OnkelBarlow/BMZ/747: Glücksspiel auf Twitch, Moralfrage: Verführung, Franchisetreue
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:28 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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751 | 2019-10 | 00:32:31 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 747 und den Themen Glücksspiel auf Twitch, Moralfrage, Verführung und Franchise-Trolls. Zweite passt gut rein, oder? Wir müssen ein bisschen neues Publikum ansprechen, da müssen wir auch solche Sachen mit reinnehmen. Ich sehe schon, dass demnächst irgendwie die Discover vom BMZ ist dann so ein mit Fabio drauf, mit so entblößter Brust und irgendeine schmachtende Frau oder so. Gut, aber ich glaube, das ist eine interessante Frage trotzdem. Hallo Onkel, mich würde interessieren, wie du diesen gesamten Glücksspiel-Hype auf Twitch siehst. Es existiert ein Glücksspiel-Hype auf Twitch, davon habe ich nichts mitbekommen. Aber gut, unfassbar viele große und kleine Streamer spielen zurzeit Slots, also Glücksspiel auf Twitch. Persönlich empfinde ich es als Fluch und Segen, da es mir ebenfalls Spaß macht zu sehen, wie schnell Geld verfliegen bzw. im nächsten Moment wieder gewonnen werden kann. Auf der anderen Seite sehe ich auch die durchaus jungen Zuschauer, die gegebenenfalls dadurch angestiftet werden, ebenfalls Glücksspiel zu spielen und dadurch möglicherweise abhängig werden könnten. Sollte man überhaupt differenzieren, wenn es doch auch Glücksspiel-Mechanismen in fast allen großen Games gibt und die auch fast jeder Publisher nutzt unter einem schönen Deck, gibt es die in fast jedem großen Game? Glaub ich gerade. Ich spiele WoW. Gibt es da Glücksspiel-Mechanismen, die damit vergleichbar sind, also wo man Geldeinsatz hat und für Geld spielt oder für einen Geldgegenwert? Also ja, es gibt Lootboxen und es gibt sowas wie diese Karten bei Overwatch, aber nicht bei Overwatch, bei Dings hier bei. Na, sag schnell, Hearthstone, die kann man alternativ auch erhalten, nur ein bisschen langsamer. Aber okay, würde mich freuen, deine Meinung zu hören. Dank für den Content, hat mir durch schwierige Zeiten geholfen, gute Besserung natürlich auch und hoffe bald wieder in den Streams. Ja, danke. Also erstmal, mir ist das nicht aufgefallen, dass das so ist, aber ich habe nicht viele Streams geguckt und die Streamer, die ich üblicherweise schaue, sind glaube ich auch nicht diejenigen, die so einen Kram machen. Was Glücksspiel allgemein betrifft, ist es halt so, dass ich kein großer Freund von Glücksspielen bin, die einen negativen Erwartungswert haben, die einen Minus-EV haben. So lässt sich das sehr stark vereinfachen. Also die uneingeschränkt für jeden einen Minus-EV haben oder mit anderen Worten, die nicht schlagbar sind. Entschuldigung, und das gilt natürlich für die meisten Glücksspieler. Die würde ich dementsprechend selber nur höchst ungern unterstützen. Und ich habe tatsächlich auch die Situation gehabt, habe ich auch schon gesprochen, glaube ich, im Podcast unter richtigen Namen, wo wir einen Anbieter hatten, der mit uns Werbung machen wollte, was Glücksspiel betrifft, wo wir dann gesagt haben, nee, lieber er nicht. Das Ding ist, dass ich mir nicht genau sicher bin, ob und wie viel von dem, was manche Leute so zwischendurch da auf ihrem Stream daddeln oder auch Vollzeit auf ihrem Stream daddeln, wie viel davon gesponsert ist und wie viel nicht. Also ob sie das auch Spaß an der Freude machen, weil wir logischerweise wissen, dass es viele Leute gibt, die Spaß an irgendwelchen Formen von Glücksspiel haben, oder ob sie es machen, weil es gesponsert ist. Und nicht, dass das extrem viel ändern würde, es erinnert, glaube ich, nur etwas daran, ob man sagen muss, dass das gesponsert ist und ob das dann irgendwas hilft oder nicht hilft, um zu verhindern, dass andere Leute machen, ist ein anderer Punkt. Bei mir ist es so, dass ich diese Arten