OnkelBarlow/BMZ/305: Killtrading, Pick-Up Artists, Klassische Musik
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:25 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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304 | 2018-08 | 00:23:38 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 305 und den Themen Killtrading, Pickup Artists und Klassische Musik. Zwei Themen die doch ein gutes Stück vom Gaming entfernt sind. Ich bin mal gespannt wie das bei euch ankommt, wie die Kommentare dazu sein werden, Erfahrungen und sonst was. Schauen wir mal. Und währenddessen bin ich gerade in den Auktionshäusern wieder mal unterwegs von Azeroth und habe, das erzähle ich vielleicht noch mal ein andermal dazu, habe meinen WoW-Account, also meine Playtime bis zur Rente verlängert mit allem Gold was ich auf allen Charakteren hatte. Nein ein bisschen was ist noch übrig und das Dinosaurier-Mount habe ich auch aber wie gesagt dazu ein anderes Mal mehr. Hey Barlow was hältst du vom Killtrading das vor zwei Wochen exzessiv in Darkshore betrieben wurde, inzwischen gerade fixt? Falls du nicht weißt wovon ich rede, sehr gut. Allianz und Horde-Spieler haben sich das vorab redet ihre Raidgruppe immer abwechselnd umzunieten. Ein Spieler wurde dabei stehen gelassen der alle wiederbelebt hat, dadurch war es möglich in wenigen Tagen auf ein Ehre-Level von 500 plus zu kommen. Viele Spieler haben schon also schon Max-Level bevor das Erden überhaupt erschienen ist. Normal würde man dafür zwei bis drei Jahre brauchen. Die Spiele die das genutzt haben argumentieren dass sie das aus Protest gegen den Ehregrind gemacht haben. Ja klar und das ähnliches Verhalt in der Vergangenheit auch nicht bestraft wurde. Nee überhaupt nicht. Also erinnert euch mal an die exzessiven AP-Grinds, wo ganze Progress-Gilden gesperrt wurden. Das ist überhaupt nicht bestraft worden bisher. Die andere Seite sagt, dass damit das ganze Ehre-System entwertet wurde und es möglicherweise sogar ein Exploit war und somit gegen die Türken möglicherweise ein Exploit war. Das ist mal also das eine interessante Formulierung. Natürlich war das ein Exploit. Von Game Master haben wir unterschiedliche Antworten bekommen. Ein offizielles Statement von Blizzard fehlt noch. Was sagst du dazu? Ist das einfach clever use of game mechanics? Nein. Sollte Ehre und Erfolge und Belohnungen den Spielern wieder weggenommen werden? Ja. Du sagst es ist beispielsweise Cell Runs okay sind. Ja weil dort ganz legitim gespielt wird. Es werden ja ganz legitim Bosse gekillt. Wenn du einen Cell Run machen würdest und dort den Loot von zwei Jahren, also was ich jeden Boss 20 mal looten könntest, irgendwie schaffen wir das die ID jede Woche neu zu resetten. Dann wäre das nicht okay. Aber das hat ja ansonsten nichts damit zu tun mit der Thematik. Okay sind und man nicht auf die Erfolge anderer Spieler achten sollte, aber ich denke, dass gerade dieser Vergleich von Erfolgen integraler Bestandteil und Motivationsfaktor der Spieler im PvP ist und somit diese Spieler auf jeden Fall wieder zurückgesetzt werden sollten. Sieht man auch daran, dass das Ehre Level ganz groß im PvP-Tab angezeigt wird. Ich bin ehrlich gesagt gar nicht sicher, welche Gameplay oder Gameplay technische Auswirkungen das Ehre Level hat. Wenn es vom Gameplay eine geringe Auswirkungen hat, kann man sich darüber streiten und sagen naja gut, das ist halt jetzt so, als hätten sie irgendein Achievement gemacht, irgendein anderes Achievement für das andere halt länger brauchen. Aber trotzdem finde ich also der der Maßstab muss halt immer sein, ist diese