OnkelBarlow/BMZ/369: Skills/Azerit, Handy am Steuer, Doping frei
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Version vom 24. Dezember 2022, 10:10 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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369 | 2018-10 | 00:24:25 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 369 und den Themen Skills bzw. Arzerit Indie am Steuer und Doping frei. Da muss ich hin. Da ich mir nicht sicher bin wieso meine Frage nach einem Monat noch nicht kam, poste ich sie hier nochmal. Ich mag diesen passiv aggressiven Ton. Wenn eine Frage nicht kommt, dann liegt das daran, dass ich sie nicht ausgewählt habe. Das kann verschiedene Gründe haben. Manchmal finde ich die Frage scheiße. Das war offenbar nicht der Fall, sonst hätte ich sie jetzt nicht genommen. Manchmal passt sie gerade nicht rein. Manchmal ist es etwas zu dem ich wenig Sinniges sagen kann. Was in dem Fall vermutlich der Hauptgrund gewesen sein dürfte, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich angefangen habe BFA zu spielen. Aber im Zweifelsfall, also es hat meistens einen guten Grund warum ich sie nicht genommen habe die Frage. Hallo Onkel Barlow. Ich hätte da mal zwei Fragen zum Thema Skillbäume, Azerite Gear, Artefakt Waffen. Ich persönlich spiele zwar schon ziemlich lange WoW, jedoch hat mich das Skillen nie wirklich interessiert. Das war für mich in der Regel nur ein notwendiges Übel und gab mir nur teilweise ein belohnendes Gefühl z.B. Neufähigkeit. Zudem finde ich, dass die Skilltrees einfach mitgeschleift wurden und immer mehr an Substanz verloren haben bzw. nie hatten. Das ist glaube ich unangeschränkt richtig. Man sieht durch das Azerite Gear langsam wie belanglos und langweilig der Akt des Skillens in WoW eigentlich ist. Bereits der Weg zu einem Skill fühlt sich langweilig an. Man farmt XP, Azerite, AP und investiert in die Skills. Das Skillen wirkt für mich nicht wie ein Teil des eigentlichen Spiels. Man klickt auf einen Button und ist dann ein Stück weit besser. Ja gut, aber das ist immer so glaube ich. Also es gibt jetzt wenig Möglichkeiten bei Rollenspielen, dass du nicht irgendwo ein Interface hast für Skills oder so. Das Skillen wie wir es kennen in dieser Form gehört meiner Meinung nach abgeschafft. Man sollte andere Wege finden um seinen Charakter bzw. seinen Respekt individualisieren zu können. Ich bin kein Game Designer, dafür aber trotzdem ein paar verschiedene Stichworte in den Raum. Ich bin gespannt. Blizzard zuhören. Passives komplett abschöpfen. Erst Skill auswählen, dann darauf hinarbeiten. Quests zu Skills a la Klassenquests. Okay, kann ich mir gerade nichts darunter vorstellen. Also sowas wie diese Totems früher, wo es nur eine Questreihe hatte um Totems zu bekommen. Boah, ich war ganz froh, dass es das nicht mehr gibt, aber gut. Verschiedene Spieler mit Fähigkeiten per Speck einbauen, was hier doch ziemlich schwer ist, was denn möglich ist. Ja, es gibt schon Unterschiede. Man kann schon, manche Highlander werden das kennen. Es gibt bei vielen Highlander die Möglichkeit zum Beispiel eher so ein bisschen Single Target heal-lastig zu spielen oder AOE-heal-lastig oder eine Mischung und so. Da gab es immer schon mal ein paar Möglichkeiten, aber bei Damage-Diablis ist es da schon nicht mehr ganz so leicht, weil man fast immer für eine bestimmte Situation etwas hat, was rechnerisch nahezu optimal ist, von dem man nicht sehr weit abweichen kann. Aber auch da gibt es so ein paar Sachen. Es gibt zum Beispiel manchmal Skills, die mag ich so wenig, dass ich sage, egal ob es mich Damage kostet, ich will nicht mit diesem Talent zum