OnkelBarlow/BMZ/188: Trashmobs, Viewer/Streamer , schlechte Verlierer, Nichtraucher
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:25 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
| # | date | runtime | url |
|---|---|---|---|
| 187 | YouTube |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 188 und den Themen Trashmops, Viewer und Streamer, schlechte Verlierer und nicht Raucher. Hi Barlow, was hältst du von Trashmops in Raids? Ich finde Mini-Bosse wie sie in Anthorus zu finden sind eine gute Möglichkeit Geschwächte oder gar gleichstärke Fähigkeiten des bevorstehenden Bossen zu sehen und mit zu erleben. Allerdings ist der Rest an Trash vor den meisten Bossen für mich Zeitverschwendung. Man sammelt alle auf einen Fleck und cleave sie nieder. Keine Herausforderung, kein Spaß. Das ist das Konzept von Trashmops. Zu viele Mops wie man sie früher in einigen Raids fand, zum Beispiel Karazhan, Black Temple, ICC oder die vielen MOP Raids mag zwar auch keine Herausforderung sein, füllen aber die Instanz in einer Art, dass man das Gefühl hat wirklich an einen Ort gegangen zu sein, der nur so von... Was? Was hältst du von Trashmops? Moment. Also du findest Trashmops doof, es sei denn es sind viele? Ich verstehe das nicht ganz. Ja, es ist eine gute Frage, warum es die überhaupt gibt. Also ich kenne einen Raid, der mir spontan einfällt, die es PDOK gelöht, wo es gar keine gab und das fühlte sich irgendwie auch bescheuert an. Also es ist zwar, es fühlt sich zwar auf der einen Seite beknackt an, die umzuklopfen, zumal wenn sie nichts Produktives tun und dann gibt es halt noch so super Nervensägenmops wie die mit dem Debuff, dein Hellfire Sitter, der mit diesem Healdebuff... Boah. Ja, also sowas gibt es dann auch noch, aber es würde sich glaube ich auch total doof ohne anfühlen. In Dungeons müssen wir uns nicht darüber unterhalten, da ist glaube ich, gerade wenn man an die höheren Schwierigkeiten denkt, da sind die Trashmops und die Trashmops-Gruppen teilweise ja genauso stark oder fast genauso stark wie die Bosse und haben Fähigkeiten, die einem da extrem gefährlich werden können. Dann natürlich, wie du beschreibst, sind sie interessant und das ist ja nicht nur bei Miniboss in der Fall, das ist ja allgemein bei Trash häufiger mal der Fall, dass der Trash Fähigkeiten hat, die später auch die Bosse haben. Und ansonsten ist es glaube ich halt in erster Linie so ein Lore-Atmosphäre-Ding, dass sich halt irgendwie ein Riesen-Raid halt ein bisschen komisch anfühlt, wenn da niemand außer einem Boss drin ist. Oder wenn man glauben soll, dass der Boss ein bestimmtes Gefolge hat oder so. Oder Leute, die ihm halt allgemein helfen oder bedienstet oder wie auch immer und man davon niemanden antrifft, wenn man einfach nur von Boss zu Boss geht. Also ja, ich kann verstehen, dass man Trashkämpfe langweilig findet, größtenteils, aber deswegen nennen wir sie ja auch Trashmops. Wenn es Bosskämpfe wären, dann... Wir können also, oder anders formuliert, je anspruchsvoller wir das Ganze machen wollen, desto mehr entfernen wir uns vom Konzept des Trashs hin zu einfach einem weiteren Boss oder eben Miniboss. Das Verhältnis von Streamern und Viewern beschäftigt mich gelegentlich. Meiner Ansicht nach entsteht auf Seiten der Viewer den Eindruck, man habe zu einem Streamer ein freundschaftliches Verhältnis, da man diesen regelmäßig zuschaut, die Sam regelmäßig zuschaut und ihn reden hört. Diese Wahrnehmung kann jedoch nur einseitig sein, aber der Streamer den Viewer ja nicht hört. Ja, so genau wie bei allen anderen, ob nun YouTube oder Fernsehen, da kann das einem ja durchaus auch passieren. Ich glaube, das ist aber auch eine ganz