OnkelBarlow/BMZ/809: BIDB, Fußball Terminprobleme, Weihnachten und Kommerz
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:29 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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813 | 2019-12 | 00:24:34 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit dem Z-Nummer 809 und den Themen bin ich der blöd Mann. Fußball, Terminprobleme und Weihnachten und Kommerz. Hey Barlow, zum ersten Mal habe ich heute auch eine Frage aus der Kategorie A.I.T.A. also M.I.V.S. Roll im Original. Ich habe daraus mal gemacht bin ich der blöd Mann damit wir mit den Zensurproblemen nicht ganz so große Schwierigkeiten haben, welche ich nicht ausschreiben möchte, da mein Kommentar sonst wahrscheinlich von YouTube gelöscht wird für dich. Es ereignete sich letztens in der Straße vor meiner Arbeitsstätte. Vor dem Haupteingang zur Arbeit gibt es eine relativ breite zweispurig mit Parken an der Straßenseite auf beiden Seiten Straße über die ein Fußgänger überweg geht. Dort herrscht ebenfalls viel Verkehr, sodass sich manche Autofahrer immer so schnell wie möglich noch zwischen den Fußgängern durchzudrücken versuchen. Jetzt ist an dieser Stelle ein neuer Fahrbahnbelag aufgetragen worden, der Zebrastreifen auf dem Boden fehlt. Aber die Schüler vier an der Zahl die jeweils neben den Fußgänger überweg neben dem Fußgänger überweg und zwei darüber stehen noch die Schüler die Schilder mein Gott ich denke Schüler und stehen noch Schüler. Und eigentlich weiß auch jeder Ortskundige dass an dieser Stelle ein Zebrastreifen ist oder zumindest war. Ich bin gestern über die Straße gegangen ein blauer Sportwagen kam heran gefahren mit ortsfremdem Kennzeichen und hupte mich an während ich über die Straße ging da aufgrund seiner Geschwindigkeit stark abbremsen musste. Ich hatte ihn davor noch nicht gesehen, aber war kein Mombi, vermutlich Smartphone Zombie, dass man irgendwie aufs Handy guckt und stand deshalb schon mitten auf der Straße. Ich bin schreck ein Stück zur Seite gesprungen und blieb mehr oder weniger mitten auf der Straße stehen. Nicht die beste Reaktion, aber ich hatte nicht allzu viel Zeit zum Nachdenken. Der Fahrer ließ das Fenster herunter, rief mir noch etwas zu wie du blöd Mann, was weiß ich, kannst doch nicht einfach auf die Straße laufen, bevor er mich nicht Gas gegeben hat und davon gesaust ist. Da ich zurückgesprungen bin vor Schreck, ließ er mich nicht mal über die Straße. Ich bin mir auch bis heute unsicher ob er die vier Schilder gesehen hat, die eigentlich kaum zu versehen sind oder ob er nur gesehen hat, kein Zebrastreifen auf der Straße. Er war ja laut Kennzeichen nicht ortskundig. Manchmal würde ich gerne einen persönlichen Streifenwagen dabei haben, der sowas bewertet. Oder einen Anwalt. Na ja, war ich hier der Durfe, weil ich blind über den nur so halb existierenden Zebrastreifen gelaufen bin? Ja, aber das ist nicht schlimm. Oder hätte er, das ist nämlich keine entweder oder Frage, es ist nicht war ich oder er doof in dem Fall, oder hätte er, wie ich es übrigens in der Führerscheinprüfung auch gelernt habe, sofort beim Heranfahren, nee, heranfahren das Zeichen sehen sollen und erst schauen ob Fußgänger darüber wollen bevor er weiterfährt und eben auch mit der fehlenden Vorsicht und einem wie mir rechnen müssten. Ja, also gute Frage, wie es überhaupt, ich nehme an es wird rechtlich so aussehen, dass