OnkelBarlow/BMZ/870: Den Nachwuchs zocken lassen, Stress mit einer Freundin

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874 2020-03 00:28:39 YouTubeSpotify

Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 870 und den Themen den Nachwuchs zocken lassen und Stress mit einer Freundin. Aber ganz kurz noch eine kleine Service Meldung für diejenigen von euch, die so wie ich heute das Windows 10 Update gemacht haben. Es kann sein, dass das bei euch ähnlich wie bei mir die default settings für die Audio Eingabegeräte zurücksetzt. In meinem Fall hat das bedeutet, dass es mein Mikro deaktiviert hat und das habe ich leider erst so in der Mitte der Aufnahme gemerkt, so dass ich jetzt irgendwie mein Video noch mal von vorne aufnehmen darf. Also für den Fall, dass ihr irgendwas in der Richtung machen wollt, checkt mal besser eure Programme und dass die default settings dann noch aktiv sind bzw. setzt sie halt so richtig zurück, wie ihr sie haben wollt. Nicht, dass euch dasselbe passiert wie mir oder was, vielleicht noch irgendwas mit noch schlimmeren und unpraktischeren Folgen. So, hallo Barlow, ich überlege, ob wie und wann ich meinen Kindern die Welt der Computerspiele öffne und ob WoW ein gutes Mittel dafür ist. Ich spiele im Moment Classic und meine sechsjährige Tochter schaut mir mittlerweile öfters mal über die Schulter, wenn ich tagsüber mal Angel, Kräuter farme oder immer Haar handel und stellt eifrig Fragen. Papa bist du der gute? Papa, wieso verwandelt sich die Frau dein ein Bären und wieso trägt der Mann da ein Kleid? Ja, das ist Onkel Hubert. Onkel Hubert hat ein bisschen was getrunken und halte ich am besten von ihm fern, wenn er was getrunken hat. Jetzt überlege ich, ob ich sie mal mitspielen lasse und wie Kräuter farmen und Angeln mit Papa oder auch einen eigenen kleinen Charakter und Classic oder Retail. Classic ist weniger ausgereift, dafür simpler. Aber darum geht es ja nicht alleine. Ich glaube nicht, dass es darum geht, dass das Spiel simpel genug oder nicht simpel genug für das Kind ist, sondern da sind ja ein paar ganz andere Dinge unter Umständen problematisch. Als zum Beispiel, dass du unglaublich viel Zeit investieren musst für unglaublich viel nutzen, unglaublich wenig nutzen in Classic. Die Frage ist, ob das genau etwas ist, mit dem du ein Kind einsteigen lassen möchtest in die Welt der Computerspiele. Deine Gedanken zum Thema interessieren mich. Grüße und gute Besserung, Dankeschön. Ist keine so leichte Antwort, glaube ich. Also allgemein denke ich, ist es definitiv wichtig, Kindern die Möglichkeit zu geben, Computerspiele zu spielen, so grundsätzlich mal. Und das aus einem relativ pragmatischen Grund. Kinder werden sich dafür möglicherweise interessieren. Wenn du ihnen die Möglichkeit gibst und sie haben da keinen Bock drauf, okay, warum nicht? Ist ihr Bier. Ob sie es wollen oder nicht, ist ihre Sache. Und ich will nicht sagen umso besser, weil ich persönlich Computerspielen für kein negatives Hobby halte, aber dann hast du zumindest keine weitergehenden Sorgen damit. Wenn du ihnen aber nicht die Möglichkeit gibst und sie das möchten, dann werden sie vermutlich den einen oder anderen Weg finden, das zu tun. Und ich glaube, da hat sich in den letzten 30 oder 35 Jahren nicht viel geändert, seit die ersten Homecomputer aufgekommen sind. Dann verbringt man halt die Zeit bei Freunden, die zocken und so weiter und so fort. Und zu dem möchte ich halt nicht wissen, ob es