Beispiel spielen. Was hältst du davon? So lassen, wie es ist, grundlegend ändern oder ein bisschen tweaken. Hast du eventuell Ideen, wie man so ein Skillsystem interessanter gestalten könnte? Noch ein kleiner wenig Background. Ich weiß, das Thema wurde schon mehrfach angesprochen, jedoch bin ich heute bei einem Post im WoW Subreddit gestolpert, der dieses Thema bzw. Azerite Gear aufgreift. Diesem Post wurde sich beklagt, dass die Azerite Traits zum Einschlafen wären, dass zu viele Passive gäbe etc. etc. Dieser Post hat mich in deine etlichen Videos und Meinungen zu den Classic Skill-Treats erinnern. Ja, also das erste Mal ist, natürlich gibt es Leute, die sich gerne vorgaukeln lassen, irgendwie Auswahl zu haben und das war halt am Endeffekt mit den Skill-Treats der Fall. Und die waren ja auch völlig aufgebläht. Also der Classic Skill-Treat war nicht dazu gedacht, dass es zwei weitere Tears gibt mit einem neuen Ultimate, zwei weitere Tears mit einem neuen Ultimate, zwei weitere Tears mit einem neuen Ultimate. Also nicht umsonst ist ein Ultimate ein Ultimate, da kann man nicht einfach mal so eben was auf oben draufsetzen und glauben, dass das System dadurch besser wird. Ganz im Gegenteil, irgendwann kommst du an den Punkt, wo es völlig aufgebläht ist und vieles keinen richtigen Sinn mehr macht. Also dass das überarbeitet werden musste, war klar. Die Frage ist, in welcher Form man das tut. Es gibt halt Leute, die mögen sich vorgaukeln zu können, dass etwas Tolles passiert, wenn sie jeden Level einen Skillpunkt verteilen, um im Endeffekt nach zehn Leveln fünf Prozent in irgendwas stärker zu sein und anstatt das Baseline zu haben. Ich persönlich finde das überflüssig. Also das bringt mir nichts, das gibt mir nichts. Ganz im Gegenteil, es ist halt, wie ich schon sagte, es ist halt etwas aufblähen, was unnötig ist. Es könnte dann interessant werden, wenn man mit den passiven Fähigkeiten, Möglichkeiten hat, die sich einem sonst nicht bieten. Also wenn man quasi so das Ganze als Customizing nutzen kann. Nur sehe ich das im Moment noch nicht in einem großen Maße beim Arzerit Equipment, weil du halt feste Trades hast auf einem Item, die du zwar teuer wechseln kannst, dementsprechend also auch nicht wechseln sollst eigentlich. So ist es nicht gedacht, dass du je nach Gusto umskillst. So dass du dich dann im Endeffekt für irgendwas entscheidest, was du haben möchtest und wenn du etwas anderes haben möchtest, im Idealfall ein anderes Equipmentstück hast. Das musst du allerdings auch erstmal in der Höhe bekommen und in der Schwierigkeit bekommen und Qualität bekommen. Das ist wirklich eine ernsthafte Alternative dargestellt. Und das ist natürlich schwierig, weil viele von den passiven Dingern sind im Endeffekt, macht ein bisschen mehr Damage. Und dann kommst du sehr leicht an den Punkt, dass das etwas auch mit ein bisschen suboptimalen Trades trotzdem besser ist als deine 15 oder 30 Item Level niedrigere Alternative, die die perfekten Trades hat, weil die eine geringere Marktitude haben und weil die anderen Stats auf dem Item halt dafür sorgen, dass es stärker ist. Ich finde grundsätzlich ist es nicht fürchterlich passive Dinge zu haben. Was ich mir persönlich wünschen würde, wäre halt, dass man an der Stelle halt die Auswahl hat. Beim Talentsystem ist das so. Beim Talentsystem kannst du halt sagen, oh hier ist etwas Passives, hier in der selben Reihe ist etwas Aktives und ich kann mir das aussuchen, was ich haben möchte. In dem Fall finde ich es nicht so fürchterlich schlimm, wenn es etwas Passives ist, weil jetzt übertrieben formuliert, der Akt des Auswählen macht es unter Umständen