OnkelBarlow/BMZ/425: Die Spielefirmen, Schlüsselsteinsysteme, RBG eSport

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 425 und den Themen die Spielefirmen, Schlüsselsteinsysteme und RBG, eSport. Hallo Barlow, ich würde gerne im Zuge schrägstrich Nachtrag der Diskussion um Blizzard, die du mit einigen Userfragen bearbeitet und besprochen hast und dem in Klammern für mich stilisieren sich viele Diskussionen gerade in inoffiziellen Foren, YouTube Videos und im Freundeskreis dahin, leidigen Thema, böse Spielefirmen und gierige Unternehmen deine Meinung zu folgenden Be- alter das ist ein Satz. Lest euch den mal alle mit Klammer Einschub vor, so nochmal durch und schüttelt euren Kopf danach. In seinem Video was ist los Blizzard redet der Macher des Videos auf dem Kanal Venjen auch über die Kasualisierung, furchtbares Wort, in welcher Spawn Pit das wohl gebrütet hat, dazu über die gute alte Zeit und was sich wohl gefühlt und augenscheinlich in WoW verändert hat bzw. wie sehr Activision als Dachkonstrukt über Blizzard das Geld aus den Leuten treiben möchte. Ich würde gerne wissen wie stehst du zu dem darin Gesagten. Zusammenfassen möchte es nicht weiter, das muss man denke ich selber hören und sehen und muss man nicht, also habe ich auch nicht. Es ist kein Vorwurf in seiner Richtung aber der gute Mann hat bei meinen Freunden und mir eine Diskussion darüber ausgelöst, was gerade große Firmen, Publisher und Finanzinvestoren in der Spielebranche an Einfluss haben, im Bezug auf unser Gaming Verhalten und konkret an den folgenden Satz, an folgendem Satz der mir entgegenschlug als ein Freund meinte die blöden Publisher sind genau wie alle anderen, wie alle großen Firmen Geldgeile Säcke, die sich aufgrund von uns Spielern nur bereichern. Das sieht man doch bei Diablo, die haben keine Ideen mehr und produzieren mobile Spiele. Naja es ist ja eine Idee mobile Spiel zu produzieren, abgesehen davon produzieren sie auch noch nicht mobile Spiele. In dem Video zu dem Thema sagt der Verfasser des Contents, dass seine Meinung sei, dass durch Investoren und große Geldmengen in der Branche die Qualität auf dem aktuellen Stand zwar hoch sei, aber die Spiele rein aus Sicht der Finanzverwalter bzw. Geldgeber entwickelt würden und die Spieleindustrie nur noch auf Geldmachen ausgelegt sei. Liebhaberei und MMOs wie früher würden wohl heute so nicht mehr entstehen. Genau, früher haben nämlich alle das nur aus Liebe gemacht. Aber werden Firmen nicht immer mit dem Ziel gegründet eine gute Idee bzw. ein eh schon erfolgreiches Produkt oder eine Dienstleistung zu kommerzialisieren? Geldgeile erscheint mir da wie ein Klassenkampfbegriff, ja so ist es auch des Industriezeitalters und ich kann es zwar nicht nachvollziehen, ich kann es zwar nachvollziehen, aber nicht mitgehen, wenn man Firmen zumal Börsen notiert, vorwirft ihre Geldgeber bedienen zu wollen. Denn wäre das Produkt schlecht, würde es finanziell keinen Erfolg geben. Das ist der wichtigste Punkt, den können wir uns mal ausdrucken und einen Poster daraus machen. Und jedes Spiel hat seine diversifizierte Spielerschaft früher mehr als früher im Nerdkosmos. Gehen wir Spieler da nicht sehr oft mit hohlen Phrasen und am Sinn der an sich gewollten Kritik vorbei. Wenn Spieler den Firmen vorwerfen, dass ihre Produkte, du selbst hattest diverse dieser Gedanken schon in früheren Videos angesprochen, wie im Falle von Blizzard, nicht so cool dark und anspruchsvoll und herausfordernd sind wie früher, dann ist das doch ein Abbild dessen, was sich um einen herum findet. Vor allen Dingen ist das ja auch gar nicht so. Es ist ja nicht so, als ob WoW nicht so anspruchsvoll wäre wie früher. Es ist im anspruchsvollen Bereich deutlich deutlich deutlich anspruchsvoller als früher. Das Problem ist halt nur, dass manche Spieler diesen anspruchsvollen Bereich erst gar nicht spielen und dann sagen, hör mal der Easy Mode, den ich spiele, ist aber easy. Eine größere und breitere Spielerschaft, die nicht immer das düstere Diablo oder Munition für Heal Set Hunter im Sinn hat, sondern eben unterstimmig