OnkelBarlow/BMZ/642: Main oder Twink, Hilfreiche , Faule Studenten
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Version vom 23. Dezember 2022, 16:28 Uhr von Timborg (Diskussion | Beiträge) (edited from playlist2wiki-converter)
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645 | 2019-07 | 00:22:10 | YouTubeSpotify |
Zusammenfassung
<Zusammenfassung>
Lessons Learned
<Lesson Learned 1>
Transkript
Hallo und herzlich willkommen hier ist Barlow mit BMZ Nummer 642 und den Themen Main oder Twink, hilfreiche BMZ und faule Studenten. Moin Barlow, ich melde mich auch mal zu Wort. Moin, Thema Main und Twink sind WoW. Ich spiele seit ca. 12 Jahren WoW und stecke sieben davon im Berufsleben fest. Bin soll sein wenig eingeschränkt, was die freie Zeit im Vergleich zu früher angeht. Wie viele übrigens. Was mir am spielen bzw. am Konzept des MMORPG am meisten gefällt ist über die Zeit hin seinen Charakter bzw. Main weiter auszubauen. Mit ihm Zeit zu verbringen und für jedes Fünftchen Progress belohnt zu werden. Sei es in Form von Gier, Erfolgen, Ruf oder wie auch immer. Ich spiele jetzt seit drei Jahren meinen Main Charakter quasi ausschließlich, weil ich das Gefühl habe, dass ich schlichtweg keine Zeit zum Twinken habe. Mit besagten Main habe ich also fast sämtliche Inhalte aus WoD, Legion, BFA komplettiert, noch sehr viel alten Content aufgearbeitet, Ruf, Loremaster und so weiter. Muss man übrigens Loremaster muss man nicht auf Main machen. Das ist gerade etwas, was sich hervorragend eignet, wenn man Twinks hochleveln möchte. Soweit so gut, aber auf Dauer wird das recht eintönig. Wieso also nicht einfach ein Twink spielen und etwas Neues auszuprobieren? Da liegt irgendwie mein Problem und ich weiß selber nicht genau warum. Wenn ich Twink habe ich auch das Gefühl meinen Main zu vernachlässigen, in den ich so viel Zeit gesteckt habe und B habe ich bei jedem Twink einen unterbewussten Vervollständigungsdrang, der mir quasi vorschreibt, ich müsste auch mit diesem Charakter jedes Fünftchen Progress mitnehmen, das man eigentlich am Main bereits geleistet hat. Gebiete komplett durchquesten, sämtliche Questreihen, aktuelle Erweiterungen, das machst du echt alles mit dem Twink. Ruffarmen, Legion Content für Artefakt-Skins nachholen und solche Dinge. Stört mich regelrecht sehr, dass es zeitlich einfach nicht mehr machbar ist. Ich muss es ja auch nicht machen, aber dieses Komplettionsgefühl drückt dabei einfach ständig wieder auf meinen Hinterkopf. Alle paar Monate passiert es also, dass ich meinen Twink anfange, dann aber irgendwann merke, Mist, du kannst deinen Main im Progress schlichtweg nicht einholen, das wird nichts und besagt den Twink dann wieder fallen lassen, oft bevor ich überhaupt mal im Endgame angeblankt bin. Danach endet es meist darin, dass ich meinem Main lieber einen Race Change spendiere, um etwas anderes auf dem Bildschirm zu sehen. So dumm das klingt. Oh, das ist schön, Blizzard wird sich freuen. Warum Twink, wenn man doch einfach einen Race Change machen kann? Meistens bin ich ein Einzelfall mit dieser Problematik. Hast du selber in der Art bei dir etwas bemerken können? Wie könnte Blizzard solche Problematik angehen und macht es überhaupt Sinn, aus Sicht der Entwickler, sich mit solch einem Problem zu befassen? Noch einen Denkanstoß zu geben, wie man das Problem zumindest ein wenig eindämmend dämmen kann, wäre endlich account-weite Reputation. Wofe ist immer einer der größten Dornen im Auge, da das oft den meisten Zeitaufwand erfordert. Danke