vielleicht für so eine Überreaktion oder Überkompensation sorgt. Wenn man einem Kind die ganze Zeit etwas verbietet, die nicht die Möglichkeit gibt und es dann irgendwann in ein Alter kommt, in dem du einfach keine Möglichkeit mehr hast, einen Einfluss zu nehmen, dann also lieber derjenige sein, der ein bisschen Auswahl treffen kann, der das Ganze ein bisschen steuern kann und auch eine Auswahl treffen kann, was für Spiele zum Beispiel und dem Kind so die Möglichkeit geben, das kennenzulernen. Ob WoW die beste Wahl dafür ist, weiß ich nicht. Kann ich nicht so genau beurteilen, weil natürlich so Faktoren wie Suchtpotenzial eine Rolle spielen. Allerdings nicht nur und ausschließlich. Ein weiterer Punkt ist halt unabhängig von Suchtpotenzial oder nicht, der mögliche Faktor oder der allgemeine Faktor Zeitaufwand. Denn gerade wenn du Classic nimmst, dann wirst du dein Kind keine Ahnung was, Stunden und Tage spielen lassen können, ohne dass es mehr oder weniger irgendwas Produktives erreicht, außer dass ein Level von x auf y gestiegen ist. Und das ist halt die Frage, ob das so die optimale Wahl ist und ob es nicht vielleicht besser ist, irgendwas zu finden, was in sich geschlossene Segmente hat, die ein Kind spielen kann oder keine Ahnung, irgendwas was Partien hat, auf denen du es führst. Dass du mal kurz hier eine Partie x oder y spielen kannst. Das weiß ich nicht. Normalerweise würde ich mir überlegen, gibt es vielleicht da professionelle Ressourcen, die einem helfen können, aber da bin ich mir halt ganz und gar nicht sicher, ob ich erwarten würde, dass eine durchschnittliche professionelle Ressource, also zum Beispiel Kinderpsychologe, auch nur ansatzweise die Kompetenz in Sachen Gaming hat, um dir da gute Ratschläge geben zu können. Was ich da schon gehört habe, auch aus euren Berichten, die zu tun hatten mit diversen Profis in Sachen Geist, wie viele Vorurteile und unfundierte Meinungen zum Thema Computerspiele da geäußert werden von jemandem, der sich eigentlich professionell äußern sollte, dann weiß ich nicht, ob das produktiv ist, das zu tun. Und natürlich muss man sagen, vielleicht gibt es ja auch irgendjemanden, der in dem Bereich arbeitet, der tatsächlich sich richtig gut auskennt bei Computerspielen und einem da den einen oder anderen guten Tipp geben kann. Also, das ist grundsätzlich etwas, was man den Kindern ermöglichen sollte, glaube ich, steht außer Frage. Ob welchem Alter ist auch schwer zu sagen, aber ich würde sagen, grundsätzlich spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, das ab einem Alter zu tun, an dem das Kind grundsätzlich in der Lage ist, zu begreifen, was es da tut. So ganz grob. Das kann ja schon sehr früh sein. Also das kann ja schon, selbst bei drei-, vier- oder fünfjährigen Kindern, der Fall sein, je nach Spiel natürlich. Dass man dann natürlich zu denen darauf ein Auge hat, dass Kindspiele spielt, die grundsätzlich vom Alter her geeignet sind, glaube ich, das ist, ich würde sagen, ist aber zum großen Teil selbstverständlich, oder? Dass sie jetzt keine Ahnung was ein sechs- oder siebenjähriges Kind nicht unbedingt vor Resident Evil setzt, glaube ich, das versteht sich von selbst. Und ansonsten denke ich mal, dass es eine gute Variante ist, so ein bisschen vorsichtig an die Sache sich heranzutasten. Denn eine Sache, die halt auch so ein bisschen wohl, glaube ich, die Gefahr besteht, allgemein, jetzt nicht bei dir im Speziellen, aber dass man leicht, genau wie