OnkelBarlow/BMZ/884: Das "bessere" Gaming,Problem Digitalisierung

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

Was du nicht willst, das man dir tu, ...

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andren zu.

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 884 und den Themen das bessere Gaming und Problem Digitalisierung. Hey Barlow, ich habe es letztens endlich geschafft alle BMZs durchzuhören und bin jetzt auf dem aktuellen Stand. Je nachdem, wenn man die Playlist anhat und beim zocken eins nach dem anderen hört, dann freut man sich vielleicht, dass man irgendwas hat, was einen berieselt, während man zockt oder versucht einzuschlafen. Aber wir haben ja jeden Tag ein neues. Ich plane zumindest immer jeden Tag ein neues zu machen. Auf dem Weg der Besserung bist und das soll auch so bleiben. Ja, das hoffe ich auch. Das hoffe ich ebenfalls auch inständig. Da bin ich ganz eigensinnig. Vor ein paar Tagen habe ich eine kleine Auseinandersetzung gehabt, die an sich nicht weiter schlimm war, aber ich denke irgendwie noch immer oder noch immer oft darüber nach. Mich würde interessieren, ob du mein Verhalten richtig findest oder ich mich vielleicht nur angestellt habe. Oh, wir sind gespannt. Wir sind jetzt schon hochgradig gespannt. Ich war wie jeden Tag im Fitnessstudio und man kennt nach einiger Zeit auch ein paar Leute, die ebenfalls regelmäßig dort sind. Zufällig war ein Bekannter da, den ich ab und zu da enttreffe. Er ist, ich glaube es ist nur er, entwickelt, hobbymäßig spiele, aber viel mehr weiß ich auch nicht über ihn. Wir haben uns etwas unterhalten und kamen dann schnell auf das Thema Gaming. Er erzählte mir, dass er gerade dabei wäre ein Spiel zu entwickeln. Ich fragte darauf, welche Genre einfach aus Interesse und er entgegnete, dass es ein Online-Shooter sei. Kurz darauf entfachte sich eine Diskussion über das bessere Gaming-Genre. Jetzt aber jetzt bin ich so ein bisschen gespannt, wie sich die kurz darauf entfacht. Also so ein bisschen oder mit anderen Worten, von wem das ausgegangen ist. Aber gut, wir gehen erstmal ein bisschen weiter im Text. Online-Shooter entfachte sich die Diskussion über das bessere Gaming-Genre. Ich sagte, dass ich MMORPGs eben lieber mag als Shooter und dass Geschmäcker verschieden sind. Er fragte mich dann vorwurfsvoll, ob mein Lieblingsspiel WoW sei und ich meinte, ja stimmt ja. Daraufhin meinte er, dass das Genre und vor allen Dingen das Spiel richtig dumm sein. WoW, was so eine qualifizierte Aussage. Dein Genre ist, das ist dumm. Kannst du mal gucken. Und dein Spiel ist auch dumm. Ihr seid alle dumm. Jetzt habe ich es dir aber gezeigt. Also das Genre und das Spiel sind dumm, okay. Also ein Spiel, das glaube ich mittlerweile Milliarden Umsätze gemacht hat und das lange Zeit eine komplette Firma und deren Wachstum getragen hat und alle möglichen Entwicklungen anderer Spiele, die ansonsten glaube ich nie finanziert hätten werden können. Aber gut, dann ist das eben dumm. Ganz ehrlich, so eine Art von dummem Spiel hätte ich glaube ich auch in meinem Leben gerne mal entwickelt. Dann müsste ich mir über wenig zumindest finanziell Sorgen machen, wobei da haben wir dann doch größere Sorgen. Von daher muss ich auch kein Spieleentwickler sein, der World of Warcraft ins Leben gebracht hat. So, also das Spiel ist dumm. Warten wir noch mehrfach an den Kopf. Ich sag daraufhin, dass er mich damit ein Stück weit beleidigt. Er meinte, dass er nur das Spiel beleidigen würde. Ja, geht so. Ich meine, ich weiß natürlich worauf er hinaus will. Er möchte darauf hinaus, dass er nicht sagt, du bist doof, aber wenn du sagst, mir ist das wichtig und ich verbringe viel Zeit damit und er sagt, dass das komplett blöd ist, dann sagt er auch ein Stück weit etwas über dich aus. Denn das ist ja zumindest meine Folgerung. Jemand, der den ganzen Tag etwas dumm verbringt, ist vermutlich auch nicht der hellste. Aber gut, daraufhin zeigte ich ihm mein Tattoo. Ich habe ein Tattoo von der Horde, aber es hat eine gewisse Bedeutung für mich, da mir WoW schon mehrfach etwas Halt gegeben hat, als es mir nicht besonders gut ging. Du bist nicht der einzige, dem das so geht. Dann schaute er nur schräg und sagte, dass er mich jetzt schon beleidigen würde, weil es ja einfach nur absolut blöd ist, sich ein Tattoo von einem Videospiel machen zu lassen. Nö, es ist nicht. Also, es sei denn, er sagt, jede Art von Tattoo machen zu lassen, ist blöd. Da kann man eine gewisse Art von Verständnis für haben. Ich sehe das anders, aber da kann man grundsätzlich eine gewisse Art von Verständnis für haben. Wenn jemand sagt, alle Tattoos sind blöd, nur dass ein Tattoo von einem Videospiel im Besonderen jetzt blöd wäre, das ist ja kompletter Unsinn. Da hätte ich immer gefragt, warum genau? Also was genau ist daran blöd? Das Einzige, was ich da wo ich sagen würde, was ich grundsätzlich ablehnen würde, wobei man aber auch sagen kann, Geschmackssache, sind Namen von der aktuellen Freundin schrägstig Partnerin. Weil da habe ich dann doch zu oft Leute erlebt, bei denen sich das dann doch schnell geändert hätte, wobei ich allerdings auch glaube ich niemanden kenne, der sich tatsächlich ein Tattoo davon hätte machen lassen. Aber gibt's ja solche Leute, wo dann Chantal, Melanie, Gisela, Monika, weiß der Teufel was, auf dem Arm steht. Musstet ihr halt nur überlegen, was passiert, wenn dann da noch mehr Namen zu müssen. Ob du das direkt als Liste anlegst oder wie auch immer. Nun gut, dass das blöd ist. Ne, sich nicht so. Also die Frage ist halt immer, was bedeutet ein Tattoo für einen persönlich? Und ich meine, in aller erster Linie ist Tattoo ja oft, um nicht zu sagen meistens irgendeine Art von Kunstwerk. Oft. Meistens. Nicht immer. Gibt ja auch Leute, die sich vielleicht einfach nur einen Text tätowieren lassen. Selbst da muss man sagen, so ein Text fehlerfrei, also ich meine, das ist nicht orthografiefehlerfrei, sondern vom Schriftbild her. Fehlerfrei und vernünftig auf Haut hinzubekommen, ist ja auch schon eine Kunst. Das ist ja jetzt nicht so, wie wenn ich keine Ahnung was, irgendwas in Word schreibe und ausdrucke, eine Technik, die dieses ganze übernimmt, sondern du brauchst da jemanden, der die Buchstaben, Größe, Abstände, Font und so weiter vernünftig hinbekommt. Also jede Art von Tattoo ist irgendeine Art von Kunst. Manche vielleicht mehr, manche vielleicht weniger. Und da würde ich zunächst mal sagen, ein interessantes oder ein mögliches Kriterium, nachdem man sich etwas tätowieren lässt, ist halt, ob es einem künstlerisch gefällt. Andere haben vielleicht noch die Priorität, dass es für sie wichtiger ist, dass es ihnen auf persönlicher Ebene gefällt, wenn man etwas von ihnen selbst ausdrückt. Auch da völlig legitim, da hat jeder seine eigenen Präferenzen. Aber wenn wir sagen, zum Beispiel der künstlerische Aspekt oder der Optik Aspekt ist einer, auf den ich großen Wert lege, wofür, wo er nichts gegen spricht. Warum sollte man nicht eine Vorlage nehmen aus dem Video Gaming Bereich? Fantastische Designer, Grafiker, wie auch immer, Künstler arbeiten im Bereich Videospiele. Da gibt es überhaupt keinen Grund zu sagen, das sollte man nicht können, schrägstrich dürfen. Andere nehmen Vorbilder aus Filmen möglicherweise. Keine Ahnung, so eine Figur wie das Alien oder so, wobei man dann wieder sagen muss, das ist ja wiederum auch geschaffen von einem Künstler, von einem Giga, der dieses Wesen designt hat. Also keine Ahnung, ich würde, wenn jemand so was so absolut sagt, würde mich halt interessieren, was ihn zu diesen Gedanken bringt oder umgekehrt, was seiner Meinung nach der nicht oder weniger dumm wäre. Und da sehe ich jetzt auf Anib nicht so unglaublich viel, was man da an sinnigen Argumenten zu beitragen könnte. Vielleicht ist eines der Probleme, dass Menschen manchmal dazu neigen, etwas, was sie für sich selber ablehnen, in einer Art und Weise zu formulieren, die so einen Absolutheitsanspruch hat oder zumindest danach klingt. Und das ist vielleicht so ein Hauptproblem, dass ich halt sage, für