von Glücksspielen eher ablehnen würde. Was die Kinder betrifft, die dürfen daran überhaupt nicht teilnehmen an diesen Glücksspielen, von daher halte ich das für das Moderatere von den Problemen. Also so zu tun, als würden die nicht existieren und zu glauben, dass es dadurch dann weniger Leute gibt, die, wenn sie 18 sind, Glücksspiele machen, halte ich für eine sehr gewagte These. Also wenn, finde ich, ist wichtiger den Leuten Umgang, Verhaltensweisen, Probleme und so weiter, die damit in Zusammenhang stehen, beizubringen, als zu sagen, die dürfen nicht sehen, dass das existiert. Weil dann kannst du, du kannst allen Ernstes irgendwann auch sagen, dürfte, sollte die Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen übertragen werden oder Glücksspirale oder irgendwelche anderen Dinge. Was das Problem dabei ist, wenn ich zum Beispiel sage, was ich interessant finde, sind Glücksspiele, die theoretisch schlagbar sind. Das ist halt in sofern ein ganz dünnes Eis, weil es immer wieder Leute gibt, die Glauben und Theorien und Strategien haben, mit denen sie behaupten, Glücksspiel schlagen zu können. Und das ist dann die nächste Schwierigkeit daran. Bei manchen mag das zutreffen. Wie gesagt, ich kenne den Fall im Poker, dass es zutrifft, definitiv es gibt und gab in der Vergangenheit Leute, die so gut Poker gespielt haben und es so schlagbar für sie war, dass sie davon ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Nur setzt das halt voraus, dass du auf einer Qualität spielen kannst, in einer Stärke spielen kannst, die umso vieles besser ist als die deiner Mitspieler, dass es eben lange nicht für jeden erreichbar wäre. Während alle so gut wäre, wäre wieder keine Gewinnspanne da und das wäre wieder nicht plus e v. Das ist eines der Probleme bei etwas, das sehr offensichtlich und beweisbar schlagbar ist. Dann gibt es ein paar andere, wo es schwieriger wird. Es gibt Leute, die mit Sportwetten zum Beispiel Geld gemacht haben. Ich glaube der Matthew Benham heißt der, glaube ich, der Besitzer von Midjylland, vom FC Midjylland, vom dänischen. Nee, Meister sind sie glaube ich nicht, aber sie waren mal Meister, waren zweimal Meister. Der hat mit Sportwetten Geld verdient. Und da ist es aber auch so, dass es gibt Konzepte von Sportwetten, die nennen sich Arbitrage-Wetten, glaube ich heißt das, wo man ausnutzt, dass zwei Ereignisse bei unterschiedlichen Anbietern oder ein Ereignis so bei unterschiedlichen Anbietern unterschiedliche Quoten hat. Nehmen wir mal an, es wäre ein Ereignis, in dem es nur Sieg und Niederlage gibt. Also beim Fußball gibt es das nicht, aber nehmen wir mal an, es wäre irgendwas, wo es nur Sieg und Niederlage gibt. Und der eine bietet dir 2,2 für eins auf den Sieg und der andere bietet dir 2,2 für eins auf die Niederlage. Dann kannst du im Prinzip eine Safe-Bet platzieren. Also du setzt bei beiden und hast einen Erwartungsgewinn, in dem Fall ist es illusorisch, dass man das irgendwo finden würde, für zwei Ereignisse, die sich ausschließen, 2,2 zu eins. So das wäre eines der Konzepte Arbitrage-Betting, wo man mit kleinen Gewinnspannen bei verschiedenen Anbietern Gewinne machen kann. Das Problem dabei ist, dass diese Wettanbieter dich meistens sperren, sobald sie das Gefühl haben, dass du genau das machst. Das nächste ist halt, und daran scheitern, glaube ich, die meisten, dass sie versuchen herauszufinden, was eine Strategie ist, genauer zu sein als die Wettanbieter. Wettanbieter sind übrigens, wenn ihr euch mal jemanden darauf einlassen wollt, was ihr glaubt, wer Meister in Italien, in England, in sonst wo wird, wer Spiel X oder Y gewinnt. Wettanbieter, kurz vor Spielstart, haben Quoten, die im Mittel, wenn man alle Wettanbieter zusammennimmt, so unglaublich genau sind, dass sie mit das Beste sind, was man als Voraussage quasi auf ein Spiel treffen kann. Und es ist logisch, dass das so ist, weil die ihr Geld damit verdienen. Sie