OnkelBarlow/BMZ/774: Die Passagiersicherheit, DAoC, Bagatelldelikte
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:29 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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778 | 2019-11 | 00:24:48 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 774 und den Themen Passagiersicherheit, The Dark Age of Camelot und Bagatelldelicte. Hi Barlow, hier mal wieder eine Frage von mir. Im Zug um circa 7.30 Uhr, ich als Student bin das frühe Aufstehen natürlich nicht unbedingt gewohnt und deswegen eh schon so lebensfreudig wie ein Emo aus den 2000er Jahren, dessen Freundin ihn verlassen hat, also nicht so gut gelaunt. Ich trete den Zug und lege meinen Rucksack in die dafür vorgesehene Gepäckablage. Direkt danach spricht mich ein Mann an, könnten Sie Ihren Rucksack bitte irgendwie festbinden? Ich warum? Eher wissen Sie, was bei einem Zugunglück mit dem Gepäck passiert? Da werden aus 10 Kilo, die der Rucksack wiegt, ganz schnell 300 Kilo. Bei Zugunglück X oder Y, Y sind viele Menschen gestorben wegen durch den Zug fliegenden Gepäck. Ist das so? Gut. Ich gucke ihn aufgelöst und genervt an, ignoriere dabei, dass ein Physik nicht aufgepasst hat und wahrscheinlich meint, dass ein Gegenstand mit hoher Geschwindigkeit mehr kinetische Energie hat und deswegen so tödlich ist. Ein anderer Mann signalisiert mir bereits ruhig zu bleiben, wäre nicht nötig gewesen. Ich frage, fahren Sie manchmal Auto, um ihn darauf hinzuweisen, dass er damit ein deutlich höheres Risiko ohne Bedenken eingeht, das hier vermeidigt vermeidet? Wir sagen natürlich irrelevant. Also das ist ja komplett egal für unsere Frage gerade. Wenn jemand neben dir raucht, dann ist das potentiell ganz geringfügig, aber gefährlich für deine Gesundheit. Sehr, sehr geringfügig. Das wird vermutlich nahezu keinen Unterschied machen. Aber wenn du jetzt sagst, kannst du bitte die Zigarette ausmachen, was ich irgendwo in einem geschlossenen Raum vielleicht sogar noch. Dann kannst du auch nicht sagen, fährst du manchmal Auto. Ja, mit dem Autofahren ist ungesünder und gefährlicher als diese Zigarette zu rauchen, aber das schließt sich auch beides nicht aus. Also das spielt überhaupt keine Rolle. Als nichts fruchtet, mache ich meinen Wanderrucksack mit einem der Verschlüsse für die Seitentaschen fest, die im Ernstfall wahrscheinlich so gut halten werden wie Blätter an Laubbäumen im Winter. Er bedankt sich immerhin. Wie soll man auf sowas reagieren? Der Mehraufwand war für mich jetzt nicht enorm, aber wofür? Warum hat der Typ das gemacht? Ist er eine Kontrollzwang oder irrationale Angst? Er hat ja im Prinzip Recht, dann ist es keine irrationale Angst. Nur so. Wenn er im Prinzip Recht hat, dann ist es keine irrationale Angst. Dass das Risiko vielleicht dadurch gesenkt wird, bei einem Zug und Glück zu sterben, ernsthaft verletzt zu werden. Aber mir erscheint es erstens so unwahrscheinlich, dass dieser Fall auftritt und zweitens die Wahrscheinlichkeitsentminderung so marginal zu sein, dass es quasi sinnlos ist. Würde man für alles solche Sicherheitsvorkehrungen treffen, könnte man fast nichts mehr machen. Wie du so schön gesagt hast, hätte er mit Integralhelm und Rückenprotektoren herumlaufen müssen, da es ja tausendmal wahrscheinlicher ist, zu stolpern und sich dadurch zu verletzen. Ihr Kommentar, ja nee, ich mache die Tasche jetzt nicht fest, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sterben und Leuten nicht mehr unbegründet auf den Sack gehen, ist mir leider zu spät eingefallen. Wäre er auch nicht ganz richtig gewesen, das ist ja nicht unbegründet. Es ist halt nur die Frage, ob er das Recht dazu hat, dich darum zu bitten, worum er dich gebeten hat und ob das, was du tun kannst, überhaupt einen signifikanten