mich käme das im Leben nicht in Frage und formuliere das halt in einer Art und Weise, dass ich sage, das ist ja blödsinnig oder so. Das kann sein. Gut, etwas später habe ich mit einem Kumpel darüber gesprochen, der auch gerade da war und besagt, Kollege, kam das mit. Er sagte dann, ja man war doch nur Spaß, woraufhin ich meinte, Wortwahl. Ja, ja, ja. Seitdem ignorieren wir uns nur noch. Finde das irgendwie etwas schade? Findest du, ich sehe das zu eng? Schwer zu sagen. War vielleicht doch berechtigt, das mitzuteilen. Sorry für die Worte auf Text, weil dein gute Genesung lang für deinen Kontext. Also die Sache ist halt die, wenn er sagt, das war doch nur Spaß, dann nehme ich ihm das sogar zum Teil ab, weil es halt Leute gibt, die so eine Art und Weise haben von etwas, ja ich sag mal, rüdem Humor und auch so eine Umgangsweise. Einige von euch werden das kennen, dass man gerade unter Jungs manchmal so einen Tonfall an den Tag legt, dass ja so ein freundschaftlich pöbelnder Ton, sag ich mal, dass du halt sagst, hey Mensch, keine Ahnung was, Martin, du alte Kackbratze oder so. Damit meinst du ja auch üblicherweise nicht, dass er eine Kackbratze ist, sondern das ist ja meistens nur Spaß. Und manche Leute übertreiben so was ganz gerne mal, auch gegenüber Menschen, die sie nicht kennen. Dass man so ein bisschen frotzelt, dass man so ein bisschen, ja so ein kleines bisschen halt provoziert und so weiter und so fort. Und das Problem ist natürlich, dass der ein oder andere damit gut klar kommt und das sehr lustig findet. Und bei dem einen oder anderen gerät es manchmal in den falschen Hals, manchmal gerät es ja auch nur in den falschen Hals, je nach Person, die sich so äußert. Und ich bin auch jemand, der ein hervorragendes Talent dazu hat und in der Vergangenheit hatte, mit dieser Art und Weise in Fettnäpfe zu treten. Dass Leute halt einem etwas übel nehmen oder es ihnen sauer aufstößt, sie es oft aber auch gar nicht sagen, was eigentlich überhaupt nicht gemeint war, sondern irgendwie eher so scherzhaft gemeint war. Und den umgekehrten Fall kenne ich aber auch sehr gut, dass es Leute gibt, die die glauben, zu mir zum Beispiel, zu mir persönlich eine Vertrautheit zu haben, was ja naheliegend ist, wenn man sehr häufig Inhalte von mir hört und ich rede ja auch einfach über persönliche Dinge gelegentlich und so weiter und so fort, dass man glaubt, jemandem gegenüber, den man eigentlich gar nicht so gut kennt, eine gewisse Vertrautheit zu haben und dementsprechend meint, einen entsprechenden Ton halt an den Tag legen zu müssen. Ich habe das sehr, sehr häufig und habe da auch manchmal das Gefühl, dass das aus so einer Unsicherheit auch entsteht, dass Menschen sich auch und gerade mir gegenüber in so einem abwertenden Tonfall äußern, von dem sie wohl glauben, dass das lustig wäre. Wo ich halt sage, wenn das Etienne oder Jochen machen, mit denen ich seit 20 Jahren befreundet bin oder bekannt und befreundet bin, dann ist das eine Sache, aber bei dir ist das halt was völlig anders. Wir kennen uns nicht, wir sind uns noch nie im Leben begegnet. Wenn wir dann einer, den ich nicht kenne, sagt, keine Ahnung, du bist ganz schön fett und hässlich geworden oder so, dann ist das halt was anderes, als wenn das jemand macht, den ich kenne. Und das kann ja eben auch sein, dass das bei diesem Kumpel angekommen ist. Die erste Frage, die sich mir überstellt ist, von wem genau das ausgegangen ist. Denn er hat ja erst mal gesagt, er macht Spiele und einen Online-Shooter. Das nächstnaheliegende hätte ich halt gefunden, dass die Diskussion, was ist diese? Es ist ja noch keine Diskussion zu dem Zeitpunkt, dass die Unterhaltung in die Richtung geht, oh, interessante Sache, cool, was für ein Spiel wird denn das und keine Ahnung, hast du einen Publisher, soll das was kleines werden, soll es ein kommerzielles Projekt werden und so weiter. Mit anderen Worten halt, dass man über das spricht, was er halt gerade gesagt hat. Das hätte ich so erwartet, dass das so ein so ein gängiger Weg, ich hätte ihn gelöchert, glaube ich. Und jetzt ist die Frage, wenn es kurz danach dazu kommt, dass sie über MMORPGs redet, an wem liegt das wohl? Also wer hat das Thema reingebracht und in welche Art und Weise? Und da habe ich das Gefühl, da könnte schon so der das erste, das erste kleine Fünftchen geflogen sein, ohne dass du es mitbekommen hast. Jemand erzählt dir über etwas, was ihn vermutlich sehr sehr viel bedeutet? Nehme ich mal an, wenn ich ein Spiel entwickeln würde, würde mir das super mega viel bedeuten und wenn ein anderer dann sagt, AH ist ja interessant, ich mag ja lieber MMORPGs, dann würde ich mich so ein bisschen vor den Kopf gestoßen fühlen. Und von daher weiß ich ja nicht, wie diese Diskussion oder diese Unterhaltung gelaufen ist. Alleine die Art und Weise, wann wie dieser Übergang zustande gekommen ist, kann schon sein, dass das so ein bisschen so einen kleinen Funken gegeben hat, den du vielleicht gar nicht mitbekommen hast. Und von dem ausgehend dann eben die die weitere Unterhaltung so, ja, es ist ja nicht wirklich eskaliert, aber sich so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat. Und dafür hätte ich dann schon ja dann schon deutlich mehr Verständnis, wenn es auf seiner Seite im Prinzip genauso geklungen haben muss, wie für dich. Und er dann quasi in die Defensive gegangen ist, und wenn du sagst, mich interessiert dein Genre nicht, dann eben er sagt, mich interessiert aber dein Genre nicht. Wie oft ich das erlebe, also diese Art von Unterhaltung, dass irgendwie, das ist in zweifel selber doof. Nee, was du machst ist doof. Immer einmal mehr doof wie du. Hab ich so häufig. Das passiert mir übrigens persönlich am allerhäufigsten, wenn ich irgendwas zum Thema Fußball poste und dann irgendwer anderes sagt, dein Verein ist doof. Aber dieses Argument oder Beleidigung oder Herabwürdigung von der Qualität selber ist ganz ganz ganz gängig. Ich würde das persönlich, also wenn der ansonsten eine nette Person ist, glaube ich, würde ich versuchen das Ganze einzurenken. Aber für mich wäre das jetzt noch kein No-Go, glaube ich. Da müsste der sich schon sehr massiv daneben benommen haben. Immer davon ausgehend, dass ich ihm glauben kann, dass das eher in einer scherzhaften Art und Weise gemeint ist. Also entweder scherzhaft oder vielleicht ein bisschen defensiv, ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt. Und wenn nicht, dann ist es ja nicht schlimm, wenn das eh niemand ist, mit dem es sich großartig auszutauschen lohnt und ihr euch sowieso nur aus dem Fitnessstudio kennt. Mein Gott, dann macht da halt jeder weiter in seinen Sport und gut ist es. Soeben umso besser, wenn man nicht abgelegt ist, bekommt man seine Sätze schneller durch und wird zwischendurch nicht kalt oder hat zu lange Pausen und so weiter und so fort. Hallo Barlow, ich wünsche dir alles erdenklich Gute und hoffe, dass du wieder voll genesen wirst. Dankeschön, dann konntest du super, bitte mach weiter so. Nochmal Dankeschön. Mein Thema für ein BMZ wäre eine Frage. Übrigens, ich muss mal jetzt ganz kurz was jetzt nichts mit diesem Thema zu tun hat. Ich habe es in letzter Zeit häufiger und nicht in letzter Zeit, ich habe es allgemein häufiger mal, dass ich Fragen rein nehme, wo ich dem Fragesteller nicht zustimme in seiner Ansicht. Sehr häufig kommt das vor, dass ich in einigen Punkten widerspreche, manchmal sehr deutlich widerspreche und ich muss sagen, dass ich in vielen vielen Fällen in letzter Zeit sehr sehr angenehm überrascht war, dass das in den allermeisten Fällen eben, wir sprachen gerade davon, wie Kritik ankommt, sehr positiv angenommen wird. Ich kenne es halt, dass Leute dazu neigen, häufig, wenn man halt sagt, so widerspreche ich dir aber, eben in eine andere Reaktionshaltung zu gehen und zu sagen, ja, teilweise pumpig zu werden, haben wir auch schon gehabt, teilweise hier in Form von Antworten zu meinen Antworten wiederum. Und Respekt dafür. Also vielleicht liegt es natürlich auch irgendwie so ein bisschen daran, dass im Laufe der Zeit