wenn diese Warnschilder da sind und auch wenn kein Zebrastreifen da ist, er die Schuld hätte. Nehme ich mal an. Wenn diese Situation, dass zum Beispiel der Zebrastreifen schlecht zu sehen ist oder so, weil vielleicht auch Schnee liegt oder sonst was, die könnte es ja immer geben. Also na ja nicht immer, das Schnee liegt vermutlich im August relativ unwahrscheinlich. Wer weiß, wie sich das Klima entwickelt, ist vielleicht irgendwann anders. Aber ich nehme einfach mal an, dass er mit an Sicherheit Grenzen der Wahrscheinlichkeit da schuldig ist und es halt nur aus eigener Blödheit verpeilt hat, weil die Menschen halt vermutlich nur auf Zebrastreifen achten, wenn sie sehen können. Ansonsten ergibt das ja keinen Sinn, es ergibt ja keinen Sinn dich einfach zu bewegen, es ergibt ja keinen Sinn dich anzuhupen, dass du einen Zebrastreifen überquerst. Wenn er weiß, dass da ein Zebrastreifen ist, ebenfalls gibt es dann wenig Sinn irgendwie Fenster runter zu kurbeln und keine Ahnung schnell drüber zu fahren und so weiter und so fort. Das ist alles, ja also ich gehe davon aus, dass er das er absolut nicht gerafft hat, was da gerade Phase ist oder es falsch eingeschätzt hat. So, jetzt kommen wir zu dem Problem auf deiner Seite. Das ist, dass ich jedem empfehlen würde, sich beim Überqueren der Straße so zu verhalten, als hätte er keinen Vorrang. Richtig nach links und rechts zu schauen und zu gucken, ob Leute wirklich anhalten, gerade bei sowas wie Zebrastreifen oder so. Bei Ampeln ist es noch was, wo ich sagen kann, okay, normalerweise in den allermeisten Fällen solltest du nicht nach links und rechts schauen müssen, bevor du eine Ampel überquerst. Und dann muss man ja auch dazu sagen, es ist bei Ampeln sehr häufig so, dass dort zum Zeitpunkt, wo man die überqueren will, bereits Fahrzeuge stehen. Dass also den anderen Fahrern viel, viel öfter und leichter bewusst wird, selbst wenn sie ein bisschen bräsig sind, dass da halt eine Ampel ist. Aber Etienne hat neulich auch einen Podcast erzählt, dass irgendwie sein Junge beinahe an einer Ampel überfahren wurde, weil jemand über Rot gefahren ist. Denn das ist so das große Problem an dieser Geschichte. Es bringt einem halt nichts, in Recht zu sein, während man auf einer Motorhaube liegt oder während man gerade mit 45 kmh einen Satz durch die Luft macht. Das bringt einem dann halt nichts. Im Idealfall steht man wieder auf davon, hat keine bleibenden Schäden und alles ist gut. Und im Worst Case wacht man gar nicht mehr wieder auf. Und das ist halt auch so eine Geschichte, die ich immer so gefährlich finde, wenn Leute irgendwie versuchen, Kindern die Regeln des Straßenverkehrs beizubringen und dann sagen, aber der Autofahrer muss warten, hier ist ein Zebrastreifen, hast du das Recht. Das ist völlig richtig, dass das Kind am Zebrastreifen das Recht hat, die Straße zu überqueren. Und dass die Autofahrer allgemein immer aufpassen müssen, wenn irgendwo Kinder sind. Nur bringt es dir halt nichts, wenn ein Kind von so einem Elchfänger, von irgendeinem SUV gekratzt werden muss. Also zumindest mir persönlich würde das nicht bringen. Es mag ja sein, dass es Eltern gibt, die sich denken, immerhin war Kevin im Recht. Ja, und das ist halt glaube ich der Punkt. Der Typ ist definitiv, nehme ich mal an, wenn ich jetzt, sollen wir mal machen, Barlow Red Verkehrsrecht. Bei Barlow Red Verkehrsrecht wäre es vermutlich so, dass du