manche Eltern früher den Fernseher zum Kindergärtner gemacht haben oder zum Aufpasser gemacht haben, dass dasselbe halt auch für Spiele gilt. Dass man sich so ein bisschen in die Bequemlichkeit versetzt zu denken, na ja, wenn das Kind irgendwie im Wohnzimmer sitzt und zockt, dann a ist es ja beschäftigt und b muss ich jetzt nicht weiter im Besonderen mich darum kümmern oder so. Also ich glaube nicht, dass das, wie gesagt, wenn du so eine Frage stellst, gehe ich mal davon aus, dass du ein Verantwortungsbewusstsein hast, dass das ausschließt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das mitunter bei manchen Eltern schon so eine kleine Gefahr ist, die so ein bisschen besteht. Was eine kompetente Stimme, also eine kompetente Stimme betrifft, um die jetzt bei den Spielen Tipp zu geben, wie gesagt, bin ich ein bisschen überfragt, aber dafür haben wir auch den Kommentarbereich unter dem Video und vielleicht gibt es da den ein oder anderen, der vielleicht auch aus eigener Erfahrung Hilfestellungen geben kann und sagen kann, bei unseren Kids hat das und das gut funktioniert. Vielleicht auch bei unseren Kids hat die und die Geschichte aus den und den Gründen nicht so besonders gut funktioniert. Ist ja nicht so, als ob man nicht auch die Möglichkeit hätte, aus Fehlern zu lernen und aus Sachen, die eben nicht so optimal gelaufen sind. Hallo Barlow, ich habe das Problem, dass ich mich mit einer Freundin, die ich seit circa drei bis vier Jahren, ne nicht seit circa seit drei bis vier Jahren online kenne, immer wieder streite zum Thema Umgang mit Frauen. Ich bin ein Kerl. Sie wirft mir dabei immer wieder Sexismus vor, also zum Beispiel, dass wenn ich mit einer Frau essen gehe, ich nur bereit bin ihr Essen zu bezahlen, wenn ich mir vorstellen könnte, mit ihr zu schalfen. Schlafen nehme ich an. Solche Aussagen von mir findet sich sexistisch, aber es ist halt nun mal ihre Ansicht der Dinge. Kommen wir, gehen wir gleich drauf an, weil ich das, das alleine finde ich ist eine sehr sehr interessante Frage und ich stimme ihr dann nicht zu, aber wir gehen gleich drauf an warum. Unsere Streits gehen regelmäßig so weit, dass wir mehrere Wochen oder Monate nicht mehr miteinander reden. Einmal war es sogar mal über ein Jahr, von den drei bis vier Jahren, die ihr euch kennt. Es war ein Drittel ausgesessen, in dem ihr nicht miteinander geredet habt. Ja, das klingt nach einer sehr soliden Freundschaft bislang schon, aber immer wieder im Moment ist aber immer wieder einer von beiden schafft den Kontakt wiederherzustellen. Es gab auch schon mehrere Versuche von mir eine Beziehung mit ihr zu starten, was aber aus diversen, was sie aber aus diversen Gründen nicht möchte. Die Aussagen von mir, dass wir, dass so wie wir uns streiten, sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für mich hat, streitet sie. Was denn das für eine Logik? Weil ihr euch streitet, habt ihr mehr als freundschaftliche Gefühle? Das halte ich für eine sehr sehr gewagte These, dass das irgendwie universell gültig ist. Ich will nicht sagen, dass es nicht auch Situationen gibt, in denen das mal so sein mag, dass jemand gegenüber dem man irgendwie starke Gefühle hat, auch jemand ist mit dem man sich streitet, oder der Umkehrschluss. Der ist aber sehr interessant. Jetzt zur eigentlichen Frage. Grundsätzlich verstehen wir uns sehr gut, haben regelmäßig Spaß miteinander und haben uns auch schon gegenseitig gegenseitig in der einen oder anderen Situation