OnkelBarlow/BMZ/654: Gekündigte Freundschaft, Alternde Community, Gleichberechtigung

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Zusammenfassung

<Zusammenfassung>

Lessons Learned

<Lesson Learned 1>

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu BMZ Nummer 654. Es ist brüllend heiß bei mir und hier ist eine nervige Fliege im Raum. Vielleicht hört ihr die zwischendurch sogar noch. Die Themen heute gekündigte Freundschaft, alternde Community und Gleichberechtigung. Oh, um Gottes Willen. Moin Onkel Barlow, vorerst eine kleine Einleitung. Ich habe vor drei Jahren Abi gemacht und bin vor zwei Jahren an meinen jetzigen Studienort Gießen gezogen. Mein bester, ich mache jetzt keine Witze mit Gießen und Blumen und so, egal. Mein bester, vermutlich ehemals Freund, der ebenfalls mit mir Abi gemacht hat und mit dem ich seit dem Kindergarten befreundet bin, ist für ein Medizinstudium nach Bulgarien gegangen. Das ist mal ungewöhnlich. Vermutlich irgendwie NC für Deutschland nicht geschafft und sich dann irgendwie ein Land gesucht, wo er ohne NC studieren kann oder so. Folglich sehen wir uns nicht sehr regelmäßig, haben aber, wenn auch mit kleineren Pausen dazwischen immer wieder geschrieben, telefoniert. Wenn wir beide mal zeitgleich zu Hause waren, haben wir uns auch getroffen. Für mich war zwischen uns alles absolut tutti. Nun zur eigentlichen Situation. Kurz nach Neujahr hatte den Kontakt plötzlich eingestellt. Auf Kontaktversuche meinerseits hat er meist nur sehr förmlich und eher seltsam reagiert. Hab mir erst mal nichts dabei gedacht, weil er schließlich mit dem Studium viel zu tun hat. Das hat sich allerdings dann so fortgesetzt, worauf ich ihn fragte, was los ist. Achso, das hat sich so fortgesetzt. Ich dachte, es kommt noch eine Erklärung, wie es sich fortgesetzt hätte. Die Antwort hat mich aus allen Wolken fallen lassen. Achtung, es kommt. Sinngemäß meinte er, ihm würde die Freundschaft nichts mehr bringen, sie sei sehr einseitig und das wolle er nicht mehr. Auf weitere Nachfragen von mir verwies er dann auf einen sehr ernsten Streit, den ich mit meiner Freundin hatte und bei dem er mir täglich mit Rat und Tat zur Seite stand, ich mich dafür aber wohl nicht ausreichend erkenntlich gezeigt habe. Sein letztes Wort war, vielleicht sieht man sich mal, dann kann man sich ja moin sagen. What? Auf weitere Anfragen reagierte er vorerst nicht, bis ich ihn nach langem Battlen zu einem Treffen überreden konnte. Meine Fragen an dich, wie findest du es, dass der beste Sandkastenfreund so reagiert und deine lange beste Freundschaft so unvermittelt beendet, ohne vorher zu mir zu kommen und mir seine Beschwerden zu sagen? Kurz als Zwischenfazit von mir, hochgradig merkwürdig. Wie soll ich mich bei dem Treffen verhalten? Ich mache die ganzen Situationen ziemlich fertig und nun habe ich Angst, dass das Treffen meinerseits eher unproduktiv verlaufen könnte. Und wie siehst du das generell bei Freundschaften? Sollte man daraus einen Nutzen ziehen können? Ich würde mich über eine Antwort von dir freuen, auch über neue Sichtweisen. Das BMZ höre ich meistens zum Kochen, alte Folgen dann zum Einschlafen. Danke dir dafür. Hoffe du hast ein entspanntes Wochenende. Liebe Grüße aus Gießen. Die allererste Frage, die sich mir stellt, ist, hat er so ein bisschen einen an der Klatsche? Also so ein bisschen verbummelt ist eine Sache und die nächste Frage ist dann, hat er vielleicht tatsächlich eine psychische Störung oder so, weil das klingt für mich tatsächlich so ein bisschen nach, ich kenne mich da nicht, möchte jetzt keinem unrecht tun, aber irgendwie sowas und das meine ich jetzt nicht so, wie das Leute sagen beim beim zocken, wenn ihnen jemand nicht passt, mit dem sie in der Gruppe sind, aber so irgendwie so Richtung Asperger-Autismus irgendwas. Also dass jemand gar nicht so in der Lage ist zwischenmenschlich, also das Prinzip von von Zwischenmenschlichkeit und Empathie und so zu verstehen, dass er halt glaubt, dass das so, ich glaube Nullsummenspiel nennt man das, dass das irgendwie was ist, was ausgewogen eine Form von Dienstleistung oder Zuneigung sein muss. Anders kann ich mir das halt nicht erklären und wenn dem so wäre, dann dann muss man zwar ein bisschen schmunzeln, dass er sich so verhält, aber dann dann dann hätte ich dafür noch in gewisser Art und Weise Verständnis, wenn das halt krankhaft ist, dass er das so versteht. Wenn das seine rationale Art und Weise ist, an eine Freundschaft ran zu gehen, dann ist das so ein bisschen, keine Ahnung, es kommt mir so ein bisschen vor wie