Art und Weise zu spielen, um das Ergebnis zu erreichen, vom Entwickler gewollt oder zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit als in Ordnung geduldet. Und ich glaube, das kann sich keiner einreden, dass das gewollt ist. Geduldet gut, das ist immer so eine Sache. Solange noch nichts gemacht wurde, muss man sagen, bislang ist es geduldet. Aber nach der Logik ist alles mögliche geduldet bis zum Zeitpunkt, wo es dann die Permabins dafür gibt oder drei Wochen oder drei Monate, drei Tage, drei Jahre. Ich glaube, die einfachste Variante ist mindestens mal ein Reroll dieser entsprechenden Level. Und wie gesagt, wir haben doch einige Fälle gehabt, wo Spieler sich etwas erfarmt haben in einer Art und Weise, die nicht gehen sollte. Zum Beispiel, was ich eben sagte mit dem Loot. Es gab mal eine Möglichkeit, Instanzen in einer Art und Weise zu resetten, die nicht hätte möglich sein sollen und darüber mehr zu farmen, als man sonst von einem bestimmten Material hätte farmen können. Das sind Sachen, die im Zweifelsfall im Minimum mal gefixt werden. Die Sache ist, ich finde, es ist halt ein riesen Unterschied, ob man etwas absichtlich, wissentlich macht und damit eine Abkürzung nimmt, die im Leben nicht so gedacht war, oder ob man in eine Situation gerät, in der es mit normaler Spielweise unvermeidbar ist, diese Art von Vorteil zu erlangen. Ich finde, das ist so eines der Dinge, an denen es gibt nicht so ein einzelnes Ding, mit dem man aus meiner Sicht abgrenzen kann, was erlaubt sein sollte und was nicht. Aber wenn ich mit normaler Spielweise etwas erzeuge, das ein Exploit ist, ohne den gezielt und absichtlich zum Zwecke des Exploits hervorzurufen, ist das für mich was, was grundsätzlich in Ordnung ist und nicht bestraft gehört, sondern im schlimmsten Fall einen Rollback erforderlich machen sollte. Wenn ich einen Encounter spiele und weiß, jedes Mal, wenn der Tank abspottet, keine Ahnung, wird einer wiederbelebt, ein Spieler, der vorher gestorben ist, dann ist das zwar blöd, aber wenn sich der Encounter nicht spielen lässt, ohne dass Tanks abspotten, was üblicherweise bei einem Encounter der Fall ist, dann ist das für mich kein Absichtliches Exploiten. Würde ich aber auf jeden GCD, oder nicht auf jeden GCD, weil taunt halt einen Cooldown hat, aber auf jeden möglichen Taunt, Cooldown, wo ich es sonst nicht tun würde, nur damit ich die Leute, die gestorben sind, wiederbeleben kann, dann wäre es eine solche Form. Und das, was du da gerade beschreibst, ist halt eine Extremform. Es gibt halt immer so andere Sachen, wo man sich halt fragen muss, die in Graubereich fallen. Und in Graubereich finde ich viel für mich zu Klassikzeiten, dass Stammgruppe spielt gegen Stammgruppe. Es gibt üblicherweise, oder gab es damals, als es noch Server-spezifische Gruppen gab und nicht Serverpool-spezifische Gruppen, die Situation, dass es fast immer auf jeder Seite eine Stammgruppe gab, eine Horde und Allianz Stammgruppe, wenn Pech hatte, gab es von einer Fraktion mehr als eine Stammgruppe, sodass die sich untereinander bekämpft haben, also nicht bekämpft haben, aber miteinander konkurriert haben. Und da gab es halt die Situation, dass üblicherweise eine Gruppe Instant Invite hatte und die andere Gruppe nicht. Für die Gruppe mit Instant Invite war es ineffektiv, hochgradig ineffektiv, gegen die andere Gruppe zu spielen. Deswegen haben die im Prinzip das Match immer hergeschenkt. So war es bei uns die Horde. Horde hatte Instant Invite, weil es auf Erida zu Klassik deutlich mehr Allianz-Spieler gab, ungefähr im Verhältnis 2 zu 1. Damit war es für sie