für deine tägliche Arbeit. Seit deinen Klassenblocks damals konsumiere ich immer wieder gerne mal deinen Content und habe bestimmt seit 400 BMZ Folgen, Moment, seit 400 folgen kein BMZ mehr in meinem Alltag ausgelassen. Beste Grüße, Lukas. Grüße zurück. Das Problem ist, dass nicht jeder gleich spielt, glaube ich. Und was man dem einen an Art und Weise gibt, den Content zu spielen, die ihm gefällt, ist etwas, was dem anderen etwas nimmt oder was den anderen demotivieren könnte unter Umständen. Gerade was so das Main Twink, diese Main Twink Balance betrifft. Und da habe ich schon mehrfach darüber gesprochen, dass je leichter du es machst mit einem Twink dasselbe zu erreichen, quasi in null Komma nichts hier mit dem Main, desto bedeutungsloser ist es, ob du einen Main oder einen Twink spielst. Und ich glaube, es ist wichtig, so einen Kompromiss hinzubekommen als Developer. Also, dass man die Möglichkeit hat, Twinks zu spielen, sowohl zum Beispiel auch Main und Twinks aktiv zu spielen, ohne sich dabei ein Bein ausreißen zu müssen, als auch noch Sachen machen zu müssen, wo man das Gefühl hat, das kann ich jetzt nicht mal eben mit jedem Charakter nachholen. Wenn ich jetzt, stell mal vor, jedes Achievement wäre nur Charakter gebunden und du würdest es mit jedem Charakter nachholen wollen. Wenn das alles innerhalb von drei Wochen gegessen wäre, wären vermutlich viele von den Achievements nicht mehr so spannend, weil man sich bei manchen Dingen, nicht bei allen, aber bei manchen Dingen ja auch Dinge über einen längeren Zeitraum erarbeiten möchte. Wie gesagt, das geht nicht universell für jeden Content, es gibt Content, da geht es nicht darum, dass der lange dauert, sondern dass man vielleicht irgendwas machen möchte, was eine spielerische Herausforderung ist oder eine vom Können her eine Herausforderung ist, zum Beispiel irgendwie ein Rating in BGs oder in einer Arena oder so zu erreichen. Und deswegen glaube ich, dass es so die Mischung ist, die es macht. Ich persönlich habe irgendwie nie das Gefühl gehabt, mit den Twinks jetzt alles nachholen zu müssen, was der Main hat, zumal halt die meisten Achievements ja sowieso account-wide sind und ich jetzt kein Interesse daran habe, im speziellen irgendeinen langweiligen Ruf zu farmen, nur um den Ruf gecapped zu haben auf irgendeinem Twink. Anders sieht es aus mit Transmox und aber auch da finde ich es wiederum eher sogar interessant zu einem Teil zumindest, wenn man Sachen hat, die man dann auch zum Teil noch mal machen kann, wenn man einen weiteren Charakter spielt, um mit dem eben auch noch was in Anführungsstrichen spannendes zu tun zu haben oder zumindest was mit dem man sich halt irgendwie auseinandersetzen will, um überhaupt was zu tun zu haben, könnte man vereinfacht gesagt auch sagen. Und ich glaube, ich finde allgemein die die Art und Weise, wie das im Moment funktioniert, ganz okay. Bei mir ist es immer so, ich bin halt nie ein Charakter oder nie ein Spieler gewesen, der mehrere Charaktere gleichzeitig irgendwie mit dem gleichen Aufwand oder der gleichen Liebe spielt. Bei mir ist es so, ich habe einen Charakter auf den konzentriere ich mich, fast immer auch eine Speck auf die ich mich konzentriere, die möchte ich spielen und da möchte ich ganz gut drin werden und eben nicht bei mehreren gleichzeitig. Manchmal wechselt das so ein bisschen durch, auch bis zu dem Punkt, dass ich halt Charaktere habe, wo ich den einen spiele, dann wechsle ich auf den anderen, dann wechsle ich auf den einen, so dass