natürlich ihr als Zuschauer, Zuhörer ein bisschen kennengelernt habt, wie ich ticke und wisst, worauf ihr euch einlasst. Ich habe das ja auch das eine oder andere Mal durchaus erwähnt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass im Laufe der Zeit ich manche Dinge moderiert habe, wenn Leute halt zu sehr in unproduktive Art und Weise über die Stränge geschlagen sind. Und auch davor habe ich ja häufiger mal gewarnt und darauf hingewiesen, dass wir gerne Differenzen und Meinungsverschiedenheiten haben können, dass es aber in einer konstruktiven Art und Weise passieren sollte. Aber ganz ganz großes Kompliment ist mir vermehrt aufgefallen in letzter Zeit, dass ihr euch da einigen dann natürlich im ganz Besonderen doch recht vorbildlich verhalten habt. Manche antworten halt dann dann gar nicht. Die hören sich das halt an, wenn ich zum Beispiel ihre Frage beantworte. Und manche auch dann, wenn ich sie, wenn ich ihnen so ein bisschen auf die Finger gehauen habe, zeigen ganz ganz ganz viel Größe, indem sie dann nochmal antworten und sagen, jo, ich habe über das ein oder andere nachgedacht. Danke, dass du geantwortet hast. Also ganz ganz viel Respekt. Das habe ich doch an anderen Stellen teilweise ganz ganz anders erlebt. Vielleicht seid ihr auch nur lieb zu mir, weil ich krank bin. Das mag auch helfen. So, mein Thema für ein BMZ wäre die Frage, eine Frage, die mich seit grauer Zeit herumtreibt. Mittlerweile bin ich Student an, Student der Germanistik und angehender Lehrer für Deutsch und sowie der als Grundastufe 1 beschäftige mich aber schon länger mit dem Thema. Mir fällt es immer mehr und deutlich, oh Gott, es geht wieder los mit den Tendenzen, wo die selektive Wahrnehmung zu einer Tendenz wird. Ihr wisst, wie ich darauf üblicherweise reagiere. Mehr und deutlicher auf, dass sowohl die Schrift als auch die Sprache der Menschen, ich beziehe mich nur auf das deutsche rapide Schlechter und dann noch rapide. Oh, es ist nicht nur ein Trend, sondern nur ein schneller Trend und starker Trend. Okay, ich frage mich nur woran das liegt. Siehst du, ich frage mich, ob das existiert. Das ist meine erste Frage. Aber gut, du fragst dich woran das liegt. Hierzu fallen mir ein paar Theorien ein, die ich kurz erläutern möchte. Zum einen halte ich das aktuelle Schulsystem fehlerhaft. Ja, dass dieses alle vorangegangenen und alle zukünftigen Schulsysteme fehlerhaft sind, glaube ich, das wird immer so sein. Das ist unumgänglich. Schon alleine, weil man also alleine der Logik folgend, dass ein Schulsystem sich natürlich ein Stück weit am einzelnen Schüler ausrichten sollte, macht es nahezu unmöglich, ein System zu finden, das universell für jede Art von Schüler gleich gut funktioniert. Das ist quasi, das ist, ich will nicht sagen paradoxisch, aber es geht so ein bisschen in die Richtung. Es kann quasi kein perfektes Schulsystem geben. Es kann nur welche geben, die möglichst wenig Probleme aufwerfen. Das würde ich zumindest sagen. Punkt. Wir machen es erstmal, wir machen an der Stelle erstmal weiter, bevor ich jetzt hier wieder zu weit ausgeholt habe. Okay, also ja, da gebe ich dir absolut recht. Das Schulsystem ist fehlerhaft, in Klammern, weil es nicht anders geht, als dass Schulsysteme fehlerhaft sind. Kurz gesagt fallen mir der Sachen wie das Notensystem, Schreiben nach Gehör oder Strukturen in den Schulen ein. Auch da muss man sagen, wenn es ein Notensystem gibt, wird das nie perfekt sein und kein Notensystem zu haben ist auch keine universell perfekte Lösung, glaube ich. Glaube ich. Bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube es. Oder man muss halt für das, was das Notensystem halt unter anderem später auch noch ausdrücken wird und für das gut ist, zum Beispiel so Dinge zu bestimmen, hat jemand überhaupt genügend von diesem Thema verstanden oder wie sieht es mit der Versetzung aus? Halt ich denjenigen für gut genug überhaupt an der nächsten Klasse, an der nächst höheren Schwierigkeitsgrad teilzunehmen? Und der dritte Punkt, wie bewerte ich so ungefähr seine Gesamtleistungen? Und das sind ja alles legitime Fragen und wichtige Fragen sogar, würde ich sagen, die man stellen muss und dann wiederum mit der Gegenfrage, in welcher Art und Weise bewerte ich das? Kann man natürlich sagen, wir schaffen ein Notensystem ab und machen einen Fließtext draus, aber ob wir damit einen großen Gewinn erzielen werden, ist dann halt die nächste Frage. Das Notensystem, welches von Anfang bis Ende der Schulbildung einheitlich ist, spiegelt meiner Meinung nach nicht die tatsächlichen Fähigkeiten von Schülern wider und ist zu stark von den Lehrern abhängig. Den Teil meinst du? Ja du, da gibt es so viele Faktoren. Ja, es ist sehr stark von den Lehrern abhängig und das Problem mit Notensystem ist allgemein, wenn ein Lehrer dafür zuständig ist, ein Fach zu unterrichten und einen Schüler zu bewerten, dass die Lehrer unweigerlich einem Bias unterliegen, also einer Verfälschung ihrer Wahrnehmung und unweigerlich und ohne das zu wissen, das ist das große Problem. Es gibt zum Beispiel Untersuchungen darüber, dass welche Auswirkungen Namen alleine haben, darauf wie jemand wahrgenommen wird. Alleine der Name, nicht umsonst gibt es da diese Geschichte mit Kevin, aber dass zum Beispiel ein Name der negativ wahrgenommen wird und das führt unbewusst dazu, dass Leute, die Kevin heißen, halt den einen oder anderen Nachteil haben gegenüber dem, wenn sie einen anderen Namen hätten, bis zu dem Punkt, dass sie zum Beispiel auch schlechtere Noten bekommen. Dann gibt es, auch wenn das in der Schule keine so große Rolle spielen sollte, den Faktor, dass attraktive Menschen einen Vorteil gegenüber weniger attraktiven Menschen haben. Und der ist massiv. Ich habe neulich von dem Fall berichtet, den sie getestet haben auf einer Netflix-Doku, wo es um Urteile gegenüber potenziellen Verbrechern ging. Aber natürlich spielt das auch im Berufsleben eine Rolle und wir rechnen jetzt mal der Einfachheit halber die Schule als Teil des Berufslehmens, auch wenn manche von euch jetzt sagen, das ist eine zynische Art und Weise das zu sehen. Aber in der Schule spielt das halt mit Sicherheit auch eine gewisse Rolle. Dialekte. Ich habe neulich eine News gelesen, dass Menschen, je nachdem welchen Dialekt sie haben, wie stark der ausgeprägt ist, bis zu 20 Prozent weniger Gehalt verdienen, weil halt bestimmte Dialekte hochgradig unbeliebt sind. Kommt sicherlich auch auf daran, wo. Also wenn in Gebieten irgendwie eher Hochdeutsch gesprochen wird, sind bestimmt Dialekte noch mal eine Spur unbeliebter und dann kann ich mir vorstellen, dass es da auch ein extremes Ost- Westgefälle gibt, dass im Westen bestimmte Ostdialekte, ja wir sagen jetzt zum Beispiel Sächseln, selbst unter den Ostdeutschen ist das nicht unbedingt ein beliebter Dialekt, hochgradig unbeliebt, das man dazu führen kann, dass du Leuten weniger Kompetenz unterstellst. Übertrag das in die Schule als Lehrer und du hättest einen sächselnden Kevin in der Klasse, ich glaube der würde im Mittel, egal was er sagt, wohl deutlich schlechtere Noten bekommen als, ja keine Ahnung, ich weiß nicht, welche Namen im Moment neutral sind, das ändert sich ja auch zum Teil mit der Zeit, dass man bestimmte Namen dadurch, dass sie in der Popkultur halt beliebt sind und häufig vorkommen, dann eben mit etwas verbindet, womit sie vor Jahren noch nicht verbunden worden wären. Also das ist ja auch durchaus etwas, was sich negativ entwickeln kann. Was gibt es denn noch für Faktoren? Alle möglichen, also wirklich, es kann an der Kleidung kann es liegen, es kann liegen am Musikgeschmack. Also mit Kleidung schräg, Musikgeschmack meine ich, du musst als Lehrer vielleicht nur einen Aufnäher oder Aufkleber auf dem Mäppchen deines Schülers sehen und der kriegt unbewusst, unterbewusst einen Minuspunkt oder auch einen Pluspunkt. Keine Ahnung, vielleicht siehst du da, was ich, ein Nirvana Aufkleber oder so und denkst, hey die Band finde ich auch cool oder du siehst einen Bayern München Aufkleber und sagst, ja das wird wohl