Effekt hat. Oder nicht. Und die Wahrscheinlichkeit ist, es hat keinen signifikanten Effekt. Wenn das Ding durch eine Schnalle vom Rucksack gehalten werden kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Geschwindigkeit erreicht hätte oder eine Wucht erreicht hätte, die jemanden ernsthaft verletzen könnte, relativ gering. Der Punkt ist halt, welches Recht hat er da mal grundsätzlich zu? Weil natürlich gibt es eine Menge Dinge, die man machen kann, die die Welt sicherer machen würden, aber hat er ein Recht, dir das zu sagen. Und solange es in der Bahn keine Regelung dafür gibt, dass das Gepäckstück da nicht hingetan werden oder zusätzlich gesichert werden muss, kann der mich halt im Zweifelsfall mal. Und ich nehme an, dass es die typischen Gepäckanlagen sind, die über den Sitzen sind, wo man dann seine Taschen reintun kann. Und wenn du die da ordnungsgemäß reingepackt hast, also nicht so, dass die irgendwie zu zwei Dritteln drüber hängt oder so, dann sehe ich dich da nicht in der Pflicht, das weiter zu sichern, weil es gar keine weiteren Sicherungsmöglichkeiten gibt. Und wo wir gerade darüber reden, was ein viel, viel schlimmeres Risiko für alle Beteiligten ist, ist, dass man sich im Zug und in der Bahn oder sonst wo halt nicht anschnallen kann. Denn zum einen dadurch, dass man selber, wenn man nicht angeschnallt ist, durch den Zug fliegt, aber auch dass so ein 100 plus Kilo Barlow auf dich drauffallen könnte. Und das tut mir sicher mehr weh bei den Beteiligten als irgend so ein Rucksack, der irgendwo runterfällt. Das sind interessante Fragen. Also warum gibt es A noch keine vernünftigen Möglichkeiten, das Gepäck oder keine Pflicht auch in den Verkehrsmitteln, das Gepäck gesichert werden muss und nur zum Beispiel irgendwo untergebracht werden kann, wo es verschlossen ist oder zumindest mit einem Gurt gesichert werden kann? Und B, warum gibt es keine Pflicht für die Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, angeschnallt zu sein? Wird mich mal interessieren, wie viel Leben das im Mittel sichern würde, weil du kannst mir nicht erzählen, dass derjenige, der im mittleren Fünfer sitzt, einem Bus sitzt, im Falle eines Frontalzusammenstosses dieselben Chancen hat, ohne Gurt wie mit. Um nicht zu sagen, der fliegt vermutlich 30 Meter durch den Bus, bevor er vorne durch die Windschutzscheibe schlägt. Und das kann nicht gesund sein. Ich bin da kein Experte, aber ich behaupte, das kann nicht gesund sein. Ich habe auch wie du damals Dark Age of Camelot gespielt, habe es damals 2000 oder 2001 in Giga Games gesehen und war sofort interessiert. Habe das Game, welches für mich ein absolutes Kaliber am Spielehimmel war, bis einschließlich Trials of Atlantis Expansion gespielt. Da damals alle zu WoW gewechselt sind, mich eingeschlossen, wurde ich mit meinen Freunden mehr oder weniger mitgezogen und wir haben dann mit Beta start WoW gespielt. At MOP war WoW irgendwie nicht mehr so interessant für mich, da ich auch mal im Psychologiestudium angefangen habe und alle Kommilitonen, oder die Kommilitonen alle League of Legends gespielt haben. Psychologiestudenten spielen League of Legends. Oh mein Gott, das ist ja quasi ein Experiment für sich. Diese haben mich dann mehr in den kompetitiven Bereich eingeführt. Nur nach Ende des Studiums und im Arbeitsleben ist auch League of Legends weniger interessant geworden, so dass ich 2017-18 auf einem privaten WoW Classic gespielt habe. Im privaten WoW Classic Server nehme ich an. Das war auch echt schön und hat viel Spaß gemacht, dennoch kam das Gefühl von früher nicht mehr zurück. Das war auch abzuwarten, da ich mich hier auch weiterentwickelt habe. Nun wurde mir vor ca. drei Monaten ein YouTube-Video von Dark Age of Camelot vorgeschlagen und ich landete auf dem Phoenix-Free-Shot von Dark Age of Camelot ohne Trials of Atlantis Expansion. Dieser wurde so umgebaut, dass es auch für Casual Gamer ohne weiteres möglich ist in 48 Stunden Playtime allein auf 50. 