nicht mal eine Teilschuld bekommen würdest. Nur würde ich halt trotzdem empfehlen, gerade in so einer Situation, wenn an einem Zebrastreifen, ich habe bei mir in der LK einen Zebrastreifen, der so, ich würde mal sagen, berühmt beruhigt dich dafür ist, dass die Autofahrer da überhaupt nicht drauf achten. Ich würde mich fürchterlich fühlen, würde ich da jedes Mal rüber, also ich käme mir halt so ein bisschen vor, wie beim russischen Rollett spielen, würde ich da jedes Mal drüber gehen, ohne zu gucken, ob der entsprechende Fahrer, wenn dort Autos kommen, da kommen relativ häufig welche auch wirklich seine Fahrt verlangsamt. Im Gegenteil, es ist halt manchmal so unglaublich nervig, also den Teil übrigens, der macht mich wahnsinnig bei Autofahrern, wenn Autofahrer schnell auf einem Zebrastreifen zufahren, um dann halt so anzuhalten, dass sie halt noch zum Stehen kommen. Denn ich als Fußgänger, wenn ich sehe, dass du da mit ordentlichem Tempo drauf zuhältst, gehe erstmal davon aus, dass du möglicherweise nicht gesehen hast, dass du halten musst oder noch drüber willst, das habe ich auch mal ganz gerne genommen, sodass man im Fall quasi noch über die Fußspitzen fährt, aber da komme ich ja ein bisschen locker drüber. Also tut uns Fußgänger in dem Fallen den Gefallen und macht das erkenntlich, dass ihr eure Fahrt verlangsamt und den Fußgänger gesehen habt. Also nein, du bist nicht der blöd Mann, ich würde dir zu deiner eigenen Sicherheit nur empfehlen, trotzdem auch weiterhin an Fußgänger überwegen, vor allen Dingen dann, wenn sie nicht klar zu sehen sind, lieber nach links und rechts zu schauen, bevor du die Straße überquerst. Ich hätte ein Fußballthema für dich. Der Liverpool FC sollte am 17.12. um 20.45 gegen Aston Villa im Liga Cup antreten, am 18.12. um 18.30 Uhr in Doha das Halbfinale der Clubweltmeisterschaft spielen und am Samstag das Final oder Spiel um Platz 3. Am Boxing Day gegen Leicester, das Spiel gegen West Ham, am Samstag wurde abgesagt. Liverpool lässt im Liga Cup die U23 antreten bzw. in der Vergangenheit, das ist ja schon passiert, ließ im League Cup die U23 antreten, die 0 zu 5 verloren hat. Nun meine zwei Fragen. Ist das Antretenlassen der U23 wettbewerbsverzerrung und haben die Top Teams zu viele Spiele im Laufe des Jahres? Ne, das Antreten der U23 im League Cup ist keine Wettbewerbsverzerrung, weil die Alternative gewesen wäre, kein Team dorthin schicken zu können. Die Mannschaft musste in weniger als 24 Stunden auf zwei unterschiedlichen Kontinenten Fußball spielen. Und das ist nicht zumutbar zusammen mit der entsprechenden Reise bzw. Vorbereitung, dass du auch nur annähernd sinnvoll dort Teams auf den Platz bringen kannst. Ich kann zu sagen, ist es Wettbewerbsverzerrung, wenn, selbst wenn sie das reise technisch hätten schaffen können, in Doha eine Mannschaft auftritt, die übernächtigt ist. Ich weiß gar nicht, haben die Jetlag, ist da viel Verschiebung in die Ostwest Richtung? Wie dem auch sei. Also eine übernächtigte Mannschaft auftritt, die vor weniger als 24 Stunden ein kompetitives Spiel gehabt hat. Das Problem ist halt, wenn Liga-Betreiber oder Cup-Betreiber sich nicht die Mühe machen, einen Alternativtermin zu finden. Auf der anderen Seite muss man halt sagen, ist das in der Englischen Liga tatsächlich insgesamt ein Terminproblem, weil oft nicht viele Alternativtermine, wenn überhaupt Alternativtermine, zur Verfügung