zu etwas Aktiven. Wenn ich sage, keine Ahnung, als Paladin meine Selfheals heilen mich 20 Prozent mehr, dann ändert das wenig die Prioritätenliste im Aktiven. Das ist noch ein Punkt, zu dem wir kommen würden. Aber es hat eine Auswirkung aufs spielerische, die ich mir ausgesucht habe. Zum Beispiel, dass ich vielleicht an der Stelle ohne den Heal CD auskomme, wo ich ihn vorher gebraucht hätte. Dass mein Heiler etwas anders spielen kann, offensiver spielen kann und so weiter. Das ist nicht der Fall, wenn ich einfach nur irgendwelche sehr guten Items finde und die kommen dann halt mit irgendeinem Effekt. Und wenn dieser Effekt dann noch in vielen Fällen etwas ist, was im Prinzip auf macht jetzt etwas mehr Schaden hinausläuft, musst du dich halt fragen, warum ich diese Mechaniken überhaupt eingebaut habe. Der nächste Punkt ist halt die aktive Spielweise ändern und ich finde sowas muss immer mit sehr viel Vorsicht gemacht werden. Was ich nicht gut finde und das ist etwas, was wir lange Zeit bei einem Set hatten, ist, wenn man uneingeschränkt im Prinzip durch Set gezwungen wird, eine Mechanik zu spielen, die durch Set vorgegeben wird. Es gibt bestimmt Varianten davon, wo das cool ist und wo das Spaß macht, es gibt aber auch Varianten, wo das völlig in die Hose geht und du dir denkst, boah Blizzard, jetzt muss ich diesen Skill benutzen, im Prinzip nur weil der Set Bonus irgendwas bufft. Das fühlt sich halt auch nicht immer gut an. Die Möglichkeit zu haben, die Auswahl zu haben, das zu wählen, wenn es einem gefällt, ist halt was anderes, als dazu genötigt zu werden. Von daher muss ich dann sagen, wenn die Alternative die ist, random eine andere Spielweise zu bekommen, je nachdem welches Item Upgrade man hat, dann bin ich sogar eher froh, wenn es passiv ist. Aber ich kann keine hundertprozentige Richtung sagen, die ich toll finden würde. Ich will nicht ein altes Gammelsystem wieder haben, wo ich 5 Punkte in 3 Prozent mehr Schaden oder in 5 Prozent mehr Hit oder so skillen will, weil das ist für mich kein interessantes Gameplay, das ist völlig Banane. Was ich grundsätzlich gut finde, ist ein System wie das aktuelle Skillsystem. Ob das dann im Einzelnen für jedes Backgut ist eine völlig andere Frage, aber mir die Auswahl zu geben, aus aktiven, aus passiven Fähigkeiten, mich so ein bisschen auf das einzustellen, was ich machen möchte, wie ich den Charakter spielen möchte. Und die nächste Frage ist halt, wie funktioniert dieses Azzeri-System bei? Eine Sache ist ja auch mittlerweile klar geworden, dass anstatt immer das Basisspielsystem zu ändern, jedes Mal neue Talente dazutun, jedes Mal den Skillbomb zu erweitern, Blizzard sich jetzt so ein bisschen entschieden hat, expansionsbasiert Mechaniken einzubauen, die dann möglicherweise auf den Haufen geworfen werden, auf den Schrotthaufen geworfen werden, wenn sie nicht gefallen. Das ist halt, um genau das zu verhindern, was wir zwischen Classic und einschließlich Cataclysm glaube ich, bis dahin ging es hatten, dass einfach nur irgendein Skilltree aufgeblasen wird, bis zu dem Punkt, wo es ein unbrauchbares Monstrum ist und du es komplett von vorne designen musst. Deswegen ist es also okay, finde ich, zu sagen, wir haben jetzt hier dieses Skillsystem, das ist erstmal grundsätzlich so wie es ist und wir überlegen uns eine eigenständige Mechanik, die noch dazu kommt in der jeweiligen Expansion. Wenn ich im Moment mit meiner sehr, sehr bescheidenen Erfahrung, was Azerit Gear und die aktuelle Expansion betrifft, aber trotzdem im Moment meine Präferenz sagen dürfte, dann würde ich aus diesem Azerit Gear so etwas ähnliches machen wie das