48 Stunden Playtime allein auf 50, das ist so ungefähr die 20-, 25-fache Geschwindigkeit von dem tatsächlichen Dark Age of Camelot. Dort habe ich mir dann einen Charakter erstellt und eine Gilde gefunden von vielen ehemaligen Dark Age of Camelot-Spielern, welche alle wieder zurückgefunden haben zu diesem Game. Mit 32 einer der jüngsten dort, ja naheliegend, wenn man sich überlegt, wie alt das Game ist, welches bei einem knapp 20-Jahre-Einspiel nicht verwundert. Älteste ist 76, wie schließt du zu einem Thema, alte Games wiederentdecken. Fängt so der Alterungsprozess und die konservative Einstellung der Rentner von mal. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Alterspunkt gibt, an dem eine konservative Einstellung anfängt. Das ist halt genauso eine blödsinnige Idee, wie dass irgendwie junge Menschen irgendeine bestimmte Einstellung haben. Ich meine, es mag vielleicht zum Teil irgendwie eine Korrelation geben zwischen Alter und konservative Einstellung, aber nicht deshalb, weil man im Alter konservativ wird, sondern weil diejenigen, die ohnehin konservativ sind, jetzt alt sind. Früher war alles besser. Ja, das ist nicht zwingend konservativ. Oder denkst du, Dark Age of Camelot ist wirklich ein, also in Bezug auf Gaming meine ich, ein Meilenstein bezüglich PvP, RVR, lastigen Endgame. Würde mich freuen, eine Antwort zu bekommen. Auch weiter so ein Dreck in den Daumen und Zehen, die ich so habe. Dankeschön. Also es war in seiner Zeit auf jeden Fall ein wegweisendes Spiel, dass mich das so sagen. Hab einige MMOs gespielt, auch vor Dark Age of Camelot schon und das war schon zu der Zeit was Besonderes. Man muss aber auch sagen, das ist halt keine hohe, kein hoher Maßstab. Die Latte ist da nicht sehr hoch gelegt, weil ganz, ganz viele Spiele waren zu den Zeitungen einfach nur irgendwelche Grinder, wo das einzige Ziel war auf Max Level zu kommen und Dark hat ja nicht wirklich viel mehr gehabt, außer Max Level zu erreichen und dann PvP grinden. Das war's. Sonst gab es da nichts. Es gab keine Quests. Also ja, es gab Quests. Also technisch gesehen existierten Quests, aber man hat nie wirklich gequestet. Ich kann mich an eine Quest erinnern, wo es einen Ring gab, der verschiedene Resistenzen hatte, der in jedem Endgame-Template drin war. Es gab auch kein wirkliches Gearn, also Equipment, bis Trials of Atlantis kam, weil im Prinzip alle mit mehr oder minder demselben Template gespielt haben. Also man konnte sich im Prinzip Rüstungen machen, bei der alle Stats gecapped waren und das war's im Großen und Ganzen. Es gab noch die ein oder andere Rüstung, die man aus einem bestimmten Dungeon bekommen konnte, die den ein oder anderen speziellen Proc oder Effekt hatte. Keiner davon war so maßgeblich, dass es ansatzweise vergleichbar wäre mit dem Equipment-Prozess. Im WoW zum Beispiel oder so. Und nichts davon war wirklich Pflicht. Also ich habe, bevor Trials of Atlantis kam, mir um das Equipment kaum Sorgen gemacht. Ich habe ja einen Crafter gesucht, der den Kram herstellen konnte und das hat ja auch seinen Reiz gehabt. Der Reiz daran war eben, dass du nicht endlos viel Zeit ins Equipment investieren musstest, sondern im Prinzip dir das mehr oder weniger instant zulegen konntest, sobald du Max Level hattest und dann konntest du PvP in Klammern RVR, also Realm versus Realm, machen. Und ganz ehrlich, also aus heutiger Sicht wäre mir das viel zu stumpf, um das zu machen über einen längeren Zeitraum. Es war halt wirklich, du hast halt eine Handvoll Gebiete gehabt, im Prinzip war es dann immer zerk gegen zerk auf Servern, die