wie eine unglaubwürdige Folge mit Sheldon Cooper von Big Bang Theory, der hat ja auch so ein bisschen, was das Zwischenmenschliche betrifft, einen an der Waffel hat. Ja also um zu erklären, warum ich warum ich so denke, weil sich jetzt jemand denkt vielleicht hat er ja recht, es ist ja immer ein gegenseitiges geben und nehmen. Ja das mag ja alles sein, aber du kannst ja nichts dafür, wenn ein Teil oder einer der Freunde in einer Situation irgendwie Unterstützung oder Hilfe braucht. Es ist ja auch nicht so, als ob du sagst, keine Ahnung zwei beste Kumpels, einer von beiden hat Krebs und der andere muss ihn dann in der Zeit unterstützen, bis im Idealfall natürlich das ganze wieder wieder verschwunden und kuriert ist und dann zu sagen, ich kündige jetzt die Freundschaft, das war jetzt energetisch so belastend, dass du Krebs hattest und da ich ja keinen Krebs hatte, war mir das zu viel Arbeit oder so, so kommt mir das gerade vor. Gut ich glaube, ich muss das niemandem erklären, warum das absolut absurd ist dieses Verhalten oder? Muss ich nicht wirklich. Wenn das jetzt so wäre, dass du gezielt zu irgendeinem unethischen Vorteil, sage ich es mal, einen Freund ausnutzen würdest, was heißt unethisch, zum Beispiel monetärer Vorteil, dann könnte ich das noch verstehen, dass ein Freund sagt, so bis hierhin und nicht weiter, was ich wenn er immer angerufen wird, um irgendwie die billige Arbeitskraft zu sein, du aber umgekehrt das Ganze nicht zurück gibst. Ja er darf bei jedem Umzug helfen, bei jedem Möbelstück, das aufgestellt wird, hat vielleicht noch ein Auto, mit dem er dich irgendwo hinfahren kann oder so. Keine Ahnung was, du nutzt seine Netflix und sonst was, Accounts, sowas in der Richtung, wenn man sich irgendwie ausgenutzt vorkommt und sich denkt, das hätte derjenige, der andere vielleicht auch hinbekommen können, dann kann ich das ja alles verstehen. Aber was er beschreibt, ist halt ein, ja also dass die Freundin Schluss gemacht hat und jemand halt moralischen Beistand brauchte und eine Freundschaft zu kündigen, weil man ein Defizit in der Aufrechnung des moralischen Beistands hatte. Ihr merkt doch selber, wie scheuert das klingt oder? Ich, das tut mir leid, wenn ich jetzt darüber lache, aber mit den Informationen, die du mir gegeben hast, klingt das wie eine Folge aus irgendeiner Sitcom oder so. Gibt es irgendwas, was du nicht erzählt hast, irgendwie so, was tatsächlich in die Richtung gehen könnte, dass der sich ausgenutzt vorkommt und zwar jetzt nicht irgendwie, ich musste über, er musste sich die Geschichten über meine Freundin anhören und man könnte jetzt sagen, dazu sind Freunde da und wenn es ihn stört, dann kann er doch in der konkreten Situation sagen, so pass mal auf, du kommst heute Abend zu mir, aber ich hab keinen Bock mir wieder die Geschichten von deiner Ex-Freundin anzuhören. Das haben wir jetzt vier Monate lang gemacht, das hilft dir nicht, das hilft mir nicht. Schluss, kann ich absolut verstehen, kann ich wirklich absolut verstehen, weil ich die Situation auch kenne, dass ich irgendwie einen guten Freund und eine gute Freundin habe und jedes Mal, wenn man sich trifft, wird den ganzen Abend oder bei jedem zweiten Satz über die Ex-Freundin geredet und wie schwer das doch ist. Wo man dann auch zu irgendeinem Zeitpunkt sagen kann, ist es gut, ich unterstütze dich da, alles schön und gut, aber das hilft jetzt keine mehr und mir geht es langsam aber sicher auf den Sack. Wie gesagt, das kann man in dem Kontext sagen. Dann kann sich der andere immer noch überlegen, ob er dann trotzdem zu einem kommen möchte für den Abend oder sich treffen möchte oder sich jemand anderen sucht, der sich auch auf jeden Fall immer wieder dasselbe Problem anhört. Aber wie gesagt, das ist nichts, wo man nachdem man irgendwie umgezogen ist, dann bei der nächsten besten Gelegenheit darauf. Ich frage mich halt, was das bis dahin für eine Art von Freundschaft war, weil ich meine, natürlich ist es so, wenn ich so meine Kinder und Jugendfreunde durchgehe, da sind da viele dabei, die aus dem Bereich so, Gelegenheit macht Liebe, nicht Liebe, aber Freundschaft in dem Fall kommen. Sprich, da ist es der Nachbar. Im Nachhinein fragt man sich, wenn man dann über den Jugendlichen und vielleicht auch Studentenstatus hinaus in den Erwachsenenbereich kommt, fragt man sich, eigentlich habe ich ja mit demjenigen keine Gemeinsamkeit gehabt, außer dass wir im selben Haus gewohnt haben oder irgendwie zwei Häuser weiter. Also vielleicht war das so was in der Richtung, dass man, das könntest du beurteilen, ob das aus