Glyphensystem. Letztlich sind ja diese drei Ringe nicht viel anders als die drei Glyphenringe. Klar haben wir insgesamt neun Stück dann, bzw. den zehnten, wenn wir diesen völlig bescheuerten Itemlevel-Upgrade mitzählen, aber egal. Wenn es nach mir ginge, wäre das eher so ein Glyphen oder, um es mit Diablo zu vergleichen, so ein Legendary Gem-System. Das heißt, du würdest irgendwo einen Azerite-Trait finden, diesen Trade selber als Edelstein zum Beispiel und wenn du ihn hast, kannst du ihn benutzen und in einen Gegenstand einsetzen. In Abhängigkeit von irgendeiner, keine Ahnung, AP, die du sammelst, wird dieser Trade halt stärker. Du kannst ihn vielleicht sogar gezielt aufleveln und du kannst ihn rausnehmen und das ist ein Element, das bewusst so gedacht ist, dass du selber ändern kannst, wie du möchtest. Du kannst trotzdem ne Azerite Armor haben, von mir aus ist mir egal, man könnte ja auch sagen, dass zum Beispiel die High-End Azerite Armor ein Minor-Trait mehr hat, also eine weitere Option, die du da reinsockeln kannst oder sowas könnte man ja auch theoretisch machen, dass du sagst. Ja, für die Mythic-Spieler, die bekommen irgendwie noch ein bisschen was dazu, also das wäre eine Möglichkeit, aber dass du dem Spieler die Möglichkeit gibst, selbst zu entscheiden, was er haben möchte und selbst die Möglichkeit gibst, das anzupassen auf zum Beispiel auf Dungeon-Content, auf Raid-Content, vielleicht auch auf bestimmte Situationen und Bosse im Raid-Content, dass du sagst, ich nenne den Trade jetzt mal Sephus, das ist ein kleiner Trade, wo du so ein Absorbschild bekommst. Im Prinzip alle 30 Sekunden, im Prinzip genau dasselbe, was Sephus gemacht hat in Legion. Du sollst sagen, kannst, okay, wir spielen den Boss jetzt so, wir verzichten vielleicht auf einen Heiler, weil wir den Damage brauchen, aber der ganze Raid equipped seinen Sephus-Trait. Hast verschiedene Quellen für diese Traits, man kann sich etliche Möglichkeiten überlegen, wie man diese Dinge aufwerten kann, man kann auch dafür sorgen, dass bestimmte Sachen zum Beispiel Unique sind, dass du sagst, dieser Trade ist so stark vielleicht, weil er vielleicht aus dem Mythic Raid von einem Endboss kommt, dass er einzigartig ist und du ihn nur einmal equipen kannst, du könntest dir Caps einfallen lassen, wenn du sagst, eine bestimmte Mechanik geht halt nicht höher als so oder bei manchen Sachen, zum Beispiel beim Gebet der Besserung-Trade, der verkürzt den Cooldown und erhöht die Heilung, die man durch das Gebet der Besserung bekommt, ist ziemlich stark. Also grundsätzlich mal zwei Sekunden verkürzter Cooldown, was nicht wenig ist, aber ab dem zweiten ist diese Cooldown-Verkürzung nicht mehr, die stackt nicht mehr. Sodass man von sich aus sich überlegen wird, naja, nur für das bisschen mehr Heilung nehme ich dir mich. Das wäre so ein Ansatz, wo ich mir persönlich meine Meinung vorstellen könnte, dass mir das deutlich mehr Spaß macht. Es ist zwar immer noch in manchen Fällen vielleicht nicht sehr spannend, weil keine Ahnung was, ein Haste-Bonus halt jetzt nicht extrem aufregend ist oder so, aber mir die Möglichkeit zu geben, zu tüfteln, was ich in welcher Situation haben will, was ich wie und wofür leveln will, wenn man es getrennt levelt, man kann euch auch sagen, du hast einfach Azerite Power und jeder deiner Trade wird dann gleichermaßen genebbelt. Das wäre etwas, was ich mir vorstellen könnte, was extrem nah ist am aktuellen System, was mir ganz persönlich aber viel mehr Spaß machen würde. So, jetzt sind wir sehr, aber ich möchte noch sehr vorsichtig sein, ihr stellt viele Fragen zu Mechaniken aus BFA und zum Stand von