ich im Prinzip jederzeit die Möglichkeit hätte, den anderen Charakter innerhalb relativ kurzer Zeit auch als Main zu spielen. Aber ich habe selten die Situation gehabt, außer eine Zeit lang in Legion, wo ich irgendwie den Duiden und den Paladin parallel gespielt habe, wo ich das getan hätte. Vielleicht hat das auch noch seinen Reiz und vielleicht verpasse ich auch irgendwas dadurch. Ich habe mir schon mehrfach gedacht, einen Charakter in mehreren zur Verfügung stehenden Specks zu spielen, hat vielleicht auch seinen Reiz. Wobei einmal habe ich es gemacht mit dem Priest als Holy und Disci Priest in MOP, aber immerhin noch beides dieselbe Rolle. Holy Priest und Disci Priest. Ich überlege gerade selber, ob das irgendwas für mich in Sachen Spielweise in Zukunft ändern könnte, aber ich glaube Blizzard macht insgesamt einen relativ guten Job. Die Frage wäre, gibt es irgendwas, wo du konkret sagst, das und das, wenn das so wäre, dann wäre es toll für mich. Wobei es auch immer so eine Mutmaßung ist. Man denkt sich vielleicht, das und das wäre toll und wenn es dann tatsächlich so ist, hat es doch wieder nichts mit sich gebracht. Ein berühmtes Beispiel bei mir persönlich ist, als Blizzard die Pet Battles eingeführt hat und ich sagte, Pet Battles freue ich mich drauf, das möchte ich auf jeden Fall mal machen, das möchte ich mal spielen. Dann kam es raus, ich habe es kurz angespielt und irgendwie festgestellt, es ist nicht so richtig meins gewesen, wie ich erwartet hätte. Der Onkelwunsch ist mir Befehl. Ach so, das Onkelwunsch ist mir Befehl. Ich habe gesagt, dass ich wieder Fragen brauche. Das gilt übrigens immer, außer auch wenn ich das nicht explizit erwähne. Ich habe bereits mehrfach das Thema Depression, so wie andere, von psychischen Erkrankungen das Thema. Ich für meinen Teil gehe damit recht offensiv um. Nicht damit jeder weiß, dass ich das habe, sondern weil ich zu oft erleben musste, dass sich eigentlich nette, coole Leute von einem distanzieren. Deswegen, sowas tut unglaublich weh. Um das zu vermeiden, trete ich die Flucht nach vorne an. Dann wissen die Leute Bescheid und können auch gleich flüchten, ohne eventuell zu Freunden zu werden, ohne dass man gefühlt etwas zu verschweigen. Hast du Leute, die sich wegen Depressionen distanziert haben von dir oder ist das eher so eine Mischform, dass man sich selber aufgrund seiner Depressionen distanziert oder das Gefühl hat, da möchte ich mich aber ein bisschen mehr einigeln oder so, dass die Freunde irgendwann eben nicht mehr so häufig nachhaken. Ich glaube, Letzteres ist auch ein nicht ganz unerheblicher Teil. Ich kenne zumindest niemanden, der sich denkt, wenn ich einen Freund habe, der Depressionen hat, da möchte ich nichts mit dem zu tun haben. Ist ja nicht so, als ob das irgendwie ansteckend wäre oder so. Was immer wieder hilft oder hilft, sind von dir BMZ und Lawtalk, früher auch Anastas Gild und Overgear und durch Lawtalk auch mittlerweile vieles vom League of Craft. Dass du dir bewusst bist, dass dein Format Leuten durch harte Zeiten helfen kann, kam auch bereits mehrfach da jetzt. Einfach folgende Frage. Bist du dir bewusst, dass du Leuten mit deinem Format hilfst? Erzeugt das abgesehen von Freude auch eine Art Leistungsdruck oder eher Motivation für dich weiterzumachen? Wenn ich mir vorstelle, es würden fast 60.000 Leute von mir täglich produzierte Beiträge ansehen. Sind das so viele? Ich glaube, es sind nicht so viele. Würde ich in eine Angststelle verfallen und nichts mehr tun? Vielen Dank und