dem Vendian Herren zu, eben auch einfach mal gerne nach der Arbeit für eine kurze Session einloggt, genießt und weitergeht. Langer Text und auch hier etwas Herzblut drin. Danke für die Beantwortung. Ja, also natürlich ist das ein Thema, das immer wieder aufkommt und eine Sache hast du schon ganz richtig gesagt und da drehen wir uns im Kreis, wenn wir das wieder und wieder wie so ein Mantra wiederholen, wenn eure Kritik oder die Hauptkritik ist, dass jemand der Produkte herstellt, mit seinen Produkten Geld verdient, ist das behämmert. Das ist keine Kritik, das ist Dummfug, das ist Dummgeschwätz. Jetzt kommt naja, okay, Geld verdienen wollen alle. AH, so weit sind wir dann immerhin schon mal, dass alle Geld verdienen wollen. Das sieht auch nicht jeder einen von den Kritikern. Manche tun das. Aber jetzt wollen die mehr Geld verdienen. Jetzt geht es denen nur noch um Geld. Dann kannst du als erstes die Gegenfrage stellen, womit verdienen die denn Geld? Dann wird das Antwort kommen mit einem Spiel. Weitergehend, womit verdienen die viel Geld? Antwort, mit einem Spiel, das die Leute viel und gerne spielen. Was für Spiele spielen denn Leute viel und gerne? Antwort, unter anderem halt mal gute Spiele. Das ist immer wieder so ein Ding, was ich so unglaublich faszinierend finde. Man hat es geschafft, sich selbst in so eine extremistische, fast schon religiöse Wahnvorstellung und Rage zu treiben, dass einem das offensichtlichste nicht in den Sinn kommt. Dass die einfachste Art und Weise, mit einem Produkt gut und viel Geld zu verdienen, gerade im Bereich Gaming und Unterhaltung, die ist, ein gutes Produkt zu machen. Denn das wollen die Leute sehen oder spielen, das wollen sie kaufen, dafür bezahlen sie gerne, dafür bezahlen sie ein Abo und so weiter und so fort. Es gibt keine Alleinstellung, es gibt kein Monopol. Leute können jederzeit irgendwas anderes spielen oder einfach komplett aufhören zu zocken und sich irgendwelchen anderen Formen der Unterhaltung widmen. Wenn dein Ziel ist, möglichst viel Geld mit etwas zu machen, im Unterhaltungsbereich, im Gamingbereich, dann solltest du in erster Linie ein gutes Produkt haben. Und daran ändert sich grundlegend auch nichts und hat sich auch im Laufe der Zeit nichts geändert. Was ich immer wieder sehe, ist gerade bei Nischen oder mutmaßlichen Nischenprodukten und eine Zeit lang war das bei MMOs so. MMOs waren so ein richtig krasses Nerd-Thema. Die waren was, wo es lange Zeit eigentlich nur ein vorherrschendes Spielkonzept gab und das war Grinding, Grinding, Grinding, Grinding. Zehn Stunden am Tag sind besser als acht Stunden am Tag, zwölf Stunden am Tag sind besser als zehn Stunden am Tag. Das war lange Zeit das vorherrschende Konzept in MMOs. Damit waren sie ein absolutes Nischenprodukt und haben entsprechende Spieler angezogen. Eines der Dinge, und das wiederhole ich, die mich am meisten gewundert haben bei WoW war anfangs, das möchte ein MMO sein. Warum ist es dann so leicht zugänglich? Warum kann man alleine leveln? Das war immer das Erste, was mir aufgefallen ist. Warum kann man so easy alleine leveln? Witzigerweise das, wo die Leute heutzutage tun, als wäre das schwer gewesen in WoW. Das wird ja immer wieder genannt. Und ich habe festgestellt, okay, aber es macht trotzdem schon Spaß. Es ist schon ein richtig cooles Spiel, es macht Spaß. Und spätestens da hätte man feststellen müssen, es sei denn natürlich, man hat vorher nie irgendwelche Erfahrungen im MMO-Markt gemacht und nur WoW gespielt, dass es offensichtlich andere Wege geht. Und dass es gerne bereit ist, andere Wege zu gehen und dass es vor allen Dingen nicht nur Content für exakt einen Spielertyp macht. Das war auch bei anderen MMOs anders. Andere MMOs hatten nicht nur diese Grindkomponente, sondern Everquest war wohl das Das-PvE-MMO und Dark war zumindest auf dem europäischen Markt Das-PvP-MMO. Auch da ging es danach in eine ganz spezifische Nische rein. Und auch das war bei WoW nicht so. Also ja, man kann sagen, gut, es war am größten Teils in der PvE-Nische, das stimmt. Danach kam PvP dazu und