gegenseitig in einer anderen Situation geholfen, doch es kommt immer wieder zu diesen krassen Meinungsverschiedenheiten, auch mit Beleidigung von unterschiedlicher Seite aus startend. Es startet die Meinungsverschiedenheit startet mit Beleidigung. Das macht mir ein bisschen mehr Sorge, als wenn sie einfach was heißt einfach nur, aber wenn sie dahin eskaliert. Ich kenne das halt, dass sich so Meinungsverschiedenheiten aufschaukeln und man dann möglicherweise irgendetwas sagt, was entweder beleidigend ist oder aber zumindest mal beleidigend wahrgenommen wird, aber damit anfangen? Würdest du es als sinnvoll ansehen, den Kontakt zu diesen Menschen abzubrechen, weil wir uns immer wieder streiten? Ich wünsche dir viel Glück im Kampf gegen den Krebs, auf das du so lange halten bleibst. Grüße Wusi. Den Kontakt deswegen abzubrechen, weil ihr euch streitet. Ja, das ist ja nicht die einzige Möglichkeit. Eine Möglichkeit wäre ja auch mal so ein bisschen zu hinterfragen, wann es denn genau und woran es denn genau hapert und ob man denn keine vernünftige Lösung dafür finden kann. Wenn das natürlich absolut grundsätzlich nicht möglich ist, dann ist natürlich die Frage, wie man damit weiter umgeht. Machen wir mal den ersten Teil und dass ihr euch immer wieder bei deinem Umgang mit Frauen streitet und das Beispiel, dass ihr dir Sexismus vorwirft, weil du nur mit einer Frau essen gehst. Nee, nicht nur mit einer Frau essen gehst, das glaube ich auch, aber wenn du mit einer Frau essen gehst, bist du bereit zu bezahlen, wenn du dir vorstellen kannst, mit ihr zu schlafen. Lass uns das mal so ein bisschen auseinandernehmen. Zunächst mal finde ich immer, dass Leute sich allgemein bewusst darüber sein, was eigentlich Sexismus bedeutet, bevor sie anfangen dieses Wort irgendwie zu einem Umbrella-Begriff zu machen, den sie immer dann benutzen, wenn er ihnen zu passen scheint. Und mittlerweile hat dieser Begriff in manchen Formen so eine Bedeutung angenommen, dass man immer eine Frau sich unwohl mit etwas fühlt oder ihr etwas nicht gefällt, und dass von einem Mann ausgeht, dass das dann Sexismus ist. Und das ist nicht so. Grundsätzlich ist es so, dass wir von Sexismus dann reden, bzw. reden sollten, wenn wir auch nur ansatzweise etwas mit der Definition am Hut haben, wenn eine gewisse vor allen Dingen negative Verhaltensweise, insbesondere Diskriminierung, passiert auf Basis des Geschlechts. Das ist der wichtige Teil. Und das ist hier überhaupt nicht gegeben. Also der Einzige, der diskriminiert werden würde in der Situation, die du gerade beschreibst, wären Männer, weil du mit denen ja offensichtlich nicht ausgehst und für die also völlig außer Frage steht, ob oder ob du nicht deren Essen bezahlst. Jetzt könnte man sagen, AH, also bist du Sexist gegenüber Männern. Das ist natürlich auch Unsinn, denn die Wahl, wen man als Datingpartner hat, oder die Präferenz, wen man als Datingpartner hat, ist ja keine freie Wahl, wie wir wissen. Das ist ja jetzt auch nichts Neues, dass man sich das nicht einfach aussucht. Und von daher ist das also auch ein blödsinniges Argument, falls jetzt jemand das irgendwie umdrehen möchte. Nee, macht also auch keinen Sinn. Dann die Frage, machst du das, weil die die entsprechenden Personen Frauen sind? Oder ist das Frau-seine-Ausfall-Kriterium? Nee, offensichtlich ja nicht. Weil sowohl Frauen in die Ja- als auch in die Nein-Kategorie fallen nicht in Abhängigkeit davon, ob sie Frauen sind, sondern ob du