weiter so. Dank eines fantastischen Menschen, dem er einen Tipp gab, dass es bei Amazon sehr günstige No-Name-PCs gibt, werde ich so nichts katastrophal schiefgehen, ab Januar wieder WoW zocken können. Könnte vor Begeisterung die ganze Welt umarmen. Das ist sehr schön. Das freut mich sehr. Ich habe das mal mitbekommen, dass du irgendwie sagst, dass du momentan nicht zocken kannst und wieder Bock hättest, mal was zu spielen. Das ist sehr schön, wenn das jetzt aufgeht. Also genau, das Thema, dass mir das bewusst ist, das ist richtig, weil es einfach einige Leute mal gesagt haben. Also geradezu die Weihnachtszeit ist halt da irgendwie sehr extrem. Da sitze ich halt auch zu Hause und streame ja quasi durch und mache den ganzen Tag Streams und YouTube-Videos und Content. Und ich weiß, dass das für viele Leute so eine Zeit der Besinnung, egal welcher Form ist und wo viele Menschen halt auch Urlaub haben und zu Hause sitzen und einem da gelegentlich ganz gerne mal die Decke auf den Kopf fällt. Und da gab es doch recht regelmäßig mal Anmerkungen von Leuten, die gesagt haben, dass ihnen das ihrem Tagesablauf sehr hilft, etwas Festes zu haben. Da habe ich gesagt, dass das bei mir eigentlich auch so ist. Also mir hilft das auch extrem in meinem Tagesablauf, etwas zu haben, was ich regelmäßig und ebenso jeden Tag produziere, mittlerweile bald zwei Jahre lang. Also die BMZ zumindest ist eine Serie, die mittlerweile bald zwei Jahre lang läuft. Und nee, ehrlich gesagt, Druck baut das insofern keinen auf, weil ich nichts mache, was ich nicht ohnehin im Prinzip gerne machen möchte, sagen wir es mal so. Es ist nicht irgendwie so, dass ich jeden Tag die perfekte Zeit finde, irgendwie die Aufnahme zu machen und so. Manchmal muss das auch so ein bisschen mit heißer Nadel gestrickt werden, aber ich glaube, ich habe es irgendwie in den letzten zwei Jahren keinen Tag gehabt, wo ich einen BMZ komplett ausgelassen hätte. Zumindest nicht ohne, dass es irgendwie einen Fehler bei dem Veröffentlichungsdatum gab. Das kann schon mal passieren am Wochenende, dass dann zwei Dinge an einem Tag veröffentlicht werden und dann eins irgendwie an einem Tag dann eben kein neues dafür. Und nee, so ein Druck im negativen Sinne macht mir das irgendwie gar nicht. Und so was die Menge der Zuhörer betrifft, die ist ja sehr unterschiedlich. BMZ hat so im groben und ganzen so zwischen 10 und 15.000 Hörer und Zuschauer pro Tag, also verteilt auf Video und auf den Podcast. Dafür hat halt kein Podcast ohne Namen, was jetzt nicht mein eigenes Format ist, aber mit Etienne und Jochen zusammen. Das hat so um die 60 bis 70.000 Hörer und dann im Stream ist das immer sehr, sehr unterschiedlich. Also die gleichzeitig Zuschauer schafft, ist ja nicht dasselbe, wie viele unterschiedliche Leute da reingeschaut haben. Solange nicht alle bei mir irgendwie in der Bude sitzen oder ich in einem Stadion sitze, wo mir alle Zuhörer dazu gucken, baut das irgendwie keinen Druck für mich auf, weil ich so produzieren kann, wie ich möchte und mich da ansonsten nicht so von abschrecken oder negativ beeinflussen lasse. Es ist halt schon so, dass ich mir bei manchen Themen denke, dass ich sehr genau darauf achte, was ich dazu sage, weil ich mir bei bestimmten Fragen der potenziellen Verantwortung bewusst bin, die ich habe, wenn es um das Beantworten dieser entsprechenden Frage geht und ich dementsprechend ungern leichtfertig irgendwas sage und es manche Themen gibt, die ich aus dem Grunde halt auch auslasse, weil ich definitiv