BFA und ob mir WoW gefällt und so weiter und so fort und das ist toll und das ist cool, aber zu vielen muss ich halt sagen, es ist noch zu früh zu antworten. Ich möchte kein S1 Gold sein, der irgendwelche Videos raushaut, wo er polemisch irgendeine Scheiße vor sich hin labert, nur weil ihm persönlich gerade der Spaß am Spiel flöten gegangen ist, sondern ich will ein bisschen gucken, was sind Mechaniken, die mir gefallen, was gefällt mir nicht, wie sieht das nach einem halben Jahr vielleicht aus und so weiter und so fort und zwischendurch nur mal so ein bisschen Wasserstände geben. Im Moment kann ich sagen, Azurite macht auf mich nicht den Eindruck, als wäre es sehr genial aus den genannten Gründen und noch ein Ding, was mir überhaupt nicht gefällt bislang ist halt die Änderung an den Global Cooldowns. Ich spiele jetzt den Prot Paladin im Moment, also ich habe Holy Priest Prot Paladin und beim Prot Paladin fällt mir das extrem negativ auf, wie sich das Gameplay extrem verschlechtert hat durch eine ganz kleine Änderung eigentlich, nämlich dem GCD in dem Fall speziell auf den Selfheal von Paladin. Der war ein richtig cooles Tool, um seine Heiler zu entlasten, jetzt ist er Rotz. Er ist immer noch stark, aber dass er auf dem GCD liegt, macht das Nutzen so bescheuert. So, lange Antwort zu einem kleinen Thema. Hey Barlow, ich würde deine Meinung zum Thema Handy am Steuer interessieren. Meiner Meinung nach ist die Bestrafung zwischen 100 und 200 Euro noch viel zu gering und es sollte, egal ob mit oder ohne Unfall oder Gefährdung komplett verboten werden und Führerscheine in Zukunft Geldstrafe nach sich ziehen. Für mich persönlich ist es ein Grund, weshalb ich kein Auto fahre, ich habe vollstes Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten, aber wenn irgendein Idiot meint, lieber eine WhatsApp zu schreiben als auf die Ampel zu achten und somit nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährdet, kann ich so noch nicht, kann ich noch so gut fahren, wenn er mir in die Seite knallt. Ich werde für diese Einschätzung immer belächelt, wie siehst du das? Was ist denn deine Alternative? Teleportation? Weil irgendwie bewegst du dich ja fort und nur weil du nicht in einem Auto sitzt, heißt es ja nicht, dass ich den anderen nicht über den Haufen fahren kann. Wenn du zu Fuß an der Ampel stehst, wirst du genauso über den Haufen gefahren, noch schlimmer sogar, weil du keine Knautozone hast, dasselbe gilt fürs Fahrrad. Ich habe gar nicht geguckt, ich glaube, ich habe irgendwann eine Statistik gelesen, was so die gefährlichsten Fortbewegungsmittel sind pro Kilometer und ich glaube mit dem Auto bist du eigentlich noch relativ gut bedient, verglichen mit Fahrrad, glaube ich. Das Fahrrad war richtig übel, weil wenn man beim Fahrrad wiederum nicht vergessen darf, das ist zwar übel, aber insgesamt ist man trotzdem noch relativ sicher bei der Fortbewegung im Straßenverkehr in Deutschland, auch wenn es relativ viele Tote gibt. Und beim Fahrrad hast du halt einen positiven Effekt auf die Gesundheit, weil sportliche Betätigung und so, und so dass es gut sein kann, dass das Fahrrad zwar in sich deutlich gefährlicher ist als das Auto, aber der positive Effekt des Fahrradfahrens, den negativen Effekt der Gefährdung durch Unfälle oder bei Unfällen überschreibt, auslöscht. Ich habe manchmal, es gab eine Mythbusters-Episode definitiv zu diesem Thema Handy und Alkohol, wo sie festgestellt haben, dass mit dem Handy telefonieren absolut vergleichbar ist in Sachen Aufmerksamkeitsdefizit mit Alkohol und Reaktionszeit und so weiter und so fort, was ich erschreckend fand. Also natürlich war mir