deiner Sicht so ist, dass das wirklich ein richtig, richtig guter Kumpel ist, ein richtig guter Freund ist oder einfach nur weil du Sandkastenfreund sagst, jemanden, den du so unglaublich lange kennst, dass das halt eine lange Freundschaft ist. Denn eines kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, so in sehr unterschiedlichen Lebensabschnitten verändern sich Freundschaften doch enorm. Also bei mir war das halt wirklich auch so ein Einschnitt. Bei den Schulen war es natürlich so, irgendwie, wenn man von der Grundschule kam auf die, auf das Gymnasium zum Beispiel, in meinem Fall, dann hat sich teilweise das mit den Grundschulfreunden so ein bisschen geändert halt. Also da ist nicht, hier hat nicht jede Freundschaft überlebt. Dann in Richtung Studium und so weiter hat sich vieles verändert und dann vor allen Dingen natürlich im Berufsleben, wenn die Leute dann umgezogen sind. Es ist nicht so, dass ich nicht immer noch Freunde hätte, die Schulfreunde sind und wenn ich mit denen mal telefoniere oder spreche oder wenn ich den mal irgendwo sehe, ich mich tierisch darüber freue und mit denen sofort wieder auf einer Ebene bin wie früher. Aber ich habe trotzdem ansonsten mit denen nicht viel Kontakt. Aber ich bin eh jemand, der nicht viele Freunde hat, mit denen er Kontakt hat. Da ist ja jeder unterschiedlich. Aber die Situation, die du beschreibst, die finde ich hochgradig merkwürdig. Ich frage mich, ob du das vorher schon irgendwie hast absehen können, weil man hat ja immer mal so Freunde oder man ist einer von diesen Freunden, die anders sind als die anderen Freunde. Ich frage mich auch gerade, Medizinstudium in Bulgarien, das ist auch wieder sowas, das könnte irgendwie eine rein rationale Überlegung gewesen sein oder wieder so ein bisschen sowas Exzentrisches. Und das restliche Verhalten klingt doch schon irgendwie exzentrisch. Naja, ich bin gespannt, ob es da noch mal ein Update zugibt. Das würde mich mal interessieren. Ich muss mal gerade gucken, wie haben wir die genannt? Die gekündigte Freundschaft. Wenn, dann schreibt mal was mit der Überschrift dazu. Teil 2 oder Fortsetzung oder keine Ahnung. Moin Barlow, Thema WoW Nachwuchs. Ich selbst bin 16, auch das freut mich aber, jemanden hier zu haben, der quasi mein Sohn sein könnte und spiele WoW mehr oder weniger aktiv seit MOP. Obwohl, ich habe viele, vermutlich viele Zuhörer, die mein Sohn sein könnten. Rein technisch, also nicht rein technisch, so rein vom Alter her. Fast schon, fast schon enkel, ne? Nein, nicht ganz enkel, das wäre schon sehr knapp. Gut, wie dem aus sei. Aber das auch nur, weil ich vorher immer bei meinem Vater beim WoW spielen, Moment, auch nur weil ich vorher immer meinem Vater beim WoW spielen, seit ich mich erinnern kann, über die Schulter geguckt habe. AH, so geht das jetzt zu Ende. Und er dann irgendwann mit mir zusammen einen Charakter angefangen hat. Nun zu meiner Frage. Mit meinen Freunden spiele ich hauptsächlich League of Legend, habe schon häufiger versucht, sich für WoW zu begeistern, jedoch haben sie eine extreme Anti-Haltung gegen WoW, größtenteils wegen dem Abo-Modell, was hier schon oft genug durchgekaut wurde. Ja, ich habe das Gefühl, dass ich zu den wenigen Leuten unter 20 gehöre, die WoW spielen. Glaubst du, WoW bekommt noch genügend Nachwuchs oder veraltet die Community immer und immer mehr? Das schließt sich nicht gegenseitig aus, kommen wir gleich zu. Danke für deine BMZ, höre sie immer zum Einschlafen, mach weiter so. Ja, danke dir fürs Zuhören. Freut mich, wie gesagt, sehr, dass wir auch mal jemanden aus der sehr, also verhältnismäßig glaube ich, sehr jungen Zuhörerschaft oder Zuschauerschaft haben. Wenn ich mir überlege, dass du quasi so alt bist wie WoW, dann ist das ein verrückter Gedanke. So, also, ich glaube nicht, dass es grundsätzlich ein großes Problem ist, Nachwuchs zu finden. Also ja, ich glaube, das kann immer mal so eine Schwierigkeit sein, dass jemand sagt, ja, Abo-Modell und so weiter und so fort. Aber ich glaube, das war auch damals schon unter vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Problem, weil man halt sagt, ich möchte nicht unbedingt ein Spiel spielen, dass ich mir kaufen muss und für das ich dazu noch bezahlen muss. Ganz einfach, weil es oft so ist, dass Jugendliche auch nicht die Kohle dafür haben, das zu tun oder zumindest nicht dafür ausgeben wollen, das zu tun. Wenn ich jetzt irgendwie ein Taschengeld von 50 Euro habe oder so, ich habe keine Ahnung, was im Moment realistisches Taschengeld ist. Ich sage mal zwischen 50 und 100 Euro, schätze ich mal, ist so ein übliches. Dann sind ja irgendwie über 10 Prozent oder sogar über 20 Prozent davon im Monat fest auszugeben schon eine heile Summe an Geld. Und natürlich gibt es die Möglichkeit, das über Gold zu machen, aber auch dafür muss man eigentlich erstmal schon richtig im Spiel drin sein, um das zu können. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mit hundertprozentiger Sicherheit, wie das mit der Spielerschaft verhältnismäßig, also der jungen Spielerschaft verhältnismäßig, zu der nicht so jungen Spielerschaft aussieht. Aber ein Phänomen, glaube ich, dass es das allgemein gilt, ist, dass die Spielerschaft insgesamt immer älter wird. Und das ist grundsätzlich aber kein Problem, weil das nur das widerspiegelt, was auch die Bevölkerung zutrifft, dass die im Großen und Ganzen relativ alt ist. Ich glaube der Median, das Medianalter in Deutschland liegt, glaube ich, bei 42 oder so. Also das Durchschnittsalter könnte man vereinfacht sagen. Und die Spielerschaft hängt da nicht weit hinterher. Mit anderen Worten heißt das eigentlich einfach nur, dass der durchschnittliche Mensch quasi auch ein Spieler ist oder umgekehrt. Dass es nicht mehr so eine Geschichte ist, dass Spielen ausschließlich etwas so eine Kinder- oder Jugendlichen-Sache ist. Und das ist insofern ganz interessant, weil viele Leute das immer noch zu glauben scheinen. Es gibt immer noch Leute, die glauben, dass das Gaming irgendwie so ein Kinderhobby ist oder die... Ja, ich kann mich noch an die Frage erinnern, als ich mit dem Thema Gaming beruflich angefangen habe, dass dann die Frage kam, aber was möchtest du denn mit 40 mal machen oder so? Wo ich mittlerweile sagen muss, offenbar auch noch game. Funktioniert auch noch ganz gut. Oder wieder ganz gut, wie man es nehmen möchte. Und es kann sein, dass es als solches angefangen hat, davon würde ich sogar mal ausgehen, dass es als Kinderthema angefangen hat, nur viele von den Kids, die irgendwann mal mit dem Gaming angefangen haben, sind jetzt schon erwachsen und nicht nur erwachsen... Upsi, da ist mir die Fernbedienung auf den Hund gefallen, aber es ist eine sehr leichte Fernbedienung. Der kleine Hund hat sich nur erschreckt. Kleiner Hund, alles gut. So. Und nicht nur erwachsen, sondern keine Ahnung, es gibt also, wenn wir die absoluten Gaming-Anfänge nehmen, die vermutlich irgendwo realistisch betrachtet so in den 70er Jahren gelegen haben werden, wo das so auf dem Massenmarkt langsam anfing. Wenn da jemand erwachsen war, dann geht das jetzt schon in den Rentnerbereich, die Gamer. Und das ist an sich eigentlich eine coole Entwicklung aus meiner Sicht, dass das eine Sache ist, die überlebt hat. Und deswegen schließt sich das nicht notwendigerweise aus. Dass die Spielerschaft immer älter wird, bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist, auch jüngere Spieler zu bekommen. Jetzt muss ich hier noch einen Marienkäfer aussortieren. Heute bin ich hier mehr der Gartenpfleger nebenbei. So. Marienkäfer ist aussortiert. Oh. Ich habe ihn so über die Balkonbrüstung geworfen. Er hat irgendwie so einen freien Fall gemacht. Ich hoffe mal, dass ihm der freie Fall nicht allzu sehr geschadet hat. Und von daher wäre nur die Frage, gibt es insgesamt genügend Leute, die nachkommen? Und das ist eine berechtigte Frage, weil WoW halt mittlerweile ein ziemlich altes Spiel ist. Es könnte natürlich noch sein, dass WoW ein bisschen darunter krankt, dass junge Spieler kein Verständnis mehr dafür haben, dass ein Spiel so altbacken ist. Von den Mechaniken her und teilweise auch von der Engine her und so weiter und so fort. Also ich glaube nicht, dass das grundsätzlich ein Problem ist. Ich glaube, es ist viel eher ein Problem überhaupt, eine Spielerschaft bei einem Spiel wie WoW auf lange Sicht halten zu können, dass halt immer älter wird. Das Spiel. Also das Spiel selber ist glaube ich ein größeres Problem. Das Alter des Spiels ist das Alter der Spielerschaft. Thema Gleichberechtigung. Vorsicht, kontrovers. Um Gottes willen. Ja, das ist so ein Fass ohne Boden. Ich habe das trotzdem jetzt mal reingenommen, weil die Fragen relativ präzise gestellt sind. Und an sich ist das ein Thema, da glaube ich könnte ich 40 BMZs zu machen, um mir wieder einzelne Fälle rauszusuchen. Fangen wir mal mit diesem an. Wir haben schon gelegentlich solche Themen gehabt. Neulich hatten wir das Thema Mädels im Sport oder im E-Sport. Dieses Mal ist was Umgekehrtes eigentlich. Geht es in eine umgekehrte Richtung. Hallo Onkel Barlow, beim Thema Stress im Park. BMZ 649. Hast du gegen Ende gesagt, dass