können sich das nicht leisten, da extrem falsch zu liegen, zumindest nicht oft und gleichzeitig Geld zu machen. Wäre das so, dass sie extrem falsch liegen würden mit ihren Annahmen und damit ihren Wettquoten, dann würdest du das als Spieler ganz leicht ausnutzen können und denen immer viel Geld abnehmen. Es gibt Leute, die glauben, dass sie besser sind als die Wettanbieter und die einfach sagen, ja, ich weiß aber viel besser was. Bayern gewinnt nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent, Quatsch, die gewinnt mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit. Selbst für Real Madrid oder was, irgendwelche anderen Vereine. Das sind Dinge, wo man in der Theorie in der Lage sein könnte, wenn man besser wäre als ein Wettanbieter zum Beispiel, ein entsprechendes Spiel zu schlagen. Das Problem ist halt nur, dass vermutlich 90 Prozent derer, die behaupten, eine gewinnbringende Strategie gefunden zu haben, in Wahrheit keine gewinnbringende Strategie haben, sondern lediglich das Glück hatten, dass ihre Strategie über einen bestimmten Zeitraum zum Erfolg geführt hat. Das war jetzt sehr, sehr viel Randinformation zu diesem Thema. Was ich damit sagen will, kategorisch alles mit minus e v abzulehnen, wenn man es nicht als Hobby sieht. Also was heißt es Hobby sieht, als wir haben über Lotto gesprochen, als Geld, das ich sowieso nicht brauche und dass ich einmal die Woche eine kleine Menge ausgebe oder so. Quasi so wie man sich sonst keine Ahnung ein Bierchen gönnt oder eine Pommes oder so, dass man sagt, gut jetzt gebe ich mir eine x Euro für Lotto aus, drei oder fünf oder zehn oder weiß der Teufel was. Ich würde glaube ich höchst ungern eine Werbung für minus e v Glücksspielen machen. Ich will nicht sagen, ich will es kategorisch ausschließen. Wenn jetzt irgendeine Firma zu mir hinkommen würde, würde sagen Barlow, ich gebe dir 10.000 Euro im Monat dafür, dass du mein Spielchen da irgendwie einmal pro Stunde spielst oder eine Stunde lang spielst im Monat oder so. Dann weiß ich nicht, ob ich nicht vielleicht kippen würde, aber grundsätzlich lehne ich diese Art von Spielen zu spielen eher ab und was die anderen betrifft, die die einen theoretischen plus e v haben könnten, selbst diese mit sehr, sehr, sehr viel Vorsicht zu genießen und im Zweifelsfall wären oder würde ich sagen, sind die Finger davon zu lassen bzw. wenn man da viel Spaß, so viel Spaß daran hat, dass man sagt, dann macht es mir aber viel mehr Spaß mir das Spiel von Mannschaft X oder Y anzugucken, dann sagt nehmt euch einen Betrag von dem ihr sagt, den bin ich bereit genauso gut für ein Computerspiel wie für irgendwas anderes auszugeben, was ich 50 Euro, teilt den in die kleinstmöglichen Häppchen auf, die ihr setzen könnt und setzt ganz, ganz klein, also setzt irgendwie 50 Cent oder ein Euro oder so auf Spiele und nicht gleich 20, 50 oder sonst irgendwie was. Das ist immer noch so ein bisschen, wo man sagen kann, wenn man es sich nicht nehmen lässt, etwas zu machen, was wahrscheinlich einen negativen Erwartungswert hat, dann kann man zumindest versuchen den Schaden in Grenzen zu halten. Aber meine allgemeine Empfehlung ist, lieber die Finger davon lassen als die Finger dran und was es auf Twitch betrifft, ich bin mir eigentlich sicher, wie stark Twitch aufpasst, was da gesendet wird und was nicht. Ich glaube, das letzte was ich weiß, dass sie sagen, wenn es in deinem Land erlaubt ist, darfst du es auch bei uns streamen und ansonsten halt nicht. Moin Barlow, stelle die Frage vorweg und du kannst entscheiden, ob sie für ein BMZ taugt. Den Text kannst du skippen, falls nicht. Also, ist es okay eine Person zu verführen, von der du weißt, dass sie in einer Beziehung ist? Jetzt kommt Treachery. Stell dir vor, du bist Single und lernst eine Traumfrau Hildegard kennen. Hildegard ist natürlich auch ein sexy Name. Die Chemie stimmt, ihr versteht euch blendend und in einem eurer