OnkelBarlow/BMZ/869: Trampelnde Kinder, Therapiehunde
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:29 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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873 | 2020-03 | 00:14:01 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 869 und dem Thema trampelnde Kinder und Therapiehunde. Dumme Frage, da ich mich nicht auskenne, aber warum sind schreiende und trampelnde Kinder in einer Wohnung erlaubt, aber eine Katze die keinen laut macht, nichts kaputt macht etc. ist ein Problem. Ist es ja nicht grundsätzlich, ne? Das nur mal als allererstes. Es gibt hier durchaus genügend Vermieter, in denen es erlaubt, die es dir erlauben, Katzen zu halten, ohne daraus ein Problem zu machen. Geschweige denn, die wenn du eine Katze hältst, irgendeine Art und Weise von Problemen daraus machen, sofern die Katze sich halt in keiner der Art und Weise negativ oder auffällig benimmt. Dasselbe gilt ja auch für Hunde, in einer ganz ähnlichen Art und Weise. Es ist nicht in jedem Haus erlaubt, Hunde zu halten und dort wo es erlaubt ist, gibt es ja auch nicht über jede Art von Hund eine Beschwerde. Und die Wahrscheinlichkeit steigt natürlich, dass es keine Beschwerde gibt, wenn denn Hund sich in einer Art und Weise verhält, dass keine Beschwerde notwendig ist. Aber allgemein ist es mehr so eine ernsthafte Frage oder ist es glaube ich eher so ein bisschen was, wo da irgendwie ein persönliches Problem zu sein scheint. Denn allgemein ist es ja nicht so ganz schwer zu verstehen. Dass man die Menschenrechte von Leuten nicht einschränken darf und dass ein Vermieter keinerlei Recht hat, Einfluss zu nehmen auf die Frage, ob Menschen sich fortpflanzen, ist glaube ich kein so ganz schwer zu verstehenes Konzept. Und dass halt Tiere und Menschen nicht dasselbe sind und nur dass ein Menschenrecht X oder Y im Rahmen einer der Anmietung einer Wohnung hat, dass das nicht für jedes andere haltbare Lebewesen zutrifft, ist auch einleuchtend oder? Also ich muss das so fragen, weil wenn die Frage ernst gemeint ist, da bin ich mir halt nicht sicher, wo die gemeinsame Basis ist. Denn der nächste könnte dann fragen, warum ist es denn ein Problem, wenn ich in meiner Wohnung einen sibirischen Tiger halte, der keinerlei Dinge kaputt macht und so weiter und so fort. Auch das ist so eine Sache, wo man natürlich sagen kann, naja gut, ich verstehe das schon, warum das für den ein oder anderen ein Problem wäre als Vermieter, unabhängig davon welches Recht in einem jeweiligen Land gelten würde. Ich nehme an, in Deutschland dürfte es Schwierigkeiten haben, Tiger in einer Wohnung zu halten. Und dann ist das Problem glaube ich eigentlich schon gelöst. Und das mit den Vermietungen und Wohnungen und so weiter und so fort, dass trampelnde Kinder da kein Problem sind, würde ich auch nicht unangeschränkt sagen übrigens. Denn bei uns im Haus gab es sehr wohl sehr erhebliche Probleme mit Kindern, die Lärm machten, sodass sich Familien beschwert haben beim Vermieter und es tatsächlich Regelungen darüber gibt, dass die Kinder eben nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit in jedem Raum spielen dürfen, sondern dass das halt zeitlich teilweise beschränkt ist, in welchen Raum sie rein dürfen und in welchen nicht. Und beziehungsweise nicht in welchen Raum sie rein dürfen, aber in welchem Raum, in welcher Form gespielt werden darf. Also das ist auch so nicht ganz richtig, dass nur die Tatsache, dass man Kinder in der Wohnung hält, Entschuldigung, wollte ich nur gerade ein bisschen die Eltern auf die Palme bringen. Nein, dass man Kinder hat, die mit einem in der Wohnung leben, heißt nicht, dass die da unangeschränkt machen dürfen, was sie wollen. Schon gar nicht je nach Alter des Kindes. Dass es natürlich Sachen gibt, mit denen man leben muss, dass halt irgendwie Kleinkinder und Babys halt nachts mal schreien und weinen und so, das ist völlig klar. Aber dass ein 13- oder 14-jähriger, der ja auch ein Kind ist, jetzt irgendwie jedes Recht hätte zu tun und zu lassen, was er da möchte mit der Abrissbirne durch die Wohnung zu rasen oder so, ist halt auch nicht so. Bin mal gespannt, was dem zu Grunde liegt. Ich nehme an, du hast eine Katze und es gab ein Problem. AH und eine Sache ist natürlich noch, auch wenn es rechtlich natürlich, glaube ich, kein Auswahlkriterium sein darf, ist es natürlich so, dass es auch Vermieter gibt, beziehungsweise dann Makler, die im Auftrag von