OnkelBarlow/BMZ/657: Beruf oder Berufung, Das Vorstellungsgespräch, Allimania Classic
< OnkelBarlow | BMZ
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Version vom 23. Dezember 2022, 16:28 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
# | date | runtime | url |
---|---|---|---|
660 | 2019-07 | 00:22:04 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 657 und den Themen Beruf oder Berufung, das Vorstellungsgespräch und Alimania Classic. Moin Onkel Barlow, zum Anfang erstmal vielen Dank für deine Arbeit. Bei der BMZ höre ich auf dem Weg zur Arbeit und so starte ich schon mal etwas besser gelaunt in den Tag. Um die Arbeit dreht es sich bei mir. Ich bin 27 Jahre alt, Handwerker und habe gerade meinen Meisterbrief fertig gemacht. Ich habe eine feste Stelle und einen guten Chef, aber leider keine Lust mehr auf meinen Beruf. Gerade Meisterbrief gemacht, keine Lust mehr auf den Job. Nice. So ein bisschen wie Legendary abgestaubt und Account gelöscht, Account verkauft. Ich muss vorausnehmen, dass ich nach der Realschule keine Ahnung hatte, was ich machen sollte, also habe ich eine Ausbildung in dem Betrieb begonnen, in dem ich mein Schulpraktikum gemacht habe. Wirklich interessant fand ich das Ganze nicht, aber meine Eltern meinten damals, du musst ja was machen. Nach einigen Jahren habe ich angefangen nebenbei aus eigener Tasche einen Meisterbrief zu machen, weil ich hoffte, so etwas interessantes zu machen. Das war zum größten Teil eine Fehleinschätzung. Es gibt allerdings einen berufsnahen Studiengang, den ich sehr interessant finde. Doch jetzt höre ich aus meinem Umfeld immer wieder so Sachen wie, das Leben ist kein, Leben ist nicht nur Spaß, Leben ist kein Ponyhof, habe ich jetzt gedacht. Du kannst froh sein, dass du eine feste Stelle hast und so weiter. Ist grundsätzlich nicht ganz falsch. Auch habe ich mit einem Freund gesprochen, der meinte, dass die Leute, Moment, der meinte, dass Leute, die ihren Job machen, ohne darin aufzugehen bzw. eine Berufung zu finden, die Gesellschaft tragen. Ist bestimmt auch zu einem Großteil richtig. Ja, lange Rede, heißt noch nichts für dich, aber es ist bestimmt nicht verkehrt. Lange Rede, kurzer Sinn, mich würde interessieren, wie du das siehst, ob sich jeder bei der Arbeit verwirklichen sollte oder das Ganze täglich hinter sich zu bringen und das sich ausleben, auf den privaten Bereich beschränken, zum Beispiel Freunde, Familie, Vereine, Sport etc. Danke, mach weiter so und schöne Grüße. Ich glaube, das kann man nicht universell sagen. Also es gibt weder, dass die eine Sache nur immer und für jeden richtig ist, noch die andere. Also weder, dass arbeiten und sei froh, dass du einen Job hast, noch du musst dich auf jeden Fall verwirklichen. Klar ist, dass es nicht für jeden möglich sein wird, sich komplett zu verwirklichen. Da sind wir wieder beim Faktor, das Leben ist kein Ponyhof. Dann ist die Frage, wenn wir wissen, dass es nicht für jeden möglich ist, gehe ich davon aus, dass es denn wenigstens für mich möglich ist und das weiß ich nicht. Ich glaube, der schlechteste Tipp, den man Leuten geben kann, ist universell zu sagen, lebe deinen Traum. Weil es gibt genügend Leute, die das versuchen und die damit so hoffnungslos auf die Schnauze fallen, dass sie vielleicht Pech haben, sich ihr restliches Leben davon wieder zu erholen. Andererseits sehe ich bei dir gerade, dass du in einem Feld, in dem du offensichtlich kein bisschen Spaß gemacht hast, nicht nur eine Ausbildung gemacht und abgeschlossen, sondern nebenbei noch den Meister gemacht hast. Das ist nicht notwendig gewesen in der Ausbildung, nehme ich an. Also du hättest auch die Ausbildung ohne Meister machen können, wenn ich es richtig verstanden habe, weil du dir dachtest, es wird interessanter, hast du den Meister gemacht. Dann ist natürlich, wenn ich diesen Erfolg bei etwas dran zu bleiben, obwohl man kein Interesse hat, sehe, dann sind aus meiner Sicht zumindest die Karten ganz gut, dass etwas zu machen, woran du Interesse hast, auch durchaus Erfolg haben könnte. Eine der wichtigen Fragen wäre, was musst du aufgeben oder liegen lassen, wenn du dich in eine andere Richtung entwickeln willst? Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn du sagst, ich muss quasi alles aufgeben und mein bisheriges Vorwissen bringt mir gar nichts. Denn auch das kann funktionieren. Man hat halt nur manchmal den Vorteil, wenn man zum Beispiel sagen kann, ich kann jetzt in dem Beruf weiterarbeiten, mich aber in eine völlig andere Richtung innerhalb des Berufes entwickeln. Vielleicht sogar beim jetzigen Arbeitgeber oder so. Wenn so was möglich ist, ist das natürlich etwas, wo ich dann noch eher sagen würde, ja, mach das. Wie schwieriger fände ich das jetzt, wenn du sagen würdest, ich habe auf folgendes Studium voll Bock gehabt, keine Ahnung, wie bei mir Informatik oder so, habe das dann gemacht, festgestellt, das ist nichts für mich, habe das geschmissen und jetzt überlege ich, was ich machen soll. Weil dann klingt ja schon mal raus, dass auch wenn man glaubt, dass man etwas gerne machen möchte, man plötzlich feststellt, dass die Realität anders aussieht und man es sofort sein lässt. Die nächste Frage ist natürlich, ist deine Annahme, dass dich das erfüllt, berechtigter? Läuft es da besser? Auch da habe ich schon ganz, ganz viele Leute gesehen, die sehr stark auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Weil bei ganz, ganz vielen Jobs nun mal sehr viel Job dazu gehört und oft sehr wenig von dem übrig bleibt, was man eigentlich gedacht hat, was man in diesem Job tun könnte oder müsste. Auch das habe ich neulich oder schon eine Weile her mal erzählt, als es um so was wie die Arbeit beim Fernsehen ging und so weiter. Das ist halt eben nicht nur das locker vor der Kamera sitzen und ein paar fluffige Sprüche drücken ist, sondern auch ganz, ganz viele Arbeit, die eher sehr drisch, also sehr trocken und sehr, sehr langweilig ist. Ja, also ich, ich wird, wird immer, ich, ich bin jemand, der, der nicht nur mittlerweile, der allgemein dazu neigt, immer so eine relativ vorsichtige Herangehensweise hat. Also bevor ich jemandem empfehle, irgendwie alle Brücken abzubrennen und etwas, etwas sicheres, was man hat, indem man sich möglicherweise auch zumindest in eine Richtung entwickeln kann, in der man mehr Spaß haben kann, das alles abzubrechen und was völlig Neues zu machen, ist etwas, was ich in sehr wenigen Fällen so ohne weiteres Wissen empfehlen würde. Vor allen Dingen, wenn du sagst, du hast einen Job, der sicher ist, guter Chef, grad den Meister gemacht und so. Kehme vermutlich darauf an, in welche Richtung es genau bei dir gehen soll. Lass mich noch mal kurz gucken, ob ich noch irgendwas rauslesen kann, was ich bisher übersehen habe. Ein berufsnahen Studiengang. Aber berufsnahe Studiengang klingt doch für mich so, als hättest du zumindest eine Chance grundsätzlich mal in dem Bereich weiterzuarbeiten, wo du bist. Weil das ist halt auch noch was, die, die finanzielle Sicherheit, ne. Jetzt so ein Studium anzufangen, ohne es unmittelbar finanzieren zu können, ist auch wieder was, was nicht so ganz easy für jeden zu machen ist. Aber wenn es ein berufsnahe Studiengang ist, nehme ich doch mal an, dass du zumindest so ein bisschen weiter arbeiten kannst in dem Bereich, in dem du bisher bist, oder? Ich weiß es nicht genau. Ich weiß es nicht genau. Also, ich kann keinen universellen Tipp geben und ich