stehen. England hat zum einen vier Spieltage mehr als die Bundesliga. Dann haben sie einen Pokalwettbewerb und einen Liga-Pokalwettbewerb, also zwei Pokalwettbewerbe, von denen, glaube ich, einer sogar noch theoretisch Rückspiele hat, wenn mich nicht alles täuscht. Ich meine, es gibt einen, der zumindest teilweise noch mögliche Rückspiele hätte. Und dann haben sie keine Winterpause. Also da ist halt nicht viel, was man schieben kann. Das muss man halt der Fairness halber gegenüber dem englischen Verband auch sagen. Wobei halt die Frage ist, braucht es sowas wie zwei Pokale innerhalb von einer Liga? Also nee, es ist keine Wettbewerbsverzerrung. Das Problem ist halt dieser Terminkalender, wobei ich halt mal mit Sternchen das Ganze versehe, dass ich nicht glaube, dass es sehr leicht möglich gewesen wäre, dann eine bessere Lösung zu finden. Außer dass man halt sagt, der entsprechende Verein hat möglicherweise Heimrecht und so ein Spiel wird dann eben nicht in Doha ausgetragen. Dann gilt allerdings auch wieder, wer beurteilt dann, welche Vereine dieses entsprechende Recht haben, weil es ja auch zu deren Vorteil gereicht würde. Und selbst dann hast du immer noch in der 24 Stunden im Spiel. Haben die Top-Teams zu viele Spiele im Laufe des Jahres? Ja, das wird wohl jeder unterschiedlich beurteilen. Wenn ich mir überlege, ich glaube im Basketball und im Eishockey sind es glaube ich 82 Spiele alleine in der NHL und NFL. So um den Dreh und im Baseball ist es noch mehr. Die haben über 100 Spiele in der Saison. Im Football wiederum sind es, Entschuldigung, nur 16 Spiele und Spieltage plus eben die Playoffs. Es ist schwer zu beurteilen. Viele werden jetzt vermutlich intuitiv sagen, ja, ich glaube gar nicht mal, dass die Menge der Spiele insgesamt das Hauptproblem ist. Eines der Probleme ist halt die Art und Weise, wie die Spiele gelegt sind, gerade mit der Erklärung für die Englische Liga. Und einige der Probleme sind glaube ich der Starreheit des Fußballs geschuldet. So eine Sache wie zum Beispiel, dass man im Fußball nicht in der Lage ist, eine Uhr an- und auszuschalten, wenn der Ball im Spiel ist. In allen anderen Sportarten der Welt so ziemlich ist das kein Problem. Und im Fußball ist es halt so, da kann man dem Schiedsrichter gerade mal zumuten, auf die Uhr zu gucken und das Spiel um Viertel nach anzupeifen und um voll wieder abzupeifen. Und vielleicht noch ein, zwei Minuten nach Gusto ganz grob irgendwie. Keiner weiß warum und wie viel Nachspielzeit nachspielen zu lassen, anstatt einfach mit einer richtigen Uhr zu spielen. Und ähnliches gilt halt, was die Teams und die Aufstellung betrifft. Im Moment, das wurde in der Bundesliga zumindest erhöht, eine Bank auf die du, glaube ich, jetzt mittlerweile einen neuen Spieler setzen darfst. Das waren vorher glaube ich sieben. Oder sieben plus Torwart? Neun plus Torwart? Ich weiß es nicht genau. Also ein bisschen erhöht. Hast aber trotzdem nur drei feste Wechsel und darfst doch nicht mal ein und doch ein und auswechseln, darfst aber nicht aus und wieder einwechseln. Und das ist halt auch so eine Geschichte, was es schwieriger macht, wenn du viele Spiele, Schrägstrich Spiele, auch im Kader hast, aber nicht frei wechseln kannst, wie du möchtest, wie in anderen Sportarten, dann ist die Belastung für den einzelnen Spieler halt deutlich höher. Und damit auch einhergehend ein Stück weit so was wie Verletzungsgefahr