es hat sich immer mehr Dinge erschlossen und Inhalte erschlossen und Spielerschaften erschlossen, dadurch, dass es gesagt hat, uns ist es wichtiger, wir wollen, dass möglichst viele Leute mit unserem Spiel Spaß haben. So kann man es vereinfacht sagen. Das war immer eine Designphilosophie bei Blizzard. Wir wollen, dass möglichst viele Leute mit unserem Spiel Spaß haben. Wir wollen es nicht in irgendeine Richtung drängen lassen, damit eine spezielle kleine Klientel-Zielgruppe extrem happy ist, sondern wenn wir die Wahl haben, dass die einen einen kleinen Abstrich machen müssen, dafür aber andere auch riesen Spaß haben können, dann wählen wir vermutlich eher diesen Weg. Und das hat man immer an der Designphilosophie gemerkt. Das heißt nicht, dass die entsprechenden Designs deswegen lieblos geworden wären oder sonst irgendwas, sondern nur, dass es einfach auch andere Dinge gab, die man tun konnte. Gerade wenn es um wirklichen, in Anführungsstrichen, echten Casual Content geht, wie auch immer wenn man den bezeichnen möchte, aber sagen wir mal welchen, der vielleicht gar nicht so mit den alten MMO-Konzepten zu tun hatte, wie zum Beispiel Pet Battles oder so Achievements Jagen und Quests machen und hier twinken und da twinken und da ein Pet sammeln und da ein Mount sammeln und so weiter und so fort. Dann sind das Sachen, an denen einige Leute viel Spaß haben, die sich nie zum Beispiel in den Endgame PvE-Bereich gewagt haben. Noch nicht mal ansatzweise in ein Endgame, die vielleicht noch nie in Gruppen-Dungeon betreten, also Dungeon betreten haben. Es sei denn, sie haben es solo machen können, weil sie den Content out gegiert haben. Und das sind alles legitime Spielerschaften. Ich weiß nicht, warum manche Leute so tun, als hätten diese Leute weniger verdient, das Spiel zu spielen, als sie selbst. Wir bewegen uns in so einer Gruppe, wo so eine fanatische, intolerante kleine Gruppe versucht zu definieren, was zu einem echten MMO dazugehört. Und in Klammern, Überraschung, ist es das, was sie selber gerne spielen. Die anderen sind dann die Casuals und was für Casuals ist, ist schlecht. Und was an Game Design ihnen nicht gefällt, ist auch schlecht. Lustigerweise sind sich innerhalb dieser fanatiger Gruppe oft alle einig, dass es einen gemeinsamen bösen Gegner gibt und das ist der Spielehersteller. Selbst dann, wenn die Gruppen untereinander verschiedene Dinge fordern und verschiedene Dinge haben möchten. Auch das haben wir schon mehrfach irgendwie besprochen, dass es teilweise sich gegenseitig widersprechende Dinge gibt, in denen die gleiche Gruppe zustimmt. Wo aus der gleichen Gruppe gesagt wird, ja, es ist schlecht, dass das so ist und das Gegenteilige ist ebenfalls schlecht. Ein Beispiel wäre sowas wie, welche Art und wenn überhaupt Character-Progression sollte es geben nach Max-Level. Die einen werden vielleicht sagen möglichst viel, ich möchte mir da was erarbeiten, ich möchte, dass man merkt, dass ich da Zeit investiert habe, während zum Beispiel auch bereit, die ganzen Traits zu ergrinden, die es in den alten Artefakten gab. Die anderen sagen, ja, ich möchte aber hier Mythic Raiden und so weiter und so fort, aber ich kann, ich habe ja noch ein Leben, mein Lieblingsargument, ich habe ja noch ein Leben, ich habe ja noch einen Job und dann geht das nicht und ich fühle, dass ich das tun muss und ich bin ja eigentlich schon so der Pro-Spieler, aber das ist ja nur mindless grind und so. Und beim selben Status können das beide Seiten kritisieren, die einen können sagen, ich hätte gerne, dass es noch mehr von diesem Grind gibt und den noch stärker gibt und die anderen sagen, der ist jetzt schon zu viel. Beide kritisieren und beide sind sich einig, dass da offenbar das Design schlecht gelaufen ist, weil ihnen persönlich etwas ja nicht gefällt. Und man merkt das unglaublich häufig daran, dass so unglaublich wenige stichhaltige Argumente oder Argumentationen vorkommen, es kommen immer so wahr Gesetze vor. Auch das habe ich schon genannt, dieses so was wie Sense of Accomplishment oder so. Oder wenn mir jemand