den Vermietern handeln, die unter den möglichen Mietern einer Wohnung halt nicht zwingend den Familien dann auch diese entsprechende Wohnung anbieten, sondern dann eben jemand anderen auswählen. Nur würde das natürlich, glaube ich, zumindest keiner so sagen, weil sie es nicht dürfen. Aber keine Ahnung, dass wenn ein Vermieter die Möglichkeit hat, so ein Pärchen, sagen wir mal so in den späten 50ern oder so, ein kinderloses Pärchen in den späten 50ern in seine Wohnung einziehen zu lassen oder eine siebenköpfige Familie, so ich sage mal in den 30ern, dann kann ich mir schon vorstellen, dass die Wahl da, wenn man so einen zufälligen Querschnitt aus den Vermietern nehmen würden, nicht 50-50 landen würde. Hallo Barlow, wie siehst du den Einsatz von Assistenz- und Therapiehunden bei Patienten mit einer mentalen Krankheit? Beispiel an mir ist die bipolare Störung. Lebe und leide seit meiner Diagnose bis heute, circa sieben bis zehn Jahre damit, komme mal gut, mal weniger gut zurecht. Ich besuche im März eine Infoveranstaltung für Assistenzhunde in München, um mehr zu erfahren. Sehr gut, finde ich toll, wenn Leute sich die Mühe machen, sich auf so was wie Informationsveranstaltungen zu begeben und nicht einfach versuchen sich dann irgendwie so ein Tier zu kaufen und dann zu wundern, wenn es nicht so klappt, wie sie möchten. Also super. Für mich wäre es eine Bereicherung, laut Ausbilder wird der Hund mich bei schwierigen und zu guten Zeiten an meine Routine erinnern. Ich kann mir das gut vorstellen, weiß aber nicht, wie viel davon Wunschvorstellung ist. Ich scheue den Aufwand und die Verantwortung für ein Lebewesen nicht, das ist gut und wichtig, denn das wird einiges an Aufwand mit sich bringen. Erhoffe mir dafür einen verlässlichen Support und Begleiter, den wirst du bekommen, den wirst du mit Sicherheit bekommen. Sehr gerne möchte ich eine Meinung von dir zum Thema Assistenzhunde hören, ob ein Hund im Allgemeinen das Leben eines Patienten helfen kann. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und viel Glück bei deiner OP. Das ist sogar noch von vor der OP gewesen. Hab keine Angst, hatte ich nicht, habe ich aber jetzt nicht. Aber wäre auch nicht schlimm, wenn. Ich hätte kein Problem damit Angst zu haben. Ich habe eine Antwort, die es schon gab, gleich mit ausgeschnitten, weil die mir sehr gefallen hat und um euch so ein bisschen zu ermutigen, auch selber auf konstruktive Art und Weise an den Kommentaren teilzunehmen, nehme ich diese hier. Hey, ich bin zwar nicht Barlow, aber ich würde dir gerne trotzdem zu dem Thema antworten. Vor circa zwei Jahren habe ich sehr viele harte Schläge auf einmal ertragen müssen. Verlobter weg, Haus weg, Tiere weg. Der gemeinsame Freundeskreis hat aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen auch zu meinem Ex gehalten und war somit auch nicht für mich da. Jobverlust im Endeffekt habe ich zum Schluss allein in meinem Auto auf dem Unicampus gewohnt. WoW, da war ja alles weg bei dir in null Komma nix. Und war nach mehreren Monaten völliger Depression und Panik attacken kurz davor mein Auto einfach in den nächsten Graben zu steuern. Glück nicht gemacht. Durch Zufall oder Schicksal kam ich dann an eine Schäferhündin, die jemand vor dem Tierheim ausgesetzt hatte und obwohl sie kein ausgebildeter Therapiehund ist, hat sie mir extrem geholfen. Ich musste täglich raus, hatte wieder Verantwortung für etwas, das nicht nur ich selbst war. Ich war nicht mehr allein und wenn es mir doch mal schlecht ging und ich wieder gedanklich in die gleiche Schleife geriet, war sie für mich da und hat mich abgelenkt. Natürlich ist das kein Ersatz für eine Therapie, aber dadurch habe ich mein Leben wieder soweit in den Griff bekommen. Ich habe jetzt wieder eine Wohnung, das Studium läuft halbwegs und ich habe mich sogar wieder vor die Tür getraut, sodass ich jetzt auch wieder in einer glücklichen Beziehung mit einem wunderbaren Mann bin. Ich würde sogar sagen, dass ich mittlerweile wieder insofern stabil bin, als dass ich den Hund nicht mehr brauche, in Anführungsstrichen. Sie ist aber natürlich trotzdem ein toller Wegbegleiter. Ach, das ist schön zu hören. Kurz gesagt, ich habe meine Maus zwar aus dem Tierheim gerettet, aber in Wahrheit hat sie eher mich gerettet. Schön formuliert. Oft wird unterschätzt, welche Wirkung ein Tier auf die psychische Gesundheit haben kann und wenn du einen gut ausgebildeten Assistenzhund bekommen kannst, umso besser. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. Das erstmal als etwas, was ja, also von jemandem, der jetzt nicht einen Therapiehund hat, aber zumindest auch ein Tier hat, was einem sehr geholfen hat. Ich kann von mir nur sagen, ich habe natürlich auch keine Assistenz oder Therapiehund, ich habe aber auch Hunde und habe auch festgestellt, dass die mir auch geholfen haben, so bestimmte Dinge halt besser hinzubekommen. Eine Sache davon ist halt Tagesrhythmus. Hunde helfen unglaublich, einen Tagesrhythmus aufrecht zu erhalten, weil man halt mit den Tieren zu festen Zeiten rausgehen muss und sie füttern muss und sich allgemein um sie kümmern muss und das sorgt eben dafür, zumindest bei mir, dass es einem deutlich leichter fällt, sich selber auch an eine gewisse Art von festem Rhythmus zu gewöhnen, wie zum Beispiel das ich halt sage. Nach dem morgendlichen Spaziergang Gassi gehen mit den Hunden, fängt mir mich zum Beispiel der Arbeitstag an und ich mache XY und dann gegen Mittag, wenn die Gassi-Runde, die Mittagsrunde mit den Hunden ansteht, nutze ich halt diese kleine Zäsur, um danach wieder was anderes zu machen und so weiter und so fort. Und von daher glaube ich, dass alleine das schon ein positiver Effekt ist, abgesehen davon, dass es selber halt auch noch eine Menge Spaß machen kann, so ein bisschen Verantwortung halt für so ein Tier zu tragen, sich um das Tier zu kümmern und ja auch viel viel viel Zeit natürlich mit dem Hund zu verbringen und Freude mit dem Hund zu haben. Und ich war früher wie gesagt überhaupt kein so ein Hundemensch und das hat sich bei mir halt radikal geändert und das ist sehr sehr schwer zu beschreiben für diejenigen, für die ein Hund halt, das war ganz nett und süßes oder so, aber die ansonsten halt keine Leibbeziehung dazu haben, aber ein Stück weit ist das so ein bisschen wie so ein Familienmitglied. Natürlich nicht auf der Stufe von einem menschlichen Familienmitglied, das ist klar, aber deswegen sage ich ja so ein Stück weit und so ein bisschen geht das in diese Richtung. Es gibt halt so ein paar Dinge, in denen das durchaus auf eine gewisse Art und Weise vergleichbar ist und ja man hat halt ganz ganz viel positive Energien, die man dem Hund zu teilwerden lassen kann, also hoffentlich zumindest. Umgekehrt haben Hunde halt die Eigenschaft eblicherweise selber ganz ganz viel positive Energie zu haben, die man auf sich selbst übertragen kann und sie können einem auch immer so ein bisschen helfen oder manchmal so ein bisschen helfen aus so negativen Gedanken und Situationen und sei es nur durch ein wenig Ablenkung rauszukommen. Was jetzt spezielle Assistenz- und Therapiehunde betrifft, kann ich nicht sagen, welche Arten und Weisen von Ausbildung die haben. Ich habe halt welche gesehen, die zum Beispiel bei Menschen, die so Ticks haben und Selbstverletzungs-Situationen halt haben, dass es da Hunde gibt, die ausgebildet sind, um das zu frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Auch bei anderen Sachen zum Beispiel bei, ist in deinem Fall natürlich nicht so, aber das ist zum Beispiel bei Epilepsien, bei Epileptikern Situationen gibt, dass die Hunde halt helfen, dass wenn jemand die die Kontrolle halt über über seinen seinen Körper Stück weit verliert oder so, dass sie halt helfen, dass er sich nicht verletzt und sprich ich gehe davon aus, dass es sehr sehr viele Arten und Weisen gibt, diese Tiere auszubilden, um sogar noch konkret Hilfestellung zu leisten bei Menschen, die die eine oder andere Art von Problem haben. Von daher drücke ich dir alle Daumen, dass du da möglichst bald ein Tier bekommst, ein gut ausgebildetes Tier bekommst und alles was du beschreibst lässt mich denken, dass du vermutlich auch gut in der Lage sein wirst, dich um das Tier zu kümmern. Das ist halt auch wichtig, dass man sich dessen bewusst ist, dass das mit einiger Verantwortung und mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand auch verbunden ist. Aber da ich nichts bei dem rauslese, was so klingt, als wäre dir das nicht bewusst, wünsche ich dir einfach nur viel Glück damit und in der Hoffnung, dass es dir noch besser hilft mit deiner Situation umzugehen als bisher schon. So, das soll es gewesen sein für heute, heute mal ein etwas kürzeres Video. Wenn ihr selber Themenvorschläge habt, dann lasst sie mir zukommen in Form von Kommentaren einfach unter dem jeweils aktuellsten YouTube Video. In diesem Sinne macht es gut und Tschüss sagt euer Onkel Barlow.