glaube, den universellen Tipp zu geben, folge deinem Traum, ist weitaus häufiger falsch als richtig. Aber du hast schon erfolgreich im Prinzip ja eine, quasi nicht zwei AusbilDungeon abgeschlossen, aber eine Ausbildung und on top noch den Meisterbrief gemacht. Wenn es berufsnah in dem Feld weitergehen könnte, sehe ich zumindest mal ganz gute Chancen, dass der berufsnahe Studiengang funktioniert. Von daher würde ich nur noch gucken, findest du eine gute Möglichkeit, das auch noch abzusichern und dann spricht er grundsätzlich nichts zugegen. Ich wäre nur gespannt dann zu hören in einigen Jahren, wie es wirklich ausgesehen hat, ob dich das dann möglicherweise auch langweilt. Denn beim Meister hast du dir ja dasselbe gedacht, ne. Dass du das machen wolltest, weil du geglaubt hast, dass es dann interessanter wird. So, weiter im Text. Hallo Barlow. Ich dachte mir, da du hier fleißig viele Themen von Usern ansprichst und deine Meinung gut dazu äußerst und kommentierst, werfe ich auch mal meinen Hut in den Ring. Da ich leider sehr unerwartet seit ein paar Wochen wieder dem Steuerzahler auf der Tasche liegen muss, weil meine Firma mir trotz unbefristeter Vollzeit Festanstellung aus betrieblichen Gründen nach zwei Jahren gekündigt hat, bin ich nun wieder auf der Suche nach einem neuen Job. Ja, das ist doof. Kürzlich bot sich mit der Gelegenheit bei einer Zeitarbeitsfirma vorstellig zu werden oder geben wir mal so die Alarmglocken an, da höre ich irgendwann nur so eher schlechte Geschichten, welche mir ein paar Tage nach dem Gespräch einen Termin bei einem ihrer Kunden anbieten konnte. Allerdings ging vor dem Gespräch beim Kunden einiges schief. Zunächst einmal befindet sich deren Lager in einem eng und unübersichtlich bebauten Industriegebiet mit sehr wenig Parkplätzen im Umkreis. Die Firma selbst teilt ihren Sitz auf einem ca. 20 Hektar großen Privatgelände mit 15 anderen Unternehmen, welche zwar Parkplätze haben, die aber nur für deren Mitarbeiter reserviert sind. Nirgends Besucher Parkplätze, okay. Nachdem ich bereits eine Stunde vor dem Termin losgefahren bin, um ja pünktlich zu sein, musste ich zunächst dreimal um das Gesamt... Moment, also eine Stunde vor dem Termin losgefahren, wie weit ist denn das entfernt? Also wie lang wäre die reine Reisezeit gewesen? Wenn die Reisezeit eine Stunde 30 ist, ist eine Stunde vorher losfahren nicht besonders hoch. Wenn die Reisezeit 15 Minuten ist, dann ist das viel. Also dreimal um das Gelände herumfahren, um überhaupt einen Stellplatz zu finden, war es aber immer noch gut in der Zeit. Dem Gelände selbst war ich haltlos verloren. Ich habe zwar irgendwie die Firma gefunden, jedoch nur den Mitarbeitereingang für das Callcenter, wo ich nicht hin musste. Was man mir zunächst nicht mitgeteilt hatte, war, dass das Unternehmen sich an zwei unterschiedlichen Stellen auf dem Gelände befindet. Bestand ich verzweifelt vor dem Callcenter herum und habe die Mitarbeiter gefragt, wo ich den Frau M. finden könnte, bei der ich das Vorstellungsgespräch hätte. 60 Prozent der Aussagen waren, eine Frau M. gibt es bei uns nicht. 30 Prozent erklärten mir grob eine Richtung. Da hinten rechts, nochmal rechts, wodurch ich in einer Sackgasse ohne Eingangstür oder sonstige Beschilderungen landete. 