dieses alte Beispiel mit von wegen, wenn irgendwas schwer ist oder so. Manchmal wirklich von Leuten, die bewusst die einfache Variante von allem, was sie machen können wählen und dann sagen, dass das zu leicht ist, was so absurd ist. Dann kommt natürlich, dann macht das in den Köpfen auch Sinn. Die sagen dann LFR ist zu blöd, weil das so leicht ist, dann Raid of Mythic, nee, habe ich keinen Bock drauf. Dungeons sind so leicht heutzutage, mach doch Mythic plus Dungeons, nee, nee. Natürlich, wenn es nur eine Schwierigkeit gibt, dann kann man sagen, die einfache Schwierigkeit von damals, die die gleichzeitig schwerste und leichteste war, war schwerer als jetzt die leichteste Schwierigkeit. Daraus könnte man der Logik nach folgern zu sagen, aber dann mach doch die schwerere Variante, wenn du was schwereres haben willst, dann kommt als Antwort, will ich nicht, ist ja doof, ist ja langweilig. Und wenn es um die anderen Contentproduzenten gibt, die im englischsprachigen Bereich Videos produziert haben, ich habe mir Preachs Video angeschaut, ich habe das auch in meinem Twitter Kanal verlinkt, der so ein bisschen über BFA gesprochen hat, der viele Dinge kritisiert, der sehr, sehr viele Dinge kritisiert und zu Recht, und ich habe auch gesagt, bevor der nächste Patch rauskommt, ist also nicht mehr lange hin, mache ich auch noch ein Video, wo ich detailliert darüber spreche, was mir persönlich nicht gefällt. Manchmal bei Sachen, wo ich sage, das gefällt mir so wenig, dass es mir sogar schwer fällt zu verstehen, was der Gedanke dahinter ist, aber soweit gehen ja viele dieser Kritiker gar nicht. Wenn ich mir im Gegensatz zu Preach und Asmongold angucke, dann stelle ich immer wieder fest, da gibt es kein Über den Tellerrandschauen, da gibt es ein, ich möchte es so haben, wenn es nicht so ist, ist es schlecht, dann wird weitergefolgert, es ist schlecht, weil, und wenn es dann wieder so ein bisschen mehr kommt, die nur Geld haben wollen, die keinen Spaß am Spieldesign haben, alle, die das gerne gemacht haben, sind weg, da ist das böse Activision, die wollen, dass Blizzard schlechte Spiele macht und so weiter und so fort. Das geht dann, diese ganzen Dinge, die dann hinten reinkommen, die sind wie bei allen Menschen, die so ähnlich ticken. Und das ist halt immer wieder der springende Punkt, es wird alles um so vieles leichter, wenn man versucht, über den Tellerrand zu schauen, wenn da etwas ist, was mir nicht steel ist, vielleicht einen guten Grund geben, außer kompletter Untoleranz, Außer kompletter Unfähigkeit der Developer. Könnte es einen guten, logischen Grund geben, warum das so ist, dass es so ist? Ob die Ausführung jetzt perfekt ist, ist jetzt die nächste Frage, aber könnte es einen Grund geben, warum das jemand so designt hat, wie es gerade ist, und verrückte Geschichte, oft lautet die Antwort, ja, da gibt es einen verdammt guten Grund dafür, warum das so sein könnte. Ob das nun im Endeffekt aufgegangen ist, ist wieder eine andere Frage. neue Game Prinzipien designst. Und das ist halt auch so was, dass kann man den Blizzard-Developern am allerwenigsten vorwerfen, dass die keine kreativen Ideen haben und nicht neue Dinge zu versuchen bereit sind. Das ist ja eine der größten Kritikpunkte meistens, die neuen Sachen, die reinkommen, dass die irgendjemandem nicht gefallen. Wenn man neue Sachen designt und in einer gewissen Art und Weise revolutionäre Sachen designt, dann kann es passieren, dass man damit auf die Schnauze fällt. Und selbst wenn es insgesamt geglückt ist, heißt es nicht, dass es jedem gefällt. Nur viele sind dazu halt nicht bereit. Viele sagen, ich habe irgendwann Dinge gehabt, die haben mir persönlich gefallen, die sind jetzt anders, ergo sind sie schlecht. Wenn sie designt wurden für einen Spieler, den ich als unwürdig erachte, einen Casual zum Beispiel, sind sie nochmal schlechter, weil es eine Frechheit ist, für einen Casual Game Design zu machen, Elemente im Spiel zu designen. Geschweige denn, eine Mechanik, die mich auch noch betrifft. Das ist ja das Allerschlimmste. Und ja, dann drehen wir