große Frage dessen, wen du da als Streamer hast. Zum einen, ob er dir halt überhaupt irgendwelche Arten von mehr oder weniger direktem Feedback gibt und wie er sich halt verhält. Macht er irgendwas, was er... Sieht er sich selber quasi als Teil seiner Community oder sieht er seine Community als jemanden, der ihn als Star konsumiert? Ich glaube, da gibt es auch unterschiedliche Arten und Weisen. Ich denke da halt gerade an... Ich habe so den ein oder anderen Promi mal kennengelernt und da gab es halt welche dabei, mit denen hast du ein Wort gewechselt und kamst dir so vor, als würdest du sie seit Jahren kennen. Oder zumindest du siehst... Elton ist so einer, der ist halt... Der ist so wenig Star, er ist auch meiner Meinung nach so wenig talentiert, dass er dir halt vorkommt, als wäre das ein Praktikantenkollege von dir, mit dem du seit zehn Jahren zusammenarbeitest. Man wird sich gar nicht gewahr, dass man den eigentlich gar nicht kennt und... Ja, und... Da hatte ich das Gefühl, glaube ich, auch so ganz ähnlich, wie du es gerade beschreibst. Ein echter Dialog findet also nicht statt... Naja, es findet ja schon... Es kann schon ein Dialog stattfinden, also nicht zwingend ein gesprochener Dialog, das ist eher selten der Fall, aber Dialog kann ja schon stattfinden. Natürlich kann man zum Beispiel den Twitch Chat nutzen, um sich auszutauschen. Dies ersetzt ein richtiges Gespräch, um eine Freundschaft aufzubauen, jedoch nur sehr eingeschränkt. Ja, aber überleg doch mal, wie viele Leute du hast, mit denen du sehr viel oder hauptsächlich oder einen wichtigen Teil der Kommunikation schriftlich machst. Einige von euch werden das kennen, die so ein bisschen schüchterner sind. Da lernt man dann eine potenzielle Partnerin oder einen Partner kennen. Und anstatt zu telefonieren, schickt man auch erstmal so ein paar SMS hin und her. Oder WhatsApp oder was auch immer. Nachrichten halt hin und her, Textnachrichten hin und her. Also es ist ja nicht so, als ob das eine jetzt zwingend notwendigerweise die höhere und bessere Form der Kommunikation wäre oder eine, die man zwingend bräuchte, damit sich irgendeine Art von Beziehungen entwickeln. Damit meine ich jetzt nicht partnerschaftliche Beziehungen. So kommt es, denke ich, zu gelegentlichen Grenzüberschreitungen durch FIWA. Wie empfindest du solche Übertritte? Jetzt würde ich zu gerne wissen, was du damit meinst, genau. Grenzüberschreitungen durch FIWA. Meine Freundin kommt ja aus der Zone, da gab es auch Grenzüberschreitungen. Da wurde dann gelegentlich geschossen. Ist dir so etwas bereits passiert? Also was mir häufiger passiert, ist, dass Leute glauben, sich so ein bisschen wie ein Platzhirsch verhalten zu müssen. Kommen also rein in den Stream oder in den Chat und benehmen sich wie eine offene Hose und scheinen wohl zu glauben, dass man ihnen entweder als Streamer oder als anderer Zuschauer jetzt Respekt dafür zollen muss, dass sie sich respektlos verhalten. Also ich habe das häufiger, dass Leute halt so ein beleidigende oder so Kommentare, wie man sie halt nur guten Kumpels, die man kennt, an den Kopf werfen, würde mir an den Kopf werfen, obwohl ich noch nie von denen vorher gehört habe, von denjenigen, die das machen. Wenn jetzt jemand sagt, hey Bade, du alte Kackbratze oder so, dann ist das ein großer Unterschied, ob das ein Jochen sagt, den ich seit 20 Jahren kenne oder ob das jemand sagt, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe und dessen Namen ich noch nie gelesen habe. Wenn du sowas meinst, finde ich anstrengend. Also ich finde diese Art von Verhalten irgendwie komisch. Das ist nicht notwendig. Wenn man das macht und sich gut kennt, ja und ansonsten einfach