OnkelBarlow/BMZ/661: Verschwörungstheorien, Rauer Umgangston, Hörbücher keine Bücher
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:28 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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664 | 2019-08 | 00:19:45 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen, hier ist Barlow mit BMZ Nummer 661 und dem Thema Verschwörungstheorien mal wieder rauer Umgangston und Hörbücher sind keine Bücher, auch das hatten wir in ähnlicher Form schon. Hallo nochmal, habe mich sehr gefreut, dass du mein letztes Thema dran genommen hast und ich habe gleich noch eins für dich. Ich fand Verschwörungstheorien schon immer faszinierend, nicht weil ich die geglaubt habe, sondern weil ich es auf eine morbide Art extrem spannend fand, was für absurde Schlussfolgerungen manche Leute aus Ereignissen ziehen, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben. Mit einigen Theorien habe ich mich dann auch mal näher beschäftigt, weil ich auf irgendwelche Argumente gestoßen bin, bei denen ich mir dachte, hm, das klingt aber schon sehr verdächtig, Jetfuel kennt Melt Steel Beams. Das hast du für ein verdächtiges Argument gehalten, oder für ein interessantes. Egal, im Endeffekt landet dich aber immer schnell beim selben Ergebnis völliger Bullshit und irgendwer hat irgendwas falsch wiedergegeben, so ist es meistens, ja. Jetzt bin ich allerdings vor kurzem auf einige Dinge gestoßen, die völlig an den Haarenhälzer herbeigezogen klingen, für mich hörte sich das beim ersten Mal wie Chemtrails oder die Regierung kontrolliert das Wetter an. Dann habe ich recherchiert und holy shit, es ist tatsächlich alles wahr und historisch belegt. Ich möchte jetzt nicht bei jedem Punkt ins Detail gehen, aber es geht um Dinge wie MK Ultra, das Schlimme ist, also das Problem ist jetzt, du wirfst irgendwelche Wörter in den Raum von den 90 Prozent der Zuhörer vermutlich nichts sahen, hoffentlich, nee nicht hoffentlich, wahrscheinlich nichts sagen. MK Ultra, Operation Northwoods, Poisoning of St. Louis, Operation Mockingbird. Ich war wie gesagt überrascht, weil ich es im Vorhinein als völligen Unsinn abgetan hatte. Dann fiel mir auf, dass zum Beispiel der NSA Skandal in eine ähnliche Kategorie fiel. Jeder machte sich lustig über Datenschützer und massenhafte Speicherung und Auswertung von Daten, nee nee nee, stopp, niemand hat sich darüber lustig gemacht. Es war schon immer so, dass der gängige Konsens immer war, dass sich alle massiv aufgeregt haben über jede Art von Daten, die von irgendwem irgendwo gespeichert wurde. Es ist nicht so, als ob das irgendein ganz neuer Trend wäre, dass man Datenaufnahme massiv kritisiert. Das war glaube ich sogar vor 30 Jahren bei der letzten Volks-, oder vorletzt, ich habe keine Ahnung wie viele Volksdehnungen es gab, schon so, dass die Leute sich darüber auch massiv aufgeregt haben. Aber nach Snowden und jetzt dem ganzen Cambridge Analytica und der Einflussnahme auf den Brexit und die US-Wahlen klingt die Töne schon ganz anders. Nun zu meiner Frage, glaubst du, dass der Zone die Übertragung der Bundesliga besser hinbekommt als Eurosport? Ja, glaube ich. Und glaubst du, dass es möglich ist, dass wir Verschwörungstheoretiker und Theorien-Skeptiker uns zu leicht unsere eigenen Confirmation-Bias hingeben und Dinge als Unsinn abtun, die man vielleicht doch im Auge behalten sollte? Mag sein, dass es für manche gilt, für mich gilt es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Nein, gilt