und so weiter und so fort. Weil es halt häufiger mal die Situation gibt, dass man, wenn die Muskeln schlapp und müde werden, eben auch dazu neigt, leichter sich zu verletzen. Und das macht es dann nochmal schwerer, weil dann der Kader noch kleiner ist und die wenigen Spieler, die nicht verletzt sind, dann wiederum ein höheres Risiko haben, sich zu verletzen und so weiter und so fort. Also vermutlich werden viele Sportler sagen oder viele Fußballer sagen, ja, wir haben zu viele Spiele, aber ich glaube, es ist eher dem Problem geschuldet, dass die einzelnen Spieler zu viel Spielzeit bekommen, was nicht notwendig wäre, wenn man Wechselsysteme zum Beispiel hätte, wie das in anderen Sportarten der Fall ist. Wird aber nicht passieren, dass sich das bald ändert, weil wir kennen alle Fußballer und die Fußballfans, da wird die kleinste Änderung immer, wie der Untergang des Abendlandes befürchtet. Hallo lieber Georg, bevor ich meine Frage stelle, möchte ich mich für deinen Content, ob nun in Form von BMZ oder Porn bedanken. Ich habe in den letzten Tagen und Wochen viele nette BMZ gehört und dabei immer wieder festgestellt, dass ich nicht immer so differenziert denke, wie ich es gerne täte. Meine eigene Meinung viel zu selten in der Frage. Obwohl ich mich bemühe, die ganzen Schattierungen oder Grauschattierungen zwischen schwarz und weiß denken zu bedenken. Deshalb nochmal danke dafür, dass du meinen Horizont erweiterst. Das ist aber sehr nett, eine sehr nette Einladung, Dankeschön. Nun der Hintergrund zu meiner Frage, passend zu den nahenden Feiertagen oder in diesem Fall bereits vergangenen obwohl es kommen ja noch welche. Ich hatte neulich Besuch von einer Freundin und ihrem Lebenspartner, nennen wir ihn Jonas und wir unterhielten uns über Weihnachten und wie es gefeiert wird. Weder Jonas noch ich sind gläubige Christen, aber natürlich wurde und wird Weihnachten auch in unseren Familien gefeiert, ganz klassisch mit Bescherung. Jonas meinte, nicht wenig abfällig, Weihnachten sei doch ohnehin nur Kommerz. Auch die Erfindung des Weihnachtsmannes durch Coca-Cola stimmt übrigens nicht. Es ist ein altes Gerücht, was immer wieder weit verbreitet ist, aber es ist nicht von Coca-Cola erfunden, der Weihnachtsmann, auch nicht der Rot-Weiße. Und dass der 24.12. ja nicht wirklich der Geburtstag Jesu sei, blieb nicht unerwähnt. Weil mir spontan nichts Glückeres einfiel, habe ich dazu nur gesagt, man könne auch Ostern als Kommerzfeiertag betrachten, da würde dir bestimmt zustimmen, oder? Und dass man als gläubiger Mensch sicher einen etwas anderen spirituellen Bezug zu Weihnachten hat. Aus meiner Erfahrung als ehemals gläubiger Mensch hatte ich keinen extrem besonders anderen Bezug zu Weihnachten. Der einzige Unterschied vielleicht ist, dass es bei uns eine Zeit lang so war, dass man Weihnachten noch in den Gottesdienst gegangen ist. Und ich als Messdiener dann auch manchmal einen Heiligabend dienen musste in der Messe. Aber ansonsten nicht. Und ich habe mich ein bisschen auch immer über die Weihnachtsmessebesuche aufgeregt, weil die sind das ganze Jahr nicht in der Kirche, aber an Weihnachten möchten die dann den Platz in der ersten Reihe haben und so. Obwohl, erste Reihe war bei uns die Reihe, wo die Messdiener sitzen. Zweite Reihe dann. Was aber nicht automatisch den Kauf von Geschenken ausschließt, was das Kommerzargument nicht wirklich be- oder entkräftet, aber