komplett in die Knie gegangen sind, sobald da die 50 gegen 50 oder 100 gegen 100 sind. Je nachdem was es für Gruppen waren, wurde da hauptsächlich blöd stumpf AOE rumgespammt und meistens wurde das ganze dominiert von Achter Stammgruppen, weil eine koordinierte Achter Stammgruppe halt so ziemlich alles auseinanderlegen konnte, was da an random zerk durch die Gegend lief, ganz im Gegensatz zu WoW, wo das wahrscheinlich größtenteils nicht der Fall ist. Mag sein, dass es auch in WoW Gruppen gab, die gegen extreme Übermacht bestehen könnten, aber sicherlich nicht in dem Maße, in dem das bei Daug der Fall war, weil es da auch unglaublich starken Crowd Control gab, den man sehr koordiniert setzen musste, um nicht die Diminishing Returns zu triggern und so weiter und so fort. Und man dann auch ein bestimmte, ein Endgame-Teil des RVR oder PvP war, dass es im Prinzip ein eigenes Paragon-System nur für PvP gab. Also bestimmte Talente, die man sich nur über PvP nach und nach freischalten und kaufen konnte und diese PvP-Erfahrung stieg sehr langsam an. Was halt bedeutet hat, dass die hohen PvP-Ränge deutlich mächtigere Fähigkeiten hatten als die niedrigen und das hat eben auch dazu geführt, dass diese Stammgruppen halt nochmal deutlich mächtiger waren als die Standardspiele. Aus meiner Sicht war es damals ein Meilenstein, aber definitiv nichts, was ich mir heute antun würde, glaube ich. Und ich weiß auch nicht, ob ich es mir antun würde, wenn es nicht diesen grausamen Level-Prozess gäbe. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch nicht, ob ich mir den Level-Prozess nochmal antun würde. Oder so. Einerseits gehörte das damals dazu und war unglaublich anstrengend und nervig. Auf der anderen Seite, die Vorstellung, das heute nochmal machen zu müssen, da dreht sich mir irgendwie auch der Magen um, weil es so unglaublich stumpf war. Aber ich habe dort Spaß gehabt. Ich weiß nun mal nicht, ob ich mir das nochmal aus heutiger Sicht geben könnte. Ich weiß gar nicht, womit man das vergleichen könnte. Außer Gaming fällt mir halt nichts ein. Aber vermutlich so ähnlich, wie ich die Spiele wegweisend fand, wie Wasteland. Wasteland war der Vorgänger von Fallout 1988. Geiles Spiel und aus meiner Sicht das Wegweisendste für mich in dieser gesamten Fallout-Reihe, weil ich vorher noch nie etwas in dieser Art gespielt hatte. Dieses Endzeitsszenario und so weiter und so fort. Aber aus heutiger Sicht, so wegweisend und toll das war, nochmal Wasteland zu spielen. Das alte, damals auch im C64, mit allem, was dazugehört. Hilfe, Hilfe, Hilfe, Hilfe. Ich bin da nicht so der Retro-Typ. Ich weiß, dass es ganz, ganz viele gibt, die ihre alten Emulatoren und alten Konsolen immer rausholen und da irgendwelchen Kramstunden Tage wiederkehren, zocken. Ich zähle da nicht zu. Und das gilt auch für Dauk. Hallo Barlow, Thema Bagatelle-Delikte. Morgens auf dem Weg zur Arbeit, die 500 Meter zum Kindergarten, sich nicht angeschneit beim Abgeben der Kindernummer, kurz falsch geparkt. Auf der Arbeit dann unerlaubt ein paar Seiten für einen guten Freund ausgedruckt und mit nach Hause genommen. Nach der Arbeit auf dem Weg nach Hause, während der Vater das Handy in die Hand genommen und BMZ angemacht. Dann mit den Kindern zum Einkaufen und dabei als Mann auf einem Frauenparkplatz geparkt. Beim Einkaufen dann die Kinder schon im Geschäft in ihr Brötchen beißen lassen, bevor man das bezahlt. Auf dem Nachhauseweg den halb aufgegessenen Apfel der Kinder in einer Hecke entsorgt und abends endlich zu Hause angekommen, schnell die Schuhe in den Schrank gestellt, welcher entgegen der Haus auf dem Hausflur steht. Vieles davon ist sicher jedem von uns schon mal passiert. Wie stehst du zu solchen Vergehen? Okay, lass uns jede Reihe nach durchgehen und