Leute auf Reddit bejubeln, wenn irgendwo Typen vermeintlich zurecht zusammengeschlagen werden. Es aber wohl kaum jemand gut heißen würde, wenn das einer Frau passiert. Nun zu meiner Frage und danach ein paar Beispiele. Woran liegt es, dass es allgemein den Anschein hat, dass Frauen überall gleichberechtigt zu Männern gestellt werden sollen. Ist andersherum aber nicht funktioniert. Ja, das würde ich unterschreiben, dass das so ist. Beispiel 1 Frauenquote in Firmenführungsposition etc. Ich habe noch nie davon gehört, dass bei einem Frauenüberschuss eine Männerquote gefördert wurde. Woran liegt das? Du hast ja vor allen Dingen noch nicht mal davon gehört, dass das Menschen als Problem wahrnehmen, wenn es einen Überschuss gibt bei Frauen. Die reine Existenz unabhängig von der Erklärung für einen Männerüberschuss wird ja immer als quasi im Zirkelschluss als das Problem gewertet oder als Diskriminierung gewertet. Man sagt, es sind irgendwie in der man nimmt immer das arithmetische Mittel in der Bevölkerung und sagt es ist ungefähr 50 50. Jetzt sucht man sich einen Teilbereich raus. Cherry Picking nennt man das übrigens. Ein Teilbereich raus sagt, hier gibt es aber eine Quote von 70 Prozent Männer. Daraus folgern wir. Der Grund dafür ist Diskriminierung. Das ist kein logischer Schluss, aber es wird oft gleichberechtigt verwendet. Der umgekehrte Fall allerdings, dass irgendwo eine 100 Prozent Frauenquote ist und sich Leute damit rühmen, also relativ naheliegend ist, dass es in dem speziellen Fall, wenn Leute sehr sehr großen Wert darauf legen, dass es so ist, ein tatsächliches Auswahlkriterium war, wird fast nie kritisiert. Das wird dann als positives Beispiel dargestellt. Ein zweites Beispiel. Ich denke einige haben diesen Gag schon mal irgendwo gelesen. Frau gibt einem Mann in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige. Leute denken so ein Arsch. Also der Mann. Mann gibt der Frau in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige. Die Leute denken so ein Arsch. Warum ist der Mann in dieser Situation anscheinend immer der Arsch? Ja, das ist eine gute Frage. Aber tatsächlich, ich habe dazu auch Videos gesehen, wo Leute mal so einen Test gemacht haben und sich natürlich immer fragen muss, wie repräsentativ ist der und so eine Situation gestellt haben von einem Pärchen, das sich auf der Couch streitet. Nicht auf der Couch, auf der Parkbank streitet. Und sie haben es nie so weit gespielt, dass es, glaube ich, eine drauf gegeben hat vom Mann für die Frau. Vermutlich weil sie befürchtet haben, dass der Mann von irgendwelchen Passanten zusammengeschlagen wird oder so. Aber den umgekehrten Fall eben auch. Und es war, dann haben sie die Passanten befragt, die eingegriffen haben oder nicht eingegriffen haben, warum sie das getan haben. Und bei denen, die nicht eingegriffen haben im Falle dessen, wo der Mann angegriffen wurde, war es, was gelegentlich der Satz, ja, wird er schon verdient haben, wird schon Grund für geben. Stellt euch das umgekehrt mal vor. Also das hat vielleicht vor 50 Jahren funktioniert, dass man das sagen konnte, wenn eine Frau eine geschallert bekommen hat von ihrem Mann, wird sie schon verdient haben. Und ich glaube, wenn man das heute als Argument bringt, dann kommt das nicht so gut an. Zu Recht übrigens kommt das nicht so gut an. Ja, die Situation existiert so, ja, sagen wir es so. Drittes Beispiel Veränderung von Wörtern Mannschaft, Frauenschaft, Artikel und diversen Symbolen aufgrund von Sexismus. Jetzt wird noch einmal etwas spezifischer mit dem Ampelmännchen. Es wird gefordert, dass es an Ampeln auch Ampelfrauen gibt. Allerdings wird, falls diese Änderungen in Kraft treten, sollte die Abbildung einer Frau in Rock oder Kleid auch wieder als Sexismus. Woran erkennt man sie denn dann? Kannst du eigentlich sagen, die Ampelmännchen sind Ampelmenschen, geschlechtsneutral und die tragen, worauf immer sie Lust haben. Und das ist in dem Fall halt kein Rock oder Kleid. Das einzige Fazit, was ich ziehen kann, wenn ich von so etwas höre, ist, dass diese Wörter und Dinge waren halt schon immer so. Und mit der Verwendung von Wörtern und Symbolen verbindet doch kein normaler Mensch Sexismus, nur weil es auch bei Frauen Mannschaft heißt, oder? Ja, das ist kein normaler Mensch, tut es meistens nicht relevant. Der Punkt ist aber auch, dass das Argument, das machen wir schon immer so, halt kein gutes Argument ist. Das muss man halt auch mal für den Kritikern zugute halten. Das ist grundsätzlich kein gutes Argument, nur die Frage ist halt auch, gibt es einen guten