uns immer so ein Stück weit im Kreis, dann sind das so Leute, mit denen macht es wenig Sinn sich zu unterhalten. Denen geht es nicht darum, irgendwas sinnvoll zu beurteilen. Im Moment sind wir in so einem ganz extremen Feedback Loop. Wenn gerade ein Video veröffentlicht, wo es um 8.1 geht und die Leute massiv gezielt downvoten, weil sie unzufrieden sind, dann ist das nochmal ein krasserer Effekt des sich reinsteigern. Ich finde das jetzt schlecht, deswegen versuche ich alles, aber auch alles, was ich höre, was neu ist, was schon im Spiel ist, was noch im Spiel ist, schlecht zu reden. Ich muss für alles einen negativen Dreh finden, egal was es ist. Selbst wenn die Änderung gut ist, kann ich immer noch kritisieren, warum kommt sie erst jetzt. Selbst wenn sie gut ist, kann ich immer noch sagen, es hätte noch mehr geändert werden müssen, damit es mir gefällt. An dem Punkt sind wir zurzeit und das ist anstrengend. Für mich war das WoW Subreddit lange Zeit ein sehr unterhaltsames, wo ein paar Memes gepostet wurden, wo es ein bisschen Kritik gab, wenn Sachen nicht so gut waren. In vielen Fällen absolut berechtigte Kritik und viele interessante Themen. Heutzutage ist es so, dass du kaum ein Topic findest, das so irrational und überladen von Fanatikern geführt wird, dass ich irgendwie keine Ahnung war. Wo ich vorher vielleicht auf der Pro Seite von 50 Themen 10 spannend fand oder 5, ist es jetzt so, dass ich 30 Themen am liebsten direkt ausblenden würde und unter dem Rest vielleicht mir hier und da irgendwas interessantes dabei ist. Nur das Ding ist halt, solange die Zielgruppe da ist, die auf sowas einsteigt, das sind dann auch leicht gemachte Klicks. Wenn du mit halbwegs vernünftig gewählten Worten sagen wirst, mal so, über alles negativ redest und dann noch so tun kannst, als wärst du da so einer großen Sache, einer riesengroßen Entwicklung auf der Spur und es dann noch die dunklen Gestalten im Hintergrund gibt, die die Fäden ziehen und die ehemals rotkäppchenartigen Entwickler, die kein Wässerchen trügen können und nur aus Liebe zum Spiel alles gemacht haben, jetzt plötzlich knechten und überall mit den Dollarzeichen in den Augen und den dunklen Sonnenbrillen und den Mänteln dahinterstehen, dann ist das eine fantastische Geschichte. Die glaubt man einfach gerne, genau wie andere Leute halt an Camp Trails glauben oder so. Das ist halt so, das ist im Gaming so, das ist, ich glaub je länger eine Serie läuft, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich diese Menschen ansammeln und ansammeln und ansammeln und die ignorieren dann ja auch die positiven Entwicklungen. Legion zum Beispiel war für mich insgesamt, wenn man alles zusammennimmt, die vielleicht beste Expansion. Wenn man alles zusammennimmt und die Ansprüche, die ein Spieler hat. Es hat unglaublich viele gute Ideen gehabt. Es hat mir im Spiel nie so viel Spaß gemacht, viel zu spielen wie in Legion. Noch nie. Und insgesamt war glaube ich die Gamerschaft, zumindest wenn ich das Feedback so rausgehört habe, mit Legion sehr zufrieden. Dann kommt plötzlich eine Expansion, die in der Sicht einiger und Griff ins Klo ist, in der Sicht anderer halt nicht optimal ist und dann tun manche es so, als wäre jetzt irgendwie, als wäre eine Entwicklung total und schon immer und durchgehend schlecht gewesen. Ein Einzelpunkt wird genommen, Texas Sharpshooter Fallacy ist das, ein Einzelpunkt wird genommen und wird gesagt, seht ihr, es geht schon die ganze Zeit bergab. Dann wird das Positive ignoriert, dann musst du sagen, ihr habt schon mitbekommen, aber ihr habt doch, also wenigstens ignorieren wir mal die jetzige, zum Teil völlig überzogene Kritik, aber ihr habt doch zumindest Legion mitbekommen. Pfeifen, Schweigen im Walde, passt nicht, passt nicht in die Story, das passt nicht in die böse Geschichte rein. Das ignoriert man dann eben. Messfehler oder wie auch immer die Physiker dann sagen würden, Ausreißer. Ja, ich finde das anstrengend, weil ich gerne mit Leuten über Gaming rede, gerne mit Leuten über Spielmechanik und Spieldesign rede und mich manchmal