dir mit ihnen eine körperliche Beziehung vorstellen kannst, in Klammern auch eine körperliche Beziehung. Denn du sagst ja mit keinem Wort hast, dass es das ausschließliche Kriterium ist, sondern nur, dass du es dann nicht machst, wenn du es dir nicht vorstellen kannst. So, und jetzt teilen wir mal kurz auf, welche Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen es ganz grob gibt. Das eine wäre körperliche zwischenmenschliche Beziehung. Und das auch rein körperliche. Ein anderes Extrem wäre die rein geistige, mit anderen Worten alles, was nicht körperlich ist, keine Art von Sex oder ähnlichem beinhaltet. Und dann natürlich noch jede Menge Mischformen. In die eine oder in die andere Richtung nah am Extrem ist alles möglich. Da gibt es jede Grauzone. Und das glaube ich das häufigste. Diese Mischformen, also bei Beziehungen zumindest. Aber es dürfte die häufigste Art von Beziehungen sein, die Pärchen miteinander haben. Welche sie sowohl geistig als auch körperlich sich anziehend finden und das auch entsprechend ausleben. Und jetzt widmen wir uns aber noch mal den beiden Extremen. Und das ist einmal das nur körperliche oder das nur geistige. Niemand von uns würde jemand anderem einen Vorwurf machen, wenn er sagt, ich möchte mit einer Person eine ausschließlich geistige Beziehung haben. Niemand. Ganz im Gegenteil. Wenn viele Leute, naja, ist das super, warum nicht? Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum es immer so etwas bösem gemacht wird, wenn Leute einen großen Wert auf eine körperliche Beziehung legen. Das verstehe ich nicht. Das gibt keinen Sinn. Zumal wenn wir in deinem Fall ja noch nicht mal davon reden, dass du sagst, dass das exklusiv der Fall sein sollte. Du sagst ja nur, dass du, wenn du dir das nicht vorstellen kannst, dann nicht für das Essen dieser Person bezahlt. Die nächste Frage sollte überhaupt sein, warum sollte jemand erwarten, dass man das Essen für jemand anderen bezahlt? Also aus einem Fall von vielleicht einer Prostituierten, da kann ich verstehen, dass er das erwartet. Das zu den Business Ausgaben gehört ihr Essen zu bezahlen. Aber ich nehme mal nicht an, dass das der Fall ist bei deiner üblichen Verabredung. Eine andere Möglichkeit wäre, dass, ja, selbst wenn es darum ginge, wer wie viel Geld hat oder so, dann ist es ja bestenfalls eine Sache, wo man sagen kann, gut, in unserem sozialistischen Gedankengut, Brüder und Schwestern, da gibt derjenige, der mehr hat, ein bisschen was von dem ab. Aber das sollte ja dann in gleichem Maße für jede Art von Personen gelten, mit denen du potentiell zum Essen gehst. Also auch wenn du mit Kevin ein Pommes essen gehst und Kevin kein Geld hat, dann müsstest du ja dieselbe Verpflichtung haben oder nicht. Also das ist überhaupt eine blödsinnige Idee und irgendwas komplett Veraltetes und in sich eigentlich Sexistisches, zu glauben, dass ein Mann in irgendeiner Art und Weise verpflichtet wäre, bei einer Verabredung zu bezahlen. So, wir waren aber stehen geblieben bei der körperlichen oder bei der geistigen Art von Beziehung. Und wir neigen immer noch dazu, dem ein hohes Maß an Wertungen mitzugeben und das in hohem Maße negativ zu bewerten, wenn Menschen auf, wenn sie fokussiert darauf sind sowieso, aber in deinem Fall geht es ja noch nicht mal darauf, ob es fokussiert ist oder nicht. Es geht ja nur darum, dass du sagst, wenn ich das ausschließen kann, wenn ich 100 Prozent quasi ausschließe, dass diese Art von Beziehung Teil