tiefgründigen Gespräche lässt Hildegard fallen, dass sie in einer Beziehung mit Malte ist. Du kennst Malte nicht und weißt nur, dass er existiert. Die Signale, die du von ihr empfängst, deuten darauf hin, dass sie Lust hat, andere tiefgründige Dinge mit mir zu sagen. Ich meine, ich mache gerade Schemum, mir ist schon schlecht, aber wenn ich diese Formulierung lese, wird mir noch ein bisschen schlechter. Was machst du jetzt? Ist es unmoralisch die Gelegenheit, auszunutzen, hat Malte das Recht, so auf dich zu sein? Schließlich ist es Hildegards Entscheidung, ihn zu hintergehen. Für mich waren vergebene Frauen schon immer ein absolutes Tabu und ich frage mich, ob ich einfach zu nett bin. Ach ja, es gibt einen Subredder, der heißt Nice Guys. Das sind genau so nette Jungs, die immer von sich glauben, dass sie zu nett sind und nur die Bösen bekommen die Mädels. So, also bist du immer nur zu nett gewesen. Deshalb die umständliche Frage. Es ist gar keine so umständliche Frage. Danke für die hervorragenden Videos und gute Besserung. Also, das ist so ein Ding, wo man ganz leicht so eine Antwort findet und sagt, ja, es ist falsch so zu handeln, wie du es dir überlegst zu tun. Ich möchte es aber ein bisschen ausweiten, was meine Überlegungen dabei sind. Zunächst mal bist du grundsätzlich keinem von beiden etwas schuldig. Das ist eine ganz, ganz wichtige Geschichte. Wenn man selber in einer Beziehung ist, dann macht man das meistens, ob das jetzt nun expliziter treue Schwur ist oder nicht. Aber ich sage mal in dem Einverständnis, dass man üblicherweise davon ausgibt mit einem festen Partner oder einer festen Partnerin ab einem gewissen Zeitpunkt der Beziehung. Das muss jetzt nicht nach dem ersten Date oder zweiten Date sein, aber wenn man fest zusammen ist, dass man sich treu ist, dass man nichts mit anderen anfängt. Mag Ausnahmen geben. Es mag Leute geben, die sagen, mir egal, macht mir nichts aus. Jeder wie er mag. Aber der Standard ist üblicherweise, dass man in Beziehungen davon ausgeht, dass ein Partner oder eine Partnerin treu ist. So diese Art von Verantwortung hast du den beiden gegenüber nicht. Du bist mit ihnen keine Beziehung eingegangen und du hast keinen von beiden treu geschworen. Das mal als erstes. Es ist natürlich die Frage, man kann sich sehr leicht sagen, bin ich trotzdem dafür verantwortlich, weil ich ja eine andere Beziehung gefährden schräg schräg zerstören könnte. Die Frage finde ich nicht so ganz leicht. Und man kann natürlich sagen, klar, ich bin dann einer der Beteiligten, der daran schuld ist, dass diese Beziehung kaputt geht. Aber damit das passiert, müssen ja zwei Schalter von 0 auf 1 gestellt sein. Dein Schalter, dass du das okay gibst, das grüne Licht gibst, aber auch der von ihr. Wenn einer von euch beiden das ablehnen würde, käme es nicht zu diesem Betrügen, wenn ich das jetzt mal, also zu dem Besserwort dafür. Egal, zum Fremdgehen. Das müssen beide tun. Und das heißt aber auch mit anderen Worten, dass du notwendig bist, also dein Schalter quasi wieder auf ausstellen musst, um eine Beziehung zu schützen, in der du nicht bist. Du bist zu dem Zeitpunkt, der die dritte Person, die dafür verantwortlich ist, dass diese Beziehung weiterhin, ich will nicht sagen funktionieren kann, aber weiterhin zumindest ohne eine fremdgehende Hildegrate ist. Und das finde ich problematisch, weil aus meiner Sicht es schon zu spät ist eigentlich. Wenn sie das Ja signalisiert hat, oder was sie signalisiert hat, wenn sie Ja zum Fremdgehen sagt, dann ist das der Punkt, wo es schon kaputt ist. Und jetzt kannst du dir natürlich einreden, ich bin so toll, es gibt keinen anderen Menschen auf der Welt, bei dem das passieren würde, mit Hildegrat. Das sage ich, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn jemand generell bereit ist, so etwas zu tun, dann bist du nicht der Einzige, mit dem sie oder auch er in einer vergleichbaren Situation