es mit Sicherheit nicht. Das kann ich so sagen, was nicht heißt, dass es nicht theoretisch die Möglichkeit gibt. Trotzdem falsch zu liegen, weil ja auch Dinge, die unwahrscheinlich sind, trotzdem richtig sein können. Aber meine Herangehensweise an sowas ist halt immer gleich. Meine Herangehensweise ist immer die gleiche. Versuche möglichst viele voneinander unabhängige Quellen zu finden mit Informationen zu einem bestimmten Thema und versuche dir darüber eine Meinung zu bilden. Oder in der umgekehrten Fall ist es natürlich meistens deutlich leichter, wenn jemand eine bestimmte Verschwörungstheorie hat, sich anzuhören, was er an Argumenten und Beweisen vorliegt. Meistens sind es keine, logischerweise, sondern oft sind es halt so Dinge wie offene Fragen oder so. Eine Frage ist ja kein Beweis, dass du sagst, ich finde X oder Y komisch, ist ja kein Beweis für irgendwas. Aber manchmal ist es ja so, dass Leute sich die Mühe geben und versuchen, Dinge zu beweisen. Dann guckt man sich an, stimmt denn das, was sie als vermeintlichen Fakt darstellen, überhaupt? Und wenn ja, ist deren Folgerung richtig. In vielen Fällen hört es dann da auch auf. Also das mal als Empfehlung für diejenigen. Und ich weiß, es gibt einige, die vermutlich, ich weiß nicht, ob sie noch zuhören. Ich hoffe, dass ich einige von ihnen vergrault habe. Zum Beispiel Fan dieses Verschwörungstheoretikers, dieses Professors, da Dr. Ganser sind. Oder Professor, Doktor, ich weiß nicht, dass er nicht mehr lehren darf. Wenn man sich dessen Video anderthalb Stunden auf YouTube anguckt und die Mühe macht, einfach mal zu versuchen, die Fakten nachzuvollziehen oder die Dinge, die er als Fakten nennt, stellt man fest, dass ganz, ganz vieles, von dem sehr leicht überprüfbar nicht stimmt, einfach falsch ist. Und darauf baut er dann sein, kein Wortwitz beabsichtigt, aber darauf baut er dann sein ganzes Kartenhaus auf, was in sich zusammenfällt. Und das Problem, was du halt nennst, ist dieses daraus zu folgern, dass, weil es Verschwörungen gibt oder gab, weil die existieren, folgt daraus irgendeine Legitimität für irgendeine weitere Verschwörungstheorie. Das ist übrigens auch was, was Verschwörungstheoretiker ja sehr gerne machen, dieses Argument. X war eine Verschwörung. Von daher, das, was ich glaube, ist vermutlich auch richtig. Ich habe heute, glaube ich, ersten Artikel gelesen, wo es darum ging, über die Anfälligkeit von Verschwörungstheoretikern für andere Verschwörungstheorien, also das, was ich schon lange sage oder vermutet habe, dass diejenigen, die für eine Verschwörungstheorie anfällig sind, auch für andere anfällig sind. Das Problem ist dabei nicht, ob es die Verschwörung gibt oder nicht gibt, sondern das Problem ist, wenn du mich von einer Verschwörung überzeugen willst, dann musst du verdammt gute Argumente bringen. Also, dann musst du mir verdammt gute Informationen darüber bringen, was eine Verschwörung ist und wie das einhergeht mit den Daten und Informationen, die ich ansonsten über ein bestimmtes Thema habe. Und wenn sich irgendwas widerspricht mit Informationen, die ich von 20.000 unabhängigen Quellen abrufen kann, dann muss ich sagen, bewegst du dich auf sehr dünnem Eis. Nehmen wir mal die flache Erde zum Beispiel. Oder sagen kannst, wir haben so viele Quellen, die nichts miteinander zu tun haben, die allesamt nahelegen, sagen wir es mal so, dass die Erde nicht flach ist. Oder dann kommt irgendwie der Typ, das war in dieser einen