naja. Es entspannen sich in weiteren, in allgemeiner Diskussion über die verschiedensten, nee, über verschiedenste Dinge, Religion an sich betreffend. Das würde jetzt zu weit führen. Ich habe mich im Nachhinein gefragt, was eigentlich das Problem mit dem oft so verächtlich genannten Kommerz ist, gerade bezogen auf die Feiertage. Ich könnte verstehen, wenn man als Gläubiger das Gefühl hätte, dass dadurch der wahre Kern oder Geist einer Feier verloren ginge. Allerdings kann man von nicht Gläubigen schwer erwarten, einen solchen Kern zu verstehen oder nachzuempfinden. Gerade weil Religion und Glaube etwas so Persönliches ist, dass jeder sich darin anders verwirklicht. Da Jonas aber nicht gläubig ist und ich durch unsere Bekanntschaft einen ungefähren Eindruck von seiner Haltung gegenüber Religion bekommen habe, kann ich eine religiöse Empörung über das nicht richtige Feiern von Weihnachten ausschließen. Ich kann also nur raten, was genauer der Kommerz versteht und was ihn an der Sache stören könnte. Unmut über den früh startenden Verkauf von Weihnachtsmärkten oder einfach fehlende Stimmung. Kommerz gehört doch irgendwo zu einer kapitalistischen Gesellschaft, von der wir alle auf die eine oder andere Art und Weise profitieren. Oh Gott, ich sehe schon die Kommentare wieder unter diesem Video. Von der wir alle auf die eine oder andere Art und Weise profitieren. Ich sehe wieder Leute, wie aus der WG-Werbung da neulich, denen gerade die Halsschlagader schwillt und die mit so einem Zucken im Auge jetzt einen drei Seiten langen Text darüber schreiben, wie schlimm die kapitalistische Gesellschaft doch ist. Okay, und ob man auf den Zug aufbringt, sich gegenseitig immer teure oder immer mehr Geschenke zu geben. Macht man das immer teurere oder mehr Geschenke? Bei uns nicht. Bei uns sind manchmal teure, manchmal weniger teure. Es ist nicht so, als ob man bei uns in der Familie so eine exponentielle Steigerung der Geschenke hatte und nächstes Jahr nur noch die Villa in Beverly Hills übrig bleibt oder so. Am Ende jedem selbst überlassen. Ganz abgesehen davon, dass sich das gegenseitige Beschenken nicht als negativ werten würde. Sehe ich genauso. Ich sehe das auch nicht als grundsätzlich negativ. Die LDR, was hältst du davon, dass der Begriff Kommerz so negativ konnotiert ist? Oder ist es in eine ganz andere Richtung eigentlich gegangen? Kann Kommerzpotenzial negative Folgen haben? Ja, ganz bestimmt. Auf welche Art? Findest du, dass religiöse Feiertage nur noch Kommerz sind? Ich wünsche dir und Carla weiterhin alles Gute und viel Kraft im Kampf gegen deine Krankheit. Mach weiter so. Liebe Grüße. Dankeschön. Ja, es ist halt irgendwie, es ist immer sehr, sehr hip und modern, sich über so was aufzuregen wie den Kommerz. Und es wird auch übrigens, glaube ich, immer hip und modern bleiben. Das wird nie außer Mode geraten, sich über so was aufzuregen. Und ich glaube, vermutlich hat es tatsächlich angefangen mit Leuten, die sich dachten, der eigentliche Geist der Weihnacht wird dadurch zerstört. Wobei man sich halt fragen muss, ob das notwendigerweise der Fall ist. Weil es sich auf meiner Sicht nicht zwingend ausschließt, jemandem Geschenke zu machen oder und Geld auszugeben und trotzdem den Geist eines Festes zu bewahren. Aber ja, du magst vielleicht angefangen haben und heutzutage, wie bei deinem Kumpel, ist es dann so, dass man sich eigentlich überhaupt nicht