der Interaktion mit meinem entsprechenden Date ist, dann habe ich auch keine Lust für ihr Essen zu bezahlen. Und ich finde es rückschrittlich, ich finde es rückschrittlich, das als Sexismus zu bezeichnen, abgesehen davon, dass wir schon geklärt haben, dass die Definition nicht zustimmt, dass es für die Definition nicht zutrifft, ist halt die nächste Frage, wenn es schon kein Sexismus ist, ist es denn ansonsten irgendwas, was grundsätzlich negativ zu beurteilen wäre? Und meine Meinung ist, erstmal grundsätzlich nicht. Denn wenn wir uns den umgekehrten Fall denken würden, versuch mal dir vorzuschreiben oder dir vorzustellen, dass du sagen möchtest, wenn eine Frau diesen Wunsch äußert, ihr wiederum dafür eine Kritik zu geben, dann wirst du in der Luft zerrissen. Weil das natürlich zu der Freiheit einer Person und vor allen Dingen einer Frau in diesem Fall ja auch gehört, sich aussuchen zu können, ob man das möchte oder nicht. Also das bei einem Mann dann entsprechend irgendwie als negative Charaktereigenschaft zu werten, bis hin zu es als Sexismus zu bezeichnen, halte ich für Banane. Auch dieses Ding irgendwie so zu tun, als wäre körperliche Angezogenheit oder körperliche Anziehung etwas oberflächliches oder negatives, im Gegensatz zu geistiger Anziehung halte ich auch für komplett bescheuert und veraltet. Beides ist also nichts von beidem, es ist in irgendeiner Art und Weise oberflächlicher als das andere. Leute tun immer ganz gerne so, als wären Äußerlichkeiten irgendetwas, was einfach nur so vor sich hin existiert. Aber so einfach ist das ja auch nicht, wenn es um Äußerlichkeiten und die Anziehung von Äußerlichkeiten geht, ist das etwas, was immer auch eine Mischung ist aus natürlich Genetik, klar. Wenn jemand irgendwie unglaublich attraktive Eltern hat, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er selber oder sie selber auch ein gewisses Maß attraktiver ist, aber auch aus einer Menge Arbeit, die man mitunter da reinstecken kann, um entsprechend attraktiver auszusehen. Sport, auf Ernährung zu achten oder auch so Dinge wie Frisur, Kosmetik und so weiter und so fort. Nicht ausschließlich jetzt für Frauen, was Kosmetik betrifft, es gibt ja auch einige Dinge, die Männer da tun können, die ich in dem Bereich Kosmetik zählen würde. Und für das Geistige gilt das genauso, dass es auch nichts ist, was einem einfach zugeflogen kommt oder ausschließlich auf eigener Arbeit basieren würde, sondern auch da ist es eine Mischung aus Genetik, Erziehung und natürlich Dingen, die man selber dafür tun kann. Also das eine so zu verteufeln als oberflächlich und von dem anderen so tun, als wäre es etwas Positives und Hochheiliges, halte ich für falsch, ganz schlicht und ergreifend falsch. So, wo wir das gesagt haben jetzt, ist es natürlich die Sache, habe ich das Gefühl, dass es grundsätzlich etwas Erstrebenwertes ist, vor allen Dingen, wenn wir ganz weit den Regler schieben in Richtung von Beziehungen suchen, die nach Möglichkeit nahezu ausschließlich körperlich sind. Und ich glaube, da ist das Problem, dass bei Menschen, die das tun, häufig eben nicht wir von einer komplett freien Entscheidung aus dem Moment heraus reden, die durch wie auch immer geartete Attraktivität begründet ist. Das muss ja übrigens keine reine körperliche Attraktivität sein. Es gibt ja auch durchaus Menschen, die sich quasi geistig von anderen so angezogen fühlen, dass daraus wiederum körperliche Beziehungen folgen. Und ich glaube nicht, dass das in der Mehrheit der Fälle so ist. Ich glaube, da gibt es ganz, ganz viele Mischformen, auch wiederum von Gründen, warum Leute danach suchen. Aber ein wiederkehrender Grund, den ich häufig sehe, ist Selbstbestätigung. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Dass man, wenn man sehr, sehr häufig und gerade sehr, sehr viele verschiedene Partner in eine körperliche Richtung sucht, dass ein gewisses Maß in Selbstbestätigung dabei eine große Rolle spielen kann, woher auch immer dieser Wunsch danach kommt. Und auch da gibt es ganz, ganz, ganz verschiedene Gründe, warum das so sein könnte. Und dann glaube ich, kann es sehr, sehr problematisch werden, weil ich mir denke, dass die Leute das Glück, was sie glauben, dort zu finden oder sich erhoffen, dort zu finden, in manchen Fällen, um nicht zu sagen in vielen Fällen, mit Sicherheit nicht finden werden. Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier und ist in deinem Fall ja auch gar nicht so gewesen, sondern es ging ja nur darum, nur um diese Äußerung mit dem Essen auszugeben. So, das haben wir jetzt lange abgehandelt. Die Frage ist aber, warum erzählst du ihr das? Also und wie ist das relevant? Weil ich habe so ein bisschen das Gefühl, unabhängig davon, ob ich es für richtig oder falsch halte, so zu denken und unabhängig davon, ob ich das für sexistisch halte, wie ich ja schon sagte, nein, aus meiner Sicht definitiv nicht, so zu denken und so zu handeln, das hat ja erstmal nichts damit zu tun, ob ich glaube, dass das etwas Sinniges ist, was ich in einer Unterhaltung mit einem Menschen, der mir wichtig ist, von mir gebe, gerade dann, wenn ich weiß, dass die Person da offensichtlich sehr anders tickt als ich. Und du sagst ja, dass das ein häufiges Streitthema ist. Warum, wie kann man es dazu kommen lassen, dass das ein häufiges Streitthema wird? Also das ist ja eine, ich meine, ich weiß natürlich nicht, worüber ihr euch unterhalten habt. Vielleicht war es irgendwas, eine Geschichte, die sie erzählt hat, wo sie keine Ahnung sagte, oh, ich bin mit einem Typen Essen gewesen und dann wollte er das Essen nicht bezahlen. Und so seid ihr dann darauf gekommen, das kann natürlich immer sein, dass es was war, was gar nicht von dir ausging. Nur wenn das häufiger passiert, dass ihr wegen sowas aneinandergeratet, werde ich den Verdacht nicht los, dass du es so ein bisschen darauf anlegst, dass es zu dieser Art der Auseinandersetzung kommt. Und dann sieht die Welt halt schon so ein bisschen anders aus. Denn wenn ich weiß, dass Dinge, die ich sage, jemand anderen, ich sage mal sogar potentiell verletzen, sagen wir es mal so, sagen wir mal bis zum potentiell verletzten und ich das dann trotzdem tue, dann ist das ziemlich unnötig. Ich muss gerade hier mal ein bisschen meine, ein bisschen auf einem Schreibtisch rumgesaut, hier läuft irgendwas aus. Dann ist das also nicht nur ein bisschen unnötig, dann ist das eigentlich total unnötig. Und vor allen Dingen so eine Sache, wo ich mich halt frage, hat das Platz oder sollte das Platz in einer Freundschaft haben? Oder mit anderen Worten, wenn ich denn meine, das unbedingt immer wieder von mir geben zu müssen, bin ich mir wirklich sicher, dass mir an dieser Person etwas liegt. Nehmen wir mal ein gänzlich anderes Thema, wo ich persönlich eine relativ starke Meinung zu habe und das Thema Atheismus. Also ich bin halt nun mal Atheist und würden wir darüber irgendwelche Diskussionen führen, dann wäre das auch