wunderschönen Doku, der einem erklären will, dass keine Flugzeuge über den von ihm gedachten Rand der Erde hinausfliegen. Dass sie eigentlich, wenn es eine Kugel wäre und die Flugzeuge rund um die Erde fliegen, dann müssten sie ja von dem, was er als Scheibe versteht, ja runterfliegen. Und er glaubt, dass das Flugzeuge nicht tun. Tatsächlich kann man sich aber sehr leicht angucken, dass sie das doch tun, weil die Erde nämlich eine Kugel ist und keine Scheibe. Verrückt. Also ich glaube, jetzt kommt bestimmt wieder irgend einer und sagt, ich bin nervös, es ist mir libsoid. Aber ihr wisst, was ich meine. Und von daher nein. Also absolut nicht. Und grundsätzlich, also ja, es gibt, wie gesagt, es dürfte bestimmt auch heutzutage noch Verschwörungen geben, wobei es glaube ich immer schwieriger wird, das heutzutage hinzubekommen. Weil die Menge von Informationen, die vielen Leuten zugänglich ist, immer größer wird und vor allen Dingen, weil es in vielen Fällen heutzutage ethisch und moralisch nicht mehr verantwortbar ist oder als für verantwortbar gehalten wird, bestimmte Dinge zu tun, vor dem wo man sich vor, keine Ahnung was, 50, 70, 100 Jahren überhaupt keine Sorgen drum gemacht hat. Also gerade wenn ich mir angucke, in welchen Ländern mit zum Beispiel Kriegsgefangenen oder allgemein mit Gefangenen umgegangen wurde oder mit kranken Leuten und so weiter und so fort. Das sind alles Dinge, die heutzutage niemandem mehr durchgehen würden. Und dann ist die nächste Frage halt immer, und das ist der große Punkt bei jeder Art von Verschwörungstheorie, je mehr Leute involviert sein müssten, desto unwahrscheinlicher wird's. Du kannst mich vielleicht noch überzeugen, dass es irgendwo eine Verschwörung gibt, in der in die drei Leute verstrickt sind oder zehn. Aber eine Verschwörung in die hunderte, wenn nicht tausende, verstrickt sind, wird schon deutlich schwieriger. Und das ist halt der springende Punkt. Das Kategorisieren als Verschwörungstheorie kommt nicht davon, dass ich mir oder irgendwer anderes sich denke, das finde ich aber irgendwie an sich komisch, sondern es kommt daher, dass man sich denkt, mit den vorhandenen Informationen, die ich habe zum Thema, komme ich zu dem Schluss, dass das, was mir da erzählt wird, vorn und hinten keinen Sinn ergibt. Und dann gibt es halt noch so ein paar Sonderfälle, die man halt immer dazu nennen muss, die immer wieder aufgeworfen werden bei Verschwörungstheorien, nämlich das, wie ich schon mehrfach sagte, dass das Aufwerfen einer Frage keine Antwort ist. Also nur weil du sagst, das ist an der offiziellen Erzählweise aber komisch, ja, schön und gut, dann erzähl deine Geschichte. Du musst die logische Geschichte vorbringen. Du musst eine Geschichte erzählen, die in sich logisch ist und nicht irgendwas aufwerfen, was du komisch findest. Mal das, was Leute komisch finden, noch lange nicht heißt, dass es nicht trotzdem wahr ist. Also Menschen sind oft ganz schlecht in dem einzuschätzen, ob irgendwas richtig oder falsch ist und so weiter und so fort. Ich bringe es, wo ich gerade darüber rede, an diverse Verbrechen, die ich gesehen habe, wo Menschen glauben einschätzen zu können, wenn sie ein Interview mit irgendjemandem sehen, anhand dessen Gesichtszügen, ob der lügt oder die Wahrheit sagt oder sowas wie, ja, der hat sich da ja irgendwie, der hat sich die Geschichten widersprochen oder er konnte sich nicht an etwas erinnern, der muss lügen. Oder jemand hat nicht geweint, als er über ein