ineffektiv zu spielen und einen ernsthaften und fairen Kampf zu liefern. Also standen die in der Mitte, wir haben drei Flaggen geholt und das Spiel war beendet. Das ist halt so ein Graubereich. Man kann niemanden zwingen, gut zu spielen. Das ist ein Graubereich, der mit Sicherheit auch nicht gedacht ist, aber einer Mechanik geschuldet, die bescheuert ist. Dass du halt sagst, naja, für mich ist die Niederlage hier effektiver als der Sieg. Das ist so was, wo ich sage, das ist legitim. Aber sich in so einer Art und Weise irgendwie permanent umzuklatschen und zu farmen, um etwas zu erreichen, wo andere deutlich, deutlich länger brauchen, finde ich, ist vermutlich der Punkt, wo man ein Rollback machen sollte, zumindest. Ein Rollback, ein Rollback und zwar dann, wenn es kein wirklich, ja, wie definiert man relevant, ne? Wenn der eine sagt, du sagst, das ist für dich nicht relevant, du sagst, irgendwie ein Mythic Bosskill wäre etwas Relevantes, was tatsächlich in meiner persönlichen Wahrnehmung etwas deutlich relevanteres wäre. Der andere sagt aber, für mich ist dieses Achievement oder dieser Ehre-Level genauso relevant und die Leute sollten genauso hart bestraft werden. Aber also keine Ahnung, ich als Spieler würde, wann immer dir irgendwas faul vorkommt, würde ich dreimal darüber nachdenken, ob ich das so weiter machen will. Ich weiß auch nicht, ob die Art und Weise, wie du es geschildert hast, so exzessiv ist oder ob jetzt andere sagen, naja, man konnte das zwar machen, aber das war vielleicht auch nur zehn Prozent oder 50 Prozent effektiver als BG zu spielen. Dann würde ich halt sagen, geht es in den Bereich, wo es sehr wahrscheinlich legitim ist. Wenn es halt nur unwesentlich besser ist als eine andere legitime Form, dann kannst du halt nicht sagen, dass es ein eindeutiger Exploit in dieser Form ist. Denn in BG klatscht man sich ja je nachdem auch nur um. Bin gespannt, was da noch rauskommt. Ob da irgendwas bei rauskommt oder ob es dabei bleibt, dass dann Blizzard da keinen Rollback macht, sondern alles so beläst, wie es vorher gewesen ist. Deine Meinung zur Pick-up-Artist-Szene. Das fand ich eine sehr, sehr interessante Frage, weil das so ein Thema ist, das glaube ich extrem polarisieren kann. Ich habe mir gestern noch die Mühe gemacht, mir einen Artikel mal rauszusuchen, mal zu gucken, was geschrieben wird und dieser Artikel war halt vernichtend. Ich kenne mich mit diesem Thema nicht wirklich aus, aber ich habe mich mal dafür interessiert, welcher Kerl hat sich nicht zumindest mal dafür interessiert, als er davon gehört hat. Pick-up-Artist-Szene hat nichts mit Pick-up-Gruppen zu tun, also nichts mit WoW, sondern da geht es im Prinzip vereinfacht gesagt um meistens Kerle, die es sich zum Ziel gesetzt haben, meistens Frauen aufzugabeln. Es gibt bestimmt auch Kerle, die sich zum Ziel gesetzt haben, Männer aufzugabeln, aber ich weiß nicht, inwiefern die Szene da so besonders aktiv ist und inwiefern die Tipps, von denen sie meinen, dass sie bei der Anwendung auf Frauen funktionieren, laut ihrer Meinung auch auf Männer anwendbar sind. So das ist die Grundidee. Die Grundidee ist, dass das eine Szene ist, die sich darum rankt, zunächst mal, Aufgabe ist halt so ein Wort, also es geht halt nicht nur um das, um das Frauen rumkriegen, sondern tatsächlich auch um den Faktor kennenlernen und so weiter und so fort und da gibt es dann diverse Gurus in der entsprechenden Szene und etliche Bücher. Ich glaube angefangen hat das Ganze mit einem Buch mit dem Namen The Game. Ich habe auch mal irgendwann ein Buch dazu gelesen. Ich persönlich habe relativ schnell aufgehört mich dafür zu interessieren, als ich die typische Zielgruppe kennengelernt habe, die dieses Hobby teilt, denn die ist halt verseucht von etlichen absolut widerwärtigen Gestalten, also von Typen, die in so einer Art und Weise über andere Menschen denken, nicht nur negativ über andere Frauen denken. Da gibt es auch eine spezielle Lingo, in der es unter Kategorien von Männern gibt, die ich irgendwie eher ein bisschen befremdlich fand und das ist dann immer so, selbst wenn ich das Thema grundsätzlich interessant finde und wenn es etliche Ansätze daraus gibt, die interessant sind, weil es um Psychologie, um das Miteinander, um die Art und Weise zu kommunizieren geht, die super interessant sind, aber wenn ich das Gefühl habe, es ist nur noch verseucht von ideologisch verblendeten Halbwahnsinnigen, wird es für mich halt etwas, wo es mir schwer fällt mich da irgendwie weiter mit zu beschäftigen, wenn ich das Gefühl habe, jeder Zweite oder jeder Dritte davon oder die Hälfte oder zwei Drittel sind absolut merkwürdige bis widerwärtige Gestalten. Ich finde trotzdem und deswegen finde ich ist halt dieser polarisierende Teil etwas, was ich auch halt ankreiden muss, dass man halt trennen muss zwischen dem, zwischen der Motivation Einzelner und diesem Gebilde als solches, also diesem Hobby, nehm ich jetzt mal Hobby, gut, dem Hobby als solches, denn Letzteres finde ich in gar keinem Fall verwerflich. Es gibt halt tausend Ratgeber von Frauen für Frauen, von Frauen für Männer, von Männer für Frauen und so weiter und so fort im Umgang und beim Kennenlernen und so weiter mit dem anderen Geschlecht. Es gibt ganze Magazine, die monatlich erscheinen, die gekauft werden, das vermutlich häufiger von Frauen, aber ich denke, man's health ging zumindest teilweise auch manchmal in die Richtung, dass es so Artikel in die andere Richtung gab, also die sowas machen. Es gibt tausende Bücher, die sich mit solchen Themen beschäftigen jetzt zu sagen, wir stellen diese eine Form der der Szene heraus und stellen die an den Pranger, als wäre sie ausschließlich und würde sie ausschließlich funktionieren mit chauvinistischen Machos und Frauenhassern, finde ich, ist auch zu einfach. Also mit anderen Worten, ich habe so lange nichts dagegen, solange die Menschen ihr Gegenüber noch als, wie soll ich sagen, als vollwertigen Menschen respektieren und nicht in abschätziger Art und Weise als, wie soll ich sagen, Eroberungsopfer. Ja, ich glaube, so lässt sich das vielleicht am besten beschreiben. Also wenn ihr euch dafür interessiert, dann grundsätzlich stört mich das jetzt nicht besonders. Es gibt ja nun genügend Leute, die auch völlig ungeachtet einer solchen Szene oder methodisch der Herangehensweise alle möglichen Arten und Weisen des Arschlochseins im Umgang mit anderen Menschen entwickelt haben. Ich glaube halt nur, dass eine Gefahr besteht, wenn man nicht selber sehr kritisch ist als jemand, der sich mit dieser Materie auseinandersetzt, dass man so ein bisschen von dem, was die Verseuchung in dieser Szene ist, nämlich Denkweisen und moralische Werte, die zweifelhaft bzw. aus meiner Sicht oft einfach falsch sind, dass man so ein bisschen das Problem hat, die als notwendig zu akzeptieren, wenn man das Ganze als, und ich wiederhole das noch mal in der Form so, als Hobby betreibt. Ich bin mal gespannt. Vermutlich gibt es jetzt den einen oder anderen, der da seine Erfahrungen schildert. Wobei mich jetzt die Erfahrung in Sachen Erfolgserlebnis überhaupt nicht interessieren. Gar nicht. Mir geht es halt nur darum, Erfahrungen oder Erfahrungsberichte, ob jemand das