der falsche wäre, um da einen guten Ratschlag zu geben. Aber ansonsten ist es eher etwas, was ich motivierend finde, was ich definitiv motivieren finde. Das Gefühl, dass irgendwie Leute da gerne zuhören und das ihnen Spaß macht und die sich irgendwie jeden Tag darauf freuen. Irgendwie so ein, was heißt freuen? Ich glaube nicht, dass Leute da sitzen und jubeln werden, aber dass zumindest irgendwie man macht selber irgendwas, was man jeden Tag macht, keine Ahnung, das Abendessen vorbereiten oder das Futter für die Katze oder für den Hund oder den Gassi Gang oder den Weg zur Arbeit oder sonst irgendwie was und denkt sich auch, dabei höre ich mir halt immer das BMZ an. Das freut mich und motiviert mich definitiv und da ist nichts Negatives dabei. Hey Barlow, Thema Studenten-Klischee. Ich studiere aktuell Chemie, bin auch recht ambitioniert dabei und kratze auch an der Mindeststudienzeit. Das Studium selbst ist auch bis auf ein paar Ausnahmen physikalische Chemie bzw. Quantenmechanik gleich Krebs. Quantenmechanik gleich Krebs heißt das, dass du Quantenmechanik nicht magst, nehme ich an. Sehr faszinierend, jedoch mit all den zu absolvierenden Laborübungen ziemlich zeitaufwendig. So kommt es schon des Öfteren vor, dass man an Tagen mit acht Stunden Labor und Vorbereitung für Prüfungen auf zwölf Arbeitsstunden kommt. Ja, und da wundert man sich noch, dass es manche Leute gibt, die nicht so gerne in dieses STEM-Fielder wollen oder ist das überhaupt? Zählt das zu STEM? Science, Tech, Engineering, Math, Science definitiv eigentlich. Chemie, gut, also ist STEM. Nun zum eigentlichen Problem. Ein Freund von mir, mit dem ich recht viel Zeit verbringe, vertritt trotz meiner Bemühungen, ihn aufzuklären, die feste Meinung, dass Studenten den ganzen Tag nur faul rumliegen und einfach nur ein schönes Leben haben. Er selbst übt einen Lehrberuf aus und wenn er mich fragt, ob ich Zeit hätte und ich dies verneinen muss, kommt von ihm immer nur Augenverdreher, Pöbelein und Gejammer, dass er auch 50 Stunden die Woche arbeiten müsste. Das ist die Olympiade, wer mehr arbeiten muss. Argumente wie Prüfungsstress macht keinen Spaß oder du hast dafür viel mehr Zeit zum Leben stoßen, stets auf taube Ohren. Hättest du einen Ratschlag, wie ich mit der Situation umgehen kann und warst du in deiner Studienzeit mit ähnlichen Problemen konfrontiert? Ich war definitiv kein Muster- Student. Also von daher. Ich war der negative Fall, von dem er geredet hat, glaube ich. Mit freundlichen Grüßen aus dem Dritte Weltland. Da habe ich im Stream wieder was gesagt, gleich unter Deutschland. Also nee, ich wäre ein schlechtes Beispiel gewesen. Ich habe mein Studium ja auch geschmissen und definitiv nicht besonders viel Produktives getan in der Zeit. Aber, ach Gott, das stelle ich mir anstrengend vor. Also wenn man wirklich viel ackert und dann Leute sagen, ja du tust ja nichts den ganzen Tag, wer hört das schon gerne? Also unabhängig davon, welche Arbeit man macht, wenn man viel Zeit und vor allen Dingen stressige Zeit verbringt, hört man, glaube ich, überhaupt nicht gerne, dass man doch irgendwie nur auf der auf der faulen Haut liegt oder sonst irgendwie was. Und ich glaube, das gilt für jede Art von, ich sage einfach mal, als Arbeit verfasse ich jetzt einfach mal alles, dass entweder dazu dient, Geld zu verdienen oder einen darauf vorbereitet Geld zu verdienen. Also Arbeit schrägschläg Ausbildung. Ich finde, die Ausbildung ist da sogar noch ein Stück weit schlimmer, weil man dort immer noch das