dafür interessiert, ob und was das eigentliche Fest war oder wäre oder wie es sein sollte, sondern nur noch an irgendwelchen Dingen stört. Tatsächlich ist es, glaube ich, auch nicht so, dass man jetzt eindeutig sagen kann, vieles von dem, was an Weihnachten passiert und auch was zur Tradition vieler Familien gehört, sind notwendigerweise rein religiöse. Ja, hat religiöse Hintergründe, sagen wir das so. Denn an Weihnachten haben wir, glaube ich, auch mittlerweile ganz, ganz viele Dinge vermischt. Der Weihnachtsmann war eigentlich, glaube ich, der Heilige Nikolaus, wenn mich das nicht alles täuscht, weil der Weihnachtsmann, wer soll das sein? Es war keiner der heiligen drei Könige. Es ist nicht Jesus, es ist nicht Josef, es ist nicht Maria, es ist nicht Gott. Viele andere waren an der Geburt Jesu nicht beteiligt. Also ich glaube, das war eigentlich ursprünglich der Heilige Nikolaus. Und es gibt, glaube ich, auch in einigen Ländern gab es zumindest mal die Tradition, dass man sich zum Nikolaustag beschenkt. Ich meine Santa Claus oder Sinterklaas in Holland, glaube ich, war das so. Und dann gibt es einige, die feiern an den Feiertagen, erst richtig Weihnachten mitbeschenken und nicht am Heiligen Abend und so. Also ich glaube, da sind mittlerweile so ein paar Dinge vermischt worden. Auch die Logik nach, nach der ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, bin ich mir nicht 100 Prozent sicher, welchen Hintergrund die hat. Ich könnte mir vorstellen, dass es ursprünglich von irgendwie grünen Zweigen und so weiter kommt, die Zeichen des Friedens, blabla, blabla sind, aber ich weiß es nicht mit Sicherheit, warum wir Tannenbäume aufstellen oder warum wir den Weihnachtsbaum mit Kugeln dekorieren und und so weiter und so fort. Also ich glaube, das ist vermutlich mittlerweile wieder so eine Vermischung von einigen Traditionen, deren Ursprung keinem mehr so richtig bekannt ist. Selbst wenn man sie jetzt nachlesen kann, ich weiß, einige werden jetzt googeln und sagen so, ich gucke das jetzt nach, um Barlow zu belehren. Ja, könnte ich vermutlich auch machen. Nur viele von euch, die jetzt googeln, haben vorher schon 20 Mal Weihnachten gefeiert, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Und das ist dann der springende Punkt, dass es den Leuten nicht darum geht, irgendwie ein bestimmtes Fest zu feiern oder einen einen bestimmten religiösen oder sonst wie Hintergrund zu haben. Wenn man sich über Kommerz aufregt und über die Schäden davon oder was auch immer, glaube ich, das, wo man am ehesten gemeinsamen Nenner finden könnte oder kann, ist, wenn es in den Bereich der komplett unnötigen Verschwendung und Produktion von letztlich Müll geht. Das ist was, wo ich glaube, dass man, dass man insgesamt einen gemeinsamen Nenner finden kann. Gerade was so Weihnachtsdeko betrifft, die dann vielleicht schnell weggeschmissen wird, so was wie Fenster mit Sprühschnee zu besprühen und solche Geschichten. Da kann ich verstehen, dass man vielleicht sagt, das ist eine Art von Kommerz oder von Nebeneffekt, der für niemanden was Positives bedeutet. Was das allgemeine Beschenken an sich betrifft, das finde ich auch nicht, dass das grundsätzlich eine negative Sache ist. Also warum sollte es das sein? Dass ich jemanden eine Freude mache und ein Geschenk mache, ist nichts grundsätzlich Negatives. Und der Rest liegt dann, glaube ich, viel so im, ja, also liegt dann