bestätigen kann, was so mein Eindruck war. Es ist ja oft auch so, dass wenn es zehn Leute gibt und einer von denen ist widerwertig, fällt diese eine widerwärtige Person viel viel mehr auf als die neun anderen, die normal sind. Vielleicht liegt es auch daran. Vielleicht tue ich da auch mehr Leuten unrecht, als ich es gedacht habe. Auf jeden Fall war die Menge derer, die ich da so ein bisschen unerträglich fand, schon sehr hoch. So. Hallo, Barlow. In BMZ 301 gingst du, wenn auch nur am Rande, auf Beethoven's neunte Sinfonie ein und das beliebte Dinge automatisch auch Downvotes bekommen. Ja, es ging gar nicht darum, ob beliebte Dinge das bekommen, sondern es ging einfach nur darum, dass es kein Stück Musik gibt, bei dem ich mir denke, jedes Mal wenn ich es höre, das kann man doch nicht scheiße finden. Also nicht so scheiße, dass man sich aktiv denkt, also wenn ich jetzt die Wahl treffen musste, eher gut oder eher schlecht, würde ich den Daumen nach unten geben. Also das hat bei mir bei dem Stück Musik, bei der Ode an die Freude, halt das funktioniert in meinem Hirn nicht. Aber egal. Bei dem Thema kam bei mir die Frage, auf wie des verschiedenen Genres an Musik steht. Ich selbst studiere Musik auf Lehramt und dementsprechend höre ich sehr viel klassische Musik. Um genauer zu sein, von Hildegard von Bingen, nie gehört, gebe ich ehrlich zu, bis zu Hans Zimmer. Den kenne ich als Filmkomponisten. Nun das Problem, häufig wenn ich mit Leuten in WoW oder sonst wo mich über Musik unterhalte und zur Sprache komme, dass ich hauptsächlich Klassik höre, bekommt man häufig nicht immer Kommentare wie, oh wie spieß ich. Nun zur Frage, wie denkst du selbst über klassische Musik oder ähnliche Musikrichtungen, die halt älter als 1920 sind. Ich sehe so häufig, dass eigentlich alle Filmmusik gut finden, ob Herr der Ringe, Star Wars oder Indiana Jones. Na die Hälfte davon ist ja John Williams oder ist Herr der Ringe sogar auch John Williams. Star Wars ist John Williams und Indiana Jones auch. Nun, wenn man weiß, dass diese Filmmusik auf klassischen Stücken basiert, wie zum Beispiel Star Wars auf Gustav Holst, Die Planeten, das hätte ich überhaupt nicht gewusst, fast eins zu eins übernommen, oder Herr der Ringe, viel Einfluss von Richard Wagner hatte. Diese Filmmusik des Dossers beliebt, aber nur weil sie mit den jeweiligen Filmen in Verbindung gebracht wird, weiß ich nicht mal, ob das so ist. Sobald aber ein anderer Name, wie zum Beispiel Beethoven, Mozart oder Haydn darüber steht, bekommt es gleich eine ganz andere Wertung. Woran könnte es deiner Meinung nach liegen und wie könntest du dir vorstellen, jungen Menschen oder auch bildungsferneren Menschen, die nicht einen solchen Zugang zu solcher Musik haben, die sind zu... Gibt es jemanden, der zu bestimmter Musik keinen Zugang hat? Ach so, du meinst jetzt nicht Zugang im Sinne von die Möglichkeit sie anzuhören, sondern so keinen geistigen Zugang, dem sich das nicht erschließt, in die Richtung. Diesen zu vereinfachen... Ich hoffe das Thema ist nicht zu spezifisch oder unspektakulär. Nee, ganz im Gegenteil. Ich finde es einfach auch mal extrem spannend, Themen zu haben, die nicht sind... Mein Tank in der Instanz ist vorgerannt. Barlow, was sagst du dazu? Finde ich gut, auch mal solche Themen zu haben. Bei mir ist es grundsätzlich so, dass mir zunächst mal relativ egal ist, von wem welche Musik ist, solange ich das Gefühl habe, die gefällt mir, die macht mir Spaß. Oder sei es nur, sie passt irgendwie gut. Oder sie sind sonst eine Art und Weise irgendwie herausragend. Die Musik von der Weiße Heid zum