Grund, warum wir das ändern sollten? Und dass ich persönlich mich von irgendwas auf den Schlips getreten fühle, ist zunächst mal kein grundsätzlich gutes Argument. Und wenn es dann die nächste Frage, wenden wir das auch tatsächlich umfangreich an? Also dass wir versuchen, unsere Sprache, wenn wir denn so einen großen Wert darauf legen, dass alles, was als diskriminierend wahrgenommen wird, entfernt wird, dass wir das in allen Fällen tun. Und die Antwort lautet ganz eindeutig, ne, das machen wir nicht. Wir versuchen mit dem Binnen-i und weiß der Teufel was, irgendwie die neutrale Formulierung für diverse Wörter auch bei Jobausschreibungen zu finden. Aber ich wiederhole nochmal, wie oft habt ihr mal auf der Suche die Suche nach TäterInnen gelesen oder gehört oder nach TerroristInnen und so weiter und so fort. Da wird das also nicht gemacht bei Wörtern mit einer ausschließlich negativen Konnotation. Und dann ist es halt eben schon sehr selektiv. Und ein weiterer Fall gilt halt für die diversen Neukreationen von Wörtern, die eindeutig negativ, sexistisch absichtlich belegt sind. Ich nenne auch so Wörter wie Manspreading, Mansplaining und weiß der Teufel was. Wo also Dinge, die nicht notwendigerweise überhaupt gegendert sind oder genderspezifisches oder geschlechtsspezifisches Problem sind, halt bewusst verknüpft werden mit einem bestimmten Geschlecht, weil es der eigene Narrative halt passt. So, das mal vorangeschält. Und ja, ich sehe das als insgesamt extrem großes Problem, weil ich glaube, dass es uns überhaupt nicht hilft eine Lösung zu finden. Eines der schlimmsten und extremsten Beispiele finde ich immer, dass man versucht eine Identität zu schaffen zwischen Repräsentation oder Über- oder Unterrepräsentation und fehlender Gleichberechtigung. Das aber selektiv tut. Und das ist bescheuert. Also wenn muss man diese Logik überall anwenden und nicht nur da, wo sie einem gerade in den Kram passt. Das Problem ist aber, dass das sehr häufig gemacht wird. Wenn wir über Gleichberechtigung reden, wird sich immer das gesucht, wo es um eine Benachteiligung der Frauen geht und gesagt und etwas genommen, ohne zu beweisen, dass es sich um ein Gleichberechtigungsproblem handelt. Überhaupt gesagt, naja, wir haben ja irgendwas festgestellt, was etwas Negatives, was bei Frauen häufiger auftritt oder etwas Positives, was bei Männern häufiger auftritt. Daraus folgern wir, dass der Grund dafür ist, dass es sich um Frauen bzw. Männern handelt. Diese Folgerung ist nicht zulässig. Die ist absolut nicht zulässig. Es könnte einfach nur eine Korrelation sein. Das wird weitestgehend ignoriert. Das ist so ein bisschen, ich vergleiche das immer ganz gerne mit Religion. Wir haben unsere vorgefertigte Erklärung dafür, die heißt Gott oder in dem Fall halt Diskriminierung. Und wann immer wir ein etwas haben, was uns auffällt, was wir nicht anders erklären können, setzen wir unsere Erklärung ein, unabhängig davon, ob sie stimmt oder nicht und sagen den anderen, ja, wenn das nicht so ist, dann beweist uns doch das Gegenteil. Das machen wir auch beim, also diese Gender Pay Gap Geschichte war halt auch so eine unterschiedliche Bezahlung von den Geschlechtern. Die absurdeste Variante war einfach nur die kompletten, die Bruttowerte zu betrachten oder auch nicht, ist ja egal, aber die Werte zu betrachten, ohne die Störfaktoren rauszurechnen. Störfaktoren wie z.B., dass man kontrollieren muss für die Arbeitszeit, die geleistet wird. Das soll nicht sagen kannst, der eine verdient im Mittel 4000, der andere verdient im Mittel 3000, aber der eine arbeitet 40, der andere 30 Stunden oder sagen würdest, okay, also im Stundenlohn verdienen sie dasselbe. Und wenn man das macht, dann schrumpft dieser Faktor ganz gewaltig weiter zusammen und es bleibt sehr wenig davon übrig und dann sagt man, ja, okay, für den Rest haben wir keine Erklärung gefunden. Anstatt sich zu überlegen, ob es weitere Störfaktoren gibt, die noch nicht rausgerechnet wurden, sagt man dann, das ist jetzt unsere Erklärung. Das blöde ist aber, umgekehrt wird das ja nicht gemacht. Ein gutes Beispiel, wo es eine sehr sehr negative Überrepräsentation gibt von Männern ist im in Gefängnissen z.B. Also die verurteilten Täter, die die Insassen von Gefängnissen und wenn wir in die USA gehen, da gibt es auch noch ganz so Dinge wie z.B. Menschen, die von der Polizei erschossen werden oder so. Da sind Männer halt extrem überrepräsentiert. Hast du schon mal jemals jemanden, der von sich sagt, für Gleichberechtigung zu kämpfen, das als Thema ansprechen hören? Also von denen, die