klar, dass unaufmerksam sein schlecht ist, aber selbst in so einer Testsituation, wo die Leute wissen, was auf sie zukommt, Menschen zu haben, die nur aufgrund der Tatsache, dass sie telefonieren, so Auto fahren wie ein Betrunkener, hat mich ein wenig geschockt. Damit habe ich nicht gerechnet und ich meine mich sogar daran erinnern zu können, dass ein großer Teil dieses Effektes nicht mal daran lag, dass man ein Handy in der Hand gehabt hat und deswegen halt abgelenkt war, weil man diesen Gegenstand halt benutzen musste und so weiter, sondern das selbst mit Freisprecheinrichtungen zu einer erheblichen Einschränkung der Fahrtüchtigkeit geführt hat. Und da muss man sagen, ja okay, dann müsste man es natürlich komplett verbieten und bestrafen und so weiter und so fort. Aber die Frage ist, wo hörst du denn auf? Also was, also welche Konsequenzen ziehst du weiterhin daraus? Weil dasselbe würde vermutlich dafür gelten, dass du dich mit deinem Beifahrer streitest. Und manche von euch werden das vielleicht aus eigener Erfahrung kennen, manche von euch werden das vielleicht kennen, wenn sie mit Vater und Mutter im Auto gesessen haben oder wenn sie mit irgendwelchen Freunden oder Bekannten im Auto gesessen haben. Es gibt 10 Millionen Dinge, die du im Auto tun kannst, die dir eine Aufmerksamkeit, die dir die Aufmerksamkeit nehmen, sagen wir es mal so. Und wo fängst du an und wo hörst du auf, das Ganze zu bestrafen? Also ja, während des Fahrens Textnachrichten schicken oder machst du einfach eine allgemeine Formulierung, dass du halt sagst, wer irgendetwas während der Fahrt tut, das dazu geeignet ist, seine Aufmerksamkeit signifikant einzustrengen, wird bestraft. Oh Gott. Dann werden wir bestimmt 10 Millionen Diskussionen darüber haben, dass einer sagt, Moment mal, ich hab doch nur Musik gehört und anderer sagt, aber ich hab hier Studien, die belegen, dass wenn du die Musik über 90 Dezibel hörst, du genauso fährst, als wärst du betrunken in einem U-Boot unterwegs oder so. Ich geb dir grundsätzlich definitiv recht. Ich glaube, viele Leute unterschätzen ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz extrem, wie wichtig es ist, uneingeschränkt aufmerksam zu sein beim Autofahren. Wie das zu bestrafen ist und vor allen Dingen, in welcher Weise das was bringt, weil nur die Tatsache, dass wir es bestrafen, heißt ja noch nicht, dass es irgendwas besser macht. Das weiß ich allerdings nicht. Das müssen sich, glaube ich, andere Leute überlegen als wir beide. Hey Barlow, ich hoffe, ich geh dir nicht auf den Keks mit noch mehr Sportfragen. Nee. Also mir sowieso nicht, wenn es interessante Fragen sind. Weil ich sie rausgesucht habe, nicht rausgewählt, rausgesucht habe, fand ich sie interessant. Weil das ist eine, die man häufiger mal hört. Aber ich habe mir mal nachgedacht beim Thema Doping. Da es in fast allen Sportarten nicht erlaubt ist, habe ich mich mal gefragt, warum nicht ein Turnier veranstalten, wo das Doping erlaubt ist. Es gibt bestimmte enge, nee, es gibt bestimmt, Entschuldigung, ich dachte, engen Personenkreis dachte ich, nee, nee, weil ich darunter das Wort Kreis gelesen habe, fällt mir gerade auf, eine Zeile drunter. Es gibt bestimmt einige Personen, die damit mehr anfangen können und auch mal ans Siegertreppchen rankommen. Natürlich auch in diesen Kreisen. Auch wenn es bei, du schreibst tatsächlich immer einigen ohne i, bei einigen auf die Gesundheit geht, sind die doch selbst für ihr Handeln verantwortlich. Wie siehst du das? Throlen, Throlen. Das ist in der Tat eine der häufigsten Forderungen, die man hört, wenn Leute sich denken, so was soll dieses ganze Hackmag mit