8 Prozent haben mich verdutzt angesehen oder meine Frage ignoriert und 2 Prozent konnten mir dann tatsächlich erklären, wo ich hinzugehen hatte. Ich habe aber nebenher noch bei der Zeitarbeitsfirma angerufen, um mir telefonisch eine Wegbeschreibung geben zu lassen. Wie wäre es mit einem Ansprechpartner geben lassen vor Ort, dass du einfach anrufen kannst, wenn du zu spät kommst. Aber die Aussagen daraus gehören ebenfalls zu den angegebenen 30 Prozent. Da die ganze Frage rein und auch wieder viel Zeit in Anspruch genommen hatte, kam ich zum Vorstellungsgespräch ganze 30 Minuten zu spät. WoW, das ist eine Menge. Ich habe mich noch, wie es gehört, bei Frau M. für die Verspätung entschuldigt und zumindest ein bisschen im Gespräch überzeugen können, sodass ich letzte Woche für zwei Stunden Probearbeiten durfte. Nun warte ich darauf, dass ich eine Zusage für die Einstellung bekomme. Ich habe zwar bei der Zeitarbeitsfirma nachgefragt, ob es schon eine Rückmeldung gab, aber bisher rührt sich da wohl nichts. Um ehrlich zu sein, glaube ich auch nicht, dass da noch was kommt. Aber meinst du nicht, weil du bist jetzt schon zum Probearbeiten eingeladen worden. Wenn man dich kategorisch ausgeschlossen hätte, hätte man dich ja eigentlich nicht eingeladen. Es sei denn, die denken sich, WoW, diese zwei Stunden, die da jemand bei mir arbeitet, sind so viel wert. Das muss ich jetzt unbedingt mitnehmen. Natürlich bewerbe ich mich weiter auf andere Stellen. Allerdings habe ich trotzdem das ungute Gefühl, dass ich gerade durch meinen ersten Eindruck vieles kaputt gemacht habe und schäme mich dafür, da zu spät kommen gar nicht meine Art ist. Meine Fragen in der Hinsicht wären, ist dir vielleicht etwas was Peinliches auch schon mal passiert, wenn ja, wie bist du damit umgegangen und wie hast du dich dabei gefühlt? Würde mich auch sehr bei der BMZ freuen, auch wenn es vielleicht nur der Depp des Tages wird oder so. Naja, so Depp des Tages sehe ich das jetzt nicht unbedingt. Dafür hast du nicht genügend falsch gemacht. Also was ich immer problematisch finde, ist bei jeder Art von Vorstellungsgespräch keinen direkten Ansprechpartner mit Telefonnummer zu haben. Also einfach mal kurz vorher anrufen zu können, zu sagen, ich bin gleich da oder so oder irgendwas, wenn du hast eine Panne oder so. Also das ist ein Versäumnis, das ich ziemlich groß finde. Und hättest du das gehabt, dann hätte sich dein gesamtes Problem nicht ergeben. Also das ist das Versäumnis und nicht, dass den Weg dann vor Ort nicht finden. Man kann natürlich sagen, der Arbeitgeber hat auch einiges falsch gemacht, denn so wie du die Situation schilderst, bist du vermutlich nicht der Erste und nicht der Einzige, dem es passiert, dass er das Unternehmen nicht findet oder so. Wenn dem so ist, dann sollte man auf Seiten des Unternehmers halt etwaigen Bewerbern sagen, du pass mal auf, so und so findest du zu uns. Ich weiß nicht wer, es gibt bestimmt irgendwelche Leute, die von euch so wohnen, dass sie wissen, wann immer ich irgendwo eine Pizza bestelle oder so, wird der Pizza-Bote das nicht finden, weil das irgendwie in eine Sackgasse reingeht und dann irgendwie ein Trampelpfad entlang. In so einer Bote hab ich auch mal gewohnt, wo ich dann auch jedes Mal, wenn ich angerufen habe, einfach kurz erklärt habe, du musst am Ende von der Sackgasse links den Weg rein und ja, dann ist da das Haus mit der richtigen Hausnummer. Also ja, die haben da auch was versäumt, aber das bringt dir ja nichts. Also nur die Tatsache, dass die möglicherweise, so wie ich dich verstehe, auch deutlich einen besseren Job hätten machen können, einem zu erklären, wo man hin muss, ändert ja nichts daran, dass du das Ganze komplett hättest vermeiden können. Also es sei denn, aus irgendeinem Grunde würde die Zeitarbeitsfirma den direkten Kontakt nicht rausgeben, dann hat die das vermasselt. Das weiß ich nicht, ich kenne mich mit Zeitarbeitsfirmen nicht aus, dass die vielleicht Angst haben, dass du ohne deren Referenz, ich verstehe das Konzept sowieso noch nicht so ganz, warum man sich nicht selber irgendwo bewirbt, sondern zu einer Zeitarbeitsfirma geht und sich dann bei einem anderen Arbeitgeber