nichts mit der Eins. Also da gibt es ganz, ganz viele Dinge und ja, stimm ich dir zu, das ist glaube ich ein ganz, und natürlich junge Mädchen. Es gibt erhebliche Schwierigkeiten, was zum Beispiel allgemein die Bewertung von Jungen und Mädchen betrifft. Ich glaube im Moment ist es in der Schule so, dass Mädchen diejenigen sind, die so ein bisschen die Überhand haben, was die positiven Bewertungen betrifft. Oder auch Klischees, schräg dich Vorurteile und so weiter. Im Moment herrscht ja so eine gängige Meinung, dass man glaubt, dass Mädels oder Frauen benachteiligt sind. Es kann ja gut sein, dass jemand kompensiert. Aber dann kann es sein, dass Verhaltensweisen außerhalb der Schule möglicherweise eine Rolle spielen. Also ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Probleme. Unabhängig davon, dass Noten an sich schwierig sind, um wiederzugeben, wie gut jemand etwas beherrscht. Und es in manchen Fällen vielleicht noch relativ leicht ist. In der Mathematik sollte man meinen, es ist vielleicht noch relativ leicht, Noten zu geben, weil man sagen kann, ich habe die und die Aufgaben und so und so viele Punkte, die ich verteilen kann. Aber dann muss man sagen, wie wichte ich denn die Aufgaben? Und dann der nächste Punkt ist, klar eine Aufgabe, die 100 Prozent richtig ist. Da kann ich sagen, den gebe ich die volle Punktzahl, aber was mache ich mit Aufgaben, die nicht 100 Prozent richtig sind? Inwiefern bewerte ich jemanden, der den Rechenweg verstanden hat, das gesamte Konzept verstanden hat, aber initial einen Fehler gemacht hat und deswegen zu völlig falschen Schlüssen kommt? Wie viel von den Punkten gebe ich ihm dann und so weiter und so fort? Das sind ja alles Dinge, die hochgradig diskutabel sind. Der Extremfall wäre, dass man sagt, naja, also was bringt es mir, wenn er den Rechnungsweg verstanden hat, wenn sein Ergebnis von Grund auf falsch ist und der andere sagt, naja gut, diese Art von Fehler, die macht man eben mal, aber an der kann man arbeiten. Das bringt mir definitiv mehr, als wenn ich einen Schüler habe, der das gesamte Konzept nicht verstanden hat und niemals zu einem richtigen Weg kommt, egal, ob er keine Ahnung irgendwo in einem Vorzeichen Fehler begeht oder nicht. Gut, wir sind schon so lange in diesem Thema drin, das ist so spannend eigentlich. Also das heißt spannend, nicht spannend im Sinne von spannend wie ein Krimi, aber ja, es ist so ein komplexes Ding. Kriterien wie Sympathie einem Schüler gegenüber, Stimmung über gesundliche Verfassung des Lehrers oder schlicht die Freiheiten von Lehrern in den meisten Fächern, Texte bzw. Arbeiten von Schülern zu interpretieren, schlagen sich auf die Noten nieder. Ja, da hast du noch nicht mal die Themen genannt, also in einigen Teilen, die ich genannt habe, kommen sogar noch einige von dir dazu. Persönliche Verfassung und so weiter und so fort, Freiheiten, die der Lehrer hat, Interpretation. Es ist natürlich so, wenn du hast einen Schüler in zwei Fächern. Mein ist vielleicht eher still, in dem anderen ist er ein Genie. Dann wirst du ihm möglicherweise halt dann auch noch in bestimmten Dingen, wo du dir nicht ganz sicher bist, positives unterstellen, im Zweifel für den Angeklagten, wo hingegen der andere, der Pöbel Kevin, vielleicht im Zweifelsfall die Interpretation bekommt. Nee, da glaube ich nicht, dass er das so gemeint hat, wie es dann die bessere Note rechtfertigen würde. Das Schreiben nach Gehör bzw. Erlernen von Schrift durch diese Methode halte ich persönlich für einen gigantischen Fehler, Gott sei Dank an vielen Schulen wieder aus dem Programm genommen. Habe ich noch nie von Gehör von Schreiben nach Gehör. Es ist nachweislich so, dass Schüler in jungen Jahren deutlich leichter eine Sprache, sowohl in Laut als auch in Schrift lernen. Diese wieder zu ändern bzw. das gelernte zu verändern ist deutlich schwieriger. Achso, ich interpretiere jetzt mal, ohne zu wissen, Entschuldigung, worum es genau geht, dass es bei Schreiben Gehör darum geht, dass man vermutlich den Schülern am Anfang erlaubt, ein vereinfachtes System der Schrift zu lernen, um es danach zu ändern. Klingt für mich interessant, aber auch so, als wäre da eine Katastrophe vorprogrammiert. Aber gut, die wieder zu ändern, das gelernte ist deutlich schwieriger. Manche Strukturen an Schulen lassen ein erfolgreiches Lernen kaum zu. Überfüllte Klassenräume, Hausaufgaben an statt Ganztagsschulen und mangelnde Anzahl an Lehrkräften sind nur Symptome bei einer fehlerhaften Struktur im Lehrbetrieb. Ja, also überhaupt auch große Klassen mit Schülern, die sehr, sehr unterschiedlichen Stand haben, das glaube ich ist auch ein riesengroßes Problem. Denn je nachdem, was du lernst, also lernst als Schüler oder lehrst als Lehrer, ist es halt so, die einen haben vielleicht schon die Basis für 90 Prozent von dem, was du beibringen möchtest, die anderen haben die Basis für zehn Prozent. Was machst du jetzt? Setzte irgendwie in der Mitte an, überforderst die Spitze und, Entschuldigung, überforderst den Bodensatz, die unteren und unterforderst die Spitze, sagst du, eigentlich müsste jeder in der Lage sein, diese 90 Prozent oder mehr zu haben. Setzt also ganz oben an und kappst ganz, ganz viel unten weg oder sagst du, ich nehme den kleinsten gemeinsamen Nenner und bremst damit die Entwicklung für diejenigen, die besser sind, unnötig. Was heißt unnötig? Bremst sie halt aus. Kann darüber streiten, ob es unnötig ist oder nicht. Des Weiteren ist meiner Meinung nach das Internet nicht zunehmend Digitalisierung ein Problem. Funktionen wie Autokorrektur ersetzen die Fähigkeit von Menschen einen guten Satzbau bzw. Rechtschaltung zu erlernen? Nein. Absoluten Null und gar nicht. Also erst mal ersetzt Autokorrektur überhaupt keinen Satzbau. Autokorrektur macht einen Scheiß in Sachen Satzbau, zumindest die, die ich kenne. Und wie auch. Also für um Satzbau zu ändern, bräuchte man ja schon eine komplette KI. Das macht Autokorrektur ja meistens nicht. Was Autokorrektur macht, sich ein Wort anzugucken und zu sagen, es sieht so ähnlich aus wie ein Wort, was ich kenne, aber das, was du geschrieben hast, kenne ich gar nicht. Und deswegen schlage ich jetzt mal vor, dass das, was du da geschrieben hast, ein Fehler ist. Und das macht es manchmal im Kontext von anderen Wörtern. Das es halt sagt, ein bestimmter Begriff wird zum Beispiel sehr häufig zusammen mit anderen Begriffen benutzt, aber das war es halt auch. Es mag sein, dass es Leute gibt, die die Bequemlichkeit haben, wenn eine Autokorrektur existiert, nur diese Autokorrektur und deren Vorschläge anzunehmen und den Rest zu ignorieren. Aber dein Satz, der stimmt ja so überhaupt nicht. Also es ersetzt ja nicht die Fähigkeit. Es ersetzt in manchen Leuten möglicherweise den Wunsch, das zu tun. Und das gilt wie gesagt, wenn überhaupt, nur für Teile der Rechtschreibung und definitiv nicht für den Satzbau. Und ich glaube auch nicht, dass das so ist. Also abgesehen davon, dass es nicht die Fähigkeit ersetzt, ich glaube auch nicht, dass es notwendigerweise den Wunsch ersetzt. Ich glaube, dass es grundsätzlich als das angesehen werden sollte, was es ist, nämlich eine Hilfe. Es ist eine Hilfe, aber nicht ein alleiniges Mittel. Als Hilfe, glaube ich, ergibt es ein gewisses Maß an Sinn. Zumal wenn du dir überlegst, wie viele Leute mit diversen Leserechtschreibschwächen es gibt, die einfach, ich sage mal jetzt, krankheitsbedingt Probleme damit haben, hilft ihnen halt sehr, sehr einfache Fehler zu vermeiden. Und das hilft uns wiederum allen, dass solche Texte trotzdem noch ein gutes Maß an Lesbarkeit haben. Und in anderen Fällen ist es auch noch so, dass es Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden hilft. Das sind ja auch Sachen, die extrem häufig passieren und überhaupt nichts mit dem grundlegenden Talent zu schreiben oder nicht zu schreiben zu tun haben. Das ist manchmal eine Frage der Aufmerksamkeit. Es kann auch gut passieren, dass man irgendwas hört und ein bisschen abgelenkt ist und dann schreibt man ein Wort anders. Ich weiß, dass ich mit Carla neulich gesprochen habe, wir haben über irgendwas geredet und dann haben wir über Jennifer Lawrence gesprochen, die Amerikanerin, und irgendwie weil sie abgelenkt war, hat sie das wie Lorenz, ist überhaupt ein deutscher Name, wie Lorenz geschrieben. Und das ist ja eine Sache, die nichts damit zu tun hat, dass sie nicht schreiben könnte oder so, sondern man hört ein Wort und speichert das irgendwo gerade falsch ab und schreibt es daher anders. Wird bestimmt vielen von euch bekannt vorkommen, Deutsch und Englisch, dass man, wenn man ein bisschen abgelenkt ist, manchmal englische Wörter wie deutsche schreibt. Zum Beispiel is, also is, mit t, weil man es gewohnt ist auch umgangssprachlich im deutschen statt ist oft ist zu sagen, das ist so. Und dann kommen dann passieren solche Fehler und das hilft es halt zum Beispiel auch zu vermeiden. Ein ganz ganz nützliches Ding, was überhaupt nicht dem dem dem Schreibenden die die Möglichkeit oder die Kompetenz des Schreibens entzieht, was aber hilft diese Art von Fehlern zu vermeiden. Verstehen ich bitte nicht falsch, ich bin ein großer Fan der Digitalisierung, das Internet ist ein großartiger Fortschritt für die Menschheit, jedoch ist der Umgang bzw. die Einstellung der Menschen in Zusammenhang mit der Internetsprache eher fragwürdig. Glaube ich nicht. Du sagst, dass es so ist, ich glaube das überhaupt nicht. Also nicht, dass es universell gültig ist und vor allen Dingen, dass es universell und nachweislich zu einem Nachteil führt, ganz im Gegenteil. Also zum einen ist es halt so, dass es mittlerweile zum Beispiel so ist, dass ganz ganz viele Menschen deutlich schneller schreiben können an einer Tastatur, als sie das handschriftlich können. Das ist etwas, was zu meiner Kindheit ganz und gar nicht der Fall war. Da hat man Schreibmaschinen Kurse gemacht und war froh, wenn man über 100 Zeichen pro Minute schreiben konnte danach. Das war oft ein erstes Ziel für Schreibmaschinen-Schreibkurse, dass man mehr als 100 Zeichen pro Minute schreiben konnte in so einem fließenden Text. Ich denke die meisten von euch dürften jetzt vermutlich irgendwie so, keine Ahnung, bestimmt, ob man das nachmessen kann. Zwischen 200 und 400 liegen, ohne jemals einen Kurs gemacht zu haben. Einige vielleicht sogar noch deutlich schneller. Es gibt hier sogar welche, die tatsächlich dieses in Anführungsstrichen echte System des Blindtippens beherrschen. Ich leider nicht. Ich habe das immer mal versucht, aber ich glaube, da ist es halt so, wenn man sich das einmal zu lange falsch angewöhnt hat, dann lernt man es nicht mehr richtig. Wobei ich natürlich auch ein bisschen blind tippen kann. Ich muss nicht immer auf die Tastatur gucken. Manchmal verrutscht man natürlich auch in der Zeit und so. Das zum Beispiel ist eine Entwicklung, die absolut grandios ist, wo man sagen muss, früher hättest du bestimmte Jobs dadurch bekommen, dass du die Qualifikation hast, die heute quasi per Default jeder hat. Und halt überhaupt schneller schreiben zu können an der Tastatur, als es handschriftlich zu können. Was natürlich auch unglaublich wichtig ist, weil im Zweifel es immer nützlicher und wichtiger ist, digital schreiben zu können, als es analog tun zu können. Es mag die eine oder andere Ausnahme geben, aber da natürlich alles, was wir in irgendeiner Art und Weise digital verwerten wollen, in digitaler Form vorlegen muss, ist das üblicherweise deutlich wichtiger, als es handschriftlich zu können. Das ist einmal schon riesen positive Entwicklung. Und etwas, was es halt wie gesagt zu meiner Jugend nicht ansatzweise gab. Daraus folgt aber auch, dass die Leute dazu neigen, unter anderem auch durch so Dinge wie Social Media oder vielleicht Kommentarfunktionen irgendwo viel viel mehr zu schreiben, als sie das sonst getan hätten. Und auch das ist grundsätzlich sehr sehr nützlich, wichtig und positiv. Nehmen wir mal ein ganz einfaches Beispiel, was es auch vor 30 Jahren noch nicht gab, waren WhatsApp-Gruppen oder sogar nur SMS. Die gab es im Prinzip vor drei, vielleicht gab sie vor 30 Jahren technisch gesehen, aber sie hat zumindest niemand genutzt. All das gab es damals noch nicht. Die Leute haben nicht geschrieben. Sie haben sich stattdessen zusammen telefoniert. Man hat irgendwo angerufen oder in manchen Fällen hat man es halt einfach gelassen. Vor allen Dingen der Teil, man hat diese Art der Kommunikation schlichtweg gelassen, wo man heute halt so was wie WhatsApp nutzt oder so. Und einige von euch werden es vielleicht kennen, so beim beim flirten Mädel kennenlernen oder Junge kennenlernen, wie viel man sich schriftlich austauscht. Teilweise auch, wenn man vielleicht ein bisschen schüchtern ist, zu telefonieren, in ganz ganz vielen Fällen sogar. Also findet, glaube ich, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit massiv viel mehr Kommunikation statt, dadurch dass die Leute die Möglichkeit haben, digital und auch digital schrägstrich schriftlich zu kommunizieren. Dann was Sprachenlernen betrifft. Leider Gottes hat sich das so ein bisschen geändert gegenüber dem Zeitpunkt, wo ich angefangen habe, zum Beispiel mit dem Bereich Gaming. Ich hatte nicht den Luxus, Spiele auf Deutsch spielen zu können. Die Spiele, die ich angefangen habe zu spielen, die waren allesamt zunächst mal auf Englisch, was mein Englisch raketenartig verbessert hat. Das hat sich so krass, also mein Englisch wurde so schnell so gut, dadurch dass ich machen musste. Wenn ich zocken wollte, gab es die Spiele nur auf Englisch, also saß ich mit einem Dictionary zu Hause und musste halt rausfinden, was Wort X und Y bedeutet. Hat dafür gesorgt, dass meine Englisch-Schulnoten fantastisch waren, also es ist fantastisch, sie waren nicht immer fantastisch, aber sehr gut waren und ich die Sprache halt sehr sehr schnell gelernt habe. Das ist halt heute nicht mehr leider nicht mehr der Fall, weil viele Leute sich einfach bequemen, die Spiele nicht im Original, also im Englischen zu spielen, sondern in der deutschen Version und dann eben nicht mehr diesen Lerneffekt haben. Aber bei mir war der mega wichtig und wo ich mega froh drüber bin, also der Glaube, dass das eine negative Sache ist oder grundsätzlich fragwürdig, den teile ich überhaupt nicht, da sind wir noch gar nicht dabei angekommen, dass es mittlerweile auch hervorragende Apps gibt und kostenlose Websites, die einem beim Erlernen von Sprache helfen oder zum Beispiel der Möglichkeit, Filme und Serien in verschiedenen Sprachen mit Untertiteln zu gucken und so weiter und so fort. Also es gibt so unglaublich viele positive Dinge, an denen man kaum vorbeikommt, selbst wenn man sich nicht aktiv bemüht, dass ich das mal mit mehr als nur einem Fragezeichen versehen muss. Genau das führt mich zu meinem letzten und meiner Ansicht nach gravierendsten Punkt, die Einstellung der Menschen. Ich kann gar nicht mehr erzählen, wie oft ich gelesen habe, Rechtschreibung ist mir egal, es ist doch nur das Internet oder wie ich schreibe ist doch wohl mein Ding, auch Sätze wie warum sollte ich korrekt schreiben, das macht doch eh keiner oder wer Fehler findet, darf sie behalten, sorgen bei mir immer wieder für Kopfschütteln. Ich persönlich habe den Anspruch, dass wenn ich Texte, nee Anspruch, oh jetzt, gut, ich hab gerade überlegt, wie das anfängt, überlege ich mal, ob ich als jemand, der keine Vorbildung in dem Bereich hat, mal deinen Text auf Fehler durchgehen soll, aber mach ich nicht. Das wenn ich Texte oder auch nur Nachrichten auf WhatsApp oder ähnlichen schreibe, die möglichst fehlerfrei sind. Auch möchte ich, dass meine Aussprache gut und verständlich ist. Ein paar Beispiele hierfür sind das mit Doppel S, das mit einem S, ja ja okay, das ist jetzt nicht Aussprache, sondern Schreiben. Ist das auf oder der einzigste, da kreuzen sich bei mir schon beim Schreiben die Nackenhaare. Ja, ja, es gibt natürlich immer wieder Dinge, die, auch da hab ich gestern mit Carla zufällig darüber gesprochen, die bei einem persönlich dazu führen, Fehler oder umgangssprachliche Dinge, dass man selber so ein