dann werde ich dir zu jedem einzelnen sagen, wie ich dazu stehe. Auf dem Weg zur Arbeit, 500 Meter zum Kindergarten nicht angeschneit. Würde ich nicht machen, persönlich. Ich würde mich immer anschneiden. Denn auch auf diesen 500 Metern kann dir irgendwer in die Karre fahren und gerade wenn man Kinder hat, finde ich, ist man so ein bisschen nicht uneingeschränkt, aber noch mal so ein bisschen mehr in der Verantwortung, nicht die ganz blödsinnigen Dinge machen, mit denen man sein Leben riskiert. Dass man jetzt dazu sagt, naja gut, ich habe Kinder und ich trinke vielleicht trotzdem hier und da mal ein Bierchen oder ich habe Kinder, aber auf dem Balkon raue ich mal ganz gerne eine oder ich habe 20 Kilo zu viel oder so. Okay, Sachen, wo man den kompletten Lebensstil umstellen muss, kann ich verstehen, dass man nicht jedes davon, ich sag mal, lebenserwartungsoptimiert macht. Aber was das Anschnallen betrifft, das ist für mich ein totaler Automatismus, wenn ich in ein Auto steige. Wenn ich in ein Auto steige, schnall ich mich an. Beim Abgeben der Kindernummer falsch geparkt, das finde ich persönlich jetzt, wenn du damit jetzt nicht irgendwie ein Verkehrsrisiko darstellst, nicht besonders wild. Das ist für mich so etwas, wo man Risikonutzen abwägen muss. Wenn du falsch parkst, gehst du das Risiko ein, dass jemand deine Karre im schlimmsten Fall abschleppt oder aber zumindest du ein Knölchen bezahlst. Wenn es dir das wert ist, das zu tun für die Zeit, die du dadurch einsparst gegenüber dem Legitimen parken, dann ist das dein Risiko, was du eingeben möchtest. Vielleicht ist es sogar noch eins, wo du so weit wegparken musstest, dass du dann irgendwie mit den Kindern, keine Ahnung, drei Straßen überquerst und sogar sagst, aus Sicherheit der Kinder, der Kinder wegen habe ich jetzt falsch geparkt. Aber ansonsten, wenn du da jetzt niemanden mitgefährdest, finde ich das überhaupt nicht weiter wild. Du hast halt Pech gehabt, wenn du ein Knölchen kriegst. Darfst dich dann nicht beschweren, das weißt du ja. Auf der Arbeit unerlaubt ein paar Seiten, wenn du einen guten Freund ausgedrückt mit nach Hause genommen hast, das ist bei euch auf der Arbeit ein Problem, dass man ein paar Seiten ausgedruckt für irgendwas mit nach Hause nimmt. Also ich bin mir nicht sicher, im Zweifelsfalle habe ich gerade überlegt, natürlich jeder von uns hat irgendwie mal, also ich zumindest bei Giga, also irgendwas ausgedruckt mit nach Hause genommen, was aber auch meistens irgendwelche Sachen waren, die so mehr oder weniger arbeitsrelevant waren. Explizit für einen Freund glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass da jemals jemand mir einen Strick draus gedreht hätte und ich weiß nicht inwiefern das überhaupt irgendwie irgendwo relevant ist. Also bis zu einem gewissen Grad natürlich, wenn du jetzt in tonnenweise Kopierpapier mit nach Hause nimmst, dann ist das was anderes. Aber ob das für irgendwer irgendwie relevant ist, wenn ich dein Chef bin, dann habe ich kein Problem damit, dass du das für deinen Freund ausdruckst und mit nach Hause nimmst. Ich kann mich zum Beispiel auch daran erinnern, dass man in einem Unternehmen, wo ich mal gearbeitet habe, so bestimmte Reste von bestimmten Sachen mitnehmen durfte. Für die musste man sich dann halt einen Schein ausstellen, wo dann der entsprechende Abteilungsleiter sagt, das darf der mit nach Hause nehmen. Normalerweise darf man es nicht, aber in der Abteilungsleiter ist absenkt, das darf man es. Also grundsätzlich finde ich das jetzt nichts, was ich in irgendeiner Art und Weise problematisch finde, weil ich mal davon ausgehen würde, dass es in den meisten Stellen, wo ich in meinem Leben gearbeitet habe, definitiv erlaubt gewesen wäre. Und man mich vermutlich ausgelacht hätte, wenn