bewirbt. Hätte halt gedacht, wenn man bei einer Zeitarbeitsfirma ist, dann wird man direkt eingesetzt in einem bestimmten Umfeld. Aber gut, damit habe ich noch nicht viel zu tun gehabt. Mir ist das einmal in ähnlicher Weise passiert, aber du ahnst es, ich hatte halt einen direkten Ansprechpartner. Das war übrigens auch hier in Hamburg, als ich noch nicht in Hamburg gewohnt habe, da habe ich mich auf einen Job beworben oder wollte zumindest mal ein Gespräch führen, weil ich gesagt habe, ich bin gerade frei, ich bin zu Hause schon eine Weile her, das war nach der Giga-Zeit, so irgendwann 2006 oder so, 2007, keine Ahnung, wo ich ein Gespräch mal mit denen machen wollte, hier in Hamburg mit einem Unternehmen und mal aushorchen, ob man vielleicht zusammenfindet und dann haben wir halt einen Zeitpunkt ausgemacht und ich bin mit einem Zug von Düsseldorf nach Hamburg gefahren, so dass ich dort locker rechtzeitig hätte ankommen müssen eigentlich, wäre der Zug nicht auf offener Strecke liegen geblieben und hätte neu gestartet, also die ganze Software musste neu gestartet werden, bei den ICEs damals dauerte das eine halbe Stunde oder noch länger und so war ich da insgesamt deutlich zu spät, aber es war halt kein Problem, weil ich schlicht und greifend angerufen habe und gesagt habe, du pass mal auf, der Zug liegt hier auf offener Strecke, der sollte normalerweise, was ich, um Viertel nach fünf da sein, wir haben um sechs Uhr den Termin, so wird er aber vielleicht erst um sechs oder Viertel nach sechs da sein und es wird dann ein bisschen dauern, bis ich da bin und dann war das eben kein Problem. Also beim nächsten Mal, egal mit wem du wo einen Termin hast, stell sicher, dass du denjenigen telefonisch erreichen kannst, um zu sagen, wenn dir irgendwas kurzfristiges dazwischenkommt oder um einfach nur sicherzustellen, dass man sich findet, denn das wäre das leichteste gewesen, dass du sagst, hör mal, ich stehe hier bei eurem, keine Ahnung was, Eingang und dann sagt dir ja was, pass auf, ich hole dir am Tor ab und dann hättet ihr eine Menge Zeit gespart und ihr hättet nicht das Risiko gehabt, du hättest nicht das Risiko gehabt, dass du viel zu spät bist und eine halbe Stunde ist ja irrsinnig viel zu spät, also was heißt irrsinnig, aber das ist schon nicht mehr mit Augen zu kneifend zu spät. In deiner Situation vielleicht schon, aber keine Ahnung, wenn jemand sagt, ich bin pünktlich, okay ein zwei Minuten, ja fünf Minuten, vielleicht auch noch so, gerade so, aber alles was darüber hinausgeht bei einem Vorstellungsgespräch ist schon eher so die Kategorie, geht nur mit guter Begründung und die am besten nicht im Nachhinein. Hallo Onkel Barlow, ich habe vor ein paar Stunden zufällig unter einem deiner BMZ gesehen, dass jemand bei dir bedankt hat, dass du bei Alimania Classic dabei bist. Ich war total geschockt, du warst geschockt, okay, ich habe die nächsten Stunden damit verbracht herauszufinden, was es mit Alimania Classic auf sich hat und war sowas von gehypt, in Caps Lock gehypt. Ich kann nicht fassen, dass Steve Krömer tatsächlich eine neue Alimania Staffel herausbringt und dass du der Erzähler bist. Du hast dir in einem früheren BMZ gesagt, dass du nur darüber nachdenken würdest, in einem Hörspiel mitzumachen, wenn alles professionell durchgeplant wäre und so weiter, nee, so habe ich das nicht gesagt, aber kommen wir gleich zu. Ich wundere es aber ein wenig, dass du dahingehend noch nichts bekannt gegeben hast oder es noch nicht mitbekommen habe. Du hast eine etwas höhere Reichweite auf deinem Kanal als Steve, habe ich? Denkst du nicht, es würde sehr mehr aufsehen, erregend, wenn du auch darüber sprichst? Daher wollte ich dir gerne die Frage stellen, was du zum