lieb sein. Ich bin in den meisten Fällen zu Viewern, die ich nicht kenne, auch lieb. Nicht in allen, wenn die mir auf den Sack gehen oder dumm sind, dann nicht, aber das lässt sich ja auch vermeiden. Wie nimmst du das Verhältnis von Streamern und Viewern wahr? In meinem Fall, auch wenn ich immer Spaßes halber sage, dass ihr alle kleine Kackbratzen seid, sehr positiv. Ich glaube aber auch, dass ich nicht mein mögliches Test, aber einen Teil des Möglichen tue, um dafür zu sorgen, dass Leute, mit denen das nicht so wäre, nicht lange bei uns bleiben. Also diese typischen Leute, die man in Chats oder auch in YouTube-Kommentaren hat, die in allererster Linie zum Provozieren und Stänkern daherkommen, die machen das bei mir einmal und dann nie wieder. Die sind dann halt, also was heißt nie wieder, in den meisten Fällen, wenn Leute stänkern, kriegen sie im Stream halt einen temporären Ben. Wenn sie das häufiger machen, wird der länger und wenn sie nur stänken, dann dürfen sie irgendwann nichts mehr schreiben. Und bei YouTube ist das irgendwie ganz ähnlich, da dumme Stänker-Kommentare werden zunächst mal irgendwie gelöscht und wenn die Leute nur dumm rumstänkern und auf den Sack gehen, dann kommentieren sie halt nicht mehr. Und das ist halt gut, also weil so kann man sich auch untereinander, ihr euch auch untereinander, in einer gewissen Art und Weise miteinander unterhalten und habt nicht ständig Leute dazwischen, auf die ihr wiederum reagiert, weil sie euch auf den Sack gehen und so ist es ganz ganz angenehm. Also ich, im Großen und Ganzen, was gerade was die Stammzuschauerschaft betrifft, könnte ich kaum glücklicher sein. Wenn ich mir angucke, was in Chats im Stream, was unter YouTube-Kommentaren teilweise passiert, also was dort zum Teil zu lesen ist, da kann ich echt sehr sehr glücklich sein. Hey Barlow vorweg, einmal danke für die schöne und interessante Feierabendunterhaltung, mach weiter so. Dankeschön. Meine Frage, warum können so viele Menschen nicht verlieren? Ich spiele total gerne Fighting Games, momentan viel Dragon Ball Fighter Z und erlebe total oft, dass meine Gegner, wenn ich sie dominiere... Der Macca hier, also ich spiele das, ich rock übrigens üblicherweise meine Gegner immer weg, die hauen einfach ab. Einfach nach den ersten drei Runden rausgehen oder im Match sogar Ragequitten. Daran ist ja nicht schlimm. Ich kann mich dran erinnern, früher mal gelesen zu haben oder gehört zu haben, ich weiß es nicht mehr, gelesen zu haben klingt immer so, als wäre das besser, als würde das eher stimmen. Ich werde jetzt nur noch sagen gelesen, auch wenn ich es nur irgendwo gehört habe. Gehört zu haben, dass es im Schach zum guten Ton gehört, eine Partie, die man unweigerlich verlieren wird, nicht heraus zu zögern. Also da ist das, was wir oder was du gerade als Ragequit beschreibst, eine Höflichkeitsform. Zu sagen, okay ich erkenne an, mein Gegner ist stärker, warum soll ich jetzt Ewigkeiten, die unausweichliche Niederlage herauszögern, wenn ich mich gleich geschlagen geben kann. Also gegen das, was du gerade beschreibst, nach drei Runden rausgehen oder Ragequitten, finde ich es überhaupt nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil. Ich persönlich versuche mir, wenn ich gegen einen Gegner gar keine Chance habe, seinen Spielstil einzuprägen und in den nächsten Runden Lücken auszunutzen. Du hast aber von dominieren gesprochen. Dominieren ist für mich so ein Punkt, wo man so hoffnungslos unterlegen ist, dass man zu gar nichts kommt und bei gar nichts eine Chance hat. Und das ist dann oft der Punkt, wo man sich überhaupt nicht verbessern kann. Wenn ich jetzt irgendwie, keine Ahnung was, nehmen wir mal