneration und Buffs, außerhalb des Kampfes Regeneration über das Essen, ohne dass man sich hinsetzen muss, entweder mit kurzem Stillstand, na ok, ob man sich sitzen muss oder stehen muss, das spielt hier keine große Rolle. Das wäre effektiv ein kleiner Hot oder Buffs etwa auf dem Level wie Tränke, was Heilungsmenge angebt. Meiner Erfahrung nach ist es üblicherweise keine vollständige Regeneration. Das Modell wird es immer noch erlauben, mehr als ein paar Mops zu bekämpfen, ohne vollzuregen wie in Classic. Natürlich wäre es nicht ganz leicht, die kompletten Lebensmittel zu bearbeiten, daher wäre es möglich, die Unterscheidung durch Hinsetzen, Stehen, Bleiben herzustellen. Wie gesagt, Hinsetzen oder Stehenbleiben ist spielerisch kein großer Unterschied. In beiden Fällen kannst du halt nicht agieren und kannst halt weiter nichts machen, das sei denn, wenn du sagst, während du stehst, kannst du aber weiter casten, während du isst oder so. Dann wiederum hat es kaum einen negativen Effekt, weil in ganz wenigen Situationen du dich dann bewegen musst. Aber ok, das könnte man mit dem Kochfeuer verbinden, was ein schönes Lagerfeuer-Flair bringen könnte. Müsste halt nur noch eine Picknickdecke oder sowas mit erscheinen. Lagerfeuer mit Topf, darauf könnte man dann ähnlich wie ein Festmahl im kleinen Rahmen für die Gruppe verwenden. Achso, ein Lagerfeuer mit Topf drauf, also mit Topf auf dem Lagerfeuer, so rum. Falls der Eingang kommt, Taschenplätze, müsste man noch langsam genug dafür haben. Am Arsch die Räuber hat man genug Taschenplätze. Ich meine, ja, du hast viele Taschenplätze, dafür hast du halt auch 10 Millionen Sachen, die auf die Taschenplätze per Default drauf gehören. Wenn man wie ich zum Beispiel zu den Leuten zählt, die Buff-Food und wichtige Equipment-Teile, die halt in Dungeons und Raids gebraucht werden, gerne dabei hat, damit man die nicht jedes Mal auf der Bank auswechseln muss, dann ist schon ziemlich wenig da. Nicht wenig, aber also nicht mehr so viel, sagen wir es mal so. Ich finde, das ist grundsätzlich mal eine interessante Frage. Wollen wir solche Regenerations-Items wieder haben und wollen wir halt vielleicht auch solche Sachen haben, die zum Beispiel nur in Quest-Gebieten funktionieren? Das soll sagen, ich gebe hier zum Beispiel, was Bär-Tatar war das, glaube ich. Im Moment war Bär-Tatar das, was einem die Lebensregeneration gegeben hat oder den Speed-Buff. Dass du etwas hast, was dir nach dem Kill etwas bringt, so dass es im PvE, Raid-Content und so nicht so mega interessant ist, wobei es vielleicht dann noch in Dungeons interessant wäre. Aber was dir halt beim Questen etwas bringt. Die Idee finde ich zumindest mal grundsätzlich sehr interessant, dass du ein Consumable hast, das sich wirklich lohnt. Und unabhängig jetzt mal von der Regenerationsfrage. Ich glaube, ich finde das eine gute Idee, weil man momentan die Consumables eigentlich nur benutzt für Raid-Content und Mythic-Plus-Content, hauptsächlich PvP eigentlich nicht, üblicherweise. Im World-PvP könnte man das wohl machen. Und ja, warum nicht? Also wenn ich das Gefühl habe, ich könnte jetzt beim Questen mir Dinge einwerfen, durch die ich wirklich effizienter queste. Wieso nicht? Zum Beispiel dieses Teil, mit dem man mit Quest-Gegenständen interagieren kann, während man auf dem Mount ist. Ist halt leider irgendwas, glaube ich, vom Schmied oder so hergestellt wird und was so teuer ist, dass ich es nie benutzt habe während des Quests. Weil ich mir da immer denke, das hält, glaube ich, eine Stunde und kostet irgendwie keine Ahnung tausende, im Bereich tausende Gold. Das ist den Aufwand, da steht Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis zueinander. Aber grundsätzlich ja. Und was das Regenerieren selber betrifft. Das ist so ein bisschen eine Philosophiefrage. Ich kenne ein ziemlich krasses Extrem von Dark Age of Camelot, wo man halt selbst mit guten Regenerations-Items halt wirklich minutenlang während einer Grinding-Session immer wieder regenerieren musste. Und dann den ganz extremen Fall, wie es im Prinzip zur Zeit in WoW ist, dass man gar nicht regenerieren muss. Also beim Questen beispielsweise muss man gar nicht regenerieren. Früher war es halt so, dass man nicht umsonst gesagt hat, man konnte Chain Pullen oder so. Oder man hat keine Downtime. Weil das etwas Besonderes war. Wenn du eine Klasse hattest oder so ausgerüstet warst, dass du nicht mehr essen, reggen, sonst was musstest, war das eine Besonderheit. Und so ein Mittelweg ist vielleicht auch mal wieder interessant. Und sei es nur, wenn man den dann tatsächlich überbrücken kann, indem man sich bestimmte besondere Buffs holt und sonst irgendwelche Sachen holt, dass man dann sagen kann, ich kann mich auf eine Art und Weise ausrüsten oder mir Consumables holen, dass ich während des Questens die Downtimes auf Null reduziere, sodass ich es nicht pflichtmäßig mache. Dass nicht jeder definitiv immer Downtimes hat, weil viele sich halt denken, es ist halt spielerisch für nichts langweilig, eine Downtime zu haben. Auf der anderen Seite, wir haben auch Downtimes durch das Reisen. Also die sind jetzt auch nicht besonders spannend, wenn du auf dem Greifen sitzt und von A nach B fliegst. Aber diejenigen, die halt sagen, das ist für mich so wichtig, dass die nicht existieren, auch die Möglichkeit haben, dem vorzusagen. Ich finde das ein interessantes Thema. Ich glaube nicht, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das jemals wieder eine Rolle spielen wird bei Blizzard. Ich glaube, die haben sich dazu entschlossen, dass sie zum größten Teil, sagen wir mal vorsichtig, zum größten Teil wollen, dass der Spieler aktiv spielt, während er im Game eingeloggt ist und eben nicht 30 Sekunden auf den Boden sitzt und auf den Essensbuff guckt. Und von daher, ich glaube nicht, dass das kommen wird, aber es ist ein interessantes Thema. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch fürs Zuhören. Schickt mir weiter so viele tolle Fragen und Themenvorschläge. Macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.