frage, warum ist das so, könnte das anders sein und mich manchmal freue, wenn ich Änderungen lese und höre, AH ja, geil, das habe ich mir schon immer gewünscht oder so. Auch oft anderer Meinung bin als andere Spieler, die halt sagen, okay, den Teil, ich finde den gut, dass der so ist und ich sage halt, ich finde es gut, wenn es anders wäre. Nur an dem Punkt ist man nicht mehr, da ist also mit manchen dieser Nutzer und auch mit manchen der Videoproduzenten oder Artikelschreiber und so weiter und so fort. Ist aber auch wiederum logisch, denn ist gar nicht so schlecht, nur vielleicht noch ein bisschen Feintuning, dann wird es ganz gut, interessiert halt kein, es ist halt keine heiße Geschichte. Oh, langes Thema, alter, das war nur die erste Frage. Ich spiele aktuell kein WoW, aber das ganze System mit den Mythic Plus Schlüsselsteinen finde ich irgendwie unnötig komplex. So wie ich das aber verstanden habe, könnte jemand der Dumme sein, wenn er seinen Stein nutzt und dann andere aus der Gruppe vielleicht extra mies spielen oder was auch immer und der Stein dann verbrannt ist oder so, was der Sinn hinter diesem System. Da fände ich es besser, wenn man die einzelnen Stufen einfach entsprechend auswählen kann. Entweder schafft man das oder man schafft das nicht. Der Stein stellt ja in diesem Sinne keine Hürde da, weil man ja auch einfach einen Stein auf Stufe X mit guten Spielern hoch spielen kann, selbst wenn der Besitzer vielleicht gar nicht so gut ist oder habe ich da was falsch mitbekommen. Ja, der Stein wird nicht mehr kaputt gemacht, der ist nicht mehr verbrannt. Das war früher so, das war in Legion noch so und wurde glaube ich am Ende von Legion, ich weiß gar nicht genau, wann es geändert wurde. Ist aber mittlerweile halt nicht mehr so. Wenn du den Stein halt nicht schaffst, das Dungeon nicht in der Schwierigkeit schaffst, dann wird er um eine Stufe abgewertet. Das ändert aber nichts daran, dass ich dir zustimme, dass das aktuelle System immer noch aus meiner Sicht nicht nötig ist. Aus meiner Sicht dürfte es gerne so sein, dass man sich die Schwierigkeit der Dungeons frei aussuchen kann. Von mir aus mit der Einschränkung maximal eins über dem, was man bisher eröffnet hat als Dungeon oder so. Dass jemand also nicht von Mythic 0 auf Mythic 10 springt und dann frustriert ist, weil er nicht klar kommt, sondern sich erstmal durch 2, 3, 4, 5 usw. quälen muss gerne auch weiterhin mit den möglichen Doppel-Upgrades oder dreifach glaube ich sogar auch möglich. Habe ich in diesem Konter noch nie geschafft, wir haben die Höchstmann immer mit plus 2. Ja, also da wird aus meiner Sicht nichts gegensprechen. Bei Diablo zum Beispiel, ist es so, da hat man auch diese Einschränkung, dass man die Greater Rift zu einer bestimmten Höhe schon mal geschafft haben muss. Ob nun in der Gruppe oder glaube ich die entsprechende Torment Schwierigkeit und sie ansonsten nicht wählen kann, damit du eben auch nicht mit deinem totalen Ultra Gammelgier sagst, ich mache jetzt Greater Rift 100 und scheiters dann, sondern du dich halt so langsam hochkämpfen musst. Ich glaube auch, dass das in Zukunft irgendwann mal passieren wird. Ich weiß auch nicht genau wann, aber ich sehe halt im Moment auch nicht den Grund, warum es so sein sollte. Nach unten hin kann man ja quasi schon beliebig justieren mit der Einschränkung, dass man dafür halt immer eine Instanz eröffnen muss und das halt bedeutet, da man es nur in einer dieser Schritten runter tunen kann, dass man unter Umständen an das Maximum der Instanzen gerät, die man pro Stunde betreten kann, wenn man jetzt einen 16er Stein auf 10 bringen will oder so. Aber theoretisch wäre es da schon sinnvoll, dass man sagt, ok, du kannst das Dungeon aufmachen, du hast einen 14er Stein, du kannst das zwischen 10 oder zwischen 2 und 14 aufmachen, wie du lustig bist. Ich bin mal gespannt, ob Blizzard da irgendwas ändern wird. Wie gesagt, ich sehe die Notwendigkeit nicht, dass es so ist, wie es ist, weil es keinen wirklichen Vorteil bringt und nicht irgendeine Komponente einführt, die ein interessantes