das dann machen würde. Die beste Option ist natürlich, im Zweifelsfalle zu sagen, ich fange nichts mit jemandem an, der sich noch in einer Partnerschaft befindet und dementsprechend dieser Person zu sagen, bevor wir irgendwas anfangen, kenne ich von deinem Freund. Machen aber viele in den Fällen nicht, weil es teilweise lange Beziehungen sind, dann keine Ahnung was, dann sind sie vielleicht zusammen, wohnen die in derselben Wohnung oder bauen gerade ein Haus. Es gibt alle möglichen Abhängigkeiten und sonst was, die dazu führen können, dass Leute, obwohl sie dann Schluss machen, sollten eigentlich bei ihrem derzeitigen Stand der Beziehung es nicht tun. Und dann hast du natürlich dann insofern dein Problem, in Anführungsstrichen, dass du nicht mit dieser Frau zusammenkommen kannst, weil sie nicht bereit ist, ihre Beziehung aufzugeben. Und damit verlierst du dann aus deiner Sicht natürlich etwas. Wobei ich die Frage stellen möchte, was du verlierst. Jetzt kann man natürlich irgendwie so Stammtisch-mäßig argumentieren und sagen, also wenn ich so jede, die ich ins Bett bekommen kann, ist irgendwie ein Gewinn, ist toll, das einzige was mir in meinem Leben wichtig ist. Oder nicht das einzige was mir im Leben wichtig ist, aber das geht über alles andere erstmal zunächst, das ist hochgradig wichtig. Oder man kann sagen, was bringt mir das langfristig? Ist das etwas womit ich zufrieden wäre eine Partnerin zu haben, die einen festen anderen Partner hat? Und dann wird es schon schwieriger, glaube ich, nehme ich mal an. Weil das lässt sich dann nicht mehr so ganz leicht beantworten, ob das für einen so okay ist. Und die nächste Frage ist, wenn das nicht so ist und du dir vorstellst, vielleicht wird daraus ja eine feste, längerfristige Beziehung mit dir und ihr. Glaubst du nicht, dass du dann irgendwann auch mal der nächste Malte bist? Wenn du nicht mehr spannend genug bist? Und das ist immer so eine Schwierigkeit, da kann ich natürlich sagen, okay, das ist eine ganz spezielle Situation. Zwischen uns funkt es nur deshalb, weil wir die Soulmates sind. Wir sind füreinander gemacht, wir sind die besten. Wenn wir einmal zusammenkommen, dann bleiben wir das in aller Ewigkeit. Das mag sein, das kann durchaus stimmen. Die Situation gibt es, dass jemand in einer Beziehung ist und jemand anderen kennenlernt und das ist dann die Frau oder der Mann fürs Leben, der Mensch fürs Leben. Ich bin da ein bisschen vorsichtig. Ohne weitere Dinge zu wissen, muss ich sagen, dass es nicht der beste Einstieg ist, aus meiner Sicht, sich mit jemandem, auf jemanden einzulassen, von dem man schon weiß, dass er bereit ist, seinen aktuellen Partner zu betrügen oder seine Partnerin. So, das waren jetzt viele Worte, um diese Situation zu beleuchten. Die beste Situation wäre, wenn ihr beiden wirklich zusammen sein wollt, sagen wir es mal so, sie zu fragen, ob sie sich vorher von ihrem Partner trennen würde. Es ist dieses Sich-Trennen oder das Beziehungen nicht funktionieren. Ich weiß, das ist nicht immer so ganz leicht, wenn man selber in der Situation ist, wo man vielleicht gerade seinen Partner oder Partnerin mit einem Schluss gemacht hat, oder wenn man in der Situation ist, wo man vielleicht gerade seinen Partner oder Partnerin mit einem Schluss gemacht hat. Viele von uns kennen sicherlich die Situation, sehr verletzt zu werden durch so etwas. Vermutlich ist das auch der Grund, warum einige sich nicht trennen, weil sie Angst haben, ihren Partner zu verletzen, weil sie zwar mit ihm eigentlich nicht mehr zusammen sein wollen oder mit ihr, aber sich von ihm oder ihr zu trennen, so schweres Verletzen des Partners wäre, dass sie sich nicht so wehtun wollen. Nur, wenn man es nicht dann betrachtet, sind alle von uns, klicken zurück auf eine Geschichte von ausschließlich gescheiterten Beziehungen oder noch keine gehabt. Also wenn man immer Single war oder jetzt Single ist und vorher