Allgemeinen über das Projekt denkst und ob du dich freust. Machen wir jetzt den ersten Teil mit, ob ich Hörspiele mitmache oder nicht. Ich mache das eigentlich allgemein gar nicht mit, also man kann nicht üblicherweise, natürlich, du kannst sagen, ich möchte dich als Sprecher buchen. Ich habe jetzt hier mein eigenes Hörspiel geschrieben und ich möchte dich als Sprecher buchen und dann frage ich dich, wie viel Arbeit das ist und dann einigen wir uns auf den Preis. In Klammern, der wird im Zweifelsfalle teuer werden. Das passiert aber selten. Es passiert sehr häufig, dass irgendwer sagt, ich habe hier mein privates Hörspiel geschrieben oder irgendwas gemacht und hast du nicht Lust für mich, das zu lesen? Und das ist eine recht regelmäßige Anfrage. Ich würde jetzt keine Ahnung, schwer zu beziffern, wie oft, aber so einmal im Monat mindestens bekomme ich die. Und damit gemeint ist meistens, hast du nicht Lust für mich zu arbeiten, ohne bezahlt zu werden? Natürlich verstehen das die meisten nicht so, weil sie halt sagen, das ist ja mein Hobby. Ich habe ja irgendwie das Ding nur als Hobby geschrieben und so. Aber aus meiner Sicht ist es das. Ich investiere dann meine Arbeitszeit, ohne dafür Geld zu bekommen. Und da ist mein Interesse daran grundsätzlich relativ gering, wie es bei den meisten vermutlich der Fall sein dürfte, wenn man sie fragt, hast du Bock, deinen Job umsonst für mich zu machen, werden die meisten vermutlich sagen, danke, nee. Anders sieht es halt aus, wenn es sich um gute Freunde handelt oder so und so weiter und so fort. Was viel schlimmer aber noch ist, ob ich etwas umsonst mache oder nicht oder kostenlos, wenn man das so möchte, mache oder nicht, ist, dass es ganz, ganz selten Sachen gibt, die von Privatpersonen veranstaltet werden, die die Qualitätsansprüche haben, die ich an etwas hätte, wenn ich dafür meine Stimme quasi für lau verleihe. Wenn ich einen Freund, Freunde habe, die irgendwie im Bereich Podcasts oder so unterwegs sind, die sagen, hey, wir würden mal gerne mit dir sprechen für eine Folge, ich möchte ein Interview machen, wo ich weiß, das sind Profis, da komme ich nicht in einem dummen Kontext drüber oder so. Okay, cool. Aber wenn jemand sagt, ich möchte jetzt meine erotische Harry Potter Fanfiction veröffentlichen und du bist der der Sprecher von Voldemort oder so, dann ist das nicht so cool. Und das ist jetzt natürlich übertrieben, insofern, dass sich am besten auch keiner angesprochen fühlt, denn das habe ich tatsächlich noch nicht als Angebot bekommen. Aber es gibt halt sehr, sehr vielen schlecht gemachten Kram und dem möchte ich ungern meine Stimme leihen. Selbst bei Sachen, für die ich bezahlt werde, suche ich mir sehr genau aus, ob ich das machen will oder nicht. Wenn ich mit zähle der AfD-Kreisvorstand von, keine Ahnung was, Rotenburg fragen würde, ob ich nicht Lust hätte, deren Wahlwerbespot einzusprechen und die mir dafür Geld geben würden, dann würde ich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch sagen, das mache ich nicht, weil mir der Kontext nicht gefällt. So, das ist das, worum es geht. Jetzt kommen wir zu diesem speziellen Fall. Steve ist wieder so ein ganz spezieller Fall, weil ich Steve schon sehr, sehr lange kenne und ja, so ich sage mal, so im professionellen Bereich befreundet bin. Also wir sind jetzt nicht die dicksten Kumpels, die uns jeden Tag auf ein Bier treffen, aber wir verstehen uns ganz gut. Wir arbeiten seit langer Zeit in einem sehr ähnlichen Feld und ich helfe ihm, wenn ich das in einem halbwegs vernünftigen Umfang machen kann. Umgekehrt habe ich natürlich auch quasi von ihm Hilfe bekommen, wenn ich Sachen veröffentlicht habe und gesagt habe, hey Steve, mach mal eine News dazu