oder wichtiges Gameplay-Element wäre. Wenn man sagen würde, du musst jede Woche immer von 2 auf 10 und höher hoch spielen, dann hätte das immer noch ein Gameplay-Element. Ob man es gut findet oder nicht ist eine andere Frage. Aber dann wäre es immer noch das Element, dass man quasi jede Woche mit den Affixen in Anführungsstrichen beweisen müsste, dass man damit auch wirklich umgehen kann. RBG als E-Sport-Titel Ich denke, das zuschauerfreundlichste Modell für WoW-E-Sports ist das Rated Battleground. Arena PvP ist recht unzugänglich, selbst für WoW-Spieler, noch mehr für Nicht-PvPler und eigentlich gar nicht für Nicht-WoWler. Den letzten Aspekt teilt meiner Meinung nach auch das MDI. Für Nicht-WoWler ist das kaum interessant, weil inhaltlich unzugänglich ist. Also wer als erstes den Boss gekillt hat, hat gewonnen. Finde ich jetzt nicht so unzugänglich. Gut, es gibt die Einschränkung, dass es noch einen Timer und Top gibt und es in Theorie passieren kann, dass die Gruppe, die als zweites ins Ziel kommt aufgrund von Strafe-Sekunden der Gewinner ist. Aber auch das könnte man theoretisch zu einem Teil ausschalten, indem man die Strafe-Sekunden direkt absitzen lässt. Egal, geht um RBGs. Für Nicht-WoWler ist das kaum interessant, zu unzugänglich und so weiter. Andere Spiele wie League of Legends oder Age of Empires 2 neuerdings die Beans tragen ihren Teils zu bei. Zuschauer, die das Spiel noch nie früher gespielt haben und trotzdem schauen. Age of Empires findest du gut zugänglich? Okay. Diese Spiele haben den Vorteil, dass sie durch die isometrische Perspektive sehr übersichtlich sind. Fußball im TV hat diesen Vorteil beispielsweise auch, dass das Grundprinzip sehr einfach ist, links gegen rechts. Und dass nicht zuletzt für jeden Zuschauer eine Verständnis-Ebene vorhanden ist. Der Flepp, sowie der Kenner, können sich dort gut in Gesprächen einbringen. Diese Vorteile bietet eben das RBG. Man müsste seitens Blizz ein paar Kameras in den Flagenräumen etc. anbringen oder Flexicams für Caster oder Zuschauer einführen. Man hätte immer interessante und auch unterhaltsame Fakten über das Makro-Game und beim Zerg im Mikro, ähnlich wie League of Legends oder Dota, kann so die klassische Shoutcaster-Analyst-Kombination, die sich bewertet, ganz gut bedienen. Und man könnte leicht einen Zuschauer-Modus gegebenenfalls auch mit intelligenter Kamera einführen, um noch eine Struktur Spieler aufzuzeichnen. Ein weiterer Punkt ist, es bietet durch die vorgefertigten PvP-Sets oder wie man sie erlangen kann, theoretisch auch eine externe Schnittstelle. Spieler können sich über den reinen PvP-Loot aufgieren, ohne selbst Teil von WoW sein zu müssen. Ingebenefalls würden auch einige Spieler, insofern es populär wird, wieder zu WoW finden. Man könnte dann RBG als Spiel anbieten, das sowohl in-Game stattfindet, als auch über einen externen RBG-Client betretbar ist und so auch ein neues Einnahmemodell generieren, im Falle dessen, dass es WoW irgendwann nicht mehr gibt, sogar einen freien bzw. WoW-unabhängigen eSport-Titel behalten. Ähnlich wie sich der Dota-Mod aus Warcraft 3 löste. Klar gibt es Hürden, RBG müsste erst einmal attraktiver und beliebter werden, aber das ließe sich, denke ich, mit entsprechenden Belohnungen einer fairen und guten Zugänglichkeit verhältnismäßig schnell pushen. Schließlich hat Blizzard auch immer wieder in Arena PvP als eSport investiert und nun in die MDI was zeigt, dass sie sicher offenbar einen eSport-tauglichen Titel aus WoW herauswünschen. Was denkst du darüber? Ist RBG als eSport vorstellbar und realistisch? Vorstellbar ist es mit Sicherheit, nur ist die Frage, ob man wirklich so viel gewinnt, wie du es beschreibst. Ich finde nicht, dass die BGs grundsätzlich extrem leicht zu verstehen und nachvollziehen sind. Schon gar nicht, wenn man sich die entsprechenden taktischen Komponenten bedenkt, warum irgendwer was macht oder wo der Flaggenträger steht und warum welcher Punkt wo und wie angegriffen wird. Ja, mag sein, dass es leichter zu verstehen ist. Grün rot hält drei Punkte, blau hält zwei Punkte