Beziehungen hatte, entweder hat man dann noch keine Beziehung gehabt, die funktioniert hat, oder noch keine Beziehung überhaupt. Und im Idealfall ist man in einer Beziehung, dann hat man nur gescheiterte Beziehung minus eins. Es ist nichts ungewöhnliches, dass Beziehungen nicht funktionieren und es ist nicht das Ende der Welt. Auch wenn es manchmal so scheint. Von daher bin ich auch kein großer Freund, dass, egal wie sich jemand verhalten hat, überdramatisch zu sehen. Ja, Menschen machen Fehler, aber diese Fehler passieren meistens dann, wenn die Leute sowieso eigentlich schon nicht mehr in dieser Beziehung sein sollten. Der wichtige Weg, den man selber, egal auf welcher Seite dieser Gleichung einnehmen sollte, der wichtige Weg, den man gehen sollte, ist, möglichst erwachsend damit umzugehen und den anderen Menschen dann im Zweifelsfall einfach abzuhaken und sein Leben weiterzuleben. Das ist nicht leicht, aber das ist auf jeden Fall besser, als sich oder dem anderen dann dauerhaft Vorwürfe zu machen. Ich bin gespannt, was Hildegard zu dem Vorschlag sagen würde. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass Hildegard das ablehnen würde. Und meiner Meinung nach hast du nicht viel zu gewinnen, wenn sie es ablehnen, sich von ihrem Partner zu trennen. Aber vielleicht täusche ich mich da, vielleicht ist Hildegard das Beste, was dir hier passiert ist. Und es ist absolut wert, dich in diese Situation zu begeben und auch, dass sie sich in diese Situation begibt. Ich gehe davon aus, dass es nicht so ist. Hi, Onkel Barlow, vielen Dank für die Massen an Content in den letzten Jahren. Mach weiter so. Thema Franchise-Treue. Spielst du eigentlich Fußballsimulationen auf dem PC, also FIFA oder PS? Nein, ich war immer Fußballmanager-Spieler. FIFA 20 ist derzeit das Spiegelbild von EA. Volta und FUT Modus sind fertig. Die bringen ja auch die Online-Code. Und da werden auch schnellstmöglich die Bugfixes behoben. Die Bugfixes werden behoben, also gemacht werden Bugfixes. Der Karrieremodus ist dafür ein absoluter Witz. Mannschaften laufen mit C-Teams auf. Es werden Hanebüchen-Transfers abgeschlossen. Bei RB zum Beispiel Halstenberg und Klostermann verkauft. Dafür spielen zwei Nachwuchsspieler mit Stammpositionen in den Verteidiger dort. Die Europapokal-Gruppen haben sie einfach aus dem letzten Jahr kopiert. Bayern gegen Athen, Amsterdam und Benfica hoffenheim in der Champions League. Nun zum Punkt. Ich bin seit über 20 Jahren FIFA-Spieler und habe jeden normalen Titel seit FIFA 12. Davor auch, nee, davor jeden zweiten Strich durch dritten ungefähr. Gerade in den neueren Versionen fand ich den Spieler-Karrieremodus eigentlich gut gemacht und eine Abwechslung. Aber nun überlege ich zum ersten Mal ernsthaft, nie wieder diese Spiele anzufassen. Mit den jüngsten Geschehnissen in Spielen, Beispiel Lootbox und Diablo Mobile, habe ich so langsam das Gefühl, dass meine Treue zu Franchises-Entwicklern zu überdenken ist und ich diese aktiv hinterfragen werde. Hast du Spiele rein, schreck dich Franchises-Entwickler, denen du auch noch so viele Fehltritte verzeihst, einfach weil die Spiele zu einem festen Teil deines Hobbys bzw. Berufs-Gaming geworden sind? Ähm... Ich glaube, dass so eine Schwarz-Weiß-Sicht keinen Sinn ergibt oder so was. Ich kenne die Situation, die du beschreibst, dass man Spiele hat, die jährlich veröffentlicht werden und dann spielt man das Spiel. Wie gesagt, die letzte Reihe, die ich jährlich gekauft habe, war Madden eine Zeit lang, aber schon länger, nicht mehr dieses Jahr habe ich es mir gekauft, aber noch nicht wirklich gespielt. Hat sich bisher noch gar nicht gelohnt. Also nicht, weil es schlecht wäre, ich bin einfach noch nicht reingekommen. Und natürlich krankheitsbedingt und so weiter und so fort. Und der Fußball-Manager, der FIFA-Manager, der kam erst 2001 oder so raus und dann 2012 der letzte. Oder 2013, aber der war ja schon kein