ich schlechten Gewissens zum Chef gegangen wäre und gesagt hätte, gestern übrigens, ja was denn gestern, gestern hier habe ich meinen D&D Charakterbogen fünfmal ausgedruckt und habe davon vier Kopien meinem Kumpel gegeben. Da würde mein Chef mir sagen, hast du sonst keine Sorgen? Hau ab. Vor allem, weil man sich halt überlegen muss, dass das Einholen der Erlaubnis und die Zeit, die man dafür braucht, einen größeren Verlust für die Firma darstellt, als der mitgenommene Gegenstand. Ja, wenn du etwas hast, was einen Wert von einem Cent hat oder so, das du mitnimmst. Und die Alternative wäre, sagen wir mal 30 Sekunden bis eine Minute deine Arbeitszeit und der eines Vorgesetzten zu verbrauchen, dann sind die mehr wert als ein Cent. Das heißt, es könnte sogar bei bestimmten Dingen der größere Fehler sein, zum Chef zu gehen und zu fragen. Damit meine ich nicht, dass ihr Kopierpapier klauen sollt. Macht das nicht. D&D-Bogen, einmal ausgedruckt für einen Kumpel, da habe ich kein Problem mit. Beruft euch nur nicht auf mich. Ich habe es euch nicht erlaubt. So, nach der Arbeit weg nach Hause, wird der Fahrt das Handy in die Hand genommen und BMZ angemacht. Ja, natürlich kann man sagen, es ist immer falsch, das Handy zu benutzen während der Autofahrt. Dann muss man aber auch korrekt sein und sagen, jede Art der Ablenkung, die man billigend in Kauf nimmt, während der Autofahrt ist falsch. Was das Anstände betrifft, ist das so eine Sache, die mache ich, bevor ich ins Auto steige und die kostet mich keine signifikante Zeit oder so und die hat aus anderen keinen signifikannten negativen Einfluss. Ich überlege gerade, ob ich es wirklich schlimmer finde, wenn jemand einen BMZ anmacht, also einen Podcast anmacht, als wenn jemand das Autoradio anmacht und dort einen Sender sucht. Macht das überhaupt heutzutage noch jemand? Früher war das durchaus eine Sache, dass man das Autoradio benutzt hat, Sender gesucht hat oder vielleicht sogar eine Kassette vorgespult hat. Ich glaube, das ist in Sachen Ablenkung etwa gleichwertig. Die nächste Frage sind so Dinge wie, ich weiß gar nicht, was davon erlaubt ist oder so, früher war es das zumindest, Rauchen während der Autofahrt, was ja auch immer so ein gewisses Risiko bedeutet, zum Beispiel, dass man je nachdem, was man für einen Zigarettenanzünder hatte, das Risiko eingeht, dass einem das Ding aus der Hand fällt und man kurz irgendwie aus Sorge, dass einem irgendwas im Auto abbrennt, abgelenkt ist und so weiter. Also es gibt eine Menge Ablenkungen, die grundsätzlich legal sind, die aber eigentlich nicht gut sind. Und da ist es für mich so ein bisschen schwierig zu sagen, was würde ich definitiv als nicht mehr in Ordnung betrachten und was würde ich als gerade noch in Ordnung betrachten. Zum Beispiel, während des Autofahrtens zu telefonieren, auch mit Freisprecherinrichtung, ist hochgradig ablenken. Gibt es eine Folge von Mythbusters, die das getestet haben, sodass Reaktionszeiten, Verhalten und so weiter und so fort, während man telefoniert, ob mit oder ohne Freisprecherinrichtung, ist es hochgradig ablenkend zu sprechen. Trotzdem ist es erlaubt. Wissend, dass es hochgradig ablenkend ist, verteufen wir es jetzt, dass jemand sich unterhält? Mit einer Freisprecherinrichtung oder nicht? Also, ich würde es nicht empfehlen. Ich denke, das ist eine Sache, die kann man vermutlich auch vorher hinbekommen, das BMZ anzumachen. Wenn ich dir dafür auf die Finger haue, muss ich jedem, der im Auto so ziemlich alles macht, außer nur mit beiden Händen am Lenkrad Auto zu fahren, genauso auf die Finger hauen. Mit den Kindern einkaufen und dabei als Mann auf einem Frauenparkplatz geparkt, finde ich nicht schlimm. Es ist, glaube ich, auch nicht binden, oder? In Deutschland, glaube ich zumindest, nur