Beispiel, das ist jetzt keine Musik, die ich mir irgendwie irgendwo anhören würde. Aber das ist auch so ein Klassiker bei der Filmmusik, den jeder erkennt und der toll ist. Und was du beschreibst, du hast recht, es gibt schon echt richtig, richtig, richtig viele Filme, die so Musik haben, die eben nicht einfach nur aus den Charts ist, sondern halt extra dafür komponiert. Ob nun, Fluch der Karibik, auch ganz, ganz tolle Stück Musik, aus meiner Meinung. Ich bin da kein Expert, ich kann nur sagen, ob es mir gefällt. Die Superman-Musik, die Indiana-Jones-Musik, die Titelmelodie von Indiana Jones, fantastisch. Die Star Wars Musik, da gibt es bestimmt drei, vier, fünf verschiedene Stücke. Das Hauptstück, dann dieses, ich weiß nicht, wie das heißt, das finde ich großartig. Dann der imperiale Marsch, also auch aus den neueren Star Wars gibt es ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz tolle Musik. Und ja auch bei Spielen. Wer sich an Dovahkiin erinnert, die Skyrim-Musik auch richtig, richtig genial. Oder das Anduin-Stück, glaube ich, aus Legion bei World of Warcraft. Also es gibt schon ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viel Musik, die cool ist. Ich glaube das Problem, was manche Leute haben mit Spießig ist, dass es oft Menschen gibt, bei denen man das Gefühl hat zumindest, ob das stimmt oder nicht, ist das was völlig anderes, aber bei denen man das Gefühl hat, sie hören klassische Musik, um klassische Musik zu hören und das tun sie, damit sie sagen können, dass sie klassische Musik hören. Wo man das Gefühl hat, ihnen geht es nicht darum, dass sie etwas hören, dass ihnen schlicht und ergreifend gefällt und sie hören es, weil es schön ist, sondern sie hören es deshalb und hauptsächlich deshalb, damit sie dann sagen können, also ich höre ja klassische Musik hier. Erinnert mich so ein bisschen an das, was ich immer wieder kritisiere, was mir so auf den Sack geht, wenn die Leute mir erzählen von Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking, wo du halt weißt, es ist so ein Buch, dass eine Zeit lang habe ich das Gefühl gehabt, man gelesen haben musste, ungeachtet dessen, ob man es verstanden hat oder nicht und irgendwie jeder redete von Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking und du denkst dir, hast du das wirklich gelesen und verstanden? Denn ich habe versucht, das zu lesen und habe echt eine Menge Verständnisprobleme gehabt, obwohl ich aus dem naturwissenschaftlichen Bereich eigentlich komme. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass mir absolut das Wissen fehlt, um das auch nur ansatzweise komplett verstehen zu können. Von daher, wenn du, liebe Chantal, mir jetzt erzählst, dass du Eine kurze Geschichte der Zeit gelesen hast und das Konzept Gravitation auch nicht so ganz verstanden, bin ich mir nicht ganz sicher, ob du das gelesen hast, weil es dich interessiert hat und es verstanden hast oder ob du es nur gelesen hast, um dann erzählen zu können, ich habe auch Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking gelesen und das ist halt dieses Ding bei der klassischen Musik, glaube ich, für diejenigen, einige sagen, das ist so spießig, weil sie eben das von solchen Leuten kennen, die sich damit profilieren, dass sie halt sagen, ich höre klassische Musik und ansonsten habe ich da überhaupt nichts gegen. Ich habe, glaube ich, gegen, ich wüsste jetzt spontan nicht viele Arten der Musik, gegen die ich grundsätzlich etwas hätte. Es gibt nur viele Sachen, die ich mir persönlich nicht anhören kann, weil ich sie extrem anstrengend für die Ohren finde. Es gibt wenig Dinge, die