und rot generiert jetzt irgendwie mehr Ressourcen oder so. Nur das ändert ja nichts daran, dass du immer noch Kämpfe hast, die den spannenden Teil oder einen der spannendsten Teile von BGs ausmachen, die du immer noch verstehen musst als Zuschauer und die noch viel, viel, viel, viel, viel unübersichtlicher sind als in einer Arena, wo es schon schwer genug ist, die nachzuvollziehen. In einer Arena mit 3 gegen 3 ist es schon schwer genug nachzuvollziehen und bei 8 gegen 8 oder 10 gegen 10 oder 12 gegen 12, wie vielleicht auch immer dann so kämpfen, bei so einem Zerg in der Mitte von Arati vielleicht, ist es mit Sicherheit nicht leichter. Vor allen Dingen, wenn man sich überlegt, dass es in manchen Fällen gar nicht darum geht, wer den Kampf gewinnt, sondern in einem BG wie Arati zum Beispiel auch strategisch gekämpft wird. Dass du halt sagst, es geht jetzt erstmal darum nur hier so zu sterben, dass ich direkt den Rest mitnehmen kann, diejenigen nicht zu killen, sondern nur zum Interrupten vom Flaggen und so weiter und so fort. Also ich glaube nicht, dass du insgesamt extrem viel dabei gewinnst, wenn du dir vorstellst, dass es ein großer Teil des Sportgedankens ist, auch viel vom Spiel zu verstehen. Ich meine, ja beim Fußball versteht jeder irgendwie wie ein Tor funktioniert, aber so Fußball zu gucken, ohne zu wissen, dass es Abseits, Einwurf oder Eckball gibt ist, oder 11 Meter, ist halt auch schwierig, weil man dann sich immer wieder fragt, warum machen die das denn gerade, warum machen die das denn gerade, warum killt der den jetzt nicht und so weiter und so fort. Und außerdem bin ich mir halt nicht ganz sicher, wenn ich persönlich etwas als E-Sport pushen wollen würde und selber auch Preisgelder ausgeben wollen würde, würde ich es lieber gerne kleiner als größer halten. Aus dem einfachen Grund, wenn ich eine Million Preisgeld habe und die verteilen muss auf 10 Leute, klingt das wesentlich weniger spektakulär, als wenn ich eine Million einem geben kann, der gewinnt oder in einer Dreiergruppe, die gewinnt. Wobei das echt nur noch ein kleineres Ding ist und es ist leichter Gruppen zu bilden, zu dritt, die miteinander spielen, die regelmäßig miteinander spielen als 10er Gruppen oder noch höher. Arena habe ich noch gespielt, seit es Arena gibt, RBG habe ich nie gespielt, nie ernsthaft gespielt. Bei Arena war es zumindest so, also zumindest noch die Zweier Arena gab, dass ich gerne mal 2on2 gespielt habe, aber schon 4on3 war mir persönlich zu viel, weil bei 2on2 muss ich nur einen fragen und der kommt mit und dann spielen wir zusammen. Bei 4on3 ist es dann so, dass ich schon zwei Leute finde, die gerade Zeit und Bock haben und das ist schon deutlich weniger häufig der Fall gewesen. Was ich schon für Kombinationen im 2on2 Arena gespielt habe, da ging es einfach nur darum, Bock gehabt zu spielen, fragst du irgendjemand und spielst dann irgendwie so eine Krieger Schurken-Kombo oder wie so was Schurke-Ele-Schami oder so, aber einfach nur weil es Spaß macht zusammen zu spielen. Ich weiß es aber insofern nicht, dass Blizzard diejenigen sind, die glaube ich die Zahlen am besten kennen und die am besten einschätzen können, wo das Interesse liegt, was die Leute gucken, was die Leute spielen und so weiter und so fort und dass die glaube ich von sich aus auf das aus ihrer Sicht richtigste Pferd setzen. Ob das dann funktioniert, weiß ich nicht. Im Moment habe ich das Gefühl, ich gucke es gerne, ich habe auch wieder bei der BlizzCon Seadew gesehen, wie er zum ersten Mal in der Geschichte der BlizzCon das Turnier gewonnen hat, nachdem er so oft gescheitert war und habe mich so ein bisschen für ihn gefreut, auch wenn ich ansonsten nicht der Riesenfan von ihm war, dafür hat er sich in der Vergangenheit manchmal sehr merkwürdig verhalten gegenüber anderen, wenn er zusammen gezockt hat, aber gut, das ist wieder ein anderer Punkt. Ja, das soll es gewesen sein für heute. Lasst mir weiterhin so schöne Fragen und Themenvorschläge zukommen wie bisher. In diesem Sinne tschüss und bis zum nächsten Mal sagt euer Onkel Barlow.