an, ich würde jetzt auf die Idee kommen, so ein bisschen hier Seniorenfußball zu spielen und dann hätte ich die Möglichkeit gegen Cristiano Ronaldo zu spielen. Da würde ich nichts gewinnen können, weil der so über dem Niveau der Gegner ist, die für mich schlagbar oder verteidigbar sind, wenn ich jetzt hier auf Innenverteidiger gegen Cristiano Ronaldo spielen darf, dass ich gar nichts davon habe, außer dass er mich vermutlich ein ums andere mal tunneln wird und mit drei schnellen Schritten jedes Mal abhängt. Also ich glaube, dass es viele Situationen gibt, in denen man in einem kompetitiven Spielgegner hat, von denen man absolut nichts lernen kann. Ja, Lücken auszunutzen und so weiter und sofort in den nächsten Runde. Finanziell bin ich auch nicht sauer, wenn ich verliere, dann waren die anderen halt besser. Die Frage ist, bist du nicht sauer oder erinnerst du dich nur nicht an die Fälle, wo du sauer bist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nie sauer wirst, wenn du verlierst. Jeder wird frustriert, wenn er verliert. Also nicht jeder wird jedes Mal enrage gehen, aber ich glaube, wenn wir so das körperliche Befinden analysieren würden, mit so einem Psychologen nebenan, würde man immer feststellen, dass Leute üblicherweise bei Niederlagen von etwas, wo ihnen der Sieg etwas bedeutet, auf Dauer negative Reaktionen zeigen, 100-prozentig. Warum sonst wird in den Spielen, die kompetitiv sind, um so vieles mehr geflamed als in so vielen anderen und sich gegenseitig an die Gurgel gegangen? Selbig ist in WoW. PvP wird immer umgeschrien, wie kotig doch die anderen sein, aber keiner sucht den Fehler bei sich selbst oder versucht zwar mit vernünftiger Kommunikation. Ja, solche Leute gibt es mit Sicherheit, aber das schließt sich ja auch nicht aus. Also du kannst zum Beispiel sagen, ey, du hast da gerade kacke gespielt, kannst aber trotzdem mit demjenigen kommunizieren und sagen, mach das doch mal so und so. Also in BGs zum Beispiel. Klar, man kann sagen, ihr habt da kacke gebaut, aber es ändert ja nichts daran, dass man zumindest trotzdem produktiv versuchen kann, diesen BG zu gewinnen. Aber ja, also dass viele Leute den Fehler zuerst bei anderen und nicht bei sich suchen, das stimmt natürlich. Woher kommt deiner Meinung nach die Einstellung, dass immer die anderen schuld sind und warum tritt dieses Phänomen gerade in PvP Spiele oder Inhalten deutlich stärker auf als in PvE? Weil man in PvP deutlich häufiger verliert als in PvE. In PvE gehst du in Dungeons und die Dungeons beendest du normalerweise damit, dass alle Bosse tot sind, du also das Dungeon besiegt hast, gewonnen hast. Im PvP, wenn du einen BG betrittst, hast du in 50 Prozent der Fälle verloren. Also natürlich nicht ganz, ein paar sind ein bisschen drüber, ein paar sind ein bisschen drunter, aber im Großen und Ganzen gibt es in einem BG immer einen Verlierer. In Dungeons gibt es nicht immer einen Verlierer, im Gegenteil, es gibt eigentlich fast nur auf spielerische Sicht üblicherweise in Dungeons oder in PvE Content Gewinner und wenn nicht, dann ist es halt Progress und den macht ja lange nicht jeder und nicht jeder gerne. Und wir haben ja auch die Leute schon gehabt, die sagten, also so spätestens nach dem dritten Vibe habe ich dann keinen Bock mehr. Ich gehe im Raid auch nicht einfach aus dem TS, liebe die Gruppe und flay wenn dann rum. Aber es ist auch ein Unterschied, ob man irgendwas macht mit einer Gruppe von Leuten, die man mag und mit denen man sich speziell dazu verabredet hat oder mit einer Gruppe von Fremden, von denen man keine Ahnung hat, was deren Motivation ist. Das ist nicht dasselbe, aber die Schuld bei anderen suchen, das ist halt, also