so tun, als würden sie für Gleichberechtigung kämpfen und damit eigentlich nur meinen, dass sie für die speziell ausgesuchten Instanzen von Situationen kämpfen, in denen sie glauben, dass Frauen nicht gleichberechtigt behandelt werden. Das ist ja meistens gemeint, wenn Leute sagen, sie sind für Gleichberechtigung. Dann sind sie ja meistens nicht für Gleichberechtigung und interessieren sich im Großen und Ganzen nicht dafür, sondern interessieren sich dafür, ob es etwas gibt, wo nach ihrer Meinung, ob das Fakt ist oder nicht, Frauen nicht gleichberechtigt behandelt werden oder andere Minderheiten. So. Die Logik aus einer Überrepräsentierung oder Unterrepräsentierung eine Diskriminierung zu fordern, ist halt zweifelhaft und das ist sie auch im Fall des Justizsystems und wenn es um Gefangene geht oder nicht und Leute in den Gefängnissen sitzen. Trotzdem habe ich das noch nie als Thema gehört, dass das aufgekommen wäre bei irgendwelchen Gleichberechtigungsdiskussionen von denen, die es auch ach so gut meinen. Ich glaube auch nicht, dass das hundertprozentig richtig wäre. Ich denke, der signifikanteste Faktor dafür, dass das so ist, ist, dass Männer dazu neigen, mehr Verbrechen zu begehen. Logisch, selbst dann kann man aber noch fragen, bleibt trotzdem noch etwas übrig. Ich glaube, ich habe mal ein paar Untersuchungen in den USA gelesen, wo es selbst wenn man um diese Faktoren, also die Störfaktoren da kontrolliert, halt immer noch eine signifikant höhere Verurteilungsquote gibt und für dieselben Verbrechen höhere Strafen gibt, die gegen Männer ausgesprochen werden als gegen Frauen. Aber die Logik wird da schon gar nicht angewendet. Die passiert da einfach nicht. Oder es gibt so alle möglichen Dinge. Allgemein zum Beispiel werden, da kenne ich aber nur die Zahlen von den USA, ich weiß nicht genau, wie es in Deutschland oder in Europa aussieht, werden Männer dort signifikant häufiger Opfer von Gewaltverbrechen. Trotzdem ist die öffentlichen Wahrnehmung eine ganz andere, nämlich dass es nahezu ausschließlich Frauen passiert. Und es gibt immer wieder mal Kampagnen oder Aufrufe, dass man darauf achten muss, dass auf die Sicherheit von Frauen Wert gelegt werden muss. Es gibt auch teilweise korrektive Maßnahmen, um dafür zu sorgen, wie zum Beispiel in Tiefgerasen spezielle Stellplätze zu haben und so weiter und so fort. Oft wird auch die gefühlte Sicherheit als Maßstab genommen, was ich immer für ein sehr, sehr gefährliches Ding halte. Ich lese das immer wieder auf Reddit, dass Kommentare wie, als Frau traut man sich ja nicht oder Mensch sicher nicht auf die Straße zu gehen, weil man immer befürchten muss, vergewaltigt oder ermordet zu werden oder so. Was halt mit der Realität nicht so extrem viel zu tun hat, nicht dass das nicht passieren würde. Aber es ist halt nicht so ein omnipräsentes, signifikantes Risiko. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist unglaublich gering. Es ist viel Wahrscheinlichkeit, dass du mal überqueren der Straße von einem Auto überfahren wirst. Trotzdem ist die Wahrnehmung davon eine völlig andere, unter anderem weil unsere Erzählweise halt immer so ist. Und ja, ich könnte noch sehr, sehr viel mehr zu diesem Thema sagen. Ich weiß gar nicht, wie viele Links und Studien und Untersuchungen zu dem Thema ich im Laufe der Jahre gelesen und gesammelt habe. Das ist ein super mega interessantes Thema. Wir haben das jetzt an der Stelle wieder mal nur so ein bisschen angeschnitten. Und ja, ich gebe dir völlig recht. Also ich gebe dir völlig recht, dass das ein sehr, sehr gut und interessantes Thema ist und dass deine Wahrnehmung definitiv nicht falsch ist. Du hast, glaube ich, noch gefragt, woran das liegt. Ach nee, woran es liegt, dass es den Anschein hat. Nicht woran es liegt, dass es so ist, sondern dass es den Anschein hat. Also woran es liegt, dass es den Anschein hat, ist, dass es so ist, dass diese Wahrnehmung richtig ist. Und warum das so ist, ist ein extrem vielschichtiges Problem. Wir haben auch in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr, sehr viel Mühe uns gegeben, bestimmte Themen Männern zuzuschreiben allgemein. Vor allen Dingen negative Eigenschaften, Männern zuzuschreiben. Das, was mittlerweile dazu führt, und das ist ja sowas, was ihr aus der Twitterwelt und so weiter kennt, dass irgendwie Angry White Man oder Old White Man zu einem richtigen Schimpfwort geworden ist. Das ist so ein richtiger Begriff geworden, wo man sich darauf geeinigt hat, dass offensichtlich Hass und Kritik auf Basis von Geschlecht und Rasse sehr wohl