bisschen tiltet und wahnsinnig wird, aber die sind sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr subjektiv. Das was einer, der eine ständig nutzt und was für ihn ganz normal ist, da wird der nächste wahnsinnig, wenn er das auch nur einmal hört und teilweise umgekehrt, das ist nicht immer so ganz leicht. Ich wäre zum Beispiel wahnsinnig, wenn Leute Nen benutzen und damit Ein meinen. Nen ist die Kurzform von Einnen und ich habe mir nicht ein Auto gekauft. Das macht mich kirre. Bei anderen Sachen ist es so, dass die mich zum Teil auch so ein bisschen wahnsinnig machen. Einzigste zählt nicht dazu. Das ist noch eins von den Dingen, die ich jetzt relativ harmlos finde. Ich versuch's auch zu vermeiden, aber ich finde das nicht so wild. Ich habe manchmal auch so das Gefühl, dass mitunter so ein Maß an so pseudoeditärem Denken einsetzt, dass man halt von einer Sache weiß, dass sie richtig ist und vielleicht sogar Spaß daran hat, solche Dinge zu lernen oder und auswendig zu machen. Ich denke nur an die Bücher von Bastian Sigg, der Dativist im Genitiv sein Tod und wo nichts anderes passiert, als sich über RedewenDungeon und Schreibweisen und sonstige Fehler lustig zu machen und dass manche Leute da so eine so eine Pendant, pedantische Art entwickeln, anderen auf den Sack zu gehen, indem sie sich über jede Kleinigkeit aufregen. Ist immer schwer. Es gibt Sachen, wo ich verstehen kann. Es gibt Sachen, wo ich sagen muss, boah, ja, man kann es halt auch übertreiben. Und ganz, ganz krass wird es dann natürlich, wenn Leute anfangen, über RedewenDungeon zu sprechen, die eingedeutscht worden sind. Weil das halt so das Rückschritt, das für mich mit das rückschritt schrittlichste, was ich mir vorstellen kann, ist halt, dass man einer Sprache nicht erlaubt, sich zu wandeln und dabei halt noch sehr selektiv ist. Wenn mir Leute zum Beispiel erzählen wollen, dass so etwas wie das und das macht Sinn. Das ist ja eine Formulierung, makes sense, die im Prinzip aus dem Englischen übersetzt wurde ins Deutsche. Es ist kein Anglizismus, der nicht einfach nur eine englische Formulierung, die im Deutschen gesagt wird, sondern etwas, was übersetzt wurde. Und da gibt es ja einige, die sich massiv darüber aufregen und ein riesen Bohae machen, dass das ja falsch sei und so weiter und so fort, wo ich mir denke, mein Gott, nehmt doch mal den Stock aus eurem Arsch. Es sind Formulierungen, die jeder versteht und die tatsächlich eine schöne Formulierung ist, die jetzt auch nicht absolut ungewöhnlich im Deutschen wäre. Ja, so etwas macht Sinn. Wir haben auch die Formulierung, etwas macht Spaß. Was spricht dagegen, etwas, was komplett verständlich für jeden ist, ein zu Deutschen, zumal es aus meiner Sicht noch eine schöne bildliche Formulierung ist, für etwas, was wir ansonsten in einer sehr anderen Art und Weise ausdrücken. Wenn etwas Spaß macht, dann bezeichnet das ja, dass was auch immer es ist oder Sinn macht, quasi von sich aus so logisch ist, dass es Sinn erzeugt. Das ist sprachlich etwas anderes, als zu sagen, etwas ergibt Sinn oder etwas ist sinnvoll. Und ja, also bei bestimmten Dingen kann ich es verstehen, bei anderen Sachen muss man immer sagen, vielleicht nicht päpstlicher sein als der Papst, gerade dann, wenn es nicht um eine Situation handelt, wo du mit Leuten sprichst, die noch im Begriff sind zu lernen und davon redest du ja in vielen Fällen von Schülern. Auf den ersten vergehe ich jetzt auch noch ein. Ich habe überlegt, ob ich den letzten Absatz noch zu Ende mache. Dieses Ding Rechtschreibung ist mir egal, wer Fehler findet, darf sie behalten und so, das ist ja oft eine Trotzreaktion darauf, auf eine eigene Unzulänglichkeit. Und diese Trotzreaktion auf eigene Unzulänglichkeiten, die sehen wir ja überall. Egal, was es für Unzulänglichkeiten sind oder ob sie möglicherweise nur als solche wahrgenommen werden. Es fängt an bei, ja, wer Fehler findet, darf sie behalten, geht aber auch weiter mit Leuten, die sagen, ja, keine Ahnung, ich bin zufrieden mit meiner Figur, obwohl sie eigentlich auch wissen, dass sie vielleicht ein bisschen das eine oder andere Kilo zu viel haben und das vielleicht sogar ganz gerne ändern würden. Manche, man ist das so, die sind damit happy, andere wiederum sagen, sagen das so als quasi als Schutzreflex, ist mir doch egal. Oder was andere denken, ist mir doch egal. Für manche mag das zutreffen, in vielen Fällen ist es aber einfach so ein Schutzreflex, das man halt aus der Not eine Tugend macht. Man sagt, das gehört halt so zu mir und so weiter und so fort. Das würde ich alles nicht so, also gerade als Lehrer, gerade als Lehrer wäre ich da immer so ein bisschen vorsichtig, daraus irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, geschweige denn den Rückschluss zu ziehen, dass das irgendeine Art von Trend ist. Das ist kein Trend. Das war schon immer so, dass es solche Leute gab, die so getickt haben. Man hat ja häufig auch so eine Arroganz, was so unterschiedliche, ich sag mal Bildungskreise betrifft. Natürlich die eine Richtung von den Gebildeten gegenüber den Ungebildeten ist ja eine sehr, sehr übliche. Der Pöbel, der nur zur Hauptschule gegangen ist und so weiter und so fort. Der Trottel, die Dummen und so weiter. Das ist ja ein sehr übliches, übliche Denkweise, aber auch die umgekehrte. Die umgekehrte von den abgehobenen Studenten oder Gymnasiasten oder weiß der Teufel was, die man quasi schlecht macht für etwas, was ja grundsätzlich nur positiv ist. Zu lernen, Bildung wahrzunehmen und so weiter ist ja für einen und für sich überhaupt nichts negativs. Diese Menschen wären natürlich auch in allen möglichen Dingen gebraucht. Berufszweigen zum Beispiel. Machen wir jetzt weiter. Also einzig kann man nicht steigern. Ja, diese Dinge richtig zu nutzen ist ein Lernprozess, der nur stattfinden kann, wenn ich persönlich will. Ja, es gibt auch Dinge, die man durchaus nicht will und trotzdem im Laufe der Zeit irgendwann unweigerlich mitbekommt. Selbst mich immer darauf aufmerksam machen ist hier das A und O. Das witzige an der Geschichte ist, dass wenn man es einmal für sich verinnerlicht hat, nimmt man die Fehler bei anderen extrem verstärkt wahr. Ja, das habe ich ja gerade eben schon genannt und habe mich gefragt, ob das nicht eine der negativsten Entwicklungen überhaupt ist. Ich weiß, ich mache das auch manchmal. Ich mache das auch manchmal, weil ich im Allgemeinen einen großen Wert darauf lege, mir Mühe zu geben, korrekt zu sprechen. Verständlich als Erstes, aber korrekt zu sprechen. Aber auch da gibt es Sachen, wo man es halt komplett übertreiben kann, bis hin zu dem Punkt, wo ich sagen würde, dass es halt keinerlei produktiven Nutzen hat, diesen entsprechenden Maßstab anzulegen. Ja, die goldene Mitte ist glaube ich da so das Ding. Auf Dinge zu achten, die hochgradig wichtig sind. Zum Teil auch, weil sie für das Verständnis und für das Formulieren von Dingen unglaublich wichtig sind. Ich habe zum Beispiel gestern etwas geschrieben und da habe ich eine Formulierung verwendet. Sowieso, was nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, glaube ich, war die Formulierung. Und das hat glaube ich jemand nicht verstanden, weil er gedacht hat, nicht eindeutig nachgewiesen sei dasselbe wie eindeutig nicht nachgewiesen. Und solche Sachen kann es durchaus geben. Formulierungen, Sätze, Wörter, bei denen ein kleiner Fehler im Verständnis oder in der Nutzung dazu führt, dass man etwas, eine Aussage vielleicht verfälscht oder sogar ins komplette Gegenteil kehrt. Das Einzige oder Einzigste ist das nicht der Fall. Und was diese Das-das-seit-seit-Geschichte betrifft, auch da möchte ich zu bedenken geben, dass das ein Fehler ist, der jedem passieren kann, der 100 Prozent weiß, wie es richtig ist. Wie eben schon erwähnt, dass diese Lawrence, diese Jennifer Lawrence Geschichte, nicht so, als ob man nicht weiß, wie das Wort geschrieben wird. Es ist so, dass es einem trotzdem passieren kann, in eine Situation zu kommen, in der man abgelenkt ist und es deshalb falsch schreibt. Daraus zu