ich glaube, dass das nichts spielspezifisches ist. Also du glaubst ja auch nicht, dass es spielspezifisch ist. Ich glaube, das ist was, was gesellschaftlich sogar eine gewisse Akzeptanz gefunden hat. Dass man in gewisser Art und Weise immer die Schuld bei einem anderen sucht. Also entweder wenn die Schuldfrage ist, bin es ich selbst oder ist es ein anderer oder dass man, dass man weiter, weiterreichend erst dann zufrieden ist, wenn eine bestimmte Gruppe, die man für dafür geeignet hält, dafür geeignet hält, als der Schuldige ausgemacht ist. Eine Zeit lang war es jetzt zum Beispiel so, was ich, wenn du bei den diversen Schulschießereien warst, da gab es unzufriedenstellende Erklärungen, also dass der Täter schuld sein könnte, ist nicht zufriedenstellend. Dann brauchte man halt irgendwas anderes, das waren dann eben die Computerspiele oder die sonst irgendwas. Also solche Sachen, das ist schon ein sehr weitreichendes Phänomen, dass man nur bestimmte Schuldige gerne zulässt und andere eben nicht so gerne hat. Ja, wenn wir, AH nee, das ist ein anderes Thema. Wenn ich darüber jetzt in der Form rede, wie ich das möchte, dann rede ich mich in Rage. Moin Barlow, ich habe in diesem Video erfahren, in welchem Video? Du hast gar nicht geschrieben, in welchem? Wir haben doch neulich diese vorbildliche Notation für die korrekte, für die korrekte Zitatweise von Videos gelernt. Egal, also in Videofahnen als ich ehemaliger Raucher. Gänsefüßchen wegen dem Zitat, nicht zweifeln, sehr schön, sehr schön. Mein Vater ist selbst sowohl ehemaliger als auch erneuter Raucher und sagte mal, dass es niemanden gäbe, der kein Raucher mehr ist, sondern es nur eine Frage der Zeit ist. Sehr schön hat dein Vater also sich selbst als Experiment und Samplesize von eins zur Mehrheit erklärt. Zudem kenne ich selbst nicht Raucher, viele Leute, die mehr versucht haben aufzuhören, aber früher oder später wieder angefangen haben. Ja, und es gibt doch Leute, die einfach nie wieder anfangen. Mein Vater zum Beispiel. Mein Vater hat früher geraucht, hat dann irgendwie so um die 30, als es um die 30 war, aufgehört zu rauchen und bis zu seinem Lebensende nie wieder geraucht. Es gibt tatsächlich Leute, die aufhören zu rauchen. Krasse, krasse Geschichte. Meine Frage, hast du gute Tipps oder war es bei dir ein Fall von, ich habe gemerkt, dass ich aufhören sollte, also habe ich es halt gemacht. Auch wenn es mich selbst nicht betrifft, denke ich, dass der ein oder andere Zuhörer davon einen praktischen Nutzen haben könnte. Außerdem interessiert es mich einfach. Ja, und grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie du, wenn es auch nur einen gibt, dem das vielleicht hilft, sich das Ganze abzugewöhnen, dann hat man schon mal nichts verkehrt gemacht. Ich glaube, dass die meisten Raucher sich absolut bewusst sind, dass das, was sie machen, schädlich ist für ihre Gesundheit und mitunter sehr, sehr schädlich. Und zudem auch teuer. Es gibt glaube ich niemanden, der die logische Überlegungen hatte und sich gedacht hat, wisst ihr, was ich jetzt tun sollte? Ich sollte mir ein Hobby angewöhnen, das mich 300 Öppen im Monat kostet und dafür sorgt, dass ich zehn Jahre früher sterbe und währenddessen noch alle möglichen unangenehmen Nebeneffekte hat, wie verfärbte Zähne, verfärbte Vorhänge in der Wohnung, dass die Wohnung stinkt. Das wäre ein Hobby, das hätte ich jetzt gerne. Und jetzt, wo ich damit angefangen habe, bleibe ich noch mal dabei. Und deswegen ist es halt auch so absurd, wenn nicht Raucher versuchen, Raucher davon zu überzeugen, aufzuhören, zu reden. Was glaubt ihr denn, wie blöd Raucher sind, wenn ihr denkt, dass Argumente dieser Art jemanden zum