dem Doping, gibts doch einfach frei. Das große Problem ist halt, dass du ab da dafür sorgst, dass es einen Doping freien und einen Doping-Sport gibt. Es gibt den Sport, wo Doping erlaubt ist und dann gibt es den mutmaßlich sauberen Sport. Mutmaßlich deshalb, weil wir ja auch jetzt von unserem Sport sagen, Doping ist nicht erlaubt, das heißt noch lange nicht, dass es sauber ist. Das heißt nur, dass es nicht erlaubt ist zu Dopen. Das große Problem dabei ist, dass erstmal ganz, ganz viele Leute ein riesengroßes moralisches Problem mit dem Doping haben. Das heißt, eine Doping-Liga wird bei Zuschauern unbeliebt sein, sie wird bei Sponsoren unbeliebt sein, sie wird bei jedem unbeliebt sein. Wozu führt das? Dazu, dass die Sportler vermutlich dort, wenn es um Profisport geht, kaum oder wenig Möglichkeiten haben professionell aktiv zu sein. Das heißt, sie gehen in die normale Liga rein und Dopen dort, um erfolgreich zu sein. Aber selbst wenn wir so tun würden, als würde das nicht passieren, als würden total viele Leute auf Doping-Sport stehen, hast du das Problem, dass Doping hochgradig lebensgefährlich sein kann. Oder zumindest mal ungesund sein kann. Hochgradig ungesund bis lebensgefährlich sein kann. Und dann bestimmt immer derjenige, der bereit ist, am weitesten zu gehen. Und damit ist es dann halt irgendwo auch nicht mehr deine eigene Entscheidung, weil du halt sagst, ja gut, ich verzichte jetzt auf das, was meine Lebenserwartung um 10 Jahre senkt, schön und gut. Nur der andere tut es nicht und ist dann wieder besser als du. Dann hast du so einen Mikrokosmos, in dem der eine das Doping ablehnt und der nächste das Doping ablehnt und der eine sagt, aber komm, diese Art von Doping müssen wir verbieten, weil damit bringst du dich nach zwei Jahren um. Und ein anderer sagt, ist mir scheißegal, entweder ich glaub das nicht oder ich lebe damit oder ich lebe damit, ich machs trotzdem. Das ist nicht so leicht. Aber das Hauptproblem, was ich erstmal sehe, ist, die Leute werden da nicht in die Doping-Liga gehen, weil unsere Vorbehalte da demgegenüber viel zu groß sind, unsere moralischen Vorbehalte demgegenüber viel zu groß sind. Das heißt, die Leute werden statt dort reinzugehen und in Anführungsstrichen ehrlich zu dopen, lieber in eine Liga gehen, wo sie Geld verdienen können oder zu einem Wettkampf gehen, wo sie Geld verdienen können und hoffen nicht erwischt zu werden. Und das zweite ist halt, dass eine Doping-Liga bestimmt werden würde von demjenigen, der zum Großteil bereit ist, das größte Risiko zu gehen. Natürlich würdest du nicht automatisch gewinnen. Es gibt auch tausend Leute, die dopen und nicht deswegen Weltmeister werden. Nur sind das dann diejenigen, die unter Umständen die besten Voraussetzungen schaffen zu gewinnen, was ja genau das große Problem ist. Wir bestrafen die Leute ja nicht, weil sie dopen und gewinnen, sondern weil sie ihre Leistungen dadurch in einem Rahmen steigern, wie sie es normalerweise nicht tun könnten, ohne zu dopen. Also ja, Argument gehört und ist nicht neu, aber ich glaube, das würde tatsächlich in dem Fall mehr Schaden als Nutzen. Ich glaube, das würde deutlich mehr Schaden als Nutzen. Unsere Hoffnung wäre natürlich, dass die Leute, die sowieso schon dopen, einfach weiterhin dopen und es jetzt einen sauberen Sport und einen schmutzigen Sport gibt und alles cool ist. Ich denke nur nicht, dass das dazu führen würde. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich danke euch für eure tollen EinsenDungeon und Fragen und Anregungen. Bitte macht weiter so. Wir hören uns, wenn ihr möchtet. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.