eine Empfehlung, dass auf diesem Parkplatz oder dass diese Parkplätze freigehalten werden für Frauen. Und in anderen Bereichen der Tatsache, dass du Kinder dabei hattest, finde ich, ist halbwegs legitim, dort zu parken. Also nicht unbedingt aus Sicherheitsgründen, für das Überfallen werden oder so, aber das ist ja schon von Vorteil mit den Kindern, die man ja schlecht sehen kann. Die sind ja nicht höher als üblicherweise zumindest, nicht höher als ein Auto. Mit denen nicht weite Strecken über einen Parkplatz laufen zu müssen, also finde ich nicht schlimm. Beim Einkaufen gehen dann die Kinder schon im Geschäft ihr Brötchen beißen lassen, bevor man das bezahlt hat. Das finde ich auch nicht schlimm, solange du es bezahlst. Ob das jetzt erlaubt ist oder nicht, weiß ich gar nicht. Vermutlich ist es nicht erlaubt, aber ich weiß, unser Vater hat uns auch immer erlaubt. Das Brötchen oder die Flasche Limo, wir haben nicht oft Limo gekauft, aber wenn wir Limo gekauft haben, als Kind im Einkaufswagen sitzen und schon mal an der Limo nuckeln, das war erlaubt. Solange es bezahlt wird, habe ich damit persönlich kein Problem. Wäre ich ein Ladenbesitzer, würde ich das genauso gehen. Solange ich wüsste, dass derjenige das bezahlt, habe ich damit kein Problem. Problematisch ist natürlich, wenn die Kinder irgendwas aufessen, bevor man dann an der Kasse ist und man sich jetzt fragen muss, was war das denn, was sie gegessen haben. Auf dem nach Hauseweg den halb aufgegessenen Abfall der Kinder in einer Hecke entsorgt, finde ich auch persönlich jetzt erstmal nicht so schlimm, weil das Biomüll ist, der sowieso innerhalb von wenigen Tagen verrottet ist. Wenn das jetzt nicht eine Stelle ist, an der so viel Biomüll rumliegt, dass da nur die Fliegen wimmeln vor irgendeinem Privatgrundstück oder so, habe ich damit erstmal kein Problem. Würdest du das bei mir vor dem Haus oder vor dem Balkon an dem Baum, der da steht, oder an, keine Ahnung, da wo er verrotten kann, machen, hätte ich damit genauso wenig ein Problem. Finde ich nicht schlimm. Anders wäre das, wenn du dort einen, keine Ahnung, Joghurtbecher entsorgst oder so. Das fände ich nicht gut. Zu Hause angekommen, die Schuhe in den Schrank gestellt, welchen gegen der Hausordnung im Hausflur steht. Auch da ist es halt so ein Ding. Wenn damit sonst keiner ein Problem hat und das für, also ansonsten weder ein Sicherheitsrisiko noch irgendwie eine Behinderung für den Rest der Bewohner darstellt, ist mir das ehrlich gesagt ziemlich egal. Also, ja, ich habe gerade bei uns im Haus gibt es auch den einen oder anderen, der vor der Wohnung so ein kleines Schränkchen stehen hat. Da kommt man noch gut vorbei. Das ist kein Risiko, kein Sicherheitsrisiko, kein irgendwas. Stört mich nicht. Also sind wir alle durchgegangen, oder? Die meisten Sachen finde ich nicht so problematisch. Am ehesten kann man noch streiten über die Geschichten mit dem Anschnallen und mit dem Handy in die Hand nehmen. Und da ist da halt immer die Frage bei dem Handy, bis zu welchem Grad sind wir dann konsequent damit? Nehmen wir nur die Dinge, von denen irgendjemand aufgeschrieben hat, dass sie nicht erlaubt sind oder wenden wir dieselbe Logik, mit der begründet wird, warum sie nicht erlaubt sind, auf andere Dinge an, auch wenn sie rechtlich gesehen erlaubt sind, denn das Gesetz alleine jetzt nicht der Moral Kompass ist, ist natürlich auch jedem klar, glaube ich. So, damit haben wir die Fragen für heute durch. Ich danke euch sehr fürs Einsenden und sage jedem von euch, der eine Frage stellen möchte, ihr könnt das tun in Form eines Kommentars unter diesem Video oder im Zweifelsfall besser ist unter dem Neuesten, für den Fall, dass dieses Video nicht das neueste BMZ ist. Macht es gut und tschüss, sagt euer Onkel Barlow.