Aufhören bewegen? Also da muss man sich als erstes schon mal eingestehen, dass es sich offensichtlich um eine Suchterscheinung handelt, der man mit logischen Argumenten halt nicht wirklich beikommen kann. Denn bei den logischen, und deswegen kommt es glaube ich auch gelegentlich dann mal zum Clash zwischen zwei Leuten, weil, also wenn du glaubst, dass man so dumm ist, dann macht es wenig Sinn, sich zu unterhalten, also sich auszutauschen. Und ja, also Leute tun es nicht, weil sie glauben, dass es gut ist oder weil sie glauben, dass es egal ist, sondern sie tun es, obwohl sie wissen, dass es das nicht ist. Und dann kommt es auch schnell zu Trotzreaktionen, verständlicherweise. Es gibt Leute, die es einfach so schaffen, von jetzt auf gleich aufzuhören zu rauchen. Und nicht nur von jetzt auf gleich, manche schaffen es mit langsamer Entwöhnung, manche schaffen es mit Nikotinpflaster, andere haben keine Ahnung was, Bücher, die ihnen helfen oder oder Hypnose oder sonst was. Es gibt, glaube ich, tausende Arten und Weisen, wie es für den einen funktioniert und aufzuhören zu rauchen. Der größte Fehler, den man machen kann, ist zu glauben, weil es für mich funktioniert hat, muss das auch für jeden anderen funktionieren. Oder dann kann das doch nicht so schwer sein. Doch, kann es. Nur weil es für dich funktioniert hat, heißt das erst mal nichts für irgendjemand anderen. Ich habe mal auf, also der entscheidende, schwierigste Prozess ist das Aufhören zu rauchen. Das dabei bleiben ist eine andere Sache. Also je nachdem, wie man halt gestrickt ist, diejenigen, die aufgehört haben zu rauchen und wieder angefangen haben, werden euch bestimmt die Geschichten erzählen können, auf welche dumme Art und Weise sie wieder angefangen haben. Aber der richtig, richtig schwierige Teil ist überhaupt erst mal aufzuhören. Und für manche klappt es halt einfach nur, die Zigaretten wegzulegen, sich nie wieder neue zu kaufen. Andere haben eine schwere Erkältung, während derer sie nicht rauchen können und danach irgendwie keinen Bock mehr und so weiter und so fort. Bei mir war es so, dass ich mich über E-Zigaretten entwöhnt habe. Und das Schöne ist, wenn man das Wort E-Zigarette sagt, gibt es jetzt eine Menge von Leuten, die keine Ahnung haben, wovon sie reden, die irgendwo einen Artikel gelesen haben oder einen Bericht bei RTL, der irgendwas gesagt hat, von E-Zigaretten sind schädlich, das aufgeschnappt haben und jetzt meinen, das einem mitteilen zu müssen. Ich wette, es gibt jetzt vier Leute, denen es in den Fingern gejuckt hat, das als erstes in den Kommentar zu schreiben, dass sie, dass sie irgendwo mitbekommen haben, dass das ja total schlimm sein soll. Der tatsächliche aktuelle Stand ist, dass gar nichts zu rauchen besser ist als E-Zigaretten rauchen. Wer hätte das gedacht? Total eine Überraschung, dass aber E-Zigaretten um ein viel viel viel vielfaches weniger schädlich sind als normale Zigaretten. Jetzt wird es auch wieder diejenigen, die sagen, aber dann tauscht du noch eine Sucht mit der anderen aus. Und wenn ich durch, wenn Sport-Sucht mir helfen würde, vom keine Ahnung was, vom Fressen wegzukommen oder so, dann kann ich damit leben. Solange das Endeergebnis besser ist für mich, meine Gesundheit und meinen Geldbeutel, ist das ein Gewinn. Man muss nicht immer den optimalen Zustand zu erreichen, es reicht oft schon aus, einen zu erreichen, der zu 99 Prozent optimal ist. So, das als Einleitung. Bevor jetzt, also nur, ihr müsst diese Art von Kommentare nicht schreiben, die bringen uns nichts. Ich weiß, dass es diese Kommentare gibt. Ich weiß, dass Menschen so ticken, ihr müsst das nicht in die Kommentare schreiben. Das als als als kleiner