viel daran, wie man persönlich das Fest für sich halt sieht. Wenn man natürlich jemand ist, der erwartet, dass einen Person X, Y und Z Geschenke in einem Gegenwert von nicht weniger als X Euro geben, dann ist das was, wo ich auch sage, das ist, glaube ich, so komplett an der Grundidee vorbei. Aber das gilt ja bei ganz vielen Geschenken. Ob das nun diejenigen sind, die zum Geburtstag erwarten, zum 18., dass Mama und Papa ihnen ein iPhone, nicht ein iPhone, ein Auto schenken, inklusive Führerschein oder Leute, die pampig sich darüber ärgern, dass sie nicht die neueste iPhone-Generation bekommen haben. Also was die Undankbarkeit und die damit verbundene, das damit verbundene Aufrüsten an Geschenken bei manchen betrifft, das ist keine Sache, die jetzt speziell mit Weihnachten zu tun hätte. Ja, das ist, glaube ich, so meine Gedanken dazu. Ich glaube nicht, dass diejenigen, die es feiern, das hauptsächlich jetzt aus irgendwie, aus religiösen Gründen oder um ein Fest oder einen Heiligen oder Personen zu ehren tun. Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, das zu feiern, egal welche Motivation man dazu hat. Also für mich war Weihnachten in der Vergangenheit sehr häufig halt so eine Zeit des, ja, so ein bisschen Ruhefindens und Zusammenkommens. Also bei uns war es keine Stresszeit und auch keine Zeit, in der man sich irgendwie zwingend alle möglichen Dinge aufgehalts hat. Bei mir war das was, wo ich mich immer freigenommen habe, dann immer die Familie besucht und so weiter und so fort. Und ich finde es nicht grundsätzlich schlimm, dass man sich dort beschenkt, sagen wir mal so. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es zu Weihnachten Weihnachtsgebäck und sonst was in den Supermärkten gibt. Aber den Teil, wo ich dem Kumpel ein bisschen Recht geben kann, ist, wenn wir uns fragen, was an Commerz schlimm ist, dann würde ich halt sagen, das komplett unnötige Herauswerfen von Geld für Dinge, die keinerlei Nützlichkeit haben. Das ist aber noch ein bisschen stärker an Silvester, also oder ganz extrem an Silvester, wenn halt Unmengen an Geld dafür rausgeworfen werden, irgendwelche Böller in die Luft zu jagen, die nichts als Dreck und ja, potenziell Gefahr bis hin zu Lebensgefahr produzieren. Das ist dann eine noch extremere Geschichte. Würde mich mal interessieren, ob dein Kumpel dementsprechend an Silvester noch viel, viel negativer eingestellt ist, weil dieses Fest ja doch deutlich, deutlich mehr völlig sinnlose Verschwendung, Zerstörung und sogar Zerstörung von Leben und Gesundheit bedeutet. So, das soll es gewesen sein für heute. Danke für eure Fragen. Ich freue mich immer über weitere. Ich sage das jedes Mal dazu, weil ich immer hoffe, dass das jemand motiviert, vielleicht mal eine Frage zu stellen oder Themen auf Vollzuschlagen, das er sonst nicht gerne hätte. Gerade von denjenigen, die sich vielleicht denken, ich finde das doof, dass nicht mehr Themen X vorkommen. Das Beste, was du machen kannst, wenn du Thema X mehr hören möchtest, ist halt immer mir eine Frage oder einen Themenvorschlag zu Thema X zu schicken. So, zum Beispiel zum Thema Hamster, wobei das so ein Thema ist, das war jetzt nur Spaß. Zum Thema Hamster werde ich nicht viel sagen können. Ich habe nie einen Hamster besessen. Ich weiß nicht, wie man Hamster hält und ich werde dementsprechend dir da nicht helfen können. In diesem Sinne, tschüss, sagt euer Onkel Barlow.