Risiko hat, dass man potenziell diese Ausbildung halt nicht schafft, Abschlüsse nicht schafft, Prüfungen nicht schafft und so weiter und so fort. Im allerschlimmsten Fall diese Ausbildung umsonst gemacht hat. Und das ist ein nervlicher Druck und nervliche Belastung, die man in der Form im Berufsleben zunächst mal nicht hat. Man hat natürlich immer noch die Situation oder das Problem, dass man einen Job machen kann, dass immer möglicherweise gefeuert wird. Und die Jobsicherheit ist dann, glaube ich, auch von für einige von großer Bedeutung. Aber diese Vorstellung, dass man Jahre seines Lebens, vielleicht sogar nah an die Jahrzehnt seines Lebens mit Arbeit verbracht hat und alles für die Katz war, finde ich persönlich also Respekt vor all denjenigen, die damit so ohne Weiteres umgehen und das schaffen, das auszublenden und sich nur auf ihre Sachen zu konzentrieren. So was den Rest betrifft, unabhängig davon, ob es jetzt Studium oder Arbeit ist, es sollte ja nicht so schwer sein, nachzuvollziehen, dass jemand tatsächlich die entsprechende Menge an Stunden damit verbringt, Dinge zu tun. Also sei denn, dein Kumpel glaubt, du lügst ihn an und du arbeitest gar nicht an irgendwas. Und ich kann mir vorstellen, dass manches von dem so als Gag mit dem, ach ja, das Studentenleben, das schöne Studentenleben irgendwie anfängt und sich dann so verselbstständigt hat, zu etwas, was man immer wieder sagt und was als Gag irgendwann mal gedacht war und was einem anderen irgendwann gehörig auf den Zeiger geht. Ich glaube, du wirst ihm schon verständlich machen können, dass dich das A nervt und dass du B sehr, sehr viel zu tun hast. Dabei ist es auch irrelevant, ob er auch viel zu tun hat und viel Arbeit hat. Das ist jetzt keine Opfer-Olympiade, wo derjenige gewonnen hat, der die meisten Arbeitsstunden hat oder der beweisen kann, dass er von seiner Arbeit auch noch einen krummen Rücken hat. Also dieses Herunterspielen und ein Stück weit ist es auch so ein bisschen Gatekeeping, also Gatekeeping, dieses so sich als der Torwächter aufspielen, der entscheidet, wer was Richtiges macht und nicht. Da gibt es auch immer so Fotos, die dann von irgendwelchen Leuten auf Facebook gepostet werden, so nach dem Motto, ach, erzähl mir mehr von deinem anstrengenden Job, weil ich, dann kommt irgendwie, was derjenige macht, was der wirkliche Job und der wirklich anstrengende Job ist. Und ich habe verschiedene Arten von Arbeit gemacht. Ich habe rein schwere, schwere körperliche Arbeit gemacht und bis hin zu rein, also ich will jetzt nicht sagen, geistige Arbeit ist vielleicht falsch, also beim Studieren bitte das zutreffen, aber sagen wir mal zumindest nicht körperliche Arbeit. Auch die Inhalte, die ich jetzt mache, sind ja keine körperliche Arbeit. Und es ist nicht so, als ob das das eine irgendwie immer easy und das andere immer immer tough wäre. Also ich kenne die Situation, dass ich mir denke, boah, jetzt hätte ich lieber einen Tag, wo ich nur körperliche Arbeit vor mir habe, verglichen mit dem, was ich so vor mir habe als Plan. Gerade so Tage, an denen irgendwie, wenn du bei der Arbeit irgendwie am besten noch fest angestellt und du hast direkt drei Meetings auf dem auf dem Zettel stehen und eins davon ist keine Ahnung, was die Gehaltsverhandlung mit dem Chef oder so, wo du dir auch denkst, boah, wenn ich jetzt stattdessen den ganzen Tag Sandsäcke schleppen könnte, würde ich ohne mit der Wippe zu zucken sagen, mache ich sofort. Als auch den umgekehrten Fall, dass man die körperliche Arbeit