verlorenes Kind berichtet hat oder ab, keine Ahnung, verschwundenes Kind berichtet hat. Deswegen muss er lügen oder so. Wo ich mir halt denke, Heidewitzka, ich bin froh, dass es hier kein Jury-System in Deutschland haben, wenn das dein Maßstab ist, nachdem du glaubst, Kriminalfälle beurteilen zu können, ob jemand weint oder nicht weint. Und ich sage das deshalb, weil ich gerade daran denke, dass es eine sehr interessante Serie gibt. Ich glaube, oh Gott, irgendwas mit Survivor heißt die oder so, wo Menschen darüber berichten, was ihnen an Dingen widerfahren ist, die sie überlebt haben. Auch sind das zum Beispiel schwere Verbrechen gewesen, die auch ohne mit einer Wimper zu zucken davon erzählen, was nicht heißt, dass das sie nicht bewegt und so. Also zusammengefasst, unabhängig von der Dzone und der Eurosportfrage, nein, grundsätzlich glaube ich nicht, dass, also es kann sein, dass es Leute gibt, die sich das zu leicht machen. Ich kann das für mich ausschließen, dass ich mir das zu leicht mache. Was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem falsch liegen könnte bei dem ein oder anderen Thema. Hallo Onkel, ich möchte dir eine kleine Story über das Thema Rage erzählen. Meine zwei Freunde aus dem Reallife und ich haben zu Legion zusammen WoW gespielt. Wir alle spielen zwar schon seit Wrath, jedoch nie wirklich zusammen. Obwohl wir alle eher PvP fixiert waren, spielten wir, jedoch PvE da ist uns zu Legion scheinbar mehr Content bot, sodass wir relativ schnell dazu kamen, Mythic plus 10-15 Normal Anthorus und Heroic Anthorus zu clearen. Während wir drei immer im Discord zusammen waren und ein festes Team aus Tank, ich und zwei DDs waren, mussten wir uns immer einen Heiler und Dd aus dem Browser suchen. Trotz gutem Gier schien diese meist oft nicht wirklich ihre Klasse zu beherrschen, sodass wir drei im Discord, wir waren immer nur zu dritt im Discord. Bei jeder Kleinigkeit anfingen rumzuschreien und uns gegenseitig leicht zu beleidigen. Nur für uns hörbar galten wir uns ein wenig an diesen Wutausbrüchen auf und spielten gefühlt davon besser. Okay. Natürlich lachten wir auch über solche Dinge, wenn wir uns dann mal auf ein Bier in der Kneipe trafen. Auch sind meine beiden Kumpels Russen und ich Pole, wo dargemein eher dafür bekannt, etwas emotionaler in der Richtung zu sein. Klischee on. Danach ist das Klischee erst on? Okay. Auch hatte ich mit anderen Freunden gespielt, denen dieser Umgangston viel zu viel war und darauf nicht mehr mit uns spielen wollten. Wie siehst du das? Findest du extreme Emotionen im Gaming in Ordnung? So viel auch beim Sport im echten Leben oft geschrien wird? Oder ist Rage für dich ein No-Go? Klare Antwort kommt drauf an. Also ja, ich kann grundsätzlich finde ich sie ein Ordnung rauchen, um einen Umgangston zu haben oder sich auch ein bisschen aufzuziehen oder so. Nur ich frage mich, welche Formen das angenommen hat, wenn andere Leute mit euch danach nicht mehr weiterspielen wollten. Also musste ich gerade einen Schluck Tee trinken sagen. Es kann natürlich sein, dass jemand nur ein bisschen überempfindlich war. Kenne ich auch. Ich habe auch eine alte Gilde gehabt, wo es im Teamspeak immer einen ein bisschen raueren Umgangston gab, aber jetzt weniger mit Anschimpfen und Anmaulen als der Ton im Allgemeinen. Andere Leute oder manche Leute kamen da halt irgendwie gar nicht drauf klar und für andere wiederum war das kein Problem. Ich kann da nichts universell zu sagen. Also solange ihr