mich so schnell nerven, mir so unglaublich auf den Sack gehen wie Musik, die mir nicht gefällt, was aber nicht heißt, dass ich der Musik jetzt unterstellen würde, dass die per se schlecht wäre. Ich wundere mich in manchen Fällen, ich wundere mich auch in manchen Fällen, dass es als, dass jemand als Musiker bezeichnet wird, der fertige Lieder, die andere Leute geschrieben hat, auf Play drückt und übereinander legt. So vereinfacht gesagt, das wundert mich, aber es ist mir egal, wer da, wer da sich als was definiert. Bei mir ist es nur so, dass es manche Sachen gibt, die ich gerne höre, manche Sachen gibt, die ich nicht gerne höre und unter den Sachen, die ich gerne höre, sind verdammt viele Genres, glaube ich, vertreten. Vom Schlager über klassische Musik über sehr, sehr viel, wo also meine Lieblingsgenres sind eigentlich so der Bereich Hard Rock, Metal, so in diese Richtung. Vermutlich wenig, was man heutzutage wirklich als Metalband bezeichnen würde, außer Metallica. Früher gab es noch Grunge Rock, das ist auch irgendwie in den 2000ern, glaube ich, ausgestorben und die Bands sind alle tot, also wirklich tot. Die Musiker sind glaube ich alle mittlerweile an irgendwelchen Drogen-Exzessen gestorben oder Selbstmord oder sonst irgendwas. Also Grunge Rock war noch eine Richtung, die ich ziemlich genial fand und sonst so. Ich habe immer gesagt, alles wo irgendwie Gitarren drin vorkommen, ist potenziell mal interessant. Da zählt übrigens auch Flamenco zu. War das Flamenco? Paco de Lucia, glaube ich. Da habe ich mal irgendwas gehört und das fand ich so faszinierend, weil ich selber versucht habe, Gitarre zu lernen und das nie gut konnte. Ich konnte Akkorde schraddeln, aber das habe ich gehört und habe es gesehen, glaube ich, auf irgendeinem WDR-Konzert und war so beeindruckt davon, wie er auf dieser Gitarre spielen konnte, dass ich mir das auch als CD gekauft und mal gehört habe. Aber das war eine CD, die ich hatte. Es wurde dann nicht zu so einem Hobby, wo ich 40 CDs von hatte. Ja, das soll es zu diesem Thema gewesen sein. Habe ich überhaupt deine Frage beantwortet? Moment, ich habe jetzt so viel geredet. Ich muss noch mal kurz nachgucken, woran könnte es denn immer noch liegen? Ach so, den Zugang habe ich noch nicht beantwortet. Ich glaube, man muss gar gar nicht unbedingt einen Zugang schaffen. Ich glaube, es ist manchmal, gerade bei klassischer Musik, ist glaube ich häufig so, dass es Menschen gibt, denen du sagst, keine Ahnung. Zum Beispiel Beethoven oder Andy Freude ist ein schöner Stück Musik und die nicht mitreden können, weil sie nicht wissen, dass das Stück, von dem sie auch denken, das klingt gar nicht mal so schlecht Beethovens oder Andy Freude ist. Und ich glaube, das gilt bei ganz, ganz, ganz, ganz, ganz vielen klassischen Musikstücken. Wenn man jetzt Werbung oder so, wo bestimmt auch häufig klassische Musik verwendet wird oder andere Filme, durchgehen würde und würde die Leute fragen, kennst du das Stück? Würden viele sagen ja. Wie heißt du das Stück? Da würden die meisten sagen, keine Ahnung. Und ich glaube, das ist auch noch so ein Problem. Aber Gaming ist halt auch so ein Thema, wo Leute vielleicht so ein bisschen Zugang dazu bekommen. Ich persönlich bin niemand, der sich so Soundtracks anhören würde, aber ich habe zum Beispiel zumindest die Ingame-Musik dann an und habe so das eine oder andere Musikstück auch dadurch kennen und lieben gelernt. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich hoffe, ihr schickt mir weiterhin so viele tolle Fragen und Themenvorschläge. Macht es gut und tschüss sagt euer Onkel Barlow.