anstehen hat und sich denkt, boah, wenn ich jetzt den ganzen Tag im Büro sitzen könnte und x oder y machen, wäre ich auch relativ dankbar. Aber auch da geht, glaube ich, so so ein bisschen dieses Phänomen, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist. Was was der andere erzählt oder macht, das wird dann gerne mal abgetan als du hast es ja besonders leicht und so weiter und so fort. Im Teilen mag das möglicherweise sicher sein und vor allen Dingen, was den Spaßfaktor bei der Arbeit betrifft, das ist natürlich so eine Sache. Aber nicht uneingeschränkt, aber ein Stück weit ist man ja auch seines seines Glückes schmied. Also wenn man sich halt für einen bestimmten Berufszweig entscheidet und gerade wenn man sich aktiv dafür entscheidet und den dann über Jahre ausübt und sich dann beschwert, dass der einem absolut keinen Spaß macht und man einem anderen ankreidet, dass der einen Job macht, der ihm Spaß macht, dann muss man halt auch sagen, so ein bisschen ist man ja auch selber dafür verantwortlich. Ich möchte nicht sagen uneingeschränkt, weil es gibt nicht für jeden die Situation, dass man sich frei jeden Job aussuchen kann. Aber es ist ja auch üblicherweise nicht so, dass man irgendwie von den Herren mit Pistole dazu gezwungen wird, jetzt Job x oder y auszuüben. Im Idealfall hoffe ich gilt das für die meisten von euch. Falls nein, sorry an alle, die gerade von den Herren mit Pistole gezwungen werden einen Job auszuüben. Und ich kenne das ein Stück weit auch. Also ich mache viele Inhalte irgendwie auf auf YouTube und auf Twitch und so weiter und so fort. Und da hörst du halt auch ja irgendwie dein Leben möchte ich haben den ganzen Tag zocken oder was wenn ich irgendwie zum Beispiel als gerade die die Beta angefangen hat von World of Warcraft Classic, aber den ganzen Tag am Suchten und so weiter und so fort. Also wo genau dasselbe halt auch passiert, dass das was jemand beruflich macht irgendwie so angesehen wird, als wäre das irgendwie nur eine reine Spaßveranstaltung. Wobei ich nicht sagen möchte, dass es nicht auch Spaß macht. Ich bin da schon in persönlichen Luxussituationen jetzt etwas beruflich machen zu können, das mir tatsächlich viel Spaß macht. Nur hat das auch einige Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte insgesamt sogar der der Arbeit gebraucht darauf hinzuarbeiten, damit das dann irgendwann mal der Fall sein konnte. Und die waren nicht alle so spaßig wie das wie das jetzt ist. Abgesehen davon, dass natürlich auch heute nicht so ist, dass man sich irgendwie nur hinsetzt, irgendwie da sein PC anmacht und ein Ründchen zockt und es ist gut, sondern auch zu dieser Art von Job gehört halt noch so ein bisschen mehr drum herum dazu. Ich glaube du kannst, ich glaube ich poche da auf die Vernunft oder ich hoffe da auf die Vernunft bei deinen Kollegen. Vor allem wenn du ihm sagst, dass dir das so langsam aber sicher auf den Sack geht und vor allem wenn ich höre, dass jemand was in der Mindeststudienzeit schafft. Das heißt ja im Prinzip, dass du übertrieben formulierst quasi mehr oder weniger keine Minute deiner Zeit verschenkt hast und spätestens dann sollte jemandem klar sein, wenn er nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, dass das nicht funktioniert, wenn man ein fauler Student ist, der sich irgendwie der der der nur bis keine Ahnung was bis zwei Uhr Mittag schläft. So das soll es gewesen sein für heute. Ich hoffe ihr hattet Spaß in diesem Sinne. Tschüss und bis zum nächsten Mal. Sagt euer Onkel Barlow.