miteinander kein Problem habt und euch damit nicht irgendwie auf den Sack geht und euch fertig macht und aggressiv werdet darüber, weil es dann doch irgendwie einer ernst nimmt, dann ist das alles in Ordnung und das wird nicht mal interessieren, weil es ist halt manchmal so, wenn man so einen Ton pflegt, du nimmst halt das Beispiel Sport. Beim Sport ist es halt auch so, dass es manchmal bis zu einem gewissen Grad motivierend wirken kann, auch mal irgendwie sich zusammenzureißen und mal zu schreien oder so. Und ab einem gewissen Punkt oder für manche Leute ist es halt einfach nur eine Aggression, die da nicht mehr zielgerichtet ist und dafür sorgt, dass deine Aggression wiederum gegen deine Teammitglieder geht und dann ist es nicht mehr produktiv. Aber im Zweifelsfalle, solange es nur ihr drei seid, solange ihr drei damit alle klarkommt, macht doch was ihr wollt. Ihr müsst euch dann halt nur nicht wundern, wenn keiner mit euch spielen will. Ob das dann euer Ziel ist, weiß ich nicht. Thema Hörbücher. Hallo Barlow. Seit einiger Zeit höre ich sehr gerne Hörbücher. Ne, höre ich mir sehr gerne Hörbücher an. Im Gegensatz zu Büchern können Hörbücher mir langweilige Tätigkeiten versüßen. Sorry, bei mir ist mittlerweile auch noch so ein bisschen eine leichte Erkältung dazugekommen. Putzen, Autofahren etc. Wenn ich mich jetzt mit Bekannten über Bücher austausche, werde ich oft milde belächelt mit den Worten, du liest ja gar nicht wirklich Bücher, du hörst ja nur Hörbücher. Das ist mir mehr als einmal passiert und ich kann es nicht ganz verstehen. Ich selbst schätze mich als sehr audioaffin ein. Ich kann oft nach einmaligen Hören, ganzen Songtexte, Vorträge oder ähnliche Dinge, die mich interessieren, recht gut wiedergeben. Darum leuchtet mir nicht ein, welchen Unterschied es macht, mit welchem Sinnesorgan ich die Informationen aufnehme. Im Zweifelsfall sollte man doch seine Stärken ausspielen. Innerlich sind die Hörbücher, welche ich konsumiere, mit dem richtigen Buch identisch. Meistens, also meistens sind es Hörbücher. Was manchmal ein bisschen nervig ist, wenn es nicht Hörbücher, sondern Hörspiele sind, weil die dann doch mitunter ein bisschen anstrengend sein können. Wie siehst du das? Ist lesen besser als hören? Ne, nicht per se. Als einzige Einschränkung würde ich Fachliteratur sehen. Welche AbbilDungeon und Formeln stehen? Hier ist der optische Sinn wohl deutlich vorteilhafter. Allgemein, also Formeln und so weiter. Ich kenne es halt von Formeln vor allen Dingen. Aufzunehmen in gesprochener Form ist schon nicht so ganz leicht. Das ist eher etwas, was ich nicht unbedingt empfehlen würde. Das Thema hatten wir schon nicht in ähnlicher Form oder sogar genauer der gleichen Form. Ich sehe das ganz genauso wie du. Für mich ist es halt echt so, und das habe ich auch beim letzten Mal, als ich das Thema angeschnitten habe, gemerkt, dass manche Leute Bücher als etwas regelrecht heiliges sehen. Ja, so Dinge wie, liest doch mal ein Buch. Also wer würde dir auf die Idee kommen, oder wer würde auf die Idee kommen, das mit irgendeinem anderen Medium zu sagen, als wäre egal welches Buch, die Tätigkeit des Lesens alleine schon besser als irgendwas anderes zu machen. Ja, zum Beispiel ein Spiel zu spielen, einen Film zu sehen, Musik zu hören oder einfach nur so zu relaxen und irgendwas anderes zu tun. Lies doch mal ein Buch. Und ich verstehe das nicht. Also mir leuchtet das halt irgendwie überhaupt nicht ein. Das ist halt für mich so ein