schließen, dass derjenige das nicht weiß, ist ein nicht zulässiger Schluss. Und tut mir alle einen gefallen, es gibt nichts, nichts nervigeres und unwitzigeres, als in diesem Kontext, wenn man sich mit Leuten irgendwie unterhält oder austauscht, www.seitseit.de zu posten. Das ist so was, da möchte ich Leuten eine Schelle geben, dass es scheppert. Aber das hat wieder was mit dieser Internet- und Diskussionskultur zu tun, dass das so diese Angriffe auf die Person, wenn man kein eigentliches Argument hat, als anstrengend sind. Übrigens viel, viel, viel, viel anstrengender, als jede Art von seit-seit falsch schreiben. Für mich zumindest. Als jede Art von seit-seit falsch zu schreiben, einzige oder einzige und sogar nennen oder ein und einen zu verwechseln. Ja. Deshalb habe ich mir eine Zeit lang, deshalb habe ich eine Zeit lang andere Menschen auf ihre Fehler aufmerksam gemacht. Ein Fehler, wie sich herausstellt. Nicht notwendigerweise. Man kann das sehr wohl durchaus tun. Es ist halt die Frage, wie und in welchem Umfang man das tut. Wenn man zu einem unerträglichen, pedantischen Klugscheißer wird und nicht mal Klugscheißer, das ist ja noch wieder eine andere Art, der nur allen auf den Sack geht, dann ist es etwas, wo man sich überlegen sollte, habe ich es möglicherweise übertrieben. Also die Art und Weise, in der man das tut, ist ganz, ganz, ganz, ganz, ganz wichtig und auch die Frequenz, in der man das tut, ist ganz, ganz, ganz, ganz, ganz wichtig. Und vor allen Dingen, wenn du, das ist ja auch durchaus möglich, vielleicht sogar noch zu dem zum schlimmsten Fall der Leute gehört, die meinen jemand anderen in seiner, in seiner, zum Beispiel Geschichte oder Erzählung unterbrechen zu müssen, um ihn zu korrigieren. Und man auch sagen muss, das ist komplett unnötig. Etwas, wo es zu keinerlei Verständnisproblemen kommt. Wenn es ein Verständnisproblem wäre, wäre das was anderes. Dann wäre es sogar notwendig, aus meiner Sicht, das zu unterbrechen, um das zu klären, wie es denn gemeint ist. Und es ist halt nichts, was universell falsch ist. Absolut nicht. Man kann definitiv Leute für ihre Fehler korrigieren. Es ist halt die Frage, in welcher Form man das tut, in welcher Frequenz man das tut und ob man das möglicherweise in einer herablassenden Art und Weise und wenn ja, dann immer in einer herablassenden Art und Weise tut. Und die Formulierung, die du hier an den Tag legst, lassen mich denken, dass es möglicherweise sein könnte, dass der Ton die Musik gemacht hat und auch in Zukunft vielleicht machen wird. Entschuldigung, ich habe gerade geblättert aus Versehen, das war nicht beabsichtigt. Ich tue dies nicht mehr und leide innerlich still vor mich hin. Ja, wie gesagt, du musst ein bisschen was über deine Einstellung nachdenken und über deine Prioritäten. Du hast ja auch das falsche gelernt. Du bist irgendwie wie die Katze, die auf die heiße Herdplatte gefasst hat und die deswegen nie wieder auf eine heiße Herdplatte fasst, aber auch nie wieder auf eine kalte. Das war glaube ich von Mark Twain, dieses Gleichnis. Du hast das falsche gelernt. Es geht nicht darum, das nie zu tun. Es geht darum, kein nerviges Arschloch zu sein, wenn man das tut. Man kann durchaus Leute korrigieren, aber es ist immer eine Frage der Zeit und der Art und Weise, wie man das tut. Stell dir mal die die die Situation von ganz ganz krasses Beispiel. Jemand sagt dir, oh Gott, meine Mutter ist heute gestorben und die war doch die einzigste, die ich noch hatte. Und dann kommst du an, aber das macht mich übrigens wahnsinnig, wenn jemand sagt, einzigste, deine Mutter war die einzige, die du noch hattest. Jetzt ist sie halt tot. Also bitte achte darauf, um mal so ein ganz extremes Beispiel zu nehmen, wo es vielleicht dir klar wird. Und in anderen Fällen sieht es möglicherweise anders aus. Um nicht zu sagen, sehr häufig. Ich glaube, Menschen sind grundsätzlich in vielen vielen Fällen bereit zu lernen und Dinge zu korrigieren. Aber gerade du als Lehrer oder als Angehender, wenn ich es richtig verstanden habe, hast ja auch die Verantwortung, das in einer sinnigen Art und Weise zu tun. Und jemanden im Zweifelsfalle bloß zu stellen und sich sogar lustig darüber zu machen, der im Begriff ist, etwas zu lernen, ist das Unproduktivste überhaupt. Find ich. Und unverantwortlich zu einem gewissen Grad. Denn dafür bist du ja zu einem Teil zumindest auch da. So, die Einstellung, etwas richtig machen zu wollen, etwas nicht richtig machen zu wollen, kann ich nicht nachvollziehen, auf diesen Kontext zu bezogen. Spoiler Alarm. Diese Einstellung existiert lange nicht so häufig, wie du glaubst, dass sie existiert. Und wie schon gesagt, nur dass jemand sagt, das will ich gar nicht können, heißt nicht, dass er das nicht tatsächlich können will. In manchen Fällen ist das die Frustration darüber, dass man scheinbar nicht in der Lage ist, das zu lernen und dann, wie es so schön heißt, aus der Not eine Tugend macht und sagt, das will ich ja gar nicht. Manchmal mag es richtig sein, dass derjenige das nicht will. Es gibt ja zum Beispiel die Situation, dass du sagst, jemand ist im späteren Verlauf der Schulbahn, zum Beispiel der Schulausbildung, schon sehr sicher, welchen Beruf er ergreifen will, hat möglicherweise sogar schon das Angebot, ich soll den Laden vom Vater übernehmen und dann versuchst du ihm Latein beizubringen. Und er ist mies in Latein und du sagst, du hast ja keine Bereitschaft zu lernen und man muss sagen, naja gut, wozu sollte die auch haben? Es gibt keine wirklich große Notwendigkeit für ihn, jemals wieder in seinem Leben Latein zu brauchen, keinen Vorteil, den er davon in seinem Berufsleben haben wird und außer es zu lernen, um es zu lernen, gibt es nicht viel Grund. Und dann kann man natürlich auch sagen, es ist verständlich, dass er sagt, ich habe auch kein Interesse daran, Latein zu lernen. Ob das für ihn irgendwann, in irgendeiner, ich weiß, es kommen wieder diejenigen, also als ich damals Latein hatte, damit das total viel gesprach gebrachte, nachdem ich vier Monate in Spanien verbracht habe, bei ganz vielen Worten, Wörter, den Ursprung kannte. Mag alles sein, will damit nur sagen, es kann auch durchaus ein relativ rationaler Zug, Schlechtstich Schluss sein, etwas nicht lernen zu wollen, am leichtesten daran zu erkennen, zum Beispiel in der Oberstufe am Gymnasium, dass man ja auch Fächer abwählen kann. Und das ist ja nichts anderes, als sich zu spekulieren, sich zu spezialisieren und zu sagen, ich lege jetzt die Priorität bei dem, was ich lernen will, auf die Dinge, von denen ich glaube, dass sie mir am meisten nutzen und natürlich, die Ehrlichkeit halber muss man auch sagen, in den meisten Fällen von den Dingen, von denen ich glaube, dass ich darin halbwegs gut bin, entsprechend gute Noten bekommen kann. Ich möchte an dieser Stelle, nee, an dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich alle Menschen, die unter Legasthenie leiden, nicht ansprechen möchte. Ja, das ist halt immer ganz schön, das ist aber so leicht gesagt, ne. Bei den ganz, ganz vielen Fällen ist das, was du da, worüber du dich aufregst, ja durchaus der begründet in sowas wie Legasthenie. Und ich möchte ganz gerne wissen, wie du das anhand von zum Beispiel einem gesprochenen Satz oder einem geschriebenen Satz immer unmittelbar herausbinden kannst, ob das der Fall ist oder nicht. Ich bin dazu übergegangen, bei den BMZs in den meisten Fällen, in den meisten Fällen zu denken, dass das entsprechende Fehler eben das als, also eben Legasthenie als Ursache haben, in ganz, ganz wenigen Ausnahmen. Es gibt halt Ausnahmen, wo man, wo man im Kontext erkennen kann, dass das nicht so ist. Okay, ich weiß, dass sich viele unter ihnen wirklich Mühe geben und eine echte Beeinträchtigung im Alltag, Beruf oder Schule haben. Ich selber habe in meinem Schulleben mit Leserechtschreibschweiche begonnen. Nur eine Frage an dich, das ist interessant, du bist nicht der Einzige, der davon erzählt, dass du selber das Problem mal hatte und jetzt so ein bisschen überreagiert. Erinnert mich so