eine Meinung, die ich entsprechend zum Ausdruck bringen würde. Aber hätte ich jetzt eine Freundin, die bekannte wie auch immer, die gläubig wäre und die stark gläubig wäre, ist halt die Frage, ob ich das für notwendig erachten würde, dieses Thema immer wieder von mir aus anzuschneiden, wissend, dass ich ihr damit auf die Füße trete, falls du verstehst, worauf ich hinaus will. Nicht, dass es nicht inhaltlich mein gutes Recht wäre, so zu denken, wie ich denke. Nicht, dass es nicht grundsätzlich auch inhaltlich völlig legitim wäre, mich so zu äußern. Die Frage ist halt nur, ob ich mich dann halt wundern muss, wenn es immer wieder zu Streitereien kommt, die man ganz leicht hätte vermeiden können. Und der nächste Punkt, den du halt nennst, ist auch so einer, der mich so ein bisschen skeptisch werden lässt. Ich muss gerade wieder, ich putze noch ein bisschen nebenbei. Der nächste Punkt ist halt auch einer, der mich so ein bisschen skeptisch werden lässt, nämlich die Tatsache, dass du deinerseits versucht hast, eine Beziehung mit ihr einzugehen, die sie aber abgelehnt hat. Wo ich mich halt frage, ist, ist das, was du da zum Teil machst, ist scheinbar, ja, ich will nicht sagen vehement, das kann ich nicht sagen wie vehement das ist, aber da die Folgen waren, dass ihr über ein Jahr lang nicht miteinander gesprochen habt, naja, das passiert ja nicht von ungefähr. Also ist diese Art und Weise mit ihr umzugehen, möglicherweise so ein bisschen auch auf eine Trotzreaktion darauf, einen Korb bekommen zu haben. Was man sich natürlich niemals eingestehen würde, denn niemand sagt, ja, so bin ich ja nicht drauf, ich bin ja nicht so. Ich bin ja nicht jemand, der gekränkt ist und deswegen in alle Richtungen schlägt. Aber trotzdem, das ist so eine Sache, wo man sich vielleicht in einer ruhigen Minute immer wieder mal hinterfragen kann und sich überlegen kann, ist das wirklich so, dass mich das gar nicht beeinflusst hat? So, das sind jetzt schon ziemlich viele Dinge, die ich dir mitgegeben habe, bevor wir uns der Frage nähern, dann entgültig nochmal. Ob man diese Beziehung oder diese Freundschaft dann zu den Akten legen sollte oder nicht. Denn ich glaube, das ist der Kernpunkt. Also der Kernpunkt ist halt, wenn man meint, immer wieder Stress, Streit und Krawall suchen zu müssen oder in Kauf nehmen zu müssen durch die Dinge, die man sagt, dann ist es glaube ich besser für euch, wenn ihr die Freundschaft irgendwie auf sich beruhen lasst. Weil das aus meiner Sicht keine gute Basis für eine Freundschaft ist. Und dieses, ja ich sage jetzt einfach mal, billigend, wenn nicht sogar absichtlich verletzend zu sein. Und die Frage ist halt dann eben auch, kriegen wir das irgendwie aus dem Weg geräumt? Wenn die Antwort nein lautet, dann würde ich eher sagen, okay, wer nicht bereit ist, da diese Kompromisse zu sein, um eine Freundschaft in erster Linie aus Freundschaft bestehen zu lassen und nicht aus Streit und Beschimpfung. Wenn das nicht möglich ist, dann lasst es halt gut sein. Weil so eine Hass-Freundschaft glaube ich, die wäre mir auf Dauer viel, viel, viel zu anstrengend. Ist natürlich was anderes, wenn ihr das tatsächlich immer mit einem zwingenden Auge sehen wird, aber wie gesagt, ein Jahr Gesprächspause klingt für mich nicht nach einem zwingenden Auge. Gut. Das soll es gewesen sein für heute. Mit dem Aufräumen und ein bisschen sauber machen bin ich auch fertig. In diesem Sinne macht es guten Schuss, sagt euer Onkel Barlow.