bisschen so dieser Schallplatten-Effekt, wo Leute halt irgendwie so tun, als wären Schallplatten irgendwas, was hochheiliges, was tausendmal besser ist ist jede andere Form, Musik aufzunehmen oder wahrzunehmen. Von daher, für mich macht es überhaupt keinen Unterschied grundsätzlich mal, ob du eine Information in Form eines Hörbuchs oder eines Buchs aufgenommen hast. Gesetzt dem Fall, dass wir alle lesen können, und das können ja die meisten von euch und es nicht darum geht, sein Lese zu trainieren, spielt es keine Rolle. Und nur da, weil ich da letztes Mal auch so einen Experten hatte, der halt meinte, ja, aber wenn man sich verspricht, dann kann man ja nicht richtig lesen. Also, Barlow, du kannst ja nicht richtig lesen. Also diese Logik. Lesen und Vorlesen sind nochmal zwei unterschiedliche Dinge. Also etwas zu lesen und den Inhalt zu verstehen, ist nicht dasselbe wie etwas fehlerfrei vorlesen zu können. Sodass man unabhängig davon, das machen ja die meisten von euch auch nicht. Also ich nehme an, dass die meisten von euch sich nicht ein Buch laut selbst vorlesen. Ist ja auch etwas, das man nicht unbedingt braucht. Kann sein, dass man es in manchen Berufen braucht, wo es nützlich ist. Aber ja. So, also unabhängig davon. Lesen ist nichts heiliges. Bücher sind nichts heiliges. Schon gar nicht, wenn es sich um irgendwelche Trivialliteratur handelt oder irgendwelche Romane oder sonst irgendwie was, wo ich mir halt denke, das ist ja, wenn man es nur zur Unterhaltung liest, dann ist es doch völlig egal, welche Form ich davon wahrnehme. Ich nehme mal die, auf die ich Bock habe. Und anders sieht es bei Sachbüchern aus, wobei ich mal glaube, dass der Großteil von Büchern, den Leute lesen, nicht Sachbücher sind. Und was natürlich nicht zu verachten ist, was du beschreibst, ist, dass dir Hörbücher die Möglichkeit geben, den Inhalt eines Buches aufzunehmen, auch zu einem Zeitpunkt, wo du nicht lesen kannst. Zum Beispiel bei der Autofahrt. Ich würde einige werden sagen, ich könnte auch während des Autofahrtens lesen. Aber mal im Ernst, also in Situationen, wo du es halt sonst nicht kannst. Zum Beispiel, wie du es beschreibst, beim Putzen, beim Autofahren usw. Und so fort. Also ist die Frage oder die Auswahl ist ja nicht lesen oder Hörbuch hören, sondern Hörbuch hören oder dieses Buch gar nicht wahrnehmen. Und spätestens dann ist irgendwie das letzte Argument gefallen, um sich gegen Hörbücher auszusprechen. Das einzige, was einen an Hörbüchern dann noch stören kann, ist, wenn einem der Sprecher nicht gefällt oder die Sprecherin. Oder wie halt in meinem Fall, wie schon mal gesagt, wenn aus den Hörbüchern dann Hörspiele werden, was ich persönlich eher anstrengend finde, in den meisten Fällen, wo ich das so mitbekommen habe. Und, ja mein Gott, also wenn es sich um Bücher handelt, die ich zur Unterhaltung lese oder höre, dann spielt es doch eh überhaupt keine Rolle. Also ich verstehe nicht, warum man da irgendwie meint, sich irgendwie päpfliger als der Papst aufspielen zu müssen. Aber es geht vermutlich darum, dass es, also den Leuten geht es vermutlich darum, sich besser fühlen zu wollen als jemand anderes. Wenn man sich die Mühe und Arbeit macht, ein Buch zu lesen, ist das ja besser als das, was du in dem Fall gemacht hast. Ohne den Fleiß, ohne geackert zu haben, dieselben Informationen wahrgenommen zu haben. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Ich hoffe, wir sehen uns morgen wieder. Tschüss, sagt euer Onkel Barlow.