Neurer mehr. Und dann kenne ich die Situation, dass man sich denkt, da sind doch einige Sachen im Argen und einige Bugs drin oder so. Bei mir war es immer so, dass in den meisten Fällen der Spaßfaktor doch überwogen hat, weil es dann doch irgendwie die eine oder andere kleine Neuerung gab, die mir gefallen hat und mir das Spiel einfach trotzdem Spaß gemacht hat. Das ist so eine Sache, die halt immer gilt und die man nicht so verallgemeinern kann halt. Also ja, Spiele haben manchmal Fehler und könnten fast jedes Mal, jedes Spiel, das veröffentlicht wurde, könnte besser sein, vor allen Dingen, wenn besser halt eine Frage des Geschmacks ist und nichts, was objektiv messbar ist. Aber das heißt nicht, dass ich es nicht trotzdem mit Spaß spiele und trotzdem sage, dass es mir genügend gefällt, um dafür Geld auszugeben. Wenn ich feststellen sollte, dass Spiele so eine Qualität haben, wo das nicht mehr der Fall ist, oder ich halt Gameplay-Videos sehe oder so und jemand aufzeigt, okay, da hat sich nichts verbessert oder nichts geändert, das lohnt sich nicht, dann kaufe ich das Spiel nicht. Das war in dem Fall beim FIFA-Manager war es, ich habe den 13er gehabt und den 14er nicht mehr gekauft. Also da gab es halt quasi keine Änderungen mehr und dann habe ich den nicht gekauft. Und bei anderen Spielereihen gilt das auch. Also ich bin ein Riesen Fallout-Fan, das wisst ihr, und Fallout 76 habe ich nicht einmal angefasst, nicht um ein Rezensionsmuster gebeten, es nicht im Stream gespielt oder auf YouTube oder sonst wo. Ganz klares Ding, interessiert mich nicht die Bohne und will ich nicht haben. Punkt. Dieses Lootboxen und Mobile-Ding, ich finde grundsätzlich Lootboxen nicht schlimm. Grundsätzlich. Wenn ich das Gefühl hätte, dass ich ein Spiel nicht mehr spielen kann und daran Spaß haben kann, ohne so eine Geld-Nachwerf-Mechanik nutzen zu müssen, dann wäre das möglicherweise anders. Ich habe bisher aber noch kein solches Spiel gespielt, das ein Lootboxen oder Lootboxen-ähnliches System hat. Hearthstone hat ein Lootboxen-ähnliches System, bin ich absolut mit zufrieden, habe ich kein Problem mit. Ich bin Mass Effect-Fan auch und ich mochte den Mass Effect Multiplayer, habe ich im Dreier und dann auch in Andromeda ein bisschen gespielt. Da gibt es auch ein Lootboxen-Prinzip, Konzept. Allerdings bekommt man die Währung für Lootboxen auch durch ganz normale Spiele und es geht dann halt ein bisschen langsamer als wenn man Geld dafür ausgibt. Auch damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Obwohl ich auch die Situation kenne, da hatte ich einfach ein bisschen Geld übrig und habe damals beim Mass Effect 3 gesagt, ich stecke jetzt einfach ein bisschen Geld da rein und kaufe mir ein paar Lootboxen. Das war für mich kein sehr befriedigendes Gefühl, ehrlich gesagt. Ich bin jemand, der dann, also ich habe das gemacht, aber dann habe ich mir gedacht, das fühlt sich nicht so verdient an irgendwie, nicht so erspielt. Und deswegen habe ich dann danach davon abgesehen, was mir das Geld auch nicht mehr wert. Das muss wieder jeder für sich entscheiden, ob er das gut findet oder nicht, ob er damit leben kann oder nicht, ob es ein Kompromiss ist, den man eingehen kann oder nicht. Punkt, ja. Darum geht es. Für mich ist der entscheidende Faktor meistens, habe ich das Gefühl, dass mir für jeden Knopfdruck Geld aus der Tasche gezogen wird, ein Spiel spielen zu können. Und es gibt immer grenzfertige Sachen. Es gibt auch immer diese Bonus-Packs und X-Packs und Y-Packs. Gerade bei Mass Effect 3 war das, glaube ich, auch der Fall. War das 3 oder dann ein Dromedar? Ich glaube, bei 3 war das der Fall, wo du bestimmte Rüstungen und Waffen, die eigentlich im Spiel sein könnten, nur im Special-Sonder-Vorbestellungs-Edition bekommst. Wenn das Gameplay-relevante Sachen sind, für die ich zusätzlich bezahlen muss, dann bin ich sehr, sehr skeptisch. Es ist eine Sache, ein DLC