oder so, dann hat er das gemacht. Und deswegen sage ich seit langer Zeit immer schon, wenn mich Steve irgendwie dazu fragt, zu so einer Geschichte, wo ich als Sprecher haben will und sich das in einem vernünftigen Rahmen bewegt, was den Arbeitsaufwand und die Zeit betrifft, dann mache ich das gerne. Da weiß ich, dass der Kontext grundsätzlich einer sein wird, der für mich in Ordnung geht und Punkt. Und das ist halt kein gigantisch großer Aufwand und von daher mache ich das eben, wie ich das damals ja auch schon gemacht habe. Zum Rest, das ist sein Projekt. Also er hat darüber gesprochen, dass er das ursprüngliche Alimania quasi wie mit Folge 20 nochmal mittels eines Sponsors wiederbeleben wollte, aber festgestellt, dass die Kondition, die dieser Sponsor wollte, keine realistischen Waren für ihn das zu produzieren, weil er im Prinzip sehr viel Umsatz damit hätte garantieren müssen, was er nicht garantieren kann und gesagt hat, wenn ich den nicht erreiche, diesen Umsatz, habe ich nicht nur viel Arbeit gehabt, sondern muss auch noch viel aus eigener Tasche draufzahlen. Da kann ich natürlich absolut verstehen, dass man dann sagt, nö, das Risiko gehe ich dann doch nicht ein, auch wenn jemand sagt, ich unterstütze dich bei der Produktion. Und dann habe ich mit ihm gesprochen und habe ihn halt gefragt, wie das denn aussehen würde, ob er denn nicht unabhängig von den alten Sprechern so eine quasi Neuauflage machen möchte. Dann nimmt er sich und mich quasi als Basis, wir beide sind dabei, er als Sprecher, ich als Sprecher und dann halt so quasi the next generation und dann sagt er, ja, das habe ich ja eigentlich schon mal probiert. Und ich sagte, oh, das habe ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt, dass du das offenbar schon probiert hast, aber ich könnte mir unter den und den Bedingungen vorstellen, dass das vielleicht ganz gut klappen könnte, weil wir ja mit Classic eigentlich auch wieder so ein Reboot eines Themas hatten, das wir schon haben und sich vielleicht da anbietet, so eine Art von Umbruch nochmal zu versuchen. Und das hat ihn ein bisschen zum Nachdenken gebracht und dann schrieb er mir irgendwann Freude strahlen, dass er da was plant und daran schreibt. Und das dann zu veröffentlichen und publik zu machen, ist sein Bier, da funke ich nicht rein. Also weil ich weiß, ihm macht das selber auch einen großen Spaß, was anzukündigen und da werde ich nicht hingehen und von mir aus irgendwas spoilern, wo er sich vielleicht darauf gefreut hat, irgendwie eine Special Sendung zu machen oder keine Ahnung, was ein Announcement oder sonst was. Und ich dann derjenige bin, der sagt, AH, übrigens, da ist schon was geplant, da wird schon was kommen. Das heißt, ich wusste das grundsätzlich schon länger, dass der an was arbeitet oder zumindest, dass das ein sehr, sehr heißer Plan ist. Hab mich aber einfach nur dazu entschieden, dass da logischerweise nichts zu sagen. Und das ist es. Was ich grundsätzlich von dem Projekt halte, ich habe die erste Folge bislang gelesen und kenne den Rest und die restlichen Ideen nicht. Ich will nicht spoilern. Das ist halt im Moment der springende Punkt. Wir können so ein bisschen mehr darüber vielleicht reden, wenn die raus ist. Ich will nicht zu viel spoilern. Ich sage nur, dass das Steve und ich, was unser Verhältnis zu World of Warcraft und World of Warcraft Classic betrifft, sicherlich nicht zu 100 Prozent auf einer Wellenlänge liegen. Und wer mir häufiger zugehört hat und dann die erste Folge von Alimane Air Classic hören wird, der wird vermutlich verstehen, was ich damit sagen will. Gut, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. In diesem Sinne, tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.