erlaubt ist, wenn es sich gegen genau dieses Phänomen oder genau gegen diese Gruppe von Menschen halt handelt. Und das ist super mega gefährlich. Also nicht nur, weil es völlig ungerechtfertigterweise Menschen ins Kreuzfeuer stellt, die damit nichts zu tun haben auf Basis von Eigenschaften, die sie sich nicht ausgesucht haben, was in jedem Falle Scheiße ist, sondern weil es das Problem auf der anderen Seite extrem verkennt. Ich habe neulich eine Diskussion gehört, wo es um das Thema irgendwie Gewalt in Beziehungen ging. Das ist auch was, wo wenn man so den sozialen Medienfolgen folgt, man das Gefühl bekommen könnte, als wäre das was ausschließlich mit Männern als Täter und Frauen als Opfern passiert. Dem ist nicht so. Da gibt es ziemlich gute Untersuchungen mittlerweile zu, die zeigen, dass das ein sehr sehr ausgeglichenes Feld ist. Wenn man sich dann wiederum natürlich spezielle Fälle cherrypickt, also wieder genau das raussucht, was dem entspricht, was man selber sagen möchte, dann stellt man fest, dass es in bestimmten Subbereichen wieder anders aussieht. Zum Beispiel bei Angriffen mit Todesfolge innerhalb von Beziehungen. Ihr merkt, wir schränken jetzt den gesamten unangenehmen Teil, nämlich Gewaltverbrechen und Morde usw. auf das ein, wo wir sagen können, aber hier, da haben wir doch die hauptsächlich weiblichen Opfer und im Zweifelsteil hauptsächlich männlichen Täter. Also ignorieren wir einfach alles andere, denn das würde unserer Geschichte nicht entsprechen. Und das ist hochgradig gefährlich. Das ist hochgradig gefährlich, weil es zum einen ist schwierig macht für die Opfer, die nicht der üblicherweise ausgesuchten Zielgruppe entsprechen, ernst genommen zu werden. Ich war zum Glück nie in der Situation und werde hoffentlich nie in der Situation sein, aber ich denke mal bei der Menge Anhörern, die wir haben, wird es einen oder anderen Kerl geben, der sei es nun in der Beziehung mit einem anderen Mann oder mit einer anderen Frau, einen Partner oder eine Partnerin gehabt hat, die schon mal zugelangt hat. Und das wird sicherlich nichts angenehmes gewesen sein. Und da geht es nicht darum, ist der oder diejenige stark genug, damit davon eine signifikante Gefahr ausgeht. Das ist da nicht die Frage, sondern was das für eine Art von Beziehung ist und ob es ein Problem ist. Natürlich ist es ein Problem, egal von wem Gewalt ausgeht und egal, wer das Opfer dieser Gewalt ist. Ja, und das unter den Teppich zu kehren und den entsprechenden Opfern Hilfe zu verweigern, auf Basis ihres Geschlechts beispielsweise, ist ein riesengroßes Problem. So, ihr merkt, das ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt, wo ich viel, viel, viel zu lese, immer wieder mal, und dass ich für hochgradig problematisch halte. Und eigentlich, wenn man sich überlegt, wie weit unsere Gesellschaft im Jahr 2019 gereift sein sollte, für völlig unwürdig in der Art und Weise, wie es in der Öffentlichkeit behandelt wird. Denn da ist es meistens so, wenn man die Dinge anmerkt, die du gerade in deinen Fragen angemerkt hast oder die ich in der Antwort auf diese Frage angemerkt habe, dann hagelt es meistens Verunglimpfungen, Beleidigungen, die Sachen, die man als Kritik wahrgibt, werden weitergegeben, werden verfälscht. Dann kommen meistens Stromann-Argumente raus und es heißt dann oft irgendwie, dass diese Argumente überhaupt zu überdenken, gehöre irgendwie in die alt-right-Ecke oder in keine Ahnung weiß der Teufel was. Und natürlich dann man-tears oder so gibt es ja auch noch, glaube ich, wo wir gerade bei gegenderten Wörtern sind, die dazu dienen sollen, unmittelbar etwas lächerlich zu machen oder so. Oder fragile white man und es gibt so viele negative Begriffe, die in dem Umfeld von Leuten auftauchen, die so tun, als wären sie für Gleichberechtigung, dass ich glaube es insgesamt ein bisschen außer Frage steht, dass es da eine Unwucht gibt. So, langes, langes Thema. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, das könnte eines von diesen Videos werden, wo es extrem viele Antworten gibt. Aber ich habe lang genug und an vielen Stellen dieses Thema so ein bisschen ausgeklemmert oder hinten angeschoben, dass ich das heute mal nicht unbedingt machen wollte. So, das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe, ihr hattet ja bei Spaß bei so vielen ernsthaften Themen ist immer so die Frage. Aber ich hoffe, ihr habt euch gut unterhalten gefühlt und ich hoffe, ihr versorgt mich weiterhin mit so vielen interessanten und guten Fragen und Themenvorschlägen. In diesem Sinne, tschüss sagt euer Onkel Barlow.