ein bisschen an die ehemaligen Raucher, die zu Nichtrauchern werden und die penetranteste Form von Nichtrauchern zu sein scheinen. Wie stehst du zu mir? Kannst du meinen innerlichen Schmerz verstehen oder stehst du auf der Seite der Menschen, die sich der Sprache verweigern? Weder noch eigentlich oder oder beides. Ganz liebe Große, gute Besserung weiterhin. Alter, ich guck grad auf die Aufnahmezeit, eine Stunde sind wir gerade Ich bin irre, wir haben darüber gar nicht so viel gesprochen. Da habe ich weniger Themen als sonst genommen und dann mache ich so monsterlange BMZs. Egal, ihr könnt ja immer Themen skippen, wenn ihr keinen Bock habt. Also lasse ich mir Zeit, egal wie lange das jetzt dauern mag. Oder habe ich einmal vergessen aufzunehmen vielleicht oder auf Pause zu drücken? Gott, jetzt habe ich mich selber komplett verunsichert. Ja, also wie du auch gemerkt hast, ist es irgendwie so ein Ding, wo man zu jedem einzelnen Segment von den Dingen, über die du gesprochen hast, sich vermutlich keine Ahnung was, eine Stunde lang unterhalten könnte. Da ist fast kein Thema dabei, das nicht in sich wieder so viele Unterpunkte hat, als dass man sagen könnte, dass das kann man getrennt noch mal ansprechen. Um den letzten Teil zu nehmen und vieles natürlich von dem zu wiederholen, was ich bereits gesagt habe, ich glaube, dass die Digitalisierung ein riesengroßer Fortschritt ist. Und ich glaube, die produktiv zu nutzen, wird eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein. Und ein bisschen was davon merken wir jetzt schon in Sachen Home Office und Schulen geschlossen, wo die Notwendigkeit besteht, die bereits vorhandenen Möglichkeiten in der optimalen Art und Weise zu nutzen, dass Schüler die Möglichkeit haben zum Beispiel zu lernen, auch wenn ihnen kein Klassenraum zur Verfügung steht. Mittelfristig glaube ich, dass das ein riesengroßer Vorteil sein kann, je mehr Mühe wir uns geben, dass das jetzt schon anzufangen, auch wenn wir mehr oder weniger reingeschubst worden wie ins kalte Wasser. Aus dem einfachen Grunde, dass es ja eigentlich keinen logischen Grund gibt, nicht allgemein und generell digitale Formen des Unterrichts zu nutzen. Das ist natürlich nicht so ganz leicht. Das ist nicht so ganz leicht, wenn man daran gewohnt ist oder gewöhnt ist, es anders zu machen. Und natürlich auch gar nicht so leicht, wenn man sich überlegt, dass Schule natürlich noch mehr hat als nur den Leereffekt oder Lerneffekt, nämlich die soziale Komponente, die halt in dieser digitalen Form des Unterrichts zumindest nicht gegeben ist. Aber die Vorteile überwiegen massiv. Ultra mega massiv. Und deswegen finde ich es immer schwierig, sich so die wenigen Situationen herauszupicken, indem man einen Nachteil konstruieren kann. Das muss ja nicht mal einer sein. Manchmal konstruiert man den theoretischen einen theoretischen Nachteil, um zu sagen, das ist eine schlechte Tendenz oder eine schlechte Entwicklung. Ich glaube nicht, dass das grundsätzlich so ist und selbst wenn, kann man sich immer noch überlegen, trotzdem ist es ja ein mächtiges und positives Tool. Was müssen wir verändern, damit aus dieser möglichen negativen Entwicklung eine rein positive wird. Die andere Sache, die du beschreibst, haben wir ausgiebig besprochen, das zu glauben, dass jemand sich gegen etwas sträubt. Das ist in manchen Fällen sicherlich so. In manchen Fällen ist es berechtigt und in vielen Fällen glaube ich ist es weder noch in dem Sinne davon, dass diejenigen es nicht wirklich so meinen, wie sie sagen, dass es so ist. Am einfachsten glaube ich, das einfachste Beispiel, das jeder kennt, ist die Situation, wenn Leute sagen, mir ist egal, was andere von mir denken. Niemandem ist das wirklich komplett egal. Niemandem. Und von denen, die sich das am stärksten einreden, ist es vermutlich am allerwenigsten der Fall. Und selbst wenn sie es geschafft haben, das erfolgreich einzureden und es von sich selbst glauben, dass es so ist, denke ich, dass der negative Effekt immer noch so stark ist, dass er überwiegt. Also der negative Effekt von dem, dem was eben andere dann doch sagen, was man mitbekommt, weil man nicht immun dagegen ist. Kein Mensch ist gegen diese Art von, im Zweifelsfall zum Beispiel Mobbing, das wäre also eine Form von anderen, die etwas über einen sagen, was negativ ist. Da ist glaube ich niemand immun gegen, niemand der ansonsten so, ich sag mal, halbwegs geistig wach ist, sagen wir es so. Es mag bestimmte Sonderfälle geben, wo es vielleicht tatsächlich so ist. Das was auf der auf der ersten Seite des Textes geschrieben war, das haben wir ja schon besprochen. Ich glaube du steigerst nicht in Dinge rein, also in A nicht existente Welten rein, indem du glaubst, dass sowohl Tendenzen als auch Verhaltensweisen über Gebühr existieren, verglichen mit deren tatsächlicher Existenz, als auch in der Stärke, in der du dich in bestimmte Dinge rein stärkst. Und ich glaube, dass das hochgradig problematisch sein kann, wenn nicht sogar jetzt schon ist, definitiv in Zukunft sein kann, wenn nicht sein wird, im Umgang mit Schülern, wenn du mit Schülern umgehst und umgehen möchtest. Und ich weiß, dass es solche Lehrer gibt und gab und die zum einen selbst sich Schwierigkeiten in ihrem beruflichen Alltag gemacht haben und halt auch den Schülern erhebliche Probleme bereitet haben. Ein ganz ganz wichtiger Teil ist halt so ein bisschen auch bei Schülern zwischen den Zeilen lesen zu können als Lehrer und ihnen vor allen Dingen das Gefühl geben zu können lernen zu dürfen. In jeder Form lernen zu dürfen, das mag dumme Fragen beinhalten, es mag aber auch und muss aber auch dumme Fehler beinhalten, ohne dass man irgendwie dann sagt, oh das hat mich jetzt aber getriggert, das ist dein Job, du bist Lehrer. Also oder wenn ich es richtig verstanden habe, oder habe ich wieder das falsche? Ich muss jetzt mal kurz nachgucken, bevor jemand doch angehender Lehrer für Deutschlands sowie. Das ist dein Job und ganz ganz wichtiger Teil des Jobs, zu versuchen irgendwie das das Beste aus dem zu machen, was du da so ich sag mal als so eine Mischung aus dem was du an Klasse, an Schülern, an Lehrmaterial vorgesetzt bekommst, das Beste daraus zu machen und sich dann einzugiegeln und zu sagen, oh das triggert mich aber, wenn Leute so sind, ist etwas woran du in erster Linie arbeiten musst und sehr schnell und sehr bald arbeiten musst, weil diese Art von Schülern werden dir tonnenweise begegnen und mit denen nicht umgehen zu können, ist eine Katastrophe für dich, weil es anstrengend ist, aber noch viel mehr für die Schüler. Einen Lehrer zu haben, der nicht mal in der Lage ist, diese diese Tendenzen bei Schülern wahrzunehmen und zwischen den Zeilen zu lesen, aber auch nicht mit dieser Art von Fehlern, die Schüler machen, umzugehen und das methodisch offenbar nicht zu können und nicht nur in einem Einzelfall nicht zu können. Ich glaube, niemand ist davor gefeiert, in einem Einzelfall halt wahnsinnig zu werden und mit Schülern vielleicht Schwierigkeiten zu haben oder mit bestimmten Verhaltensweisen von Schülern Schwierigkeiten zu haben. Davon ist glaube ich, da ist niemand immun gegen, gerade in Einzelfällen, aber das kategorisch nicht zu sein, ist ein riesengroßes Problem. Das zu dem Thema. Komplexes Ding, sehr sehr schwieriges Ding, super interessantes Thema auch. Belassenes erstmal dabei. Ich danke euch für eure Fragen, die ihr eingeschickt habt, die ihr gepostet habt. Wenn ich sage eingeschickt, meine ich natürlich unter das jeweils aktuellste BMZ in Form eines Kommentars gepostet. Das ist interessant, ich habe das Gefühl, dass ich diese Floskel nach am Ende eines jeden Videos verwende oder fast eines jeden Videos verwende und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Leute in die Kommentare schreiben, wie stelle ich eine Frage. Na ja, vielleicht haben sie nur ein Video geschaut und das war dann eben gerade eines, wo ich das nicht am Ende gesagt habe. Vermute ich, anders kann es eigentlich gar nicht sein. So, macht es gut und tschö, sagt euer Onkel Barlow.