Nebensatz, weil ich weil ich so diverse Pappenheimer kenne. Ich habe anfangs E-Zigaretten gehabt mit Nikotin, bin mittlerweile bei E-Zigaretten ohne Nikotin, aber dieser Faktor, ob mit oder ohne Nikotin, ist so irrelevant verglichen mit, also das Nikotin ist nicht das schlimmste an Zigaretten. Das ist zwar auch nicht gut, aber das ist nicht das größte Problem. Also dieses Ziel, ob mit oder ohne Nikotin, glaube ich, das kann dir eigentlich scheißegal sein grundsätzlich oder kann dir als Raucher zumindest scheißegal sein. Wenn es dir hilft, keine Zigaretten zu rauchen, indem du Liquid mit den Nikotin dampfst, dann mach das und wenn nicht, dann nicht. Was ich nur als Empfehlung geben möchte, weil ich halt auch den Fall kenne von meiner Freundin, die mit E-Zigaretten gar nicht klar kam und einfach stattdessen lieber gelegentlich noch eine normale Zigarette geraucht hat, ist, wenn man das versuchen möchte als Raucher, bitte, bitte, bitte geht in ein Fachgeschäft mit Leuten, die sich auskennen, die euch die entsprechende Hardware zeigen können und die euch Liquids probieren lassen können. Mit dem Dampfen ist es halt so, man hat erstmal ein Gerät, das man benutzt, das ist nicht sonderlich teuer zwischen, ich sag mal, keine Ahnung, bei 30, 40 Euro oder so wird es losgehen für was halbwegs Vernünftiges und das geht dann hoch bis vermutlich über 100, ich glaube, mein Gerät, was ich hier habe, Name kenne ich nicht, will aber auch keine Werbung machen dafür, kostet, glaube ich, so 60 bis 80. Wenn man halbwegs starke Raucher ist, gibt man so viel für Zigaretten in der Woche aus. Also das ist nicht der, das sollte nicht der Hintergrund sein. Der wichtige Teil ist aber, das was man da als Liquid zu sich nimmt, das hat halt einen bestimmten Geschmack. Und es gibt welche, die schmecken halt total scheiße, die schmecken einfach nicht. Und wenn man sowas erwischt beim ersten Versuch, könnte man halt fälschlicherweise den Eindruck gewinnen, das ist jetzt alles so scheiße und ist damit keine Alternative für mich. Deshalb die beiden Sachen, ein Gerät, das technisch so funktioniert und den Ansprüchen genügt, die man hat, zum Beispiel auch was die Akkulaufzeit betrifft, das Nachfüllen und so weiter und so fort. Und eine Geschmacksrichtung, die einem auch wirklich passt und sich dafür Zeit nehmen. Also wenn das bei dir dein Vater ist, dann würde ich sagen, dann hast du schon eine gute Idee für ein nächstes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk. Du lädst ihn ein, ihr fahrt zusammen zum nächsten Shop in eurer Gegend. Ich wohne in Hamburg, da gibt es natürlich mehrere. Ich weiß nicht, wo du wohnst und wo da der nächste ist. Vielleicht auch und hoffentlich auch in der Nähe. Ihr geht hin, ihr probiert das mal aus und vielleicht hilft es dir. Bei mir war das so, ich habe richtig, richtig stark geraucht und mir hat das geholfen, von jetzt auf gleich umzuschneiden. Und der Vater meiner Freundin ist Kettenraucher gewesen seit 50 Jahren und er hat auch drauf gehört. Also hat lang gedauert, aber da gilt ja irgendwie immer die Einsicht, besser spät als nie. Also es ist nie zu spät. Es gibt keinen zu späten Zeitpunkt, wo man nicht doch noch eine Verbesserung dadurch erlangen könnte. Ja, also mir hat es geholfen und wenn es auch nur einen gibt, dem das hilft, von denen, die jetzt zuhören oder einem Vater, einer Frau, Freundin, Freund, Ehemann, wie auch immer, Vater, Mutter, Sohn, Tochter. Wenn es auch nur einem geholfen hat, dann war das keine verschwendete Zeit. So, das soll es gewesen sein für heute. Ultralange Folge wieder. Mein Gott, wie ich mich verquatscht habe. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel Barlow.