anzubieten oder einen Expansion zu veröffentlichen. Okay. Aber quasi zu sagen, von den zwölf Waffen im Spiel findest du sieben über normale, dann nochmal zwei über die Gold-Edition, zwei weitere über die Pre-Order und so weiter und dann noch welche über die Collectors, ist nicht so ganz mein Ding. Ich möchte nicht irgendwie für ein Spiel 300 Euro ausgeben zu können, nur mit der besten Waffe und Rüstung zu spielen. Meine Meinung. Mag jeder für sich sehen, wie er das möchte. Andere sagen, ey, eine Collectors-Edition finde ich so geil. Ich liebe die Dinger. Und wenn die teurer sind, dann haben die nicht so viele, dann sind die noch seltener. Ich sag nur, was beim Widerfall ist. Aber das alles hat jetzt erstmal wenig mit einer grundsätzlichen Einstellung zu tun. Es ist nicht schwarz-weiß. Es gibt nicht, ich muss alles kaufen und komplett blind sein oder mir gefällt etwas nicht und ich kann ab da nichts mehr kaufen, weil die Firma böse ist. So sehe ich das einfach nicht. Ich weiß, wie unbeliebt irgendwie gerade so in den, ich sag mal, in den Extremisten kreisen unter den Gamern, wie unbeliebt da jede große Games-Firma sind. Und die sind alle verhasst, jede große Games-Firma hat unglaublich viele Hater. Electronic Arts, Ubisoft, Blizzard oder Activision Blizzard. Vermutlich jede kommende, die groß wird genauso und so ist das immer. Aber mir ist das scheißegal grundsätzlich, was das für eine Firma ist und sonst was. Wenn ich ein Spiel sehe, das mir gefällt, das mir Spaß macht zu spielen und wo ich sage, es ist den Preis wert, den ich dafür bezahle, dann mach ich das ohne daraus so eine erhebliche Glaubensfrage zu machen oder ja, es ist ja schon eine Glaubensfrage. So ein bisschen hört sich das halt an, wie so einer Religion anzugehören, die alles akzeptiert oder eben nicht und dann die Sachen abzulehnen. So, ich hoffe, ich hab's damit beantwortet. Ich guck gerade noch mal die letzte, den letzten Teil der Frage, ob ich Ihnen so viele Fehltritte verzeihe? Grundsätzlich ja, definitiv. Also da müsste schon alle, ich weiß nicht, was passieren müsste, dass das nicht der Fall ist. Sie können so viel Mist bauen, wie sie wollen. Wenn sie dann wieder was produzieren, was mir gefällt und ich das Gefühl habe, mein Geld gut angelegt zu haben, dann würde ich es mir kaufen. Aber wichtig ist halt auch, dass man den umgekehrten Schritt halt auch wählt, denn sich aufzuregen über etwas und es dann doch mit Geld zu unterstützen, ist halt auch blödsinnig. Und für mich ist Fallout 76 das beste Beispiel. Das ist etwas, was ich nicht spielen will und wo ich keinen Cent dazu beitragen möchte, dass irgendwas in die Richtung weiterentwickelt wird. Interessiert mich gar nicht und die Vorstellung, dass so etwas Singleplayer-Spiele ersetzt, die ich liebe von Fallout und andere RPGs auch, finde ich grausam. Also nicht grausam, das ist von grausam, aber gefällt mir natürlich nicht. Aber die produzieren so eine Qualität, wenn sie euch nicht gefällt, nur deshalb, weil sie damit Unmengen an Geld machen können. Und das Geld machen sie nur, weil Leute es kaufen. Der einfachste Weg dafür zu sorgen, dass Game-Developer etwas nicht machen, ist es nicht finanziell zu unterstützen. Das gilt natürlich immer mit Einschränkungen, weil wir halt bestimmte Prinzipien haben, wo 90 Prozent der Spieler kein Geld ausgeben und 10 Prozent dies ausgeben, finanzieren das Spiel. Die müssten dann aufhören. Aber auch die würden weniger Spaß und weniger Investitionsbereitschaft im Spiel haben, wenn es die 90 Prozent nicht gäbe, gegen den über, die sich einen Vorteil mit dem Investieren verschaffen können. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß, ich hoffe, ihr lasst mir weiterhin so absolut unterschiedliche Fragen zukommen. Ich genieße das in der letzten Zeit irgendwie sehr, wie unterschiedlicher die Themen auch noch werden im Laufe der Zeit. Macht's gut und tschüss, sagt euer Onkel Barlow.